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Näher dran. „Viele Grüße [...]“ Exkursionswoche 10/09 Diplom Städtebau Neckar / Stadtkahn Mannheim Diplom Hochbau Aktivierung der Innenstadt Europaplatz Karlsruhe Bodemuseum Museumsinsel Berlin SMAKH 2/2010

SMAKH 2/2010 Berlin - hs-karlsruhe.de · vorlesung und freuen uns gleichzeitig, dass der Abschied (noch) nicht endgültig ist. ... Hofrats Behrens aus Thomas Manns Zauberberg, Dr

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Näher dran.

„Viele Grüße [...]“

Exkursionswoche 10/09

Diplom Städtebau

Neckar / Stadtkahn

Mannheim

Diplom Hochbau

Aktivierung der Innenstadt

Europaplatz Karlsruhe

Bodemuseum

Museumsinsel

Berlin

SMAK

H 2

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Platz für eine Werbeanzeige der Sponsoren

Liebe Leserinnen und Leser,

wir begrüßen Sie zu SMAKH5 – der fünften Ausgabe unseres Semes-termagazins für Architektur. Die Fünf markiert in unserem dezimalen Zahlensystem ein kleines Jubiläum, und wir sind stolz auf die Fülle der Beiträge aus SMAKH1 bis SMAKH5, die mittlerweile einen repräsentati-ven Rundumblick über die Arbeit an unserem Studiengang bieten. Diese Sammlung wächst stetig, Sie können Sie unter der Rubrik SMAKH online auf unserer Homepage betrachten. Zeitgleich mit diesem „Jubiläum“ feiern wir auch eine Premiere: Die-erste Sonderausgabe SMAKH spezial erscheint als interdisziplinäres Studentenprojekt zum Thema Campus der Hochschule Karlsruhe. Im Wintersemester 2009/10 fand erstmals eine Exkursionswoche für den gesamten Studiengang Architektur statt; auf S. 8-11 senden uns Stu-dierende „viele Grüße aus […]“. Die Palette der Entwurfsthemen wird mit jeder SMAKH-Ausgabe bunter – diesmal unter anderem eine Wasserstadt am Neckar und ein Museum in Berlin. Prof. Bergers Emeritierung markiert eine Zäsur und einen Generations-wechsel an unserem Studiengang. Wir berichten über seine Abschieds-vorlesung und freuen uns gleichzeitig, dass der Abschied (noch) nicht endgültig ist. Bedanken möchten wir uns wieder für die Unterstützung durch Werk-bund, BDA und AKBW sowie bei den Firmen Armstrong DLW, Louis Poulsen, Feederle und Betonmarketing Süd. Wenn wir Sie neugierig gemacht haben und Sie noch mehr über un-seren Studiengang erfahren möchten, besuchen Sie die Homepage der Hochschule www.hs-karlsruhe.de und die Seiten unseres Studien-gangs.

Karlsruhe, September 2010

Prof. Florian BurgstallerStudiendekan

Alke HickelWissenschaftliche MitarbeiterinKonzeption und Redaktion des Magazins SMAKH

Editorial WS 2009/10 _3

EDITORIAL

4_ SMAKH WS 2009/10 Inhalt

„Viele Grüße aus [...]“Exkursionswoche 10/09Seite 8

HochbauDiplom WS 2009/10Museumsinsel BerlinBode-MuseumSeite 55

StädtebauDiplom WS 2009/10Neckar / StadtkahnMannheimSeite 40

Konstruktives EntwerfenRaumlabor CampusSeite 18

EntwurfMonolithicForm, Ausdruck,

Struktur 26

ErstkontaktEin Szenario 36

VertiefungGraue BautenHass oder Liebe 22

DialogpersönlichProf. Randolph Liem 54

KooperationUrban ResearchForschungskooperation 30ForumBaugemeinschaften 38

Inhalt SMAKH WS 2009/10 _5

inhaltStandardsEditorial 3

Impressum 62

AktuellesDas Dialektische PrinzipAbschiedsvorlesung

Prof. Frithjof Berger 6

FachschaftSpringer oder Bauer2 58

Exkursion„Viele Grüße aus [...]“Exkursionswoche 10/09 8

AusstellungCharakterköpfeFreies Gestalten 14

CampusSMAKH über SMAKHEin Sonderheft entsteht 12

BaukonstruktionRaumlabor Campus 18

DiplomStädtebau

Neckar / StadtkahnMannheim 40

Hochbau

EuropaplatzKarlsruhe Mitte 46

Bode-Museum

Museumsinsel Berlin 51

6_ SMAKH WS 2009/10 Vorträge

Das dialektische Prinzip

[...]Das dialektische Prinzip beschreibt eine im positiven Sinne zu verstehende Uneindeutigkeit, ein Spiel von These und Antithese, die jedoch nicht voneinander zu lösen sind, und im Idealfall – in eine Syn-these münden.

Es ist der Wesenszug des Unsteten, des Nomaden zwischen Sach-sen, Mecklenburg, Württemberg und Baden ebenso wie zwischen den verschiedensten Lebens- und Beziehungsmodellen. An so einer äußeren und inneren Unruhe und ewigen Wanderschaft zerbricht manch einer oder leidet zumindest dauerhaft – ein Problem vieler sensibler, künstlerisch gepolter Naturen.

Bei Dir haben die unterschiedlichen Landstriche und Charaktere so-wohl phonetisch zu einer interessanten Mixtur der Sprachmelodien wie auch in ihren Wesenszügen zu einer beeindruckenden Synthese gefunden, ohne dass Du den Ursprung des agilen, weltoffenen Sach-sen verleugnen müsstest oder könntest.

Auch in Deiner Arbeit laufen beständig – und ich würde es natürlich jetzt auch dialektisch deuten - zwei Wege parallel:

Der des Pragmatikers – was man von einem Bauingenieur erwartet, und der des – wie soll man nennen? - Träumers, des Künstlers, des Philosophen, des Psychologen, des Archäologen, und nicht zuletzt der des Erzählers. Dabei hat es Dir offenbar der vordere Orient be-sonders angetan – Tunesien, Jordanien, Jemen, Syrien.

Vor kurzem hast Du die Generalsanierung eines der bedeutendsten und ältesten Zeugnisse der Baugeschichte betreut, nämlich des zwei-einhalbtausend Jahre alten Markttors von Milet, das im Pergamonmu-seum in Berlin steht.

Der Bericht über archäologische Grabungen in Syrien und die stati-sche Sicherung frühchristlicher Fragmente – eine im wahrsten Sinne bodenständige Arbeit – wandelt sich (in Deinem Munde) in schwere-

Auszüge aus der Rede von Prof. Florian Burgstallerzum Abschied von Prof. Frithjof Berger 28. Januar 2010

Bewegung bzw. Haltung unterliegt der Ab-hängigkeit von Form und Kraft. Ist eine Form nicht möglich, muss eine andere gefunden werden.

Alle Formen in der Natur sind für die auftre-tenden Kräfte optimiert. Die trompetenartige Öffnung des Fingerhutes steift die Blüte bei der Landung einer Hummel aus.

Die Wahl der statisch ungünstigen Form wird mit größerer Anstrengung, höherem Kraftauf-wand und im Bauen mit aufwendigerer Kons-truktion bezahlt.

Unterschiedliche Spannweiten rufen Über-beanspruchung der Verbindung und Über-lastung der gemeinsamen Basis hervor und erniedrigen den schwächeren Teil zum Sys-temstabilisator.

���� �������� �� ����� ����������� ��������Übereinstimmung im Grundsätzlichen, nimmt der Verbindungsstelle die Anstrengung und stabilisiert das System.

Der Durchlaufträger steht für das Paar. Über ���� ������ ����������� ������������ ����� ����Felder gegenseitig, ihre Beanspruchungen werden geringer.

Zwei Einfeldträger können mit zwei Singles verglichen werden, die sich unabhängig von-einander bewegen.

Vorträge SMAKH WS 2009/10 _7

loser Weise zu einer wunderbaren Erzählung aus tausendundeiner Nacht und integriert dabei noch die Analyse der dominanten Gra-bungsleiterin zu einer tiefgründigen Studie über das Matriarchat.Bei Dir, Frithof verursachen diese unterschiedlichen Wesenszüge keinen Widerspruch, kein Auseinanderdriften, keine Spaltung in Dr. Jeckyll und Mr. Hyde, sondern sie werden zu einer Synthese.Ich habe erlebt, dass Du ein Gebäude untersuchst wie einen Pati-enten; Du erforschst eine Konstruktion wie eine Persönlichkeit. Du steigst – in der Realität wie auch im übertragenen Sinn – hinab in die Regionen, in denen die Kräfte zusammenlaufen, die Lasten kulminie-ren, du suchst die Seele im Bauwerk und die Statik der Schichtungen, aus denen sich diese Seele zusammensetzt.

Dabei suchst Du – so habe ich Dich verstanden – nicht die Details, die Einzelergebnisse, sondern den Zusammenhang des Ganzen. Wenn man ein Bild dafür sucht, ist es nicht der merkwürdige Assistent des Hofrats Behrens aus Thomas Manns Zauberberg, Dr. Krokowski, der als „Seelenzergliederer“ apostrophiert wird und eine Paraphrase des Wiener Psychoanalytikers Sigmund Freud darstellt.

Du zergliederst nicht, Du führst die entferntesten Dinge – Statik und Psychoanalyse – zu einer höheren Einheit zusammen und wandelst dabei auf den Pfaden C.G. Jungs und seiner Theorie des Unbewuss-ten, der Mythen, der Symbole und Archetypen.

Was Dir darüber hinaus gelingt, ist, an das Unbewusste vorzudrin-gen, die Erkenntnisse über das Wirken von Kräften aus dem mysti-schen Abgrund des nur Gefühlten (könnte halten – oder auch nicht) ins Bewusstsein zu heben und im Wortsinn begreifbar zu machen. Die Synthese aus Fühlen und Begreifen, aus unbewusstem Erahnen und bewusster Erkenntnis.

Diesen Schritt, diesen Brückenschlag schaffst und erzeugst du nicht mit komplizierten Berechnungen, sondern auf äußerst anschauliche Weise, mit Modellen und Analogien aus „fachfremden“ Disziplinen, deren Logik aber in der Übertragung umso einleuchtender wird.[...]

Die zweite Semesterwoche wurde zur Exkursions- und Veranstaltungswoche erklärt, der gesam-melte Studiengang war auf Reisen in Sachen Architekturbetrachtung. Im Rahmen einer kleinen Städtebauübung stellte Professor Dürr die Aufgabe, Erkenntnisgewinne über die besuchten Städ-te per Postkarte an die Heimathochschule zu übermitteln: Collagen, Scherenschnitte, Zeichnun-����������� ���������� ��������������������������������� ���! ���������"�!����� ���eine Palette unterschiedlichster analytischer, narrativer oder assoziativer Darstellungen - eine kleine Auswahl präsentieren wir auf den nächsten vier Seiten.

8_ SMAKH WS 2009/10 Exkursion Kooperation

„Viele Grüße aus [...]Exkursionswoche 12. bis 17. Oktober 2009

[...] von Claudio Holzer[...] Amsterdam - Rotterdam

Exkursion SMAKH WS 2009/10 _9

[...] Amsterdam [...] von Georg Weber

[...] von Behram Akkus

[...] von Florian Walter

[...] von Anita Knipper

[...] Amsterdam

[...] Kopenhagen

[...] Kopenhagen

10_ SMAKH WS 2009/10 Exkursion Kooperation

[...] Karlsruhe [...] von Anna Droege

[...] von Angela Baptista

[...] von Mirza Hasanovic

[...] Dorothea Pollock

[...] München

[...] München

[...] München

Exkursion SMAKH WS 2009/10 _11

[...] Amsterdam [...] von Susanna Salata

[...] vonEva -Maria Fabian

[...] von Kristina Dentzel

[...] von Anna Mersljakow

[...] Barcelona

[...] Orestad

[...] Karlsruhe

Der Campus der Hochschule Karlsruhe wird stark frequentiert, bietet aber trotz hoher Po-tenziale - er liegt innenstadtnah, ist bewaldet und autofrei - weniger Aufenthaltsqualitäten. Seine Aufwertung erfordert ein Freiraumkon-zept mit Aussagen zu Durchwegung, Be-���������� ���� ������������������� ��zung und Orientierung. Diese Fragen wurden als Aufgabenstellung in die Lehre des Studiengangs Architektur in-tegriert: Über zwei Semester befassten sich 18 Architekturstudierende im Rahmen eines städ-tebaulichen Vertiefungsentwurfes mit dem Campus der Hochschule für Technik und Wirt-schaft in Karlsruhe; dieses Projekt war Auftakt zu einer Reihe von Aufgabenstellungen zum Thema Campus in verschiedenen Maßstabse-benen und Anlass für das erste SMAKH Son-derheft. SMAKH spezial Campus ist ein in-terdisziplinäres Studentenprojekt, erhältlich im Sekretariat des Studiengang Architektur sowie im Studentensekretariat.

12_ SMAKH WS 2009/10 Campus Kooperation

CampusheftSMAKH über SMAKH spezial - eine Sonderausgabe unseres Semestermagazines

SMAKH spezial Campus 1/2010

Teambesprechung auf dem Campus

Das Heft:

Campus SMAKH WS 2009/10 _13

Es geht um Innenräume und Außenräume...

Nina Scholten, Studiengang Technische Redaktion

...auf dem gesamten Campusgelände

Janine Prungel und Anke Niemann, Studiengang Architektur

„Es hat Spaß gemacht mitzuwirken an der Ver-besserung der Lebensqualität auf dem Cam-pus [...]“Ramon, Studiengang Architektur„Ich fand es interessant zu hören, welche Ge-danken sich die anderen Fachbereiche zum Campus machen[...]“Georg, Studiengang Architektur„Durch einen Flyer am schwarzen Brett bin ich auf die Aktion aufmerksam geworden und ent-schied mich spontan, mit zu machen[...]“Katja, Studiengang Fahrzeugtechnik„Toll ist vor allem die interdiszilinäre Zusam-menarbeit[...]!“Nina, Studiengang Technische Redaktion„Es war eine große Herausforderung für uns, ein solches Projekt zu managen, wir haben viel gelernt für die Zukunft[...]!“Janine, Studiengang Architektur

Die Macher:

14_ SMAKH WS 2009/10 ausstellung

charaktercharakter - furchen - falten. grobe undebenmäßige gesichtszüge. quadratische, flache oder runde schädelform? bei der betrachtung vongesichtern werden unzählige merkmale wahrgenom-men und interpretiert.

ramon lorenz

freies gestalten ws 09/10 prof. adrianowytsch

die arbeiten die im kurs entstanden, sind nicht länger tonklumpen - ihnen wurde leben eingehaucht!

ausstellung SMAKH WS 2009/10 _15

ein schiefer mund und mürrisch zusammengezogene dicke augenbrauen. ein verschrobener gauner dessen boss die schlechte nachricht mit stoischer ruhe entgegennimmt.

köpfe

verena hartbaum

friedlich schlummernd, die lippen leicht flatternd beim ausatmen, hebt ein mann im traum die rechte augenbraue.

16_ SMAKH WS 2009/10 ausstellung

sebastian schwab

ausstellung SMAKH WS 2009/10 _17

christian weber

alle fünfzehn werke und vorstudien in collagen-form zum thema köpfe sind in der gleichnamigen broschüre zusammengefasst. ob stummer schrei, gefesselt, erstaunt, verkniffen, böse oder lächelnd, eine regung, eine emotion entdeckt man in jedem tonklumpen! katharina uebereck

erhältlich in der smakh-redaktion und auf der homepage der hs karlsruhe.

In einer Konstruktionsübung zum Glasbau sollte ein Forum für Nachhaltigkeit ������������� �� ���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� ���� ����������������������!���"�#$������������%�����������������������������������&��'#������ #��������!���(����������������)�������������������$������������*��������� ����#�$�������� ���������������+������������#�������3�����4���#��5�4�������������������6:�;���������<�3�=�(������$������������*�>��3�����?����������&�$�������������@�#������ �����!���(���������������L������������#��� ��� ������������������������3����3�������������Q��U���������#������;�����*���X��������Y��������������������3���������������L�� �������!���������������������������$�3��������$��� �����������#�����(������������Z��������������%��������������������� �����������\��������$������

RaumlaborL����������������������6��(��������!����;�����?�������^������

18_ SMAKH WS 2009/10 _�������@����^���

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Baukonstruktion SMAKH WS 2009/10 _19

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20_ SMAKH WS 2009/10 Baukonstruktion

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Baukonstruktion SMAKH WS 2009/10 _21

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Graue Bauten

22_ SMAKH WS 2009/10 Vertiefer

Hass oder LiebeBetonblöcke der Sechziger- und Siebzigerjahre

Die spröden grauen Riesen, mittlerweile marode geworden, stehen seit einigen Jahren heftig in der Diskussion. Bauten aus den 60er und 70er Jahren prägen unsere Städte und Dörfer in allen Landes-teilen: Schulhäuser, Bürogebäude, Wohnsiedlungen, Fabrikbauten aber auch Kinos, Freibäder und Parkanlagen. Sie erzählen die Ge-schichte einer Epoche, so wie dies Bauten des Jugendstils oder des Barock tun. Architektur spiegelt immer die Entwicklung einer Gesellschaft wie-der. Auf politischer Ebene war die Bundesrepublik zu keinem Zeit-punkt gegensätzlicher als in den Sechzigerjahren. Das Ende des Wiederaufbaus und ein uneingeschränkter Glaube an Fortschritt und Wachstum stehen für den Umbruch. „Urbanität durch Verdichtung“ wird zum Leitgedanken im Städte-bau. Die wieder aufgebauten Städte platzen aus ihren Nähten. Dem Fortschritt wird Platz gemacht, allen voran dem Automobil. Straßen-�������#�����������$���������� �����������! ������������������heute in allen Städten. Dabei geht der Mensch als Planungsziel weitgehend verloren. Der Wohnungsbau erreicht Rekordhöhen, setzt aber in den Städten ei-nen katastrophalen Abriss von alten Quartieren in Gang. Spekulation treiben die Preise der innerstädtischen Grundstücke in die Höhe, der Bau von Großsiedlungen am Stadtrand nimmt seinen Lauf. Sie gelten als anonyme Schlafstädte, werden zu Stiftern für Gewalt und Krimina-lität. Viele sind längst wieder dem Erdboden gleich gemacht worden.Der Beton und die Gleichförmigkeit der Bauten dieser Zeit, überfor-

dert bis heute viele Menschen. Der Einsatz der stereotypen vorge-fertigten Elementbauweise und das triste Grau langweilen das Auge schnell.Dabei liegt in ihrer Architektur viel Qualität. Die Nachkriegsdekaden folgten im Prinzip den Konzepten des „Neuen Bauens“ vom An-fang des 20. Jahrhunderts. Auch in den 60ern blieben die Themen: Rasterfassaden, Flachdächer, Fertigbauteile. Nur Details änderten sich, etwa die Farbgebung und die Zierformen. Gebrochene Weiß- und Gelbtöne lösten die noch in den 50er-Jahren verbreitete bunte Farbpalette ab. Im Privathausbau werden Klinkersteine und Eternit zu typisch verwendeten Materialien. Unterschiedliche Geschosshöhen, sowie Terrassen- und Winkel-häuser werden von Architekten entwickelt. Der Hochhausbau der 60er wahrte weitestgehend die regelmäßige Rasterfassade und die blockhafte Form. Ihre Qualität liegt in den schlüssigen Konzepten für Fassaden und Baukörper. Dabei wirken die Gebäude transparent und offen. Die Graue Architektur stellt sich keineswegs als negatives Phänomen heraus, sondern als gewaltige kollektive Anstrengung, die unter höchstem Zeit- und Finanzierungsdruck entstand und in ihrer Architektursprache Traditionalismus und Moderne auf einzigartige Weise verbindet. Es ist wie mit manchen Menschen – man muss sie erst richtig sehen lernen, um sie wirklich zu schätzen. Ein respektvoller und weitsichti-ger Umgang mit dem jüngeren baulichen Erbe sollte daher eine Selbstverständlichkeit sein.

Vertiefer SMAKH WS 2009/10_23

Qualität im Raster

Themen der 60er: Rasterfassaden, Flachdächer und Fertigbauteile.

24_ SMAKH WS 2009/10 Vertiefer

Internationale Bauausstellung?Auch in Karlsruhe ist der Umgang mit Bürogebäuden der 1960er und -70er Jahre Thema. Lösungsansätze wurden in der Fächerstadt be-reits über verschiedene Wege gesucht. Die Besonderheit in Karlsruhe ist etwa, dass an allen Torplätzen der Stadt - etwa am Ettlinger-, Mühlburger oder auch Durlacher Tor - heute Bürokomplexe der damaligen Zeit stehen. Im Stadtgrundriss wahrnehmbar werden sie dort oft als Fremdkörper empfunden, denn gerade in einer geplanten Stadt wie Karlsruhe sind solche Brüche im Stadtgefüge besonders spürbar, erläutert Prof. Markus Neppl vom Lehrstuhl für Stadtquartiersplanung und Entwerfen an der Universität Karlsruhe die Karlsruher Problematik. Im Stadtbauforum regte er bereits vor zwei Jahren zum Umgang mit diesem Thema zu einer “Internationalen Bauausstellung“ an. Als Chance für die Karlsruher Stadtentwicklung war diese für 2015 angedacht. Eine Bauausstellung soll Impulsgeber sein und Politik, Bürgerschaft und Fachleute auf ein gemeinsames Ziel einschwören. Geplant war die gemeinsame Entwicklung sinnvoller Umnutzungskonzepte für Bürohäuser der Sechziger- und Siebzigerjahre zwischen Eigentü-mern, Investoren und der Stadt. Wobei die Frage, wie intelligente Lösungen für den Umgang mit den Energie fressenden Bauten aussehen könnten, wiederum eine Fragestellung sei, die sich viele Städte stellen würden, die Auseinandersetzung mit Lösungswegen insofern übertragbar sei, betonte Bürgermeister Michael Obert im Zuge dieser Diskussion. Aufgegriffen wurde die Thematik auch durch Prof. Andreas Meiss-ner. In Zusammenarbeit mit der Stadt Karlsruhe, einem Ettlinger In-vestor und Studenten unserer Architekturschule wurden innovative Konzepte für die Umnutzung eines leerstehenden Bürokomplexes in der Daimlerstraße erstellt. Schwerpunkte der Aufgabe waren die Ausarbeitung räumlicher, funktionaler, konstruktiver, technischer und energetischer Aspekte zur Umnutzung des Gebäudes. Eine Aufwertung, um heutigen Anforderungen auch an ein reprä-sentatives Erscheinungsbild zu genügen und damit einerseits heu-

VORHER: Der Bürokompelex in

der Daimlerstraße vor...

tige ästhetische Bedürfnisse zu befriedigen und gleichzeitig darüber den Marktwert zu erhöhen.Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema lieferte die Arbeit von Anastasia Volynets und Andreas Ramsteiner. Ihr Vorschlag: eine Verbindung von Wohnen und Arbeiten im urba-nen Raum. Der Bestandsbau wird weiterhin als Bürokomplex fungie-ren, seitlich soll der Kompex in Zukunft von einem Neubau gerahmt werden, der über moderne Wohnungen und Ateliers verfügt. Diese könnten von Mitarbeitern der nahegelegen Konzerne des Gewerbe-gebietes genutzt werden, aber auch jungen Kreativen zur Verfügung stehen. Durch die Architektur und die verbesserte Ausnutzung der %����&�����%��������'����� ��������� ��%��'����neue Impulse in dem Gebiet setzen. Das Thema “Bauausstellung“ konnte aufgrund mangelnden Interes-ses von Investoren und Eigentümern in Karlsruhe leider nicht wei-ter voran gebracht werden, doch im konkreten Fall der Studienarbeit konnte Bewegung in die Sache gebracht werden, lassen wir uns überraschen und verstehen diese schöne Arbeit als Anstoß die Ar-chitektur dieser Zeit nicht aus den Augen verlieren. Text: Kathrin Dröppelmann

Vertiefer SMAKH WS 2009/10_25

Den heutigen Bedürfnisse entsprechen

NACHHER: nach einem Entwurf von Anastasia Volynets und Andreas Ramsteiner.

MonolithicVertiefungsentwurf Prof. Armin Günster Master 1. Semester 09/10

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26_ SMAKH WS 2009/10 %�����+��

Mit freundlicherUnterstützung von

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In europaweiter Zusammenarbeit wird seit 2003 über den „Concrete Design Competition“ innovatives Denken, in-terdisziplinäre Zusammenarbeit und Internationalität bei der zukünftigen Architekten-, Designer- und Ingenie-urgeneration gefördert. Der Wettbe-*���� ����� �*��+'����� � � ���� *����durch die Zement- und Betonindust-rie der teilnehmenden Länder unter-stützt. Jeder Wettbewerb ist wesent-lich durch ein übergeordnetes Thema �� � ���������� � �� ��� ����� �4����-sche Eigenschaft des Materials Beton bezogen wird.

Der Wettbewerb 2009/2010 spürte Entwurfsvorschlägen nach, die um-fassend und tiefgreifend mögliche und denkbare Interpretationen von „Mo-nolithisch“ darstellen. Es ging dabei darum, die Vielfältigkeit des Materials Beton bei der Entwicklung von mono-lithischen räumlich-architektonischen <�+������ !�������� ���� !=������zu ermitteln und zu erweitern. Be-kannte und unbekannte Eigenschaf-ten von Beton sollten sichtbar werden, um verschiedene Funktionen und Er-scheinungsformen innerhalb des Ma-terials zu ermöglichen.

Den Wettbewerbsteilnehmern aus Karlsruhe unter Leitung von Prof. Armin Günster war dabei kein spe-��������� ��*������� ����� > ��4��-gramm vorgegeben. Sie konnten den Kontext frei wählen, der den eigenen Intentionen und Zielen entspricht und der überzeugenden Präsentation ih-rer Ideen und Lösungen dient. Wett-bewerbsbeiträge konnten dabei alle ����@���<�+������X�������%��'�-deentwürfen und architektonischen Details bis hin zu stadt- und land-��� ��4� �������������+���������"�

Die Teilnehmer unter Prof. Güns-ter starteten mit dem Entwurfsthe-ma im Oktober 2009. Exkursionen, Workshops zum Thema Beton und Vorträge unterstützten sie in ihrer Präsentationsvorbereitung bis zum Abgabeschluß Ende März 2010.

28_ SMAKH WS 2009/10 %�����+��

Während man den Monolith „Viven-di_Spatia“ erkundet, erlebt man inter-essante Wege wie der Freiraum darin strukturiert ist. Dieser Effekt entsteht durch die Gliederung des Monolithen. Dieser ist in drei verschieden Ebenen aufgeteilt, welche durch fünf „Türme“ verbunden sind. Das Erdgeschoss ist komplett geöffnet und es bieten sich Möglichkeiten zum Entspannen, Son-���� ����� !4������ ����� !4 �� +����-����� �"� ������� �������� ����� �����einige „Stalagmiten“ die vom Boden wachsen. Diese „Stalagmiten“ können ��� @����������� ����� ������'�����genutzt werden. Um geöffnete und ge-�����������>'��������������������-men einige „Stalaktites“ von der Decke herunter. Die verschiedenen Ebenen werden durch Treppen und einen Auf-zug erschlossen. Durch die Verschie-denheit des Grundrisses zeichnet eine stetige Linie zum Obergeschoss, so dass die verschiedenen Höhen des Bodens einen Interessanten Aufent-halt bieten. Das Untergeschoss wie auch das Erdgeschoss bieten viel Platz für verschiedenste private oder öffentliche Veranstaltungen wie Aus-stellungen mit einer Schalterhalle.

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%�����+�� SMAKH WS 2009/10 _29

YX���� ��� &� � ��* =� �� �� @��\� �������� !���4��� �� ���� >�����#������und setzt einen Schlußpunkt an Karls-ruhes westliches Ende und ist zugleich für alle, die den Wasserweg passie-���������!=����� �#������! ����"�^ �Karlsruhe eine von wenigen Städten ��>�������������������������������-gebote am Wasser zu bieten hat, ist der Monolith ein Anziehungspunkt für alle, die das Wasser lieben. Monos-tair ist eine vertikale Extreme inmitten landschaftlicher Weite. Einzige Funk-tion ist es, dem Nutzer eine spektaku-läre Aussicht zu bieten. Somit ist die Skulptur nicht nur monolithisch, son-dern auch monofunktional. ��{�@��*`*

30_ SMAKH WS 2009/10 Kooperation Kooperation

Urban Research

SMAKH im Gespräch

[SUSANNE DÜRR ist Professorin für Städtebau, Gebäudelehre und Ent-werfen an der Hochschule Karlsruhe und bietet das Wahlfach Urban research an.]

SMAKH: Wie entstand die Verbindung zu EIFER? DÜRR: EIFER als An-Institut der Universität Karlsruhe gab sich durch seine Satzung selbst das Ziel, den Forschungsverbund mit Lehrins-titutionen vielfältig auszubauen. Verschiedene Lehrstühle der dorti-gen Fakultät für Architektur forschen seit der Gründung von EIFER in Kooperation, Lehre und Forschung werden schon in der Phase der Projektanträge miteinander verknüpft. Diese Tradition, die ich als As-sistentin des Städtebaulehrstuhls der Universität Karlsruhe sowie als Research Engineer bei EIFER von beiden Seiten gestalten konnte,

Kooperation mit dem European Institute for Energy Research

Im Rahmen des Wahlfa-ches Urban research ko-operiert der Studiengang Architektur mit dem Euro-pean Institute for Energy Research (EIFER). Wir besuchten EIFER im Karls-ruher Technologiepark und sprachen dort mit Profes-sor Susanne Dürr, Markus Peter und Esteban Munoz.

KOOPERATION SMAKH WS 2009/10_31

habe ich gemeinsam mit ehemaligen Kollegen auf die HS Karlsruhe übertragen. SMAKH: Welche Formen der Kooperation wurden bisher praktiziert? DÜRR: Drei aufeinander aufbauende Lehrveranstaltungen wurden gemeinsam durchgeführt, die inhaltlich an ein Forschungsprojekt <Integrated urban planning> des Instituts gekoppelt waren.Esteban Munoz, einer der teilnehmenden setzte im Auftrag von EIFER das erarbeitete Thema als Hilfsassistent fort und wurde von beiden Seiten betreut. Nach diesem ersten Thema <Raum - Energie / Stadtquartie-re im Vergleich> wurde ein zweiter Zyklus eröffnet, der sich mit öffent-lichem Raum im Klimawandel befasst.SMAKH: Welche Möglichkeiten können Sie sich für die Zukunft vor-stellen? DÜRR: Zukünftige Lehr- und Forschungskooperationen können sich an aktuellen Forschungsaufträgen orientieren oder zukünftige For-schungsfelder in der Recherche begleiten. Themen können im Vorfeld präzisiert oder Lösungen getestet werden. Darüber hinaus besteht weiterhin die Möglichkeit, über Hilfsassistenzen begonnene Themen gemeinsam zu vertiefen. SMAKH: Wo liegen die Potentiale der Kooperation für unsere Hoch-schule? DÜRR: Ich schätze an dieser gleichberechtigten Kooperation die Mög-lichkeiten des inhaltlichen wie personellen Ressourcenaustausches, des vielfältigen Gebens und Nehmens. Wir erhalten zusätzlich Einbli-cke in Forschungszyklen und -vokabular oder Arbeitskonditionen im Forschungsbereich. SMAKH: Wie lässt sich die Kooperation in den fachlichen Kontext des Architekturstudiums bringen? DÜRR: In der Abteilung <Energy in Urban Context>, mit der wir ge-genwärtig kooperieren werden Fragestellungen mit räumlichen Bezü-gen erforscht, die Architekten nicht alleine beantworten können, die aber auch nicht ohne Architekten beantwortet werden können. Diese Einbindung unseres Berufstandes in bis an die Schmerzgrenze rei-chende komplexe Zusammenhänge stellt eine Horizonterweiterung dar, die von der Objekt- über die Quartiers- bis zur Stadtplanung neue Sichtweisen provoziert.

„[...]Ich schätze an dieser gleichberech-tigten Kooperation die Möglichkeiten des inhaltlichen wie personellen Res-sourcenaustausches[...]“ Susanne Dürr

32_ SMAKH WS 2009/10 Kooperation

Fächer wie Baukonstruktion, Gebäudetypologie, Entwerfen, aber vor allem Städtebau können da-von betroffen sein. SMAKH: Wie lässt sich die Kooperation in den Studi-enplan des Architekturstudiums integrieren? DÜRR: Das Wahlfach < Urban Research > bietet den Rahmen für diese Kooperationen. Neben der inhaltlichen Weiterbildung ist es gleichzeitig geeig-net als Vorbereitung auf den theoretischen Teil der Masterthesis: wissenschaftliche Methoden - Inhalte strukturieren, verbalisieren, recherchieren, zitieren - werden erläutert und angewandt.SMAKH:� |������ �4���������� }� ���� ������ ���-nen Studenten unserer Hochschule in dieses For-schungsprojekt einbringen?DÜRR: Unsere Studierenden nähern sich den ih-nen ungewohnten Fragestellungen in der Regel unvoreingenommen, unbelastet, neugierig und offen. Daraus können inhaltlich neue Impulse wie auch Kreativität in der Methodik - research design - entstehen. Das erlernte Denken in Graphik und Bildern befähigt sie vordergründig, Antworten auf ��� ���������~� ����*���� =�����������"�^ �#-ber hinaus können sie Zusammenhänge in Bilder überführen oder Strukturen visualisieren; diese Bil-der wiederum regen das interdisziplinäre Team zu neuen Diskussionen an.

[MARKUS PETER ist Architekt und arbeitet als Pro-jektleiter bei EIFER in der Abteilung Energy in ur-ban context. Er betreut die Arbeit von Esteban Mu-noz.]

SMAKH: Sie sind von Hause aus Architekt, wie ist die Rolle der Architekten im Interdisziplinären Kon-text?PETER: Alle Forschungsteams kommen bei EIFER

„[...] wenn man bereit ist in sehr unter-schiedliche, teilweise auch sehr techni-sche Herausforderungen anzugreifen stellt die Arbeit in einem solchen Kon-text eine große Bereicherung dar. [...]“Markus Peter

aus unterschiedlichen Disziplinen und wenn man bereit ist, sehr unterschiedliche, teilweise auch sehr technische Herausforderungen aufzugreifen, stellt die Arbeit in einem solchen Kontext eine gro-ße Bereicherung dar. EIFER beschäftigt sich unter anderem mit der gebauten Umwelt, der Stadtent-wicklung und Raumnutzung und ihren Auswirkun-gen und Herausforderungen für die zukünftige Energieversorgung. Diese Fragestellungen verbin-den interdisziplinär technische mit konzeptionellen Anforderungen. SMAKH: Wie viele Architekten arbeiten bei EIFER?PETER: Gegenwärtig arbeiten fünf Architekten und zwei Stadtplaner bei Eifer.SMAKH: Welche Berufsgruppen gibt es noch? PETER: Die Arbeitsteams bei EIFER setzen sich aus einer großen Vielfalt aller akademischen Ar-beitsfeldern zusammen. Dazu gehören vor allen Dingen Ingenieure und Physiker, aber auch Wirt-schaftswissenschaftler, Soziologen, Geographen, Geoökologen, Politik- und SystemwissenschaftlerSMAKH: Bringt der Architekt im Vergleich zu ande-���� ���������44��� ����� �4��������� �����*�����mit sich? PETER: Architekten zeichnen sich neben ihrem Fachwissen in Planung und technischem Verständ-nis besonders durch weite konzeptionelle Lösungs-ansätze bei unvollständigen Informationslagen aus. SMAKH: Was hat Sie bewogen, sich als Architekt der Forschung zu widmen? PETER: In meiner früheren Tätigkeit als wissen-schaftlicher Mitarbeiter am Institut für industrielle � �4����������������������@����'�� ��������� ���die Lehre am Institut bereits in sehr engen Aus-tausch mit den Forschungsprojekten des Instituts. Schon damals haben wir gemeinsam mit EIFER erste grenzüberschreitende Forschungsprojekte zu Energie- und Umwelteinträgen und Lebenszyklus-

Kooperation SMAKH WS 2009/10 _33

analysen von Gebäuden und Stadtvierteln durch-geführt. Viele dieser Fragestellungen spielen in der Kooperation mit Energieversorgern aus anderen Blickwinkeln wieder eine wichtige Rolle. Ich bin im-mer der Meinung gewesen, dass die Tätigkeit des Architekten diese Fragestellungen selbstverständ-lich auch mit umfassen sollte. Die Zweifel und Dis-tanz in der eigenen Profession sind dabei meist viel größer als die der anderen Disziplinen. SMAKH: Wie sehen für Architekten die Zukunftsper-spektiven in der Forschung aus? PETER:Viele der Fragestellungen in der Forschung zeichnen sich durch immer höhere Komplexität aus, die die besonderen Fähigkeiten nachfragt, sich schnell auf neue Zusammenhänge einzustim-men. Dies sind Herausforderungen, für die Archi-tekten sehr gut ausbildet sind. Die Fähigkeit diese Kenntnis also zu einer Konzeption, zu planenden Perspektiven zusammenzubinden ist eine interes-sante und gefragte Arbeit für Architekten. SMAKH: Welche Grundlagen sollten im Studium vermittelt werden, um auf eine spätere Arbeit in der Forschung vorzubereiten? PETER: Wichtig scheint mir, an einer Tradition der Ausbildung von Architekten festzuhalten, die Wis-sen, Planen und Entwerfen als auch Methoden-kenntnis gleichberechtigt ausbildet. Dazu gehören auch wissenschaftliche Methoden, um für die Zu-sammenarbeit mit anderen Disziplinen gerüstet zu sein und die Fähigkeit zur Abstraktion. Architektur ist diesbezüglich zuweilen zu konkret.

[ESTEBAN MUNOZ studierte Architektur an der Hoch-schule Karlsruhe und belegte im WS 2009/10 das Wahlfach Urban research]

SMAKH: Wie begründet sich dein Interesse am Fach Urban Research?

„[...]Architekten zeichnen sich neben ihrem Fachwissen in Planung und tech-nischem Verständnis besonders durch weite konzeptionelle Lösungsansätze bei unvollständigen Informationslagen aus. [...]“Markus Peter

34_ SMAKH WS 2009/10 Kooperation

MUNOZ: ������4�������� ����4 ���������� �����-derung und Horizonterweiterung, in einer interdis-ziplinären Gruppe zu arbeiten. Man lernt andere Probleme, aber auch über andere Lösungswege kennen - in jeder Hinsicht also eine win-win Situ-ation. SMAKH: Welche Erfahrung ziehst du aus deiner Ar-beit bei EIFER?MUNOZ: Ich habe viel gelernt und einen sehr ange-nehmen Blick auf die Forschungswelt geworfen. Mir wurde klar wie viel ich noch lernen kann - ich habe mich entschieden, weiter zu studieren um später in diesem Berufsfeld weiter zu arbeiten. SMAKH: Und wie sieht dieser Weg konkret aus?MUNOZ: Ich werde mein Studium im Hamburg fort-�����"�^���X ���� �����>��� �>�������������-���=� ��� ���������� ��� �� ������� ���� � #������Urban Research und mein Zeit in EIFER ist eine tolle Grundlage für dieses Fach. Nach meinem Master weiß ich noch nicht was ich machen will, ich tendiere allerdings dazu, weiterhin am Thema Forschung dran zu bleiben. Protokoll: Alke Hickel

„[...] Urban Research hat mein Interes-se an der Forschung geweckt und mich dazu inspiriert und ermutigt, in dieser Richtung meine Arbeit auszubauen [...]“Esteban Munoz

„[...]Für die Projektarbeit bei EIFER wa-���������������������#���������besondere Hilfe. Wichtig war auch Ein-fallsreichtum und keine Angst zu haben, neues aus zu probieren[...]“ Esteban Munoz

MUNOZ: Zuallererst brachte mich meine Neugier zu dem Fach. Ich fand die Idee spannend, mal etwas anderes zu machen. Während meines Studiums hatte ich selten die Möglichkeit mich mit rein the-oretischen Problemen zu befassen, aber oft das Bedürfnis, Fragenstellungen aus anderen Blickwin-keln zu betrachten. Heute bezeichne ich Urban Research als wichtigs-tes Fachs meines Studiums, es hat mein Interesse an der Forschung geweckt und mich dazu inspiriert und ermutigt, in dieser Richtung meine Arbeit aus-zubauen. SMAKH: Welche Begabungen konntest du in dieses Fach einbringen?MUNOZ: Für die Projektarbeit bei Eifer waren meine �� ������� ��� ������� @��� ����������� �����-tung. Wichtig war auch Einfallsreichtum und keine Angst zu haben, neues aus zu probieren. SMAKH: Wie hast du dein persönliches Arbeitsum-feld empfunden.MUNOZ: Ich habe mich sehr wohl gefühlt im Arbeits-umfeld bei EIFER. Im binationalen Institut mit inter-nationaler Atmosphäre kooperiert eine bunte Palet-te unterschiedlicher Nationalitäten. Das schätze ich persönlich, als Ecuadorianischer Student an einer Deutsche Hochschule, sehr . Mei-ne Eltern arbeiten übrigens zur Zeit in Äthiopien, meine Großeltern wohnen in Spanien - mein famili-äres Umfeld ist ebenso international! SMAKH: An welchem Projekt arbeitest du bei EI-FER?MUNOZ: Ich konzentriere mich auf das Koopera-tionsprojekt EIFER - HS-Karlsruhe <Integrated urban planning>. Ich habe aber auch an anderen Projekten mitgemacht. Die Teamarbeit mit vielen auch teilweise projektübergreifenden Gruppenbe-sprechungen war spannend für mich als jungen Wissenschaftler. Ich habe viel gelernt und gemerkt, wie viel ich noch lernen muss. SMAKH: Wie liegt dir persönlich dieses Arbeitsum-feld im interdisziplinären Kontext?

Kooperation SMAKH WS 2009/10_35

URBAN RESEARCH: Die Koppelung von Lehre und Forschung steht im Fokus der Lehrveranstaltung. In Kooperation mit wechselnden Forschungsinstitutionen werden aktuelle Fragen aus der Komplexität nachhaltiger urbaner Systeme aufgegriffen und in fokussierte Forschungsfragen überführt. Systematische He-rangehensweisen werden aufgebaut, um diese in der Lehre zu testen und gegebenenfalls zu ergän-zen.

Die Begegnung und Auseinandersetzung mit der Partner-Institution erlaubt Einblicke in interdiszi-plinäre Arbeitsumfelder. Themen sind beispiels-weise Raum - Energie, Stadtquartiere im Vergleich, Öffentlicher Raum - Energie oder Freiräume im Vergleich.Lernziel ist, die Forschung als Arbeitsfeld aufzuzeigen und auf den theoretischen Teil der Masterthesis vorzubereiten.

Kerninhalte sind die Fokussierung auf eine rele-vante Fragestellung und ihre wissenschaftliche Er-örterung sowie das Erlernen wissenschaftlicher Arbeitsweisen. Es werden Methoden erarbeitet, Inhalte zu strukturieren, verbalisieren, recherchie-ren und zitieren.

EIFER: Im September 2001 gründeten EDF (Électricité de ~� ����������������@����'�� ��������������������in Karlsruhe ein gemeinsames Forschungsinsti-tut, das sich den Themen Energie und Umwelt widmet. So kam es im Zuge der neu geschlossenen Part-nerschaft zwischen EDF und EnBW Energie Baden-Württemberg zur Gründung des Instituts EIFER mit dem Ziel, die EDF-Gruppe durch eine neue Forschungseinheit zu ergänzen.Heute ist EIFER ein Team, das sich aus 100 Perso-nen aus 12 verschiedenen Ländern zusammen-setzt (überwiegend Deutsche – 45 % – und Fran-�������������"�Die Frage, die über allen Forschungsarbeiten von EIFER steht, könnte folgendermaßen lauten:„Was sind – auf regionaler Ebene – die verfügba-ren Ressourcen, die Modalitäten von Energie-umwandlung und -austausch, die Maßnahmen für ���������������� ��*��� ��������� ���� �������4���-tik, die bei der Gesamtproblematik der Energiever-sorgung und deren *������� �+����� ���!�}�-welt eine Rolle spielen können?“

Quelle: EIFER

„Stellen Sie sich vor, Sie er-scheinen viel zu früh zu einem Gesprächstermin in der Ver-triebszentrale eines Herstel-lers von Bodenbelägen. Sie werden in den Besucherraum geführt und gebeten, dort zu verweilen. Der Raum ist sorg-fältig für Besucher eingerich-tet mit ausgesuchten Desig-nklassikern, Kunst, Literatur, sowie Produktbeispielen der Firma. Sie sehen sich um, schnuppern den Espresso-duft und überlegen gerade, in welchem Sessel Sie die War-tezeit wohl am angenehmsten verbringen könnten, Breuer, Mies oder vielleicht doch Ea-mes, als Ihr Blick auf einen kuriosen Gegenstand fällt [...]“

36_ SMAKH WS 2009/10 Entwurf

Sensibilisierungsaufgabe 1. Semester BachelorProf. Randolph Liem

SZENARIO - Intro

Streckobjekt - Veränderung erwünscht

Erstkontakt

Entwurf SMAKH WS 2009/10 _37

Global Player - weltweiter Einsatz

Auf und Ab - Kontakte knüpfen

Firmenpuzzle - Vielschichtige Produktpräsentation

SZENARIO 1„[...]ein roter Stehtisch, der in der Mitte des Raumes aufgestellt ist. Er verbirgt interessantes Innenleben: Die Tischplatte dient als Spiel und als Informationsträger. Sie ist ca. 3cm dick und im ������������������������|��� ���� �����������������������Filialen markiert sind. Eine Plexiglas-Scheibe bildet die obers-��!��������������� ����� ���'���"������������������������auch noch 3 Holzschiffe, die man über Magnete steuern kann und so die einzelnen Filialen bereisen kann. Ihre Phantasie ist �����������%�� ������������!����������|���� �������*�������Besucher sich zu Ihnen an den Tisch gesellt und Sie auf Ihrer Expedition begleitet.“ Marc Friedrich

SZENARIO 2�"""�� Y^�����������%����� ��������������|�44�������� ��"�Es ist „Auf und Ab“ ein Doppelsitzer, dessen gebogenes Sitz-brett an den Enden mit Linoleum bestückt ist um ein bequemes ���*��������������������"�� ������!����������� �������!��&������!���'�������������� ���� ����������������� �������Unterlagen für den bevorstehenden Termin durchgehen, betritt �����*�����������������> �����������������������������-zen. So fällt der erste Kontakt leicht, denn Sie wollen ja nicht �������|�44�� ���������!��� ��� �����������������*�������oder? Also teilen sie Ihrem „Gegenspieler“ mit, ob Sie oben oder unten sitzen bleiben wollen. Es entsteht ein Gespräch über � ���������!����+�������������X�����������"\����� �!��'���

SZENARIO 3[...] „Ach, das kennt man doch noch aus Kindertagen, in denen man über Stunden hinaus versucht, aus einem Haufen bunter Quadrate ein Bild zustande zu bringen. Hier Steckt aber noch eine andere Idee dahinter. Das überdimensionale Schiebe-spiel „Slide-O-Mat“ ist in den Boden integriert und durch den Versuch, aus den Kästchen das erwünschte Bild zu erhalten berührt man gleichzeitig die verschiedenen Bodenbeläge des ����������� ���� � ��� ���� ��� ����� ���� ������� ����"� <�� �������� ��������~�������������� ��������4������ �"�$���*���� �����������������������!4 �"�YX������� ��������������������������������"\�Y������������������������44�������������die linke Ecke! Aber haben Sie schon gemerkt wie geschmeidig der sich anfühlt?“ Lisa-Britta Riach & Vanessa Dettenberg

38_SMAKH WS 2009/10 Kooperation

Kooperation mit dem Bundesverband für Baugruppen

das Forum „Stadtentwicklung mit Baugemeinschaften“ statt,

Am 18. März 2010 fand in Freiburg

Das Forum bietet neben reichhalti-ger Information,

Am 18.März 2010 fand in Freiburg ein Forum zum Thema „Stadtentwick-lung mit Baugemeinschaften“ statt, veranstaltet vom Bundesverband Baugemeinschaften ev. und dem Forum Zukunft Bauen. Prof.Susanne Dürr war an der inhaltlichen Konzeption beteiligt und moderierte Teile des Podiums.

Forum in Freiburg

Am 18. März 2010 fand in Freiburg das Forum „Stadtentwicklung mit Baugemeinschaften“ statt, veran-staltet vom Bundesverband Bauge-meinschaften e.V. und dem Forum Zukunft Bauen. Die Breisgaumet-ropole ist zum Thema Baugemein-schaften kein unbeschriebenes Blatt. Ausgehend vom Pioniergeist in den 80ern, der Entwicklung in den fol-genden 20 Jahren bis hin zu den Freiburger Erfolgsprojekten Vauban und Rieselfeld steht bereits zu Be-ginn der Veranstaltung die Aussage, dass Baugemeinschaften „tatsäch-lich funktionieren“ und in der Stadt Freiburg ein willkommenes Instru-ment für nachhaltige Stadtentwick-lung sind.

Das Forum bietet neben reichhal-tiger Information, die Möglichkeit zum Informations- und Erfahrungs-austausch. Fachleute berichten aus

den unterschiedlichsten Blickwin-keln zum Thema und stellen sich der Diskussion. Ausgangspunkt ist das Wissen um den Mehrwert solcher Gemeinschaftsprojekte in Bezug auf die Qualität städtischen Wohnens. Baugemeinschaften sind Pioniere eines neuen städtischen Wohnens, weg vom Funktionalis-mus hin zu einer neuen Individuali-tät.

Der Gründerzeithaustyp wird zeitge-mäß neu entwickelt und suburbane Qualitäten in den Städtischen Raum hinein geholt. Junge Familien prä-gen oft diese Form der Wohnpro-jekte. Immer mehr Architekten neh-men sich der Inszenierung solcher Gemeinschaften an und professio-nalisieren diese Form der Projektie-rung.

Wie unterschiedlich Städte mit dem Thema Baugemeinschaften umge-

die Möglichkeit zum Informations- und Erfahrungsaustausch.„Neue Schule“

Fachleute berichten aus unter-schiedlichen Blickwinkeln

und stellen sich der Diskussion.

Das Publikum erhielt „viele Antwor-ten auf scheinbar unlösbare Fragen“

Kooperation WS 2009/10_39

hen, wird im ersten Podium deutlich, moderiert von Wulf Daseking. Ganz klar hier die Rolle der Kommune, die wesentlich das Rollenverhältnis im 3 Säulen Modell Investoren-Baugrup-4��&������� ������ ��� ���������"�Gezielte Förderung, Aufkaufen von �� ���'������ X������������ ����Grundstücksreservierung sowie der Verzicht auf mögliche Höchstgebote wirken als Katalysator dieses neuen Instrumentes der Stadtentwicklung.

Baugemeinschaften sind ein Er-folgsmodell einer bestimmten Ge-sellschaftsgruppe, meist ange-siedelt in der Mittelschicht oft mit soziokulturellem und wissenschaft-lichem Hintergrund.

Die Stadt Hamburg hat zur Unter-stützung von Baugruppen sogar eine regionale Koordinationsstelle eingerichtet, sie bietet Beratung bei-spielsweise zu Rechtslage und Fi-nanzierungsmöglichkeiten und stellt eine Möglichkeit zur Moderation der Gruppe.

Hier wird bereits eine Problema-tik offengelegt, die Grundlage des nächsten Podiums bietet. Bauge-meinschaften werden erst zur Grup-pe gemacht und versammeln unter-schiedliche Individuen. Wer leistet die Moderation dieser Gruppen, wenn seitens der Kommune keine Beratung angeboten wird? Oft lan-det diese Aufgabe in den Händen der beauftragten Architekturbüros; doch sind Architekten dieser Aufga-be überhaupt gewachsen?

Partizipation muss gesteuert wer-den! Hierbei ist klar zu unterschei-den zwischen der eigentlichen Pro-jektsteuerung und der Steuerung der Kommunikation innerhalb der Gruppe. Die BauWohnberatung Karlsruhe, initiiert vom Deutschen

Werkbund bietet eine solche Anlauf-stelle.Der soziale Aspekt ist neben dem �'��� �������� �������� ���� *���-rer Ansatzpunkt, Baugruppen als Instrument der Stadtentwicklung zu nutzen. Integration wird zunehmend ��� � ����44��4��+����� @������-ten, im Podium „Soziale Integration und Baugemeinschaften“ werden Potenziale für ein soziales Miteinan-der erörtert.

Das abschließende Podium, mo-deriert von Prof. Susanne Dürr von der Hochschule Karlsruhe, ergänzt neue Aufgabenfelder, Strategien und Perspektiven. Entscheidend ist hier neben neuen Organisations-formen auch der immer wieder mit Baugemeinschaften in Verbindung gebrachte Ökologische Aspekt.

Baugruppen mit Mietern aus dem Ruhrgebiet werden vorgestellt als erfolgreiche Projekte, die in der Tra-dition der großen Werkssiedlungen neue Formen des Wohnraumes schaffen.Alexander Grünewald eröffnet mit der Kommanditgesellschaft neue Finanzierungsmodelle als wesent-liche Voraussetzung für den erfolg-reichen Fortbestand des Bauge-meinschafts-Modells.“

Alles in allem ist ein gelungener Rundumeinblick in diese Form der Stadtentwicklung entstanden, Pers-pektiven wurden aufgezeigt und Lö-sungsstrategien erarbeitet. Das Pu-blikum erhielt „viele Antworten auf scheinbar unlösbare Fragen“ (Su-� ����^#��������4�������@���������gelungenen Erfahrungsaustausch und enormen Erkenntnisgewinn mit dem Fazit der Baugemeinschaft als konkurrenzfähiges Modell, dessen Möglichkeiten noch lange nicht voll ausgeschöpft sind. Alke Hickel

40_ SMAKH WS 2009/10 Diplomarbeit

„Wasser nimmt so viele Merkmale ����������������� ������������������und wie sich der Spiegel mit der Farbe seines Gegenstandes ändert, so wandelt sich das Wasser mit dem Charakter seines Ortes.“

Leonardo da Vinci

< Stadt über der Stadt >Neckar / Stadtkahn - MannheimStädtebau-Diplom Winter 2009

Prof. Susanne Dürr

Diplomarbeit SMAKH WS 2009/10 _41

Industriestadt im Wandel - Mannheim die dritte - nach der Überplanung von Industrie- und Militärbrachen wird ��������������������� �����'����in attraktiver Wasserlage in die ak-tive Stadt überführt. Bedingt durch den Strukturwandel orientiert sich Mannheim - wie viele Städte - neu und entdeckt sein Entwicklungspo-tenzial am Wasser. Es entstand die Leitidee der Stadt an zwei Flüssen. Auf der Suche nach Freiraum- wie Hochbauprojekten, die die Identi-��� ���� ��� ������� ! �� ����� ��unterstützen, können die metro-politanen Freiräume am Wasser eine verbindende Rolle einnehmen.

Mannheim verfügt trotz der Lage an zwei Flüssen über keinen Standort, der Wohnen am Wasser erlaubt. Das Areal bietet sich aufgrund sei-ner Nähe zur Stadt und der Anbin-dung an den ÖPNV dafür an. Da aber die Isolation des Areals keine Anbindung an weitere Infrastruk-tur erlaubt, sollte dieses Wohnen im Sinne einer Nutzungsmischung ergänzt werden durch alltäglich Notwendiges. Das nebeneinander @��� |������ ���� ~��������'�����kann zum Charakteristikum wer-����� �4���������� ����������*��&punkte - Gesundheit, Sport - wer-den aus der Analyse begründet.

Auf Höhe des Luisenparks ist der Neckar durch die Maulbeerinsel ge-teilt. Der südliche Arm mit dem Über-��������������� ���� ~������� �����der Erholung, der nördliche ist als Bundeswasserstraße ausgebaut.Am Ufer dieser Wasserstraße liegt das Areal Pfeifferswörth. Weitere Grenzen bilden die Feudenhei-mer Straße und eine Bahnstre-cke. Der Pfeifferswörth liegt in Sichtweite zum Collinicenter, der Stadtverwaltung Mannheims, das städtische Klinikum ist im Westen direkt benachbart. Die Maulbeer-insel, ein naturgeschütztes Terrain bildet das sichtbare Gegenüber.

Situation AufgabeMotivation

HOFSEQUENZEN

42_ SMAKH WS 2009/10 Diplomarbeit

von Sarah Föry

Wohnen _ Wie? Struktur

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Seilgarten

Volleyball

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lesen

sonnenAussicht genießen

faulenzen

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spazieren

erholen

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verstecken

Übungspfad Reha

Besucher-Carports

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Schallschutz: Gabionen

Schallschutz: Gabionen

Feudenheimer Schleuse

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Wohnhöfe

Verlegung Sport

Bildung Hofsequenzen

Reaktion UferkanteÖffentliche Höfe

Wünsche

Poteniale Stadt

Diplomarbeit SMAKH WS 2009/10 _43

Entwurfsmotto: Wie soll Wohnen heute aussehen? Es gilt traditionelle Bedürfnisse und Wünsche mit den Potentialen des Stadtwohnens zu ver-binden. Dabei soll Anonymität in der Stadt verhindert, die Gemeinschaft gestärkt werden. Der Wohnhof als Grundtyp des nachbarschatlichen Wohnens kann gleichermaßen Inti-mität zulassen und Gemeinschaft fördern. Freiraum: Großzügige Frei-räume mit verschiedenen Sportein-richtungen bilden den Rahmen für Wohnen und Arbeiten. Öffentliche grüne Höfe als Vermittler zwischen den Wohnhöfen lockern die Struktur

auf und dienen der Kommunikation über das gesamte Quartier hinweg. Der Quartiersplatz wird Treffpunkt für Bewohner und Besucher, welche über die Promenade und die neue Brücke ankommen. Baustruktur: Die Aneinanderreihung von Wohn-höfen und öffentlichen Höfen ergibt Hofsequenzen, welche sich auf das Areal erstrecken. Wo die Sequen-zen auf das Ufer treffen wird dieses gebrochen und schmiegt sich der Form der Höfe an. Diese reagieren ihrer jeweiligen Lage entsprechend: Sie schotten zur Straße ab, lassen Durchwegung zu, öffnen sich zum

Neckar. Funktionsmischung: Ge-werbeeinheiten in den Uferhöfen ga-rantieren eine Versorgung und Bele-bung des gesamten Quartiers und vermitteln zugleich zwischen Ebene und Ufer. Verschiedene Sequenzthe-����#���&�������@�� �������"�3staltung der Läden und öffentlichen Höfe. Fazit: Mit den Hofsequenzen entsteht ein spannungsvoller Stadt-baustein, der sich in der Ebene durch ein Wechselspiel von engen und weiten Räumen auszeichnet und am Ufer differenzierte Situati-onen am Wasser mit unterschiedli-chen Aufenthaltsqualitäten schafft.

Quartiersterrasse

Markt

Ebenenhof _1Riegel zur lauten Straße

Ebenenhof _2Durchwegung Quartier

UferhofÖffnung zu Innenstadt + Neckar

44_ SMAKH WS 2009/10 Diplomarbeit

von Fabian SchmidtHafenstadt Mannheim

Diplomarbeit SMAKH WS 2009/10 _45

Entwurfsmotto: Mit dem Arial Pfeif-ferswörth erhält Mannheim eine viel-leicht einmalige Chance die Stadt näher an den Fluss zu rücken. Idee ist es, auf dem begrenzten Neckar-Areal, möglichst Viele an den hohen Qualitäten des Flusses und der Natur teilhaben zu lassen. Freiraum: Eine Mischung aus privaten, halböffent-lichen und öffentlichen Flächen durchschwämmt die Hafenstadt. So ��������������������;�������%�-fentliche Parks, wie z.B. der Point of 4��� �� {������� !�� {�����&$����wird zu einem großen gemeinsamen „Garten“. Dieser ermöglicht Wasser-

sport, Schlittschuhlaufen im Winter, bis hin zu einer Seebühne mit Auf-tritten oder Open-Air-Kino. Boote bieten eine Alternative der Mobilität und Freizeitgestaltung auf Neckar & Rhein. Baustruktur: Die für Mann-heim typische Blockrandbebauung sieht die Möglichkeit vor, Mannheims Einwohner aus 161 verschiedenen Nationen und Kulturen zusammen zu führen. Bauherrengemeinschaf-ten öffnen neue Türen zur Integration und Inklusion. Es entstehen auf die {�����&$����� ������������ +�-gel, Atelier -und Reihenhäuser. Vier hohe Solitäre spannen Sichtbezugs-

achsen und dienen der Orientierung. Funktionsmischung: Pfeifferswörth hat gerade durch den Olympia-Stütz-punkt und die zahlreich angesiedel-ten Sport-Vereine einen gewissen Bekanntheitsgrad in der Sport-Sze-ne erlangt. Die auf dem Arial weit ������������ �� �&$����� ������� �� ����� ���������� (����&$-che konzentriert und runden so das Wohn -und Arbeitsangebot ab. Fazit: Mit der Hafenstadt Mannheim ist ein vielseitig Nutzbarer und qualitativ hochwertiger Ort mit direktem Bezug zur Natur inmitten der Rhein-Neckar-Metropole Mannheims entstanden.

46_ SMAKH WS 2009/10 Diplomarbeit

Europa-HausDiplomarbeit Spätjahr 09

Schwarzplan Entwurf Yves-Pierre Exner

Prof. Dr. Gerhard Loeschcke

Attraktiver Shoppen am Europaplatz - ein neuer Magnet zur Aktivierung der Innenstadt

Wahlthema 1

Diplomarbeit SMAKH WS 2009/10 _47

Thema „Das Europa-Haus. Alternativer Shoppen am Europaplatz - ein neuer Magnet zur Aktivierung der Innenstadt“

war das Thema der Diplomarbeit Hochbau im Herbst 2009, herausgegeben von Professor Dr. Gerhard Loeschcke.

Situation In Karlsruhe waren in den vergangenen Jahren Ansätze zu beobachten hinsichtlich der Entwicklung der

Kaiserstraße. Mit dem Auszug des Kaufhauses Breuninger vor ca. drei Jahren vom Europaplatz und Eröffnung der

Ettlinger-Tor-Galerie fand eine starke Verlagerung der Innenstadtnutzung in Richtung Pyramide statt. Selbst die

Postgalerie am Europaplatz nimmt bereits „Schaden“, weil sie selbst zu klein ist, um einen attraktiven Gegenpol zu

bilden. Es wird nunmehr im starken Maße überlegt, in welcher Form ein adäquater Gegenpol gebildet werden kann.

Ziel Die Umnutzung bzw. ein Neubau des vakanten ehemaligen Kaufhauses Breuniger bzw. Schneider am „Euro“

könnte durch ein attraktives und zukunftsweisendes Konzept im Zusammenspiel mit der Postgalerie den gewünsch-

ten Magnet darstellen. Der Topos muß völlig neu konzipiert werden, um für diese wichtige Lage in der Stadt einen

neuen Anziehungspunkt zu schaffen, der die Kraft hat, sich gegenüber der neu geschaffenen Zentralität rund um den

Marktplatz und dem Ettlinger Tor zu behaupten.

Ort Als Standort ist das Grundstück des ehemaligen Kaufhauses Breuniger alternativ zu beplanen, wobei die Vernet-

zung mit dem angrenzenden Hof und mit der angrenzenden Parkgarage miteinzubeziehen ist. Es ist eine neue Kon-

zeption für das Einkaufen an dieser wichtigen Stelle des Europaplatzes zu entwickeln. Gleichzeitig ist städtebaulich

ein repräsentativer Orientierungspunkt in der Stadt zu schaffen.

Aufgabe Wesentliche Teilaufgabe dabei ist, darzustellen, wie sich die Attraktivität auch über die Geschosse darstellt

und dies sowohl im analytischen Sinne als auch über die Grundrißgestalt. Als weitere Teilaufgabe ist, sich gestalte-

risch und künstlerisch mit diesen markanten Orientierungspunkt in der Stadt über eine attraktive Bauskulptur einer-

seits und andrerseits über eine ansprechende Gebäudehülle und innenräumlichen Qualitäten auseinanderzusetzen.

Die Räumlichkeit ist in ihrer Ganzheitlichkeit und Konsistenz abgestimmt darzustellen.

Beispielhaft Zum Wahlthema 1 präsentieren wir im Folgenden die Arbeiten von Barbara Bach, Yves-Pierre-Exner

und Anja Liesenfeld.

Idee Das Wort „Marktplatz“ impliziert bereits die Bedeutung einer zweidi-mensionalen Fläche. Er dehnt sich in der Ebene aus. Um den Markt in die Vertikale zu entwickeln, werden die Ebenen gestaffelt wie Dach-terrassen in einem orientalischen Bergdorf. Im Inneren wird mit den Raumhöhen gespielt, so entstehen Blickbezüge, die von der tragenden Konstruktion nicht gestört werden. Neugier wird geweckt und der Be-sucher kann das Gebäude aus dem Inneren heraus erleben. Entwurf Die Blockrandbebauung bleibt geschlossen. Die Arkade am Europaplatz wird modern interpre-tiert und fortgeführt. Für die Höhen-entwicklung ist die Traufkante des Blocks maßgebend, da die weiteren Aufbauten zurückspringen und von der Straße aus kaum wahrgenom-men werden. Differenziert betrach-tet orientieren sich die Traufkanten an der jeweils umliegenden Nach-barbebauung und führen so zu ei-nem Höhenversatz innerhalb des Karlsblocks. Diesen gilt es zu be-rücksichtigen und aufzunehmen.Nutzung Die Grundrisse und damit

48_ SMAKH WS 2009/10 Diplomarbeit

Barbara Bachdie Ebenen sind thematisch geglie-dert, bestück mit unterschiedlichen Angeobt wie z. B. Frischemärkten, Marktstände für Fisch, Fleisch und Käse. Angedacht sind auch Spezia-lisierungen wie etwa ein türkischer, jüdischer Metzger und ein Bio-Metz-ger sowie Käsesorten aus verschie-������ �'�����"� � �����4���������Delikatessen werden im mittleren Bereich dargeboten mit kleinen Gar-küchen. Diese ermöglichen, Unbe-kanntes zu probieren oder frisch zu-bereitetes Essen zu genießen. Ein Handwerkermarkt bietet Platz für Stände der alten Handwerksküns-te, beispielsweise einem Schuster, ������ ����������� ��*��� ������Bürstenbinder. Einrichtungen wie ein Tauschmarkt, Antiquariat und Restaurationswerkstatt ergänzen das Angebot. Zum Verweilen lädt eine Saft- / Milchbar ein. Die Terras-sen dienen mit ihren großzügigen Sitzgelegenheiten der Entspannung und Naherholung. Hier wird Platz geschaffen, um über den Dächern von Karlsruhe die Mittagspause zu genießen oder den Stadtbummel ausklingen zu lassen.

Modellfoto

Perspektive Innenraum

Perspektive Außenraum

Diplomarbeit SMAKH WS 2009/10 _49

Yves-Pierre ExnerEntwurf Die unterschiedlichen Na-tionen zusammenzuführen und eine kulturelle Gemeinschaft zu bilden ist das Ziel dieses Entwurfes. Als Verbindungsglied zwischen The-menhäusern und Gärten wird eine zentral angeordnete Marktstraße errichtet. Sie dient als Haupter-schließungsbereich, lädt entlang ���� %'���� ���� � ������� ���� ����bietet außerdem ausreichend Raum für temporäre Ausstellungen. Insge-samt sechs Themenhäuser werden geplant. U.a. das Haus der Bildung, das Haus der Musik oder das Haus des Handwerks. Den einzelnen The-menhäusern wird jeweils ein The-mengarten gegenübergestellt, wel-cher die Nutzung des Hauses nach außen trägt. Der Baukörper nähert sich in seiner Höhenentwicklung an das bauliche Umfeld an. Durch die umschließende Glasfassade werden die einzelnen Häuser und Gärten zu einem Gesamtensemble kombiniert. Die Bausteine des Eu-ropahauses sind aus den einzelnen Nutzungsanforderungen entwickelt.

entstehen gut proportionierte Au-ßenräume, die Freiräume zur Kom-munikation entstehen lassen und man sich ungezwungen begegnen kann.

Die gassenähnliche Marktstraße in Anlehnung an orientalische Markt-strukturen führt den Besucher an den eingestellten Themenhäusern entlang. Jeder Baukörper beinhal-tet ein Thema, dies führt zu einer schnellen und übersichtlichen Ori-entierung. Die Themenhäuser sind sinnbildlich für die europäische Viel-fältigkeit zu sehen. Diese Baustei-ne fügen sich zu einem Baukörper zusammen mit eigener Identität. Durch die entstehenden Versätze

Ansicht Süd

Modellfoto

50_ SMAKH WS 2009/10 Diplomarbeit

Anja LiesenfeldOrientierung Die Gebäudehülle ���� ����4 &� ����� *���� ��������durch die Weiterführung der Fassa-denkanten der Kaiserstraße im Sü-den, der Akademiestraße im Norden und der Verlängerung der Postgale-rie entlang der Karlstraße im Osten. Innenhöfe Die Blockrandbebauung der Gründerzeit Karlsruhes ist ge-prägt durch Innenhöfe, die früher hauptsächlich hauswirtschaftlichen Funktionen dienten und somit die Rückseite der Gebäude darstellten. Der Hirschhof im Westen und der Passagehof im Osten sind bereits aufgewertet worden und bilden eine zweite Fassade der Blockrandbe-bauung im Inneren.Gesamtstruktur Der Arkadengang und die Hinterkante der sechsge-schossigen Bebauung entlang der Kaiserstraße setzen sich ebenso im Gebäude fort. Eine weitere Kante im gleichen Abstand wird ergänzt und vervollständigt so die innere Struk-tur des Entwurfes. Die Flaniermeile ermöglicht die Erschließung der ein-zelnen Räume und integriert Aufent-halts- und Freibereiche für Ausstel-lungen, die zum Verweilen einladen.

Markthalle im Erdgeschoss Eine großzügige Markthalle bildet den Mittelpunkt des Gebäudes, im Wes-ten ergänzt durch Gastronomiebe-reiche ergänzt. Der mittelalterliche Markt war bereits Tauschbörse für Waren aus allen Herrenländern und ebenso Austauschbörse der Nach-richten aus aller Welt. Auf dem Markt werden Menschen auf verschiede-nen sinnlichen Ebenen angespro-chen. Neben visuellen Reizen wird dem Besucher auch das Hören, Riechen und Schmecken geboten. Man kann beim Olivenhändler de-gustieren und darüber diskutieren und wird so zum aktiven Teilhaber des Geschehens. Der Markt vereint alle Nationen und wird so zum Treff-punkt, an dem man sich auch zufäl-���� ����"� ��� �������� �������� ����-det sich der Lebensmittelmarkt, der durch den Innenhof ergänzt werden kann. Im vorderen Bereich bildet der Wechselmarkt einen Anziehungs-punkt Richtung Fußgängerzone. ����� ����� � �� � ��*������ ����mal Blumenmarkt, Flohmarkt, Bio-markt, Fischmarkt und Weiteres statt.

Modellfoto

Detailansicht

Diplomarbeit SMAKH WS 2009/10 _51

Neues Museum für die alten MeisterDer Erweiterungsbau für das Bode-Museum in Berlin7. Xella Studentenwettbewerb 2009/2010

Schwarzplan Maximilian Matscheko

Herausragende Ideen gesucht Der 7. Xella Studentenwettbewerb stellt

eine anspruchsvolle und herausfordernde Aufgabe: „Ein neues Museum für

die Alten Meister“. Das vorgesehene Grundstück liegt in unmittelbarer Nähe

�������������X�����������������������'������������������" "�����̂ ��������

Historischen Museum und zu dem neuen Kunsthaus am Kupfergraben.

Museen als Multiplikatoren Die veränderten Erwartungen der Museums-

besucher und die damit gestiegenen Anforderungen an einen Museumsneu-

bau bedeuten eine immer größere planerische und architektonische Heraus-

forderung. Neben lokalen Besonderheiten spielen heute Museen auch eine

wichtige Rolle für den Tourismus.

Ein neues Museum für die Alten Meister Auch die Berliner Museumsinsel

übt als einer der meistbesuchten und bedeutendsten Museumskomplexe der

Welt eine große touristische Anziehungskraft aus. Aufgrund der in den kom-

menden Jahren geplanten Zusammenführung der zurzeit vor allem in der

%��'���� ������ ��������������������������! ���������������X������

und der im Bode-Museum ausgestellten Skulpturensammlung an einem Ort

ist nun ein weiterer Museumsbau erforderlich. Er soll als Erweiterungsbau

des Bode-Museums Teile einer der großartigsten Sammlungen an Malerei

und Skulpturen beherbergen und gleichzeitig einen neuen architektonischen

Akzent im Spannungsfeld zwischen der Museumsinsel-Bebauung und den

moderneren Neubauten im Umfeld setzen.

Beispielhaft Wir präsentieren wir im Folgenden die Arbeit von Simon Exner..

Diplomarbeit Spätjahr 09Prof. Dr. Gerhard Loeschcke

Wahlthema 1

52_ SMAKH WS 2009/10 Diplomarbeit

Simon ExnerOrientierung Das Gebäude öffnet sich in drei Richtungen (Platz, Bode Museum und Pergamon Museum) um die Besucherströme aus unter-schiedlichen Richtungen aufzuneh-men. Dies lässt die Besucher fast zufällig ohne auftretende Schwel-lenangst das Gebäude betreten. Jeder Zugang ist durch die tiefen Einschnitte repräsentativ ohne da-bei monumental zu wirken.Material Das Gebäude soll sich in den Gesamtkontext einfügen, hier-bei aber seine eigene Identität be-wahren. Dies geschieht vor allem durch die Wahl des Materials. Der Sandstein schafft dabei das Binde-glied zwischen Bode Museum und der Erweiterung. Das Baumaterial und die monolithische Grundform bestimmen Form, Farbe und Ober-�'��������X������"�^���!�����-nolith wird behauen, gespalten und geschnitten. Dabei entstehen weni-ge, aber bewusste Öffnungen, an denen die innere Struktur sichtbar wird. Innere Organisation Alle Zugänge führen zu einem zentralen Sammel-punkt, dem Atrium. Dieses wirkt als

Pufferzone, für den Übergang zwi-schen Ankommen, Kontemplation und Erholen. Somit als eine Art neu-traler Verteiler zwischen den unter-schiedlichen Bereichen. „Weiße Zelle“ Wunsch war es, den perfekten Ausstellungsraum zu schaffen. Es bewährte sich die schlichte „Weiße Zelle“ mit künstli-cher Beleuchtung von oben, welche alles unnötige, nicht der Kunst die-nende aus dem Ausstellungsraum verbannt. In der Konsequenz wurde die Erschließung der Ausstellungs-räumen getrennt, um die Vermei-dung einer Kettung (Reihung) der Ausstellungsräume und die dazu-gehörige Durchgangssituation zu erreichen. Durch die Trennung der

Erschließung von den Ausstellungs-räumen, entstehen introvertierte „Weiße Zellen“, die sich nur auf sich selbst beziehen. Die Kunst steht im Mittelpunkt - alles andere ordnet sich unter.„Erholungsraum“ Räume mit glei-cher künstlicher Belichtung sind auf Dauer ermüdend. Aus diesem Grund werden Erholungsräume an-geboten, welche durch ihre unter-schiedlichen Themen wie „Sonne, Duft, Musik, Fernblick, Diskussion und Freiluft“ die unterschiedlichen Sinne des Besuchers ansprechen sollen. Nach einer kurzen Erho-lungsphase kann sich der Besucher so erneut auf die Kunst konzentrie-ren.

Querschnitt/Teilansicht

Hallo Erstsemester!Das Bauwerk und die Fachschaft Architektur bieten Euch die Möglichkeit die Grundausstattung fürs Studium güns-tig zu bestellen. Genaue Informationen und die große Bestelliste gibt es bei der Veranstaltung am Semesteranfang.

Schritt 1: Bestellung: Liste bis Freitag 15.10.2010, 12 Uhr mittags in den Briefkasten der facharch, Raum 012 werfenSchritt 2: Bezahlung: Überweisung von Montag 18.10. bis Freitag 22.10.2009 an: Marc Schlegel, KTO: 225 460 501, BLZ: 660 400 18 Commerzbank Karlsruhe

Verwendungszweck: Name, Vorname, Matrikelnummer, Beträge werden über Aushang bekanntgegebenSchritt 3: Ausgabe: Mittwoch 03.11.2009 von 12 bis 15 Uhr im Fachschaftsraum, gegen Vorlage des Studentenausweises (Terminänderungen sind möglich)

Name: Matrikelnummer:

Email: Telefonnummer:

Bst.Nr. Bezeichnung Zusatzbezeichnung Preis Anzahl Betrag Bst.Nr.

10 Lineale

12.1 Dreikant-Maßstab Kunststoff 4,19

14,1 Geodreieck 16 cm 0,52

14,2 Geodreieck mit Griff, 24 cm 2,98

20 Zeichenstifte

20.2B TK-Stifte, Druckbleistift, Faber Castell 2B 3,20

20.2H TK-Stifte, Druckbleistift, Faber Castell 2H 3,20

21.2B TK-Ersatzminen, 10er Pack 2B 3,20

21.2H TK-Ersatzminen, 10er Pack 2H 3,20

30 Skizzierstifte

31.12 Polychromos-Farbstifte, Faber Castell Metallbox, 12 Stifte 13,90

32.1 Feinschreiber, Stabilo 88 10er Etui 3,90

33.1 Faserschreiber, Pentel Sign schwarz 1,10

35.1 Faserschreiber fein, PENXACTA schwarz 0,95

40 Zeichenzubehör

40.2 Radierstift, 2er Pack, Faber Castell hart 1,80

40.3 Radierstift, 2er Pack, Faber Castell weich 1,80

41.1 Minenspitzer für TK-Stifte Dose 3,95

42.1 Kreppklebeband 19 mm x 50 mm 1,59

45.1 Planrolle, zusammendrehbar, Durchmesser 65mm max. 67 cm 3,75

45.2 Planrolle, Schraubverschluss Kopföffnung, zum Umhängen max. 110 cm 6,75

50 Papiere

50.A3 Skizzenblck, A3, Skizzen Brunnen, 50 Blatt DIN A3 7,80

52.1 Skizzenrolle, 40g, 50m lang 31 cm breit 4,90

52.2 Skizzenrolle, 24g, 100m lang 33 cm breit 7,65

60 Modellbaumaterial

60.1 UHU Holzleim 250 g 3,95

60.2 UHU Hart, Tube 25 g 2,45

61.1 Cutter, Abbrechklinge, Schraubarretierung 19 mm Klinge 4,83

61.2 Ersatzklingen für Cutter, 10 Stück 19 mm KLinge 2,10

61.3 Skalpell 2,52

61.4 Ertsatzklingen für Skalpell, 5 Stück 1,75

62.1 Schneidematte, beidseitig benutzbar 45 60 cm 13,40

63.2 Schneide-Lineal, cm-Einteilung, Alu mit Stahlkante 80 cm 18,95

64.1 Stahl-Messstab, biegbar, randlose m-Einteilung 30 cm 2,10

Gesamtbettrag:enthaltene Mehrwertsteuer (%):

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54_ SMAKH WS 2009/10 persönlich Kooperation

SMAKH im Gespräch mit Prof. Randolph Liem

SMAKH: Sie unterrichten Entwerfen und Baukonstruktion sowie Dar-stellungsmethodik hier an der Hochschule Karlsruhe. Entwerfen de-������ ����� ��� \������������� �������� ���� ����4��������� �������\����� �@�'������� ����������������������������� �����@����#4���������� ���� ���������*������#���� �4�Y������\�LIEM:�%�����'������+ ����� �� �������������������������|����"�^����������*������������������������������X�������� ���������������-grunde liegenden unterschiedlichen Denkweisen aus: das ergebniso-���������^����������� ��4���������������"SMAKH:�|��������������������������������^���*����������������%�� ���� ����������������������������*������������� ��� 4��-����@���X���������������������������������� ����������*#����-��� >���� � ��"�"� %����������� ��� ������� �������������������� ���� �����������*����&���������!4����'���� �����4#��������� �@��� �������������������������������*����������� ������������"������ X������� � ��� � �� �������� ������ � ���� ����� ��������������#��"��������������������� ������@���������� ���������������������� �����������������@������4������������������������������"������� ���� ����� X������ ���� �� @��������� ���� *���� ����4�@� ��-������������������� ������� ������������4�@���������'���������#���� ��������������������� ��* ���"������������������������4�-

persönlichSMAKH lud ein zu einem per-sönlichen Gespräch zum Thema „Kann man entwerfen lernen?“

[PROFESSOR RANDOLPH LIEM � ��������������#����*�������� �����-ruktion und Darstellungsmethodik an der Hochschule Karlsruhe]

persönlich SMAKH WS 2009/10_55

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Phase 1: Sensibilisierung Eine Situationsbeschreibung *����������� ����������"�����4�����| �������������"h

56_ SMAKH WS 2009/10 persönlich

SMAKH:� |��� ������ !��� ���� ������� �����������@����LIEM:�������������������� ������������������-sorientierung im Fach Entwerfen gestalten mein ��������X ������������������������������ ���-�������� ����������"�^ ���* ������~� ���������*��������!������@��� ����������������� ����@����������������$���������������������+��"����������������������������� ������������������������ ��* ������������� ��� ���� ���� !�-dierenden lediglich eine Situationsbeschreibung. Die erste Phase ist die Sensibilisierung und dient ���� ���������� ���� |����������� ������ ��� �����������!�����������������#��� ��������������X �"�SMAKH:�|���������!���������������������������������������������� ��������������LIEM:�������!�������� �������������������� �-������ ������4����*������ ������ �Y| �����\"^�������������������� ������ ������!�����������-��������� ��������� ����������| ������������������*������"� ������ ���� !����������� ����4����*��-��� ���� !�� ����������������� Y!��� ������� ������'����* �����"\�����'���� ���Y��*������!�������| ���������"\�����*�����������������@���~� ���-������� �YX���������������������������\��� ����-���������� �4���������� ����� ��������� ������������!�� ����������������������������� ���-�����������'�����* ��Y��*������!��������| ���-�������������������!���������'����* ���������-����� ����������� �����~#�����������\"!��������������@��� ���������������X ��� ��

Phase 2: KontextEinbinden in Raumeinheit. ����4�����~�� ������� �

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ergebnisorientiert prozessorientiertMethode ����4�@ �����4�@

Zeitverbrauch erster Grundriss

weniger mehr

Formale Lösung vorhersehbar offen

Arbeitsteilung im Team

4��������� schwieriger

Handschrift wenig eindeutig eindeutiger

Entwicklungspo-tential

im Detail ���% ����

Themenfokus 4�'������������� � ���������

persönlich SMAKH WS 2009/10 _57

Phase 3: Projekt�*������@����� ����������¡�� Entwerfen eines einfachen Hochbausolitärs. - Ergebnis offen.

���� 4������������� �� � *���� ��� ~ ��� ^ ����-lungsmethodik betont. SMAKH: ���� *������ X������ ����� *�������$*�����LIEM:� ^��� ���� �� @������������������ !��������!�������4���� ������ �^� ���� ������������� �^������ ����*������������������������������������������44� � 4���� ���� ���� ��� ���� $����� ���� !����-�������������� ����������>�4���������*�������-����������� ��� ���� ����*���������� ������������������#��������������"�^���$*��������4�'�� �����#������������"�"�|���*������������ ��������� ������������ ��"�"� |���4� �����"� ^��� X�������'���@���������������4� ��� �"SMAKH: Die Hochschule Karlsruhe ist als ehema-lige Fachhochschule Karlsruhe eine Hochschule �#�����* ����|�������� ���"�| �����������#������������������������� ������������������������-��� ���LIEM: Die Individualisierung ist unsere Stärke an der Fachhochschule. Die kleinen Semesterver-�'����������#������~��������������� �������@��������'�� ���� ������"� ^��� 4����������� ����������Y������\��������������� ������������'�������#�� ������ |���� ���� |#�����"� ���� *#���� � ���������4��������������� �� ����������!������ ���ist sowohl bei den Studierenden als auch bei den ���������������� ��� �� ��������������������-tekturschulen. ^�������'����� ������*������}������������������bereits einen vergleichbaren Studiengang kennen.

|��� �������@�������#������������� ����$���������������������������������������!����������"SMAKH:� |��� *#����� !��� ��� ����� ������ � �������������������!��*��4�������������������� �����������������������������LIEM: ^����������������� ���� ��� %��'���� ����%������ ����� ����������� >#������ @��� ���������������@��������������'����*������������ �-������ � ��� �*��������*������� ���� ���� ���'��-����� ���� >�������� ���� ���� ��������� ��*��� ������� �����������������% ����"�X���� ��������� ����� � ����� +����� !����������� ������4��������� ������ �������������� ~'��������� ���������������������������� ���������������'������������������������������� �����* �� �������������in ihm steckt.

METHODENVERGLEICH

Beispiel: Entwurf eines Gebäudes mittlerer Größe

Protokoll: Alke Hickel

58_ SMAKH WS 2009/10 FachArch

Springer oder Bauer 2

Wenn Architektur die Kunst ist, Dingen eine Form zu geben, dann müsste dies doch auch für unser Studium der Architektur gelten: Wie gestalten wir diese Jahre des Lernens, Forschens und Reifens? Woher nehmen wir die Kreativität für unse-re Entwürfe und für unsere zukünftige Lebensplanung? Gehört ein Blick über den Tellerrand nicht zu den Erfahrungen, die einen für das ganze Leben bereichern?

In Anknüpfung an „Springer oder Bau-er?“, dem Artikel der Fachschaft in der letzten Ausgabe dieses Magazins, be-leuchten wir dieses Semester die Chan-cen eines Auslandsaufenthalts. Dabei gibt es zwei Perspektiven: Den Blick von außen hinein nach Deutschland und den Blick von innen in die Welt hi-naus. In drei Interviews wollen wir die-sem Thema näher kommen. Von den Erfahrungen der Studenten, die bereits im Ausland waren, können alle anderen ���������������������#�������������-genen Entscheidungen treffen.

.FachArch. SMAKH WS 2009/10 _59

Undral Ganbold stammt aus der Mongolei in Zentralasien. Seit 2007 lebt sie in Deutschland und hat vor Beginn ihres Studiums für zwei Jahre eine Sprachschule in Erfurt besucht. Heute studiert sie Architektur an der Hochschule Karlsruhe für Tech-nik und Wirtschaft:

Wieso hast du dich für ein Studium in Deutschland entschieden?Undral wollte neue Erfahrungen sammeln und etwas von der Welt sehen. Auch die Karriereaussichten spielten eine Rolle: „In der Mongolei hat man große Vorteile mit einer westlichen Ausbildung“, sagt sie in perfektem Deutsch. In ihrem Heimatland herrsche ein großer Bedarf an Fachkräften. Die Entscheidung, ins Ausland zu gehen, habe sich gelohnt, auch wenn es richtig mutig gewesen wäre. Für Deutschland habe sie sich auf Grund der niedrigen Studiengebühren und der guten Lernbedingungen entschieden.

Welche prägenden Erfahrungen hast du fern der Heimat gemacht?„Alles läuft nach Plan, viele Vorschriften und Behörden-Schikane“ sagt sie als erstes und ergänzt, dass gewisse Regeln und Pünktlichkeit auch ihr Gutes hätten. Dennoch musste sich Undral erst einmal an die sprichwörtliche deutsche Gründlichkeit gewöh-nen. „Freundschaften sind ganz wichtig“ für Undral und so ist sie froh, einige Freunde in Karlsruhe gefunden zu haben. Auffällig sei, dass die Familien- und Freundschafts-bande in Deutschland nicht so eng sind wie in der Mongolei. Unabhängigkeit sei aber auch etwas Schönes und diese hat sie bei vielen Reisen quer durch Deutschland ausgiebig genossen. Dabei ist ihr aufgefallen, wie dicht besiedelt Deutschland ist.

Was nimmst du aus deiner Zeit in Deutschland mit?Nach jetziger Planung wird Undral nach ihrem Bachelor-Abschluss zurück in die Mongolei gehen, wo zur Zeit ein großer Bauboom herrscht. Bis dahin gibt es noch viel zu lernen und zu entdecken. Eines ist aber klar für Undral: „Ich habe Selbststän-digkeit gewonnen“. Auch die fachliche Seite sei nicht zu vernachlässigen. Neben den Kenntnissen über Deutschland und seine Sprache wird Undral mit einer sehr umfassenden Architektur-Ausbildung zurück in die Heimat gehen.

Zwei Entwurfsskizzen für ein Hotel aus Undrals zweitem Semester an der Hochschule Karlsruhe

Undral Ganbold kommt aus dem Land der Gebirge und Steppen

Internationale Studenten in Karlsruhe

Buddy-Programm derHochschule Karlsruhe

Deutscher AkademischerAustausch Dienst

Eine Initiative des Akademischen Auslandsamts zur Betreuung von internationalen Studenten: Buddies werden zu jedem neuen Semestergesucht, deren Hilfe z.B. bei Behördengängen sehr gefragt ist.Weitere Informationen: [email protected]

Interessantes über Deutschland, Hochschulrankings und Informationenüber Förderprogramme gibt es auf http://www.daad.de/deutschland/

60_ SMAKH WS 2009/10 FachArch

Daniel Koschorrek verbrachte das Wintersemester 2009/10 in Spanien. Mit dem Erasmus-Programm der EU ging es für ein Auslandssemester an die Universidad Politécnica de Valencia. Dort belegte er neben einem Spanisch-Kurs, Fächer in Städ-tebau und Bildender Kunst:

Wieso hast du dich für ein Semester in Spanien entschieden?Daniel wollte am Ende seines Studiums durch ein Auslandssemester zusätzliche Er-fahrungen sammeln. Für Spanien entschied er sich, weil Spanisch eine der meistge-sprochenen Sprachen der Welt ist. „Am Anfang war es schwierig sich zu unterhalten ��������4���������� ����������� ������������������#���&�\���������������Z�-stitut für Fremdsprachen (IFS) der Hochschule Karlsruhe eine umfassende Prüfung abgelegt. Nicht zuletzt ging Daniel nach Spanien, weil die Technische Universität von Valencia einen guten Ruf besitzt und für ihre Architekturfakultät weltweit bekannt ist.

Welche prägenden Erfahrungen hast du in der Fremde gemacht?„15 Minuten zu spät ist pünktlich“, beschreibt Daniel die Mentalität der Spanier, was sich auch auf den Beginn der Vorlesungen auswirke. Die Spanier seien ein herzli-ches und lebensfrohes Volk und „das Leben spielt sich besonders abends auf der (���\���#���!�����������������Z#����������#������������U�� �����������5�`�-der Landesteil sei über das neu ausgebaute Schienennetz gut zu erreichen, „so habe ich sehr viel gesehen von diesem Land“.

Was nimmst du mit aus deiner Zeit im Ausland?Von seinem Zeichenkurs hätte er am meisten mitgenommen, Daniel hatte die Mög-lichkeit, ein neues Gefühl für Räumlichkeit zu entwickeln. „Das war der lehrreichste Kurs“, berichtet er. Das Auslandssemester habe ihm geholfen, sich selbst zu hinter-fragen und offener für kulturelle Unterschiede zu sein. In einem Kurs zum Beispiel wurde die Frage nach der Vergleichbarkeit von Städten gestellt, die dann einander gegenübergestellt wurden. Der Austausch mit Studenten aus aller Welt habe diesen Kurs zusätzlich belebt. „Daraus sind internationale Freundschaften entstanden, die bleiben werden“, fasst Daniel zusammen.

Anstrengend, aber lehrreich: Daniels Zeichenkurs brachte klassische Werke hervor, wie dieses

Daniel Koschorrek hat Spanien kennen und lieben gelernt

Ein Theoriesemester im Ausland

Deutscher AkademischerAustausch Dienst

College Contact

Länderinformationen, Berichte zu Studienbedingungen in anderen Ländern, Stipen-dien und EU-Programme, sowie Sprachkurse im AuslandLink: http://www.daad.de/ausland/studienmoeglichkeiten/

Unterstützung bei der Vermittlung an über 200 Hochschulen in 36 Ländern. Dazu gibt es Erfahrungsberichte und Hochschul-Bewertungenvon ehemaligen Austauschstudenten: http://www.college-contact.com/

.FachArch. SMAKH WS 2009/10 _61

Benedikt Eckert verbrachte sein Praxissemester in New York City. Von April bis Sep-tember 2008 arbeitete er im Architekturbüro Messana O‘Rorke Architects in Chelsea, einem bekannten Künstlerviertel im Stadtteil Manhattan. Das Abenteuer Big Apple:

Wieso hast du dich für ein Praktikum in den USA entschieden?„Ich bin ein Fan von Großstädten“, sagt Benedikt und erzählt, wie atemberaubend er @���������������Z�������q����#������������%\���(���������q(?�������������������so entstand später die Idee, das Praxissemester dort zu verbringen. Nachdem sich Benedikt bei 15 Architekturbüros in der Metropole beworben hatte und von einem eine Zusage bekam, musste er sich um ein US-Visum für Praktikanten bemühen. Dabei helfen zahlreiche Agenturen (siehe unten).

Welche prägenden Erfahrungen hast du in der Fremde gemacht?!��?������$��� ���������3�#��������%�����?���������#��������������������als locker, auch wenn viel gearbeitet wurde. Die Amerikaner dächten positiv und setzten sich nicht so sehr unter Druck, wie hier zu Lande. Mit dem Satz „es war ein Haufen Spaß“ beschreibt er seine Erlebnisse in New York. Mit vielen anderen jungen Leuten wohnte er in einem Wohnheim mitten in Manhattan, verbrachte seine Freizeit gerne im Central Park und lernte Menschen von allen Erdteilen kennen. Auch die Kunst- und Kulturszene konnte Benedikt entdecken: Von Open-Air-Kino und Kunst-ausstellungen wie in Chelsea bis hin zu Partys von Architektur-Magazinen reichen seine Erzählungen.

Was nimmst du mit aus deiner Zeit im Ausland?Durch das Leben in Manhattan seien Lärm und Hektik kein Problem mehr für Bene-dikt, auch wenn es ihn am Anfang „schier erschlagen“ hat. Fachlich gesehen hat es einige Herausforderungen gegeben, denn der Kontakt zu US-Firmen war „echt net einfach“. Aber daran sei er gewachsen! Die Entwurfsarbeit im Büro wurde von Bene-������������)��������������"������������!3^���������������� ���!�#����#�����viele neue Programme zu bedienen gelernt. Und noch eines resümiert Benedikt: „Ich habe auch Deutschland schätzen gelernt“.

Ein Bauprojekt in Philadelphia, das Be-nedikt während seines Praktikums in New York betreute

Benedikt Eckert absolvierte sein Praxis-semester in den USA

Das Praxissemester im Ausland

World Architects������������

Internationale Weiterbildungund Entwicklung (InWEnt)

Auf der Suche nach einem passenden Architekturbüro im Ausland?���������������������#��_���������������������_$���������Z������������ ��aktuellen Projekten: http://www.world-architects.com/

Z�{������������������������ �����?�������������������������Auslandsaufenthalte vergibt und Studierende bei der Durchführung desPraxissemesters unterstützt: http://www.inwent.org/

Text/Protokoll: Simon Lange

62_ SMAKH WS 2009/10 Impressum

I m p r e s s u m

SMAKH ist eine nicht kommerzielle Dokumentation des Studiengangs Architektur der Hochschule Karlsruhe - Technik und WirtschaftMoltkestraße 3076133 Karlsruhe

Redaktion und LayoutAlke Hickel

MitarbeitS. 46-52 Martina RuffS. 42-43 Sarah FöryS. 44-45 Fabian SchmidtS. 26-29 Patrizia StutzS. 18-21 Stephanie ToussaintS. 36-37 Franziska QuandtS. 22-25 Kathrin DröppelmannS. 14-17 Katharina UebereckS. 58-61 Simon Lange

BilderTitel: Diplomarbeit Yves-Pierre ExnerS. 38-39 Katharina Uebereckalle anderen Bilder sind Bestandteil des Hochschulfundus

DruckNINO Druck GmbHIm Altenschemel 2167435 Neustadt/Weinstraße�� �����£¢¢

Wir bedanken uns für die Unterstützung bei allen Lehrenden, Mitarbeitenden und Studierenden.