BESSER SPIELEN MIT NIKI PILIC

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Niki Pilic schwört auf Klassiker. Was fürihn besonders wichti$ ist: ,,Du musst

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Aufschlag und Return sind die wichtigstenSchläge im Tennis. Viele Clubspieler schlagenstundenlang Bälle von der Grundlinie, aber für den

Aufschlag nehmen sie sich nur ein paar MinutenZeit. Entsprechend wird auch der Return zu weniggeübt. Er ist für mich der schwierigste Schlag im

Tennis. Man braucht schnelle Augen, schnelle Beine

und schnelle Hände, um gut returnieren zu können. Jimmy

Connors, Andre Agassi und Novak Djokovic zählen für mich

zu den besten Returnspielern. Übung: Spieler A serviert 30 bis

4O Aufschläge von der Vorhandseite. Er variiert dabei, spielt mal indie Vorhand-, mal in die Rückhandecke. Wenn der erste Aufschlag im

Aus landet, serviert er den zweiten. Anfangs wird der Returnspie-

ler darüber informiert, wohin aufgeschlagen wird. So kann er sich

besser auf den Schlag einstellen. Später wird nichts mehr verraten'

Anschließend schlägt Spieler A 30- bis 40-mal von der Rückhand-

seite auf. Spieler B versucht, in die eingezeichneten Zielfelder(longline und kurz cross) zu returnieren.

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viel Zeit für Aufschlag und Return

aufwenden. Sonst hast du imMatch keine Chance."

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Erfolgstrainer. Gewann mitDeutschland dreimal den DavisCup. Coachte Becker und Stich.Experte für Training und Taktik.pilic@tennismagazin.de

MEISTERCOACH:

Niki Pilic trainiert auch mit73 Jahren mindestensfünf Tage die Woche.

Aktueller Titel: sportlicherBerater im Beirat des

Deutschen Tennis Bundes.

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BESSER SPIELEN MIT NIKI PIL]C

Meine Lieblingsübung beim Volley ist sehr einfach. SpielerA steht in der Mitte der T-Linie. lch spiele Bälle aus demKorb. lch spiele sie aber nicht einfach zu, sondern so,dass sie nur weit unten genommen werden können. Der

Spieler: muss sich mit zwei, drei Schritten nach vornebewegen und tief in die Knie gehen. Viele versuchen, denBall dann als Stopp zu spielen. lch möchte aber, dass erlang gespielt wird - longline oder cross. Diese Übung siefrteinfach aus, ist aber sehr schwer. Man muss unter denBall kommen und ihn mit viel Gefühl spielen, damit die

Länge stimmt. Übung: Spielen Sie die Bälle lm Wechsel

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von Vor- und Rückhand lang in die entsprechendenZielfelder. Eine Serie umfasst 2O bis 3O Bälle.

Die Übung ist nur korrekt ausgeführt, wenn Sieim Treffpunkt tief in den Knien sind und den

Flugball lang spielen.

Auf einen Stoppball gibt es im Wesentlichen drei Antworten. lst er

schlecht gespielt und man hat Zeit beim Erlaufen, dann geht man auf den

Winner. lst der Stopp gut gespielt, muss man ihn tief nehmen und antwor-

tet mit einem langen Slice (auf der Rückhandseite), sodass der Gegner

keine Chance hat, an den Ball zu kommen. Diesen langen Slice zu

spielen, fällt sogar guten Spielern schwer. lvan Ljubicic hat ihn perfekt

beherrscht. Die dritte Variante: Der Stopp ist exzellent gespielt'

Erreicht man ihn, kann man nur noch mit einem Gegenstopp ant-

worten, in der Regel kurz cross, da das Netz in der Mitte tieferhängt. Übung: Spieler A steht an der Grundlinie. lch spiele

Bälle aus dem Korb zu - erst auf die Vorhand, dann auf die

Rückhand. Der dritte Ball von mir ist ein kurzer Ball aufdie Rückhandseite. Spieler A versucht, ihn entwederzu töten, lang als Slice in das Zielfeld 2 zu spielen

oder als Gegenstopp ins Zielfeld 3. Anschließendwird die ÜOung umgedreht und die kurzen Bällewerden von mir auf die Vorhandseite gespielt.

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Am Anfang einer Trainingsstunde höre ich oft den gleichen Satz: ,,Können wir Niki-Doppel spie-

len?" Die Schüler nennen es so, weil ich es oft und gerne spiele. Übung: Jewells zwei Spielerstehen an der Grundlinie. Sie spielen ein Doppel ohne Aufschlag. Gespielt wird im Doppelfeld.

Man spielt Punkte aus, zum Beispiel Sätze bis elf. Der erste Ball muss brav zurückgespielt werden, erst dann wird gezählt. Wichtig ist, dass der Ball maximal dreimal auf den gleichen Spielergeschlagen werden darf. Beim vierten Mal zählt es als Fehler. Man darf auch nach vorne gehen.

Die entscheidende Zone ist bei der Ubung die Mitte. Hier wird die Kommunikation mit dem Partnergeübt. Man muss blitzschnell entscheiden, wer den Ball nimmt. Haben vier Spieler etwa die gleiche

Spielstärke, kommen viele Ballwechsel zustande und die Übung ist intensiv. Was passiert mit den Verlierern?

Sie müssen zehn Liegestütze machen. Das mussten meine Davis Cup-Spieler früher auch immer.

.§,Die Übung kennt wahrscheinlich jeder ambitionierte Spieler,

viele nennen sie ,,Hosenträger". Für mich ist sie am bestengeeignet, um das Defensivspiel zu schulen. Man bekommteine gute Kondition, Sicherheit in die Schlä§e und lernt, sichzu konzentrieren. Andy Murray und Novak Djokovic habenpraktisch diese Übung im Finale der US Open gespielt und

sich 54-mal qu,er über den Platz gehetzt. Übung: Spieler A

spielt an der Grundlinie cross, Spieler B longline. Dabei

spielen sie im Wechsel Vor- und Rückhand, bewegen

sich also an der Grundlinie von einer Ecke in dieandere. Zehn Minuten sollte die Ubung dauern,danach wird gewechselt und Spieler A schlägtlongline. lst ein Ball im Aus oder unerreichbar,bringt einer der Spieler einen neuen Ball insSpiel und die Ballwechsel werden fortge-setzt. Entscheidend ist, dass man die kur-

zen Schritte zwischen den Bällen trai-niert. Für den Longline-Spieler ist esübrigens schwerer. Er muss präziser

spielen und mehr faufen, weil ervon der Rückhand des Gegnersaus dem Feld getrieben wird.I

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NEUE SCHÜLERlNiSeit drei Jahren betreutNiki Pilic die 1s-jähri§eSerbin Jelena Stojanovic.Das Training findet aufder Anlage von lphitosMünchen statt, wo Ende

auch die BMW Openwerden.

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