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Caritas Aktuell 4 13 CARITAS REGIONAL FÜR MENSCHEN IM KREISDEKANAT EUSKIRCHEN INHALT II III IV V VI VII VIII Vorwort • Weltkindertag • Ehrenamtstag Gedanken Neue Kontaktstelle „Café WorkShop“ „fairtradeshop mundo junto“ Benefizkonzert in der Herz-Jesu-Kirche für die Notschlafstelle Stromspar-Check Plus hilft beim Energiesparen Demenzcafés • Vertreterversammlung Glückliche Gesichter bei den Musikern Heiko Wahl, Manfred Sistig, Daniel Ackermann und Jürgen Schuster, welche hier die Initiatorin des 2. Klassik-Benefiz-Kirchenkonzertes zugunsten der Caritas-Notschlafstelle, Annette Schuster, umrahmen (Bericht S. VI) Caritas für die Region Euskirchen

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Hauszeitung der Caritas Euskirchen, Ausgabe 4 / 2013

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Caritas Aktuell4 13

C A R I T A S R E G I O N A LF Ü R M E N S C H E N I M

K R E I S D E K A N A TE U S K I R C H E N

I N H A LT

II

III

IV

V

VI

VII

VIII

Vorwort • Weltkindertag • Ehrenamtstag

Gedanken

Neue Kontaktstelle „Café WorkShop“

„fairtradeshop mundo junto“

Benefizkonzert in der Herz-Jesu-Kirche für die Notschlafstelle

Stromspar-Check Plus hilft beim Energiesparen

Demenzcafés • Vertreterversammlung

Glückliche Gesichter bei den Musikern Heiko Wahl, Manfred Sistig, Daniel Ackermann und Jürgen Schuster, welche hier die Initiatorin des 2. Klassik-Benefiz-Kirchenkonzertes zugunsten der Caritas-Notschlafstelle, Annette Schuster, umrahmen (Bericht S. VI)

Caritas für die Region Euskirchen

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Caritas für die Region Euskirchen

chern. Für die Caritas Euskirchen bot das Team der Jugendvilla an ihrem Pa-villon kreative Mitmachaktionen an und verköstigte große und kleine Besucher mit gesunden Snacks aus frischem Obst und Gemüse. Die Snacks wurden von den Gästen der Jugendvilla ehrenamtlich an Besucher des Weltkindertages und Pas-santen verteilt.Ausserdem war die Fachstelle für Suchtvorbeugung mit einem Draht-seilparcours und einem Infostand vor Ort vertreten. C D

Auch in diesem Herbst hatten sich unter der Schirmherrschaft von Landrat Gün-ter Rosenke und Bürgermeister Dr. Uwe Friedl Kreis und Kreisstadt sowie ver-schiedene Vereine und Organisationen zusammengeschlossen, um am Weltkin-dertag den kleinen Bürgern Euskirchens eine Freude zu bereiten. Auf dem Klosterplatz sorgten ein Zau-berer, eine Hüpfburg und viele, von den teilnehmenden Organisationen bereit-gestellte und betreute Attraktionen für gute Stimmung bei den kleinen Besu-

Caritas Euskirchen und über die mög-lichen ehrenamtlichen Einsatzgebiete informieren. Unterstützt wurden sie dabei durch ehrenamtlich Tätige, die hautnah über ihre Arbeit berichten konnten – so etwa die „Grünen Da-men“ im Marien-Hospital, Mitglie-der der Hospiz/Demenzinitiative oder aber der Gemeindecaritas von St. Martin in Euskirchen. H J S

Auch anlässlich des diesjährigen Knol-lenfests rund um Zuckerrübe und Kar-toffel stellten rund 20 Institutionen auf dem Euskirchener Klosterplatz ihre Organisationen und die Möglichkeiten ehrenamtlicher Mitarbeit vor. Vorstand Franz Josef Funken und Hermann-Josef Schneider, Referent für Gemeindeca-ritas, konnten zahlreiche Interessier-te über die Dienste und Angebote der

Kamen gut an - die gesunden Snacks, die Gäste der Caritas-Jugendvilla auf dem Euskirchener Weltjugendtag kleinen und großen Besuchern anboten.

WeltkindertagK U R Z G E M E L D E T

Knollenfest und EhrenamtstagE H R E N A M T

Für die Caritas Euskirchen geht bald ein ganz besonderes - ein Jubi-läumsjahr - zu Ende. Den Auftakt machte die Feier an-lässlich des 50 jährigen Bestehens unseres Caritasverbandes im Kreis-dekanat Euskirchen. Dieses Jubilä-um durften wir am 13. April gemein-sam mit vielen hundert Gästen im Euskirchener Cityforum begehen. Ganz besonders ist mir das Engage-ment unserer haupt- und ehrenamt-lichen Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter bei der Ausgestaltung der Feier und dem damit verbundenen Markt der Möglichkeiten in Erinne-rung. Die Suchthilfe konnte dann im Frühsommer gemeinsam mit Klien-ten und Freunden in einem lockeren Rahmen in unserem Café WorkShop (über welches Sie auf den Seiten IV und V dieser Ausgabe mehr erfah-ren) ein Doppeljubiläum feiern - 50 Jahre Suchthilfe und 20 Jahre Am-bulante Rehabilitation Sucht. Wenn Sie dieses Heft in Händen hal-ten, ist unsere Jubiläumsfeier an-lässlich 20 Jahren ambulanter Ca-ritas-Hospizarbeit im Kreisdekanat Euskirchen ganz aktuell in unserem Fokus.Solche Gelegenheiten zeigen uns, wie viele Menschen sich dauerhaft in unterschiedlichsten Bereichen für soziale Belange bei unserer Ca-ritas haupt- und ehrenamtlich en-gagieren - dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ausdrück-lich bedanken!

Vorwort

Franz Josef FunkenGeschäftsführender Vorstand

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Caritas für die Region Euskirchen

Christus hat keine Hände

Gedanken

Wenn Sie über dem nächtlichen Himmel außergewöhnliche Himmelserschei-nungen sehen – Ufos, aufsehenerregende Sterne, Marsmenschen, dann sind Sie damit nicht allein. Es ist interessant, was man darüber im Internet alles findet. Wussten Sie zum Beispiel, dass am 24.12.2011 zur gleichen Stunde, in der Jopi Heesters starb, es am Himmel eine merkwürdige Himmelserscheinung gab: Ein Sternenschweif, der wie ein Komet am Himmel auftauchte, fast so wie der Stern von Bethlehem. Später stellte sich zwar heraus, es waren die Reste einer russischen Rakete, die in den Weltraum geschossen worden war und keine außer-gewöhnliche Himmelserscheinung. – Im Internet wird diese polizeiliche Infor-mation natürlich bezweifelt, vielleicht ist Heesters ja doch von Marsmenschen abgeholt worden, um jetzt im Himmel seine jugendliche Karriere fortzusetzen.In England gibt es Umfragen zu dem Thema außergewöhnliche Himmelser-scheinungen und diese Umfragen stellen fest: es glauben dort mehr Menschen an Außerirdische als an Gott.Und die Psychologen haben für diesen Glauben an das Außerirdische auch eine Begründung, sie sagen: Bei den vielen schlechten Nachrichten, die wir immer wieder hören müssen: sei es in der Welt-

perman, sondern er kommt in Ohnmacht und in Verwundbarkeit – er liegt in der Futterkrippe von Bethlehem und hängt am Kreuz von Golgatha.Jesus Christus löst die Probleme der Welt auch nicht wie Superman mit Ge-walt, sondern mit einer bedingungslosen Liebe, die sich unauffällig durchsetzt.

Gott ist wirklich kein Superman, der mit einem Streich alle Probleme dieser Welt lösen will, sondern er ist Mensch gewor-den, damit wir Mensch werden können und ihm dabei helfen, die Welt zum Bes-seren zu gestalten. Zu einer Welt, in der es gerechter, friedvoller, menschlicher, ja göttlicher zugeht! Wir dürfen Werkzeu-ge der Erlösung sein. In einem Gedicht heißt es: Christus hat keine Hände - nur unsere Hände, um seine Arbeit heute zu tun.Christus hat keine Füße - nur unsere Füße, um Menschen auf seinen Weg zu führen.Christus hat keine Lippen - nur unsere Lippen, um Menschen von ihm zu erzäh-lenChristus hat keine Hilfe - nur unsere Hilfe, um Menschen auf seine Seite zu bringen.

Wir brauchen nicht auf aufsehenerre-gende Sterne zu achten oder auf den Superman warten, sondern wir sollen selber bewusst Mensch, also Ebenbild Gottes werden, danach leben und uns ge-genseitig so behandeln, wie Jesus es uns vorgelebt hat! Dann wird Gottes Wille unter uns berührbar! Wir sollen immer wieder auf Gott hören und in unserem Leben versuchen seinen Willen umzu-setzen! Darin besteht die großartige Berufung der Caritas, darin besteht die Berufung eines jeden Christen!

geschichte - wir schauen in diesen Ta-gen voller Angst und Sorge in den Nahen Osten -, sei es in unserem persönlichen Leben - die Krankheiten, die Trauer, das Leid, das viele unserer Zeitgenossen oder wir selber tragen müssen -, brauchen die Menschen etwas Außergewöhnli-ches, sehnen sie sich nach Zeichen und Wunder am Himmel, erhoffen sie ein wundersames Eingreifen vom Himmel. Der Psychologe C.G. Jung schreibt, die menschliche Seele produziert nur das, was sie braucht. Die Seele hat Sehnsucht nach einem außerirdischen Eingreifen, nach einer Erlösung, die vom Himmel herabkommt.Eine Symbolfigur für diese Sehnsucht ist die Comic- und Kinofigur Superman. Ein Mann, ein Erlöser, der mit überna-türlichen Kräften ausgestattet ist, der vom Himmel herabkommt und der mit Gewalt alle aussichtslosen Probleme schnell lösen kann. Viele Menschen er-hoffen und erwarten einen solchen Su-perman.

Eigentlich glauben wir doch als Christen an etwas Unvorstellbares: Der allmäch-tige Gott wird in Maria Mensch. Und Gott ist doch mehr als ein Supermann. Jetzt, so müsste es man doch annehmen dürfen, werden alle Probleme und Sor-gen der Menschheit gelöst. Jetzt dürfte es doch keine Kriege, keine Krankheiten, keinen Hunger, keine Sorgen und Nöte mehr geben! Aber wie sieht denn unse-re Realität aus? Jesus Christus scheint doch völlig versagt zu haben! War Jesus vielleicht gar nicht Gottes Sohn? Der eben erwähnte Superman, der könnte es, der löst jedes Problem mit Schnelligkeit, indem er mit Gewalt eingreift und die Bösen hart anpackt. Und Jesus?Jesus Christus kommt nicht als ein Su-

Kreisdechant Guido Zimmermann,Vorsitzender des Caritasrates

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Caritas für die Region Euskirchen

Café WorkShop ist neue Kontaktstelle

Mit der neuen Kontaktstelle des SPZ verfolgt die Caritas Euskirchen ganz bewusst einen inklusiven Ansatz.

Die Kontaktstelle des Sozialpsychia-trischen Zentrums (SPZ) der Caritas Euskirchen hat im „Café WorkShop“, welches vormals als Qualifizierungsort für Langzeitarbeitslose diente, eine neue Heimat gefunden. Mitten in der Innen-stadt bietet das „Café WorkShop“ die Ge-legenheit zum Miteinander und gegen-seitigem Kennenlernen. Hier ist jeder willkommen, um in ent-spannter Atmosphäre Kontakte zu knüpfen, Gespräche zu führen oder ein-fach eine Tasse Kaffee zu trinken. Darü-ber hinaus gibt es vielfältige Möglichkei-ten zum aktiven Engagement.

Herzstück des Cafés ist ein tägliches of-fenes Frühstücksangebot für psychisch erkrankte Menschen, welches aber ausdrücklich, ebenso wie die gesamte Einrichtung, jedem Bürger offen steht. Die Begegnung von Menschen unter-schiedlichster Art, kultureller Vielfalt und bunter Lebensstile verdeutlicht die geförderte Inklusion in der Arbeit mit

psychisch belasteten Menschen im Sozi-alpsychiatrischen Zentrum.

Das SPZ verfolgt ganz bewußt einen in-klusiven Ansatz, um Betroffenen und Nichtbetroffenen einen Ort der Begeg-nung und des Austausches anzubieten. Deshalb kooperiert man eng mit dem Stadtteilbüro des Viehplätzchenviertels. Neben dem offenen Frühstückstreff sind eine Bibliothek, ein Medienraum, eine Internetstation, ein Kreativbereich und eine gemütliche Sofaecke entstanden. Den Besuchern werden zahlreiche Grup-penangebote gemacht. Diese reichen von sportlichen Angebo-ten, wie Schwimmen und Walken bis hin zu kreativen Dingen, wie etwa Schmuck basteln. Wichtig dabei ist eine möglichst geringe Hemmschwelle für die Betrof-fenen. Die Caféatmosphäre hilft dabei sehr, so können die Gäste erst einmal das Café als Café nutzen und dann frei ent-scheiden, ob weiterführende Angebote in Anspruch genommen werden.

Das Programm der Kontaktstelle wird von Caritasmitarbeitern gemeinsam mit den psychisch erkrankten Besuchern und deren Angehörigen in einer so ge-nannten Trialoggruppe erarbeitet.

Ein Beispiel dafür ist die kleine, von den Besuchern selbst verwaltete Bibliothek. Die Erfassung, Katalogisierung und Aus-leihe der Medien organisiert das SPZ-Team gemeinsam mit den psychisch er-krankten Menschen. Der Bestand wurde nur mit Spenden ausgebaut und weitere Bücher und DVDs sind jederzeit herzlich willkommen.

Um gezielt junge Menschen in belaste-ten Lebenssituationen anzusprechen, wurde der „Offene Treff“ gemeinsam mit zwei Studentinnen der FH Koblenz organisiert. Die Interessierten sind über Facebook miteinander im Kontakt und treffen sich regelmäßig außerhalb des virtuellen Raumes im Café Workshop.S E B A S T I A N S E I F E R T

Sie sind das hauptamtliche Team der neuen Kontaktstelle des SPZ: Sarah Odenkirchen, Gerd Schäfer, Yvonne Baum, Ingrid Hintzen, Sebastian Seifert und Sabine Gahlen. Gemeinsam mit den Gästen wollen sie einen inklusiven Raum für alle Bürger Euskirchens schaffen

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Caritas für die Region Euskirchen

Mitten in der Innenstadt Euskirchens bietet das Café WorkShop als Bestand-teil des Sozialpsychiatrischen Zentrums (SPZ) die Gelegenheit zu gegenseitigem Kennenlernen.

Jeder ist willkommenHier ist jeder willkommen, um in ent-spannter Atmosphäre Kontakte zu knüpfen, Gespräche zu führen oder ein-fach eine Tasse Kaffee zu trinken. Darü-ber hinaus gibt es vielfältige Möglichkei-ten zum aktiven Engagement.

Aktive MitgestaltungDie individuellen Entwicklungsmög-lichkeiten ergeben sich durch die akti-ve Mitgestaltung, welche die eigenen Kompetenzen respektiert und fördert. Somit erleben die beteiligten Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam eine erfüllende Aufgabe zur Teilgabe und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Euskirchen.

InklusionDie Begegnung von Menschen unter-schiedlichster Art, kultureller Vielfalt und bunter Lebensstile verdeutlicht die geförderte Inklusion in der Arbeit mit psychisch belasteten Menschen im Sozi-alpsychiatrischen Zentrum.

Das Angebot umfasst:Frühstückstreff - Pferdegruppe - offe-ner Treff - Seelsorgergruppe - Schwim-men - Spielecafé - Nachbarschaftstreff - Kreativgruppen - Outdoor - Qui Gong - Selbsthilfe - Trialoggruppe - Nordic Walking - Gesprächsgruppen und und und …

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9.oo bis 16.oo UhrMittwoch ab 13.oo Uhr geschlossenJeden 1. Samstag von 11.oo bis 13.oo Uhr

Kontakt und Infos: Caritasverband für das Kreisdekanat Euskirchen e.V.Sozialpsychiatrisches ZentrumTel. 02251/9419-0 [email protected]

fairtradeshop mundo juntoF A I R U N D I N K L U S I V

Caritasmitarbeiter Gerd Schäfer (1.v.l.) und Kontaktstellenbesucherin Sigrid Hornig (2.v.r.) präsentieren Kundinnen die neue, faire Schalkollektion

Mit neuem Konzept und an neuer/alter Stelle ist der „fairetradeshop mundo jun-to“ Teil des integrativen Angebots des neuen „Café WorkShop“.

Das Besondere am neuen fairtradeshop-Konzept der Caritas ist die Kombination von fairem Handel, mit vielen Vorteilen für die Erzeuger in den Entwicklungs-ländern, und der Inklusion von psy-chisch erkrankten Menschen in den Be-trieb des Shops.Unter Anleitung von Caritasmitarbeiter Gerd Schäfer sind psychisch erkrank-te Menschen in den Wareneinkauf, die Präsentation der Produkte, die Kassen-führung und Inventur eingebunden. Besonders der direkte Kundenkontakt beim Verkauf der Waren, auch auf Stadt-festen oder in der Kirchengemeinde, er-möglicht es den Betroffenen, viele neue Kontakte zu knüpfen, am gesellschaft-lichen Leben teilzunehmen und eigene Fähigkeiten und Stärken zu entdecken und auszubauen.

Das Warensortiment umfasst Klassiker des fairen Handels, wie etwa Kaffee, Tee oder Kakao und Süßwaren, aber auch Dekorationsartikel, Kunsthandwerk und Geschenkartikel. C D

Was fairer Handel bedeutet und wel-che Ziele dahinter stecken, haben wir für Sie am Beispiel unseres Lieferan-ten GEPA zusammengefasst:

Faire PreiseDie Großhändler im Fairen Handel zah-len fair – meist deutlich mehr, als die all-gemeinen verbindlichen Mindeststan-dards des Fairen Handels festlegen.

Zukunft für KinderBessere Chancen für Kinder durch bes-seren Verdienst der Eltern – Fairer Han-del ermöglichte z.B. den Aufbau einer Schule im indischen Teegarten Samabe-ong für Bildung in der gesamten Region.

Bio und fair75 Prozent der GEPA-Produkte stam-men aus geprüft ökologischem Anbau: bio und fair.

Was draufsteht ist drinDie Rohstoffe, die von der GEPA fair ein-gekauft wurden, sind auch nachweislich in den Produkten enthalten.

Unsere Partner:

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Caritas für die Region Euskirchen

Musikalische Reise durch die Jahrhunderte

2. Benefizkonzert zugunsten der Caritas-Notschlafstelle verzauberte die Besucher der Herz-Jesu-Kirche

Ein Konzert für Obdachlose - dieser Ge-burtstagswunsch von Annette Schuster an ihren Mann war im vergangenen Jahr Auslöser für das erste Benefiz-Kirchen-konzert zugunsten der Caritas-Not-schlafstelle. „Der Erfolg war überwälti-gend, für uns war klar, das wiederholen wir“, so Initiatorin Schuster. Ihr Mann Jürgen Schuster, Mitglied des WDR-Rundfunkorchesters, stellte also gemein-sam mit seinen Musikerkollegen Daniel Ackermann und Heiko Wahl, allesamt er-fahrene Konzerttrompeter, sowie Regio-nalkantor Manfred Sistig das Programm für ein zweites Benefizkonzert mit Meis-terwerken der Klassik auf die Beine.Rund 200 Konzertbesucher konnten in der Herz-Jesu-Kirche von der Initiatorin, die auch durch das Programm führte, mit sehr persönlichen Worten begrüßt wer-den: „Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schnell man in eine existenzbedrohende Situation geraten kann. Gute Freunde ha-ben mich damals aufgefangen. Heute geht es mir gut und ich wollte etwas tun, was

mir Freude bereitet und womit ich etwas zurückgeben kann.“Die drei Trompeter spielten gemeinsam mit Manfred Sistig Stücke aus drei Jahr-hunderten Musikgeschichte. Johann Se-bastian Bach, Georg Friedrich Händel, Joseph Haydn und Jean Joseph Mouret, aber auch „moderne“ Komponisten wie Benjamin Britten, Alan Hovhannes und Flor Peeters wurden von den renom-mierten Konzertmusikern zum Vortrag gebracht. Bernhard Becker von der Caritas Eus-kirchen berichtete über die Arbeit der Wohnungslosenhilfe und bat die Kon-zertbesucher um eine Spende für die Notschlafstelle, welche eine jährliche Unterfinanzierung von 40.000 Euro mit Spenden und Eigenmitteln auffangen muss. Auf den Stufen zum Altar hatte Be-cker Lichter positioniert, die an kürzlich verstorbene Klienten der Wohnungslo-senhilfe erinnerten. Die Gründe, warum jemand in die Obdachlosigkeit gerate sei-en heute sehr unterschiedlich. Für viele

sei die Notschlafstelle nur eine Notun-terkunft auf Zeit, rund 40 % der Nutzer blieben einen Monat und kürzer. Becker lud die Anwesenden ein, die Arbeit der Wohnungslosenhilfe und die Notschlaf-stelle beim Tag der offenen Tür selbst in Augenschein zu nehmen. Der stimmungsvolle Konzertabend en-dete mit stehenden Ovationen für die Künstler. Insgesamt kamen 1.798 Euro für den Erhalt der Notschlafstelle zusam-men. Die Caritasvorstände Franz Josef Funken und Horst Lennartz dankten Annette Schuster und den Musikern mit Blumensträußen für ihr Engagement. CARSTEN DÜPPENGIESSER

Weihnachtsmarkt 2013Die Caritas bietet von Wohnungslosen hergestelltes Kunsthandwerk auf einem Stand (11.-15.12.) auf dem Euskirchener Weihnachtsmarkt an. Der Erlös ist zu-gunsten der Notschlafstelle.

Regionalkantor Manfred Sisitg an der Orgel begeisterte gemeinsam mit den drei erfahrenen und renommierten Konzerttrompetern Heiko Wahl, Jürgen Schuster und Daniel Ackermann (v.l.) die Zuhörer in der Herz-Jesu-Kirche. Durch den Abend führte Initiatorin Annette Schuster.

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Caritas für die Region Euskirchen

Caritas hilft beim Energiesparen

„Stromspar-Check Plus“ will einkommensschwache Haushalte vor drohender Energiearmut bewahren

Die kalte Jahreszeit ist da und gerade für einkommensschwache Haushalte sind die stetig steigenden Energiekosten zu einem echten Problem geworden. Für Menschen mit geringem Einkommen be-deutet dies immer häufiger Stromsper-ren, weil hohe Abschläge und Nachzah-lungen von ihnen nicht mehr geleistet werden können.

Das Projekt „Stromspar-Check Plus“, welches die Caritas in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband für Energie und Klimaschutz und dem Bundesum-weltministerium durchführt, unter-stützt sozial benachteiligte Haushalte dabei, Energiekosten zu senken und drohender Energiearmut so wirkungs-voll vorzubeugen.

Alle sozialschwachen Haushalte im Kreis Euskirchen, also etwa Empfän-ger von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Wohngeldempfänger oder Rentner mit Grundsicherung können an dem Projekt teilnehmen und von ihm profitieren.

„Wir verfolgen mit dem Projekt einen doppelten Ansatz“, erklärt Caritas-Mit-arbeiterin Monika Stoffers. Denn die Berater, die in die Haushalte hineinge-hen, sind selbst langzeitarbeitslose Men-schen, die von der Caritas Euskirchen zu Stromsparhelfern qualifiziert werden.So könne man einerseits sozial benach-teiligten Haushalten helfen, nicht in die Energiearmutsfalle zu tappen und an-dererseits eröffne man langzeitarbeits-losen Menschen durch Qualifizierung wieder eine Perspektive auf dem Ar-beitsmarkt.

Die Stromsparhelfer checken Haus-halte, identifizieren Energiefresser und geben Tipps zur Verbrauchsopti-mierung. Jeder teilnehmende Haus-halt erhält kostenlos Soforthilfen im Wert von 70 Euro. Dies können etwa Energiesparlampen (zunehmend auch LEDs), schaltbare Steckdosenleisten, Wasser sparende Duschköpfe oder auch Kühlschrankthermometer sein. Die Einspargeräte werden von den Strom-sparhelfern in Absprache mit den Teil-nehmern eingebaut. Diese erhalten jeweils genau die Geräte, die in Ihrem Haushalt sinnvoll zum Strom- und Was-sersparen sind. Durchschnittlich spa-ren die teilnehmenden Haushalte 148 Euro an Energie- und Wasserkosten pro Jahr. Allein beim Strom liegt die Ein-sparung bei rund 400 kWh Strom pro Jahr. Das entspricht bei den aktuellen Strompreisen rund 110 Euro.

Auch der Klimaschutzeffekt ist beacht-lich. Langfristig führt der Stromspar-Check bundesweit zu einer Reduzie-rung der CO2-Emissionen in Höhe von 180.000 Tonnen. Denn außer in Euskirchen wird der Stromsparcheck an aktuell 100 weiteren Standorten in Deutschland angeboten. Diese sollen in den nächsten Jahren auf 150 Standorte ausgebaut werden.Seit Projektbeginn im Jahr 2009 hat die Caritas Euskirchen über 1.200 Strom-spar-Checks durchgeführt. Im Kreis Euskirchen wird das Projekt „Strom-spar-Check Plus“ durch die KEV im Süd-kreis und das RWE im Nordkreis finan-ziell unterstützt.C A R S T E N D Ü P P E N G I E S S E R

Stromspar-Check PLUS

Teilnahmeberechtigt sind alle Men-schen, die Arbeitslosengeld II, Sozialhil-fe oder Wohngeld beziehen.

Geschulte Stromsparhelfer kommen ins Haus , überprüfen den Stromverbrauch und geben Stromspartipps.

Die teilnehmenden Haushalte erhal-ten kostenlose Soforthilfen wie Ener-giesparlampen, schaltbare Steckdo-senleisten, TV-Standby-Abschalter, Zeitschaltuhren und Strahlregler für Wasserhähne, die nach Bedarf sofort montiert und in Betrieb genommen wer-den.

Interessierte Haushalte können sich un-ter der Rufnummer 02251/9419-167 an Mario Ramos wenden oder mit ihm per E-Mail unter [email protected] in Kontakt treten.

Mario Ramos, ursprünglich selbst Strom-sparhelfer, betreut mittlerweile hauptamt-lich das Projekt „Stromspar-Check Plus“ bei der Caritas in Euskirchen - mit viel Energie und Leidenschaft.

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Caritas für die Region Euskirchen

Vorstand und Dienstgemeinschaft des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen e.V. dankt den Mitgliedern der aktuellen Vertreterversammlung, deren Man-dat nun ausläuft, für ihre, oft langjährige , verlässliche Unterstützung und Mitarbeit.

IMPRESSUMHerausgeber: Caritasverband für das Kreisdekanat Euskirchen e.V.Redaktion: Carsten Düppengießer (CD) (verantwortlich)

Redaktionsteam: Maria Surges (MSU), Sebastian Seifert (SES), Hermann-Josef Schneider (HJS), Monika Stoffers (MS), Tanja Engel (TE)

Stabsstelle ÖffentlichkeitsarbeitCaritas-Geschäftsstelle, Wilhelmstraße 52,53879 Euskirchen, Tel. 02251/[email protected] - www.caritas-eu.de

Fotos: Caritas EuskirchenLayout: Carsten Düppengießer

Ein großes Dankeschön!V E R T R E T E R V E R S A M M L U N G

Die Caritas Euskirchen bietet an De-menz Erkrankten in Bad Münstereifel, Euskirchen und Zülpich unter dem Na-men „Café Insel“ regelmäßige Demenz-cafés an. Die Besucher werden dort von geschulten Mitarbeitern des Caritasver-bandes betreut. Ob Gedächtnistraining, Gymnastik, Basteln, Singen oder sich einfach nur bei einer Tasse Kaffee unter-halten - der Aufenthalt im Café wird den Fähigkeiten der Besucher entsprechend gestaltet. Bereits seit zwei Jahren gibt es dieses Angebot in Zülpich. Sieben Damen be-suchen derzeit das Café. „Nach dem ge-

meinsamen Kaffeetrinken steht immer ein kleines Programm auf der Tagesord-nung. Manchmal vergeht die Zeit aber auch wie im Flug und es wird einfach nur nett geplaudert“, so Caritasmitar-beiterin Sylvia Krüger. Besonders be-liebt seien die Besuche der Musiker von „Harmonica Sound Euskirchen“, die sich ehrenamtlich in der Demenzhilfe en-gagieren. „Dann singen selbst die sonst eher ruhigeren Gäste begeistert mit“, so Krüger.

Angehörige von Demenzkranken dürfen ihre Lieben also in guten Händen wissen und selber einmal ausspannen, Besor-gungen machen und Kräfte tanken.„Die sieben Damen, die derzeit das Café besuchen, freuen sich sicherlich über weitere Gäste“, ist sich Krüger sicher. Um das Café zu besuchen, kann ein Fahr-dienst in Anspruch genommen werden. Die Kosten der Betreuung können über die Betreuungsleistungen der Pflegever-sicherung abgerechnet werden. Wer Interesse und Fragen zu diesem An-gebot hat, kann sich beim Caritas Ser-vicezentrum Demenz und Hospiz, Silvia Krüger (02251-126712) melden.M O N I K A S T O F F E R S

Begegnungsstätte Servicezentrum DemenzCafé InselFrauenbergerstr. 2-453879 Euskirchenwww.caritas-eu.de

Öffnungszeiten:Mo.-Fr. 9 bis 11 Uhrund nach Vereinbarung

Café Insel Bad MünstereifelMo. 15 bis 17 Uhrnach Voranmeldung

Café Insel EuskirchenMi. u. Do. 15 bis 17 Uhrnach Voranmeldung

Café Insel ZülpichDi.15 bis 17 Uhrnach Voranmeldung

Zu den Demenzcafé Nachmittagen ist ein Fahrdienst durch die Cari-tas möglich. Sprechen Sie uns dies- bezüglich einfach an.

Kontakt und Infos:Tel. 02251/[email protected]

DemenzcafésS E R V I C E Z E N T R U M D E M E N Z

Gemeinsam kreativ zu sein gehört beim Demenzcafé in Zülpich einfach dazu.