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BERICHT ÜBER DAS ERSTE HALBJAHR 2009 WACHSTUM MIT SUBSTANZ

skw-steel€¦ · die stabile (+1,2%) Entwicklung ... (Europäische Union und USA) die Stahlproduktion im ersten Halbjahr 2009 um ca. 50% (EU: ... rung der Präsenz in Brasilien,

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Saxonburg, Verona, Mars, PA, USA

Unterneukirchen, Deutschland(Zentrale)

Solesmes, Frankreich

Toranagallu,Indien (JV)

Jamshedpur,Indien (JV)

Dangjin,Südkorea

Kingsbury, IN, USAAshland,

KY, USA

Nanticoke, ON, Kanada

Gezeigt sind die Standorte der Produktionsstätten und der Konzernzentrale mit Stand 30. Juni 2009.

Mobile,AL, USA

Tianjin (2), VR China

Manzanillo, Mexiko

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die welt der sKw metallurgie in zahlen

KENNZAHLEN EINHEIT H12009 H12008

Umsatz Mio EUR 93,2 183,4

EBITDA Mio EUR 0,8 16,6EBIT Mio EUR -2,2 13,2EBT Mio EUR -3,5 12,0Konzernperiodenüberschuss (vor M.) Mio EUR -2,7 7,9Ergebnis je Aktie EUR -0,60 1,78

Bruttomarge 26,4% 25,2%EBITDA-Marge 0,9% 9,1%

Abschreibungen Mio EUR 2,9 3,4

Brutto-Cash Flow Mio EUR -0,7 11,0Mittelzufluss aus operativer Tätigkeit Mio EUR 18,4 -8,5

30.06.2009 31.12.2008

Bilanzsumme Mio EUR 166,6 196,8Eigenkapital (einschl. Minderh.) Mio EUR 78,5 83,8Eigenkapitalquote (einschl. Minderh.) 47,1% 42,6%Nettofinanzverschuldung Mio EUR 32,6 44,9

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Wirtschaftliche rahmenbedingungen 2009

globale rezession neigt sich dem ende entgegen

Die Experten des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sind sich einig in ihrer Einschätzung, dass sich die globale Rezession dem Ende zuneigt. Die konjunkturelle Talsohle soll in der zweiten Jahreshälfte 2009 erreicht werden. In einzelnen Regionen, wie beispielsweise den USA, oder Schwellenlän-dern wie China hat die OECD in ihrer Studie von Ende Juni ihre Prognosen gegenüber den zuletzt sehr pessimistischen Einschätzungen wieder etwas angehoben. Für die Eurozone und Deutsch-land jedoch sieht der IWF noch wenige positive Impulse.

Im Jahr 2009 dürfte das Bruttoinlandsprodukt aller Industriestaaten um 3,8% zurückgehen. Die US-Wirtschaft dürfte in diesem Jahr ein Minus von 2,6% ausweisen. Die besonders exportabhän-gigen Nationen Japan (-6,0%) und Deutschland (-6,2%) leiden deutlich stärker unter der aktuellen Krise. Die gesamte Eurozone muss laut IWF 2009 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 4,8% verkraften. Die umfangreichen Konjunkturprogramme der chinesischen Regierung führen dazu, dass die dortige Volkswirtschaft in diesem Jahr erneut dynamisch um 7,5% expandieren dürfte. Auch Indien wird mit einem Plus von 5,4% überproportional hohe Wachstumsimpulse ver-zeichnen. Generell zeigt sich die Entwicklung in fast allen so genannten Schwellenländern sehr robust. Ausnahmen sind die rohstoffabhängigen BRIC-Staaten Russland (-6,5%) und Brasilien (-1,3%), die in 2009 mit konjunkturellen Rückgängen rechnen müssen.

Die Erholung der Weltkonjunktur steht nach Aussage der OECD jedoch weiter auf einem schwachen Fundament. Zwar zeichnet sich im Finanzsektor eine Normalisierung der Lage ab, dennoch be-stehen hier noch nicht quantifizierbare Risiken aus weiteren drohenden Wertberichtigungen. Die Vergabe neuer Kredite erfolgt entsprechend gebremst und mit zum Teil hohen Risikoaufschlägen. Auch schließen die Experten soziale Unruhen aufgrund der zu erwartenden steigenden Arbeitslo-senzahlen, auch in vielen Industrienationen, nicht aus.

hoffnungsschimmer für die stahlproduktion

Die wichtigste Kundenindustrie des SKW Metallurgie Konzerns ist die Stahlindustrie; mehr als 90% des Konzernumsatzes wird mit Herstellern von Stahl getätigt. Differenziert nach verschie-denen Stahltypen liegt der Schwerpunkt des Einsatzes der Qualitätsprodukte des SKW Metall-urgie Konzerns dabei bei hoch- und höherwertigen Stählen. Differenziert nach geographischen Märkten ist insbesondere die Stahlproduktion in Europa und Nordamerika für den SKW Metallur-gie Konzern bedeutend.

Nach massiven Einbrüchen bei der Stahlproduktion von zum Teil über 50% in den ersten sechs Monaten des Jahres zeigen sich für die traditionellen Stahlnationen in Europa, Nordamerika und Japan angesichts wieder anziehender Auftragseingänge erste Hoffnungsschimmer.

In Zahlen war die weltweite Stahlproduktion bis Ende Juni um 21% eingebrochen. Nimmt man die stabile (+1,2%) Entwicklung der größten Stahlnation China aus dieser Statistik heraus, lag das Minus sogar bei 35%, in den besonders stark betroffenen USA sogar bei 52% (EU: -43%). Im Juni haben jedoch immer mehr Stahlproduzenten auf eine steigende Kapazitätsauslastung verwiesen. Bei gleichzeitig leicht anziehenden Stahlpreisen zeigten sie sich für die zweite Jah-reshälfte dann auch wieder vorsichtig optimistisch. Experten sehen die Kapazitätsauslastung der Stahlbranche in den Industrienationen von zum Teil unter 50% auf bis zu 65% bis zum Jahres-ende ansteigen. Immer mehr der zwischenzeitlich heruntergefahrenen Hochöfen nehmen ihre

Zwischenlagebericht des sKw Metallurgie KonZerns für das

erste halbjahr des geschäftsjahres �009

Zwischenlagebericht

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Produktion wieder auf. Als Folge der weltweiten Rezession wird die globale Stahlnachfrage nach Angaben der World Steel Association (neueste verfügbare Daten, von Ende April 2009) in 2009 dennoch einen massiven Rückgang um rund 15% auf 1.019 Millionen Tonnen verkraften müssen. Die Organisation sieht für die USA und Europa deutlich überproportionale Rückgänge und für die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) eine vergleichsweise moderate Abschwä-chung. Der Anteil Chinas am Weltstahlverbrauch könnte dabei in 2009 erstmals die 40%-Schwel-le überspringen (2008: 35,6%).

nachfrage nach skW metallurgie produkten Weit-gehend analog zur stahlproduktion

In Folge der beschriebenen sehr schwachen Entwicklung der Weltwirtschaft im Allgemeinen und der Stahlindustrie im Besonderen ist auch die Nachfrage nach den Produkten des SKW Metallur-gie Konzerns im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres stark rückläufig gegenüber dem Vorjahr. Auch auf Gesamtjahressicht 2009 sind die Erwartungen für die von SKW Metallurgie bedienten Märkte rückläufig gegenüber dem Rekordjahr 2008. Innerhalb des Berichtshalbjahrs liegen die wesentlichen Kennziffern für das zweite Quartal nochmals unter denen des ersten Quartals. An-gesichts einer seit Jahresmitte 2009 wieder anziehenden Nachfragesituation besteht für die SKW Metallurgie für die zweite Jahreshälfte Potenzial auf wieder anziehende Umsatz- und Ergebnis-zahlen gegenüber der ersten Jahreshälfte.

organisation und unternehmensstruktur

Am 4. Juni 2009 fand in München (Deutschland) die Ordentliche Hauptversammlung der Gesell-schaft statt. Dabei wurde einer Vergrößerung des nicht-mitbestimmten Aufsichtsrats der Gesell-schaft von drei auf sechs Mitglieder zugestimmt, die mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam wurde. Gleichzeitig wurden die Mitglieder des Aufsichtsrats von der Hauptversammlung neu gewählt. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht somit seit dem 15. Juni 2009 aus Frau Sabine Kauper sowie den Herren Armin Bruch, Jochen Martin, Dr. Dirk Markus, Dr. Christoph Schlünken und Titus Weinheimer. In der ersten Sitzung des neuen Aufsichtsrats wählte dieser Herrn Titus Weinheimer zum Vorsitzenden und Herrn Jochen Martin zum Stellvertretenden Vorsitzenden.

Weiterhin wurde in der Hauptversammlung die Zahlung einer Dividende in Höhe von EUR 0,50 (brutto) je dividendenberechtiger Aktie für das Geschäftsjahr 2008 beschlossen, die am 5. Juni 2009 ausbezahlt wurde.

Die Aktionärsstruktur des Konzerns ist unverändert durch einen fast vollständigen Streubesitz gekennzeichnet. Zum Halbjahresende hielt der britische Pensionsfonds BriTel Fund Nominees Limited weiter eine Beteiligung zwischen 5% und 10% am Konzern; alle anderen Anteilseigner hielten Anteile unter 5% am unveränderten Grundkapital der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG.

unternehmens- und geschäftsentWicklung

geschäftsverlauf von globaler Wirtschaftskrise beeinflusst

Für das erste Halbjahr 2009 beinhalten die ausgewiesenen Zahlen einen außerordentlichen Effekt in Höhe von EUR 0,4 Mio. (erstes Halbjahr 2008: keine außerordentlichen Effekte). Dieser geht zurück auf die Erhöhung der Rückstellung für ein mögliches Bußgeld im europäischen Kartell-rechtsverfahren im Kalziumkarbid- und Magnesiumsektor. Nachdem im Jahr 2008 hierfür bereits EUR 6,2 Mio. zurückgestellt wurden, beträgt die Gesamtrückstellung nun EUR 6,7 Mio.. Dieser Betrag errechnet sich aus der im Bußgeldbescheid genannten Gesamtbuße in Höhe von EUR 13,3 Mio. einerseits, sowie einer angenommenen Aufteilung zwischen SKW Metallurgie und den für Teile des Bußgelds gesamtschuldnerisch haftenden ehemaligen Mutterkonzernen ARQUES bzw. Evonik im Verhältnis 50/50 andererseits. Zusätzlich wurden in dieser Angelegenheit die Rückstellungen für Rechtsberatungskosten um EUR 0,4 Mio. erhöht. Hintergrund ist ein Bescheid

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der Europäischen Kommission, der zwar Ende Juli, also nach Ende des Berichtszeitraums, aber vor Aufstellung dieses Zwischenabschlusses zuging und somit wertaufhellend wirkte. Der SKW Metallurgie teilt die Argumentation des Bußgeldbescheids nicht in allen Punkten und prüft derzeit juristische Schritte gegen den Bescheid und insbesondere die Höhe des Bußgelds.

Abgesehen von der genannten außerordentlichen Rückstellung, also fokussiert auf die operative Struktur des SKW Metallurgie Konzerns, können das erste Halbjahr 2008 und das erste Halbjahr 2009 sinnvoll miteinander verglichen werden, da bis auf das im dritten Quartal 2008 eröffnete Werk in Mexiko in beiden Halbjahren die Konsolidierungskreise hinsichtlich der Produktionsstät-ten und der operativen Gesellschaften identisch waren.

Bei einem solchen Vergleich der operativen Zahlen zeigt sich, dass der Geschäftsverlauf des SKW Metallurgie Konzerns im ersten Halbjahr 2009 deutlich negativ von der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise geprägt war; so liegen alle wichtigen Kennziffern der Gewinn- und Verlustrech-nung unter den Werten des ersten Halbjahres 2008. Innerhalb des Berichtshalbjahrs zeigt sich, dass alle wichtigen Kennziffern der Gewinn- und Verlustrechnung des zweiten Quartals 2009 nochmals unter denen des ersten Quartals 2009 liegen. Gleichzeitig zeigen Bilanz und Kapital-flussrechnung zum Ende des ersten Halbjahres ein finanziell solides Unternehmen mit hoher Cash-Generierung, das in der Lage ist, die avisierte Expansion des Konzerns in wachstumsstar-ke Regionen im geplanten Zeitrahmen zu finanzieren.

umsatz deutlich gesunken

Der Umsatz des SKW Metallurgie Konzerns ist in den ersten sechs Monaten 2009 im Vergleich zum Vorjahr deutlich von EUR 183,4 Mio. auf EUR 93,2 Mio. gesunken. Dieser Rückgang ist zum einen absatzseitig bedingt, da auf Grund der stark gedrosselten Weltstahlproduktion weniger Produkte von SKW Metallurgie benötigt wurden. Zum anderen entwickeln sich die Verkaufspreise des SKW Metallurgie Konzerns proportional zu den Preisen der vom SKW Metallurgie Konzern benötigten Rohstoffe (Weitergabe von Rohstoffpreisänderungen). Diese Preise lagen im ersten Halbjahr 2009 unter denen des ersten Halbjahrs 2008.

Eine regionale Analyse zeigt, dass in den Kernmärkten von SKW Metallurgie (Europäische Union und USA) die Stahlproduktion im ersten Halbjahr 2009 um ca. 50% (EU: -43,2%; USA: -51,8%) unter Vorjahr liegt, während die anderen Weltregionen deutlich geringere Rückgänge und teilwei-se sogar leichte Steigerungen ausweisen. Da jedoch der SKW Metallurgie Konzern einen Groß-teil (ca. 90%) seines Umsatzes mit Kunden in der EU und den USA tätigt, hat sich im Halbjahres-vergleich der Konzernumsatz proportional zur Stahlproduktion in diesen Ländern entwickelt und liegt um ca. 50% unter Vorjahr.

Diese Zahlen bestätigen, dass die Entwicklung der Stahlproduktion, insbesondere in den für den SKW Metallurgie Konzern relevanten geographischen Märkten, ein guter Indikator für die men-genseitige Nachfrage nach SKW Metallurgie Produkten ist, da zum einen der Bedarf der Stahl-werke sich relativ linear zur produzierten Stahlmenge verhält und zum anderen die Vorräte an SKW Metallurgie Produkten bei den Stahlwerken relativ gering sind.

Die vorliegenden Zahlen untermauern weiterhin die deutliche Abhängigkeit des SKW Metallurgie Konzerns von den Ländern der EU sowie von den USA und sind daher eine Bestätigung der Stra-tegie des SKW Metallurgie Konzerns, neue Märkte außerhalb von Zentraleuropa und Nordame-rika zu erschließen. Dieser Ausbau der Marktposition des SKW Metallurgie Konzerns in den so genannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) wird trotz der Wirtschafts- und Finanzkrise konsequent fortgesetzt. So erfolgt spätestens im Jahre 2010 eine deutliche Steige-rung der Präsenz in Brasilien, Russland und Indien/Bhutan; in China ist der Konzern bereist seit 2007 mit zwei Werken präsent.

Zwischenlagebericht

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Eine für die operative Leistung des SKW Metallurgie Konzerns besonders aussagekräftige Größe ist die Entwicklung der Rohertragsmarge (Bruttomarge). Diese liegt im ersten Halbjahr 2009 mit 26,4% weiterhin über derjenigen des Vorjahres (25,2%). Die außergewöhnlich hohe Rohertrags-marge des ersten Quartals (27,1%) konnte im zweiten Quartal (24,7%) jedoch erwartungsgemäß nicht gehalten werden. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass für Lagerbestände aus der Zeit vor der Wirtschafts- und Finanzkrise, die teilweise derzeit nur unter Einkaufspreis abgesetzt werden können, entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen wurden.

Der Personalaufwand lag mit EUR 11,3 Mio. klar unter Vorjahresniveau (EUR 15,6 Mio.). Dieser Rückgang geht insbesondere auf geringere variable Vergütungsbestandteile, auf die durch Personalfreisetzungen gesunkene Mitarbeiterzahl und auf die Durchführung von Kurzarbeit in Deutschland (ab Mai 2009) und Frankreich zurück.

Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit EUR 2,9 Mio. deutlich über dem Vorjahr (EUR 0,6 Mio.). Davon entfallen EUR 1,5 Mio. (Vorjahr: EUR 0,4 Mio.) auf Währungsgewinne, die in Höhe von EUR 1,3 Mio. (Vorjahr: EUR 0,6 Mio.) durch entsprechende Währungsverluste, die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten sind, kompensiert werden. Der Netto-Wäh-rungseffekt beträgt also lediglich EUR +0,2 Mio. (Vorjahr: EUR -0,2 Mio.).

Einschließlich dieser Währungsverluste sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von EUR 17,4 Mio. auf EUR 14,2 gefallen. Bereinigt um die Erhöhung der Rückstellung für eine mögliche Kartellbuße in Höhe von EUR 0,4 Mio. sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sogar auf EUR 13,8 Mio. gefallen. Dieser Rückgang erklärt sich insbesondere durch die hohen Anteile umsatzabhängiger Aufwendungen (z. B. Frachten und Verkaufskommissionen).

Die Erträge aus assoziierten Unternehmen, welche ausschließlich aus dem indischen Joint Venture Jamipol resultieren, liegen im Berichtshalbjahr mit EUR 0,4 Mio. in der Größenordnung des Vorjahres (EUR 0,5 Mio.).

halbjahres-ebitda Weiter positiv

Aufgrund der hohen Variabilität, über die der SKW Metallurgie Konzern bei den Kostenpositionen oberhalb des Ergebnisses vor Abschreibungen, Ertragssteuern und Zinsen (EBITDA) verfügt, konnte im Berichtshalbjahr trotz des deutlichen Absatzrückgangs durch die globale Wirtschafts- und Finanzkrise noch ein positives operatives EBITDA in Höhe von EUR 1,2 Mio. erzielt werden, welches allerdings wie avisiert deutlich unter dem Vorjahreswert von EUR 16,6 Mio. liegt. Im zweiten Quartal war der Umsatzeinbruch so signifikant, dass die zumindest kurzfristig fixen Kosten nicht mehr vollständig gedeckt werden konnten und daher mit EUR -0,8 Mio. erstmals seit dem Börsengang ein negatives operatives Quartals-EBITDA ausgewiesen wurde.

Bezogen auf das ausgewiesene (nicht-operative) EBITDA des ersten Halbjahrs 2009 wird ein Wert von EUR 0,8 Mio. gezeigt, da hierin die Erhöhung der Rückstellung für eine mögliche Kar-tellbuße in Höhe von EUR 0,4 Mio. enthalten ist.

Die Abschreibungen lagen im Berichtszeitraum mit EUR 2,9 Mio. unter dem Vorjahreswert von EUR 3,4 Mio.. Dieser Rückgang geht insbesondere auf Abschreibungen für vorteilhafte Lieferver-träge im ersten Quartal 2008 zurück, welche im Rahmen der Erstkonsolidierung der ESM Gruppe zu aktivieren waren.

Das Ergebnis vor Ertragssteuern und Zinsen (EBIT) liegt im ersten Halbjahr mit EUR -2,2 Mio. (davon operativ: EUR -1,8 Mio.) deutlich unter Vorjahr (EUR 13,2 Mio.).

Das Zinsergebnis liegt mit einem Nettozinsaufwand in Höhe von EUR 1,3 Mio. in der Größenord-nung des Vorjahres (EUR 1,2 Mio.).

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Unter Berücksichtigung der Zinsen ergibt sich ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) von EUR -3,5 Mio. (Vorjahr: EUR 12,0 Mio.).

Durch Steuererträge im Berichtshalbjahr in Höhe von EUR 0,8 Mio. (Vorjahr: Steueraufwand in Höhe von EUR 4,1 Mio.) beträgt der Konzernperiodenergebnis EUR -2,7 Mio. (Vorjahr: EUR 7,9 Mio.), wovon auf die Aktionäre des Mutterunternehmens EUR -2,6 Mio. (Vorjahr: 7,8 Mio.) entfal-len. Bei der unveränderten Zahl von 4.422.250 Aktien ergibt sich im ersten Halbjahr ein Ergebnis pro Aktie (EPS) von EUR -0,60 (Vorjahr: EUR 1,78).

bilanzsituation des skW metallurgie konzerns Weiterhin sehr solide

Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Bilanzdaten des SKW Metallurgie Konzerns zum Ende der ersten sechs Monate 2009 und zum Ende des Geschäftsjahrs 2008:

Die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise und die Fokussierung auf den Verschul-dungsabbau führten zu einer deutlichen Verkürzung der Bilanzsumme zum 30. Juni 2009 um 15% auf EUR 166,6 Mio. gegenüber EUR 196,8 Mio. zum Jahresende 2008. Das Eigenkapital (inkl. Minderheitenanteil) hat sich von EUR 83,8 Mio. (31. Dezember 2008) auf EUR 78,5 Mio. (30. Juni 2009) vermindert. Deutlich stärker gesunken ist das Fremdkapital; hier wurden insbe-sondere Finanzverbindlichkeiten zurückgeführt sowie auf Grund des Rückgangs im operativen Geschäft die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen reduziert. Auf der Aktivseite ist insbesondere die Summe der kurzfristigen Vermögenswerte zurückgegangen: Hier gab es zum einen einen Abbau der Bestände des Vorratsvermögens und zum anderen eine Reduzierung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die eigenkapitalquote (inkl. Minderheitenanteil) wurde deutlich von 42,6% per 31. Dezember 2008 auf 47,1% per 30. Juni 2009 gesteigert.

Ausschlaggebend hierfür war vor allem, dass die nettofinanzverschuldung des SKW Metallur-gie Konzerns Ende Juni 2009 - bedingt durch die Verringerung des Nettoumlaufvermögens und damit des Bedarfs an kurzfristiger Fremdfinanzierung sowie durch die weitere Rückführung lang-fristiger Darlehen - um EUR 12,1 Mio. von EUR 44,9 Mio. per 31. Dezember 2008 auf EUR 32,6 Mio. per 30. Juni 2009 deutlich reduziert wurde. Damit hat das SKW Metallurgie Management seine mit Beginn des vierten Quartals 2008 erklärte Fokussierung auf Bilanzoptimierung und Cash-Generierung erfolgreich fortgesetzt. Die Nettofinanzverschuldung des SKW Metallurgie Konzerns hat sich vom 30. September 2008 (EUR 55,0 Mio.) bis zum 30. Juni 2009 (EUR 32,6 Mio.) um EUR 22,2 Mio. nahezu halbiert.

Zwischenlagebericht

eur mio 30. juni 2009 31. dez. 2008

aktiva 166,6 196,8Langfristig 69,4 68,6

Kurzfristig 97,2 128,2

Davon Zahlungsmittel und -äquivalente 11,3 9,6

passiva 166,6 196,8Eigenkapital 78,5 83,8

Langfristige Schulden 26,0 28,9

Davon Langfristige Finanzverbindlichkeiten 14,9 17,1

Kurzfristige Schulden 62,1 84,0

Davon Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 29,0 37,4

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fremdfinanzierung langfristig gesichert – kreditlinien bei Weitem nicht ausgeschöpft

Die Nettofinanzverschuldung zum 30. Juni 2009 in Höhe von EUR 32,6 setzt sich aus langfristi-gen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von EUR 14,9 Mio., kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von EUR 29,0 Mio. sowie, gegenläufig, Beständen an Zahlungsmitteln und Zahlungsmittel-äquivalenten in Höhe von EUR 11,3 Mio. zusammen.

Die kurzfristigen Kredite dienen insbesondere der Finanzierung von Working Capital. Für diesen kurzfristigen Fremdfinanzierungsbedarf verfügt der SKW Metallurgie Konzern bei mehreren Banken über Kreditlinien, die insgesamt zum 30. Juni 2009 konzernweit ca. EUR 40 Mio. betra-gen. Die kurzfristigen Kreditlinien konnten trotz Wirtschafts- und Finanzkrise unverändert bis auf weiteres verlängert werden. Die Höhe der Linien ist vertraglich fest vereinbart und hat auch in der Wirtschafts- und Finanzkrise ohne Einschränkungen Bestand. Diese kurzfristigen Kreditlinien sind lediglich zu ca. 50% in Anspruch genommen, so dass der SKW Metallurgie Konzern in seiner weiteren operativen Entwicklung, auch bei steigenden Rohstoffpreisen, nicht von der so genann-ten „Kreditklemme“ betroffen sein wird.

Die langfristigen Kredite setzen sich ganz überwiegend aus den noch nicht getilgten Teilen zweier Akquisitionsdarlehen aus dem Jahre 2007 zusammen, und zwar zum größeren Teil aus einem Bankdarlehen zur Finanzierung des Erwerbs der ESM Gruppe sowie zum kleineren Teil aus einem Darlehen des Verkäufers (Evonik Konzern) zur Finanzierung des Erwerbs des Quab Geschäfts.

Bei dem Bankdarlehen zur Finanzierung des Erwerbs der ESM Gruppe, und damit dem größten Teil der langfristigen Finanzverbindlichkeiten, bestand auf Grund der Wirtschafts- und Finanz-krise die Möglichkeit, dass es zum Bruch von kreditvertraglichen Nebenabreden (so genannten „Financial Covenants“) hätte kommen können. SKW Metallurgie hat daher die Kreditbedingungen vorsorglich nachverhandelt; im Ergebnis ist eine vorzeitige Fälligkeitsstellung dieses Darlehens durch die Wirtschafts- und Finanzkrise nunmehr ausgeschlossen. Der Zinssatz ist als Ergebnis der Nachverhandlung leicht gestiegen, bewegt sich aber weiterhin auf einem sehr marktkon-formen Niveau.

Durch die Erhöhung der Rückstellung für ein mögliches kartellrechtliches Bußgeld sind hierfür nun insgesamt EUR 6,7 Mio. zurückgestellt. Bei diesem Betrag wird davon ausgegangen, dass die ehemaligen Mutterkonzerne ARQUES und Evonik, die gesamtschuldnerisch jeweils für einen Teil des vom SKW Metallurgie Konzerns zu zahlenden Bußgeldes mithaften, 50% des Gesamt-bußgelds von EUR 13,3 Mio. tragen. Die genannten Beträge würden sich noch vermindern, wenn gegenüber der Europäischen Kommission eine Reduzierung des Bußgeldes erreicht wird. Wie bereits im Jahresabschluss 2008 ausgeführt, weist der SKW Metallurgie Konzern die Höhe eines mögliches Bußgeldes im Übrigen als Bruttowert aus; wenn eine dritte natürliche oder juristische Person erfolgreich in Regress genommen werden kann, liegt die Nettobelastung entsprechend niedriger.

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starker operativer cash floW

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Cash Flows des SKW Metallurgie Konzerns vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2009 im Vergleich zum entsprechenden Sechsmonatszeitraum 2008:

Der Brutto-Cash Flow in Höhe von EUR -0,7 Mio. liegt deutlich unter dem Vorjahreswert in Höhe von EUR 11,0 Mio.; dieser Rückgang liegt im Wesentlichen in dem durch die Wirtschafts- und Fi-nanzkrise deutlich verminderten Konzernperiodenüberschuss begründet.

Das erste Halbjahr 2009 war insbesondere gekennzeichnet durch eine ausgeprägte Cash-Gene-rierung. So betrug der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit - trotz negativen Brutto-Cash Flows in Höhe von EUR -0,7 Mio. - EUR 18,4 Mio. (Vorjahr: EUR -8,5 Mio.). Dies geht insbesondere auf den Rückgang des Nettoumlaufvermögens seit Jahresbeginn 2009 in Höhe von EUR 19,1 Mio. zurück.

segmentberichterstattung

Der SKW Metallurgie Konzern umfasst derzeit drei Segmente: einerseits die beiden Kernseg-mente „Fülldrähte“ sowie „Pulver und Granulate“ und andererseits das Segment „Sonstige“ (ein-schließlich des Quab Geschäftes). Der Innenumsatz zwischen den Segmenten wird in der Spalte „Konsolidierung“ eliminiert (vgl. Segmentberichterstattung im Anhang).

Die beiden Kernsegmente „Fülldrähte“ sowie „Pulver und Granulate“ beinhalten überwiegend Produkte und Dienstleistungen für die Stahlindustrie und sind gegenüber dem Vorjahreszeitraum in ihrer Zusammensetzung unverändert geblieben.

Das Segment „Sonstige“ wurde gegenüber dem Vorjahr um das stahlferne Quab Geschäft er-weitert. Dieses Geschäftsfeld bildete im Vorjahr noch ein eigenes Segment. Auf Grund der An-wendung des IFRS 8 und der Nichterfüllung der Größenkriterien wurde die Darstellung des Quab Geschäfts in einem eigenen Segment jedoch nicht fortgesetzt.

Die Entwicklung in den beiden Kernsegmenten verlief im Berichtshalbjahr wie folgt:

Das Segment „Fülldrähte“ erzielte im ersten Halbjahr bei auf Grund der Wirtschafts- und Fi-nanzkrise gesunkenen Außenumsätzen (Veränderung von EUR 75,1 auf EUR 38,6 Mio.) ein Segment-EBITDA von EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 5,0 Mio.).

Im Segment „Pulver und Granulate“ ging der Außenumsatz im Sechsmonatszeitraum wegen der deutlich gesunkenen Stahlproduktion von EUR 96,6 Mio. auf EUR 47,0 Mio. zurück. Das Segment-EBITDA ist von EUR 12,0 Mio. auf EUR 0,6 Mio. gefallen.

In beiden Segmentergebnissen spiegeln sich die hohe Kostenvariabilität (oberhalb EBITDA) und die Ergebnisse aus den bereits eingeleiteten Kostenoptimierungsmaßnahmen des SKW Metall-urgie Konzerns wider. Im Ergebnis ist es dem Management in beiden Segmenten mittels eines erfolgreichen Kostenmanagement gelungen, trotz massiver Erlösrückgänge weiterhin ein posi-tives EBITDA zu realisieren.

Zwischenlagebericht

in eur mio 1. jan.-30. juni 2009 1. jan.-30. juni 2008

Konzernperiodenüberschuss -2,7 7,9

Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen 2,0 3,1

Brutto-Cash Flow -0,7 11,0

Veränderungen im Working Capital 19,1 -19,5

Mittelzufluss aus operativer Tätigkeit 18,4 -8,5

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fokus auf WeiterentWicklung der hohen technischen kompetenz

Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter waren auch im Berichtshalbjahr eine wichtige Grund-lage für die erfolgreiche Geschäftstätigkeit des SKW Metallurgie Konzerns, insbesondere in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld. Nichtsdestotrotz kam der SKW Metallurgie Konzern nicht umhin, auch im Personalbereich auf die deutlich gesunkene Nachfrage zu reagieren. Nachdem die Mitarbeiterzahl von Ende 2007 (563) bereits auf 516 zum 31. Dezember 2008 vermindert worden war, wurde der Personalstand weiter auf 463 zum 30. Juni 2009 reduziert. Die meisten Personalfreisetzungen erfolgten in Nordamerika. Zusätzlich haben im ersten Halbjahr 2009 SKW Metallurgie Beschäftigte in Deutschland sowie im französischen Werk in Solesmes kurzgearbeitet.

Forschung und Entwicklung (F&E) bildete auch im Berichtshalbjahr ein wichtiges Alleinstel-lungsmerkmal für den Konzern; in diesem Bereich wurde die erfolgreiche Geschäftspolitik des Jahres 2008 fortgeführt. Insbesondere wurden im Berichtszeitraum mit Spezialfülldrähten für die Gießereiindustrie sowie für die Kupferindustrie neue Einsatzgebiete für die Produkte des SKW Metallurgie Konzerns erschlossen. Im Bereich Gießerei wurde ein Kooperationsabkommen mit der norwegischen Elkem Gruppe geschlossen, das auch eine intensive F&E-Zusammenarbeit beinhaltet. Mit diesem erweiterten Produktspektrum werden bereits im zweiten Halbjahr 2009 erste Umsätze erzielt werden.

chancen nutzen - risiken begrenzen

Für den SKW Metallurgie Konzern ist das Management von Chancen und Risiken ein integraler Bestandteil der Unternehmensführung. Chancen und Risiken zu erkennen, zu evaluieren und ggf. geeignete Maßnahmen zu treffen, um Chancen optimal zu nutzen und Risiken zu begrenzen, ist ein kontinuierlicher Prozess im SKW Metallurgie Konzern. So wurde im ersten Halbjahr 2009 in Form der quartalsweisen Risikoberichte Aktualisierungen der im Jahr 2008 durchgeführten Risikoinventur vorgenommen. Dabei wurden insbesondere die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise analysiert. Die aktuelle Entwicklung hinsichtlich der kartellrechtlichen Untersu-chungen der Europäischen Kommission ist im Nachtragsbericht beschrieben. Die Risikoberichte ergaben ansonsten keine wesentlichen Veränderungen zu den im Geschäftsbericht 2008 getrof-fenen Aussagen zu Chancen und Risiken.

nachtragsbericht

Am 22. Juli 2009 gab die Europäische Kommission die Grundzüge ihrer Entscheidung im kartell-rechtlichen Ermittlungsverfahren gegen europäische Anbieter von Kalziumkarbid und Magnesium bekannt. Am 27. Juli 2009 wurden den betroffenen Gesellschaften des SKW Metallurgie Konzerns die vollständigen Entscheidungen mit Begründung zugestellt. Danach wird gegen Gesellschaften des SKW Metallurgie Konzerns ein gesamtschuldnerisches Bußgeld von insgesamt EUR 13,3 Mio. festgesetzt. Davon entfallen EUR 1,0 Mio. auf eine gesamtschuldnerische Haftung mit der ehemaligen Konzernmutter Evonik.

Die genannten Bußgeldbescheide gingen noch vor Aufstellung dieses Zwischenabschlusses zu und wurden somit als wertaufhellend eingestuft. Daher wurde die Rückstellung für ein mögliches kartellrechtliches Bußgeld um EUR 0,4 Mio. erhöht. Durch diese Erhöhung sind hierfür nun ins-gesamt EUR 6,7 Mio. zurückgestellt. Bei diesem Betrag wird davon ausgegangen, dass die ehe-maligen Mutterkonzerne ARQUES und Evonik, die gesamtschuldnerisch jeweils für einen Teil des vom SKW Metallurgie Konzerns zu zahlenden Bußgeldes mithaften, 50% des Gesamtbußgelds von EUR 13,3 Mio. tragen werden. Die genannten Beträge würden sich noch vermindern, wenn gegenüber der Europäischen Kommission eine Reduzierung des Bußgeldes erreicht wird. Wie bereits im Jahresabschluss 2008 ausgeführt, weist der SKW Metallurgie Konzern die Höhe eines

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mögliches Bußgeldes im Übrigen als Bruttowert aus; wenn eine dritte natürliche oder juristische Person erfolgreich in Regress genommen werden kann, liegt die Nettobelastung entsprechend niedriger.

Nach dem Ende des Berichtszeitraums am 30. Juni 2009 sind bis zur Aufstellung dieses Zwi-schenlageberichts keine weiteren Vorgänge und Ereignisse von besonderer Bedeutung für den Konzern bekannt geworden.

ausblick 2010

prognosen für globale konjunktur ziehen Wieder an

Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht in seiner jüngsten Studie vom Juli 2009 eine deutlich schnellere Erholung der Weltkonjunktur als zuvor prognostiziert. So hat der IWF seine Erwartungen für das globale Wirtschaftswachstum für 2010 von zuletzt 1,9% auf 2,5% angeho-ben. Als wichtigste Gründe für diese Entwicklung nennt die Organisation die Stabilisierung an den Finanzmärkten, die massiven Konjunkturprogramme fast aller Industrienationen sowie die Interventionen der Zentralbanken. Auch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist für 2010 deutlich zuversichtlicher geworden. So ist für die US-amerikanische Volkswirtschaft ein Anstieg des Bruttosozialprodukts um 0,9% zu erwarten. Die Eurozone erholt sich jedoch langsamer von der Wirtschafts- und Finanzkrise und kann daher nur mit einer Stagnation rechnen. Deutschland kann nach OECD-Prognose dabei auf eine leichte Belebung um 0,2% hoffen, andere Experten erwarten eine noch stärkere Erholung. Ausschlag-gebend hierfür wird die wieder ansteigende Nachfrage aus den Schwellenländern sein. So ver-läuft die Entwicklung in den BRIC-Staaten laut OECD und IWF 2010 erneut sehr dynamisch: Brasilien (plus 4,0%) und Russland (plus 3,7%) werden nach der Konjunkturdelle in 2009 wieder nennenswert expandieren. Für China (plus 9,3%) und Indien (Plus 7,3%) sowie für die meisten anderen ost- und südostasiatischen Schwellenländer werden sogar noch stärkere Wachstums-raten prognostiziert.

experten sehen chancen auf belebung der stahlnachfrage in 2010

Die Prognosen für die globale Stahlnachfrage im Kalenderjahr 2010 sind Mitte 2009 noch mit sehr großen Unsicherheiten verbunden. Vor dem Hintergrund deutlich zuversichtlicherer Voraus-sagen für die Entwicklung der Weltkonjunktur und angesichts der ab dem zweiten Halbjahr 2009 erwarteten positiven Effekte aus den Konjunkturprogrammen, insbesondere für die Infrastruktur, dürfte auch der weltweite Stahlkonsum wieder deutlich anziehen. Branchenexperten halten einen weiteren Anstieg der Kapazitätsauslastung bei den Stahlproduzenten auf 75 bis 80% für denkbar. Die Dachorganisation World Steel Association hat eine detaillierte Jahresprognose für die Stahl-produktion des Jahres 2010 erst für den Oktober 2009 angekündigt. Typischerweise wird sich die Nachfrage nach den Produkten des SKW Metallurgie Konzerns annähernd proportional zur Nachfrage nach Stahl entwickeln.

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Zwischenlagebericht

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guidance für 2011 bestätigt

Die Worldsteel Association hat für 2009 einen Rückgang der Weltstahlproduktion um 14,9% auf 1.019 Millionen Tonnen prognostiziert. Dieser Rückgang soll die Industriestaaten überdurch-schnittlich treffen. Umsatz und operatives EBITDA des SKW Metallurgie Konzerns werden daher erheblich unter den Werten des Geschäftsjahres 2008 liegen. Der Vorstand hält jedoch ein posi-tives operatives Nettoergebnis weiterhin für möglich.

Unter der Prämisse einer konjunkturellen Belebung ab dem Geschäftsjahr 2010 ist der Vorstand zuversichtlich, spätestens im Jahre 2011 wieder zu dem vor der Wirtschafts- und Finanzkrise ein-geschlagenen Profitabilitätspfad zurückzukehren. Der Vorstand bestätigt daher die Mittelfristziele des SKW Metallurgie Konzerns, für 2011 einen Umsatz von EUR 360 Mio. und eine operative EBITDA-Marge von 9% zu erzielen.

Unterneukirchen (Deutschland), im August 2009

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG

Der Vorstand

Ines Kolmsee Gerhard Ertl

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KonZernabschluss

konzerngeWinn- und verlustrechnung vom 01. januar - 30. juni 2009 und 01. april - 30. juni 2009

teur Qi-ii 2009 Qi-ii 2008 Qii 2009 Qii 2008

Umsatzerlöse 93.157 183.360 43.156 102.399

Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -1.455 2.132 -158 2.522

Sonstige betriebliche Erträge 2.863 635 1.308 156

Materialaufwand -68.580 -137.115 -32.476 -78.128

Personalaufwand -11.344 -15.576 -5.360 -8.429

Sonstige betriebliche Aufwendungen -14.248 -17.371 -7.747 -9.255

Erträge aus assoziierten Unternehmen 360 500 120 250

ergebnis vor abschreibungen, ertragsteuern und zinsen (ebitda) 753 16.565 -1.157 9.515

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -2.935 -3.389 -1.464 -1.429

ergebnis vor ertragsteuern und zinsen (ebit) -2.182 13.176 -2.621 8.086

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 41 108 23 49

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.338 -1.289 -713 -639

ergebnis der gewöhnlichen geschäftstätigkeit -3.479 11.995 -3.311 7.496

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 828 -4.145 597 -2.986

konzernperiodenüberschuss/-fehlbetrag -2.651 7.850 -2.714 4.510

davon Anteil Mutterunternehmen -2.579 7.838 -2.670 4.504

davon Anteil Minderheiten -72 12 -44 6

Ergebnis pro Aktie in EUR -0,60 1,78 -0,61 1,02

überleitung zum gesamterfolg vom 01. januar - 30. juni 2009

teur Qi-ii 2009 Qi-ii 2008 Qii 2009 Qii 2008

konzernperiodenüberschuss / -fehlbetrag -2.651 7.850 -2.714 4.410

Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb -730 -1.491 -1.225 -72

Unrealisierte Verluste aus Derivaten (Hedge Accounting) 405 0 446 0

Währungsveränderungen -295 -1.665 -1.782 518

Put-Option Minderheitengesellschafter 0 -625 56 0

Steuern auf direkt im EK erfasste Erträge und Aufwendungen -158 0 -174 0

direkt im eigenkapital erfasste erträge und aufwendungen -778 -3.781 -2.679 446

gesamterfolg -3.429 4.069 -5.393 4.856

davon Anteil Mutterunternehmen -3.352 4.100 -5.298 4.849

davon Anteil Minderheiten -77 -31 -95 7

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aktiva in teur 30.06.2009 31.12.2008

langfristige vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte 31.201 32.195

Sachanlagen 28.448 27.115

Anteile an assoziierten Unternehmen 4.375 3.960

Sonstige langfristige Vermögenswerte 495 458

Latente Steueransprüche 4.834 4.863

summe langfristige vermögenswerte 69.353 68.591kurzfristige vermögenswerte Vorratsvermögen 53.610 72.559

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 25.394 38.987

Ansprüche aus Steuern vom Einkommen und Ertrag 1.073 1.349

Sonstige Vermögenswerte 5.814 5.689

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 11.333 9.577

summe kurzfristige vermögenswerte 97.224 128.161bilanzsumme 166.577 196.752

skW stahl-metallurgie holding agkonzernbilanz zum 30. juni 2009

passiva in teur 30.06.2009 31.12.2008

eigenkapital Gezeichnetes Kapital 4.422 4.422

Kapitalrücklage 29.144 29.144

Übriges kumuliertes Eigenkapital 42.628 48.191

76.194 81.757 Minderheitenanteil 2.292 2.085

summe eigenkapital 78.486 83.842langfristige schulden Pensionsverpflichtungen 1.778 1.677

Langfristige Rückstellungen 103 0

Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing 51 175

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 14.921 17.116

Latente Steuerverbindlichkeiten 9.105 9.339

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 25 566

summe langfristige schulden 25.983 28.873kurzfristige schulden Kurzfristige Rückstellungen 8.091 7.289

Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing 252 242

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 28.992 37.397

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16.537 26.597

Sonstige Steuerverbindlichkeiten 2.222 2.523

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 6.014 9.989

summe kurzfristige schulden 62.108 84.037bilanzsumme 166.577 196.752

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KonZernabschluss

skW stahl-metallurgie holding agkonzernkapitalflussrechnung zum 30. juni 2009

teur 01.01.2009 – 01.01.2008 – 30.06.2009 30.06.2008

1. Konzernperiodenüberschuss/-fehlbetrag -2.651 7.850

2. Zu-/ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 2.935 3.389

3. Zu-/ Abnahme der Pensionsrückstellungen 101 97

4. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -360 -500

5. Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 19 9

6. Gewinn / Verlust aus der Währungsumrechnung -248 232

7. Aufwand / Ertrag aus latenten Steuern -107 288

8. sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge -392 -354

9. brutto-cash flow -703 11.011

veränderung im Working capital

10. Zu-/ Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen 905 443

11. Zu-/ Abnahme der Vorräte (nach erhaltenen Anzahlungen) 19.030 -12.471

12. Zu-/ Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.853 -13.902

13. Zu-/ Abnahme der sonstigen Forderungen 4 1

14. Zu-/ Abnahme der sonstigen Aktiva -7 -181

15. Zu-/ Abnahme der Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten -10.415 12.461

16. Zu-/ Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten -302 648

17. Zu-/ Abnahme der sonstigen Passiva -3.964 -6.504

18. mittelzu- (+)/-abfluss (-) aus laufender geschäftstätigkeit (netto-cashflow) 18.401 -8.494

19. Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -3.721 -1.568

20. Gezahlter Kaufpreis für Unternehmenserwerbe 0 -29

21. Aktivierung von Anschaffungsnebenkosten 0 -130

22. mittelzu- (+)/-abfluss (-) aus investitionstätigkeit -3.721 -1.727

23. Abnahme der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing -114 -112

24. Abnahme / Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten -10.599 9.647

25. Dividendenzahlung der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG -2.211 -2.211

26. mittelzu- (+)/-abfluss (-) aus finanzierungstätigkeit -12.924 7.324

27. Finanzmittelfonds am Beginn der Periode 9.577 6.811

28. Veränderung des Finanzmittelfonds 1.756 -2.897

29. Währungsumrechnung des Finanzmittelbestandes 0 -193

30. finanzmittelfonds am ende der periode 11.333 3.721

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skW stahl-metallurgie holding agentWicklung des konzernkapitals der geschäftsjahre 2008 und 2009

konzern-ek gezeichnetes kapital- andere des mehrheits minder- gesamt-teur kapital rücklage rücklagen -eigentümers heiten ek

stand zum 01.01.2008 4.422 29.144 40.924 74.490 1.680 76.170 Konzernperiodenüberschuss 0 0 7.838 7.838 12 7.850 Währungsveränderungen 0 0 -1.622 -1.622 -43 -1.665 Im EK erfasste Aufwendungen und Erträge (ohne Währungsveränderungen) 0 0 -2.116 -2.116 0 -2.116 Übrige Veränderungen 0 0 -352 -352 -352 Dividendenzahlung 0 0 -2.211 -2.211 0 -2.211 bilanz zum 30.06.2008 4.422 29.144 42.461 76.027 1.649 77.676 stand zum 01.01.2009 4.422 29.144 48.191 81.757 2.085 83.842 Konzernperiodenfehlbetrag 0 0 -2.579 -2.579 -72 -2.651 Währungsveränderungen 0 0 -290 -290 -5 -295 Im EK erfasste Aufwendungen und Erträge (ohne Währungsveränderungen) 0 0 -483 -483 0 -483 Dividendenzahlung 0 0 -2.211 -2.211 0 -2.211 Veränderung aus Anteile Minderheiten 0 0 0 0 284 284 bilanz zum 30.06.2009 4.422 29.144 42.628 76.194 2.292 78.486

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A. GrundlAGen

Die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG stellt den Zwischenbericht gemäß den International Finan-cial Reporting Standards (IFRS) und den International Accounting Standards (IAS) auf. Der vor-liegende Zwischenbericht der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG wurde im Einklang mit den Vor-schriften und Regelungen der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den Auslegungen des International Financial Repor-ting Committee (IFRIC) erstellt. Die im Konzernanhang zum 31. Dezember 2008 im Abschnitt „C. Wesentliche Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätze“ gemachten Ausführungen gelten auch für den vorliegenden ungeprüften Zwischenbericht zum 30. Juni 2009. Den Geschäftsbericht 2008 des SKW Metallurgie Konzerns finden Sie im Internet unter http://www.skw-steel.com. Für weiter gehende Angaben zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen ver-weisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008, der die Grundlage für den vorlie-genden Zwischenabschluss darstellt.

Ausnahmen bilden die seit dem Geschäftsjahr 2009 verpflichtend anzuwendenden neuen bzw. überarbeitenden Rechnungslegungsvorschriften. Mit der Anwendung des IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ (überarbeitet 2007) enthält der Zwischenbericht zum 30. Juni 2009 zusätzlich zur Gewinn- und Verlustrechnung eine Überleitung vom Gewinn bzw. Verlust zum Gesamtergebnis mit Ausweis der Bestandteile des sonstigen Ergebnisses (Other comprehensive income). Zu den weiteren Standards, Überarbeitungen bzw. Interpretationen, die ebenfalls zum 1. Januar 2009 verpflichtend anzuwenden sind, verweisen wir für den Zwischenbericht zum 30. Juni 2009 auf die im Konzernanhang zum 31. Dezember 2008 im Abschnitt „A. Allgemeine Angaben und Darstel-lung des Konzernabschlusses“ gemachten Ausführungen.

Bezüglich der angewandten Schätzmethoden gelten die im Konzernanhang zum 31. Dezember 2008 im Abschnitt „C. Wesentliche Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätze“ gemachten Aus-führungen. Des Weiteren können in den Konzernanhangstabellen aufgrund von Auf- und Abrun-dungen Rundungsdifferenzen auftreten.

Das vom SKW Metallurgie Konzern betriebene operative Geschäft unterliegt in den Segmenten „Fülldrähte“ und „Pulver und Granulate“ keinen saisonalen Schwankungen. Nichtsdestotrotz kann ein unterjähriger Periodenvergleich durch von Seiten der Kunden durchzuführende Instand-haltungsmaßnahmen sowie durch aktives Bestandsmanagement in den Stahlwerken beeinflusst werden. Diese Maßnahmen werden jedoch nicht von Jahr zu Jahr in den gleichen Quartalen durchgeführt.

B. KonsolidierunGsKreis

Der Konsolidierungskreis sowie die angewandten Konsolidierungsmethoden sind gegenüber dem Konzernabschluss 2008 unverändert.

C. VermöGens-, FinAnz- und ertrAGslAGe

BilAnz

Die Bilanzsumme des SKW Metallurgie Konzerns beläuft sich zum 30. Juni 2009 auf TEUR 166.577 (31. Dezember 2008: TEUR 196.752). Der Rückgang der Bilanzsumme geht im We-sentlichen auf die Verringerung der kurzfristigen Vermögenswerte zurück. Hier gab es zum einen einen Abbau der Bestände des Vorratsvermögens und zum anderen eine Reduzierung der For-derungen aus Lieferungen und Leistungen.

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ErläutErungEn zum zwischEnbEricht zum 30. Juni 2009

KonzErnanhang

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Die wesentlichen Bilanzpositionen auf der Aktivseite sind das Vorratsvermögen in Höhe von TEUR 53.610 oder 32,2% der Bilanzsumme, die immateriellen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 31.201 oder 18,7% der Bilanzsumme und die Sachanlagen in Höhe von TEUR 28.448 oder 17,1% der Bilanzsumme.

Das Eigenkapital beläuft sich zum 30. Juni 2009 auf TEUR 78.486 (31. Dezember 2008: TEUR 83.842). Die Eigenkapitalquote im Konzern erhöhte sich von 42,6% per 31. Dezember 2008 auf 47,1 % per 30. Juni 2009 (inkl. Minderheitenanteil). Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 28.992 sind gegenüber dem Bilanzstichtag des Vorjahrs mit TEUR 37.397 deutlich niedriger. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten haben sich mit TEUR 14.921 in 2009 gegenüber von TEUR 17.116 in 2008 ebenfalls verringert. Die Nettoverschuldung reduzierte sich im ersten Halbjahr 2009 insgesamt um TEUR 12.356 von TEUR 44.936 per 31. Dezember 2008 auf TEUR 32.580 per 30. Juni 2009.

Die Europäische Kommission hat der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG und ihrer Tochterge-sellschaft SKW Stahl-Metallurgie GmbH im Juli 2009 mitgeteilt, dass sie im Rahmen der kartell-rechtlichen Untersuchungen gegen verschiedene europäische Unternehmen des Kalziumkarbid- und Magnesiumsektors ein Bußgeld in Höhe von TEUR 13.300 gesamtschuldnerisch gegen die ARQUES Industries AG, die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG und die SKW Stahl-Metallurgie GmbH verhängt. Davon entfallen TEUR 1.040 gesamtschuldnerisch auf die Evonik Degussa GmbH, die AlzChem Hart GmbH sowie die SKW Stahl-Metallurgie GmbH. Der SKW Metallurgie Konzern legt aufgrund der gesamtschuldnerischen Haftung für die Anpassung seiner diesbezüg-lichen Rückstellung eine hälftige Inanspruchnahme zu Grunde und erhöht die in 2008 gebildete Rückstellung in Höhe von TEUR 6.232 um TEUR 418 auf TEUR 6.650. Im Zusammenhang mit dem EU-Verfahren wurde des Weiteren die Rückstellung für Rechtsberatungskosten um TEUR 350 erhöht. Damit steigen die kurzfristigen Rückstellungen von TEUR 7.289 in 2008 auf TEUR 8.091 in 2009 an. Aus der gesamtschuldnerisch verhängten Geldbuße kann sich für den SKW Metallurgie Konzern eine maximale Zahlung in Höhe von TEUR 13.300 ergeben.

Gewinn- und VerlustreChnunG

Im ersten Halbjahr 2009 verzeichnete der SKW Metallurgie Konzern einen Umsatz in Höhe von TEUR 93.157 gegenüber TEUR 183.360 im Vorjahreszeitraum 2008. Der Umsatzrückgang geht zum Großteil auf die geringe Nachfrage nach Produkten des SKW Metallurgie Konzerns durch die Stahlproduzenten zurück, die aufgrund des schwierigen Marktumfeldes ihre Rohstahlproduk-tionsmengen drastisch kürzten.

Von den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von TEUR 2.863 (Vorjahr: TEUR 635) re-sultieren TEUR 1.539 aus Kursgewinnen (Vergleichswert Vorjahr: TEUR 408). Diesen stehen entsprechende Kursverluste, die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten sind, gegenüber. Die Kursverluste betrugen TEUR -1.292 gegenüber dem Vorjahr von TEUR -639, woraus sich letztlich ein positiver Nettowährungseffekt im Berichtsquartal von TEUR 247 gegen-über einem negativen Nettowährungseffekt im Vorjahr von TEUR -231 ergibt.

Insgesamt sanken die Aufwendungen in 2009 im Vergleich zum Vorjahr. Eine Reduzierung des Aufwands konnte durch Personalfreisetzungen in den USA, durch Kurzarbeit in Frankreich und Deutschland und durch geringere variable Vergütungsbestandteile im Bereich der Personalauf-wendungen erzielt werden. In 2009 betrugen die Personalaufwendungen TEUR 11.344 gegenü-ber TEUR 15.576 in 2008. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen in 2009 mit TEUR 14.248 deutlich unter dem Wert von 2008 mit TEUR 17.317, was im Wesentlichen durch gerin-gere Transportkosten begründet ist. Diese betrugen in 2009 TEUR 3.727 gegenüber dem Vorjahr von TEUR 7.561.

Das Finanzergebnis liegt mit TEUR -1.297 geringfügig unter dem Vorjahreswert von TEUR -1.181.

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Der Konzernperiodenfehlbetrag beläuft sich zum 30. Juni 2009 auf TEUR -2.651 gegenüber einem Konzernperiodenüberschuss von TEUR 7.850 im Vorjahr. Der Minderheitenanteil beträgt im ersten Halbjahr 2009 TEUR -72 gegenüber TEUR 12 im Vorjahreszeitraum.

KApitAlFlussreChnunG (CAsh Flow)

Der Brutto-Cash Flow liegt mit TEUR -703 deutlich unter dem Vorjahreswert von TEUR 11.011.

Trotz negativem Brutto-Cash Flow verzeichnet der SKW Metallurgie Konzern einen Mittelzufluss aus der operativen Tätigkeit in Höhe von TEUR 18.401 gegenüber einem Mittelabfluss aus der operativen Tätigkeit im Vorjahr in Höhe von TEUR -8.494. Dabei resultierte aus der Veränderung des Net Working Capital im ersten Halbjahr 2009 ein Mittelzufluss in Höhe von TEUR 19.104 gegenüber einem Mittelabfluss in Höhe von TEUR -19.505 im Vorjahr.

Der SKW Metallurgie Konzern verzeichnete im Berichtshalbjahr einen Mittelabfluss aus Investiti-onstätigkeit in Höhe von TEUR -3.721. Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss in Höhe von TEUR -12.924. Die Abflüsse dienten ausschließlich der Rückzahlung von Verbind-lichkeiten gegenüber Dritten und der Zahlung der Dividende.

Im Berichtszeitraum sind im Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit folgende Zahlungen enthalten:

Gezahlte Zinsen an Dritte in Höhe von TEUR 1.118

Erhaltene Zinsen von Dritten in Höhe von TEUR 37

Ertragsteuerzahlungen in Höhe von TEUR 1.279

d. seGmentBeriChterstAttunG

Der SKW Metallurgie Konzern ist gegenwärtig - entsprechend den Regelungen nach IFRS 8 - in Geschäftssegmente unterteilt, die der internen Organisation und Berichtsstruktur des SKW Me-tallurgie Konzerns entsprechen. Demzufolge wurden innerhalb des SKW Metallurgie Konzerns drei berichtspflichtige Segmente identifiziert:

a) Fülldrähte

b) Pulver und Granulate

c) Sonstige

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KonzErnanhang

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Die Segmentinformationen zu den Geschäftssegmenten 2009 sind nachstehend aufgeführt:

In der nachstehenden Tabelle sind die entsprechenden primären Segmentinformationen für das Vorjahr dargestellt:

e. dArstellunG Von trAnslAtionseFFeKten AuF dAs KonzernerGeBnis

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Translationseffekte auf den Umsatz und das EBITDA bei Ver-änderung des Währungspaares EUR/USD um +/-5% vom tatsächlichen Durchschnittskurs unter der Annahme der Konstanz aller übrigen Parameter im ersten Halbjahr 2009 auf:

F. BeziehunGen zu nAhe stehenden personen

Bei den wesentlichen Geschäften mit nahe stehenden Personen gab es keine wesentlichen Ver-änderungen im Berichtshalbjahr gegenüber dem Konzernabschluss 2008.

G. eVentuAlVerBindliChKeiten

Die Eventualverbindlichkeiten des SKW Metallurgie Konzerns haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2008 nicht wesentlich verändert.

Q1-2 2009 in teur FÜlldrÄhte pulVer und GrAnulAte sonstiGe KonsolidierunG Konzern

umsatzerlöse Außenerlöse 38.623 47.030 7.504 0 93.157

Innenerlöse 1 2.371 0 -2.372 0

Gesamtumsätze 38.624 49.401 7.504 -2.372 93.157

eBitdA 241 594 -82 0 753Abschreibungen -1.028 -1.393 -514 0 -2.935

eBit -787 -799 -596 0 -2.182

Q1-2 2008 in teur FÜlldrÄhte pulVer und GrAnulAte sonstiGe KonsolidierunG Konzern

umsatzerlöse Außenerlöse 75.112 96.609 11.639 0 183.360

Innenerlöse 32 12.200 0 -12.232 0

Gesamtumsätze 75.144 108.809 11.639 -12.232 183.360

eBitdA 4.970 11.988 -393 0 16.565Abschreibungen -896 -2.088 -405 0 -3.389

eBit 4.074 9.900 -798 0 13.176

Q1-2 2009 durChsChnittsKurs -5% (eur/usd 1,2662) (eur/usd 1,3328) +5% (eur/usd 1,3994)

Umsatz in TEUR 95.907 93.157 90.666

EBITDA in TEUR 812 753 699

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h. wesentliChe ereiGnisse nACh dem BilAnzstiChtAG

Nach dem Ende des Berichtszeitraums am 30. Juni 2009 sind bis zur Aufstellung dieses Zwi-schenlageberichts dem SKW Metallurgie Konzern Entscheidungen der Europäischen Kommissi-on zugegangen, die als wertaufhellend eingestuft werden und im Abschnitt C. näher beschrieben sind.

Nach dem Ende des Berichtszeitraums am 30. Juni 2009 sind bis zur Aufstellung dieses Zwi-schenlageberichts keine weiteren Vorgänge und Ereignisse von besonderer Bedeutung für den Konzern bekannt geworden.

i. stimmreChtsmitteilunGen und AKtionÄrsstruKtur

Zum 1. Januar 2009 gab es folgende meldepflichtige Bestände an SKW Metallurgie Aktien:

Im ersten Halbjahr 2009 sind der Gesellschaft weitere Stimmrechtsmitteilungen zugegangen. Danach gab es zum 30. Juni 2009 folgende meldepflichtige Bestände an SKW Metallurgie Aktien:

Die in den vorstehenden Tabellen angegebenen Bestände beziehen sich nur auf das angege-bene Datum; mögliche nachfolgende Änderungen sind nur dann meldepflichtig, wenn dadurch mindestens eine Meldeschwelle gemäß Wertpapierhandelsgesetz erreicht, überschritten oder un-terschritten wird. Die angegebenen Bestände können nach Wertpapierhandelsgesetz zuzurech-nende Stimmrechte enthalten; da die gleichen Stimmrechte in bestimmten Fällen mehr als einer Person zugerechnet werden, können solche Stimmrechte in mehr als einer Stimmrechtsmitteilung enthalten sein. Die beiden vorgenannten Charakteristika der Stimmrechtsmitteilungen schränken die Aussagekraft der in den vorstehenden Tabellen enthaltenen Gesamtsummen deutlich ein.

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nAme sitz BestAnd BestAnd entspriCht dAtum BemerKunGen

Universal-Investment- Frankfurt/M., Gesellschaft mbH Deutschland 134.500 3,04% 24.09.2007

BriTel Fund London, 5 Einzelmeldungen Nominees Limited Vereinigtes Königreich 247.464 5,60% 20.12.2007 zum gleichen Bestand

Maga Smaller Companies George Town, 5 Einzelmeldungen Master Fund Limited Kaimaninseln 136.500 3,09% 25.01.2008 zum gleichen Bestand

Baden-Württembergische Stuttgart, Investmentgesellschaft mbH Deutschland 148.613 3,36% 27.05.2008

Gesamt 807.077 15,08%

nAme sitz BestAnd BestAnd entspriCht dAtum BemerKunGen

BriTel Fund London, 5 Einzelmeldungen Nominees Limited Vereinigtes Königreich 247.464 5,60% 20.12.2007 zum gleichen Bestand

Baden-Württembergische Stuttgart, Investmentgesellschaft mbH Deutschland 148.613 3,36% 27.05.2008

Gesamt 529.439 11,97%

KonzErnanhang

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Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrund-sätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ver-mittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäfts-ergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhält-nissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Unterneukirchen (Deutschland), im August 2009

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG

Der Vorstand

Ines Kolmsee Gerhard Ertl

VErsichErung dEr gEsEtzlichEn VErtrEtEr

Alle vorstehenden Angaben beziehen sich auf den zur Aufstellung des Abschlusses verfügbaren Stand; es kommt vor, dass rückwirkende Meldungen oder Korrekturen eingehen, so dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich nach Aufstellung des Abschlusses noch rückwirkende Änderungen zu den vorstehenden Angaben ergeben.

Unterneukirchen (Deutschland), im August 2009

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG

Der Vorstand

Ines Kolmsee Gerhard Ertl

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disclaimEr und hinwEisE

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Dieser Halbjahresbericht enthält Aussagen über künftige Entwicklungen, die auf gegenwärtig ver-fügbaren Informationen beruhen und mit Risiken und Unsicherheiten verbunden sind, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse von diesen zukunftsgerichteten Aussagen ab-weichen. Zu solchen Risiken und Unsicherheiten zählen beispielsweise unvorhersehbare Ände-rungen der politischen und ökonomischen Bedingungen, insbesondere im Bereich der Stahl- und Papierproduktion, die Wettbewerbssituation, die Zins- und Währungsentwicklung, technologische Entwicklungen sowie sonstige Risiken und nicht zu erwartende Umstände. Die SKW Stahl-Metall-urgie Holding AG, Unterneukirchen (Deutschland), und ihre Konzerngesellschaften übernehmen keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben.

Im vorliegenden Halbjahresbericht wird bei tatsächlich oder potenziell gemischtgeschlecht-lichen Personenmehrheiten (z. B. „Wirtschaftsexperten“, „Aktionäre“, „Mitarbeiter“) sowie bei ge-schlechtlich unbestimmten Bezügen auf eine einzelne Person (z. B. „der zuständige Beamte“) auf die Nennung beider Geschlechter im Regelfall verzichtet; dies geschieht ausschließlich im Interesse der besseren Lesbarkeit.

Die nach außen ausschließlich verwendete Konzernmarke der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG lautet „SKW Metallurgie“. Daher werden auch in diesem Bericht die Bezeichnungen „SKW Metallurgie“ bzw. „SKW Metallurgie Konzern“ verwendet.

In diesem Halbjahresbericht verwendete Bezeichnungen wie z. B. „SKW Metallurgie“, „Quab“ oder „SDAX“ können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte des Inhabers verletzen kann.

Den Mitarbeiterzahlen liegen die jeweiligen nationalen Definitionen (zum Beispiel zur Einberech-nung oder Nicht-Einberechnung von Organmitgliedern oder Auszubildenden) zu Grunde. Wegen der geringen Anzahl von Teilzeitkräften im Konzern sowie der unterschiedlichen Definitions- und Berechnungsstandards verzichtet der Konzern im Ausweis von Personalzahlen auf eine Unter-scheidung in die reine Anzahl der Mitarbeiter („Heads“) und den Ausweis des in Vollzeitkräfte umgerechneten Wertes („Full Time Equivalents“).

Dieser Halbjahresbericht wird auch in englischer Übersetzung veröffentlicht; bei Abweichungen geht die deutsche Fassung vor. Ferner kann es aus technischen Gründen (z. B. Umwandlung von elektronischen Formaten) zu Abweichungen zwischen den in diesem Halbjahresbericht enthal-tenen und den zum elektronischen Unternehmensregister eingereichten Rechnungslegungsunter-lagen kommen.

Für verschiedene, in diesem Halbjahresbericht genannte Städte sind mehrere Namen und/oder Transkriptionen in die lateinische Schrift gebräuchlich. Die Verwendung eines bestimmten Namens bzw. einer Transkription erfolgt lediglich mit informativem Charakter und soll nicht zu po-litischen Folgerungen verleiten. Die in diesem Halbjahresbericht enthaltenen Landkarten dienen nur zur Veranschaulichung und sollen nicht zu politischen Folgerungen, wie beispielsweise die Beurteilung der Rechtmäßigkeit von Grenzen, verleiten. In diesem Halbjahresbericht bezieht sich die Bezeichnung „China“ auf die Volksrepublik China ohne deren beiden Sonderverwaltungszo-nen; in diesem Halbjahresbericht bezieht sich die Bezeichnung „Hongkong“ auf die Sonderver-waltungszone (SAR) Hongkong der Volksrepublik China.

Bei Bezugnahme auf Rechtsakte (z. B. Aktiengesetz – AktG) ohne weitere Angabe handelt es sich um deutsche Rechtsakte in ihrer jeweils geltenden Fassung.

Dieser Halbjahresbericht wurde am 14. August 2009 veröffentlicht und steht unter www.skw-steel.com unentgeltlich zum Download bereit. Auf Wunsch werden auch gedruckte Exemplare abgegeben.

© 2009 SKW Stahl-Metallurgie Holding AG.

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9.-11. NOVEMBER 2009 (EIGENKAPITALFORUM)Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das 3. Quartal 2009Analystenkonferenz

31. DEZEMBER 2009Ende des Geschäftsjahres 2009

Änderungen vorbehalten

Den aktuellen Finanzkalender (Unternehmenskalender) finden Sie unter: www.skw-steel.com

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG | Fabrikstraße 6 | 84579 Unterneukirchen | DeutschlandTel.: +49 8634 617596 | Fax: +49 8634 617594 | [email protected] | www.skw-steel.com

herAusGeBer:

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG | Fabrikstraße 6 | 84579 Unterneukirchen | Deutschland

redAKtion:

Christian Schunck | Leiter Investor Relations und Konzernkommunikation

Konzept, GestAltunG, produKtion:

The Growth Group AG | Münchner Straße 15a | 82319 Starnberg | [email protected] | www.growth-group.de

FinanzKalEndEr

KontaKtE

imprEssum

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