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5. Philharmonisches Konzertspiel_zeitenKonzerthaus Dortmund13. + 14.01.2015 20.00 Uhr

Robert SchumannSinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61(1847) ˜ 40 Min I. Sostenuto assai – Un poco più vivace – Allegro ma non tropppo II. Scherzo. Allegro vivace III. Adagio espressivo IV. Allegro molto vivace

Pause

Ludwig van BeethovenBühnenmusik zu Goethes „Egmont“ op. 84(1810) ˜ 70 Min Ouvertüre I. Lied: „Die Trommel gerühret!“ II. Der erste Zwischenakt III. Der zweite Zwischenakt IV. Lied: „Freudvoll und leidvoll“ V. Der dritte Zwischenakt VI. Der vierte Zwischenakt VII. Clärchens Tod bezeichnend VIII. Melodram IX. Siegessinfonie

Gabriel Feltz, DirigentSebastian Koch, SprecherRobin Johannsen, Sopran

19.15 Uhr WirStimmenEinDie Künstler geben Einblick ins Programm

Live-Twitter auf ausgewiesenen Plätzen

Partner der Philharmonischen Konzerte

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spiel_zeitenMarkus Bruderreck

Helden können inspirierend sein. Oft sind sie leuchten de, fast übermächtige Vorbilder. Zuweilen setzen sie alles auf eine Karte – um den Preis einer vernichtenden Niederlage. Diesen beiden Seiten des Heldentums kann man im 5. Philharmonischen Konzert begegnen, das den Titel „spiel_zeiten“ trägt. Ein musikalisches Vorbild von titanischen Ausmaßen war Ludwig van Beethoven, um den sich heute Abend vieles – indirekt oder direkt – dreht. Für seine Zeitgenossen und jene Komponisten, die nach ihm Sinfonien zu schreiben hatten, war er richtungweisend und unüberwindlich zugleich.

Robert Schumann, Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61Robert Schumann sah in Beethoven sein bedeutend­stes Vorbild; seine 2. Sinfonie gilt als ein besonders deutliches Zeugnis dieser Verehrung. Zugleich aber schlägt Schumann gerade in seiner „Zweiten“ neue Wege ein, die weit in die Zukunft führen. Die Entste­hungsgeschichte des Werks begann im September 1845. „In mir paukt und trompetet es seit einiger Zeit sehr ( Trombe in C ), ich weiß nicht, was daraus werden wird“, schrieb Schumann damals Felix Mendelssohn Bartholdy. Die Sinfonie Nr. 2 markiert das Ende einer langen Schaffenskrise. Opernpläne wie den bereits skizzierten „Faust“ musste Schumann, wie vieles andere auch, zunächst unvollendet beiseite legen. Denn nach einer Konzertreise durch Russland hatte ihn eine physische und psychische Krise ereilt, die im August 1844 zu einem gänzlichen Zusammenbruch geführt hatte. Erst im Herbst 1846, nach erneuter Krankheit, legte Schumann letzte Hand an das Werk.

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Seine Gattin Clara schrieb enthusiastisch über diese Sinfonie, die am 5. November 1846 am Leipziger Gewandhaus unter Felix Mendelssohn Bartholdys Leitung uraufgeführt wurde: „Mich erwärmt und begeistert das Werk ganz besonders, weil ein kühner Schwung, eine tiefe Leidenschaft darin [waltet], wie in keinem andern von Roberts Werken!“ Schumann selbst allerdings sah in seiner Musik noch Anzeichen der gerade erst überwundenen Krankheit. „Mir ist’s als müsste man ihr dies anhören. Erst im letzten Satz fing ich an, mich wieder zu fühlen; wirklich wurde ich auch nach Beendigung des ganzen Werkes wieder wohler.“

Von Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 9 borgte Schumann den Einfall, das Scherzo an zweiter Stelle in der Satzfolge zu platzieren. Auch die Idee, Themen der vorangegangenen Sätze im Finale wieder zusammenzuführen, stammt aus Beethovens Meis­terwerk. Vielleicht ebenfalls von Beethoven ( seiner Klaviersonate op. 31 Nr. 3 ) inspiriert ist der Beginn des 1. Satzes, das Sostenuto assai. In der Sonate wie der Sinfonie ist es die langsame Einleitung, aus der das motivische Material des Kommenden gewonnen wird. Das einleitende Signal­Motiv der Blechbläser hat zentrale Bedeutung für das gesamte Werk; darunter windet und schlängelt sich im Sechsachteltakt die Streicher begleitung. Völlig neuartig in der Geschichte der Orchestrierung ist, dass Schumann dieses Hauptmotiv dem Blech überantwortet. Die mächtigen Posaunen hob sich selbst Beethoven nur für einige Schlusssätze seiner Sinfonien auf; bei Schumann erklingen sie exponiert, gleich zu Beginn und erzeugen zusammen mit den anderen Instrumenten einen Blech­bläserklang, der wie „aus den entferntesten Ecken des Universums“ erschallt ( Leonard Bernstein ). Bald schon beginnen auch die Holzbläser zu singen. Die Streicher gestalten den sich immer mehr beschleuni­genden, ungewöhnlichen Übergang zum Allegro ma non troppo, das durch Akzente gegen die Taktschwer­punkte, punktierte Rhythmen und orchestrale Kraft

charakterisiert ist. Der Einsatz im Dauertremolo ist für die Streicher durchaus anstrengend. Zum Schluss blitzt noch einmal das Motto thema auf. Das Scherzo im Perpetuum­Mobile­Stil bedeutet eine weitere Herausforderung für die ersten Violinen, die wahrlich hier intensive „spiel_zeiten“ absolvieren. Die beiden Trio­Binnenteile sorgen allerdings für Entspannung. Im Ersten entfaltet sich ein apartes Wechselspiel zwi­schen Streichern und Bläsern, der Zweite überrascht mit weit gespannten Streicher­Kantilenen, die wie ein

„Chor menschlicher Stimmen“ wirken ( Bernstein ). Zu Schumanns Zeit war die Brillanz dieses Satzes völlig überraschend und neu. Das Adagio espressivo ist zwar ein erzromantischer Satz, spielt aber auch auf Johann Sebastian Bach an: Das Hauptthema erinnert an dessen „Musikalisches Opfer“. Typisch Schumann ist der „nachschlagende“ Rhythmus, der sich als Grundie­rung durch den gesamten Satz zieht. Im Wechselspiel der Bläser gewinnt die Musik den Charakter einer lyrischen Szene mit leidenschaftlichen Höhepunkten, die in Trillern auslaufen. „Barock“ wirkende Passagen mit hervorgekehrter Kontrapunktik wirken dazu als Kon trast. Das originelle Finale Allegro molto vivace entzieht sich bekannten Formkonzepten. Fest steht, dass die aufwärts strebende Motivik dem Satz eine große Dynamik verleiht, die durch mildere musika­lische Gegenentwürfe immer wieder ausgebremst wird. Diese lyrischen Gegenwelten der Holzbläser sind musikalisch aus einem Beethoven­Lied geschöpft, das aus dessen Zyklus „An die ferne Geliebte“ stammt:

„Nimm sie hin denn, diese Lieder“. Das Thema hatte für Schumann wie für seinen Freund Johannes Brahms die Bedeutung einer verschlüsselten Botschaft, verbirgt sich doch dahinter wahrscheinlich eine Hommage an die von Beiden geliebte Clara Schumann.

Trotz aller Brillanz und Kunstfertigkeit fiel der Erfolg der mit Herzblut komponierten 2. Sinfonie nur bescheiden aus, was Schumann tief kränkte. Eine unglückliche Programmierung des viel zu langen

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heldenMargret und Gerhard Stranz sind für uns Dortmunder Helden – mit der Initia-tive „Publikum Pro Philharmoniker“ engagieren sie sich für das Dortmunder Orchester. „held_innen_leben“ ist das aktuelle Spielzeitmotto. Mehr Helden, Heldinnen und Innenleben der Philharmoniker entdecken Sie in unserem Spielzeitheft 14 / 15.

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Uraufführungskonzerts sorgte dafür, dass die „Zweite“ erst nach Gioacchino Rossinis „Wilhelm Tell“­Ouver­türe zu hören war. Diese effektvolle und damals äußerst beliebte Ouvertüre stahl Schumanns tief romantischer Sinfonie schlicht die Schau. Wie gut also, dass Schumanns „Zweite“ heute an erster Stelle steht!

Ludwig van Beethoven, Bühnenmusik zu Goethes „Egmont“ op. 84Die Jahre zwischen 1802 und 1813 gelten als Ludwig van Beethovens „heroisches Jahrzehnt“. Diese Zeit war für den Komponisten zum einen persönlich schwierig – Beethoven hatte sich gerade erst mit seinem schweren Gehörleiden abfinden müssen, das ihn sogar bis an den Rand des Selbstmordes trieb. Zum anderen war sie politisch äußerst turbulent, denn die französische Revolution von 1789 hatte für große Umwälzungen gesorgt, auf die Kunst, Literatur und Musik zu reagieren begannen. Beethoven nahm viele dieser Einflüsse auf und widmete sich in seiner Musik immer wieder starken Leitfiguren wie z.B. Napoléon Bonaparte. Doch auch Helden anderer Art faszinierten ihn: Hoffnungsträger, idealisierte Herrscher oder Individuen, die Großes und Gutes leisten konnten. Kein Wunder, dass auch der niederländische Befreiungs­kämpfer Egmont unter ihnen war. Beethoven lernte ihn wohl insbesondere durch das gleichnamige Trauerspiel von Johann Wolfgang von Goethe kennen. Der Dichterfürst konzipierte es zwischen 1775 und 1778, in seiner Sturm­und­Drang­Zeit, als 26­Jähriger. Erst 1789 allerdings folgte die Uraufführung des Schauspiels in Mainz.

Lamoral Graf von Egmond (1522 — 1568) war ein niederländischer Adliger, verwegener Soldat und späterer Statthalter der Provinzen Holland und Flan­dern. Mit der Politik Philipps II. war er nicht zufrieden, und obschon er sich später als linientreu erwies, nahm Philipp für diese Opposition blutige Rache. Der letzte Tag des Freiheitshelden Egmont, der unter

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„heldentum ist der triumph der seele über das fleisch.

“henri frédéric amiel

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Zweifellos ist die Ouvertüre das wichtigste Stück der Bühnenmusik. Sie führt auch ein besonders reges Eigenleben als Konzertstück. In der düsteren Trauer­tonart f­moll ist in ihr das Drama um die Hauptperson schon vorgezeichnet. Es liegt nahe, in der lastenden, langsamen Einleitung eine Darstellung der Notlage der unterdrückten Niederländer zu sehen. Das Hauptthema des Allegro ist leidenschaftlich, während man im zweiten Thema Egmonts Liebe zu Clärchen wiedererkennen könnte. Der jubelnde Schlussteil nimmt musikalisch konkret bereits die Siegessinfonie vorweg, mit der die Schauspielmusik zu Ende geht. In Clärchens Lied „Die Trommel gerühret“ erweist sich Beethoven als Lautmaler: Das wallende Blut und das klopfende Herz charakterisiert der Komponist mit markanten Streicherfiguren in diesem lebendigen, eingängigen Marsch. Mit der unruhigen ersten Zwischenaktmusik kündigen sich weitere Turbulenzen an. Feierlich und unaufgeregt gibt sich dagegen die zweite Zwischenaktmusik. Clärchens Lied „Freudvoll und leidvoll“ enthält einige Worte Goethes, die wie viele heute sprichwörtlich sind: „Himmelhoch jauch­zend – zu(m) Tode betrübt“. Beethoven hebt diesen Gegensatz musikalisch deutlich hervor. Die dritte Zwischenaktmusik mit anschließendem Marsch ist von einer konzertierenden Oboe bestimmt, während die vierte mit einem gellenden Schrei des Orchesters ein­setzt, der Clärchens Verzweiflung drastisch illustriert. Es ist der Moment ihrer Einsicht, dass ihr Geliebter nicht mehr zu retten ist. Schließlich schlägt die Sieges­sinfonie, die Wiederholung des entsprechenden Teils aus der Ouvertüre, den Bogen zurück zum Beginn.

dem Beil des Scharfrichters endete, war der 5. Juni 1568. Dieses Datum markiert auch den Beginn des so genannten „Achtzigjährigen Kriegs“, in dessen Verlauf sich die Niederländer von der spanischen Herrschaft befreien konnten. Zum einen war es dieser „Wende­punkt der Staatengeschichte“, der Goethe an der Figur interessierte, zum anderen aber auch die besondere Beschaffenheit des Freiheitskämpfers selbst. „Die persönliche Tapferkeit, die den Helden auszeichnet, ist die Basis, auf der sein ganzes Wesen ruht. Er kennt keine Gefahr, und verblendet sich über die größte, die sich ihm nähert“, so Goethe. Mit der „Gefahr“ ist der Herzog von Alba gemeint, dessen Heimtücke Egmont in all seiner Naivität, die seine fatalste Eigenschaft ist, nicht zu erkennen vermag. Bei Goethe wird noch ein Rettungsversuch unternommen, von Clärchen, der Geliebten Egmonts. Das Unternehmen scheitert, und Clärchen verübt Selbstmord.

Für seinen „Egmont“ hatte bereits Goethe ein ausge­feiltes musikdramaturgisches Konzept erstellt und zahlreiche Regieanweisungen in das Drama eingefügt. Nicht nur Lieder werden darin gefordert, sondern auch Hintergrundmusiken und eine abschließende Siegessinfonie. Im Herbst 1809 erging der Auftrag zur Komposition an Beethoven, ausgesprochen vom Wiener Hoftheaterdirektor Joseph Hartl. Beethoven schrieb für die Neuinszenierung des Schauspiels noch wesentlich mehr Musik, als Goethe verlangte: Auch eine Ouvertüre und Zwischenaktmusiken kamen hinzu. Die Aufgabe dürfte er freudig erledigt haben, war er dabei doch vielleicht von einer aktuellen politischen Parallele inspiriert: 1809 war Österreich von den Napoleonischen Truppen besetzt. Mit Beethovens Arbeit soll Goethe sehr zufrieden gewesen sein und ihm diesbezüglich „bewundernswertes Genie“ attestiert haben. Beide Künstler begegneten sich mit Achtung und Interesse, obwohl Anekdoten belegen, dass die Kommunikation zwischen beiden nicht immer einfach war.

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Gabriel FeltzDirigent

Gabriel Feltz ist seit Beginn der Saison 2013 / 14 Generalmusikdirektor der Stadt Dortmund und Leiter der Dortmunder Philharmoniker. Nach dem Philhar­monischen Orchester Altenburg­Gera ( 2001 — 2005 ) und den Stuttgarter Philharmonikern ( 2004 — 2013 ) ist dies seine dritte Position als Generalmusikdirektor eines deutschen Orchesters in ununterbrochener Folge. Von 2008 bis Sommer 2013 war er zudem 1. Gastdirigent am Theater Basel.

Seine künstlerische Ausbildung erhielt Feltz von 1989 bis 1994 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Anschließend wurde er Assistent von Gerd Al ­brecht an der Hamburgischen Staatsoper. Erste Fest­engagements führten ihn an die Städtischen Bühnen Lübeck sowie an das Bremer Theater. Als Gastdirigent trat Gabriel Feltz bereits am Pult zahlreicher Klangkör­per im In­ und Ausland hervor, darunter die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Bamberger Symphoniker, das Sinfonieorchester Basel, das Orchester der De Vlaamse Opera Antwerpen, die Grazer Philharmoniker sowie das KBS Symphony Orchestra Seoul. 2013 / 14 gastierte er beim NDR Sinfonieorchester Hamburg sowie beim National Symphony Orchestra of Taiwan und gab sein Debüt an der Komischen Oper Berlin mit der Premiere von Bernd Alois Zimmermanns „Die Soldaten“. An der Bayerischen Staatsoper München betreute er die Wiederaufnahme von Wagners „Flie­gendem Holländer“. Für den Sommer 2015 ist Feltz eingeladen, Mahlers Sinfonie Nr. 8 anlässlich des 200­jährigen Jubiläums des Grazer Musikvereins zu dirigieren.

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Sebastian KochSprecher

Er war Albert Speer, Richard Oetker, Stauffenberg und Klaus Mann – und wurde dafür mehrfach mit dem Grimme­Preis ausgezeichnet. Sebastian Koch ist einer der wandlungsfähigsten und erfolgreichsten deutschen Charakterdarsteller. Seit dem Oscar für

„Das Leben der Anderen“ folgte nicht nur internatio­nale Beachtung, sondern auch die Freiheit, Rollen nur dann auszuwählen, wenn sie ihn wirklich überzeugen. So verkörperte er im Jack London­Klassiker „Der Seewolf“ mit unheimlicher Wucht die Rolle des Wolf Larsen. Es folgten Paul Verhoevens holländisches Nazi­Drama „Black Book“, die griechische Produktion

„God loves Caviar“, gefolgt von einer Zusammenarbeit mit „Leaving Las Vegas“­Regisseur Mike Figgis im Psycho­Thriller „Suspension of Disbelief“, die eng­lische Tragikomödie „Albatross“ sowie ein Ausflug ins Action ­Milieu: Als zwielichtiger russischer Unterneh­mer stand er neben Bruce Willis in „Stirb langsam 5“ vor der Kamera.

In „Eine Liebe für den Frieden – Bertha von Suttner und Alfred Nobel“ kehrt Sebastian Koch in diesem Monat ins deutsche Fernsehen zurück. Parallel steht er außerdem für das deutsch­französische Justiz­drama „Bamberski – der Fall Kalinka“ vor der Kamera und dreht unter Regie von Steven Spielberg den Agen­tenthriller „St. James Place“. Neben erfolgreichen Hörbuchproduktionen ist Sebastian Koch auch live zu erleben: In „Schumann – Szenen einer Ehe“ beispiels­weise liest er mit Martina Gedeck den Briefwechsel zwischen Clara und Robert Schumann.

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Robin JohannsenSopran

Die amerikanische Sopranistin Robin Johannsen kam 2002 als Stipendiatin der Deutschen Oper Berlin nach Deutschland und wurde Ensemblemitglied dieses Hauses. Nach drei Jahren wechselte sie an die Oper Leipzig und ist seit 2008 freischaffend tätig.

Mit dem Freiburger Barockorchester trat sie in der „Entführung aus dem Serail“ u. a. beim Lucerne Festi­val auf. Als Sopranistin des Projekts „Seduction and Despair“ von John Malkovich und Martin Haselböck war sie außerdem in Los Angeles zu erleben. Sie sang u. a. Adele in „Die Fledermaus“ an der Staatsoper Stuttgart, Marzelline in „Fidelio“ an der komischen Oper Berlin, Pamina in „Zauberflöte“ an der Vlaamse Oper Antwerpen. Neben ihrer regen Operntätig­keit arbeitet sie regelmäßig mit der Internationalen Bachakademie Stuttgart unter Helmuth Rilling und Hans­Christoph Rademann. Sie konzertiert mit Orchestern wie dem Rundfunk­Sinfonieorchester Berlin, dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Hel­sinki Philharmonic Orchestra, dem Sinfonieorchester Basel, dem Danish National Chamber Orchestra sowie mit Concerto Köln.

Aktuelle Engagements führten Robin Johannsen unter anderem mit Titelpartien an die Hamburgische sowie an die Berliner Staatsoper. Zuletzt tourte sie als Konstanze in „Entführung aus dem Serail“ unter Rene Jacobs international. Die Aufnahme erscheint 2015 bei Harmonia Mundi. Sie sang Mozarts „Große Messe in c­Moll“ am Münchner Gasteig und Haydns

„Jahreszeiten “ mit der Akademie für Alte Musik Berlin. Ihre erste Solo­CD „In dolce amore“ mit noch nie auf­geführten Arien und Kantaten von Antonio Caldara rundet ihr umfangreiches Schaffen ab.

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„heroes are made by the paths they choose, not the powers they are graced with.

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impressum

Theater Dortmund Spielzeit 2014 / 2015Geschäftsführende Direktorin Bettina Pesch Generalmusikdirektor Gabriel Feltz Redaktion Anneliese Schürer Fotos Magdalena Spinn, Debbie Runkel, Till Brönner, Uwe Arens, Christoph Müller­GirodDruck RRD Rhein­Ruhr DruckRedaktionsschluss 05.01.2015Gefördert durch Sparkasse Dortmund, Theater­ und Konzertfreunde Dortmund e.V., Ministerium für Land, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein­Westfalen, WDR 3 Kulturpartnerschaft

vorschau

6. Philharmonisches Konzerthelden_mutDi 10.+ Mi 11.02.2015 20.00 Uhr Konzerthaus

Lera AuerbachIkarus

Felix Mendelssohn BartholdyKonzert für Violine und Orchester e-Moll

Dimitri SchostakowitschSinfonie Nr. 10 e-Moll

Alan Buribayev, DirigentStefan Jackiw, ViolineCarolina Eyck, Theremin

7. Philharmonisches Konzerthelden_feierDi 17.+Mi 18.03.2015 20.00 Uhr Konzerthaus

Rolf LiebermannFurioso für Orchester

Carl Maria von WeberKonzert für Klarinette und Orchester Nr. 1 f-Moll

Ludwig van BeethovenSinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“

Marcus Bosch, DirigentSharon Kam, Klarinette

theater- und konzertfreundedortmund e.v.

Karten 0231  /  50   27   222Abo 0231   /   50   22   442

philharmoniker.theaterdo.dedoklassik.de

facebook.com/dortmunderphilharmonikertwitter.com/doklassik

„drei dinge werden nicht eher erkannt als zu gewisser zeit: ein held im kriege, ein weiser mann im zorn, ein freund in der not.

“ johann wolfgang von goethe