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Social Software in Forschung und Lehre: Drei Studien zum Einsatz von Web 2.0 Diensten Katrin Weller, Ramona Dornstädter, Raimonds Freimanis, Raphael N. Klein, & Maredith Perez Abteilung für Informationswissenschaft Institut für Sprache und Information Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Digitale Wissenschaft, Köln, September 2010

Social Software in Forschung und Lehre

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Kurzpresentation auf der Tagung "Digitale Wissenschaft" (diwi10), Köln, Sept. 2010.

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Social Software in Forschung und Lehre: Drei Studien zum Einsatz von Web 2.0

Diensten

Katrin Weller, Ramona Dornstädter, Raimonds Freimanis, Raphael N. Klein, & Maredith Perez

Abteilung für InformationswissenschaftInstitut für Sprache und Information

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Digitale Wissenschaft, Köln, September 2010

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Drei Studien

Umfrage A• Winter 2007/8, 1043 Teilnehmer.• Student aus verschiedenen Disziplinen (38% Geisteswissenschaft, 29%

Naturwissenschaft, 6% Rechtswissenschaft, 5% Sozialwissenschaft, 5% Medizin, 3% Wirtschaftswissenschaft, 14% andere). (Klein et al., 2009)

Umfrage B• Sommer 2009, 346 Teilnehmer. • Studenten der Informationswissenschaft, Bibliothekswissenschaft und

verwandter Disziplinen (aus zehn Hochschulen in Deutschland oder der Schweiz). (Dornstädter & Freimanis, 2010)

Umfrage C• Sommer 2009, 136 Teilnehmer. • Universitätsmitarbeiter (16 Professoren, 60 Wissenschaftliche Mitarbeiter,

15 Lehrbeauftragte, 20 studentische Hilfskräfte, 13 Doktoranden, 8 andere, 4 nicht spezifiziert), aus verschiedenen Disziplinen. (Perez, 2010)

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Social Software

• Social Software bzw. Web 2.0 Dienste = Internetdienste, welche einer Gruppe von Nutzern erlaubt Informationen online zu veröffentlichen, auszutauschen oder zu verwalten.

• Z.B. Wikis, Social Bookmarking Dienste, Blogs, Microblogging und Soziale Netzwerke.

• Potenzial für den Einsatz im Wissensmanagement, beim Information Retrieval und als Kommunikationsmittel, z.B. für akademische oder innerbetriebliche Arbeitsabläufe.

Nicht viele Angebote werden in Forschung und Lehre (aktiv) genutzt.

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Ausgewählte Ergebnisse: Bekanntheit & Nutzung

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Ausgewählte Ergebnisse: Vertrauen

28

30

3

3

312

490

385

429

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53

513

423

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530

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24

27

50

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220

7

83

332

75

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Google/Web search engines

Wikipedia

Communities/Forums

Blogs/ podcasts/ vodcasts

Scientific publication databases

Library/ scientific books

always trustworthy mostly trustworthy limited trustworthyness

not trustworthy cannot rate this not specified

Umfrage A (n=929): How much do you trust the information retrieved via the following services?

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Ausgewählte Ergebnisse: Aktive Nutzung?

Have you ever...

105

119

174

458

510

175

817

648

757

449

403

712

9

163

21

16

44

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

…uploaded photos to Flickr or videos to Youtube?

…tagged Web documents (e.g. on Flickr, Delicious orYoutube)?

…edited a Wikipedia article?

…looked at the version history of a Wikipedia article?

…looked at the discussion page of a Wikipedia article?

…written a blog post or published a pod- or vodcast?

yes no do not know this feature not specified

Umfrage A (n=931):

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Ausgewählte Ergebnisse: Nutzung

Außerdem abgefragt: Bekanntheitsgrad, aktive und passive Nutzer, Zweck der Nutzung, Stellenwert.

Umfrage C: Do you use the following services?(only for those participants who answered that they know a certain service)

Aktive Nutzung und/oderhoher Stellenwert

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Ausgewählte Ergebnisse: Wikipedia

• Alle Teilnehmer der drei Studien kennen Wikipedia.

Nutzung bei Wissenschaftlern: • Nur 6 % der befragten Wissenschaftler (Gruppe C) gaben an, dass Sie

überhaupt keine Wikis nutzen, 49% nutzen Wikipedia; 45% Wikipedia sowie andere Wikis.

• 73% der Wiki-Nutzer tun dies auch im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit: Nachschlagewerk, Mittel zur Wissensorganisation in Arbeitsgruppen oder als Hilfsmittel, um gemeinsam Publikationen zu verfassen.

• 30% der Wiki-Nutzer gaben außerdem an, dass sie Wikipedia dazu verwenden, studentische Arbeit auf Plagiate zu kontrollieren.

• i.d.R. passive Nutzung

Nutzung bei Studenten:• Studenten nutzen Wikipedia oft für studiumsbezogene Recherchen:

– Umfrage A (n=931): 20.6% nutzen Wikipedia “immer”, 45.3% “oft” und nur 7.6% “nie”.

– Umfrage B (n=251): 38.6% nutzen Wikipedia “immer”, 43.0% “oft” und nur 2.4% “nie”.

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Weitere Aspekte

• Nutzung bestimmter Bibliothekdienste und wissenschaftlicher Rechercheangebote (Umfrage A, z.B. geringe Nutzung von Fernleihe, geringe Nutzung/Bekanntheit von Fach- und Zitationsdatenbanken).

• Zahlungsbereitschaft (67% aus Umfrage A nutzen nur kostenlose Informationsangebote).

• Thematisierung von Web 2.0 Diensten im Studium / Internetnutzung im Studium (47% der Teilnehmer aus Umfrage A wurde die Nutzung von Wikipedia im Studium schon einmal untersagt).

• Problembewusstsein.

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Detaillierte Ergebnisse:

• Freimanis, R., & Dornstädter, R. (2010). Informationskompetenz junger Information Professionals: Stand und Entwicklung. Information – Wissenschaft und Praxis, 61 (2), 123-128.

• Klein, R.N., Beutelspacher, L., Hauk, K., Terp, C., Anuschewski, D., Zensen, C., Trkulja, V., & Weller, K. (2009): Informationskompetenz in Zeiten des Web 2.0. Chancen und Herausforderungen im Umgang mit Social Software. Information – Wissenschaft und Praxis, 60 (3), 129-142.

• Perez, M. (2010). Web 2.0 im Einsatz für die Wissenschaft. Information – Wissenschaft und Praxis, 61 (2), 128-134.

• Weller, K., Dornstädter, R., Freimanis, R., Klein, R.N., & Perez, M. (2010) Social Software in Academia: Three Studies on Users’ Acceptance of Web 2.0 Services. In: Proceedings of the WebSci10: Extending the Frontiers of Society On-Line, April 26-27th, 2010, Raleigh, NC: US. http://journal.webscience.org/360/

• Web Science 2010 Poster Präsentation: http://www.slideshare.net/katrinweller/social-software-in-academia

• Präsentationsfolien Digitale Wissenschaft 2010: