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VDSS Sekretariat suissetec, Postfach 6340 8023 Zürich Tel. 043/244 73 00 Fax. 043/ 244 73 78 Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz Association suisse des maîtres ferblantiers diplômés Associazione svizzera dei maestri lattonieri diplomati Spenglermeister prämieren die „GOLDENE SPENGLERARBEIT 2005“ Metallbekleidungen an Dach und Aussenwand sind Ausdruck der zeitgenössischen Archi - tektur der technisierten Welt des neuen Jahrtausends. Um diese Architektur und das Handwerk mit Metall einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen hat der Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz (VDSS) auch dieses Jahr beme r- kenswerte Arbeiten bewertet. Die Jury unter Präsident Jürg Heilig, Professor Jürg Grunder und kompetenten Spenglermeister persönlichkeiten haben zum dritten Mal nach 1999 und 2002 den Preis „DIE GOLDENE SPENGLERARBEIT 2005“ für eine qualitativ hochstehende Metallbekleidung verliehen. Das optisch ansprechende und nachhaltige Gelingen von Metallbekleidungen verlangt eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Architekten, der seine Vision kreiert und dem Handwerker, welcher diese „technisch-handwerklich-industriell“ umsetzt. Der Spenglermeister ist der Spezialist für eine Gebäudehülle in Metall und somit der Gesprächs - partner und Problemlöser, zusammen mit dem Architekten und der Bauherrschaft. Bei Sonde r- bauten und -systemen stehen diesen zudem beratende Metallhersteller und -lieferanten zur Seite. Der Spengler verarbeitet alle Metalle. Es kommen insbesondere die Werkstoffe Kupfer, Titanzink, nichtrostender Stahl und Aluminium, blank oder mit behandelter Oberfläche, zum Einsatz. Der ge - wünschte Ausdruck des Baukörpers oder des Bauteils, die Form, die Gestaltung, sowie die Har - monie oder der Kontrast zu den übrigen Baustoffen bestimmen die Werkstoffwahl. Um beispielhafte Leistungen von Spengler, Architekten und Bauherrschaften auszuzeichnen, hat der Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz VDSS zum dritten Male den Preis für die „GOLDENE SPENGLERARBEIT 2005“ verliehen. Der diesjährige Preis geht an die Spenglerei Peter Künzi AG in Ittigen bei Bern für den Neubau des Berghauses Niesen Kulm, Berner Oberland, Architekten: Aebi & Vincent Architekten SIA AG Bern Bauherrschaft: Niesenbahn AG Mülenen

Spenglermeister prämieren die „GOLDENE SPENGLERARBEIT 2005“ · problèmes avec la distribution des diverses couches, la dilatation, les fixations adéquates et le respect de

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Association suisse des maîtres ferblantiers diplômés

Associazione svizzera dei maestri lattonieri diplomati

Spenglermeister prämieren die

„GOLDENE SPENGLERARBEIT 2005“

Metallbekleidungen an Dach und Aussenwand sind Ausdruck der zeitgenössischen Archi-

tektur der technisierten Welt des neuen Jahrtausends.

Um diese Architektur und das Handwerk mit Metall einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen

hat der Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz (VDSS) auch dieses Jahr bemer-

kenswerte Arbeiten bewertet. Die Jury unter Präsident Jürg Heilig, Professor Jürg Grunder

und kompetenten Spenglermeisterpersönlichkeiten haben zum dritten Mal nach 1999 und

2002 den Preis „DIE GOLDENE SPENGLERARBEIT 2005“ für eine qualitativ hochstehende

Metallbekleidung verliehen.

Das optisch ansprechende und nachhaltige Gelingen von Metallbekleidungen verlangt eine gute

Zusammenarbeit zwischen dem Architekten, der seine Vision kreiert und dem Handwerker, welcher

diese „technisch-handwerklich-industriell“ umsetzt.

Der Spenglermeister ist der Spezialist für eine Gebäudehülle in Metall und somit der Gesprächs-

partner und Problemlöser, zusammen mit dem Architekten und der Bauherrschaft. Bei Sonder-

bauten und -systemen stehen diesen zudem beratende Metallhersteller und -lieferanten zur Seite.

Der Spengler verarbeitet alle Metalle. Es kommen insbesondere die Werkstoffe Kupfer, Titanzink,

nichtrostender Stahl und Aluminium, blank oder mit behandelter Oberfläche, zum Einsatz. Der ge-

wünschte Ausdruck des Baukörpers oder des Bauteils, die Form, die Gestaltung, sowie die Har-

monie oder der Kontrast zu den übrigen Baustoffen bestimmen die Werkstoffwahl.

Um beispielhafte Leistungen von Spengler, Architekten und Bauherrschaften auszuzeichnen, hat

der Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz VDSS zum dritten Male den Preis für die

„GOLDENE SPENGLERARBEIT 2005“ verliehen.

Der diesjährige Preis geht an die

Spenglerei Peter Künzi AG in Ittigen bei Bern

für den Neubau des Berghauses Niesen Kulm, Berner Oberland,

Architekten: Aebi & Vincent Architekten SIA AG Bern

Bauherrschaft: Niesenbahn AG Mülenen

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Jury-Mitglied Jürg Grunder, Architekt SIA/SWB und Professor für Projektieren an der Berner

Fachhochschule Fachbereich Architektur äussert sich wie folgt zum Objekt und zum Jury-

Entscheid:

„Der Neubau auf dem Niesen ist auf eine breite Beachtung gestossen. Genauer genommen handelt

es sich um einen Ergänzungsbau zum bestehenden Berghaus. Elegant ragt der Neubau über die

Topographie des Ortes. Die Architekten haben es verstanden, Aussicht und Abgrund zu themati-

sieren. Während die Nutzungen fliessend Alt- und Neubau räumlich verbinden, gibt sich der Alt-

bau als massiv und der Neubau in zeitgemässer Leichtigkeit. Es ist ein Glas-Stahlbau auf einer

Plattform, welche die gesamte Anlage umfasst. Alle Gebäude sind vom Berggipfel und der Neubau

ebenso vom Tal aus sichtbar. Das rhythmisierend gestaltete Metalldach in Aluminium tritt auffal-

lend aber nicht aufdringlich in Erscheinung. Die Untersichten, ebenfalls aus Metall, sind optisch

perfekt und windsicher verlegt. Die Topografie und die Wetterverhältnisse lassen erahnen, welche

Herausforderungen die Handwerker hier zu bewältigen hatten ….“.

Von der Stimmung zur technischen Umsetzung, Beschrieb und Wertung der Jury

Das seit 1856 bestehende Berghaus genügte den heutigen Ansprüchen nicht mehr, worauf die

Niesenbahn AG den Ausbau als Wettbewerb ausschrieb, der von dem Architekturbüro Aebi & Vin-

cent Architekten SIA AG aus Bern gewonnen wurde. Die Architekten sind für dieses Werk 2003

mit dem „ATU-PRIX“, dem Berner Kulturpreis für Architektur, Technik und Umwelt, ausgezeichnet

worden.

Grundidee war es, den Neubau als eigenständigen Baukörper zu gestalten, welcher das bestehen-

de Berghaus und den Berg nur sanft berührt. Restaurant und Küche stehen als Kubus auf einer

vom Hang abgehobenen Plattform und werden wie von einem „Flugzeugflügel“ überdacht. Der

Baukörper ist diskret und doch unübersehbar in den Berghang eingefügt.

Die Architekten zogen, aufgrund der hohen ästhetisch und technischen Herausforderungen, der

topografischen Lage, der klimatischen Bedingungen und der äusserst kurzen Bauzeit, frühzeitig

kompetente Unternehmer in die Planung ein.

So fanden bereits zu Beginn der Projektierung die ersten Gespräche mit den späteren Ausführen-

den statt. Bezüglich der Spenglerarbeiten konnten die Bekleidungssysteme, der Schichtenaufbau,

die Ausdehnungsansprüche und die adäquaten Befestigungen mit allen Details in Teamarbeit mit

den Architekten entwickelt werden.

Nach erfolgter Ausschreibung bekam die Firma Peter Künzi AG den Zuschlag. Die Dokumente be-

legen, dass die minutiöse Planung zu durchdachten, technologisch hochstehenden AVOR- und

Fabrikationsprozessen führte. In der Folge entstanden CAD-Stücklisten und mit CNC gesteuerten

Maschinen erstellte Blechprofile. Eine durchdachte Transportlogistik ermöglichte den raschen Ein-

bau vor Ort.

Um die elegante Form und den zeitgemässen Ausdruck des schlanken Dachflügels zu erreichen,

wurde eine metallene Haut für Dach- und Untersichtsbekleidung gewählt. Der Werkstoff ist walz-

blankes Peraluman 100 und Aluman Falzqualität, in den Dicken 0.8 bis 2.0 mm.

Alle Aluminium-Bekleidungen sind präzise gestaltet und handwerklich sauber verarbeitet. Auf dem

Dach sind windgerecht die nötige Anzahl Befestigungen unsichtbar eingefalzt, auf der Unterseite

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mit engem und sauberem Raster optisch sichtbar verlegt. Die Gehrungen samt Ausschnitten um

die runden Tragsäulen sind perfekt zugeschnitten und fachkundig verdichtet. Auch die Kunst des

Aluminium-Schweissens wird von den Leuten der Firma Peter Künzi AG vorbildlich beherrscht.

Kurz nach der Ankunft in der Bergstation der Standseilbahn sieht man in Richtung des Restau-

rants die flache, schlichte Dachplatte, die elegant und luftig über die Bergkante hinausragt. Die

weich anmutende und aerodynamisch wirkende Dachkante ist schlicht eine Augenweide. Eine Be-

sichtigung durch die Jury im tiefwinterlichen Februar hat Extreme, wie die am Dach hängenden

Eisstalagmiten und die, den hohe Wind- und Temperaturanforderungen (2350 m.ü.M) standhal-

tenden Spenglerarbeiten, gezeigt. Die grossen Fensterfronten, die hellen, leicht spiegelnden Alu-

minium-Dachuntersichten und die blaue Decke im Restaurant, lassen optisch das Innen mit dem

Aussen verschmelzen.

Der Bau ist ein Werk und Vertreter der modernen Architektur der Gegenwart. Das Resultat zeugt

von einer ausgezeichneten und vorbildlichen Zusammenarbeit zwischen Architekt, Spenglermeis-

ter und Bauherrschaft. Dass die Wettbewerbseingabe durch die Künzi’s liebevoll als Beschrieb

eines „Ausfluges auf den Niesen“ erfolgte, rundet den professionell gestalteten Beitrag sympa-

thisch ab.

Das Restaurant Niesen Kulm ist die "Goldene Spenglerarbeit 2005"

Die Jury des Vereins dipl. Spenglermeister der Schweiz, VDSS freut sich, die Auszeichnung für die

„GOLDENE SPENGLERARBEIT 2005„ in die Berner Region zu vergeben.

Die von der Spenglerfirma Peter Künzi AG aus Ittigen realisierte Bekleidung Dach- und Unter-

sichtsbekleidung verbindet traditionelle und innovative Spenglertechniken unter Berücksichtigung

höchster physikalischer Anforderungen. Die Spenglermeister können auf ihre technische und

handwerklich Beispielhafte Realisation stolz sein

Das Restaurant Niesen Kulm ist gesamtheitlich betrachtet ein Werk von hoher Qualität. Ein Som-

merausflug auf dem Niesen lohnt sich und ist jeder Leserin und jedem Leser sehr zu empfehlen.

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Texte à l'intention de la presse 2: Concours

Les maîtres ferblantiers récompensent le "CHEF-D'OEUVRE EN FERBLANTERIE 2005"

Les revêtements métalliques de toiture et de façade reflètent l'architecture claireet pragmatique du nouveau siècle. L'association suisse des maîtres ferblantiersdiplômés ASMFD, sous la direction de son président Jürg Heilig, a créé un jury oùse distinguent, outre un professeur d'architecture, des maîtres ferblantiersexpérimentés. Ce jury a décerné lors de la dernière assemblée générale del'association à Brigue en Valais et pour la troisième fois le prix du "Chef-d'œuvre".

Le travail du ferblantier est beau et il est durable. Il exige une étroite collaboration entrel'architecte, qui "voit" le projet dans son ensemble, et l'artisan qui le réalise en troisdimensions.Le ferblantier est le spécialiste de l'enveloppe métallique du bâtiment; ainsi c'est lui qui résoutles problèmes que peuvent se poser l'architecte ou le maître de l'œuvre au sujet de cesrevêtements. En cas de travaux ou de réalisations très particuliers, il peut s'entourer desconseils de ses fournisseurs.Il travaille la plupart des métaux usuels. Pour les revêtements de toitures et de façades entrenten jeu principalement le cuivre, le zinc-titane, l'acier inoxydable et l'aluminium. Ils peuvent êtreà surface brute ou vieillie artificiellement. Ce qui fait choisir un métal plutôt qu'un autre, c'estl'harmonie, ou au contraire le contraste recherché entre le toit ou la façade et le reste dubâtiment.

C'est pour honorer des réalisations faites dans cet esprit que l'ASMFD a créé le concours

Chef-d'œuvre, nommé aussi le "TOIT D'OR 2005".

Le jury, sous la direction du président de l'ASMFD, tenant compte de nombreux critères, adécerné le prix de cette année à

l'entreprise de ferblanterie Peter Künzi AG de Ittigen près de Bernepour la réalisation de la toiture et des plafonds suspendus en Aluminium

du Restaurant Niesen Kulm sur la montagne du Niesen dans le Berner Oberland.

Travaux planifiés et menés à bonne fin par le Bureau d’architectureAebi &Vincent Architekten SIA, déjà lauréat du Prix d’architecture ATU-Prix :

Maître d’œuvre Niesenbahn SA, Mülenen

Le membre du jury Jürg Grunder, architecte SIA et professeur de projet à l'école supérieurede technique et d'architecture de Berthoud, s'exprime ainsi sur le choix du jury:

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„La nouvelle construction sur le Niesen possède déjà une certaine notoriété. Précisons qu'ils'agit d'un complément au bâtiment existant depuis 1856. Elle domine la topographie du site.Les architectes ont réussi à thématiser le panorama et les montagnes environnantes. Lenouveau bâtiment contraste avec l'ancien sans agressivité. L'un est trapu et l'autre aérien.C'est un ensemble de verre et de métal, posé sur l'enceinte qui l'entoure. Lui seul se voit d'enbas. L'allure rythmée du toit d'aluminium attire l'œil tout en restant discret. La face inférieure,également en métal, est optiquement parfaite et elle est construite pour résister aux vents. Latopographie et la météo laissent à penser les difficultés qu'a dû surmonter l'entrepriseconstructrice….“

Description et décision du juryLe bâtiment initial ne suffisait plus pour répondre aux besoins actuels. C'est pourquoi lechemin de fer du Niesen SA a mis au concours un agrandissement, concours gagné par lebureau d'architecture Aebi & Vincent Architectes SA, de Berne. Ils ont reçu le prix "ATU-PRIX2003 pour l'architecture, la technique et l'environnement.

L'idée de base a été de considérer le nouveau bâtiment comme un élément séparé del'ensemble, et ceci de manière qu'il soit discret. Le restaurant et la cuisine sont des cubesposés sur la plate-forme qui les entoure. Le bâtiment est conçu comme une aile d'avion, ce quilui confère une grande légèreté.

Afin de tenir compte des conditions atmosphériques ainsi que du temps de constructionextrêmement court, les architectes se sont assurés dès le début le concours d'entreprisessérieuses.C'est ainsi que dès le début, on a travaillé en équipes. La ferblanterie posait beaucoup deproblèmes avec la distribution des diverses couches, la dilatation, les fixations adéquates et lerespect de la forme générale. Tout a pu être étudié dès le début entre les architectes et leferblantier.

Ensuite de l'adjudication, l'entreprise Pierre Künzi SA a reçu les documents nécessaires et apu commencer la préparation. Elle s'est faite grâce à un ordinateur CNC qui a préparé lesprofils de tôle nécessaires selon le système CAD. Il a encore fallu une logistique destransports mûrement réfléchie pour réussir l'acheminement.

Afin de mettre en valeur la forme élégante de l'ensemble, on a choisi le métal pour la toiture etpour la face inférieure. Il s'agit de péraluman 100 et de l'aluman pour agrafage d'épaisseur de0.8 à 2 mm.

Tous les revêtements d'aluminium sont posés avec précision et proprement artisanaux. Sur letoit, la résistance au vent est assurée pas des fixations suffisantes agrafées de manièreinvisible. La face inférieure est tramée de manière visible. Les angles sont également propres;la découpe de l'aluminium autour des piliers est parfaite et étanchée professionnellement.Encore, la soudure de l'aluminium ne semble poser aucun problème à la firme Pierre Künzi SA.

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En arrivant au sommet du funiculaire, on voit la forme à la fois visible et discrète de cetouvrage. La forme douce et aérodynamique du toit est un vrai plaisir pour l'œil. La visite dujura a eu lieu lors d'un février particulièrement hivernal. Elle a montré comment cetteconstruction a résisté aux vents extrêmes (2350 m d'altitude), ainsi que les stalactites deglace à la face inférieure. Les grandes vitres, les faces inférieures en aluminium, le plafondbleu du restaurant, tout harmonise l'intérieur et l'extérieur.

L'ensemble est un exemple d'architecture moderne réussie: il est le résultat d'une bonnecollaboration entre l'architecte, le ferblantier et le maître de l'œuvre. Il est heureux que ceconcours ait permis au jury de voir un tel exemple de réussite.

C'est le restaurant du Niesen qui a reçu le prix du "Toit d'or" 2005Le jury de ce prestigieux concours a le plaisir de décerner ce prix dans la région bernoise.L'ouvrage présenté par l'entreprise Künzi d'Ittigen, soit la toiture ainsi que le revêtementinférieur relie les savoirs traditionnels et moderne de la ferblanterie, dans des conditionsphysiques extrêmes. Les Maîtres ferblantiers peuvent être fiers de leur réussite exemplaire.Le restaurant du Niesen est une oeuvre de haute qualité; une sortie d'été sera un plaisir pourl'œil de chaque visiteur.

En accompagnement du texte réservé à la presse, en encadré:

Le jury de l'ASMFD "le Toit d'or" est composé de MM:

Jürg Heilig, Männedorf, maître ferblantier/entrepreneur/président de l'ASMFD et du jury;Jürg Grunder, Berne architecte SIA/SWB et professeur à l'école de projet et de technique deBerthoud;Ruedi Zulauf, Berne, maître ferblantier et doyen de l'école d'apprentissage de la Ville de BerneLWB;Bruno Käufeler, maître ferblantier et entrepreneur, Wettingen;Philippe Graf, maître ferblantier, entrepreneur et lauréat de 2002, LausanneJean-Jacques Richard, maître ferblantier et traducteur, ChignyBernard Trächsel, Wilen, Maître ferblantier, secrétaire du jury.

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Unser Flug auf den Niesen…

Projekt

Der Niesen steht mit seiner markanten Pyramidenform am Eingang der Haupttäler des Berner

Oberlands. Dem Standort zwischen Flachland und Hochalpen verdankt er seine Beliebtheit alsAusflugsziel mit grossartiger Rundsicht.

Das seit 1856 bestehende Berghaus auf dem Niesen genügte den heutigen Ansprüchen nicht mehr. Die

Niesenbahn AG entschloss sich deshalb, das bestehende Gebäude zu erweitern. Um ein gelungenes

Projekt zu erhalten, welches sowohl denkmalpflegerische wie neue ästhetische Ansprüche optimalverbindet, wurde ein Projektwettbewerb ausgeschrieben.

IdeeDas Architekturbüro Aebi + Vincent gewann den Wettbewerb. Gemäss Projekt-Idee sollte der Neubau

als eigenständiger Baukörper das bestehende Berghaus und den Berg nur sanft berühren. Restaurant

mit Küche stehen als Kubus auf einer vom Hang abgehobenen Plattform. Ein „Flugzeugflügel“ überdacht

das Restaurant und einen Teil der Plattform, welche als Terrasse dient.

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PlanungDie topographische Exponiertheit des Gebäudes und die sehr kurze mögliche Bauzeit während der

Sommermonate setzte eine zuverlässige und genaue Planung voraus. Der Architekt zog darum schon

zu Beginn der Ausführungsplanung kompetente Unternehmer bei. Dies garantierte allen Beteiligten,dass trotz spezieller architektonischer Ansprüche ausführbare Baulösungen entwickelt wurden. Die

Ausschreibung erfolgte erst nach dieser Entwicklungsphase.

Auftragsabwicklung

Die kurze Bauzeit, die rauen Klimabedingungen, die knappen Platzverhältnisse auf der Baustelle und die

speziellen Transportverhältnisse (teils Bahn- teils Helitransport) bedingten eine durchdachteAusführungs- und Transportplanung. Mit Hilfe von CAD und genauen Stücklisten wurden sämtliche

Blechteile in der Werkstatt vorfabriziert und als Transport-Einheiten für den Bahn- bzw. Helitransport

vorbereitet. Die runden und eckigen Profile von Einlegerinne, Rinnenbekleidung und Verbindungsteilenkonnten mit der eigenen CNC-gesteuerten Schwenkbiegemaschine passgenau und ebenförmig

vorgefertigt und zum Teil vormontiert werden.

DetailsMaterial: Alle Bekleidungsteile sowie die Einlegerinne sind in walzblankem Peraluman 100 ausgeführt,

das Doppelfalzdach in Aluman, Falzqualität.

Die 1.5 mm starken Steckfalzpaneelen der Untersicht sind in den sichtbaren Schattenfugen zusätzlichmit rostfreien Schrauben gegen die hohen Auslenkkräfte des Windsogs gesichert. Das grosse

Achsmass von 565 mm bedingte eine präzise Vorfabrikation und eine spannungsfreie Motage. Alle

über 200 cm langen Paneelen sind zur Gewährleistung der ungehinderten Längenausdehnunggleitend befestigt und gesichert.

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Aufgrund der im voraus berechneten Aerodynamik, der ästhetischen Vorgaben des Architekten und derknappen Platzverhältnisse wurde die 2.0 mm starke Einlegerinne gefällslos und mit verkehrter

Überhöhe ausgeführt. Wegen dem möglichen dachseitigen Überlaufen der Rinne sind der

Traufbereich und das „Gefälls“-Brett mit einer selbstklebenden, alukaschiertenPolymerbitumendichtungsbahn abgedichtet und die Notentwässerung kann via unterseitiger Öffnung

und Tropfkante des Untersicht-Randprofils erfolgen. Die rückstausichere Entwässerung erfolgt liegend

mit PE-Rohren, die Frostsicherung des Entwässerungssystems mittels selbstregulierendem Heizband

sowie Temperatur- und Feuchtefühlern. Die beträchtliche Längenausdehnung der bis 850 cm langenRinnen-Teilstücke wird durch den grossen Dilatationsbereich der eingesetzten Dehnungselemente

(Soba Redline 40) mit genügend Reserve aufgenommen. Durch die Anordnung von Fixpunkt und

Rinnenstutzen in der Mitte der Teilstücke werden die Dehn-Bewegungen definiert die Übertragung vonDehnkräften auf die Entwässerungspunkte verhindert.

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Die Stösse der 1.5 mm starken Rinnenbekleidung sind als verdeckte Schiebenaht ausgebildet.Schiebeband und Führungsblech wurden in der Werkstatt mit Klebetechnik jeweils einseitig in die bis

2.8 m langen Bekleidungsteile eingeklebt. Die 1.2 m langen Gehrungsteile sind auf einen

geschweissten, inneren Bekleidungwinkel aufgeklebt.

Das 0.80 mm starke Doppelfalzdach weist das relativ grosse Achsmass von 403 mm auf. DieBlechscharen im Bereich der stirnseitigen Dach-Enden sind darum 1.0 mm stark. Da die auf dem

Markt erhältlichen Schiebehaften die erforderlichen Haltekräfte im Dachrandbereich nicht garantierten,

wurden die Blechscharen dort mit 600 mm langen, dilatierenden Spezialhaften aus 0.5 mm starkemCrNiStahl und rostfreien Schrauben (A 80 mm) in die darunterliegende 3-Schichtplatte befestigt.

Um einen möglichst optimalen Blitzschutz an diesem äusserst exponierten und auf felsigem Grund

liegenden Gebäude zu erreichen, wurden die Eigenheiten der Baukonstruktion ausgenutzt. Die aufMetalleindeckung, Dachrandkonstruktion, Untersicht und Metallbaufassade einwirkenden Blitzströme

werden alle 5-8 m auf die tragende Stahlkonstruktion und via Stahlstützen (A 5.65 m) und bis zu 18 m

tiefe Felsanker in die Erde eingeleitet. Alle Felsanker sind ihrerseits mit einer Ringleitung verbunden.

Unser Flug auf den Niesen…hat sich gelohnt:

Dank der guten Planung und dem unermüdlichen Einsatz unserer begeisterungsfähigen Crew sind wir

sicher gelandet.

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Weitere Eindrücke:

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Pläne: