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Ostdeutscher Sparkassenverband Team Kommunikation Leipziger Str. 51 10117 Berlin
Telefon 030 2069-1818/-1843 Telefax 030 2069-2818 E-Mail [email protected] www.osv-online.de
Twitter @osv_online
Sparkassen-Tourismusbarometer Ostdeutschland 2018
Erste Ergebnisse zur ITB, 8. März 2018
ALLES BLEIBT ANDERS – IMPULSE FÜR NEUE ERFOLGE „Jaja“ werden Sie als Leser jetzt vielleicht denken. Jedes Jahr,
jeden Monat, jede Woche das Gleiche: Der Tourismus verändert
sich, neue Herausforderungen sind aufgetaucht, neue Chancen
tun sich auf. Und das Ganze soll dann auch noch neben dem
Tagesgeschäft umgesetzt, angepasst oder gar revolutioniert
werden. Auch das Sparkassen-Tourismusbarometer Ostdeutsch-
land steht vor diesen Aufgaben.
Und in Zeiten, in denen gerade die Digitalisierung disruptive
Veränderungen mit sich bringt und völlig neue Chancen und
Herausforderungen aufwirft – im Tourismus wie in der gesam-
ten Gesellschaft – und in denen Wirtschaftsgrößen wie der
Gründer und Vorstandsvorsitzende von Alibaba (dem Amazon
Chinas), Jack Ma, zur Berufswelt der Zukunft sagt: „Diese Dinge
sollten wir Kindern beibringen: Werte, Überzeugung, unabhän-
giges Denken, Teamwork, Mitgefühl. Das alles kann nicht durch
reines Wissen erlernt werden. Stattdessen sollten Kinder das
lernen: Sport, Musik, Kunst. So stellen wir sicher, dass Men-
schen anders sind.“, scheint doch mehr dran zu sein als eine
Floskel. Individualität und Kreativität sind entscheidende Kom-
petenzen. Anders denken ist der erste Schritt, aber nur anders
handeln macht den Unterschied!
Dieser Mut zum Wandel, den wir bereits im letzten Jahr von der
Tourismusbranche beim Thema Qualität eingefordert haben,
der muss sich wie ein roter Faden durch den Tourismus ziehen.
Für uns heißt das, die bisherige Datenwelt kritisch zu hinterfra-
gen und das Tourismusbarometer weiterzuentwickeln. Will sa-
gen: Mit den Methoden von gestern lassen sich die Fragen von
morgen nicht mehr ausreichend beantworten. Dabei geht es
keineswegs darum, das Vorhandene komplett zu ersetzen, son-
dern es systematisch zu erweitern.
Aber zunächst einmal zu dem, was ist…
Das Sparkassen-
Tourismusbarometer
Ostdeutschland:
Nutzen Sie jetzt die
kostenfreie App mit allen
Informationen zur
Veranstaltung und mehr!
„Erfolge sind kein Ruhekissen, sondern das Fundament für neue Ziele." Dr. Michael Ermrich Geschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes
Sparkassen-Tourismusbarometer Ostdeutschland 2018 www.tourismusbarometer.de
UNGEWOHNTE WACHSTUMSVERTEILUNG IM TOURISMUS IN OSTDEUTSCHLAND Sachsen und Sachsen-Anhalt, das waren die beiden dyna-
mischsten Bundesländer im Tourismus in Ostdeutschland 2017.
Der Luther-Effekt war definitiv zu spüren, besonders auf lokaler
Ebene, so auch in den thüringischen Städten. Denn neben den
Übernachtungszahlen profitierten in der Freizeitwirtschaft vor
allem die Stadtführungen und die themenbezogenen Ausstel-
lungen. Und auch in Brandenburg stieg das Übernachtungsvo-
lumen in fast allen Regionen an. Ohnehin bilanzierten 50
Prozent der ostdeutschen Reisegebiete ein Allzeithoch bei den
Übernachtungen. Dennoch lag Ostdeutschland insgesamt unter
der Entwicklungsdynamik der Flächenbundesländer. Zünglein
an der Waage war 2017 Mecklenburg-Vorpommern, das eine
Wachstumspause einlegte. Erstmals seit 2010 verzeichneten
dort alle Küstenreisegebiete einen Nachfragerückgang. Ost-
deutschland insgesamt besuchten 2017 laut amtlicher Statistik
27,5 Mio. Gäste, die 80,4 Mio. Übernachtungen generierten,
mehr als je zuvor. Der Marktanteil der fünf Bundesländer an al-
len Übernachtungen in Deutschland lag 2017 bei 17,5 Prozent.
Das wiederum ist der geringste Wert seit der Jahrtausendwen-
de. Der Trend aus dem Vorjahr setzte sich somit fort.
Stark entwickelte sich dagegen der Incoming-Tourismus mit 4,8
Prozent mehr Übernachtungen (bundesweit: +3,6 Prozent), in
den „Luther-Regionen“ teilweise sogar zweistellig. Ein erster
Blick auf die Angebotsseite deutet zudem auf einen leichten
Ausbau der Kapazitäten hin, nachdem sich diese in den letzten
Jahren stabil zeigten. Detailinformationen zu den Ländern und
Regionen werden wie immer im Jahresbericht und auf den Län-
derveranstaltungen zum Tourismusbarometer vertieft.
WIRTSCHAFTLICHE KRAFT DER BETRIEBE IM OSTDEUTSCHEN GASTGEWERBE WÄCHST Die positive Konjunktur und die gute Stimmung auf dem Markt
lassen zentrale betriebswirtschaftliche Kennzahlen im Beher-
bergungsgewerbe wie die Cash-Flow-Rate oder die Umsatzren-
dite auf ein Rekordhoch steigen (Zahlen werden seit 2004
erfasst). Auch die Investitionsquote stellte 2016 die Höchstmar-
ke aus 2009 – kurz nach der MwSt.-Senkung – mit 2,4 Prozent
Finanzgruppe
Ostdeutscher Sparkassenverband
Ein Like für Luther, Leipzig und Co.
Übernachtungen2017 ggü. Vorjahr
Ost-D
D Flächen-BL
+1,2%
+2,9%
in %
< 0
≥ 6≥ 4 bis < 6≥ 2 bis < 4≥ 0 bis < 2
Bild: Playmobil - geobra Brandstätter Stiftung & Co. KGQuelle: dwif 2018, Daten Statistisches Bundesamt
+4,4%
+1,9%
+4,1%
+1,6%
-1,8%
Wachstumverkehrt?
Übernachtungen2017 ggü. Vorjahr
Ost-D
D Flächen-BL
+1,2%
+2,9%
Finanzgruppe
Ostdeutscher Sparkassenverband
Die Kraft wächst
Betriebskenn-zahlen BeherbergungOstdeutschland:Rekordwerte!
Quelle: dwif 2018, Daten:
DSV (EBIL-Sonderauswertung),
Bild: Bits and Splits/Fotolia
Cash-Flow-Rate: 16,1% --> +0,9 ppt. Im Vergleich zum Vorjahr
Umsatzrendite: 8,4 % --> +0,6 ppt. Im Vergleich zum Vorjahr
Cash-Flow
Umsatzrendite
13,8%
15,2%
Ø 2004-2009:
Ø 2010-2016:
4,8%
7,5%
Ø 2004-2009:
Ø 2010-2016:
Sparkassen-Tourismusbarometer Ostdeutschland 2018 www.tourismusbarometer.de
ein. Das belegen die Zahlen der elektronischen Bilanzdaten der
Sparkassen (EBIL-Daten). Gerade jetzt ist also die beste Zeit, um
innovative Konzepte, neue Investitionen etc. zu tätigen, um sich
mittelfristig wettbewerbsfähig aufzustellen.
Und was kommt bzw. ist in Teilen schon längst da?
NEUE FRAGEN MIT NEUEN METHODEN MESSEN UND BE-ANTWORTEN Die Erfolgsmessung im Tourismus ist ein Dauerthema. Im Kern
geht es um die realistische Abbildung der Bedürfnisse der Bran-
che und der Gäste. Besonders die Folgen der Digitalisierung
und veränderte Marktstrukturen haben dazu geführt, dass die
bisherigen Methoden und Indikatoren nur noch einen Teil der
Wahrheit darstellen. Aus der Perspektive des Tourismusbaro-
meters gibt es vier langfristige Veränderungen mit maßgebli-
chem Einfluss, die wir künftig stärker begleiten möchten:
− Digitalisierung
− Neue Marktstrukturen
− Tourismus und Lebensqualität
− Tourismus und Regionalentwicklung
Hier muss und kann die Tourismusbranche anders messen.
DIGITALISIERUNG: GRENZENLOSE MÖGLICHKEITEN, MESSINSTRUMENTE IN DER ENTWICKLUNG Um Produkte und die Kommunikation zu verbessern, den Ver-
trieb zu optimieren oder Prozesse nach innen effizienter zu ma-
chen, braucht es Informationen. Mit dem Internet der Dinge
entstehen riesige Mengen unstrukturierter Daten: Kundenin-
formationen (Kommentare Blogs/Foren), GPS-Signale, Tweets,
Fotos, Videos… Big Data. Zukünftig geht es also um das Aus-
werten von Maschinendaten und die intelligente Echtzeit-
Verarbeitung dieser Datenmengen.
Ein Beispiel: Sentiment Analysis. Einträge in sozialen Netzwer-
ken über ein Produkt oder ein Unternehmen werden erfasst und
statistisch ausgewertet. Stimmungen und Meinungen in Texten
werden über Algorithmen gefunden, klassifiziert und bewertet.
Finanzgruppe
Ostdeutscher Sparkassenverband
Behavioral AnalyticsPredictive Analytics
Quelle: dwif 2018, Bild: Sondem/Fotolia
Sentiment AnalysisDigitalisierung:
Neue Messmethoden
Sparkassen-Tourismusbarometer Ostdeutschland 2018
www.tourismusbarometer.de
Im Tourismusbarometer können über TrustYou seit diesem Jahr
– neben dem klassischen Gesamt-Score – Aussagen zu Unterka-
tegorien getroffen werden. Auch hierfür werden geschriebene
Texte und keine harten Zahlen herangezogen. So ist festzustel-
len, dass der Tourismus im Beherbergungsgewerbe in
(Ost)Deutschland kein Serviceproblem hat. In Ostdeutschland
werden besonders das Hotel insgesamt sowie dessen Außenan-
lagen positiv bewertet. Auf der anderen Seite könnten unter-
durchschnittliche Scores und damit häufigere Negativbewer-
tungen in Diskussionen rund um die Zimmer und die Preise als
Frühindikator auf Reinvestitionsbedarfe hinweisen. Die meisten
Negativbewertungen erhält übrigens der Bereich Internet/
WLAN. Hier sind die Angebote der Betriebe ebenso gefragt wie
ein weiterer Breitbandausbau. Ähnliche Auswertungen sind
über alle gängigen Social Media-Kanäle denkbar (semantische
Textauswertungen, Nutzung positiver/negativer Emojis etc.).
NEUE MARKTSTRUKTUREN: SHARING UND PRIVATVER-MIETER – EIN STANDBEIN FÜR DEN LÄNDLICHEN RAUM Das Thema Sharing ist in aller Munde. Hitzig diskutiert und
meist auf das Thema Wettbewerbsverzerrung, Steuerung und
Co. reduziert. Natürlich müssen hier Rechtssicherheit und
Chancengleichheit her. Doch ist nicht wegzudiskutieren, dass
derlei Angebot die Bedürfnisse vieler Gäste treffen nach Indivi-
dualität und dem Eintauchen in die Erlebniswelt der Einheimi-
schen. Auch in Ostdeutschland haben sich die angebotenen
Einheiten in den letzten Jahren vervielfacht. Das Tourismusba-
rometer schätzt den Kapazitätsanteil der Sharing-Economy –
bezogen auf die Kapazitäten in Ostdeutschland – auf derzeit
rund 10 Prozent.
Im Zuge dieser Entwicklung muss auch die Definition und Mes-
sung von „Privatvermietern“ neu gedacht werden. Denn was ist
überhaupt ein Privatvermieter? Klassischerweise der Betrieb
unter 10 Betten, oder auch derjenige, der ein einzelnes Zimmer
in seiner Wohnung oder sie sogar temporär komplett vermie-
tet? Die Grenzen verschwimmen, wenn es sie denn je gegeben
hat, das zeigen auch die Entwicklungen der Hotelketten und
Sharing-Platformen (siehe Branchenthema).
Finanzgruppe
Ostdeutscher Sparkassenverband
Gästezufrieden-heit steigt
TrustScore 2017
Quelle: dwif 2018, Daten: TrustYou 2017
D
82,5Ost-D
82,8
82,7
81,8
83,3
81,7
81,8
Pfeile: Veränderung
ggü. Vorjahr
Ost-D
D
82,5
82,8
Finanzgruppe
Ostdeutscher Sparkassenverband
40
50
60
70
80
90
100
Sentiment Analysis zeigt: Service und Hardware in Ost-D top
TrustScore 2017
Quelle: dwif 2018, Daten: TrustYou 2017
2017
D
gesam
t Ost-D
Service 90,6 90,5
Location 90,3 90,4
Außenanlagen 87,6 88,7
Hotel 85,5 85,8
OverallScore 82,8 82,5
Essen & Trinken 82,6 82,4
Preis 75,8 74,6
Zimmer 73,1 72,1
Gebäude 68,0 70,3
Internet 60,4 58,3
Service
Internet
Hotel
Außenanlagen
Preis
Zimmer
Finanzgruppe
Ostdeutscher Sparkassenverband
Kapazitätsanteil Sharing:rd. 10 Prozent!
airbnb-Einheiten Ost-D
Quelle: dwif 2018, Daten AirDNA
5.000
2.500
25
20172012
25.000
2017
5832012
Chance für den
ländlichen Raum:
Anbieter-
kooperationen
Sparkassen-Tourismusbarometer Ostdeutschland 2018 www.tourismusbarometer.de
Und in ländlichen Regionen, in den klassische Betriebskonzepte
teilweise aufgrund zu geringer Nachfrage oder fehlender Ange-
bote im Umfeld nicht mehr funktionieren? Könnten leistungsfä-
hige Anbietergemeinschaften aus klassischen Privatvermietern
und Sharing Unterkünften, etwa entlang von (Rad-)Fernwegen,
nicht sogar ein Lösungsbaustein für die Sicherstellung der Ver-
sorgung der Gäste und einen Zugang für die Vermieter zu wett-
bewerbsfähigen Vertriebskanälen sein? Auch solche
Gedankenspiele gilt es zu diskutieren.
TOURISMUS UND LEBENSQUALITÄT: AKZEPTANZERHALT UND SENSIBILISIERUNG ALS WICHTIGE AUFGABE Der Wunsch der Gäste nach dem Erleben des echten Lebens der
Bevölkerung auf der einen und Diskussionen rund um das „In-
Wort“ oder „Unwort“ Overtourism auf der anderen Seite: Eine
aktuelle Studie von Travelbird zur Messung von Zufriedenheit,
Offenheit und Gefühl von Overtourism der Bevölkerung ist nur
ein Beispiel für erste übergreifende Indikatorenansätze. Die
Themen Tourismusakzeptanz und -sensibilisierung werden
wichtiger und von immer mehr Destinationen aufgegriffen, die
Bevölkerung in die Tourismusentwicklung und Marktforschung
einbezogen.
Beispiel Kaiserbäder auf Usedom: Die Gastfreundschaft der Be-
wohner liegt vielleicht in der langen Tradition als Urlaubsort
begründet. Die Bürger (81 Prozent der Befragten Bewohner)
sind stolz darauf, dass viele Gäste in die Kaiserbäder kommen
und präsentieren sich aufgeschlossen und gastfreundlich (84
Prozent der Befragten). Trotz eines hohen Gästeaufkommens ist
die Stimmung aus Sicht der Bewohner weitgehend positiv.
Nichts desto trotz gehen aus der Befragung auch deutliche und
kritische Signale hervor. Mehr als jeder vierte fühlt sich gleich-
zeitig vom Tourismus teilweise in seinem Alltag gestört. Be-
gründet wird dies mit Verkehrsstaus in der Sommerzeit, dem
Lohnniveau der Bevölkerung oder der Verfügbarkeit an bezahl-
barem Wohnraum.
Finanzgruppe
Ostdeutscher Sparkassenverband
Tourismus-akzeptanz der Bevölkerungder Kaiserbäderauf Usedom
Einwohnerbefragung2017
Quelle: Einwohnerbefragung Kaiserbäder
81% sind stolz, dass viele Gäste kommen.
84% bezeichnen sich als gastfreundlich.
86% empfinden Gästekontakte vorwiegend entspannt.
Sparkassen-Tourismusbarometer Ostdeutschland 2018 www.tourismusbarometer.de
TOURISMUS UND REGIONALENTWICKLUNG: AUFKLÄREN UND POTENZIALE ERSCHLIEßEN Tourismus wird immer häufiger nicht mehr als isolierter Wirt-
schaftszweig betrachtet, sondern als Teil einer ganzheitlichen
regionalen Entwicklung verstanden. Diese Erkenntnis führt
mehr und mehr dazu, Kooperationen mit der Wirtschaftsförde-
rung einzugehen, die strategische Entwicklung gemeinsam mit
den Kommunen zu planen und enger mit anderen Wirtschafts-
branchen zusammen zu rücken. Die Wirkung des Tourismus
entfaltet sich u.a. über Standort- und Infrastruktureffekte oder
die Steigerung der Attraktivität. Und diese gilt es messbar zu
machen.
Das funktioniert z.B. über die klassischen Indikatoren eines
Wirtschaftsfaktors Tourismus mit Umsatzzahlen, Einkommens-
und Beschäftigteneffekten. Weitere Aufschlüsse zum Arbeits-
markt bietet etwa die Arbeitsplatzzentralität, die angibt, ob die
Einpendler oder Auspendler überwiegen. So haben viele Tou-
rismusorte einen Einpendlerüberschuss, wie die Beispiele Bol-
tenhagen, Bad Salzungen oder Wernigerode mit Werten über
1,0 zeigen. Auch der Tourismus hat hier seinen Anteil, so dass
er als Querschnittsbranche auf viele Bereiche des Arbeitsmark-
tes am Standort wirkt.
Steigerungen der Miet- und Kaufpreise bei Immobilien sind in
touristisch attraktiven Orten ebenfalls zu beobachten. Diese
Wahrheit hat zwei Seiten, denn auf der einen steigert es den
Wohnwert und auf der anderen können Nutzungskonflikte und
Unzufriedenheiten der Bevölkerung zunehmen. Die Wirkung
des Tourismus auf die Strukturdaten eines Standortes ließe sich
durch viele weitere Indikatoren fortführen, wie die Ärztedichte
oder eine Ausweitung von Mobilitätsangeboten. Es geht darum,
die Effekte des Tourismus schlicht besser messbar zu machen.
Das Sparkassen-Tourismusbarometer Ostdeutschland bleibt am
Puls der Zeit und identifiziert neue Themen. Das gesetzte Ziel
lautet deshalb: Schritt für Schritt Hilfestellungen für diese In-
formationsquellen und Indikatoren geben und sie – wo möglich
–selbst erschließen.
Finanzgruppe
Ostdeutscher Sparkassenverband
Tourismusals Teil derregionalenEntwicklungverstehenund messen
Quelle: dwif 2018
Attrakti-
vitätseffekte/
Image
Ortsbild-
verschöne-
rung
Stabilisator
Infra-
struktur-
effekte
Wirtschafts-
kreisläufe Belastungs-
effekte
Standort-
effekte
Ökono-
mische
Effekte
Finanzgruppe
Ostdeutscher Sparkassenverband
Wernigerode
Arbeitsplatz-
zentralität 2017
Bad Salzungen
Boltenhagen
1,6
1,4
2,0
Quelle: dwif 2018, Daten: Bundesagentur
für Arbeit, Bild: nyul/Fotolia
Sparkassen-Tourismusbarometer Ostdeutschland 2018 www.tourismusbarometer.de
SCHLÄFST DU NOCH ODER ERLEBST DU AUCH? STRATE-GIEN FÜR DEN BEHERBERUNGSMARKT Wie sieht der Beherbergungsbetrieb der Zukunft aus? Dazu gibt
es viele Szenarien. Eines ist jedoch klar, auch in Zukunft werden
Gäste schlafen wollen und dazu Beherbergungsbetriebe brau-
chen. Die Frage ist nur, worin schlafen sie und wie sehen die
„Hüllen“ aus? Was werden die Gäste verlangen und die Betriebe
leisten können? Welche Strategien gibt es für Tourismusorgani-
sationen, Branchenverbände, die öffentliche Hand, den Wandel
im Beherbergungsmarkt zu unterstützen? Macht ein gezieltes
Ansiedlungsmanagement Sinn, um das Angebot in ländlichen
Räumen sicherzustellen oder zukunftsfähige Konzepte zu stär-
ken. Den Trends und Entwicklungen nach zu urteilen, prägen
vier Entwicklungsstränge die Beherbergung der Zukunft.
BUDGETANGEBOTE: KILLERWAL DER KLASSISCHEN BETRIEBE? Bis vor einem Jahrzehnt stand der Begriff Low Budget im Be-
herbergungsbereich vor allem für eher mindere Qualität und in
die Jahre gekommene Ausstattung. Mit dem Markteintritt der
Motel Ones und B&Bs hat sich dies geändert. Modernen Low
Budget Hotels haben sich mit durchdachten Geschäftsmodellen
klar vom verstaubten „Billig-Image“ entfernt und erreichen heu-
te einen beachtlichen Teil des Branchenumsatzes.
Was macht diese Konzepte aus? Weniger ist mehr. Sie bieten
ihren Gästen nur Leistungen an, die tatsächlich erwartet und
benötigt werden. Viele Betriebe verzichten auf ein Hotelrestau-
rant und der Rezeptionist ist häufig auch für die Bar verantwort-
lich. Somit kommen die betriebsinternen Prozesse mit weniger
Personal aus und sind hochstandardisiert, auch das Design
stammt häufig aus einer Hand. Die Reduktion auf das Notwen-
dige in einer Top-Qualität und ein Lifestyle-Mehrwert sprechen
vor allem jüngere Zielgruppen und sparsame Geschäftsreisende
an. Die Betriebe weisen meist eine überdurchschnittlich hohe
Auslastung und Rendite auf. Ein schlankes Investitionskonzept
und eine größere Zimmeranzahl sind weitere Erfolgsfaktoren.
Dieser Trend wurde von den führenden Hotelketten erkannt, die
mittlerweile allesamt mit entsprechenden Zweitmarken oder
Finanzgruppe
Ostdeutscher Sparkassenverband
Die Betriebstypen der Zukunft
Budget-
betriebe
Konzept-
betriebeLuxus-
betriebe
Ketten-
betriebe
Quelle: dwif 2018
Sparkassen-Tourismusbarometer Ostdeutschland 2018 www.tourismusbarometer.de
sogar mehreren, zielgruppenspezifischen Produkten nachgezo-
gen haben. Klassische, alteingesessene Betriebe, Pensionen,
Gasthöfe und Hotels garnis, die sich dieser Entwicklung nicht
anpassen, werden es in diesem Markt zukünftig schwer haben.
LUXUSBETRIEBE: WIE RELEVANT SIND SIE FÜR OSTDEUTSCHLAND? Wo fängt eigentlich Luxus an und endet er mit 5 Sternen? Ein
Blick über die DEHOGA-Sterne hinaus zeigt, dass sich in Ost-
deutschland fast 50 Betriebe im Luxus-Segment tummeln. Doch
es gibt noch Platz für weitere, denn bisher konzentrieren sie
sich vor allem in den größeren Städten und an der Küste.
Eine Kernzielgruppe für Luxusangebote sind erfahrene, kauf-
kräftige Reisende. Doch auch ihnen bleiben die aktuellen
Trends nicht verborgen. Luxus muss künftig authentischer, in-
dividueller und vor allem genussstark sein. Neben großen Ho-
tels stehen gerade kleinere, exklusive Boutique-Hotels, Ferien-
häuser und Glamping bei Luxusreisenden hoch im Kurs. Und
das ist eine Chance für kleinere Betriebe und private Anbieter.
Die Attribute des Luxus bleiben gleich: Top-Lage, geräumige
Einrichtung, hochwertige Materialien, erstklassige Gastronomie,
exzellenter Service und Wohlfühlatmosphäre. Gleichzeitig müs-
sen sie ein modernes Lebensgefühl ausstrahlen, um relevant zu
bleiben. Das Luxussegment wird auch in Zukunft ein spannen-
des Feld auf dem gesamten Beherbergungsmarkt sein. Regional
passende Konzepte sind in Ostdeutschland gefragt.
KETTENBETRIEBE: WERDEN SIE ANGESIEDELT ODER KOMMEN SIE EINFACH? Ein guter Mix zwischen Privat- und Kettenhotellerie ist ein wich-
tiger Standortfaktor. Der Gast kann entsprechend seiner Be-
dürfnisse wählen und er wirkt positiv auf die Bekanntheit einer
Destination. Der Anteil der Kettenhotellerie in Ostdeutschland
liegt, gemessen an der Anzahl der Betriebe, aktuell bei nur 6
Prozent, in Deutschland sind es 13 Prozent. Nur in den großen
Städten liegen die Werte höher. Aber auch wenn die Zahlen bis-
her eine andere Sprache sprechen: Kettenbetriebe werden künf-
tig in allen Städten den Markt maßgeblich mitbestimmen.
Finanzgruppe
Ostdeutscher Sparkassenverband
Der neue Luxuskonsument sucht nach Authentizität
Welche Unterkünfte favorisieren Luxusreisende?
Exklusive
Boutique Hotels
65%
Hotelketten
21%
Historische
Gebäude
2%
Privatangebote
6%
Bil
d:
Bü
low
Pa
lais
Bild: Burghotel StaufenbergQuelle: dwif 2018; Daten:
Pangea Tourism Survey 2018
Bil
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ins
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Ho
tels
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en
wo
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un
os
tse
e.n
et
Sparkassen-Tourismusbarometer Ostdeutschland 2018 www.tourismusbarometer.de
Die Gründe hierfür sind vielfältig: Die Marktführer zeichnen sich
durch stark standardisierte Prozesse und einen hohen Professi-
onalisierungsgrad aus. Mit einer Betriebsgröße von gut 100
Zimmern je Betrieb liegen sie weit über dem deutschen Durch-
schnitt von ca. 60 Zimmern je Betrieb. Auf Grund der Skalenef-
fekte profitieren sie auch von Kostenvorteilen im Einkauf und
einem leichteren Zugang zum Kapitalmarkt.
Durch den Ausbau des Markenportfolios können große Konzer-
ne regionalspezifische Trends aufgreifen und selbst in Ni-
schenmärkte vordringen. Viele neue, individuell anmutende
Angebote entpuppen sich beim näheren Hinsehen als Teil einer
großen Markenfamilie. Die Top-5-Hotelkonzerne der Welt haben
mittlerweile 92 verschiedene Hotelmarken von Luxus über
Budget bis zu hochwertigen Ferienwohnungen im Angebot (und
dringen damit sogar in den Sharing-Markt ein). Sie punkten mit
einem hohen Individualisierungsgrad in den Produkten und
gleichzeitig auf Grund der Markenstärke mit einem hohen Wie-
dererkennungswert und Vertrauensvorschuss bei den Gästen.
Mit der Bandbreite an Produkten können eine Vielzahl an Ziel-
gruppen abgedeckt und passende Angebote an B- und C-
Standorten platziert werden. Durch ihre Ansiedlung zeigen die
Kettenbetriebe implizit auf, an welchen Standorten sie Potenzial
sehen und setzen auch neue Maßstäbe im lokalen Wettbewerb.
Dies ist für die ostdeutschen Städte und Ferienregionen wichtig,
in denen ausländische Märkte bislang unterentwickelt sind.
THEMENBETRIEBE: WARUM LIEGEN SIE IM TREND? Global und national ist eine zunehmende Individualisierung der
Gesellschaft erkennbar. Im Beherbergungsgewerbe wirkt sich
diese Entwicklung vor allem auf die Nachfrage aus: Die Gäste
wünschen sich eine klare Positionierung und möchten authenti-
sche Erlebnisse. Ohne eigenes „Thema“ oder die Besetzung
zielgruppenspezifischer Nischen wird es künftig schwer, mitzu-
halten. Die Marktführer setzen mit ihren Produkten Maßstäbe,
an die sich die kleineren Betriebe anpassen müssen.
Finanzgruppe
Ostdeutscher Sparkassenverband
LuxusThemenBudget
Quelle: dwif 2018, Bilder: Accor Hotels
Finanzgruppe
Ostdeutscher Sparkassenverband
Home meets Hotel:Ist das Sharing oder ein Kettenbetrieb?
Quelle: dwif 2018,Bild: Oasis Collection by Hyatt
https://www.oasiscollections.com/san-
francisco/homes/indy-loft
Die Big Player dringen
in den privaten
Ferienwohnungsmarkt ein.
„Nachhaltige Hotelinvestments setzen hohe lokale Nachfrage, eine Betriebsgröße von min-destens 150 Zimmern, Zweitvermietung und einen attraktiven Standort voraus."
Hotelentwickler, Immobilienfond
Sparkassen-Tourismusbarometer Ostdeutschland 2018 www.tourismusbarometer.de
Lokales, authentisches Design, individualisierte Angebote, neue
Unterhaltungsformen und vor allem die Abkehr vom Standard
bestimmen das Produkt. Dazu kommen bewusst gestaltete Er-
lebnis- und auch Rückzugsräume. Insbesondere in ländlichen
Regionen müssen die lokalen Besonderheiten authentisch ge-
lebt werden, um sich klar abzugrenzen.
WAS DIE BEHERBERGUNGSBETRIEBE IN OSTDEUTSCH-LAND DARAUS LERNEN KÖNNEN Aktuell stellen Hotels und Hotels garnis ein Drittel des gewerb-
lichen Beherbergungsmarktes in Ostdeutschland. Im Umkehr-
schluss bestehen zwei Drittel des Marktes aus mehrheitlich
kleinen Betrieben. Vor allem in Thüringen und Sachsen stellen
Pensionen und Gasthöfe gut die Hälfte der Betriebe. In Meck-
lenburg-Vorpommern sind Ferienwohnungen und -häuser am
stärksten vertreten. Gerade die bestehenden Betriebe sind ge-
fragt, Teile der genannten Erfolgsfaktoren zu übersetzen und
auf den eigenen Betrieb zu übertragen.
Emotional über ein Thema aufladen bedeutet ein „Gesicht“ be-
kommen und im Markt stärker wahrgenommen werden. Bisher
gibt es z.B. weder themenbezogene Angebote zur Thüringer
Bratwurst, zu Martin Luther noch zum Bernstein – Potenzial ist
also vorhanden. Egal ob die Ideen am Ende in Form eines Ho-
tels, einer Pension, einer Ferienwohnung oder eines Camping-
platzes gestaltet werden, die Inszenierung des Themas und die
feste Verankerung in der Region stehen im Fokus.
Handlungsrahmen für Betriebe:
1. Positionieren: konsequent, regional, authentisch, thematisch
und zielgruppenorientiert arbeiten
2. Qualität erhöhen und perfektes Preis-/Leistungsniveau her-
ausstellen
3. Modernisieren: strukturell umbauen und Digitalisierung
sinnvoll einsetzen
4. Betriebliches Know-how professionalisieren: Vertriebs- und
Einkaufsmanagement optimieren, verstärkt auf Vertriebs-,
Vermarktungs- und Einkaufskooperationen setzen.
5. Vernetzen: Verankerung und Netzwerkaufbau in der kommu-
nalen und städtischen Gesellschaft
Finanzgruppe
Ostdeutscher Sparkassenverband
Auf das Profil kommt es an!
Quelle: dwif 2018
63%
aller Beherbergungs-
betriebe in Ost-D
nicht klar positioniert
Nur ⅓ der Betriebe
vermarktet ein klares
Profil – zu wenig!
Findet eure Nische!
„Wenn kleine Betriebe klar positioniert sind und ein aktives Vertriebs- und Ertrags-Management praktiziert wird, dann lassen sich weiterhin attraktive Renditen erwirtschaften."
Betreiber von Ferienwohnungen
Sparkassen-Tourismusbarometer Ostdeutschland 2018 www.tourismusbarometer.de
STEUERUNGSMECHANISMEN FÜR EINEN ZUKUNFTSFÄ-HIGEN OSTDEUTSCHEN BEHERBERGUNGSMARKT Die sich verschärfende Konkurrenzsituation zwingt die Beher-
bergungsbetriebe dazu, sich nach außen klarer zu positionieren
und nach innen bestehende Prozesse professioneller zu gestal-
ten. Das ist der künftige Maßstab für die Betriebe. Nur wer be-
reit ist, diese Prinzipien zu adaptieren, hat Chancen, im
Wettbewerb zu bestehen. Die lokale Unternehmerschaft muss
bereit für Veränderungen sein und die Profilierung aktiv wollen.
Aufgabe der Steuerungsebene ist es, die Rahmenbedingungen
für die Weiterentwicklung der bestehenden Betriebe zu opti-
mieren und ein aktives Ansiedlungsmanagement zu betreiben.
Handlungsrahmen für Steuermechanismen: 1. Performance-Analysen durchführen: externe neutrale Prü-
fung der betrieblichen Leistungsfähigkeit (qualitativ/quanti-
tativ) für die Bewertung der zukunftsfähig
2. Aufklärung über Chancen: Qualifizierung durch zielgerichtete
Coaching-Maßnahmen für KMU
3. Gezielte Förderanreize bieten: öffentliche Infrastrukturförde-
rung mit einer örtlichen bzw. regionalen Gesamtentwick-
lungsstrategie verbinden (öffentliche Vorabinvestoren
ziehen Bestands- und Neuinvestoren an)
4. Finanzierung ermöglichen: regionale Kreditinstitute für Un-
ternehmensanforderungen und touristische Konzeptionen in
ländlichen Räumen sensibilisieren
5. Aktive Ansiedlung vorantreiben: Strukturwandel (Transfor-
mation und Positionierung bestehender Betriebe) und An-
siedlung von neuen Betrieben unterstützen, wo sie benötigt
werden (aktiv Lücken füllen)
6. Netzwerke aufbauen: lokale bzw. regionale Netzwerke auf-
bauen (Betriebe, Leistungsträger aus anderen Wirtschaftsbe-
reichen, Kreditinstitute, Wirtschaftsförderung, DMOs,
Bevölkerung)
Welche Steuerungsmechanismen und betrieblichen Handlungs-
empfehlungen in welcher ostdeutschen Region idealerweise
umgesetzt werden sollten, finden Sie ab Juni 2018 im Jahresbe-
richt des Sparkassen Tourismusbarometers Ostdeutschland.
Finanzgruppe
Ostdeutscher Sparkassenverband
Netzwerke
Analyse
Performance
Finanzierung
Gezielte
Förderanreize
Aktive
Ansiedlung
Aufklärung
über Chancen
Quelle: dwif 2018
Steuerung des Beherbergungsmarktes
„Es existiert keine Preis- sondern eine Leis-tungssensibilität."
Hotelier aus Sachsen-Anhalt
Sparkassen-Tourismusbarometer Ostdeutschland 2018 www.tourismusbarometer.de
WAS IST DAS TOURISMUSBAROMETER?
Das Tourismusbarometer spiegelt seit 1998 die Tourismusent-
wicklung in den ostdeutschen Regionen und die wirtschaftliche
Situation des Gastgewerbes wider. Es stellt Branchenprobleme
heraus, bietet praxisnahe Lösungen, identifiziert Benchmarks
und zeigt Marktpotenziale auf. Branche und Politik schätzen das
Tourismusbarometer als fundierte Informationsquelle für Ent-
scheidungen über tourismuswirtschaftliche Weichenstellungen.
Das Tourismusbarometer liefert ein Gesamtbild der Daten zur
Marktentwicklung und vertieft jedes Jahr aktuelle Branchen-
themen.
WER MACHT DAS TOURISMUSBAROMETER?
Das Tourismusbarometer ist eine Leistung der ostdeutschen
Sparkassen. Herausgeber ist der Ostdeutsche Sparkassenver-
band mit Unterstützung durch den Sparkassen- und Girover-
band Hessen-Thüringen. Wissenschaftlich betreut und
durchgeführt wird es von der dwif-Consulting GmbH. Ein Beirat
mit Vertretern der Sparkassen, Wirtschaftsministerien, Landes-
marketinggesellschaften, Tourismusverbänden, Kommunen und
weiterer Fachverbände stellt die Praxisnähe sicher und legt die
jährlichen Branchenthemen fest. Und: Gute Ideen breiten sich
aus. Seit Jahren gibt es das Tourismusbarometer auch für
Schleswig-Holstein, Niedersachsen, das Saarland und Westfa-
len-Lippe. Daraus ergeben sich Vorteile für alle Partner.
WO BEKOMMT MAN MEHR INFORMATIONEN?
Ende Juni 2018 erscheint der Jahresbericht, erhältlich beim
Ostdeutschen Sparkassenverband. Ergebnisse wie die Entwick-
lung der Besucherzahlen von Freizeiteinrichtungen werden re-
gelmäßig im Internet veröffentlicht.
Die regionalen Ergebnisse werden
- am 23.08.2018 in Hoyerswerda für Sachsen
- am 30.08.2018 in Ulrichshusen für Mecklenburg-Vorpommern
- am 14.09.2018 in Rheinsberg für Brandenburg
- am 20.09.2018 in Blankenburg (Harz) für Sachsen-Anhalt
präsentiert. Die Veranstaltungsorte folgen in Kürze; mehr dazu
auf unserer Internetseite.
Kontakte: Ostdeutscher Sparkassenverband (OSV)
Thomas Wolber
Tel: 030 – 2069 1817
www.osv-online.de
dwif-Consulting GmbH
Dr. Mathias Feige
Karsten Heinsohn
Tel.: 030 – 7579 490
www.dwif.de
Das Tourismusbarometer
Der Link zur App des Sparkassen-
Tourismusbarometers Ostdeutschland:
http://www.sparkasse-vor-ort.de/s-
tourismusbarometer
Oder einfach direkt einscannen:
im Internet:
http://www.tourismusbarometer.de
bei Twitter
http://twitter.com/osv_online
auf Youtube
http://youtube.com/osvvideo
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