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E-Government-Standards
Fachreferat
Social Media – Strategie und Umsetzung im Kanton Aargau Dr. Peter Grünenfelder, Staatsschreiber des Kantons Aargau
Social Media und E-Government Abendveranstaltung 2012
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 1
Social Media –Strategie und Umsetzung im Kanton Aargau
Dr. Peter Grünenfelder, Staatsschreiber des Kantons Aargau
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 2
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 3
Themenüberblick- Politische Kommunikation im iZeitalter
- Strategieentwicklung und Projekt A@rgau 2.0
- Erste Erfahrungen und Erkenntnisse
- Fragen / Diskussion
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 4
Von der Verlautbarung zur dialogischen Kommunikation – Politik im Wandel…
- Bis in die 70er-Jahre des letzten Jahrhunderts war die politische Kommunikation auf Stufe Bund und Kantone vor allem eine Informationstätigkeit
- Beschlüsse wurden per Communiqué (ab und zu auch Medienkonferenz) via Zeitungen, Radio und Fernsehen weitgehend „ungefiltert“ verbreitet
- Das Leitmedium „politische Tageszeitungen“ hatte in der Regel parteipolitische Ausprägung
- Unter dem Einfluss der 68-er-Bewegung und später den Anti-Atomkraftwerk-Protesten gingen z.B. Umweltparteien und andere Gruppen hervor – die politische Landschaftwurde aufgebrochen
- Ideologisch geprägte Partei- bzw. Blockpolitik verlor an Bedeutung, Betroffenheits-und Ein-Themen-Politik mit zeitlich beschränkten, organisierten Ad-hoc-Bewegungen rückten in den Vordergrund
- Neben der Fragmentierung fand gleichzeitig aber in der politischen Landschaft auch eine Polarisierung und Popularisierung statt
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 5
…Medien und politische Kommunikation wandeln sich mit
- Nicht nur die Politik veränderte sich, auch in Publizistik bzw. Journalismus fand und findet ein markanter Wandel statt – (investigative Recherchen, unabhängige Kommentierungen, Emanzipation gegenüber Behörden und politischen Institutionen)
- Bei diesem Wandel ist eine Wechselwirkung zwischen den Veränderungsprozessen von Politik und Medien festzustellen.
- Medien verstehen sich heute viel mehr als früher - wie im angelsächsischen Raum -als Hüter und Wächter der Demokratie, als vierte Macht im Staate.
- Überlagert wurde diese Entwicklung von den rasanten strukturellen Veränderungen, welche die Digitalisierung der Kommunikation und die konjunkturellenSchwankungen in den letzten zwei Jahrzehnten in der Medienbranche mit sich brachten.
- Fundamentale Verwerfungen in der Medienlandschaft veränder(te)n auch die politische Kommunikation der öffentlichen Hand grundlegend
- Bund und Kantone bekennen sich heute zum Öffentlichkeitsprinzip und sind auch willens, diesem nachzuleben (langwieriger Prozess, bei dem Mentalitätswechsel oft erst mit einem Generationenwechsel vollzogen werden kann)
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 6
Herausforderungen für die politische Kommunikation
- Bund und Kanton sind mittel- und längerfristig herausgefordert, neue Mittel und Wege zu finden, um ihre Interessen, Anliegen und Botschaften in der gewünschten Form an die Bürgerinnen und Bürger zu bringen
- Auch die öffentliche Hand ist gefordert, ihre Information "zu verkaufen", um Aufmerksamkeit und Resonanz zu finden (Stichwort Aufmerksamkeitsökonomie)
- Auch wird es immer schwieriger, die jüngeren Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die herkömmlichen Kanäle zu erreichen (Durchschnittsalter 55 bei Leitmedium Tageszeitung)
- Zwischen den Kommunen beziehungsweise Regionen und Kantonen findet heute verschärfter (Standort-)Wettbewerb statt. Marketingaspekte gewinnen dadurch in der politischen Kommunikation an Bedeutung
- All diese Entwicklungen führten dazu, dass die Kantone in den letzten Jahren ihre Informations- und Kommunikationstätigkeit markant ausbauten und immer mehr umfassende Kommunikations- und Marketingstrategien entwickeln
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 7
Wandel mit hoher Dynamik
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 8
Was sind Social Media?
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 9
Ausgangspunkt – Auftrag der GSK- GSK hat Kommunikationskonferenz im Februar 2011 den Auftrag erteilt, bis
Herbst 2011 ein Konzept für die Einführung von Social Media als zusätzlichen Kommunikationskanal zu erarbeiten.
- Konzeption hat die Elemente Strategie, Nutzwert und Angebotsrichtlinien zu enthalten und Aussagen zu Chancen und Risiken zu machen.
- Mit Pilotprojekten sollen erste Erfahrungen auf dem Gebiet von Social Media gesammelt werden.
- Es ist eine Social-Media-Policy für Entwicklung, Einsatz, Nutzung und Konsum zu definieren.
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 10
Chancen / Risiken- „Push“-Kommunikation
- O-Ton-Botschaften
- Agendasetting
- Wissens- und Informationssharing
- Kommunikationskanal mit niedrigerer „Amtlichkeitsschwelle“
- Dialogmöglichkeiten
- Mobilisierungspotenzial
- Ansprache neuer (jüngerer) Zielgruppen
- Marketing- und PR-Instrument
- Positionierung als Arbeitgeber
- …
- Gezielte Kampagnen / „Shitstorm“(mit Echo in Massenmedien)
- Störung der institutionellen Prozesse (Vernehmlassungen, Beschwerdeverfahren usw.)
- Einheitlichkeit der Kommunikation
- Relevanz (Aussagen, Petitionen usw.)
- Ressourcenbedarf
- Datenschutz
- Datensicherheit
- Produktivitätsverlust
- …
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 11
Zielsetzungen – Social Media AktivitätenHauptziele- Neuen, innovativen und zukunftsträchtigen Kommunikationskanal erschliessen- Erfahrungen mit Social Media sammeln
- Ausbau der direkten Kommunikation- Stärkung der Bürgeridentifikation mit dem Kanton Aargau
- Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger für Wesen und Aufgaben des Staates
Nebenziele- Issuemonitoring
- Neuer, zusätzlicher Kanal für Krisenkommunikation
- Motivierung für Teilnahme an der Kantonalpolitik (jüngere Stimmbürgerinnen und Stimmbürger)
- Positionierung des Aargaus als zukunftsgerichteten,offenen und modernen Kanton (gegen aussen und innen)
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 12
Ansprechgruppen- Aargauerinnen und Aargauer
- Aargauer Stimmbürgerinnen und -bürger
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Medien
- Grosser Rat
- Parteien, Verbände, Interessengruppen,
- Potenzielle (Neu-)Aargauer(Privatpersonen und Unternehmen)
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 13
Strategische Grundsätze IÜbergeordnete Aspekte- Risiken vs. Chancen: „Das-Glas-ist-halb-voll“-
Grundhaltung- Einbindung in Kommunikations-
Gesamtstrategie (neue Kommunikationsform, ergänzender Kanal)
- Aktive Auseinandersetzung mit Social Media ist zwingend (Social Media findet so oder so statt…)
- Vernetzung mit heutigen Online- (www.ag.ch) und Offline-Aktivitäten
- E-Government-Entwicklung wird Bedeutung von Social Media erhöhen (E-Voting)
- „Junge“ Medienform (wenig Erfahrung, kaum Best-Practice-Beispiele) – Trial-and-error-Prinzip
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 14
Strategische Grundsätze IIKnow-how, Organisation und Betrieb- Zum Teil zusätzliche personelle und
finanzielle Ressourcen- Balance Ziele – Konzeption – Ressourcen
- Neue Technologien - neues Know-how- Informationen, Ausbildung und Schulung
für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Teilweise Anpassung von Prozessen, Kompetenzen (Direktkommunikation)
- Richtlinien für Inhalt, Qualität, Stil, Bewirtschaftung
- Plattform-Unabhängigkeit
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 15
Strategische Grundsätze IIIPolitische und rechtliche Aspekte- Hohes Mobilisierungspotenzial
- Klärung der Relevanz- Abklärung der Rechts- und
Sicherheitsaspekte- Policy / Merkblatt- Privat- und Geschäftsnutzung (Klärung
der Rollen)
- Daten- und Persönlichkeitsschutz- Datensicherheit
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 16
Vier I-Strategie
I = IntegrationI = ImageI = InformationI = Interaktion
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 17
Integration- Social Media sind integrierter Bestandteil einer
Gesamtkonzeption Kommunikation – PR -Marketing
- Social-Media-Aktivitäten basieren auf den Leitlinien für Kommunikation von Regierungsrat und Departementen
- Es gelten die gleichen Richtlinien und Verhaltensregeln wie sonst in der Kommunikation (mit Medien und Bürgern)
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 18
Image- Social-Media-Kommunikation ist nahe bei den
Bürgerinnen und Bürgern
- Social-Media-Kommunikation kann Distanz zwischen Politik, Verwaltung und Institutionen zu den Bürgerinnen und Bürgern verringern
- Mehr und neue Möglichkeiten für Marketing und PR (Sensibilisierung für Aufgaben, Wesen und Nutzen des Staates)
- Jüngere Zielgruppen
- Standortmarketing und Standortförderung (lokal bis global)
- Moderner Arbeitgeber
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 19
Information- Push-Prinzip
- O-Ton-Kommunikation
- Kommunikation mit niedrigerer„Amtlichkeitsschwelle“
- Zusatzmöglichkeiten (z.B. „Nutzwert“-Rubrik,Dossiers, Verlinkungen usw.)
- Agenda-Setting
- Kombination heutige Kanäle undSocial-Media-Kanäle
- Keine Exklusivität für relevante Informationen
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 20
Interaktion- Paradigmawechsel von der Verlautbarungs-
zur Direkt- und Dialogkommunikation
- Kommentierung, Fragen, Diskussionen usw.
- Dialog à Transparenz à Glaubwürdigkeit- Vertrauen à Partizipation
- Regelung von Zuständigkeiten und Kompetenzen
- Zu beachtende Aspekte: Ressourcen,Verbindlichkeit, Vertraulichkeit undKnow-how
- Agendasetting und Issuemanagement
- Grundsatz: Gleiche Kommunikationsprinzipien wiebei Telefonaten, Briefen, Fax, E-Mails (aber beachten:global sichtbar)
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 21
Projektorganisation - Struktur
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 22
Tools, Places & Spaces – Image, Information, Interaktion
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 23
Tools, Places & Spaces – Struktur / Architektur
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 24
Tools, Places & Spaces in der Pilotphase
- Schwerpunkte bilden Facebook und Twitter, die spezifisch auf die Bedürfnisse des Kantons Aargau eingerichtet werden
- Youtube und Flickr werden als Supportplattformen für Video- und Fotokommunikation genutzt
- Bei Xing wird Nutzung für Social-Media-Recruiting geprüft.
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 25
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 26
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 27
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 28
Videokommunikation
- Streaming von Medienkonferenzen, Info-Veranstaltungen usw.
- O-Ton-Möglichkeit
- News und Dokumentation
- Auch denkbar: Stellungnahmen Regierung zu Abstimmungsthemen
- Einsatz in der internen Kommunikation (Relaunch InKA)
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 29
XING – Social-Media-Recruiting
- Unternehmensprofil Kanton Aargau (als Arbeitgeber) auf XING und ev. auf kununu
- Entwicklung eines Konzepts für Social Recruiting – Positionierung Kanton Aargau als Arbeitgeber – durch PO mit Beteiligung von PV und Personalmarketing Spezialistin
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 30
Jugendsportcamps Facebook
- BKS-Sektion Sport führt dreimal im Jahr Jugendsportcamps durch
- Ideale Thematik für Aufbau und Pflege einer Social-Media-Community (Jugendliche können sich vor und nach Lager austauschen; Inputs einbringen; Abstimmungen über Lagermotto durchführen, Bilder und Videos platzieren usw.)
- Facebook-Seite soll auch von Leiterteams zum Erfahrungs- und Wissensaustausch genutzt werden
- Social Media Aktivität ist erweiterbar (in zweitem Schritt können zusätzliche Kanäle erschlossen werden; z.B. Youtube, Flickr, Twitter“
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 31
Museum Aargau
- Aargauer Schlösser, Kloster Königsfelden, Legionärspfad und andere historische Erlebnisorte ziehen jährlich rund 200‘000 Besucher an
- Social Media bieten Museum Aargau neue Marketingchancen; dialogische Kommunikation, Partizipation/Kollaboration, erweiterte Information
- Es ist angedacht, die heutigen Marketing-und insbesondere Onlineaktivitäten mit Social-Media-Plattformen zu verknüpfen
- Museum Aargau plant Facebook-Profil pro Standort; über diese und weitere Plattformen können auch Veranstaltungen beworben werden
- Facebook-Auftrit Schloss Schönbrunn
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 32
Merkblatt Social Media – für Öffnungdes Zugangs am Arbeitsplatz
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 33
Was regelt das Merkblatt?
− Gut zu wissen, dass...
− Wie wir uns verhalten (geschäftliche und private Nutzung von Social Media)
− Datenschutz/Recht
− Personalrechtliche Sorgfalts- und Treuepflichten
− Im Auftrag des Kantons unterwegs
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 34
Betriebskonzept - Organisationshandbuch
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 35
Was wäre, wenn… („Empörungswelle“)
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 36
Reaktions- und Eskalationsschema im Falle eines Shitstorms
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 37
A@rgau 2.0 – Erfahrungen und Erkenntnisse
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 38
Information: Twitter funktioniert gut (MK‘s, Wahlen, Abstimmungen)
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 39
Information + Image (Chinesischer Botschafter)
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 40
Information + Image(Aargauer Regierung in Stuttgart)
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 41
Information + Image: Erweiterung der Reichweite
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 42
Information + Image(UBS Studie, niederschwellig)
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 43
Interaktion + Image (Wettbewerb Profilbild)
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 44
Interaktion + Image (Regierungsfoto)
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 45
Interaktion + Image (Regierungsfoto II)
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 46
Interaktion (Rollenklärung)
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 47
Öffnung Social-Media-Zugang für Mitarbeiter
− Gut über die Bühne gegangen
− Aufwändige Kommunikation und Investition in Merkblatt haben sich gelohnt
− Kommunikation via Generalsekretäre der Departemente, plus direkte Vorgesetzte hat sich als richtig erwiesen
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 48
Konkrete Frage- und Themenstellungen
− Wem folgen wir auf Twitter?
− Wen liken wir auf Facebook?
− Wie erhöhen wir unsere Liker- und Follower-Zahlen?
− Wie können wir unsere Social-Media-Aktivitäten „peppiger“ machen – ohne institutionelle Probleme zu bekommen?
− Wie können wir das Monitoring verbessern?
− Wie können wir Social Media Konzept für die Krisenkommunikation nutzen?
− Wie gehen wir mit den Themen Datenschutz und Datensicherheit um, wenn es zu einer weiteren Eskalation kommt (z.B. FB-Nutzungsbestimmungen)
− …
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 49
Grösste Herausforderungen auf dem Weg zu Social Media in der öffentlichen Hand− Psychologie (Respekt vor dem Unbekannten und Ungewissen)
− (Noch) keine Werteskala (Was bedeuten 15 FB-Kommentare im Verhältnis zu 1500 Unterschriften bei einer Petition)
− Bedenken bezüglich Kontrollverlust
− Bedenken wegen (persönlicher) Kritik
− Beeinträchtigung der Good Governance (Störung institutionalisierte Prozesse wie Vernehmlassungen, parlamentarische Beratung usw.)
− Bedenken wegen Irrelevanz (Kommunikationsstilbruch)
− Daten- und Persönlichkeitsschutz, Urheberrechte usw.
− Know-how (Kader, Mitarbeiter, Regierung)
− Ressourcenfrage
− Budgetfrage
− Produktivitätsverlust
− …
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 50
Social Media – Fazit / Ausblick- Social Media ist (k)ein Hype
- Wichtigste Ziele erreicht:1. Erschliessung von neuen, modernen Kommunikationskanälen;2. Erfahrungen sammeln mit neuen Kommunikationsformen
- Imagewirkung funktioniert (offene, moderne Kommunikation; Plattform für niederschwellige Botschaften, die nicht „amtlich“ kommuniziert werden können)
- Informationsprodukten (Medienmitteilungen, Bulletins usw.) kann mit dem Push-Prinzip grössere Reichweite und mehr Aufmerksamkeit verschafft werden;
- Zahlen in der Startphase (6 Monate) sekundär – aber für einen Kanton beachtlich (über 800 Likers auf Facebook, ca 500 Followers auf Twitter)
- 4-I-Strategie: Integration – Image – Information – Interaktion funktioniert; Schritt-für-Schritt-Aufbau hat sich als richtig erwiesen
- Kommunikation → Aufklärung / Information → Ausbildung / Schulung → Motivation
- Nächste Entwicklungsschritte: Ausbau Videokommunikation; Weiterentwicklung Mobile-Kommunikation (Apps, Smartphone, Tablets); Einsatz von Sozial Media in der Krisen- und Katastrophenkommunikation
- Glas ist halb voll, es gibt es mehr Chancen als Risiken…
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 51
Social Media… - können ansteckend sein„Ich glaube nicht, dass ich jemals eine Facebook-Seite betreiben oder in der Gegend herum twittern werde…“(Zitat: Landammann Susanne Hochuli, Januar 2012)
NZZ, 9.5.2012
Screenshot, September 2012
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 52
Verwaltungskommunikation / Social Media
„Onlinekommunikation kann die traditionelle Verwaltungskommunikation nicht ersetzen, aber sie muss sie ergänzen. Es geht nicht mehr um die Frage, ob man auf Social Media kommunizieren soll, sondern wie diese Kommunikation auszusehen hat.“
André Simonazzi, Bundesratssprecher
Dr. Peter Grünenfelder, 13. September 2012 Seite 53
§ Dinge tun, die bislang noch nicht getan worden sind
§ Ziele erreichen wollen, die noch nie angestrebt worden sind
§ Methoden beherrschen, die bis dato nicht gebraucht worden sind
§ Ergebnisse verbessern, die bislang befriedigten
§ Hindernisse übersteigen, die selbst errichtet worden sind
§ den vertrauten Ist-Zustand verlassen, auch wenn dies Unsicherheit auslöst
Quelle: in Anlehnung an Ernst Buschor
Kommunikativer Kulturwandel