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20 Nr. 281 | Montag, 5. Dezember 2011 STUTTGARTER ZEITUNG REMS-MURR-KREIS Heute Einen treuen Kameraden an der Seite – das hätte wohl jeder gerne. Bettina Burchard und Alexandra Dittrich haben den passen- den Begleiter in jeder Größe, vom „Mini Kamerad“ über den „Dicken Kamerad“ bis zum „Hohen Kamerad“. Die Designerin- nen aus Plüderhausen haben vor zehn Jah- ren die Firma Lemonfish gegründet, weil sie den schwarzen Einheitslook von Lap- toptaschen satthatten. Unter dem Namen „Unsere Kameraden“ produzieren sie seit- dem Unikate für den sicheren Rechner- transport, die aus dem Rahmen fallen. Die guten Kumpels sind sehr robust und zu- dem schonen sie Ressourcen, denn sie wer- den aus gebrauchten Seesäcken und Zelt- planen der Bundeswehr angefertigt. Den groben Baumwollstoff mit individuellen Gebrauchsspuren peppen die Lemonfish- Ladys mit feinen Stickereien, Swarovski- Steinen oder zünftigen Bordüren zu echten Hinguckern auf. Dabei helfen ihnen meh- rere Näherinnen, die eine Haftstrafe im Frauengefängnis Schwäbisch Gmünd absit- zen müssen. In ihrem Atelier in Plüderhau- sen haben Alexandra Dittrich und Bettina Burchard obendrein drei Arbeitsplätze für die Resozialisierung ehemaliger Gefängnis- insassinnen geschaffen. www.lemonfish.de Jeder Mensch kann im Laufe seines Lebens auf eine Organspende angewiesen sein. Martin Ka- lus,der als Transplantationskoordinator im Stuttgarter Katharinenhospital tätig ist, hält von 19 Uhr an im Heinrich-von-Zügel-Saal in der Murrhardter Oetingerstraße 1 einen Vor- trag über die Themenbereiche Organspende, Hirntoddiagnostik undTransplantation. Rems-Murr-Kreis Rosentrüffel, Orangenhonig, Erdbeer mit Champagner oder Ingwersoufflé – Nicole Kalmbachs Kreationen klingen nach höl- lisch leckeren, gehaltvollen Nachspeisen, sind aber nicht zum Verzehr geeignet. Wer jedoch seiner Haut und obendrein der Seele etwas Gutes tun möchte, liegt hier richtig. Denn die Rommelshausenerin zau- bert in ihrer Seifenküche nach eigenen Re- zepten Badezusätze, Seifen und Körperbut- ter, die zwar gehaltvoll sind, aber garantiert nicht auf die Hüften gehen. Natürliches Jojoba-, Mandel- oder Ba- bassuöl sowie Kakao-, Mango- und Shea- butter bilden die Basis von Leckereien wie etwa der Badeschokolade „La vie en rose“. Wo immer es möglich sei, verwende sie Bio- qualität, betont Nicole Kalmbach – sei es nun bei den Fetten, den ätherischen Duft- ölen, der Schafsmilch oder dem Meersalz, das zum Beispiel in der Meersalz-Zedern- holz-Seife steckt. Auch gefärbt werde mit Natur pur, nämlich mit französischer Heil- erde, die obendrein hautreinigend wirke. Aus Gründen des Umweltschutzes verar- beitet die Hobbysiederin aus Rommelshau- sen grundsätzlich kein Palmöl, denn dieses werde auf Plantagen gewonnen, für die der Regenwald abgeholzt werde. Ihre Seifen stelle sie im Kaltsiedeverfahren her, er- klärt sie – der schonendsten Art und Weise der Herstellung, bei der die wertvollen Wirkstoffe erhalten bleiben. www.mimiletta.de Weihnachten lässt sich auch im neuen Out- fit auf völlig neue Art erleben. Die passende Mode, die einen Hauch von Exklusivität ausstrahlt, liefert Riani, ein Label, dessen Mode im Schorndorfer Osten entsteht. Der Firmengründer ist der aus der Daimler- Stadt stammende Einzelhandelskaufmann Jürgen Buckenmaier, der im elterlichen Ge- schäft gelernt und später in angesehenen Modehäusern an der Stuttgarter Königs- straße gearbeitet hat. Dort hat Bucken- maier begonnen, sich für hochwertige Stoffe zu interessieren. Von seinem Spitz- namen inspiriert begann er unter dem Na- men „Bucki Mode“ mit dem Design und dem Vertrieb von Schlaghosen. Nach und nach wuchs daraus ein Modelabel, dessen Firmenphilosophie sich mit folgenden At- tributen umschreibt: „Elitär, aber nicht spießig, traditionell, aber nicht konserva- tiv, glamourös, aber nicht kitschig“. Riani vertreibt seine Waren inzwischen über Ver- triebspartner und Shops europaweit. Seit Neuestem kann man sie auch in der Hei- matstadt des Gründers erwerben. Am Don- nerstag ist eine Riani-Boutique in der Schorndorfer Höllgasse eröffnet worden, sparsam und edel eingerichtet wie ein Apple-Store – und einen Steinwurf vom Geburtshaus des Automobilkonstrukteurs Gottlieb Daimler entfernt. www.riani.de Einen Korb zu bekommen kann richtig Freude machen – zumindest, wenn er aus der Werkstatt von Ivan Pogorelec stammt. Der gebürtige Kroate fertigt in seinem La- den in Winnenden-Höfen so ziemlich alles an, was man aus den Ruten der Korbweide herstellen kann. Brotkörbe und Einkaufs- körbe, maßgefertigte Wäschekörbe und Körbe zur Aufbewahrung von Krims- krams, ja, sogar ganze Strandkörbe hat der 64-Jährige schon kunstvoll geflochten. Insbesondere Kinderherzen dürften beim Anblick seiner handgeflochtenen Pup- penwagen höher schlagen. Und falls das schicke Fahrzeug mal einen Schaden hat, dann repariert Ivan Pogorelec ihn selbst- verständlich in seiner Werkstatt in der Un- terweiler Straße. Der passionierte Korbma- cher, in dessen Familie das alte Handwerk eine lange Tradition hat, verwendet teil- weise sogar Material, das von Weiden aus dem eigenen Garten stammt. Eine Internetseite hat der Korbmacher, der so langsam an den Ruhestand denkt, zwar nicht, sein Laden in der Höfener Orts- durchfahrt ist aber nicht zu übersehen und hat an den Werktagen von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Echt scharfe Geschenke sind seit einigen Jahren in Schorndorf zu haben. Dort mixt die Erste Remstäler Senfmanufaktur nicht nur Riesling-, Feigen- oder Schabzieger- kleesenf, sondern bietet auch selbst ange- rührtes Bruschetta oder Kräutermix mit und ohne Knoblauch sowie Kreationen wie den Ingwer-Dip. Auch die wildesten Senf- spezialitäten sind in der Schorndorfer Genussmanufaktur in der Schlichtener Straße je 40 Gramm für weihnachtsbudget- freundliche 1,90 Euro und im 190-Gramm- Gläsle für ebenfalls erschwingliche 4,50 Euro zu haben. Den Senf gibt es auch in einer Holzbox mit neun Senfspezialitä- ten. Senfpralinen haben die Schorndorfer Geschmacksspezialisten ebenfalls im An- gebot, was möglicherweise auch eine ech- te remstalspezifische Weihnachtsüberra- schung sein könnte. Ob Bärlauchsenf aus der Remstäler Ma- nufaktur, Senf mit Steinpilzen oder die scharfe Chilimischung – unter dem Weih- nachtsbaum gibt das allemal einen gewis- sen geschmackvollen Pfiff. Und wer das Aromapaket noch etwas größer anlegen will, der findet neben dem Balsamico-Ho- nig-Senf exquisite Geschenkdinge wie Kirsch-Balsam-Essig, Passionsfrucht auf Weißweinessig oder die Balsamico-Cream- Blutorange. www.remstalsenf.de A lle reden von der Globalisierung. Wir aber finden: höchste Zeit, dass anstatt „think global“ endlich ein- mal das Motto „think local“ ausgerufen wird. Deshalb haben wir uns nach Weih- nachtsgeschenken umgeschaut, die im Rems-Murr-Kreis, also direkt vor unserer Haustüre, hergestellt werden. Hier eine völ- lig subjektive Auswahl einiger unserer loka- len Lieblingsstücke. Kaffee, frisch aus dem Welzheimer Wald, gibt es das? Fast, denn die Kaffeebohnen, welche die im Jahr 2010 in der Laufen- mühle eröffnete Rösterei „el molinillo“ ver- arbeitet, sind natürlich nicht im Rems- Murr-Kreis gewachsen. Sie stammen aus Brasilien, Papua-Neuguinea, Honduras, Su- matra und Äthiopien. In der Welzheimer Kaffeerösterei el molinillo, zu Deutsch: die Kaffeemühle, werden die Arabica-Bohnen aus biologischem Anbau dann in einem Trommelröstverfahren veredelt. Das Er- gebnis sind teils milde, teils würzige Kaffee- mischungen, außerdem sind zwei Espresso-Röstungen erhältlich. Egal, aus welchem Anbaugebiet die Boh- nen stammen alle sind nach Angaben der Kaffeerösterei fair ge- handelt und in kleinen Betrieben erzeugt. Das Ziel sei, den Plantagen- mitarbeitern ein Aus- kommen zu geben, das sie nachhaltig in die Bildung und Gesundheit ihrer Familien in- vestieren können, sagt Daniela Dober- schütz von der Laufenmühle. Der dort an- sässige Verein Christopherus Lebens- und Arbeitsgemeinschaft, der auch den Sinnes- park „Eins und Alles“ betreibt, beschäftigt zahlreiche Menschen mit Behinderungen, allein in der Kaffeerösterei arbeiten bis zu sechs behinderte Mitarbeiter. www.eins-und-alles.de Wer einen ganz besonderen Klang verschenken will, kann sich an Eddy Halat in Burgstetten wenden. Er gilt international als einer der renom- miertesten Schnitzer von Didgeri- doos. Jedes dieser australischen Ur- blasinstrumente ist ein handgefertig- tes Unikat. Sogar die Creme der aust- ralischen Didgeridoo-Profimusiker spielt auf schwäbischen Hölzern: Ganga Giri besitzt zwei, eines aus Eiche und eines aus Eibe. Der Aust- ralier mixt die Töne unter anderem mit Technomusik, was ein unge- heueres Klangergebnis ergibt. Vor rund 20 000 Jahren wurde das Didgeridoo in Australien erfun- den und gilt als eines der ältesten Blasinstrumente. Ursprünglich wurden Bambushölzer oder von Termiten ausgehöhlte Eukalyptus- baumstämme genutzt. Auf die Hilfe von Termiten kann Eddy Ha- lat jedoch im Rems-Murr-Kreis nicht zählen. Er teilt den Stamm, nachdem er ihn mit einem Zieh- messer von außen fertig gestellt hat, und schnitzt den Tonkanal heraus. Dann werden die Hälften verleimt. Von 600 Euro an auf- wärts kosten Halats Instru- mente, auf alle gibt es drei Jahre Garantie. Die meisten seiner Kunden bestellen Didgeridoos nach ihren Vorstellungen. Wer noch nie in ein Didgeri- doo gestoßen hat, kann einen Workshop bei Eddy Halat bu- chen. Für 70 Euro pro Tag, in- klusive Verpflegung, kann man die Grundtechnik lernen – An- fänger auf Kunststoffrohren mit eingestecktem Reduzier- stück, die man für 15 Euro mit- nehmen darf. Die Kurse finden in Burgstetten statt. Geschenk- gutscheine gibt es dazu auch. www.eddyhalat-didges.com D er Held von heute braucht nicht wie Superman über die Dächer zu fliegen. Das meint jedenfalls Bar- bara Weinert, die für die Öffentlichkeitsar- beit des Heldenmarkts, einer Messe für nachhaltigen Konsum, zuständig ist. „Es reicht völlig aus, wenn der Mensch im Ein- klang mit den natürlichen Ressourcen der Erde steht“, sagt sie. „Dann ist er ein Held des Alltags.“ „Wir wollen zeigen, dass ver- antwortungsvoller Konsum in nahezu al- len Lebensbereichen möglich ist“, sagt Bar- bara Weinert. Das gelte fürs Einkaufen ebenso wie für die Wahl des Stromanbie- ters oder der Versicherung. Markus Beck aus Backnang fühlt sich nicht als Held. „Ich sehe mich mit meinem Modelabel Greenality eher als Vorreiter“, sagt der 29-Jährige. Auf den Kleiderstan- gen an seinem Stand reihen sich T-Shirts, Pullis und Poloshirts. Die Oberbekleidung ist made in Reutlingen und aus Bio-Baum- wolle. „Beim Anbau dieser Baumwolle wer- den keine chemischen Pestizide verwen- det“, sagt Beck. Er wolle Klamotten anbie- ten, die cool aussehen und den Zeitgeist treffen. „Das Ökoimage muss weg.“ Einige Meter weiter drängen sich Leute um bunte Wasserflaschen mit dem Namen Dopper. „Das ist das perfekte Behältnis für Leitungswasser“, erklärt Robbert de Vries. Wegwerfflaschen seien damit überflüssig, und das spare nicht nur Geld, sondern auch Plastikmüll, erklärt der Niederländer. Ein Freund von ihm hat den Dopper erfunden, der auch in die Spülmaschine darf. Fünf Prozent des Umsatzes flössen in Trinkwas- serprojekte nach Afrika und Asien. Christian Härtelt verkauft Bio-Kokos- nussprodukte, die auf den Philippinen her- gestellt werden. „Dadurch schaffen wir Ar- beitsplätze dort“, sagt der Berliner. Unter- schiedlichste Fair-Trade-Produkte hat er an seinem Stand stehen. So gibt es etwa Kokosnussöl für Tierfell. „Bei Hunden hilft es gegen Zecken und bei Pferden gegen Kriebelmücken“, erklärt Härtelt. Aber auch Menschen würden von seinen Produk- ten profitieren: „Wir versorgen Veganer mit gesättigten Fettsäuren.“ Schmidener Straße 18, 71332 Waiblingen Postfach 17 63, 71307 Waiblingen Telefon: 0 71 51/9 58 08-10 Telefax: 0 71 51/9 58 08-44 E-Mail: [email protected] Gebogen und geflochten: Korbwaren aus Weidenruten Fellbach Weg vom Ökoimage: auf der Messe Heldenmarkt kommen nachhaltige Produkte modern daher. Von Sascha Sauer Badeschokolade und Trüffel: Gehaltvolles aus der Seifenküche Blasinstrumente aus Burgstetten: handgeschnitzte Didgeridoos Der Held von heute trägt Biobaumwolle Chili, Feige und Schabziegerklee: Scharfe Sachen im Glas Ein Kamerad für unterwegs: Unikate aus Bundeswehrstoff Kontakt Winnenden Zu schnell in die Kurve Weil sie mit zu hohem Tempo in eine scharfe Linkskurve gefahren war, ist eine 57 Jahre alte Autofahrerin am Samstagabend zwischen Win- nenden-Höfen und Bürg ins Schleudern gera- ten und nach rechts von der nassen, mit Laub bedeckten Fahrbahn abgekommen. Das Auto prallte gegen eine Böschung und kippte auf die linke Fahrzeugseite. Die 57-Jährige und ihr 50 Jahre alter Beifahrer konnten den Unfallwagen deshalb nicht verlassen und mussten von der Feuerwehr geborgen werden. Beide Insassen erlitten bei dem Unfall leichte Verletzungen, den Sachschaden am Auto schätzt die Polizei auf rund 10 000 Euro. anc Backnang Auto überschlägt sich Kurz nach dem Murrtalviadukt ist gestern Mor- gen ein 26-Jähriger auf der nassen Fahrbahn der B 14 in Richtung Schwäbisch Hall mit sei- nem Auto in einer Kurve ins Schleudern gera- ten. Das Auto kam von der Straße ab und über- schlug sich. Der 26-Jährige und eine 20 Jahre alte Beifahrerin erlitten bei dem Unfall Schnitt- wunden und leichte Prellungen, der Schaden am Auto liegt bei 6000 Euro. Weil der Fahrer al- koholisiert war, zog die Polizei seinen Führer- schein ein. anc Murrhardt Hilfsbereiter Traktorfahrer Ein 40 Jahre alter Lastwagenfahrer ist am Frei- tagnachmittag auf der abschüssigen Strecke von Hintermurrhärle nach Murrhardt wegen ei- nes Fahrfehlers in einer Rechtskurve so unglück- lich an die Böschung geraten, dass sein Fahr- zeug umkippte und quer auf der Fahrbahn zum Liegen kam. Ein Anwohner stellte den Lastwa- gen mit Hilfe seines Traktors wieder auf die Rä- der. Der Lastwagen war jedoch nach dem Un- fall nicht mehr fahrbereit. Der Schaden liegt bei 10 000 Euro am Lastwagen und rund 1000 Euro an der Böschung. anc Rems-Murr-Kreis Ob Badeschokolade, Didgeridoo oder Chilisenf – viele ungewöhnliche Sachen werden in heimischen Gefilden hergestellt. Wer also noch Geschenke sucht, muss sich eigentlich nur vor der eigenen Haustüre umsehen. Von unserer Redaktion Ein echter Koffeinkick: Kaffee von der Laufenmühle 7 Ein handgemachter Puppentransporter 3 6 Die Manufaktur bietet Senf für alle Fälle. 1 Glamouröse Stöffchen: Mode aus Schorndorf 2 Der Landesverkehrsminister Winfried Her- mann unterstützt den vorgezogenen An- schluss Backnang-Mitte an die B 14. Des- sen hat sich der Vorsitzende der SPD-Frak- tion im Landtag, Claus Schmiedel, nach ei- nem Vor-Ort-Besuch in Backnang versi- chert. Der Anschluss soll realisiert werden, damit über ihn der Lastwagenverkehr von der Biovergärungsanlage in Backnang-Neu- schöntal geleitet werden kann. Eigentlich hätte die Straßenverbindung bereits mit der Fertigstellung der Biomüllanlage ge- baut werden sollen. Doch die Kosten waren wegen einer Deponiealtlast von ursprüng- lich fünf auf acht Millionen Euro gestiegen. Schmiedel und der Backnanger Landtags- abgeordnete Gernot Gruber sehen, „nach- dem die Landesregierung dem Vorhaben grünes Licht gibt, jetzt den Bund am Zug“. Gemeinsam haben sich die beiden SPD-Po- litiker jetzt in einem Brief an den Bundes- verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) gewandt, auf dass dieser das Vorhaben ge- nehmige: „Wir bitten Sie darum, dass der Bund den sogenannten Gesehensvermerk erteilt und die Finanzierung für das kom- mende Jahr 2012 bereitstellt.“ fro Redaktion Rems-Murr-Kreis Champagner mal anders – in Seifenform 4 Edles aus Schorndorf-Ost 5 Auch fair gehandelter Kaffee gehört zum Heldenmarktrepertoire. Foto: Stoppel Fair gehandelt: der Biokaffee von „el molinillo“ Waldeslust für den Laptop Polizeibericht Sieben Sachen für den Weihnachtsmann Fotos: Stoppel (2), Steinert, privat (4) In Australien erfunden: das Didgeridoo Backnang Schmiedel fordert B-14-Anschluss

SiebenSachenfürdenWeihnachtsmann/12_siebensachen.pdf · Bettina Burchard und Alexandra Dittrich haben den passen-den Begleiter in jeder Größe, ... Mango- und Shea-butter bilden

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20 Nr. 281 | Montag, 5. Dezember 2011STUTTGARTER ZEITUNGREMS-MURR-KREIS

Heute

Einen treuen Kameraden an der Seite – dashätte wohl jeder gerne. Bettina Burchardund Alexandra Dittrich haben den passen-den Begleiter in jeder Größe, vom „MiniKamerad“ über den „Dicken Kamerad“ biszum „Hohen Kamerad“. Die Designerin-nen aus Plüderhausen haben vor zehn Jah-ren die Firma Lemonfish gegründet, weilsie den schwarzen Einheitslook von Lap-toptaschen satthatten. Unter dem Namen„Unsere Kameraden“ produzieren sie seit-dem Unikate für den sicheren Rechner-transport, die aus dem Rahmen fallen. Dieguten Kumpels sind sehr robust und zu-

dem schonen sie Ressourcen, denn sie wer-den aus gebrauchten Seesäcken und Zelt-planen der Bundeswehr angefertigt. Dengroben Baumwollstoff mit individuellenGebrauchsspuren peppen die Lemonfish-Ladys mit feinen Stickereien, Swarovski-Steinen oder zünftigen Bordüren zu echtenHinguckern auf. Dabei helfen ihnen meh-rere Näherinnen, die eine Haftstrafe imFrauengefängnis Schwäbisch Gmünd absit-zen müssen. In ihrem Atelier in Plüderhau-sen haben Alexandra Dittrich und BettinaBurchard obendrein drei Arbeitsplätze fürdie Resozialisierung ehemaliger Gefängnis-insassinnen geschaffen.

www.lemonfish.de

JederMenschkann imLaufe seinesLebensaufeineOrganspendeangewiesensein.MartinKa-lus, der alsTransplantationskoordinator imStuttgarterKatharinenhospital tätig ist, hältvon 19Uhran imHeinrich-von-Zügel-Saal inderMurrhardterOetingerstraße 1 einenVor-tragüber dieThemenbereicheOrganspende,Hirntoddiagnostik undTransplantation.

Rems-Murr-Kreis

Rosentrüffel, Orangenhonig, Erdbeer mitChampagner oder Ingwersoufflé – NicoleKalmbachs Kreationen klingen nach höl-lisch leckeren, gehaltvollen Nachspeisen,sind aber nicht zum Verzehr geeignet. Werjedoch seiner Haut und obendrein derSeele etwas Gutes tun möchte, liegt hierrichtig. Denn die Rommelshausenerin zau-bert in ihrer Seifenküche nach eigenen Re-zepten Badezusätze, Seifen und Körperbut-ter, die zwar gehaltvoll sind, aber garantiertnicht auf die Hüften gehen.

Natürliches Jojoba-, Mandel- oder Ba-bassuöl sowie Kakao-, Mango- und Shea-butter bilden die Basis von Leckereien wieetwa der Badeschokolade „La vie en rose“.Wo immer es möglich sei, verwende sie Bio-qualität, betont Nicole Kalmbach – sei esnun bei den Fetten, den ätherischen Duft-ölen, der Schafsmilch oder dem Meersalz,das zum Beispiel in der Meersalz-Zedern-holz-Seife steckt. Auch gefärbt werde mitNatur pur, nämlich mit französischer Heil-erde, die obendrein hautreinigend wirke.

Aus Gründen des Umweltschutzes verar-beitet die Hobbysiederin aus Rommelshau-sen grundsätzlich kein Palmöl, denn dieseswerde auf Plantagen gewonnen, für die derRegenwald abgeholzt werde. Ihre Seifenstelle sie im Kaltsiedeverfahren her, er-klärt sie – der schonendsten Art und Weiseder Herstellung, bei der die wertvollenWirkstoffe erhalten bleiben.

www.mimiletta.de

Weihnachten lässt sich auch im neuen Out-fit auf völlig neue Art erleben. Die passendeMode, die einen Hauch von Exklusivitätausstrahlt, liefert Riani, ein Label, dessenMode im Schorndorfer Osten entsteht. DerFirmengründer ist der aus der Daimler-Stadt stammende EinzelhandelskaufmannJürgen Buckenmaier, der im elterlichen Ge-schäft gelernt und später in angesehenenModehäusern an der Stuttgarter Königs-straße gearbeitet hat. Dort hat Bucken-maier begonnen, sich für hochwertige

Stoffe zu interessieren. Von seinem Spitz-namen inspiriert begann er unter dem Na-men „Bucki Mode“ mit dem Design unddem Vertrieb von Schlaghosen. Nach undnach wuchs daraus ein Modelabel, dessenFirmenphilosophie sich mit folgenden At-tributen umschreibt: „Elitär, aber nichtspießig, traditionell, aber nicht konserva-tiv, glamourös, aber nicht kitschig“. Rianivertreibt seine Waren inzwischen über Ver-triebspartner und Shops europaweit. SeitNeuestem kann man sie auch in der Hei-matstadt des Gründers erwerben. Am Don-nerstag ist eine Riani-Boutique in derSchorndorfer Höllgasse eröffnet worden,sparsam und edel eingerichtet wie einApple-Store – und einen Steinwurf vomGeburtshaus des AutomobilkonstrukteursGottlieb Daimler entfernt.

www.riani.de

Einen Korb zu bekommen kann richtigFreude machen – zumindest, wenn er ausder Werkstatt von Ivan Pogorelec stammt.Der gebürtige Kroate fertigt in seinem La-den in Winnenden-Höfen so ziemlich allesan, was man aus den Ruten der Korbweideherstellen kann. Brotkörbe und Einkaufs-körbe, maßgefertigte Wäschekörbe undKörbe zur Aufbewahrung von Krims-krams, ja, sogar ganze Strandkörbe hat der64-Jährige schon kunstvoll geflochten.

Insbesondere Kinderherzen dürftenbeim Anblick seiner handgeflochtenen Pup-penwagen höher schlagen. Und falls dasschicke Fahrzeug mal einen Schaden hat,dann repariert Ivan Pogorelec ihn selbst-verständlich in seiner Werkstatt in der Un-terweiler Straße. Der passionierte Korbma-cher, in dessen Familie das alte Handwerkeine lange Tradition hat, verwendet teil-weise sogar Material, das von Weiden ausdem eigenen Garten stammt.

Eine Internetseite hat der Korbmacher,der so langsam an den Ruhestand denkt,zwar nicht, sein Laden in der Höfener Orts-durchfahrt ist aber nicht zu übersehen undhat an den Werktagen von 9 bis 18 Uhrgeöffnet.

Echt scharfe Geschenke sind seit einigenJahren in Schorndorf zu haben. Dort mixtdie Erste Remstäler Senfmanufaktur nichtnur Riesling-, Feigen- oder Schabzieger-kleesenf, sondern bietet auch selbst ange-rührtes Bruschetta oder Kräutermix mitund ohne Knoblauch sowie Kreationen wieden Ingwer-Dip. Auch die wildesten Senf-

spezialitäten sind in der SchorndorferGenussmanufaktur in der SchlichtenerStraße je 40 Gramm für weihnachtsbudget-freundliche 1,90 Euro und im 190-Gramm-Gläsle für ebenfalls erschwingliche 4,50Euro zu haben. Den Senf gibt es auch ineiner Holzbox mit neun Senfspezialitä-ten. Senfpralinen haben die SchorndorferGeschmacksspezialisten ebenfalls im An-gebot, was möglicherweise auch eine ech-te remstalspezifische Weihnachtsüberra-schung sein könnte.

Ob Bärlauchsenf aus der Remstäler Ma-nufaktur, Senf mit Steinpilzen oder diescharfe Chilimischung – unter dem Weih-nachtsbaum gibt das allemal einen gewis-sen geschmackvollen Pfiff. Und wer dasAromapaket noch etwas größer anlegenwill, der findet neben dem Balsamico-Ho-nig-Senf exquisite Geschenkdinge wieKirsch-Balsam-Essig, Passionsfrucht aufWeißweinessig oder die Balsamico-Cream-Blutorange.

www.remstalsenf.de

Alle reden von der Globalisierung.Wir aber finden: höchste Zeit, dassanstatt „think global“ endlich ein-

mal das Motto „think local“ ausgerufenwird. Deshalb haben wir uns nach Weih-nachtsgeschenken umgeschaut, die imRems-Murr-Kreis, also direkt vor unsererHaustüre, hergestellt werden. Hier eine völ-lig subjektive Auswahl einiger unserer loka-len Lieblingsstücke.

Kaffee, frisch aus dem Welzheimer Wald,gibt es das? Fast, denn die Kaffeebohnen,welche die im Jahr 2010 in der Laufen-mühle eröffnete Rösterei „el molinillo“ ver-arbeitet, sind natürlich nicht im Rems-Murr-Kreis gewachsen. Sie stammen ausBrasilien, Papua-Neuguinea, Honduras, Su-matra und Äthiopien. In der WelzheimerKaffeerösterei el molinillo, zu Deutsch: dieKaffeemühle, werden die Arabica-Bohnenaus biologischem Anbau dann in einemTrommelröstverfahren veredelt. Das Er-gebnis sind teils milde, teils würzige Kaffee-mischungen, außerdem sindzwei Espresso-Röstungenerhältlich.

Egal, aus welchemAnbaugebiet die Boh-nen stammen – allesind nach Angaben derKaffeerösterei fair ge-handelt und in kleinenBetrieben erzeugt. DasZiel sei, den Plantagen-mitarbeitern ein Aus-kommen zu geben, das sie nachhaltig in dieBildung und Gesundheit ihrer Familien in-vestieren können, sagt Daniela Dober-schütz von der Laufenmühle. Der dort an-sässige Verein Christopherus Lebens- undArbeitsgemeinschaft, der auch den Sinnes-park „Eins und Alles“ betreibt, beschäftigtzahlreiche Menschen mit Behinderungen,allein in der Kaffeerösterei arbeiten bis zusechs behinderte Mitarbeiter.

www.eins-und-alles.de

Wer einen ganz besonderen Klangverschenken will, kann sich an EddyHalat in Burgstetten wenden. Er giltinternational als einer der renom-miertesten Schnitzer von Didgeri-doos. Jedes dieser australischen Ur-blasinstrumente ist ein handgefertig-tes Unikat. Sogar die Creme der aust-ralischen Didgeridoo-Profimusikerspielt auf schwäbischen Hölzern:Ganga Giri besitzt zwei, eines ausEiche und eines aus Eibe. Der Aust-ralier mixt die Töne unter anderemmit Technomusik, was ein unge-heueres Klangergebnis ergibt.

Vor rund 20 000 Jahren wurdedas Didgeridoo in Australien erfun-den und gilt als eines der ältestenBlasinstrumente. Ursprünglichwurden Bambushölzer oder vonTermiten ausgehöhlte Eukalyptus-baumstämme genutzt. Auf dieHilfe von Termiten kann Eddy Ha-lat jedoch im Rems-Murr-Kreisnicht zählen. Er teilt den Stamm,nachdem er ihn mit einem Zieh-messer von außen fertig gestellthat, und schnitzt den Tonkanalheraus. Dann werden die Hälftenverleimt. Von 600 Euro an auf-wärts kosten Halats Instru-mente, auf alle gibt es drei JahreGarantie. Die meisten seinerKunden bestellen Didgeridoosnach ihren Vorstellungen.

Wer noch nie in ein Didgeri-doo gestoßen hat, kann einenWorkshop bei Eddy Halat bu-chen. Für 70 Euro pro Tag, in-klusive Verpflegung, kann mandie Grundtechnik lernen – An-fänger auf Kunststoffrohrenmit eingestecktem Reduzier-stück, die man für 15 Euro mit-nehmen darf. Die Kurse findenin Burgstetten statt. Geschenk-gutscheine gibt es dazu auch.

www.eddyhalat-didges.com

Der Held von heute braucht nichtwie Superman über die Dächer zufliegen. Das meint jedenfalls Bar-

bara Weinert, die für die Öffentlichkeitsar-beit des Heldenmarkts, einer Messe fürnachhaltigen Konsum, zuständig ist. „Esreicht völlig aus, wenn der Mensch im Ein-klang mit den natürlichen Ressourcen derErde steht“, sagt sie. „Dann ist er ein Helddes Alltags.“ „Wir wollen zeigen, dass ver-antwortungsvoller Konsum in nahezu al-len Lebensbereichen möglich ist“, sagt Bar-bara Weinert. Das gelte fürs Einkaufenebenso wie für die Wahl des Stromanbie-ters oder der Versicherung.

Markus Beck aus Backnang fühlt sichnicht als Held. „Ich sehe mich mit meinemModelabel Greenality eher als Vorreiter“,sagt der 29-Jährige. Auf den Kleiderstan-gen an seinem Stand reihen sich T-Shirts,Pullis und Poloshirts. Die Oberbekleidungist made in Reutlingen und aus Bio-Baum-wolle. „Beim Anbau dieser Baumwolle wer-den keine chemischen Pestizide verwen-det“, sagt Beck. Er wolle Klamotten anbie-ten, die cool aussehen und den Zeitgeisttreffen. „Das Ökoimage muss weg.“

Einige Meter weiter drängen sich Leuteum bunte Wasserflaschen mit dem NamenDopper. „Das ist das perfekte Behältnis für

Leitungswasser“, erklärt Robbert de Vries.Wegwerfflaschen seien damit überflüssig,und das spare nicht nur Geld, sondern auchPlastikmüll, erklärt der Niederländer. EinFreund von ihm hat den Dopper erfunden,der auch in die Spülmaschine darf. FünfProzent des Umsatzes flössen in Trinkwas-serprojekte nach Afrika und Asien.

Christian Härtelt verkauft Bio-Kokos-nussprodukte, die auf den Philippinen her-gestellt werden. „Dadurch schaffen wir Ar-beitsplätze dort“, sagt der Berliner. Unter-schiedlichste Fair-Trade-Produkte hat eran seinem Stand stehen. So gibt es etwaKokosnussöl für Tierfell. „Bei Hunden hilftes gegen Zecken und bei Pferden gegenKriebelmücken“, erklärt Härtelt. Aberauch Menschen würden von seinen Produk-ten profitieren: „Wir versorgen Veganermit gesättigten Fettsäuren.“

SchmidenerStraße 18, 71332WaiblingenPostfach 17 63, 71307WaiblingenTelefon:0 71 51/9 58 08-10Telefax:0 71 51/9 58 08-44E-Mail: [email protected]

Gebogenundgeflochten:KorbwarenausWeidenruten

Fellbach Weg vom Ökoimage: auf der Messe Heldenmarktkommen nachhaltige Produkte modern daher. Von Sascha Sauer

BadeschokoladeundTrüffel:Gehaltvolles ausderSeifenküche

BlasinstrumenteausBurgstetten:handgeschnitzteDidgeridoos

Der Held von heute trägt Biobaumwolle

Chili,FeigeundSchabziegerklee:Scharfe Sachen imGlas

EinKamerad fürunterwegs:UnikateausBundeswehrstoff

Kontakt

Winnenden

Zu schnell in die KurveWeil sie mit zu hohem Tempo in eine scharfeLinkskurve gefahren war, ist eine 57 Jahre alteAutofahrerin am Samstagabend zwischenWin-nenden-Höfen und Bürg ins Schleudern gera-ten und nach rechts von der nassen, mit Laubbedeckten Fahrbahn abgekommen. Das Autoprallte gegen eine Böschung und kippte auf dielinke Fahrzeugseite. Die 57-Jährige und ihr 50Jahre alter Beifahrer konnten den Unfallwagendeshalb nicht verlassen undmussten von derFeuerwehr geborgen werden. Beide Insassenerlitten bei demUnfall leichte Verletzungen,den Sachschaden amAuto schätzt die Polizeiauf rund 10 000 Euro. anc

Backnang

Auto überschlägt sichKurz nach demMurrtalviadukt ist gesternMor-gen ein 26-Jähriger auf der nassen Fahrbahnder B 14 in Richtung Schwäbisch Hall mit sei-nemAuto in einer Kurve ins Schleudern gera-ten. Das Auto kam von der Straße ab und über-schlug sich. Der 26-Jährige und eine 20 Jahrealte Beifahrerin erlitten bei demUnfall Schnitt-wunden und leichte Prellungen, der SchadenamAuto liegt bei 6000 Euro.Weil der Fahrer al-koholisiert war, zog die Polizei seinen Führer-schein ein. anc

Murrhardt

Hilfsbereiter TraktorfahrerEin 40 Jahre alter Lastwagenfahrer ist am Frei-tagnachmittag auf der abschüssigen Streckevon Hintermurrhärle nachMurrhardt wegen ei-nes Fahrfehlers in einer Rechtskurve so unglück-lich an die Böschung geraten, dass sein Fahr-zeug umkippte und quer auf der Fahrbahn zumLiegen kam. Ein Anwohner stellte den Lastwa-genmit Hilfe seines Traktors wieder auf die Rä-der. Der Lastwagenwar jedoch nach demUn-fall nicht mehr fahrbereit. Der Schaden liegt bei10 000 Euro am Lastwagen und rund 1000Euro an der Böschung. anc

Rems-Murr-Kreis Ob Badeschokolade, Didgeridoo oder Chilisenf – viele ungewöhnliche Sachen werden in heimischen Gefilden hergestellt.Wer also noch Geschenke sucht, muss sich eigentlich nur vor der eigenen Haustüre umsehen. Von unserer Redaktion

EinechterKoffeinkick:KaffeevonderLaufenmühle

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Ein handgemachter Puppentransporter

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DieManufaktur bietet Senf für alle Fälle.

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GlamouröseStöffchen:ModeausSchorndorf

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Der Landesverkehrsminister Winfried Her-mann unterstützt den vorgezogenen An-schluss Backnang-Mitte an die B 14. Des-sen hat sich der Vorsitzende der SPD-Frak-tion im Landtag, Claus Schmiedel, nach ei-nem Vor-Ort-Besuch in Backnang versi-chert. Der Anschluss soll realisiert werden,damit über ihn der Lastwagenverkehr vonder Biovergärungsanlage in Backnang-Neu-schöntal geleitet werden kann. Eigentlichhätte die Straßenverbindung bereits mitder Fertigstellung der Biomüllanlage ge-baut werden sollen. Doch die Kosten warenwegen einer Deponiealtlast von ursprüng-lich fünf auf acht Millionen Euro gestiegen.Schmiedel und der Backnanger Landtags-abgeordnete Gernot Gruber sehen, „nach-dem die Landesregierung dem Vorhabengrünes Licht gibt, jetzt den Bund am Zug“.Gemeinsam haben sich die beiden SPD-Po-litiker jetzt in einem Brief an den Bundes-verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU)gewandt, auf dass dieser das Vorhaben ge-nehmige: „Wir bitten Sie darum, dass derBund den sogenannten Gesehensvermerkerteilt und die Finanzierung für das kom-mende Jahr 2012 bereitstellt.“ fro

Redaktion Rems-Murr-Kreis

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Backnang

Schmiedel fordert

B-14-Anschluss