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regbarkeit erzeugen kann. HSrt die Einwirkung auf, so schwingen die Molekiile der Substanz wieder in die fri/here Anordnung zurfick, wobei sic zu verschic- denen Oszillationserscheinungen yon oft li~ngerer Dauer Veranlassung geben. Solche siellen u. A. die Phi~nomene der Nachbilder im Auge dar.

Schwierig ist es heute zu sagen, welehe die Erscheinungen der toien, welche jene der lebenden Materie sind ; beide geben ineinander ohne schaffe Grenze i'lber.

Appl ica t ions de la Spectroscopie a la Biologic. Von A. H ~ - n o c q u e .

In seltener Vollsti~ndigkeit und dabei in der entsprechenden Kiirze, hat H ~ n o c q ue in diesem Kapitel zun~chst historisch, dann die wichtigsten instru- mentellen Behelfe kurz beriihrend, alle jene Anwendungsweisen zusammen- gestellt, welche heute der Spektroskopie in der biologischen Forschung zu- kommen. Autor selbst hat ja zur Yerallgemeinerung dieser Untersuchungs- methoden in der Medizin, dutch fortgesetzte Arbeiten wesentlich beigetragen.

Von neuen Ergebnissen erfahren wit aus dem Berichte nut wenig, da die Methoden und Resultate bereits zum Bestande unseres klinischen Unter- suchungsapparates gehSren.

Die BegIiffe: Emmissions- und Absorptionsspektrum werden erSrtert und deren Bedeutung fiir die physiologische Chemic dargelegt.

Besonderes Augenmerk wendet H ~ n o c q u e der Untersuchung des Blutes and seiner Derivate zu nnd schildert an Beispielen die grol]e Wichtig- keit der spektroskopischen Untersuchung des Blutfarbstoffcs im lebenden Gewebe.

Es wiirde zu welt fiihren auf alle die Anwendangsweisen einzugehen.

Speziel le a lgebra i sche und t r a n s z e n d e n t e ebene Kin 'yen . Theorie und Geschichte. Von Dr. G i n o L o r i a ~ ord. Professor der hSheren Geometr ie an der Universi t l i t Genua. Autorisierte~ nach dem i tal ienischen 3~Ianuskript bearbeitete deutsche Ausgabe yon F r i t z S c h t i t t e . Leipzig, Druck und Verlag yon B. G. Teubner~ 1902. 744 S. mit 174 F i g u r e n auf 17 l i thographier ten Tafeln.

Verstreut in unz~hligen Arbeiten aus den verschiedensten Gebieten der reinen und angewandten Maihematik, sind die vorhandenen Untersuchungen iiber spezielle ebene Kurven kaum zu iiberblicken. Manches wertvolle geo- metrische Ergebnis schlummert unbeachtet, wi~hrend manche vermeintliche Entdeckung sich als Spezialfall eines bekannten Satzes erweist. Unter dea verschiedensten Namcn und Entstehungsarten taucht eine und dieselbe Kurve wieder und wieder als neu empor und jede ihrer nigher liegenden Eigenschaften finder mehrere selbst~ndige Entdeckcr.

Den wissenschaftlichen Gehalt dicses ungeheueren auseinanderstrebender~ Materials nach einheiilichen Gesichtspunkten zusammengefal~t darzustellen, ist wahrlich keine kleine Aufgabe. Der Veffasser hat sic in dem vorliegenden grol] angelegteu Wcrke, der Ausarbeitung einer yon der Madrider Akademie der Wissenschaften gekrSnten Preisschrift, in gehngener Weise gelSst.

Von den sicben Abschnitten, in welche das Bach zerfi~llt, bchandeln die ersien vier algebraische Kurven yon bestimmter 0rdnung, der fiinftc solche

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Kurven belieb~ger Ordnung, w~hrend der sechste den tra nszendenten Kurven ~nd der siebente den aus anderen Kurven abgelelteten Linien gewidmet ist. Nicht wenige yon den einzelnen Kurven, welche der u Revue passieren last, haben eine interessante Geschicht% welche neben der geometrischen Theorie roll zur Geltung kommf. Das i~berreiche Material ist mit geschickter Itand nach allgemeinen Gesichtspunkten angeordnet, welche eingehende Er- 5rterung finden. An vielea Stellen, insbesondere bei der Behandlung der :transzenden%n Kurven macht sich die selbst~indige Arbeit des Verfassers ia vorteilhafter Weise bemerkbar. I)ber jedes Lob erhaben ist die Reichhaltigkeit des Buehes. Kaum eine Kurve, welche sich der Beachtung des Geometers wiirdig gezeigt hat, ist dem gelehrten Professor der Universit~t Genua ent- g~agen, im Gegentei]~ eher sind Kurven mit aufgenommen, die man vielleicht ~vfirde missen kSnnen.

Das Werk kommt dem ausgesproehenen Bedfirfnisse weiter Kreise in gliicklichster Weise entgegen. In aasprechender Form und lelch~ fal~lich ge- schrieben~ verdient es eine wei% Yerbreitung in den Kreisen unserer Studie- renden. Jeder, der aaf einem Gebiete der reinen oder angewandten ~Ia~hematik arbeitet~ nicht blo~ der Geometer yore Fach~ wird es mit Erfolg zu Rate ziehen, ~venn er bel seinen Un%rsuchungen auf eine spezielle Kurve stSf~t. G . K .

Geometrische Transformationen. Von Dr. K a r 1 D o e h l e - n l a n n ~ Privatdozent an der Universit~t Mtinchen. I. Tail: Die projektiven Transformationen nebst ihrer Anwendungen. Mit 99 Fi- guren and 6 Abbildungen. Leipzig~ G. J. GSsehensehe Verlags- handlung, 1902. (Sammlung Schubert XXVII.)

Das Buch enth~,lt eine Einf~hrung in die Theorie der projektiven Ver- wandtschaften auf analyfischer Grundlage, es ist den linearen Transformationen tier Koordinaten undihrer geometrisehen Deutung gewidmet. Um mSglichst geringe Verkenntnis vorauszusetzen, hat der u seinen Entwicklungen eine ausfiihr- lieh gehaltene Lehre yon den projektiven Koordinaten vorausgesehickt. Auch die zahlreiehen geometrischen Erg~.nzungen uad Erl~uterungen~ welche die analy- tische Behandlnng erf/ihrf~ tragen zur leichten Fa~lichkeit bei, welche das Buch auszeichnet. Sehr willkommen sind die zahlreichen Anwendungen (auf darstellende Geometric, auf Apparafe zur 'Beschreibung kollinearer Figuren u. dgl.), welche der Verfasser mit aufgenommen hat.

Im tibrigen ist der Stoff eng umgrenzt. Gruppen yon projektiven Ver- wandtschaften, harmonische Verwandtschaften, konjektive kollineare Felder in eingeschriebener Dreieckslage u. s. w. liegen auSerhalb der Grenzen. G . K .

Darstellende Geometrie. Von Dr. R o b e r t H a u s s n e r. Erster Tell: Elemente; Ebenfl~tehige Gebilde. Leipzig~ G. J. GSschensehe Verlagshandhng~ 1902. 192 S. nebst 100 Figuren im Text. (Saturn- lung GSschen.)

Die Anfangsgriinde der darstellenden Geometrie in dem dutch den Titel gekennzeiehneten Umfang sind in kurzer und dabei klarer Weise entwiekelt, wobei insbesondere die Bedeutung der perspektiven Affiniti~t far die Theorie ins rechte Lieht gesetzt isf. Das B~ichlein kann zur ersten Einftihrung in die Disziplin bestens empfohlen werden. G . K .