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1 Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden Arthur Huber Arthur Huber dipl. Ing. ETH dipl. Ing. ETH Huber Energietechnik AG Jupiterstrasse 26 CH – 8032 Zürich www.hetag.ch dipl. Masch.-Ing. ETH / SIA Mitglied SWKI / FEZ 1995 Gründung der Firma Huber Energietechnik - Geothermische Planungen - MINERGIE – Planungen HLK - Programm EWS für Erdwärmesonden - Programm WKM für Luft – Erdregister - Bauphysik - MSR-Planungen und Ausführung

Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden · ETH / SIA Mitglied SWKI / FEZ 1995 Gründung der Firma Huber Energietechnik - Geothermische Planungen - MINERGIE – Planungen HLK - Programm

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Speicherung von Wärme in

Erdwärmesonden

Arthur HuberArthur Huberdipl. Ing. ETHdipl. Ing. ETH

Huber Energietechnik AGJupiterstrasse 26CH – 8032 Zürichwww.hetag.ch

dipl. Masch.-Ing. ETH / SIA

Mitglied SWKI / FEZ

1995 Gründung der Firma Huber Energietechnik

- Geothermische Planungen

- MINERGIE – Planungen HLK

- Programm EWS für Erdwärmesonden

- Programm WKM für Luft – Erdregister

- Bauphysik

- MSR-Planungen und Ausführung

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Inhalt

§ Grundprinzipien der Saisonspeicherung von Wärme in Erdsonden

§ Beispiel 1: Einfamilienhaus mit Erdsonden-Wärmepumpe

§ Beispiel 2: Wohnüberbauung mit Erdsonden-Wärmepumpe

§ Mögliche hydraulische Einbindung

§ Solardächer mit unverglasten Kollektoren

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Eichhörnchenprinzip: Sommerwärme in der Erde speichern

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Saisonspeicherung von Wärme in Sondenfeldern

§ Die Effizienz der Wärmespeicherung in Erdwärmesonden hängt vom Verhältnis des Speichervolumens des Sondenfeldes (Länge x Breite x Bohrtiefe) zur Oberfläche des Speichervolumens (= Verlustfläche) ab.

§ Je mehr Sonden, um so besser ist das Verhältnis von Speichervolumen zu Ober-fläche(d.h. um so geringer die Verluste)

§ Einzelsonden haben ein miserables Oberflächen-Volumen-Verhältnis und eignen sich nicht für Jahreszeitenspeicherung

LängeBreite

Boh

rtie

fe

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Saisonspeicherung von Wärme in Sondenfeldern

§ Die Effizienz der Wärmespeicherung in Erdwärmesonden hängt auch von der Tempe-raturdifferenz vom Speicher zur ungestörten Erdtemperatur ab.Je kleiner die Temperaturdifferenz, um so geringer die Speicherverluste.

§ Jahreszeitenspeicherung in kleineren Son-denfeldern (< 50 Erdsonden) ist nur bei tiefem Temperaturniveau möglich. Eine optimale Speichertemperatur liegt bei 10 –20°C. Damit sind hohe Arbeitszahlen für die Wärmepumpe möglich.

§ Tieftemperaturige Speicher ermöglichen die effiziente Nutzung von Abwärme und unverglasten Sonnenkollektoren mit hohem Wirkungsgrad (geringe Kollektor-kosten). Rohner / Bassetti [2006]: Projekt Erfolgskontrolle und

Planungsinstrumente für EWS-Feld Hotel Dolder Zürich. BFE.

600 m.ü.M(Waldeinfluss)

400 m.ü.M

Ungestörte Erdreichtemperaturen in Zürich

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Passive Regeneration einer tieferen Erdwärmesonde

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Aktive Regeneration einer tieferen Erdwärmesonde

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Sondenregeneration bei Einzelsonden und Sondenfeldern

Einfluss der Sondenregeneration (Sondenabstand 7 Meter, 200m Tiefe, 50a)

-20

-15

-10

-5

0

5

10

15

50% 75% 100% 125% 150%

aktive Regeneration (bezogen auf Entzug)

Min

imal

e S

onde

ntem

pera

tur

[°C

]

3 x 20 Sonden 3 x10 Sonden 6 x 5 Sonden2 x 2 Sonden 4 x 4 Sonden Einzelsonde

Huber Energietechnik AG, Zürich

Regeneration Saisonspeicherung

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Beispiel 1: Einfamilienhaus mit Wärmepumpe undeiner Erdwärmesonde mit Geocooling

Quelle : Afjei, Th.; Dott, R.; Huber, A. (2007): „Heizen und Kühlen mit erdgekoppelten Wärmepumpen“. Schlussbericht. BFE.

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Quelle : Afjei, Th.; Dott, R.; Huber, A. (2007): „Heizen und Kühlen mit erdgekoppelten Wärmepumpen“. Schlussbericht. BFE.

Berechnung mit Progamm EWS: www.hetag.ch

Beispiel 1: Erhöhung Sondentemperatur dank Geocooling(d.h. Kühlung über Fussbodenheizung)

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Quelle : Afjei, Th.; Dott, R.; Huber, A. (2007): „Heizen und Kühlen mit erdgekoppelten Wärmepumpen“. Schlussbericht. BFE.

Berechnung mit Progamm EWS: www.hetag.ch

Beispiel 1: Verbesserung COP dank Geocooling

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Sondenregeneration bei Einzelsonden

§ Aktive Sondenregeneration (Wärmeeinsspeisung) bei Einzelsonden, z.B. durch Geocooling kann den mittleren COP (Wirkungsgrad der Wärmepumpe) verbessern.

§ Eine wesentliche Erhöhung der Sondentemperatur nach 4 Monaten ist durch eine aktive Sondenregeneration oder Wärmeeinspeisung nicht möglich (die Wärme verschwindet ins Erdreich)

§ Mit Einzelsonden ist keine Saisonspeicherung von Wärme möglich

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Sondenregeneration bei Einzelsonden

§ Aktive Sondenregeneration (Wärmeeinsspeisung) bei Einzelsonden, z.B. durch Geocooling kann den mittleren COP (Wirkungsgrad der Wärmepumpe) verbessern.

§ Eine wesentliche Erhöhung der Sondentemperatur nach 4 Monaten ist durch eine aktive Sondenregeneration oder Wärmeeinspeisung nicht möglich (die Wärme verschwindet ins Erdreich)

§ Mit Einzelsonden ist keine Saisonspeicherung von Wärme möglich

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Tiefe Einzelsonden im Städtischen Gebiet

Bild: Heim Bohrtechnik AG

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Regeneration 150% einer 400m Sonde (50mm duplex)

-> Regenerationspotential über 60 Jahre: 2.5 K

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Gegenstromprinzip bei Koaxialsonden

Potential noch ungeklärt

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Aktive Regeneration einer tieferen Erdwärmesonde

§ Je tiefer die Sonde, um so grösser das Potential der Regeneration auch von Einzelsonden

§ Bei Einzelsonden bleibt das Regenerationspotential trotzdem beschränkt

§ Wärmetransport ist immer mit Verlusten verbunden

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Städte sind Sondenfelder

Massgebend für die

passive Regenerations-

möglichkeit ist das

Verhältnis von

Bohrabstand B zu

Bohrtiefe H (B/H)

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Beispiel 2: Wohnüberbauung „Im Vieri“, Schwerzenbach

Quelle : Bauart Architekten und Planer AG. www.bauart.ch

12 Mehrfamilienhäuser mit 188 Mietwohnungen, einer Kinder­tagesstätte, einem Wohn- und Pflegeheim mit 52 Zimmern und eine öffentliche Cafeteria.

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Ohne Regeneration: 85 Erdwärmesonden mit 250m - 310m

Architektur: Bauart Architekten und Planer AG. HLKS-Planung: RMB Engineering AG

Programm EWS. www.hetag.ch

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Regeneration mit Sondenfreecooling (Geocooling) über Fussbodenheizung: 60 Erdwärmesonden mit 245m - 260m

Architektur: Bauart Architekten und Planer AG. HLKS-Planung: RMB Engineering AG

Programm EWS. www.hetag.ch

Dank dem Geocooling können 8500m Sonden gespart werden

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Minimaltemperatur im Sondenrücklauf

-12

-10

-8

-6

-4

-2

0

2

4

6

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

Betriebsjahre

Min

imal

tem

per

atu

r [

°C]

mit Sondenfreecooling ohne Sondenfreecooling

Vergleich bei 60 Sonden mit und ohne Geocooling

Programm EWS. www.hetag.ch

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Mit 100% solarer Regeneration: 60 Erdwärmesonden mit 200m

Architektur: Bauart Architekten und Planer AG. HLKS-Planung: RMB Engineering AG

Programm EWS. www.hetag.ch

Bei ausgeglichener Energiebilanz der Sonden verhält sich ein Sondenfeld ähnlich wie eine Einzelsonde

Bei 100% aktiver Wiederaufladung der Erdwärme-sonden können 11500 m Sonden gespart werden

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Mit 150% solarer Wiederaufladung: Sondentemperaturen von 10° – 20°C (Saisonspeicherung)

Architektur: Bauart Architekten und Planer AG. HLKS-Planung: RMB Engineering AG

Programm EWS. www.hetag.ch

Bei 150% aktiver Wiederaufladung der Erdwärmesondenkönnen 11‘500 m Sonden gespart werden und es können im Winter

Sondentemperaturen von 10°C – 20°C realisiert werden

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Mit 150% solarer Wiederaufladung: Sondentemperaturen von 10° – 20°C (Saisonspeicherung)

Programm EWS. www.hetag.ch

Die Aufladung des Erdsondenspeichers dauert > 10 Jahre

Frostschutz in den Sonden erforderlich wegen ersten 10 Jahren

Tagesspeicher für Sondenaufladung (<40°C) im 24h-Betrieb nötig

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

p

Mögliche hydraulische Solar-Einbindung (vereinfacht)

Huber Energietechnik AG, Zürich

Nacht-Entladung

< 40°C

Auslegung der Umwälzpumpenist grosse Beachtung zu schenken

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Wie sieht die Zukunft aus?

Wie Sieht die Zukunft aus?

Bild: Naef Energietechnik AG, Zürich

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Schwimmbadkollektor für Sondenregeneration

Bild: Naef Energietechnik AG, Zürich

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Solardach mit unverglasten Sonnenkollektoren

Quelle: Energie Solaire SA, Sierre

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Solardach mit unverglasten Sonnenkollektoren

Quelle: Energie Solaire SA, Sierre

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Unverglaste Sonnenkollektoren ersetzen Dachhaut

Quelle: Energie Solaire SA, Sierre

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Unverglastem Sonnenkollektor auf Dach und Fassade

Quelle: Energie Solaire SA, Sierre

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Hybridkollektoren: Wärme und Strom

Foto: ETH Zürich, Professur für Gebäudetechnik, ITA Institut für Technologie in der Architektur

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Hybridkollektoren: Wärme und Strom

Foto: ETH Zürich, Professur für Gebäudetechnik, ITA Institut für Technologie in der Architektur

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Hybridkollektoren: Wärme und Strom

Foto: ETH Zürich, Professur für Gebäudetechnik, ITA Institut für Technologie in der Architektur

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Solarertrag unverglaster Kollektoren (Beispiel Energie Solair Solar Roof AS)

Einstrahlung in die Kollektorebene

Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Jahr

Globalstrahlung 27 45 83.5 114 148 155 171 144 99.7 58.8 26.9 20.6 1094 kWh/m²

Diffusstrahlung 19.3 30 52.1 71.3 91.6 88.3 96.4 66.5 58.1 37.6 19.3 14.9 645.4 kWh/m²

Kollektorertrag bei fester mittlerer Kollektortemperatur (Tm) in [kWh/m2]

Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Jahr

BWE Tm= 10°C 11.6 25 66.4 107 159 180 217 187 122 63.2 16.4 7.7 1162 kWh/m²

BWE Tm= 20°C 3.6 12.2 42.3 77 118 136 164 136 80.4 33.4 6.4 1.5 810.8 kWh/m²

BWE Tm= 30°C 0.8 4.6 23.8 51.8 85.5 102 126 104 54 17.8 1.8 0.2 573 kWh/m²

BWE Tm= 40°C 0.1 0.7 10.8 31.4 57.3 73.8 92.6 77 33 7.7 0.4 0 384.7 kWh/m²

BWE Tm= 50°C 0 0 3.9 15.8 34.4 49.6 62.9 52.9 17.5 2.1 0 0 239.1 kWh/m²

BWE Tm= 60°C 0 0 0.8 6.4 16.7 29.1 37.6 32.8 7.2 0.3 0 0 130.9 kWh/m²

BWE Tm= 80°C 0 0 0 0 0.7 4.1 5.5 5.8 0 0 0 0 16.2 kWh/m²

BWE Tm= 100°C 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 kWh/m²

350 – 400 kWh/m2 Solarertrag sind realisierbar dank tiefen Betriebstemperaturen

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Beispiel 2: Dachfläche reicht für 150% solare Rückspeisung

Quelle : Bauart Architekten und Planer AG. www.bauart.ch

12 Mehrfamilienhäuser mit 188 Mietwohnungen, einer Kinder­tagesstätte, einem Wohn- und Pflegeheim mit 52 Zimmern und eine öffentliche Cafeteria.

Dachfläche: ca. 6‘000 m2, davon nutzbar ca. 4‘800 m2

Heizwärmebedarf: 700 MWh/aWärmebedarf WW: 730 MWh/a

Deckung WW solar: ca. 300 MWh/a (Deckung 40%)Deckung Wärmepumpe: 1‘130 MWh/aEntzug Erdsonden: 940 MWh/a (JAZ >= 6.0, inkl. Sondenpumpen)Solare Wärme-Einspeisung: 1‘410 MWh/aSolare Wärmeproduktion: 0.35 MWh/m2 * 4‘800 m2 = 1‘700 MWh/a

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Speicherung von Wärme in Erdwärmesonden

Solare Wärmespeicherung in Erdwärmesonden

§ Saisonale Wärmespeicherung in Erdwärmesonden ist möglich bei einer minimalen Grössedes Sondenfeldes

§ Einzelsonden sind für Wärmespeicherung ungeeignet

§ Die optimale Speichertemperatur liegt im Bereich der natürlichen Erdreichtemperatur, also 10 – 20°C (= minimale Speicherverluste). Einspeisung maximal 40°C.

§ Um die optimale Speichertemperatur zu erreichen ist eine Aufladung des Speicher über mehrere Jahre nötig und es muss zwingend mehr Wärme eingespeichert werden, als wieder entzogen wird

§ Begrenzende Faktoren sind die verfügbare Flächen auf Dach und Fassade für Sonnenkollektoren und die maximal erlaubte Sondentemperatur für Einspeisung.

§ Ohne eine sehr gute Wärmedämmung der Gebäude und kompakte Bauweise ist das vorgestellte Konzept nicht umsetzbar (cf. begrenzende Faktoren)

§ Saisonspeicherung in Erdwärmesonden ist heute sehr gut berechenbar(z. B. Programm EWS und Programm Polysun)

§ Ungenutzte Dachflächen werden bald der Vergangenheit angehören