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33 TRIAL-TRATSCH 32 TRIALSPORT 472 Vorbereitung ist angesichts der Fahrzeit von bis zu 10 Stunden pro Tag nicht nur fürs Motorrad angeraten. Der Veranstalter bie- tet für das Startgeld jeweils ein Mittagessen und auch die Mög- lichkeit, den ein oder anderen Liter Sprit nachzutanken, aber trotzdem empfiehlt es sich als eiserne Reserve 1–2 Liter mit- zuführen, auch weil man sich mal verfranzen kann, da die Ausflaggung eher sparsam er- folgt. Und nicht zuletzt sollte man sich in der schönen Berg- welt wie ein Trialer und nicht wie ein Enduro-Fahrer verhal- ten. Auf dass diese Veranstal- tung rund um den Nationalpark Stilfser Joch noch viele Jahre be- stehen kann. Anmeldung unter www.valtellinatrial.it (ab An- fang August möglich) Uli Kunzi Ý NILS ist neuer Hauptsponsor von Adam Raga seit dem ersten WM-Lauf in Europa in Sokolov/ Tschechien. Der Südtiroler- Schmierstoffhersteller ist groß- flächig auf Adams Bekleidung wie auch auf seinem Motorrad vertreten. Die Zusammenarbeit läuft vorerst für das Jahr 2015. Ý GESPANNTRIAL ist ein toller Sport - und bestens geeignet für Großfamilien. GELAUFEN ist für Michael Brown die Saison 2015 nach seinem dreifachen Bruch der Kniescheibe bei WM- Auftakt in Japan. Die Prognose seiner Verletzungspause lautet bis September. Ý GROSS war die Wiedersehensfreude mit den Bayrischen Trial-Urge- steinen aus den 60er und 70er Jahren, die einen „Ausflug“ zu Hartwig Kamarad nach Ohls- dorf/Österreich ins dortige Trial- museum machten. Josef Wolf- gruber (Gelände-Europameister und Deutscher Trialmeister auf Zündapp) kam mit den Deut- schen Trial-Lizenz und -Aus- weismeistern dieser Zeit, Rupert Wolfgruber, Kurt Utschig und Robert Eigl und weiteren Stammtischfreunden ins Trial- museum. Bei einem guten heimischen „Eggenberger Bier“ (die Bayern wissen so etwas zu schätzen) wurde viel über die Motorradraritäten und sonstige „Devotionalien“ des Museums geplaudert. Im Gespräch kam man dann sogar drauf, dass damals Hartwigs erste Monte- sa Cota 247 (die erste Montesa in Österreich) 1971 von Bayern nach Österreich geschmuggelt wurde, mangels Importeur in Österreich zu dieser Zeit. Vor- besitzer war Robert Eigl aus Traunstein. Ý OSTAUTOS In der Reihe Typenkompass hat der Motorbuch Verlag zwei Titel herausgegeben: 1. Personenwagen aus Osteu- ropa – Was nicht in die DDR importiert wurde. Das Buch ergänzt die Typenkompass-Rei- he „DDR-Personenkraftwagen“ nebst Importen und bezieht sich auf Typen, die im Ostblock zwar produziert, aber nicht in die DDR importiert wurden. Dazu gehören auch geländegängige PKW (z. B. Moskvich mit Allrad- antrieb) sowie Kleintransporter, teils auch Lizenzausführungen westlicher Hersteller. Für den Offroad-Trialsportler sind gera- de die Fahrzeuge mit Allradan- trieb von Interesse. Es werden auch einige Kleinstwagen mit Motorrad-Motoren bis 350cm³ vorgestellt. Die Modellpalette reicht vom BulgarRenault bie zum Zastava, es kommen die Länder Bulgarien, Jugoslawien, Polen, Rumänien, Sowjetunion, Tschechoslowakei und Ungarn in Betracht. Autor: Uwe Berta- lott; Titel: s.o.; rd.160 farbige Abbildungen; ISBN 978-3-613- 03749-6. 2. DDR-Lastwagen – Importe aus der Tschechoslowakei, Po- len, Rumänien und Ungarn. Seit Kriegsende bzw. Anbeginn der DDR bestand für den Wieder- aufbau ein riesiger Bedarf an Transportkapazität auf der Stra- ße. So war Ostdeutschland auf den Import von Nutzfahrzeu- gen politisch bedingt aus Ost- europa angewiesen. Der Autor stellt alle wesentlichen LKW- Modelle in ihren technischen Details vor. Für den Truck-Trial- sport interessant allen voran die TATRA-LKW. Das Gros der im- portierten LKW wurde jedoch aus der Sowjetunion bezogen, die aufgrund der Fülle in einem Band gesondert behandelt wer- den. Autor: Ralf Kunkel; Titel s.o.;rd. 130 Abbildungen; ISBN 978-3-613-03758-8. Beide Broschüren aus dem Motorbuch Verlag mit 128 Sei- ten sind gründlich recherchiert und kosten je 12 Euro. Lothar Schulze Ý VERLETZT angetreten ist bei den AP-Trials im Rohrdorfer Zementwerk der südbayerische Klasse 2 Spitzen- fahrer Tobis Baptist. Vor kurzem hatte sich der Kemptener bei Training das Kreuzband am linken Knie gerissen. Da er die Saison aber unbedingt fertig fahren wollte, ist er eben mit einer Knieschiene in den Wett- bewerb gegangen. Trotz des Handicaps gelangen ihm zwei souveräne Siege. Erst nach Ende der Trial-Saison ist die OP geplant. Mal schauen, ob der Tobias das so durchhalten kann. Horst Schmid Ý ALLER GUTEN Dinge sind drei. Dieser im Volks- mund beliebte Spruch könnte für die Montesa COTA-Familie des Modelljahres 2016 zutref- fend werden. Zumindest sieht es nach derzeitigem Stand der Gerüchteküche ganz danach aus, als würde Montesa zur COTA 4RT 260 und COTA 4RT Race Replica eine dritte COTA herausbringen. Diese könnte die Modellbezeichnung COTA 4RR 300 bekommen, was die Ver- mutung aufkommen lässt, dass sie über den bisherigen 4RT- Modellen angesiedelt ist. In wie weit es sich dabei um eine „echte“ Toni Bou Replika han- delt ist derzeit noch nicht raus, doch es ist unwahrscheinlich, dass Montesa-Honda eine käuf- liche Werksmaschine anbieten wird. Es dürfte sich bei der RR eher um einen Production- Racer handeln, wie ihn Eddy Karlsson und Oriol Noguera fah- ren. Das würde zur derzeitigen Gesinnung von Honda passen, denn auch die RC213V von Marc Marquez kommt als käuf- liches und zulassungsfähiges MotoGP-Bike mit dem Zusatz „-S“ für die Straße. Fest steht TRIAL-TRATSCH SIEBZIG GP-Siege hat Toni Bou in Schweden erreicht, das ent- spricht 44,3% all seiner WM- Lauf teilnahmen. In 104 Läufen stand er auf dem Podium, was wiederum 65,8% seiner gefah- renen Läufe entspricht. Ý 30.000 Sherco-Motorräder haben seit der Gründung der französisch- spanischen Firma 1998 das Werk in Caldes de Montbui- Barcelona/Spanien verlassen. In diesen 17 Jahren hat sich Sher- co zu einem ernsthaften Markt- teilnehmer im Feld der Offroad- Motorräder entwickelt. Aktuell umfasst die Sherco-Produktpa- lette 25 verschiedene Modelle. Im Werk in Caldes de Montbui werden die Trial-Modelle von Sherco gebaut, ebenso erfolgt von dort aus die weltweite Ersatzteilversorgung für alle Sherco-Modelle. Derzeit wer- den rund 3000 Sherco-Fahr- zeuge pro Jahr von den rund 30 Mitarbeitern in diesem Werk gebaut, ebenso die Scorpa- Trialmaschinen. Die Enduros von Sherco werden hingegen im französischen Werk in Nimes gebaut. 80% der Teile für die Trialmaschinen kommen aus Ka- talonien, 50% bei den Enduros. ERSTER offizieller Importeur der neuen Trialmotorradmarke TRS von Jor- di Tarrés ist der Vizeweltmeister von 1986, Steve Saunders für Großbritannien. ABGESAGT ist die Deutsche Trialmeister- schaft am 08.–09. August in Kiefersfelden. Wegen der Ge- fahr eines Felssturzes kann ein größerer Teil der Verbindungs- strecke nicht befahren werden. Mehr dazu auf: www.mtg- kiefersfelden.de. Ý ABSCHIED vom Trial nahm Petro Rostejnski mit dem zweiten Platz beim CS- Trial in Scheibenberg am 7. Juni. Er wurde zur Verabschiedung in den Himmel gehoben, na ja, zu- mindest auf den großen Stein. Petro wird ab sofort nur noch Eishockey für den Verein in Kals- bad spielen. Eberhard Müller Ý AUSGEZEICHNET wurden bei den OSK/ÖTSV- Trials in Retz die Teamleiter des Freizeit- und Sportzentrums Obernalb, Erika und Franz Höfer, für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle des öster- reichischen Trialsports. Passen- derweise erhielt Franz einen Ehrenpreis in Form eines Motor- radkolbens und Monika einen mit gekreuztem Löffel und Ga- bel. Sie haben es verdient! Horst Schmid, Foto: Alf Koch Ý GESCHWITZT haben bei den Alpenpokaltrials in Rohrdorf die beiden Grill- meister Thomas Kling und Se- bastian Strillinger. Zwei Tage lang gab es wegen des regen Zuspruchs viel zu tun und wegen des Sommerwetters war es am Grill auch noch ganz be- sonders heiß. Die gute Laune ließen sich die beiden aber trotzdem nicht verderben. Horst Schmid Ý ORIGINELL war die erste Sektion des dies- jährigen Vatertags-Trial-Grillen in Garmisch-Partenkirchen. Jochen Wendler X-GAMES Goldmedaillengewinnerin wur- de zum fünften Male Laia Sanz, diesmal auf KTM. Mit ihr im Rennen am 5. Juni in Austin, Texas/USA standen Emma Bris- tow und Sandra Gomez. Der schnelle Kurs mit weiten Sprün- gen und wenigen technischen Passagen war nicht optimal für die Trialfahrerinnen, um ihr Können ausspielen zu können. PRIVATRISIKO bei Auslandsreißen. Laut einem aktuellen Urteil des Hessischen Landessozialgerichts sind die gesetzlichen Krankenkassen für einen weltweiten, kostenlosen Auslandskrankenversicherungs- schutz gesetzlich nicht ermäch- tigt. Damit müssen die 2007 geschlossenen Gruppenversi- cherungsverträge zwischen über 20 namhaften Betriebs- krankenkassen und privaten Versicherungsunternehmen be- endet werden. Laut Gericht gibt es keine gesetzliche Grund- lage für die erfolgte Auswei- tung des Versicherungsschut- zes, denn die gesetzlichen Krankenkassen dürfen die Mit- gliedsbeiträge nur für speziell vorgeschriebene oder zugelas- sene Aufgaben verwenden. Die Absicherung eines Krankheits- falls im Ausland ist hier nur in einem sehr begrenzten Umfang möglich. Es liegt demnach in der Eigenverantwortung der einzelnen Versicherten sich um einen entsprechenden Schutz im Ausland zu kümmern. Zwar sind die gesetzlichen Kranken- kassen weiterhin verpflichtet den Versicherten unter ande- rem die EHIC – also die europä- ische Krankenversicherungskar- te – zur Verfügung zu stellen, diese greift allerdings nur in Ländern, mit denen Deutsch- land ein Sozialversicherungsab- kommen hat. Auch die anfallen- den Kosten werden nur bis zu einer bestimmten Höhe und für Behandlungen von festgelegten Vertragsärzten übernommen. Selbst in Ländern wie Österreich oder Italien können für Reisen- de dadurch Kosten entstehen, die sie selbst tragen müssen. Bei Fernzielen wie den USA greift die gesetzliche Krankenversi- cherung jedoch gar nicht. Ý GOURMET- Veranstaltung am Fuße des Stilf- ser Jochs. Vom 28.–30.8. findet in Bormio zum 16. Mal das 3- Tage-Trial „3 Giorni Valtellina“ statt. Ein Trial, bei dem man mit B-Lizenz ausgestattet an 3 Ta- gen hochalpine und anspruchs- volle Sektionen in bis zu 3000 m Höhe über Meer fahren kann, oder man mit C-Lizenz ausge- stattet die bis zu 90 km pro Tag als Mula-Trial (Wander-Trial) ohne Wertung genießen kann. Wobei auch das Mula-Trial unterschiedliche Schwierigkeits- grade bietet: Easy, das heißt für jeden erfahrenen Trialer, der sicher in schwarzer Spur unter- wegs ist, machbar, oder hard, was teilweise wirklich harte An- stiege und Hindernisse, sowie steile Abfahrten mit engen Keh- ren in hochalpinem Gelände be- inhaltet. An vielen Abschnitten besteht die Strecke aus hoch- alpinen Single-Trails, ab und zu geht es aber auch auf öffent- lichen Straßen im Talgrund zum nächsten Anstieg (angemelde- tes Fahrzeug ein muss!). Gute

SIEBZIG - ::: · PDF fileMotorbuch Verlag mit 128 Sei-ten sind gründlich recherchiert und kosten je 12 Euro. Lothar Schulze

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TRIAL-TRATSCH

32 TRIALSPORT 472

Vorbereitung ist angesichts der Fahrzeit von bis zu 10 Stunden pro Tag nicht nur fürs Motorrad angeraten. Der Veranstalter bie-tet für das Startgeld jeweils ein Mittagessen und auch die Mög-lichkeit, den ein oder anderen Liter Sprit nachzutanken, aber trotzdem empfiehlt es sich als eiserne Reserve 1–2 Liter mit-zuführen, auch weil man sich mal verfranzen kann, da die Ausflaggung eher sparsam er-folgt. Und nicht zuletzt sollte man sich in der schönen Berg-welt wie ein Trialer und nicht wie ein Enduro-Fahrer verhal-ten. Auf dass diese Veranstal-tung rund um den Nationalpark Stilfser Joch noch viele Jahre be-stehen kann. Anmeldung unter www.valtellinatrial.it (ab An-fang August möglich) Uli Kunzi

ÝNILSist neuer Hauptsponsor von Adam Raga seit dem ersten WM-Lauf in Europa in Sokolov/Tschechien. Der Südtiroler-Schmierstoffhersteller ist groß-flächig auf Adams Bekleidung wie auch auf seinem Motorrad vertreten. Die Zusammenarbeit läuft vorerst für das Jahr 2015.

ÝGESPANNTRIAList ein toller Sport - und bestens geeignet für Großfamilien.

GELAUFENist für Michael Brown die Saison 2015 nach seinem dreifachen Bruch der Kniescheibe bei WM-Auftakt in Japan. Die Prognose seiner Verletzungspause lautet bis September.

ÝGROSSwar die Wiedersehensfreude mit den Bayrischen Trial-Urge-steinen aus den 60er und 70er Jahren, die einen „Ausflug“ zu Hartwig Kamarad nach Ohls-dorf/Österreich ins dortige Trial-museum machten. Josef Wolf-gruber (Gelände-Europameister und Deutscher Trialmeister auf Zündapp) kam mit den Deut-schen Trial-Lizenz und -Aus-weismeistern dieser Zeit, Rupert Wolfgruber, Kurt Utschig und Robert Eigl und weiteren Stammtischfreunden ins Trial-museum. Bei einem guten heimischen „Eggenberger Bier“ (die Bayern wissen so etwas zu schätzen) wurde viel über die Motorradraritäten und sonstige „Devotionalien“ des Museums geplaudert. Im Gespräch kam man dann sogar drauf, dass damals Hartwigs erste Monte- sa Cota 247 (die erste Montesa in Österreich) 1971 von Bayern nach Österreich geschmuggelt wurde, mangels Importeur in Österreich zu dieser Zeit. Vor-besitzer war Robert Eigl aus Traunstein.

ÝOSTAUTOSIn der Reihe Typenkompass hat der Motorbuch Verlag zwei Titel herausgegeben:

1. Personenwagen aus Osteu-ropa – Was nicht in die DDR importiert wurde. Das Buch ergänzt die Typenkompass-Rei- he „DDR-Personenkraftwagen“ nebst Importen und bezieht sich auf Typen, die im Ostblock zwar produziert, aber nicht in die DDR importiert wurden. Dazu gehören auch geländegängige PKW (z.B. Moskvich mit Allrad-antrieb) sowie Kleintransporter, teils auch Lizenzausführungen westlicher Hersteller. Für den

Offroad-Trialsportler sind gera-de die Fahrzeuge mit Allradan-trieb von Interesse. Es werden auch einige Kleinstwagen mit Motorrad-Motoren bis 350cm³ vorgestellt. Die Modellpalette reicht vom BulgarRenault bie zum Zastava, es kommen die Länder Bulgarien, Jugoslawien, Polen, Rumänien, Sowjetunion, Tschechoslowakei und Ungarn in Betracht. Autor: Uwe Berta-lott; Titel: s.o.; rd.160 farbige Abbildungen; ISBN 978-3-613-03749-6.

2. DDR-Lastwagen – Importe aus der Tschechoslowakei, Po-len, Rumänien und Ungarn. Seit Kriegsende bzw. Anbeginn der DDR bestand für den Wieder-aufbau ein riesiger Bedarf an Transportkapazität auf der Stra-ße. So war Ostdeutschland auf den Import von Nutzfahrzeu-gen politisch bedingt aus Ost-europa angewiesen. Der Autor stellt alle wesentlichen LKW-Modelle in ihren technischen Details vor. Für den Truck-Trial-sport interessant allen voran die TATRA-LKW. Das Gros der im-portierten LKW wurde jedoch aus der Sowjetunion bezogen, die aufgrund der Fülle in einem Band gesondert behandelt wer-den. Autor: Ralf Kunkel; Titel s.o.;rd. 130 Abbildungen; ISBN 978-3-613-03758-8.

Beide Broschüren aus dem Motorbuch Verlag mit 128 Sei-ten sind gründlich recherchiert und kosten je 12 Euro. Lothar Schulze

ÝVERLETZTangetreten ist bei den AP-Trials im Rohrdorfer Zementwerk der südbayerische Klasse 2 Spitzen-fahrer Tobis Baptist. Vor kurzem hatte sich der Kemptener bei Training das Kreuzband am linken Knie gerissen. Da er die Saison aber unbedingt fertig fahren wollte, ist er eben mit einer Knieschiene in den Wett-bewerb gegangen. Trotz des

Handicaps gelangen ihm zwei souveräne Siege. Erst nach Ende der Trial-Saison ist die OP geplant. Mal schauen, ob der Tobias das so durchhalten kann. Horst Schmid

ÝALLER GUTEN Dinge sind drei. Dieser im Volks-mund beliebte Spruch könnte für die Montesa COTA-Familie des Modelljahres 2016 zutref-fend werden. Zumindest sieht es nach derzeitigem Stand der Gerüchteküche ganz danach aus, als würde Montesa zur COTA 4RT 260 und COTA 4RT Race Replica eine dritte COTA herausbringen. Diese könnte die Modellbezeichnung COTA 4RR 300 bekommen, was die Ver-mutung aufkommen lässt, dass sie über den bisherigen 4RT-Modellen angesiedelt ist. In wie weit es sich dabei um eine „echte“ Toni Bou Replika han-delt ist derzeit noch nicht raus, doch es ist unwahrscheinlich, dass Montesa-Honda eine käuf-liche Werksmaschine anbieten wird. Es dürfte sich bei der RR eher um einen Production- Racer handeln, wie ihn Eddy Karlsson und Oriol Noguera fah-ren. Das würde zur derzeitigen Gesinnung von Honda passen, denn auch die RC213V von Marc Marquez kommt als käuf-liches und zulassungsfähiges MotoGP-Bike mit dem Zusatz „-S“ für die Straße. Fest steht

TRIAL-TRATSCH

SIEBZIGGP-Siege hat Toni Bou in Schweden erreicht, das ent-spricht 44,3% all seiner WM-Lauf teilnahmen. In 104 Läufen stand er auf dem Podium, was wiederum 65,8% seiner gefah-renen Läufe entspricht.

Ý30.000Sherco-Motorräder haben seit der Gründung der französisch-spanischen Firma 1998 das Werk in Caldes de Montbui-Barcelona/Spanien verlassen. In diesen 17 Jahren hat sich Sher-co zu einem ernsthaften Markt-teilnehmer im Feld der Offroad-Motorräder entwickelt. Aktuell umfasst die Sherco-Produktpa-lette 25 verschiedene Modelle. Im Werk in Caldes de Montbui werden die Trial-Modelle von Sherco gebaut, ebenso erfolgt von dort aus die weltweite Ersatzteilversorgung für alle Sherco-Modelle. Derzeit wer-den rund 3000 Sherco-Fahr-zeuge pro Jahr von den rund 30 Mitarbeitern in diesem Werk gebaut, ebenso die Scorpa- Trialmaschinen. Die Enduros von Sherco werden hingegen im französischen Werk in Nimes gebaut. 80% der Teile für die Trialmaschinen kommen aus Ka-talonien, 50% bei den Enduros.

ERSTERoffizieller Importeur der neuen Trialmotorradmarke TRS von Jor-di Tarrés ist der Vizeweltmeister von 1986, Steve Saunders für Großbritannien.

ABGESAGTist die Deutsche Trialmeister-schaft am 08.–09. August in Kiefersfelden. Wegen der Ge- fahr eines Felssturzes kann ein größerer Teil der Verbindungs-strecke nicht befahren werden. Mehr dazu auf: www.mtg- kiefersfelden.de.

ÝABSCHIEDvom Trial nahm Petro Rostejnski mit dem zweiten Platz beim CS-Trial in Scheibenberg am 7. Juni. Er wurde zur Verabschiedung in den Himmel gehoben, na ja, zu-mindest auf den großen Stein. Petro wird ab sofort nur noch Eishockey für den Verein in Kals-bad spielen. Eberhard Müller

ÝAUSGEZEICHNETwurden bei den OSK/ÖTSV- Trials in Retz die Teamleiter des Freizeit- und Sportzentrums Obernalb, Erika und Franz Höfer, für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle des öster-reichischen Trialsports. Passen-derweise erhielt Franz einen Ehrenpreis in Form eines Motor-radkolbens und Monika einen mit gekreuztem Löffel und Ga-bel. Sie haben es verdient! Horst Schmid, Foto: Alf Koch

ÝGESCHWITZThaben bei den Alpenpokaltrials in Rohrdorf die beiden Grill-meister Thomas Kling und Se-bastian Strillinger. Zwei Tage

lang gab es wegen des regen Zuspruchs viel zu tun und wegen des Sommerwetters war es am Grill auch noch ganz be-sonders heiß. Die gute Laune ließen sich die beiden aber trotzdem nicht verderben. Horst Schmid

ÝORIGINELLwar die erste Sektion des dies-jährigen Vatertags-Trial-Grillen in Garmisch-Partenkirchen. Jochen Wendler

X-GAMESGoldmedaillengewinnerin wur-de zum fünften Male Laia Sanz, diesmal auf KTM. Mit ihr im Rennen am 5. Juni in Austin, Texas/USA standen Emma Bris-tow und Sandra Gomez. Der schnelle Kurs mit weiten Sprün-gen und wenigen technischen Passagen war nicht optimal für die Trialfahrerinnen, um ihr Können ausspielen zu können.

PRIVATRISIKObei Auslandsreißen. Laut einem aktuellen Urteil des Hessischen Landessozialgerichts sind die gesetzlichen Krankenkassen für einen weltweiten, kostenlosen Auslandskrankenversicherungs-schutz gesetzlich nicht ermäch-tigt. Damit müssen die 2007 geschlossenen Gruppenversi-cherungsverträge zwischen über 20 namhaften Betriebs-krankenkassen und privaten Versicherungsunternehmen be-endet werden. Laut Gericht gibt es keine gesetzliche Grund-lage für die erfolgte Auswei-tung des Versicherungsschut-zes, denn die gesetzlichen Krankenkassen dürfen die Mit-gliedsbeiträge nur für speziell vorgeschriebene oder zugelas-sene Aufgaben verwenden. Die Absicherung eines Krankheits-falls im Ausland ist hier nur in einem sehr begrenzten Umfang möglich. Es liegt demnach in der Eigenverantwortung der einzelnen Versicherten sich um

einen entsprechenden Schutz im Ausland zu kümmern. Zwar sind die gesetzlichen Kranken-kassen weiterhin verpflichtet den Versicherten unter ande-rem die EHIC – also die europä-ische Krankenversicherungskar-te – zur Verfügung zu stellen, diese greift allerdings nur in Ländern, mit denen Deutsch-land ein Sozialversicherungsab-kommen hat. Auch die anfallen-den Kosten werden nur bis zu einer bestimmten Höhe und für Behandlungen von festgelegten Vertragsärzten übernommen. Selbst in Ländern wie Österreich oder Italien können für Reisen-de dadurch Kosten entstehen, die sie selbst tragen müssen. Bei Fernzielen wie den USA greift die gesetzliche Krankenversi-cherung jedoch gar nicht.

ÝGOURMET-Veranstaltung am Fuße des Stilf-ser Jochs. Vom 28.–30.8. findet in Bormio zum 16. Mal das 3- Tage-Trial „3 Giorni Valtellina“ statt. Ein Trial, bei dem man mit B-Lizenz ausgestattet an 3 Ta-gen hochalpine und anspruchs-volle Sektionen in bis zu 3000m Höhe über Meer fahren kann, oder man mit C-Lizenz ausge-stattet die bis zu 90 km pro Tag als Mula-Trial (Wander-Trial) ohne Wertung genießen kann. Wobei auch das Mula-Trial unterschiedliche Schwierigkeits-grade bietet: Easy, das heißt für jeden erfahrenen Trialer, der sicher in schwarzer Spur unter-wegs ist, machbar, oder hard, was teilweise wirklich harte An-stiege und Hindernisse, sowie steile Abfahrten mit engen Keh-ren in hochalpinem Gelände be-inhaltet. An vielen Abschnitten besteht die Strecke aus hoch-alpinen Single-Trails, ab und zu geht es aber auch auf öffent-lichen Straßen im Talgrund zum nächsten Anstieg (angemelde-tes Fahrzeug ein muss!). Gute