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2.11 Ausprobiert: Ausrüstung im Härtetest Tourentipp Die Mangfall- Haute-Route Elbrus Mit Ski auf Europas Spitze WM in Claut Die schnellsten Skibergsteiger der Welt ISPO-Special Die Trends 2012

Skitour-Magazin 2.11

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Das E-Magazin für Tourengeher und Telemarker

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2.11

A u s p r o b i e r t : A u s r ü s t u n g i m H ä r t e t e s t

TourentippDie Mangfall-Haute-Route

ElbrusMit Ski auf

Europas Spitze

WM in ClautDie schnellsten Skibergsteiger der Welt

ISPO-Special Die Trends 2012

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Inhalt 2.11Skitour-Magazin

04 >> News

Skimara Kandersteg / Skitourenführer Tirol / Neue Serie: Un-ser Weg zum Muztagh Ata / Mammut Barryvox Online-Training

10 >> Telegramm Kurz gemeldet: 2-Millionen-Mann Greg Hill / Mezzalama-Ge-winnspiel / Download des Kurzfilms „Hike2Ride“

12 >> ISPO-SpecialDie volle Ladung Ski, Schuhe und Bindungen: Alles was der Ski-touren-Markt für die Saison 2012 an Equipment hergibt.

40 >> TourentippsDas Zeug zum Klassiker: Mangfall-Haute-Route von Oberaudorf nach Lenggries / Leseprobe Feuerstein (Skitourenführer Tirol)

50 >> Fotostory WM ClautWir zeigen Ihnen eindrucksvolle Bilder von der Weltmeister-schaft der Skibergsteiger im italienischen Claut

56 >> Rennszene Gamsrenna Blomberg / Weltcup in Gavarnie / Weltcup in Tam-bre / Night Race Schnalstal / Nachtaufstieg Kampenwand

62 >> AusprobiertSki Dynafit Broad Peak / Daunenjacke Yeti Purity / Stiefel BD Prime / Rucksack Mammut / Stiefel Garmont Literider / ...

68 >> Abenteuer Elbrus Der 5642 Meter hohe Elbrus zählt zu den sieben höchsten Ber-gen aller Kontinente. Wir haben ihn mit Skiern bestiegen.

Titelbild: Riccardo Selvatico

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Jahrhundert-Winter – wo bist du geblieben?

Mit breitem Grinsen und innerer Vorfreude marschierte ich durch November und Dezember. Von allen Seite hatte ich die Theorie gehört, dass es dieses Jahr ei-nen „Jahrhundert-Winter“ mit Unmengen an Schnee und monatelanger Kälte

geben soll. „Toll“, dachte ich mir, „die Skitourensaison wird sicher auch prächtig werden“. Doch nun, Anfang März, wissen wir es besser: Der Winter hat uns in regelmäßigen Abstän-den im Stich gelassen, zweimal stellte sich im Januar und Febru-ar ein Hauch von Frühling ein. Nichts war es mit immer frischem Pulverschnee bei jeder Skitour. Doch wir haben Woche für Woche Touren unternommen und immer den nötigen Schnee gefunden. Das zeigt: Lassen Sie sich von den mauen Bedingungen nicht ein-schüchtern, sondern suchen Sie sich eine Skitour aus und machen diese einfach! Für die Zeit zwischen den Unternehmungen kön-nen Sie schon mal in unserem ISPO-Special ab Seite 12 schmökern und nach Ausrüstung für die kommende Saison Ausschau halten. Wer nicht live bei der Weltmeisterschaft in Claut dabei war, kann sich in unserer Fotostory (Seite 50) ein Bild machen. Ganz neben-bei haben wir eine neue Serie angestoßen. Begleiten Sie uns auf unserem Weg zum 7546 Meter hohen Muztagh Ata. Oder doch lieber selbst eine Tour? Dann schauen Sie sich unsere Touren-tipps (Seite 40) an. Viel Spaß beim Lesen dieser dicken Ausgabe! Andreas Poschenrieder & Stefan Loibl

12 >> ISPO-SpecialWar wohl nichts mit meterhohem Schnee und Eiseskälte. Aber wer ein wenig sucht und flexibel ist, findet im-mer genug Schnee für eine Skitour.

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News & TermineAktuelles

News & Termine

Marathons und Hobbyrennen werden immer be-liebter, auch bei Tourengehen: Warum also nicht einmal im Team einen Marathon bestreiten. Diese Möglichkeit bietet sich beim 6. Swiss Ski Marathon in Kandersteg am 26./27. März 2011. Also schnell für eine der beiden Strecken (3600 oder 2700 Höhenmeter) anmelden (unter www.skimara.ch) und Rennatmosphäre schnuppern. Und dann ein Jahr später die PDG versuchen...

Training für die PdgSkimarathon in kanderSteg

WeR SIch unD SeIn TeaM füR eIneS DeR GRoSSen Rennen TeSTen WIll, kann DaS aM SkIMaRa Tun.

Um direkt zum Barryvox-Online-training zu kom-men, einfach auf das Bild links kli-cken.

Hast du dir schon mal überlegt, ob du nach einem Lawinenabgang wirklich dazu in der Lage wärst, dein LVS-Gerät richtig einzusetzen, um Verschüttete schnellstmöglich zu finden? Das will jeden Winter wieder von Neuem trainiert und aufgefrischt werden. Dazu bietet dir Mammut nun eine Suchsimulation für zu Hause am Bildschirm an. Mit Hilfe dieses Lernprogramms kannst du alles durchspielen und verinnerlichen.

inTerakTive SuchhilfePiePser-Training vom mammuT

MaMMut bietet für sein barryvox ein online-SuchTRaInInG MIT vIelen TIppS an.

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News & TermineAktuelles

News & TermineZiele für ein leben neuer skiTourenführer Tirol

von BRechhoRn BIS kaISeRexpReSS: alleS WaS TIRol an SkITouRen zu BIeTen haT.Tirol – dieses Bundesland steht wie kein anderes in Österreich für Skitouren und Berge. Für Skibergsteiger gibt es hier alleine soviele Gipfelziele, dass sie ein Leben lang nicht ausgehen werden. Um immer wieder etwas Neues unter die Skier nehmen zu können, bietet sich der Skitourenführer Tirol vom bekannten Bergautor Axel Jetzsch-Rabl ge-radezu an. Von der bekannten und beliebten Standardtour wie Brechhorn, Wildalpjoch oder Gilfert bis zu extremen „Klassikern“ wie dem Kaiser-express, Schrankogel oder die Guffert-Westrinne findet sich alles in diesem Führer.

Mehr als 400 Touren zum nachgehen und Schmökern

Jede Tour ist mit Fotos, einer Beschreibung und einer klei-nen Karte ausgeführt – ganz in Alpinverlag-Qualität. Dazu gibt es zusätzlich eine DVD mit allen Touren als PDF und zu der ein oder anderen Tour sogar noch ein Video. Von der Qualität der Tourenbeschrei-bungen können Sie sich auf der Doppelseite 48/49 über-zeugen. Dort haben wir Ihnen den Feuerstein im Stubaital als passende Frühjahrstour herausgesucht. Der komplet-te Führer kostet 29,95 Euro; bei www.alpinverlag.at zu be-kommen.

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News & TermineAktuelles

News

Muztagh Ata. Diese zwei Worte beschreiben kein japanisches Fischgericht sondern einen Berg im Westen Chinas. Genau dorthin werden wir uns Ende Juli 2011 aufmachen, um den Gipfel des 7546 Meter hohen Schneegipfels zu

erreichen. Mit Skiern natürlich. Und deshalb wollen wir Euch daran teilhaben lassen mit unserer neuen Serie „Unser Weg zum Muztagh Ata“.

Technisch leicht, aber herausforderung höhe

Der beliebte 7000er ist keineswegs technisch schwierig, aber die Nähe zur sogenann-ten Todeszone macht ihn interessant. Wir werden Euch im Skitour-Magazin mitneh-men auf unserer Planung, Vorbereitung und unserem Training zu dieser Ski-Expediti-on. Im ersten Teil zeigen wir Euch unseren Zeitplan, den wir uns vorgenommen haben. Der Trip startet mit dem Flug von München über Peking nach Kashgar. Viel Spaß beim Lesen und drückt uns die Daumen! Wir freuen uns über jeden Support.

Ski-exPediTion: MuZTagh aTa, wir koMMen !ski-exPediTion zum 7546 meTer hohen muzTagh aTa in China

neue SeRIe: WIR laDen euch eIn, unS auf unSeReM WeG unD unSeReR voRBeReITunG eIneR Ganz besonderen ski-expedition zu begleiten. Wir Wollen iM august den 7546 Meter hohen skiberg MuzTaGh aTa IM ÄuSSeRSTen WeSTen chInaS BeSTeIGen. nach DeM MoTTo: WenIGeR IST MehR!

Dieses Logo wird uns auf unserem langen, steinigen Weg nach China begleiten. Immer wenn es im Maga-zin auftaucht, findet sich etwas zur Muz-tagh-Ata-Expedition.

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News & TermineAktuelles

Ski-exPediTion: MuZTagh aTa, wir koMMen !neue SeRIe: WIR laDen euch eIn, unS auf unSeReM WeG unD unSeReR voRBeReITunG eIneR Ganz besonderen ski-expedition zu begleiten. Wir Wollen iM august den 7546 Meter hohen skiberg MuzTaGh aTa IM ÄuSSeRSTen WeSTen chInaS BeSTeIGen. nach DeM MoTTo: WenIGeR IST MehR!

Tag 1

Ankunft per Flugzeug in Kashgar. Übernachtung im Yambul Hotel (3 Sterne), das sich inmitten der Dreieinhalb-Millionen-Einwohnerstadt befindet.

Tag 2

Transfer von Kashgar nach Subash Village, 200 km. Entlang der weltberühmten Sei-denstraße an die Ufer des Lake Karakul, wir entdecken die Wüstenregion, die Takla Makan Desert heißt und übernachten in Zelten.

Tag 3

Transfer von Subash Village zum Basecamp. Mit der Hilfe von Kamelen, die unser Ma-terial tragen, werden wir zum Basecamp auf 4350 Meter wandern und unsere Zelte aufbauen.

Tag 4-18

15 Tage Zeitfenster, um den Gipfel zu besteigen. Die Einrichtung der Lager erfordert mehrere Aufstiege und jeder von uns trägt seine eigenen Sachen hoch. Das letzte Camp wird auf etwa 6400 Meter sein. Die Übernachtung erfolgt in Zelten und im Ba-sislager werden wir bekocht vom Expeditionsteam.

Tag 19

Vom Basecamp nach Kashgar. Zurück in die Zivilisation und Hotel-Übernachtung

Tag 20

Rückflug über Peking und Urumqui nach München.

nÄchSTeS Mal In unSeReR SeRIe:MaTeRIal unD planunG

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News & TermineAktuelles

NewslawinencaMP verloSungdie seChs gewinner sind gefunden

DIeSe SechS leuTe BekoMMen eInen TheoRIe-aBenD BeIM laWInencaMp BayeRn GeSchenkT.

Mammut – Worldwide Partner of IFMGA

150 Jahre MammutDas feiern wir mit dem grössten Gipfelprojekt aller Zeiten: 150 Teams besteigen 150 Gipfel weltweit. Sei dabei und bewirb dich online für die Tour deines Lebens!

www.mammut.ch/150yearsJetzt

mitmachen!Gründe deinen

eigenen Berg und

bewirb dich

online!

Rules on the CD Manual

The logo should be shown against a black background

Logo:grösse 15 - 40 mmFor sizes 15 – 40 mm

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Christoph vey

martina Pöppel

Christina Baccarini

florian Bender

wolfgang heweiler

maria mederer

Alle Gewinner werden von uns per E-Mail benachrichtigt und bekommen dann ihren Preis.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die E-Mail-Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben und nur für unseren Newsletter verwendet.

Page 9: Skitour-Magazin 2.11

9skitour-magazin.de

News & TermineAktuelles News & TermineAktuelles

der 2-Millionen-Manngreg hill BewälTigT sein ProjekT erfolgreiCh

DIeSe DISzIplIn unD auSDaueR IST BeneIDenS-WeRT: GReG hIll GInG zWeI MIllIon fuSS MIT SkI.

Mammut – Worldwide Partner of IFMGA

150 Jahre MammutDas feiern wir mit dem grössten Gipfelprojekt aller Zeiten: 150 Teams besteigen 150 Gipfel weltweit. Sei dabei und bewirb dich online für die Tour deines Lebens!

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Da staunen sogar die fleißigsten Rennläufer und Höhenmetersammler: Der kanadi-sche Skitourenfanatiker Greg Hill hat sich zum Ziel gesetzt, 5500 Fuß (entsprechen etwa 1670 Höhenmetern) jeden Tag zurückzulegen, und das über ein komplettes Jahr hinweg! Das macht hochgerechnet schlappe zwei Millionen Fuß (ca. 610.000 Höhen-meter!), die der Ausnahmesportler mit eigener Kraft ersteigen will. Das sind umge-rechnet in etwa 36 Besteigungen des Mount Everest, des höchsten Berges der Erde.Dabei zählt jeder Höhenmeter nur, wenn er aus eigener Kraft raufsteigt und wieder runterfährt. Eine irre Vorstellung!

1670 höhenmeter: tag für tag

Im Internet unter www.greghill.ca konnte man den aktuellen Stand von Gregs Höhenmeterzähler täg-lich mitverfolgen. Alleine der Ma-terialverschleiß ist immens für so viele Höhenmeter auf den Bergen Nordamerikas und dem Rest der Welt. Zum Glück wird Hill von Dyna-fit, Arc‘teryx und Co. unterstützt.

Zum Video: Hier klicken!

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10 skitour-magazin.de

TelegrammTelegrammKurzmeldungen

Als wir die Erstaufführung beim Tegernseer Filmfestival gesehen haben, hieß es danach sofort: „Da müssen wir unbedingt auch hin!“ Und das geht: Denn der Film mit den drei Freeridern wur-de auf der Darmstädter Hütte im Verwall gedreht. Das Gebiet um den Winterraum bietet eine Viel-zahl von super Abfahrtsmöglich-keiten. Aber seht selbst!

DeR fIlM „hIke 2 RIDe“ IST eIn eTWaS anDeReR freeride-filM – auch für tourengeher.

Downloaden und schwärmen

Zum kompletten Film: Hier klicken!

Wer schon immer mal beim höchsten Skitou-renrennen der Welt am Start stehen wollte, muss sich beeilen. Denn Dynafit verlost ei-nen Startplatz im Team mit Ex-Nationalmann-schaftsmitglied Schorsch Nickaes. Anmelden sollten sich aber nur rennerprobte Skiberg-steiger, die sich gezielt auf das Rennen Ende April vorbereiten können. Die Anmeldung ist online möglich. Einfach unter www.sport-schuster.de schauen und anmelden.

DynafIT veRloST eInen STaRTplaTz In eIneM RennTeaM füR DaS TRaDITIonSRennen.

Dabeisein bei der Mezzalama

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11skitour-magazin.de

Finale ASTC, Gesamttiroler Meisterschaft im Wettkampf-Skibergsteigen

27. März 2011Start: 09.30 Uhrwww.achensee.infowww.astc.at

präsentiert von

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12 skitour-magazin.de

Während die Endverbraucher noch mitten im Winterkonsum stecken, denken Hersteller und Firmen schon längst an das nächste Jahr und die kommende Saison. Was uns besonders aufgefallen ist, sind neue Materialien. Po-lartec und GoreTex schieben neue Textilien in die Outdoor-Branche. Polartec bringt für Jacken und Hosen die neue NeoShell-Membran. Ein Pendant dazu liefert GoreTex mit seinem leichten Active Shell. Neue Tourenstiefel erobern den Markt: Was Vor-reiter Dynafit bereits vergangene Saison prä-sentierte, adaptieren zunehmend auch ande-re Firmen und zeigen leichte Allroundstie-fel bzw. tourentaugliche Race-Boots. Carbon wird dabei natürlich immer beliebter. Zeigt sich der harzige Kunststoff inzwischen doch fast schon in jeder alpinen Sportart irgendwo.Skylotec bringt eine erste vollautomatische Ski-tourenbindung auf den Markt, aber auch andere Fir-men zeigten uns kleine Innovati-onen.

Auf in die nächste Saison!

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13skitour-magazin.de

Während die Endverbraucher noch mitten im Winterkonsum stecken, denken Hersteller und Firmen schon längst an das nächste Jahr und die kommende Saison. Was uns besonders aufgefallen ist, sind neue Materialien. Po-lartec und GoreTex schieben neue Textilien in die Outdoor-Branche. Polartec bringt für Jacken und Hosen die neue NeoShell-Membran. Ein Pendant dazu liefert GoreTex mit seinem leichten Active Shell. Neue Tourenstiefel erobern den Markt: Was Vor-reiter Dynafit bereits vergangene Saison prä-sentierte, adaptieren zunehmend auch ande-re Firmen und zeigen leichte Allroundstie-fel bzw. tourentaugliche Race-Boots. Carbon wird dabei natürlich immer beliebter. Zeigt sich der harzige Kunststoff inzwischen doch fast schon in jeder alpinen Sportart irgendwo.Skylotec bringt eine erste vollautomatische Ski-tourenbindung auf den Markt, aber auch andere Fir-men zeigten uns kleine Innovati-onen.

Auf in die nächste Saison!

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ISPO 2011Messe-Special

Haglöfs

Endo JacketIm minimalistischen Design bringen die Schweden mit der neuen Gore-Tex Acive Shell-Membran eine Jacke mit ca. 320 g auf den Markt. Bei der 3-Lagen Endo wurde auf jeglichen Schnick-Schnack verzichtet. Reine Funktionialtiät zeichnen den Schnitt aus. Ein etwas verlängerter Rücken soll den Tragekomfort verbessern. Lediglich eine einzige Tasche auf der Brust gewährleistet die beste At-mungsaktivität dieser Jacke.Preis: 250,00 €

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15skitour-magazin.de

ISPO 2011Messe-Special

Julbo

OrbiterVom Erfinder der Gletscherbrille kommt eine neue Goggle mit selbst-tönender Scheibe. Das allein wäre noch nichts Besonderes: Interessant ist, dass die Scheibe zusätzlich auch noch polarisiert ist. Innerhalb weni-ger Sekunden soll die Scheibe mit Na-men „Cameleon“ von Kategorie 2 bis Kategorie 4 abdunkeln – je nachdem, wie sich die Lichtverhältnisse ändern. Ein weiteres Highlight ist die extrem Robuste Doppelscheibe.Preis: Ab 160,00 €

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Marmot

Silverton Jkt.Für alle Herausforderungen auf der alpinen Spiel-

wiese wird sich kommende Saision die Silverton be-weisen. Ausgestattet mit Gore‘s Pro-Shell Material so-wie einem funktionellen und modernen Schnitt kann sich der versierte Tourengeher für lange Aufenthalte in den Bergen wappnen. Wer eine absolut dichte Kombi für pulvrige Abfahrten sucht, der kann die Jacke mit der passenden Hose dazu perfekt verbinden, um

kein Stäubchen Schnee auch nur ansatzweise in die Nähe der Haut rieseln zu lassen.

ISPO 2011Messe-Special

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17skitour-magazin.de

Marmot

Zion JacketMit einem ganz neuen Material kommt die Zion

daher. Die Membran, die sich Neo-Shell nennt, stammt von Polartec. Erstmals verarbeitet Marmot diesen Stoff in der neuen Kollektion für Damen und Herren. Das Shell-Material soll ein Mittelding zwi-schen Hardshell und Softshell darstellen. Zum einen sind die Jacken wasserdicht, besitzen zum anderen aber gleichzeitig die guten Eigenschaften wie den

Stretch einer Soft-shelljacke. Das Material fühlt sich dennoch nicht so „hart“ und steif an wie

eine reine Hardshell.

ISPO 2011Messe-Special

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Patagonia

Ultralight Down Jkt. / HoodyOb mit oder ohne Kaputze, in Sachen Leich-tigkeit einer Daunenjacke gibt es nur wenige Mitbewerber, die mit Patagonia mithalten könne. Schon immer waren die Jacken der so auf Nachhaltigkeit bedachten Firma, ihr Aus-hängeschild.Diesmal präsentierte Patagonia die Ultralight Down Jacket. Äußerst feine, abgesteppte Nähte verhin-dern das Verrutschen der feinen Daunen im Inneren der Jacke. Als Damen- und Herrenver-sion werden die Model-le verfügbar sein. Eine 800er-Daunenfüllung sorgt dafür, dass die Leichtgewichter den-noch warm halten.Preis: 300,00 €

ISPO 2011Messe-Special

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Black Diamond

CompactorEndlich wird der Traum vieler Tourengeher war. Wir wunderten uns schon lange, wann es end-lich einen klappba- ren Stock geben wird. Black Diamond hält mit dem Compactor nächstes Jahr das passende Stück(e) bereit. In zwei verschieden langen Varianten wer- den die Stöcke erhältlich sein. 105-125 cm, oder 115- 135 cm lassen sich die Aluminiumstangen im aus- geklappten Zustand verändern. Das Gewicht der Stöcke wird in der kurzen Variante bei 580 g pro Paar liegen. Preis: 99,90 €

ISPO 2011Messe-Special

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Mammut

Element BarryvoxEine Basisvariante des bekannten „Pulse“ kommt nächstes Jahr in einem modernen grünen Kostüm auf den Markt. Mammut möch-te mit dem „Element Barryvox“ ein Gerät zur Verfügung stellen, das durch einfachste Bedienung überzeugt. Die Abspeck-Variante des großen Pulse ist ein rein digitales 3-Antennen-Gerät, bei dem die Funktionen des „Pulse“ im Advanced-Modus wegge-lassen wurden. Insgesamt wohl keine schlechte Idee, da die meisten Nutzer des aktuellen Barryvox so-wieso nur die Basisfunktionen benutzen. Un-serer Meinung nach wird sich dieses Gerät hervorragend in die Gruppe der einfach zu handhabenden 3-Antennen-Geräte einreihen und ist für Einsteiger und Gruppenteilnehmer als Leihgerät eine äußerst praktikable Lösung. Einschalten und Losgehen. So simpel wird die Benutzung des „Element“ in der kommenden Saison ausfallen.

ISPO 2011Messe-Special

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Mammut

Eiger Extreme Felsturm Jkt.

Hochtourentaugliche, äußerst leichte 3-Lagen Gore-Tex Active Shell Jacke, die mit eigenen Innovationen auf-wartet. Der neu entwickelte Reiß-verschluss von YKK ist nicht mehr in der Jacke eingenäht, sondern direkt auf dem Oberstoff aufge-bracht und funktioniert erstaunlich

leichtgängig. Da der Reißverschluss nicht die ganze Jacke durchzieht,

spart diese Lösung insgesamt noch-mals Gewicht. Die Unterambelüftun-

gen wurden weiter nach vorne verlegt, um diese besser mit der Hand öffnen zu

können. Als Nackenschutz dient die einroll-bare Kapuze, die nur bei Gebrauch ausgerollt

wird. Der gesamte Schnitt der Jacke ist auf Er-gonomie ausgelegt. So lassen sich die Arme heben, ohne dass dabei die ganze Jacke hochrutscht. Von der Ispo-Jury ist die Eiger Extreme mit dem Ispo Outdoor Award ausgezeichnet worden.

ISPO 2011Messe-Special

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Yeti

AmbitionDie Daunenspezialisten aus Görlitz im öst-lichsten Teil Deutschlands sind ja bekannt für ihre Erfahrungen im Umgang mit Dau-nenbekleidung und Schlafsäcken. Für die kommende Saison packen Sie in Sachen Ge-wicht nochmals ein paar Gramm weg. Mit einer Füllung von 160 Gramm Daunenfeder werden die Modelle für Damen und Herren gefüttert. Das ergibt eine ultraleichte Jacke fürs Hochgebirge, in der kein Platz mehr für Überlegungen bleibt, ob man diese Jacke mitnehmen soll oder nicht.

ISPO 2011Messe-Special

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23skitour-magazin.de

Berghaus

Mount AsgardHybrid JacketBerghaus schlägt mit der Mount Asgard ei-nen neuen Weg ein. Die Jacke ist mit einer wasserabweisenden Daune gefüttert. An den besonders beanspruchten Stellen, wie Kapuze, Schultern, Ärmel und Saum, wird Primaloft verwendet. Dadurch wird die Jacke belastbarer und nimmt nicht so leicht Was-ser auf. Im Rumpfbereich kommt Daune zum Einsatz, um den gewünschten Kälteschutz zu gewährleisten. Die Jacke wird dadurch auch für längere Rucksackpartien sicherlich inter-essant werden.Preis: 300,00 €

ISPO 2011Messe-Special

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Movement

BondDer Bond schließt komemende Sai-

son die Lücke zwischen dem mo-dernen Tourenski und den

Freetourern. Mit einer Brei-te von 84 mm unter der

Bindung ist der Bond für einen breiten

Einsatzbereich b e s t e n s

tai l l iert. D e r

Ski wird

in vier v e r s c h i e -

denen Längen angeboten (161 |

169 | 177 | 183) und hat ein Gewicht von

2600 Gramm pro Paar (169 cm). Das Besondere am Bond

ist die Mischung aus Rocker und Early Rise. Kurz vor den Biegungen

des Skiendes und der Schaufel liegt der gesamte Belag für ein paar Zentime-

ter komplett flach auf. Damit soll mehr Sei-tenhalt, besonders bei steilen Hangquerungen

erreicht werden. Radius: 18 m (169 cm)

ISPO 2011Messe-Special

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25skitour-magazin.de

Fritschi

Diamir Eagle 10/ 12Optisch cleaner und leichter präsentiert Fritschi ab Herbst die bewähr-

te Eagle in zwei verschiedenen Farbvariationen. Mit einem Z-Wert von 3-10 gibt es die aktuelle Eagle als grüne Farbvariante und heißt dann

Eagle 10. In blau kommt die Eagle 12 auf den Markt: Tech- nisch un-terscheidet sich die „Zwölfer-Eagle“ nicht von der Zehner. Es wurden

lediglich stärkere Federelemente verbaut, um den Aus- lösewert auf 4-12 anzuheben. Preislich werden sich beide Modelle um 10 € im Verkauf unterscheiden. Bei der Wahl der Farbe, wird sich der Tourengeher wohl lediglich am Style der Ski orientieren. Mit den b e i d e n neuen Farbvariationen passt sich Fritschi dem ak- tuellen Farbentrend voll an. Der Sicherheitsstandard bleibt nach wie vor unübertroffen.

ISPO 2011Messe-Special

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26 skitour-magazin.de

Camp

Race 290Aus Italien kommt für den Rennlauf ein neues Steigeisen mit sage und schreibe 290 Gramm. Der Mittelsteg ist aus Dynee-ma und lässt sich auf die verschiedenen Sohlenlängen einstellen. Die große Innova-tion liegt in der Fersenaufnahme speziell für die ausgefrästen Dynafit-Inserts. Das Steigeisen muss nur noch an der Ferse hochgezogen werden und die beiden Stifte schnappen wie bei einer Bindung in den Schuh. Riemen zuklippen und fertig. Um während eines Rennens keine Sekunde zu

verlieren, hat Camp das rechte und lin-ke Steigeisen in jeweils verschiedenen Farben gestalltet. Verpackt ist ein Eisen

nicht größer als ein Tennisball und passt damit in jeden noch so kleinen

Rucksack.

Tour 350Mit einem klassischen Fersenhebel und einem Aluminiumsteg stellt das Tour mit 350 Gramm die klassische

Variante des neuen Race dar.

ISPO 2011Messe-Special

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Camp

BlitzAls Pendant zu den Steig-eisen stellen die Italiener gleich noch einen Sitzgurt mit 205 Gramm vor. Ebenfalls rennsportlich lässt sich der Gurt ohne Abschnallen der Ski an- und ausziehen. Vier Millimeter dicke Polster aus einem sehr leichten und atmungsaktiven Polyester lassen den Gurt auch bei äußerst nassen Verhältnissen schnell trocknen.

Crest TouringSuperleichte Kunststoffschaufel mit auszieh-barem Aluminiumschaft. Mit den Löchern im Schaufelblatt lässt sich die Crest auch als Schneeanker benutzen. Gewicht: 400 Gramm

ISPO 2011Messe-Special

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Ortovox

S1+Der Technologieträger von Ortovox wird auf-gewertet! Das Lageerkennungssystem, was bereits im 3+ verbaut ist, kommt nun auch in das Topmodell von Ortovox. Zusätzlich wird das Umschalten vom Sende- in den Suchmo-dus vereinfacht. Es muss kein Knopf mehr ge-drückt werden, um das Gerät aufzuklappen. Getreu dem Motto „Black is beautiful“ wird das Design etwas verändert. Auf einen Hang-neigungsmesser und Kompass muss zukünftig allerdings verzichtet werden, um Fehlerquel-len zu vermeiden. Die Reichweite wird dafür aber verbessert.Preis: 389,00 €

ISPO 2011Messe-Special

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Ortovox

SwisswoolWolle ist inn! Für Damen und Herren bringen die Taufkirchener kommende Saison extrawarme Jacken und Westen auf den Markt. Die abgesteppten Kammern sind mit reiner Schurwolle aus der Schweiz gefüttert. Das Obermaterial besteht aus wi-derstandsfähigem Microripstop Nylon, das zudem auch Wind abhält. Das Gewicht einer Herrenjacke beträgt 570 Gramm (Größe M), das einer Weste 360 Gramm. Alle Jacken und Westen haben zwei Seitentaschen. Die Herrenmodelle verfügen zusätz-lich über eine Brusttasche. Die Innentasche kann als Packsäckchen benutz werden. Das herausragende Design und die Funktionalität der Swisswool-Westen wurden von der Jury auf der Ispo mit dem European Ski Award ausgezeichnet.

ISPO 2011Messe-Special

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30 skitour-magazin.de

Hagan

Z 02Als Ergänzung

zur aktuellen Z 01 er-weitert Hagan sein Bin-

dungssortiment um die Z 02. Mit 1.680 Gramm/Paar ist sie etwas leichter als die Vor-

gängerin. Die einstellbaren Auslösewerte lie-gen bei 3 – 10. Hagan gibt die neue Bindung

bis 100 Kilo frei.

Hagan

Super GripUniversell einsetzbares Harsch-

eisen aus rostfreihem Stahl. Hagan verspricht extrem gu-ten Halt bei schwierigsten Ver -

hältnissen. Das Gleitvermögen wird zwar reduziert, dafür braucht man sich über unsiche-

ren Halt an blanken Stellen keine Gedanken mehr machen. Mit zwei Klettverschlüssen wird das

Eisen sicher am Ski fixiert.

Hagan

CorvusHochwertiger Ski in Sandwich-Bauweise mit ei- nem Rocker an der Schaufel: M o - derne 87 mm unter der Bindung ge-

ben genug Auftrieb, um die meisten Ge-ländeformen zu meistern. Der Ski gehört mit

seinen 1470 Gramm zu den Allroundern mit Ab-fahrtsneigung.

Langen: 168 | 176 | 184 cm Radius: 20 m (176 cm)

ISPO 2011Messe-Special

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Skylotec

SkystepRevolutionäre Technik in einem ausgereiftem Design entdeckten

wir am Stand von Skylotec. Dort stellte man uns die Skystep Bindung vor. Ein rahmenloses Modell mit einer automatischen Höhenverstel-lung: Je nach Steilheit des Geländes passt sich die Steighilfe von selbst

an die Hangneigung an. Im Inneren der Bindung läuft eine Kugel in einer Ellipse, die drei verschiedene Stufen auslösen kann. Mit

1230 Gramm/Paar inkl. Stopper ist die Skystep zwar kein Ultraleichtgewicht für eine rahmenlose Bindung,

der Komfort dürfte aber überzeugen. Z-Wert: 5–12

ISPO 2011Messe-Special

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32 skitour-magazin.de

Variable Touren er- möglicht der Baltoro 42. Durch das abnehmbare Deckel- fach lassen sich 14 Liter Volumen ein-

s p a r e n und der Rucksack wird zum Daypack. Ausgestattet mit allen Top-Features, die ein anständiger Ski(hoch)tou-ren Rucksack benötigt: Integ-riertes Sitzkissen, abnehmbarer Flaschenhalter und die integrier-te Safety-Box sind nur ein paar der durchdachten Details. Das

Hauptfach ist über die Rücken-platte zu erreichen, so bleibt der

Rücken stets schneefrei und tro-cken.Gewicht: 1670 Gramm

Dynafit

BaltoroTourenspezialist Dynafit legt für die nächste Saison eine komplett neue Serie auf. Farblich aufeinander abgestimmt präsentiert sich die leicht abfahrtsorientierte Baltoro-Linie.

Der Ski enthält einen Sandwich-Holzkern unter der Bindung mit ei-nem leichten Rocker an der Front. Damit lässt sich der Ski sehr leicht durch das Gelände drehen. 84 mm unter der Bindung kennzeichnen den Ski nicht als reine Abfahrtswaffe. Den Allrounder gibt es in fünf verschiedenen Längen mit einem durchschnittlichen Gewicht von 2760 Gramm/Paar.Längen: 149 | 158 | 167 | 173 | 181

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33skitour-magazin.de

Dynafit

RadicalEine neue Bindungslinie im rahmenlosen Bereich hat uns Dynafit präsentiert. Da-

mit soll der Umstieg von einer Alpinbindung in eine leichte Skitourenbindung noch reibungsloser und einfacher funktionieren. Die Radical-Serie bietet vier verschiede-ne Modelle für den anspruchsvollen Freetourer bis zum hochsportlichen Racer. Alle Modelle dieser Serie zeichnen sich durch einfacheres Handling der Steighilfen aus.

Es muss nicht mehr der Hinterbacken gedreht werden. Lediglich kleine Metall-plättchen können bei Bedarf mit dem Stock herunterklappt werden. Der

Einstieg in die Bindungen wird durch kleine Anschläge unter den Zähnen des Vorderbackens erleichtert.

TLT Radical STAbgleitet von der Vertical ST kommt die Radical im orangen oder schwarzen Design als Allroundbin-dung auf den Markt

Gewicht: 1062 Gramm/Paar

TLT Radical FTSteifere Freetouring Varian-

te der ST Bindung mit Carbon-Mittelsteg und stärkeren Auslöse-werten von 5-12 und verbesserter

Seitwärtsauslösung hinten.Ge- wicht: 1198 Gramm/

Paar

TLT Speed Radical

Abspeckvariante ohne Stopper und Schnörkeleien.

Gewicht: 682 Gramm/Paar

TLT Speed Superlite

Rennbindung mit einstellbarer Auslösehärte am Hinterbacken.

Gewicht: 370 Gramm/Paar

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34 skitour-magazin.de

La Sportiva

SpitfireAuch La Sportiva wird den Sprung mit super-leichtem Allroundma-terial wagen. Wurde in dieser Saison doch schon bewiesen, dass eine neue Ära Touren-stiefel angebrochen ist. La Sportiva bietet für den hochsportlichen Racer mit dem Spitfire einen äußerst feinen Kompromiss zwischen Haltbarkeit, Sicherheit und Leichtigkeit. Nach Aussage von La Sporti-va soll der Schuh eine Schaftrotation von 70° Grad besitzen. Der auf-fällig gestaltete Stie-fel mit Carbonschaft rangiert um die 1900 Gramm/Paar.

Sideral/ Starlet Ebenfalls im sportlichen Tou-renbereich reihen sich die bei-den Kuststoffmodelle aus Pe- b a x ein. Je ein Damen- und Herrenmodell werden wir nächsten Winter zu sehen bekommen. Alle neuen Mo-delle werden mit einem Schnellverschluss ausgestattet. Um Kältebrücken an der Sohle zu vermindern, konnten wir im Inneren der Schale eine Kunststoffeinlage erkennen. Preise stehen für diese Modelle leider noch nicht fest.

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35skitour-magazin.de

Pieps

VektorLetztes Jahr bereits angekündigt, nun aber endgültig kurz vor der Serienreife. Das neu-este Dreiantennen-Gerät aus dem Hause Pieps. Konnten wir auf der Ispo 2010 lediglich einen Dummy in den Händen halten, durf-ten wir diesmal schon ein wenig in den Funk-tionen des Prototypen blättern. Gespickt mit den verschiedensten Informationen kam uns das Display auf den ersten Blick fast ein bisschen unüber-sichtlich vor. Die vierte, von Pieps proklamierte, Antenne ist eine voll-wertige GPS-Antenne. Der Vektor gibt die ge-naue Position an und zeichnet dabei Tracks

auf. Als erstes LVS besitzt es einen Litium-Ionen-Akku.

Während einer Suche wird der zu-rückgelegte Weg im Display angezeigt.

Alles konnten wir von dem neuen Gerät lei-der nicht herauskitzeln. Die Bedienungsanleitung

scheint aber einiges an Funktionen zu erklären. Wir dürfen aber gespannt sein, was das fortschrittlichste Ge-

rät leisten wird. Mit seinem Preis von 500,00 € steht es jeden-falls ganz hoch im Kurs.

Preis: 500,00 €

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36 skitour-magazin.de

Arva

LinkAls neuester Wurf war das Link bereits angekündigt, aber noch nicht ganz seri-enreif. Nun wird es auch bei Arva soweit sein und es kommt ein neues Profigerät auf den Markt. Ein Dreiantennen-Gerät verpackt im schwarzen Mantel. Es verfügt über W-Lan, das sehr komplexe Verschüttun-gen mit Signalüber-lagerungen auflösen kann. Im Expert Mo-dus ist es zudem mög-lich, zwischen den Ver-schütteten zu wählen und von Einem zum Anderen zu springen.

AxisAuf das nötigste be-schränkt, ist das schi-cke Axis. Es kommt ohne W-Lan und es gibt keinen Expert-Modus. Beide Geräte haben eine Standby Schal-tung integriert. Im Fal-le einer Suchsituation, bei der gerade kein LVS benötigt wird (Sondie-ren, Notruf etc.) stört das Gerät nicht ande-re Sucher. Nach vier Minuten ohne Bewe-gung schaltet es auto-matisch wieder in den Sendemodus um.

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37skitour-magazin.de

Scarpa

AlienIn der Carbonvariante ist der Schuh mit dem Namen Alien

1.0 bei den Profis bereits im Einsatz. Leichtbaufans müssen sich leider noch etwas auf den 680

Gramm leichten Renner gedulden. Dieses Kampfgewicht wird mitunter durch

einen speziellen Innenschuh er-reicht.

Nur etwa 210 Gramm schwerer kommt der Alien als reinrassiger Sprinter in der Kunst-stoffvariante mit et-was dickerem Innen-schuh.

RushNach der erfolgrei-chen Einführung des

„Maestrale“ und sei-ner Damenversion in diesem Jahr, speckt Scarpa seine Erfolgs-modelle ab und spart sich eine Schnalle um den Vorderfuß. Der

„Rush“ wird aus ei-nem organischen Pe-bax-Kunststoff herge-stellt und wiegt 1430 Gramm. Eine Damen-version mit dem Na-men „Blink“ kommt dazu. Als günstigere PU-Variante kommt der gleiche Leisten als „Thrill“ auf den Markt.

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Oberaudorf – LenggriesMangfall-Haute-Route

Tourentipp

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41skitour-magazin.de

Oberaudorf – LenggriesMangfall-Haute-Route

von ost nach West durch die Bayerischen voralpen!

Wer hätte das gedacht, eine Durchquerung der Bayeri-schen Voralpen. Dort wo die Berge gerade erst beginnen, lassen sich lückenlos mehrere Tage verbringen. Wir stellen eine klassische Variante vor, die mit wunder-baren Ausblicken, aber auch einer großen Portion Ein-samkeit beeindruckt!

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42 skitour-magazin.de

drei Tageca. 5000 Hmtägl. 6–8 Std.ca. 75 KmBayerische Voralpen

Hochwinter,zeitiges FrühjahrAlpenvereinskarten:Blätter BY 16,15,13Mangfallgirge Ost, Mit-te, WestSkitourenausrüstung

Dauer:Höhenmeter:

Gehzeit:Länge:

Gebiet:Schwierigkeit:

Kondition:Günstigste Jahreszeit:

Kartenmaterial:

Ausrüstung:

TourentippMangfalldurchquerung

Eine Abwechslungsreiche Landschaft, vie-le lohnende Ausblicke in die Zentralalpen, sowie in den flachen Norden. All das lässt diese Tour von Oberaudorf nach Leggries erwarten. In drei Tagen sind die Etappen mit guter Kondition machbar. Die Touren bewegen sich täglich um die 1700 Höhen-meter. Beeilung ist angesagt! Aufgrund der verhältnismäßig geringen Höhe ist man einerseits auf die schneereiche Zeit angewiesen, andererseits lässt der Hoch-winter keine langen Tage zu. Die Tour führt über die höchsten Gipfel der Bayerischen Voralpen. Sichere Technik im Aufstieg und der Abfahrt ist daher unerlässlich.Start der Route ist die Talstation der

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43skitour-magazin.de

TourentippMangfalldurchquerung

Hocheckbahn in Oberaudorf. Steil geht es gleich die Piste hinauf. Anschließend ver-lässt man das Skigebiet und folgt den Pfa-den im Wald zum Brünnsteinhaus.

In relativ gleichbleibender Höhe geht es auf dem Sommerweg vorbei an der Himmelmoss-Alm und im weiteren Ver-lauf hinab zur Seeon-Alm. Anschließend folgt ein kurzer steiler Aufstieg zum Äse-rer. Damit ist der kleine Sattel unter dem

Steilner Joch gemeint. Ein kleines Schild markiert die Stelle. Durch den dichten Lat-schenrücken schlängelt sich der Weg hin-auf zum Steilnerjoch und weiter auf dem Rücken zum Großen Traithen. Die Abfahrt führt südlich vom Unterberger Joch, zu-

erst durch Latschen und schließlich auf einem ideal geneigten freien Grashang hi-nab. Es folgt ein kurzer Gegenanstieg um schlussendlich durch das Nesseltal bis zur Hauptstraße zu gelangen. Die Abfahrt en-det an der Straße nahe der Bäckeralm, wo die erste Tagesetappe beendet ist.

Der nächste Morgen beginnt gleich mit einem sportlichen Warm-Up. Von der Bä-ckeralm geht es zuerst links und dann rechts der Hauptstraße ein paar hundert Meter auf der Langlaufloipe zum weite-ren Einstieg an der Ursprungspass-Straße in Richtung Norden, zum Abzweig des Forstwegs des Sillberghauses. Alternativ

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44 skitour-magazin.de

TourentippMangfalldurchquerung

Blick zurück vom Äserer zur Seeon-Alm

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TourentippMangfalldurchquerung

kann auch mit dem Taxi oder Bus gefah-ren werden.

Es geht vorbei am Sillberghaus. Grüne Schil-der weisen die umweltverträgliche Skirou-te um den Sillberg und der Maroldschneid, welcher als Lebensraum für die Wildtie-re geschützt ist. Im Soingraben tauchen schon bald die Ruchenköpfe auf. Vom Ru-chenkopfhaus führt eine kurze Fellabfahrt

hinunter zum Soinsee und auf gleichblei-bender Höhe zur Großtiefentalalm. Spä-testens beim Aufstieg zum Miesingsattel ist es vorerst vorbei mit der Einsamkeit. Hier befindet man sich auf dem bekann-ten Verlauf der Rotwand-Reibn. Der Wei-terweg führt zum Taubensteinhaus, das zur Mittagsrast lockt. Entlang der Tauben-

steinbahn geht die Abfahrt zum Spitzing-see hinab. Unten angekommen geht man ein Stück links um den Spitzingsee in das gegenüberliegende Skigebiet. Angefellt wird wieder am Valeppalpe-Schlepplift und es folgt der Aufstieg zum Rosskopf. Vom Gipfel aus geht es schlussendlich nur noch auf der Suttenabfahrt im Skigebiet hinunter in das Tal. In der Monialm bietet sich die zweite Übernachtung an.

Ein paar Meter unterhalb der Liftstation beginnt der letzte Abschnitt der kleinen Durchquerung. Kurz vor der Hufnagelstu-be zweigt der Weg nach Westen ab, um über die Rottach-Alm zum Wallberghaus zu kommen. Sehr lohnend ist die Aussicht

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46 skitour-magazin.de

TourentippMangfalldurchquerung

vom Wallberg hinunter zum Tegernsee. Nun muss die steile Abfahrt nordwestlich unter der Wallbergbahn genommen wer-den. Von der Talstation zum weiteren Ein-stieg nimmt man entweder den Bus, wenn der jedoch zu lange dauert, muss ein Taxi angerufen werden. Zehn Kilometer sind es auf der Hauptstraße Richtung Kreuth zum Ausgangspunkt Winterstube/Klamm. Von dort führt der Flache Weg direkt hin-auf zur Schwarzentenn-Alm. Von dort auf der Via Alpina zum letzten Anstieg hinauf zum Seekarkreuz. Die finale Abfahrt nach Lenggries führt entlang der markierten Forststraße. Unten angekommen sind es

noch etwa 20 Minuten Fußmarsch zum Bahnhof in das Zentrum. Mit dem Zug fährt man letztendlich über Holzkirchen und Rosenheim zurück nach Oberaudorf.

übernachtungen:

Bäckeralm: +49 (0) 8023 / 613www.baeckeralm.deMonialm: +49 (0) 8022 / 664154www.moni-alm.de

GpS-Track

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47skitour-magazin.de

TourentippMangfalldurchquerung

Das Seekarkreuz mit perfektem Skigelände

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www. alpinverlag.at294

F4 Stubaital - Haupttal Haupttal - Stubaital

Östlicher Feuerstein 3267 m, sehr steile Frühjahrsfi rntour

Allgemeines: Sehr steile Firntour, die man am die man am sinnvollsten später im Frühjahr als Bike&Ski Tour macht - der fl ache Forstweg zur Bsuchalm ist ideal mit dem MTB zu fahren. Die Tour verläuft über einige sehr steile, ausgesetzte Passagen, sicheres Gehen mit Harscheisen nötig, um schlussendlich auf dem Gipfel zu stehen. Bei gutem Firn gewaltige Abfahrt über den steilen Gipfelhang.

Zufahrt: Auf der Brennerautobahn bis zur Abfahrt Stubaital, dann nach Neustift im Stubaital und weiter nach Ranalt. Ca. 1 km nach der Häusergruppe Ranalt ist links der Parkplatz der Nürnberger Hütte, dort parken.

Aufstieg: Auf dem Forstweg hinauf zur Bsuchalm, vor der Alm auf der linken Bach-seite weiter zur Langtalalm. Hinter der Alm auf die enge Schlucht zugehen, die man links auf sehr steilen Hängen passiert. Danach in einer Rinne in das weiter werdende Kar unterhalb der Nürnberger Hütte. Auf ca. 2300 m links auf eine Moräne, der man aufsteigend folgt. Man erreicht ein kuppenähnliches Gelände und sieht den Gletscher-bruch unterhalb des oberen Gletscherbeckens. Links sehr steil über einen Hang in Richtung Felsturm hinauf, unterhalb vom Turm steil nach rechts queren und auf das obere Gletscherbecken. Auf den Gipfel zugehen und über den steilen Schlusshang. Im oberen Teil vom Hang rechts auf den Gipfelgrat und hinauf zum Kreuz.

Abfahrt: Wie Aufstiegsroute.

Bemerkung: Sehr steile Firntour; bei zunehmender Tageserwärmung ist auch die untere Aufstiegsroute von Schneebrettern bedroht - früher Aufbruch nötig!

Kurzinformation

Talort: Ranalt, 1303 mAusgangspunkt: Parkplatz der Nürnberger Hütte, 1370 m, kurz nach RanaltKarte: AV-Karte Nr. 31/1, Stubaier Alpen - Hochstubai

Track Nr.: f4

Licht und Schatten beim Aufstieg auf den Östl. Feuerstein

Info

FJ

5,5 Std.

1900

IV

hoch

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Nein

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F4 Stubaital - Haupttal Haupttal - Stubaital

Östlicher Feuerstein 3267 m, sehr steile Frühjahrsfi rntour

Allgemeines: Sehr steile Firntour, die man am die man am sinnvollsten später im Frühjahr als Bike&Ski Tour macht - der fl ache Forstweg zur Bsuchalm ist ideal mit dem MTB zu fahren. Die Tour verläuft über einige sehr steile, ausgesetzte Passagen, sicheres Gehen mit Harscheisen nötig, um schlussendlich auf dem Gipfel zu stehen. Bei gutem Firn gewaltige Abfahrt über den steilen Gipfelhang.

Zufahrt: Auf der Brennerautobahn bis zur Abfahrt Stubaital, dann nach Neustift im Stubaital und weiter nach Ranalt. Ca. 1 km nach der Häusergruppe Ranalt ist links der Parkplatz der Nürnberger Hütte, dort parken.

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Abfahrt: Wie Aufstiegsroute.

Bemerkung: Sehr steile Firntour; bei zunehmender Tageserwärmung ist auch die untere Aufstiegsroute von Schneebrettern bedroht - früher Aufbruch nötig!

Kurzinformation

Talort: Ranalt, 1303 mAusgangspunkt: Parkplatz der Nürnberger Hütte, 1370 m, kurz nach RanaltKarte: AV-Karte Nr. 31/1, Stubaier Alpen - Hochstubai

Track Nr.: f4

Licht und Schatten beim Aufstieg auf den Östl. Feuerstein

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5,5 Std.

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IV

hoch

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Stubaital - Haupttal Haupttal - Stubaital F4

Aufstieg auf den Östl. Feuerstein

N

Die Abfahrt über den steilen Gipfelhang

Der Steilhang beim ApererfernerAuf dem Gipfelgrat

Nach der Langentalalm

Wilder FreigerÖstl. Feuerstein

P. Nürnberger HütteP

Nürnberger Hütte

Östl. Feuerstein

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50 skitour-magazin.de

WeltmeisterschaftFotostory

Beim Staffelrennen zu Beginn gab es einen italienischen Doppelerfolg: Matteo eydallin und Denis Trento siegten vor Manfred Reichegger mit partner lorenzo holzknecht. Die Österreicher alex fasser und Jakob herrmann belegten einen tollen siebten Rang, Sepp Rottmoser und anton steurer wurden elfte. bei den damen siegten überraschend die Schweizer (etzensperger/Troillet) vor den Italienerinnen.

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51skitour-magazin.de

WeltmeisterschaftFotostory

WM in ClautMitte februar traf sich die Weltelite der Skibergsteiger im kleinen itali-enischen Dolomitendorf claut zur austragung der Weltmeisterschaften 2011. eine Woche lang wurden die schnellsten Rennläufer bei Damen, herren und nachwuchs in vielen verschiedenen Disziplinen gesucht. erst zwei tage vor beginn hatte es kräftig geschneit, so dass die durchführung überhaupt möglich war. unsere fotostory bebildert eine Woche voller höchstleistungen, emotionen und Rennatmosphäre in schönster natur.

Foto: Riccardo Selvatico

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52 skitour-magazin.de

bei den männlichen Junioren führt kein Weg an toni palzer vorbei (im bild rechts ganz vorne): Der junge Deutsche holte zweimal Gold im Single und Sprint und einmal die Silbermedaille im vertical. Sein größter Widersa-cher und freund alan Tissières aus der Schweiz folgte ihm wie im Bild am nächsten. bei den weiblichen cadets schnappte sich die erst 15-jähri-ge Salzburgerin Ina forchthammer bei ihrer ersten WM zwei Bronze- und eine Silbermedaille. Insgesamt zeigt sich in den Jungendklassen, dass die Weltspitze nicht mehr nur aus Spanien, Italien und der Schweiz besteht.

WeltmeisterschaftFotostory

Fotos: Riccardo Selvatico/Matthias Keller

Page 54: Skitour-Magazin 2.11

54 skitour-magazin.de

WeltmeisterschaftFotostory

Page 55: Skitour-Magazin 2.11

55skitour-magazin.de

WeltmeisterschaftFotostory

zielfoto-entscheidung beim Sprint der herren: Der Schweizer Mar-tin anthamatten (rechts) rettet sich nach 3 Minuten vollgas vor dem italiener robert antonioli über den zielstrich. das bedeutete span-nung pur für zuschauer, betreuer und aktive. beim aufstiegsrennen, dem „vertical“, verteidigte der bärenstarke Spanier kilian Jornet (kl. Bild) seinen WM-Titel aus dem vorjahr. Stark!

zum video-kanal: hier klicken!

Fotos: Riccardo Selvatico

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56 skitour-magazin.de

RenntickerGaMsrenna BloMBerGBei der zweiten Station der Snowleopard Trophy siegte wieder Marcus Strobel. Das Rennen fand diesmal am Nachmittag statt.Veranstalter und Doschauher-Chef Sepp Willibald war trotz weniger Startern als im Vorjahr zufrieden mit seinem Rennevent am Wochenende. „Es ist uns gelungen eine sehr schöne und für jeden Leistungstand interessante Strecke zu machen“, sagte Wil-libald nach dem Wettbewerb. Am letzten Januar-Samstag hatte er den ersten Teil der Snow Leopard Trophy am Blomberg veranstaltet. Bei dem reinen Aufstiegsrennen standen 62 Teilnehmer am Start, die über die Strecke von 4,4 Kilometern 720Höhen-meter bezwingen mussten. Organisator Willibald ist selbst begeisterter Rennläufer und freut sich über die gelungene Veranstaltung.

ERGEBNISSE Gamsrenna

Damen: 1. ALBERTI Katharina 37:58,4; 2. BERGHAMMER Sylvia 38:11,3; 3. POSCH Doris40:20,0; 4. ZÖSCHG Maria 40:39,8; 5. SCHLICKENRIEDER Andrea 41:46,4.Herren: 1. STROBL Marcus 31:01,5; 2. SCHUSTER Alexander 31:37,7; 3. KÖCK Christioph 32:22,1; 4. BERGER Tom 32:34,4; 5. DEUTSCHENDE Andi 32:45,7.

Statt Freitagabend wur-de in diesem Jahr am Samstagnachmittag um 16 Uhr gestartet. Die drei Ersten bei den Herren.

ErgebnisseRennszene

Foto: Doschauher

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57skitour-magazin.de

naChtaufstieG KaMpenWandMit über 300 Teilnehmern war der Nachtaufstieg wieder einmal das größte Skitourenrennen Deutschlands.

Foto

s: W

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xxalpine niGht raCe sChnalstalVon Kurzras auf die Schöne-Aussicht-Hütte führt dieser Wettbewerb.

Foto: Codition S

teigenberger

ERGEBNISSE Nachtaufstieg

Herren: 1. Lex Konrad 34:46 Minuten; Kogler Stefan 35:03; Koller Thomas 37:26; Deutschendorf Andreas 37:44; Strobl Marcus 37:56; Köck Christoph 38:06; Seebeck Maximilian 38:20; Wurzrainer Josef 38:29; Berger Thomas 38:31; Bergmann Bernd 38:33; Gasse Hannes 38:37; Pardeller Wolfgang 38:41; Rottmoser Sepp 38:43; Dagn Hermann 38:44; Syme Andrew 38:46.

Konrad Lex konnte sich in diesem Jahr beim Sprint auf die Sonnen-alm an der Kampen-wand durchsetzen.

Bereits zum achten Mal fand das Nacht-Skitouren-Rennen von Kurzras im Schnalstal zur Schutzhütte Schöne Aussicht auf einer Teilstrecke des Ötzi-Al-pin-Marathons statt. Das Bild zeigt Sieger Philipp Götsch (links, Kategorie „Under 35“) und Roland Osele. Bei minus 23 Grad Celsius, dazu Schnee-sturm mit einer Windgeschwindigkeit von 60 km/h, trauten sich auch nicht mehr als 27 Teilnehmer an den Start.

Rennszene Ergebnisse

Page 58: Skitour-Magazin 2.11

58 skitour-magazin.de

Mountain attaCK saalBaChKilian Jornet sahnt bei seinem kurzen Auftritt bei der Mountain Attack einen souveränen Triumph und einen Streckenrekord ab.Die Mountain Attack in Saalbach-Hinterglemm gilt als wichtigster Wettkampf für die schnellsten Skibergsteiger der Welt in Österreich. Dieses Jahr hatte sich der Spani-er Kilian Jornet angekündigt und wollte den Streckenrekord knacken. Ebenfalls am Start war Mireia Miro, die neue Seriensiegerin im Damen-Weltcup. Während der jun-ge Spanier die Herren-Konkurrenz auf der langen Strecke mit acht Minuten Vorsprung gewann, deklassierte seine Landsfrau die heimische Konkurrenz aus Österreich regel-recht: 40 Minuten Vorsprung lief Mireia Miro auf die Zweitplatzierte Veronika Swidrak heraus – eine Welt. Auf der kurzen Strecke konnte dem Ramsauer Toni Palzer niemand das Wasser reichen. Er holte sich den Sieg im nächtlichen Saalbacher Skigebiet.

ERGEBNISSE Mountain Attack

Damen lang: 1. Mireia Miro Varela (ESP) 2:55:34; 2. Veronika Swidrak (AUT) 3:35:56; 3. Andrea Höl-ler (AUT) 3:43:36; 4. Annemarie Gross (ITA) 3:48:23; 5. Judith Grassl (GER) 3:50:12.Herren lang: 1. Jornet Burgada Kilian (ESP) 2:33,32 Std.; 2. Stefan Kogler (AUT) 2:41:34; 3. Johann Wieland (AUT) 2:41:35; 4. Markus Unterweger (ITA) 2:44:45; 5. Henry Hofer (ITA) 2:45:25.Herren kurz: 1. Anton Palzer (GER) 1:49:59; 2. Klemen Triler (SLO) 1:52:32; 3. Robert Eder (AUT) 1:53:00; 4. Ivo Zulian (ITA) 1:54:00; 5. Patrick Brieler (AUT) 1:58:21.Damen kurz: 1. Michaela Eßl (AUT) 2:13:59; 2. Patrizia Wacker (AUT) 2:14:11; 3. Marita Staufer (AUT) 2:26:26; 4. Martina Pertl (AUT) 2:30:36; 5. Rosemarie Pötzelsberger (AUT) 2:32:15.

Zwei Dominatoren im Gleichschritt: Toni Pla-zer (links) und Kilian Jor-net siegten beide in ih-rem Klassen souverän.

RenntickerRennszene Ergebnisse

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2. WeltCup Gavarnie (fra) Matteo Eydallin und Laetitia Roux triumphieren, Kilian Jornet kassiert eine Schlappe und kann Gesamtweltcup abschreiben.Der zweite von fünf Weltcup-Stationen der Saison wurde am 23. Januar im französi-schen Gavarnie ausgetragen. Auf pickelharter Strecke und wenig Schnee, aber bei strahlendem Sonnenschein kämpften 150 der besten Skibergsteiger der Welt um Plat-zierungen. Hauchdünn verpasste Seriensieger Toni Palzer bei den Junioren den Sieg – er wurde Zweiter, nur eineinhalb Sekunden hinter dem Schweizer Iwan Arnold. Damit stand Palzer zum ersten Mal seit gut eineinhalb Jahren bei einem Skitourenrennen nicht ganz oben auf dem Podest – ansonsten hatte er in diesem Zeitraum alle Rennen, zu denen er angetreten war, auch gewonnen (!). Alex Fasser aus Österreich belegte bei den Herren den 19. Platz nach einem verpatzten Sprintrennen. Jornet, der den er-sten Weltcup gewonnen hatte, stürzte bei einer Abfahrt so stark, dass er nicht mehr weitermachen konnte. Dadurch kassiert er keine Punkte und es wird schwierig für ihn den Gesamtweltcup-Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen.

ERGEBNISSE Weltcup Gavarnie

Damen: 1. ROUX Laetitia 1h25:50.4 (FRA); 2. MIRÓ Mireia 1h27:31.0 (ESP); 3. ETZENSPERGER Nat-halie 1h34:46.5 (SUI); 4. MAGNENAT Gabrielle 1h36:57.9 (SUI); 5. CLOS Corinne 1h42:57.1 (ITA).Herren: 1. EYDALLIN Matteo 1h37:34.5 (ITA); 2. BON MARDION William 1h37:53.5 (FRA); 3. ANTHA-MATTEN Martin 1h38:14.5 (SUI); 4. ANTONIOLI Robert 1h38:49.6 (ITA); 5. BLANC Didier 1h38:52.8 (FRA).Junioren männlich: 1. PALZER Anton 1h25:48.8 (GER); 2. REITER Philipp 1h27:46.2 (GER); 3. AR-NOLD Iwan 1h28:05.3 (SUI); 4. ZAPATER BARGUèS Genís 1h28:11.2 (ESP); 5. SALMON Morgan 1h31:28.2 (FRA).

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Rennszene Ergebnisse

Foto: Christian Gamsjäger

Toni Palzer musste sich beim Sprint nach 2:55 Minuten dem starken Schweizer Iwan Arnold geschlagen geben. Beim Hauptren-nen siegte er dann aber souverän.

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3. WeltCup taMBre (ita)Dritter Weltcup, dritter Sieger bei den Herren: Martin Anthamat-ten aus der Schweiz und Mireia Mirò stehen ganz oben.Weltcupfinale nach Maß für die deutsche Jugend: Toni Palzer aus Ramsau bleibt auch nach der Rückkehr seines schärfsten Konkurrenten Alan Tissieres aus der Schweiz weiterhin ungeschlagen und konnte in Tambre nun auch den dritten Jugendweltcup gewinnen. Damit holt er sich auch den Gesamtweltcup. Beinahe hätte es wieder das bekannte Podium mit Teamkollege Philipp Reiter auf Platz zwei gegeben – aber Rei-ter verlor bei einem Sturz seine Skibrille und dadurch wertvolle Zeit. Am Ende fiel er auf den vierten Rang zurück. Eine Überraschung lieferte die 15-jährige Ina Forchtham-mer, die bei ihrem ersten Weltcup-Einsatz mit Platz drei gleich auf dem Siegerpodest landete. „Ich war eigentlich überhaupt nicht nervös, aber dass es gleich so gut geht

habe ich nicht gedacht. Vor allem die Aufstiege lagen mir sehr, da hab ich viel Zeit auf die Konkurrentinnen gut ma-chen können“, so die Salz-burgerin. Kathi Stöger aus Berchtesgaden belegte vor Forchthammer einen tollen zweiten Platz.

ERGEBNISSE Weltcup Tambre

Damen: 1. Mireia Miro Varela (ESP) 1.24.07 Stunden; 2. Laetitia Roux (FRA) 1.15.19; 3. Marie Troillet (SUI) 1.24.00.Herren: 1. Martin Anthamatten (SUI) 1.20.37; 2. Kilian Jornet Burgada (ESP) 1.20.48; 3. Matteo Eydallin (ITA) 1.21.45.Junioren männlich: 1. Anton Palzer (GER) 1.12.09; 2. Iwan Arnold (SUI) 1.14.19; 3. Alan Tissieres (SUI) 1.14.19.Cadets weiblich: 1. Laura Balet (ESP) 1.39.58; 2. Katharina Stoger (GER) 1.44.09; 3. Ina Forchtham-mer (AUT) 1.44.09.

Rennszene Ergebnisse

Rennticker

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Ina Forchthammer bei ihrem ersten Weltcup-Start.

Foto: Alex Lugger

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rennKalenderALLE RENNEN, TERMiNE uND

WETTKÄMpfE füR MÄRz uND ApRiL

Jennerstier (berchtesgaden)Beim Traditionsrennen am Jenner werden in diesem Jahr erst-mals Weltcup-punkte verteilt. Am 12. März ist es zum sechsten Mal soweit: Jennerstier-Chef Richard Lenz schickt um 10 Uhr an der Talstation der Jennerbergbahn wieder zahlreiche Skibergsteiger ins Ren-nen. Heuer wird der Wettbewerb erstmals nach dem internationalen Reglement des Internationalen Skibergsteiger Verbandes (ISMF) durchgeführt, dementsprechend werden hochkarätige Teilnehmer aus vielen Ländern erwartet. Die Rennstrecke am Jenner zählt mit zu den anspruchsvollsten in Deutschland. Auf der Langstrecke müssen die Athleten 2.000 Höhenmeter im Aufstieg und 1.400 in der Abfahrt bewältigen, die Läufer auf der kurzen Distanz legen immerhin noch 1.300 Me-ter bergauf und 700 Meter bergab zurück. Für den Jennerstier anmelden kann man sich unter www.jennerstier.de.

Im Vorjahr setzte sich der junge Toni Pal-zer (oranger Anzug) bei den Herren durch.

Foto:Thoma-Bregar

Rennszene Kalender

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Stiefel: Black Diamond – Prime | 429,00 € | www.blackdiamondequipment.com

allrounder mit Innovativem Innenschuh

Nicht zu fest zudrehen! Bei dem gut dosierbaren BOA-Drehverschlusssystem am In-nenschuh sollte vorsichtig gedreht werden. So sauber greift kaum ein Innenschuh um die Fesseln und vermittelt dadurch vor Allem in der Abfahrt ein sicheres Gefühl. Der In-nenschuh ist Thermoverformbar und kann zu Hause durch Aufbacken angepasst wer-den. Das Schnallensystem ist leider etwas hakelig, was das Öffnen teilweise zu einem Kraftakt machte. Etwas viel Platz bietet der Schuh dem schlanken Fuß. Erst nach einer Aufbackkur fühlt sich sogar ein schmaler Leisten richtig wohl. Im Aufstieg war der Pri-me zwar sehr beweglich, insgesamt konnten wir die 40 ° Grad Schafftrotation nicht so richtig spüren. Ausgestattet mit Inserts an Ferse und der Front ist der 3280 Gramm/Paar schwere Allrounder für alle Bindungsarten vorbereitet.

MaterialcheckAusprobiert

unsere Bewertung:

fazit: Guter Allrounder mit einem gu-ten Sitz des Innenschuhs. Durch den BOA-Verschluss leicht nachzuziehen.

Ausprobiert

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MaterialcheckAusprobiert

Ski: Dynafit – Broad Peak | 500,00 € | www.dynafit.de

starke taillierung für starke touren

Unsere Tester legen bei Skiern immer das Augenmerk auf die Haltbarkeit und die Kon-struktion der Seitenwangen. Gerade deshalb gefiel uns der Broad Peak so gut. Von weitem erkennt man schon die Seitenwangenkonsturktion im schicken Neongrün. Das zeichnet einen hochwertigen Ski aus. Bei einem durchschnittlichen Gewicht von 2460 Gramm/Paar ist das noch durchaus im „grünen“ Bereich. Durch die steiffe Lami-natkonfiguration flattert der Ski kaum bei eisigen und harten Bedingungen. Mit 167

unsere Bewertung:

fazit: Hochwertiger Tourenski, der sich auch auf pistenartigen Bedingun-gen nicht verstecken muss.

cm und einer Taillierung von 112-74-96 ist er zwar nicht ge-rade für die tiefsten Schneebe-dingungen gebaut, dafür ist der Broad Peak aber für steile und ungemütliche Abfahrten wie gemacht. Im Gegensatz dazu musste bei steilen Hangque-rungen viel Druck in den harten Schnee gebracht werden. Die starke Taillierung und die damit verbundene geringe Auflage-fläche brauchten schon etwas Kraft. Dafür drehte der Ski im Gelände umso sanfter.

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Jacke/Hose: Patagonia – Powder Bowl | 350/300 € | www.patagonia.com

Robust gegen den powderEigentlich ist die widerstandsfähige – und mit 1159 Gramm eher schwere – Hardshell eher etwas für Freerider und abfahrtsorientierte Snowboarder. Patagonia-typisch be-steht die wasserdichte und atmungsaktive 2,5-Lagen-Membran aus 100 Prozent recy-cletem Polyester. Zwar eignet sich die Jacke nicht für den Aufstieg, da man trotz der innenliegenden Netzbeschichtung und großen Belüftungsöffnungen unter den Armen einfach zu viel schwitzen würde, aber in der Abfahrt bei Neuschnee und am Gipfel ent-faltet sie ihre Stärken. Bei unserem Freeride-Test am Arlberg machte die Powder Bowl Jacket ihrem Namen alle Ehre, sogar bei eisigen -14 Grad. Die anpassbare und helm-kompatible Kapuze schützt den Kopf, ein Schneefang an der Hüfte vor nassem Pulver-schnee. In die innenliegenden Netztaschen lassen sich die Felle super verstauen, zwei Taschen außen bieten Platz für kalte Finger.Gemäß der Kleiderordnung der coolen Pisten- und Freeridegeneration ist die dazu-gehörige Hose eher weit geschnitten. Die mit Schneefang ausgestattete Hose ist ge-nauso unverwüstlich und robust wie die Jacke und wiegt stolze 907 Gramm. Fazit: Die Powder Bowl Serie ist bestimmt nichts für ambitionierte und gewichtsorientierte Tou-rengeher, aber wer auch ein neues Outfit zum Freeriden sucht, hat damit ein Paket, das für beides taugt.

MaterialcheckAusprobiert

unsere Bewertung:

fazit: Für Tourengeher einfach zu schwer. Eignet sich eher als Kombi für Freerider und Pistenfahrer.

Ausprobiert

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Rucksack: Mammut – Nirvana Pro | 140,00 € | www.mammut.ch

funktionelle rückenmodeModerne Rucksäcke sind weit mehr als lästige Lastenbehälter. Ein Beispiel dafür ist Mammuts neuer 35-Liter-Rucksack für Skitourengeher und Freerider. Ein spezielles Fach für Schaufel und Sonde öffnet man per großem, roten Reißverschluß. Auch die Skihalterungen an der Seite und die Snowboardclips vorne sind massiv und halten die Arbeitsgeräte da, wo sie bleiben sollen. Fürs Grobe bietet das Hauptfach genügend Platz für eine knackige Tagestour samt Steigeisen. Der Clou: Wie bei vielen Konkur-renzmodellen lässt sich bequem vom Rücken aus zugreifen. Zwei kleine Fächer oben bieten Stauraum für Brille (gepolstert) und andere Kleinigkeiten wie Handy oder Son-nencreme. Im hinteren befindet sich sogar noch eine ausklappbare Helmhalterung, die bei Bedarf benutzt werden kann. Das Rückensystem wirkt auf den ersten Blick etwas willkürlich und nicht durchdacht, schmiegt sich aber toll an den Rücken an.

unsere Bewertung:

fazit: Toller Tagesrucksack für Touren-geher, mit dem es an nichts fehlt. Aber zählt nicht zu den günstigsten.

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Jacke: Yeti – Purity | 299,95 € | www.yetiworld.com

leichter geht´s nicht Exklusiver und leichter ist keine Daunenjacke dieser Welt. Da können Sie sich mit Yetis Ultraleichtmaterial „Next to nothing“ sicher sein! Die atmungsaktive Jacke lässt sich auf Faustgröße komprimieren und wiegt nicht viel mehr als zwei Tafeln Schokolade. Doch was macht die Purity so verdammt leicht? Das Geheimnis liegt im Garn, das die Daunen zusammenhält. Dieses Garn hat die Größe eines Zwanzigstel des menschli-chen Haares, 1.000 Kilometer Garn wiegen 140 Gramm! Es gibt auf der Welt nur fünf Webmaschinen die solch feines Material herstellen können. Diese Maschinen stehen alle im Norden Japans. Jede produziert nur 35 Meter pro Tag! Das hat seinen Preis. Aber wer einmal Bekleidung aus Next-to-Nothing-Material getragen und die Leichtig-keit selbst gespürt hat, wird sich schwer wieder an etwas Herkömmliches gewöhnen.

MaterialcheckAusprobiert

Ausprobiert

unsere Bewertung:

fazit: Exklusivste und leichteste Dau-nenjacke der Welt & ein wahrer Hingu-cker; leider extrem teuer.

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MaterialcheckAusprobiert

Schuh: Garmont – Literider | 499,00 € | www.garmont.com

ein hauch von Rennsport

Das Leichtgewicht von Garmont überraschte uns gleich beim Einstieg. Die Zunge lässt sich nicht nach vorne hochklappen wie bei normalen Tourenstiefeln, sondern ist fest und überlappend konstruiert. Das erschwert zwar den Einstieg, aber bietet zusätzli-che Steifigkeit in der Abfahrt. Auch das Ausziehen gelingt nur mit dem Einsatz wie bei einem Pistenstiefel. Beim Bergaufgehen ist der Einstieg allerdings längst vergessen: Der günstige Drehpunkt lädt zum „Höhenmeter-Sammeln“ ein. Bei kalten Temperatu-ren sollte man allerdings mit dem eher schmal geschnittenen, thermoverformbaren Schuh lieber nicht zu lange im Schnee stehen. Der Grund: Die dünne, nicht durchgän-gige Gummisohle. Dadurch hat man super Feingefühl beim Klettern, aber man friert auch relativ schnell. Der 1300 Gramm leichte Zwei-Schnaller ist wegen seiner geboge-nen Sohle zudem nur für Low-Tech-Bindungen à la Dynafit geeignet. Am Gipfel ange-kommen geht es schnell: Hinten arretieren, untere und obere Schnalle umlegen, los geht´s! Bei der Abfahrt bietet der nicht allzu hohe Stiefel dann viel Kontrolle. Er kann zwar nicht mit einem Vier-Schnaller mithalten, bleibt aber erstaunlich steif.

unsere Bewertung:

fazit: Für Höhenmeter-Sammler; in Sachen Beweglich- und Steifigkeit aber nicht das Maß der Dinge.

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ElbrusAbenteuer

Elbrus - Einstieg

auf Russisch

Mitten im kaukasus führt der 5642 Meter hohe elbrus ein eisernen regiment über gipfelsammler aus aller Welt. Wir sind dem Dach europas mit Tourenskiern aufs haupt gestiegen und erzählen, wie schwer der „leichteste“ Seven Summit im Winter ist.

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ElbrusAbenteuer

für viele bewohner und nicht-Bergsteiger europas gilt der Mont Blanc mit seinen 4808 Metern als höchster Berg dieses kontinents.

Doch mancher Bergsteiger weiß es besser: Mit seinen 5642 Metern gilt der elbrus im russischen kaukasus in kletter- und Berg-steigerkreisen als die höchste erhebung europas. Der freistehende Doppelgip-fel ist ein ehemaliger vulkan und gilt als „leichtester“ der Seven Summits. Trotz-dem sterben jährlich etwa 15 Menschen. Deshalb herrscht hier in den Sommermo-naten auch hochbetrieb. Doch – was viele nicht wissen – eignet sich der elbrus-Gip-fel auch als Winterziel mit Tourenski. Wir haben im vergangenen Jahr das abenteu-er in die russische Bergwelt gewagt und standen am ende auf dem Dach europas.

mineralny vody - was ist das denn?ende april 2010 ging es für unsere sechs-köpfige expeditionsgruppe von Mün-chen aus nach Russland. über Moskau flogen wir zu unserem zielflughafen Mineralny vody, einer kleinen Stadt am fuße des kaukasusgebirges. Bereits von dort aus war am horizont der elburs zu erkennen, ein zweigipfliger Riese, mit-ten im kaukasischen hinterland. nach einer etwa vier-stündigen Jeepfahrt er-reichten wir auf 2700 Meter den ort terskol, der neben einem Militärstütz-punkt und einer hand voll hotels auch ein kleines Skigebiet beheimatet.Dort verbrachten wir die erste nacht in ei-nem kleinen hotel und gewöhnten uns schön langsam ans Schlafen in der höhe.Bei gutem Wetter sind wir am tags dar-auf ins 3750 Meter hoch gelegene lager „Barrels“ aufgestiegen. Den namen ter-

Fotos & Text: René Koller

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ElbrusAbenteuer

bewohnbar. es gibt jedoch die Möglich-keit die pistenraupe als Taxi zu benutzen und sich auf über 4500 Meter hochfahren zu lassen. drei von unserer gruppe fühl-ten sich jedoch sehr gut, somit gingen wir drei uhr morgens von unserem lager los.

mit ski oder Pistenraupedie anderen drei – plus lisa – kamen 1,5 Stunden später mit der pistenraupe nach und wir trafen uns auf 4500 Meter. dieser Treffpunkt war gleichzeitig unser Skide-pot, da durch den Schneemangel in die-sem Winter der Gletscher ab dort blank war. Mit Steigeisen ging es von nun an weiter: eine etwa 25-35 grad steile Wand, die bis auf 5200 Meter hoch führt, galt es zu queren. Dort oben im Sattel zwischen ost- und Westgipfel angekommen, leg-ten wir unsere erste Rast ein. Der himmel klarte endlich richtig auf und wir standen etwa 300 höhenmeter unter dem ostgip-

hat das „Basislager“ des elbrus von den runden, meterlangen Biwak-Tonnen, die vielen expeditionen als Schlafquartier dienen. alle Teilnehmer der Gruppe wa-ren bereits relativ gut an die höhe ange-passt, da wir vorab ein höhentraining in normobaren hypoxiekammern absolviert hatten. Daher waren die gut 1000höhen-meter am ersten Tag gut zu bewältigen. Wir empfanden diese erste Tour eher als ein gutes Training. Das Gelände folgte zunächst der skipiste, ab 3500 Metern konnten wir in den Spuren der „Radraks“ (pistenraupen) gut weitergehen bis zum lager. es gibt auch die Möglichkeit mit dem lift bis auf die Station „MIR“ zu fah-ren, dann erspart man sich gut 800 hö-henmeter zustieg und muss lediglich die letzten 200 Meter zum lager zurücklegen. Das lager ist relativ komfortabel, man kann entweder in den gut ausgebauten „Barrels“ (ausgemusterte pipelines) un-

Neben den soge-nannten „Barrels“

befinden sich auch Container, die als

Lager dienen.

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ElbrusAbenteuer

fel, mit Blick auf den hauptgipfel. ab hier führte eine lange traverse am hang des ostgipfels Richtung nordwest, bis wir den einstieg in den Gipfelhang erreich-ten. dieser stellte die schlüsselstelle der Besteigung dar: eine etwa 40 Grad steile Wand mussten wir für etwa 150 höhen-meter schräg aufwärts bewältigen. Wir legten im steilsten Bereich ein Seilgelän-der an, so dass jeder ohne probleme nach oben steigen konnte. Danach ging es dann nur noch flach ansteigend auf den Gipfelgrat, der eigentlich gar kein Grat ist. nach etwa sieben Stunden erreichten wir den 5642 Meter hohen gipfel und hat-ten einen einzigartigen Blick: Blauer him-mel, minus 14 Grad celsius und ein Meer aus Wolken lag unter uns. nach etwa 20 Minuten machten wir uns dann wieder an den abstieg, da es durch den kalten Wind schnell recht ungemütlich wurde.

abfahrt: kein wahrer genussauf 5200 Meter legten wir eine längere pause ein, um uns etwas von den Stra-pazen zu erholen. nach der eiswand er-reichten wir endlich unser Skidepot und freuten uns auf die abfahrt mit Skiern zu unserem lager. völlig ausgelaugt, aber

Bei bester Sicht hat man ein wunderbares Panorama auf das

wilde Kaukasus-Gebirge

In den ausgefahre-nen Radrak-Spuren

gewinnt man schnell an Höhe.

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ElbrusAbenteuer

mit einem Gipfelgrinsen im Gesicht, ge-nossen wir ein deftiges abendessen. am nächsten Tag ging es dann mit Ski-ern abwärts bis ins Tal nach Terskol, da-nach ab mit den Bussen zum flughafen und zurück über Moskau nach München.der elbrus war für alle ein super skitou-ren-erlebnis in der traumhaften kulis-se des kaukasus – technisch nicht sehr schwer, aber dennoch ein reizvoller Gip-fel. Das Gebiet ist auch unter freeridern bekannt, daher verwundert es nicht, dass wir einige schöne powderabfahrten ge-nießen konnten – abseits des pistenbe-triebes natürlich.der Weg dorthin ist zwar recht weit, jedoch ist die Infrarstruktur mittlerweile gut ausgebaut, sodass der Trip innerhalb 12 Tagen gut machbar ist.

Der eigentliche Gipfel ist dann relativ unspektakulär: Nur ein kleiner Haufen Steine, Fahnen und Souvenirs markiert den höchsten Punkt Europas. (oben)Nach der langen Querung sind die größ-ten Schwierigkeiten gemeistert und man kann ein wenig die Aussicht genießen. (Mitte)Bei der Abfahrt ist man meistens zu erschöpft, um die Schwünge richtig ge-nießen zu können. (unten)

Mehr infos zur Vorbereitung und zum Höhentraining unter www.europeansports.de

Für die steile Querung wurde ein Seilgeländer installiert, da überall Blankeis war.

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ImpressumAusgabe 8 - März 2011

Skitour-Magazin

Kellnauweg 7 a93326 Abensberg

ErscheinungsweiseDas Skitour-Magazin erscheint während der Tourensaison alle vier bis sechs Wochen, kostenfrei, mindestens vier Mal!

RedaktionAndreas [email protected]+49 (0) 174 - 3220675

Skitour-Magazin im Webhttp://skitour-magazin.dehttp://skitour-magazin.com

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fotosNamentlich nicht aufgeführte Fotos wurden vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt

Ausgabe 8 erscheint Mitte April

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