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säntiMed AG Geschäftsstelle Kasernenstrasse 30 9100 Herisau Qualitätsbericht 2014

säntiMed Jahresbericht 2008€¦ · in der Geschäftsleitung An der Generalversammlung 2014 kam es zum vorgesehenen Wechsel des Verwaltungs-ratspräsidenten. ... mentlich Atupri,

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säntiMed AG

Geschäftsstelle Kasernenstrasse 30

9100 Herisau

Qualitätsbericht

2014

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säntiMed Qualitätsbericht 2014 Mai 2015

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Erfolgreich unterwegs säntiMed soll positive Emotionen vermitteln. Anregend sein. Meiner Arbeit neue Impulse ge-ben. Mithelfen, die Gesundheitslandschaft kreativ zu gestalten. 10 Jahre sind wir unterwegs und mir, mir macht es immer noch Spass! Es war aussergewöhnlich, was säntiMed damals begann. Zumindest in der Ostschweiz. Die verbindliche Zusammenarbeit von Ärztinnen und Ärzten in gut organisierten Strukturen war pionierhaft und entwickelte sich fruchtbar. Darum gibt es säntiMed heute noch. Auch, weil ein guter Geist herrscht. Dass von Anfang an auf eine harmonische Zusammensetzung der Mit-glieder geachtet wurde, ist eine grosse Stärke der Organisation. säntiMed ist mit engagierten Mitgliedern unterwegs. Innovative Projekte konnten umgesetzt werden. Qualitätszirkel und Retraiten sind beliebt. Dank dem starken Managementpartner Medsolution stimmen die Finanzen. säntiMed verfügt über gute finanzielle Polster. Initiativen zur Qualitätsverbesserung können aus eigenen Mitteln finanziert werden. Die Mitglieder pro-fitieren von Ausschüttungen, die ihre Anstrengungen belohnen. Besonders stolz macht, dass säntiMed in der Förderung Medizinischer Praxisassistentinnen zu den führenden Organisationen gehört. Aus einem Ärztenetzwerk ist ein Praxisnetz ent-standen. Gemeinsam unterwegs. Gerade die letzte Retraite hat gezeigt, wie wertvoll die Zu-sammenarbeit mit den MPA’s ist. Ihr Workshop über die Praxisorganisation das Highlight des Tages! Ich bin stolz, Verwaltungsratspräsident von säntiMed zu sein. Für mich als früherer Einzel-kämpfer war säntiMed der ganz grosse Fortschritt. Noch heute bekomme ich viele wertvolle Impulse. Darum engagiere ich mich für säntiMed. Flexibel verbindlich. Ein Geben und Neh-men. Bleiben wir erfolgreich unterwegs! Thomas Mayer Verwaltungsratspräsident

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Inhaltsverzeichnis

1 Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und QZ-Leiter ........................................................ 4

2 Ärztenetz säntiMed .................................................................................................... 7 2.1 Die Organisation – Neuer Verwaltungsratspräsident und MPA-Vertretung in der Geschäftsleitung.................................................................................................................................. 7 2.2 säntiMed-Mitglieder .............................................................................................................. 7

3 Vertrags- und Versicherungsstruktur .......................................................................... 8

4 Qualität und Fortbildungen ......................................................................................... 9 4.1 Aufbau und Struktur der Qualitätszirkel ............................................................................... 9 4.2 QZ-Teilnahme der Mitglieder ............................................................................................... 9 4.3 QZ-Themen .......................................................................................................................... 9 4.4 Gemeinsamer QZ mit dem KSSG ..................................................................................... 10 4.5 säntiMed Retraite ............................................................................................................... 11 4.6 Kooperationen mit externen Partnern ................................................................................ 11

5 MPAs und säntiMed ..................................................................................................11 5.1 MPA-Qualitätszirkel ........................................................................................................... 11 5.2 säntiMed fördert MPA-SVA-Kurse ..................................................................................... 11

6 Medizinische und strukturelle Qualitätsprojekte.........................................................12 6.1 Disease Management: Herzinsuffizienz-Projekt ................................................................ 12 6.2 Tele-Dermatologie ............................................................................................................. 12 6.3 Online-Praxis...................................................................................................................... 12 6.4 Netz-Zertifizierung .............................................................................................................. 12 6.5 Guidelines .......................................................................................................................... 13 6.6 Gesundheitsdossiers ......................................................................................................... 14 6.7 Medikamentenoptimierungen............................................................................................. 14 6.8 Überweisungsmanagement ............................................................................................... 14 6.9 Leistungsorientierte Vergütung .......................................................................................... 15

7 Praxisprojekte von säntiMed .....................................................................................15

8 Danksagung ..............................................................................................................15

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1 Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und QZ-Leiter

Verwaltungsrat

VR-Präsident VR-Vizepräsident

Dr. med. Thomas Mayer, Degersheim

Dr. med. Thomas Lanter, Flawil

Vertretung Spezialärzte Qualitätsentwicklung

Dr. med. Sabine Horstmann, Herisau

Dr. med. Christian Schibler, St. Gallen

Finanzen und Versicherungsfragen Qualität und Projekte

Oliver Strehle, Zürich, MedSolution AG

Dr. med. Felix Bösch, St. Gallen

Geschäftsleitung

Medizinischer Leiter MPA- und Praxisbetreuung

Dr. med. Christoph Baumann, Winterthur

Gabi Neuhauser Praxis Brunnenhof, Herisau

Leiter Administration & Finanzen

Oliver Strehle, Zürich, MedSolution AG

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Qualitätszirkelleitung – Ärzte

Region Ost Region West

Dr. med Felix Bösch, St. Gallen

med. pract. Johanna Schönwälder, Flawil

Qualitätszirkelleitung – MPA

Gabi Neuhauser Praxis Brunnenhof, Herisau

Belinda Gantenbein Praxis Brunnenhof, Herisau

Manuela Troxler Praxis Gähler, Heri-sau

Elvira Fässler Praxis Brunnenhof, Herisau

Jasmin Bossart, Ärztezentrum, Degersheim

Jasmin Schrepfer Ärztezentrum, Degersheim

Ann-Britt Alder, Praxis Dr. Germann, Schwarzenbach

Nicole Lindner Praxis Oberstrasse St. Gallen

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Geschäftsstelle

Gabi Neuhauser Praxis Brunnenhof, Herisau

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2 Ärztenetz säntiMed

2.1 Die Organisation – Neuer Verwaltungsratspräsident und MPA-Vertretung in der Geschäftsleitung

An der Generalversammlung 2014 kam es zum vorgesehenen Wechsel des Verwaltungs-ratspräsidenten. Der Mitgründer und erste VRP der säntiMed Dr. med. Hansueli Schläpfer ist zurück getreten und die Mitglieder haben Dr. med. Thomas Mayer als Nachfolger ihr Ver-trauen ausgesprochen. säntiMed dankt Hansueli Schläpfer für seine herausragenden Leis-tungen in den ersten 10 säntiMed Jahren. Im Zuge des VRP-Wechsels wurde auch die Geschäftsleitung um das Ressort MPA und Praxisbetreuung erweitert. Gerade die Aufwertung des MPA-Berufes soll durch diesen Schritt bedeutend gefördert werden. Es freut uns sehr, dass mit Gabi Neuhauser eine kom-petente und engagierte ausgebildete MPA und Praxismanagerin für diese Position gefunden werden konnte.

2.2 säntiMed-Mitglieder

Grundversorger von einem Netzbeitritt zu überzeugen stellt immer wieder eine grosse Heraus-forderung dar. Umso mehr freut es uns, dass 2014 zwei Grundversorgerinnen und zwei Grundversorger der säntiMed beigetreten sind.

St. Gallen: Chistine Duabs Bamert und Gregor Bamert

St. Gallen: Henning Sepold

Ebnat Kappel: Adelheid Hettich Aufgrund eines Wohnortwechsels und ihrer Mutterschaftspause hat hingegen Frau Dr. med. Rebecca Rohrer die säntiMed auf Ende 2014 verlassen. Nach wie vor in grosser Trauer versetzt uns der unerwartete Tod von Dr. med. Ernst Gähler im März 2015. Ernst Gähler war ein säntiMed-Mitglied der ersten Stunde, überzeugt vom Netz-werkgedanken und ein engagierter Arzt, der seine Leistungen nie in den Vordergrund schob. Seiner Familie, den Freunden und Angehörigen wünschen wir viel Kraft bei der Bewältigung dieses schweren Schicksalsschlages Zum 31. Dezember 2014 waren im Kanton St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden 34 Grund-versorger, 7 Spezialisten und 5 Referenzspezialisten in 22 Praxen Partner von säntiMed.

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Im Einzelnen Teilen sich die Mitglieder auf folgende Fachgebiete auf:

Allgemeine Innere Medizin & med. pract. 31

Kinder- und Jugendmedizin 3

Gastroenterologie 3

Gynäkologie und Geburtshilfe 2

Kardiologie 2

Neurologie 1

Reisemedizin 1

Endokrinologie 1

Dermatologie 1

Akupunktur TCM 1

3 Vertrags- und Versicherungsstruktur

Im Jahre 2014 hat SäntiMed mit den wichtigsten Krankenversicherungen Verträge über die hausärztliche Versorgung gemäss Paragraph 41 Abs. 4 KVG abgeschlossen. Dies sind na-mentlich Atupri, Concordia, CSS, EGK, Helsana Gruppe, Groupe Mutuel, Sanitas Gruppe, Swica und Visana Gruppe. Im Jahresdurchschnitt waren in diesen Verträgen 20‘417 Versicherte in das Hausarztmodell eingeschrieben, pro Grundversorger im Schnitt 659 Versicherte. Der Versichertenbe-stand hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 1‘337 bzw. 7.0% wertmässig erhöht.

Aus dem Ressort Vertragsmanagement ist für das Jahr 2014 folgendes zu berichten:

Mit Helsana wurde auf 2014 ein neuer Vertrag ausgehandelt, welcher säntiMed leistungs-orientierte Entwicklungsanreize setzt. U.a. sieht dieser Vertrag eine Erhöhung der Tiers Payant Rechnung vor.

Auch mit Swica wurde der Vertrag überarbeitet. Dieser Vertrag sieht eine sehr differenzierte Kostendifferenzbewertung vor. U.a. werden hier die Kosten bestimmter chronischer Erkran-kungen detailliert ausgewertet.

Für säntiMed sehr erfreulich waren die ersten Ergebnisse des CSS Vertrages. Der CSS Ver-trag unterscheidet bei der Leistungsbewertung das finanzielle und das qualitative Ergebnis. Bei der Qualität hat säntiMed von 101 analysierten Netzen die dritt meisten Qualitäts-punkte erzielt und bei der Effizienz belegt säntiMed den 27. Rang von 108 Netzen. Dies zeigt sehr eindrücklich auf, dass säntiMed eine hohe Qualität zu günstigen Preisen anbieten kann.

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4 Qualität und Fortbildungen

4.1 Aufbau und Struktur der Qualitätszirkel

Die Qualitätszirkel von säntiMed unterteilen sich in 2 regionale QZ (QZ Ost: Raum St. Gallen und Herisau / QZ West: Raum Flawil und Wil) und 4 gemeinsame QZs. Der QZ Ost wird durch Dr. med. Felix Bösch, der QZ West wird von med. pract. Johanna Schönwälder moderiert. Die Moderation der gemeinsamen QZs ist Aufgabe von Dr. med Christoph Baumann. Alle QZ wer-den mit einem standardisierten Protokoll protokolliert. Die QZ werden als Fortbildung im Rah-men der SGAM und SGIM anerkannt.

4.2 QZ-Teilnahme der Mitglieder

Die säntiMed-Mitglieder (Grundversorger der Allgemeinen und inneren Medizin) sind verpflich-tet, mind. 10 QZ der insgesamt 16 Qualitätszirkel pro Jahr zu besuchen. Die Mindestanforde-rung wurde von 3 Mitgliedern nicht erfüllt. Die „Nichterreichung“ wurde mit den einzelnen Mit-gliedern besprochen und Gründe hierfür angehört. Für 2015 wurde mit den entsprechenden Mitgliedern Ziele zur Erreichung der geforderten Mindestanzahl vereinbart.

4.3 QZ-Themen

Grosser QZ Datum Schwerpunktthema Referent

07.01.2014 Neujahrs-QZ: Dr. Hansueli Schläpfer

25.03.2014 Plenums-QZ Dr. Christoph Baumann

01.07.2014 Generalversammlung und Plenum-QZ Dr. Chr. Baumann, Dr. H. Schläpfer

23.09.2014 gemeinsamer QZ mit MPA Thema: Reisemedizin

Dr. Gallus Heeb & MPAs

21.10.2014 Gemeinsamer QZ KSSG: Menu surprise Dr. Christoph Baumann

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Regionale QZ Datum Schwerpunktthema Referent

21.01.2014 Hämorrhoiden und andere anale Probleme Dr. Lukas Marti, LA, Proctologie,

18.02.2014 Antibiotika in der täglichen Praxis: welche, wann, wie lange?

Dr. Katia Boggian, LA, In-fektiologie

11.03.2014 Risikoadaptierte Screeningmethoden für häufige Tumo-ren

Dr. Prof. Otto, Zetup

29.04.2014 Colon irritabile und die Differentialdiagnose unter 45 Jah-ren

Dr. Peter Hengstler

27.05.2014 Dermatologie in der Hausarztpraxis: Schwerpunkt Ekzeme

Dr. Christian Schuster

17.06.2014 Osteopathie / Physiotherapie: Indikationen / Abgrenzung

Ursula Bänziger, Osteopathie & Physiotherapie

12.08.2014 „Suchtfachstellen als Partner für die Hausärzte“ Fr. Irene Zim-mermann-Meli, Suchtfachstelle

02.09.2014 Overdiagnosis anhand von praktischen Beispielen Dr. Hansueli Schläpfer

04.11.2014 Anwendung des Tarmed, ein Austausch Martin Brühl-mann

25.11.2014 „Was ich den Urologen schon immer fragen wollte“ Dr . Mauro Sul-moni

09.12.2014 Häufige ophthalmologische Probleme in der Grundver-sorgung

Dr. Florian Sut-ter

4.4 Gemeinsamer QZ mit dem KSSG

Am 23. September 2014 fand der erste gemeinsame QZ mit dem Kantonsspital St. Gallen (KSSG) statt. Ziel der Veranstaltung war der Brückenschlag zwischen ambulanter Welt der Grundversorger und der stationären Welt des Krankenhauses. Mit neuartiger spieleri-scher Weise wurde mit einem „Menu surprise“ anhand typischer Klischees und Beispielen über verschiedene organisatorische und medizinische Themen zusammen diskutiert.

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4.5 säntiMed Retraite

Am 08.05.14 hat die Retraite auf dem Wolfensberg in Degersheim stattgefunden. Zum ersten Mal in der Geschichte von säntiMed wurden an die Retraite, neben den Ärzten, alle MPAs einer säntiMed Praxis eingeladen. Die Veranstaltung drehte sich deshalb vollständig um das Thema „Neuer Skillmix im Praxisteam“. Mit allen Teilnehmern wurden verschiedene mögli-che neue Tätigkeiten der MPA’s diskutiert, u.a. die Betreuung von Herzinsuffizienz oder Dia-betes Patienten, die Reise- und Impfberatung. Ein weiteres grosses Highlight war der Exkursi-onsbericht über das VERAH-MPA-Betreuungskonzept (www.verah.de) in Deutschland durch Frau Fässler und Frau Loser. Neben dem fachlichen Teil, wurde am Abend noch gran-dios das erste Spurtreffen, welches vor zehn Jahren an gleicher Stelle zur Gründung von sän-tiMed geführt hat, gefeiert.

4.6 Kooperationen mit externen Partnern

Mit unserem Laborpartner Unilabs konnte auch im Jahr 2014 die gute und konstruktive Zu-sammenarbeit der Vorjahre fortgesetzt werden.

5 MPAs und säntiMed

5.1 MPA-Qualitätszirkel

Das motivierte Leiterinnenteam widmete sich zusammen mit Christoph Baumann mit viel En-gagement den gemeinsamen Qualitätszirkeln Arzt-MPA, welche bereits zweimal stattfan-den. Die Zusammenarbeit wird weiter gefördert und die Termine werden ins Jahrespro-gramm aufgenommen. Dank dem grossen Interesse für die Impf- und Reiseberatung wurde der letzte MPA-QZ im Jahr 2014 nochmals diesem Thema gewidmet. Im Team dürfen wir neu auf die Unterstützung von Jasmin Schrepfer und Nicole Lindner zäh-len – herzlich willkommen! Die Arbeit in drei Gruppen hat sich bewährt, dürfen wir doch bei jedem QZ knapp 30 MPA’s begrüssen. Es ist spannend zu erleben, wie sich die Diskussions-gruppen entwickeln und das Vertrauen zunimmt – Grosser Dank an die Moderatorinnen für die geleistete Arbeit. 2014 wurden MPA.QZ und Fortbildungen zu folgenden Themen durchgeführt:

Medikamentenmanagement und Abgabe in der Praxis / Telefontriage und Patientenbe-ratung durch MPA (gemeinsamer QZ)

CIRS

Umgang mit einer Lernenden MPA im 2. Lehrjahr

Kommunikation im Praxisteam

Impf- und Reiseberatung (gemeinsamer QZ und MPA-QZ)

5.2 säntiMed fördert MPA-SVA-Kurse

Was an der Retraite gut begonnen hat, konnte erfolgreich weitergeführt werden. Bereits ha-ben vier MPA’s die SVA-CCM-Module besucht. Dank den motivierten MPA’s arbeiten nun bereits drei als Diabetesberaterinnen und eine als Herzinsuffizienzberaterin. Wir sind so-mit auf dem richtigen Weg, die Perspektiven des Berufes zu nutzen. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass nach sehr langen Verhandlungen nun die eidgenössische Fachprüfung

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zur medizinischen Praxiskoordinatorin in klinischer oder administrativer Richtung absolviert werden kann.

6 Medizinische und strukturelle Qualitätsprojekte

6.1 Disease Management: Herzinsuffizienz-Projekt

Das Herzinsuffizienz-Projekt wurde in ausdauernder Arbeit vor allem von Frau Dr.med. Katrin Zingg und Dr. med. Hansueli Schläpfer erneut weiter fortgeführt. Allerdings zeigten sich sowohl im Erfassungsprozess in der Praxis, als auch bei der Datenqualität im Rah-men der Auswertung einige Herausforderungen, welche gemeinsam und in Zusammen-arbeit mit dem Team von Prof. Hans Rickli von der kardiologischen Klinik des Kantonsspitals St. Gallen erörtert wurden. Erneut wurden mit grossem Aufwand aller beteiligter Parteien rückwirkend für 2014 weitere Patienten erfasst mit dem Ziel, die Ergebnisse im Laufe des Folgejahres zu präsentieren. Die Unterstützung und der partnerschaftliche Kontakt mit der kardiologischen Klinik (Prof. Rickli) wird nach wie vor sehr geschätzt und ist wertvoll. Wegen des nicht unerheblichen Aufwandes in der Praxis wurde Ende 2014 eine Revision der Projektstrukturen und Erfassungsmöglichkeiten gemeinsam beschlossen.

6.2 Tele-Dermatologie

Die mit Dr. Ch. Schuster gemeinsam entwickelte Tele-Dermatologie wird seitens der Mit-glieder weiterhin sehr positiv wahrgenommen und rege genutzt. Wir danken Dr. Schuster an dieser Stelle, mit seinem Angebot den säntiMed Mitgliedern ein einfaches medizinisches Be-urteilungssystem anzubieten.

6.3 Online-Praxis

Das in 2013 gestartete säntiMed Projekt Online-Praxis“ von in4medicine wurde auch in 2014 fortgeführt. Interessierte säntiMed Praxen haben hierdurch die Möglichkeit, das Angebot der Onlinepraxis über einen bestimmten Zeitraum zu nutzen, in welchen säntiMed einen Teil der anfallenden Gebühren übernimmt. Aktuell nutzt nur eine Praxis aus dem säntiMed dieses Angebot, es steht aber grundsätzlich allen interessierten säntiMed Praxen zur Verfügung.

6.4 Netz-Zertifizierung

Die 2013 durchgeführte EQUAM Re-Zertifizierung nach den EQUAM Praxisnetz-Standards Version 3.1 besitzt noch bis Ende 2016 Gültigkeit. 2014 wurde ein intensiver Diskurs mit EQUAM im Hinblick auf die Weiterentwicklung des Rezertifizierungsverfahrens gepflegt. Die erste Zertifizierung wurde 2007 durchgeführt und der Zusatznutzen jeder weiteren Rezertifizierung nach den gleichen Standards ist sehr gering, im Verhältnis zum Aufwand, sogar rückläufig. Umso mehr erfreut es, dass EQUAM zukünftig mehr Flexibilität in ihrem Verfahren vorsieht, wobei sich die konkrete Ausgestaltung erst in den nächstem Jahr zeigen wird.

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6.5 Guidelines

mediX Schweiz revidiert systematisch die eigenen, öffentlich zugänglichen Guidelines. Dazu wird ein formell einheitlicher Aufbau, inkl. kurzer Zusammenfassung, mit ansprechendem Lay-out konsequent umgesetzt. Im Gegensatz zu vielen anderen Guidelines geht es nicht um die lehrbuchmässige theoretisch-systematische Aufarbeitung eines Themas sondern um die rele-vanten praktischen Aspekte im Praxisalltag. Nach der Besprechung einer Guideline im QZ, hat dieser die Möglichkeit elektronisch mit einem vorbereiteten Formular Korrektur- und Ergän-zungsempfehlungen anzubringen. Damit wird der Praxisbezug gewährleistet und die Kontinu-ität der Verbesserung unterstützt. Im Jahr 2014 wurde die Leitlinie „pädiatrische Notfälle“ neu erarbeitet. Folgende Guidelines wurden revidiert:

Otitis media

Sinusitis

Kopfschmerz

OSG-Distorsion

Tonsillopharyngitis

Herzinsuffizienz

Synkope

Depression

Impfplan 2014 Kommentar mediX

Zeckenübertragene Krankheiten

Sexualstörungen beim Mann

Eiseninfusion Merkblatt MPA

Eisenmangel

Diarrhoe

Harnwegsinfekt Erwachsene

Antikoagulation

Osteoporose

Proktologie

Tinnitus

Dyspepsie

Prostatacarcinom

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6.6 Gesundheitsdossiers

Die 18 Gesundheitsdossiers dienen der übersichtlichen und fundierten Patienteninforma-tion und stellen so eine Alternative zu „Dr. Google“ dar. Die Dokumente sind unter http://www.medix.ch/wissen/gesundheitsdossier.html abrufbar oder werden in gedruckter Form in den Praxen aufgelegt. Folgende Dossiers wurden im letzten Jahr neu erstellt:

Depression

Ernährung Folgende Dossiers wurden überarbeitet:

Prostatavergrösserung

Check up bei Erwachsenen

Empfängnisverhütung

Akute Rückenschmerzen

6.7 Medikamentenoptimierungen

Dank der konsequenten Umsetzung der Therapiekonsense wurden die bestehenden Kos-tendifferenzen weiter ausgebaut. Bei den,

Antidepressiva beträgt diese 12%,

ACE-Hemmern/Sartanen beträgt diese 18%

PPI beträgt diese 27%

Statine beträgt diese 36% zum Vergleichskollektiv (Basis: Nettotagestherapiekosten, Daten: 2013). Zum zweiten Mal wurde an jedes Mitglied eine praxisindividuelle Medikamentenauswertung versendet, aus der das vorhandene Medikamentenumstellungspotential ersichtlich wird. Die offene Diskus-sion im QZ, sowie diese Auswertung tragen massgeblich zu diesen eindrücklichen Zahlen bei.

Über alle Medikamentenkonsense konnten 2013 insgesamt schätzungsweise rund CHF 620‘000 Therapiekosten eingespart werden - und dies unter gleichzeitiger Einhaltung einer erstklassigen Qualität. An dieser Stelle sei nochmals ganz herzlich unseren Vertragspartnern für ihre Offenheit und Unterstützung gedankt, die viele der oben erwähnten Projekte erst ermöglichen.

6.8 Überweisungsmanagement

Das Überweisungsmanagement ist das zentrale Instrument der Patientensteuerung im Ärzte-netz und im Administrationsdaten-Austausch mit den Krankenversicherungen. Hier ergaben sich folgende Weiterentwicklungen:

BlueEvidence wurde mit den wichtigsten Praxisführungssystemen (vitomed2, Elexis, AESCULAP, TriaMed und CB8) mittels Schnittstelle verbunden. Hausarztmodell-Versi-cherte werden damit automatisch markiert. Diese Sichtbarmachung führt zu einer noch bes-seren Patientensteuerung. Zudem kann per Knopfdruck mit der medizinischen Überwei-sung gleichzeitig die administrative Überweisung erfasst werden.

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Das ZSR-Pooling berücksichtigt die Tatsache, dass Spezialisten in Gruppenpraxen und Belegärzte am Spital manchmal unter einer gemeinsamen ZSR-Nummer abrechnen. Dank der Erfassung von ZSR-Pools konnten Kostendatenanfragen reduziert werden.

Aufgrund der positiven Erfahrungen und Ergebnisse im Bereich der TARMED Marker konn-ten in 2014 auch Swica und Sanitas zur Lieferung der TARMED Marker gewonnen werden. Zusammen mit CSS, Visana, und Helsana liefern nun fünf Krankenversicherer die TARMED Marker, welche die Arbeit im BlueEvidence deutlich vereinfacht und optimiert.

6.9 Leistungsorientierte Vergütung

Die leistungsorientierte Vergütung für die säntiMed Mitglieder wurde überarbeitet und mit dem Leistungsbereich Image/Marketing ausgebaut. Die Vergütung berücksichtigt nun fol-gende Bereiche:

Behandlungsangebot,

Qualität,

Effizienz

Image/Marketing.

7 Praxisprojekte von säntiMed

Seit Mitte 2013 unterstützt säntiMed Praxisprojekte von Mitgliedern aktiv. Das Ärztezentrum Flawil wurde finanziell und wird weiterhin personell durch eine ausgewiesene Finanzexpertin unterstützt. Seit November 2014 unterstützt säntiMed eine zweite Praxis, das Ärztezentrum Degers-heim. säntiMed ist überzeugt, dass sie durch diese Unterstützung mit dazu beitragen kann, dass die Grundversorgung in der Region St. Gallen auch zukünftig auf einem hohen Qualitätsni-veau angeboten werden kann. Durch die Erneuerung der Praxisstrukturen werden diese für nachfolgende Ärzte attraktiver und durch die Beteilligung durch säntiMed ist der Einstieg fi-nanziell einfacher möglich.

8 Danksagung

säntiMed dankt allen ärztlichen Mitgliedern und deren MPAs in der Praxis. Ein grosser Dank gilt auch unseren Partnerversicherungen sowie unseren Industriepartnern, mit welchen wir be-reits mehrheitlich knapp 10 Jahre erfolgreich zusammenarbeiten. Im Namen von säntiMed AG Dr. med. Christoph Baumann Oliver Strehle Mitglied der GL/Medizinischer Leiter Mitglied der GL/Admin & Finanzen