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Aristoteles-Universität Thessaloniki Abteilung für Deutsche Sprache und Literatur Franziska van Elten Sommersemester 2013 Sprachpraktische Übungen IV: Hörsehverstehen und Schreiben

Sprachpraktische Übungen IV: Hörsehverstehen und Schreiben · 2013. 5. 21. · Produktion Jakob Claussen, Thomas Wöbke, Luggi Waldleitner Musik Niki Reiser Kamera Gernot Roll Schnitt

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Aristoteles-Universität Thessaloniki

Abteilung für Deutsche Sprache und Literatur

Franziska van Elten

Sommersemester 2013

Sprachpraktische Übungen IV: Hörsehverstehen und Schreiben

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Aristoteles-Universität Thessaloniki - Abteilung für Deutsche Sprache und Literatur „Sprachpraktische Übungen IV: Hörsehverstehen und Schreiben“ Franziska van Elten (DAAD-Sprachassistentin) ([email protected]) Sommersemester 2013, Donnerstags 9:00-11:00 Uhr, Raum 102

Datum Unterrichtsthemen Textproduktion der Teilnehmer

28.Februar Seminareinstieg:

Themen, Struktur, Textsorten, Selbstkorrektur

7. März 8:50 Uhr!!!

Film Jenseits der Stille

21. März Zusammenfassung I Text A

28. März Filmkritik Text B

4. April 8:50 Uhr!!!

Film Erbsen auf halb 6

11. April Zusammenfassung II Text C

18. April kreatives Schreiben Text D

25. April Stellungnahme I Text E

16. Mai 8:50 Uhr!!!

Film Kokowääh

23. Mai Charakterisierung Text F

30. Mai Stellungnahme II Text G

6. Juni Zeit zur Wiederholung und zur Vertiefung, Abschluss

Seminarstruktur

Voraussetzung für dieses Seminar ist regelmäßige Anwesenheit (höchstens 3 Fehltermine).

Vor dem Film: Immer bevor wir einen der drei Filme sehen, muss jeder Teilnehmer vorher (schon zu Hause) die jeweilige

Inhaltsangabe lesen und sich mit den erklärten Wörtern beschäftigen, damit er auf den Film vorbereitet

ist.

Während des Films: Während wir die Filme gucken, müssen bestimmte Aufgaben gelöst werden (i.d.R. Notizen zur Handlung,

zu einem Charakter o.ä.), die als Vorbereitung zur Textproduktion dienen.

Nach dem Film: Nachdem wir in einer Stunde einen Film geguckt haben, beschäftigen wir uns in den nächsten zwei

Stunden genauer mit dem Gesehenen. Wir üben es, in verschiedenen Textsorten über die Filminhalte zu

schreiben: die Struktur der jeweiligen Textsorte korrekt einzuhalten, interessant zu schreiben und die

eigenen Texte selbst zu korrigieren.

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Filmdaten

Deutscher Titel Jenseits der Stille

Originaltitel Jenseits der Stille

Produktionsland Deutschland

Originalsprache Deutsch, DGS

Erscheinungsjahr 1996

Länge 112 Minuten

Altersfreigabe FSK 6

Stab

Regie Caroline Link

Drehbuch Caroline Link, Beth Serlin

Produktion Jakob Claussen, Thomas Wöbke, Luggi Waldleitner

Musik Niki Reiser

Kamera Gernot Roll

Schnitt Patricia Rommel

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Inhalt „Jenseits der Stille (Πέρα απ’τη Σιωπή)“

Der Film erzählt die Geschichte von Lara, die als Tochter gehörloser (κουφοί) Eltern aufwächst. Lara selbst kann hören und beherrscht die Gebärdensprache (νοηματική γλώσσα). Deswegen übersetzt

sie schon als Kind in vielen Lebenslagen für ihre Eltern. So begleitet sie sie zum Beispiel auf die Bank,

um zu dolmetschen (για να διερμηνεύσει), und auch zur Schule zum Elternsprechtag (συνάντηση

γονέων με μια καθηγήτρια) - für sie ist das praktisch, weil sie die Inhalte nicht genau übersetzt, die

Eltern und die Lehrerin das aber schlecht kontrollieren können.

An Weihnachten bekommt Lara von ihrer Tante Clarissa, die eine begeisterte Musikerin ist, eine

Klarinette geschenkt. Lara entdeckt die Welt der Musik, in die ihr ihre Eltern nicht folgen können.

Während der folgenden Jahre entwickelt sich Lara zu einer talentierten Klarinettistin.

Nachdem Laras Mutter Kai nach einem Fahrradunfall stirbt, fühlt Laras Vater Martin sich im Stich

gelassen. Als die mittlerweile 18-jährige Lara auch noch auf einem Konservatorium

(Musikhochschule) in Berlin studieren will, scheint die Familie auseinanderzubrechen.

Am Ende versucht Laras Vater, die Liebe zur Musik, die seine Tochter empfindet, zu verstehen.

Wichtige Wörter aus verschiedenen Szenen

Lara beim Gewitter (καταιγίδα) Lara: „Der Blitz (κεραυνός) ist leise. Nur der Donner (βροντή) ist laut!“

Lara und ihre Eltern beim Frühstück

Lara: „Papa, du klingst (ακούγεσαι) wie ein Fisch! Du schlürfst (ρουφάς)!

Lara und ihre Mutter nach der Schule

Lara: „Das nächste Mal wartest du im Pausenhof (αυλή σχολείου), bis du schwarz wirst (θα

περιμένεις αιώνια)!“

Weihnachten bei der Oma

Oma: „Wann kommen die endlich? Robert ist bestimmt wieder auf 180 (έξω φρενών)! - Lara, ich

beneide dich (σε ζυλεύω), du sprichst diese Zaubersprache (φανταστική γλώσσα)!“

Lara und Clarissa Lara: „Du hast meinen Vater nicht gern gehabt, oder?“ - Clarissa: „Das stimmt nicht. Als wir klein

waren, waren wir uns sehr nah. Aber du kennst ja deinen Vater. Er ist ein Dickschädel (ξεροκέφαλος)!

Deine Oma nahm ihn immer in Schutz (τον υπερασπίζόταν)“.

Lara und ihre Mutter abends

Lara: „Warum kannst du denn nicht Fahrrad fahren? [...] Du hast keinen guten Gleichgewichtssinn

(αίσθηση της ισορροπίας) wegen deiner Ohren?“

Lara und ihr Vater in der Küche Lara: „Ich faulenze nicht (δεν τεμπελιάζω)! Was? Die Musik lenkt mich vom Lernen ab (με απασχολεί

από το διάβασμα)? Das stimmt nicht [...] Du bist taub (κουφός)! Du weißt gar nicht, was Musik ist!“

Lara und ihr Vater im Krankenhaus (warten auf die Geburt der kleinen Schwester) Lara: „Ja, die Fahnen (οι σημαίες) machen ein Geräusch (θόρυβος)! Sie klingen wie Glocken (σαν

καμπάνες).“

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Lara und ihre Eltern in der Schule mit der Lehrerin Lehrerin: „Lara kann nicht versetzt werden (δεν θα προβιβαστεί), wenn sie nicht besser in Lesen und

Schreiben wird!“

Musiklehrer: „Ich reserviere Ihnen Karten in der ersten Reihe (στην πρότη σειρά)!“

Lara zum Vater über den Musiklehrer: „Er findet es schade, dass du mir immer das Klarinettespielen

verbietest (απαγορεύεσαι).“

(Jahre später) Clarissa und der Musiklehrer schlagen Lara vor, ein Konservatorium (Universität für Musik) zu besuchen Lara: „Clarissa, du tauchst alle Mondjahre einmal auf (έρχεσαι όποτε θυμάσαι), und immer hast du

eine neue Idee!“ [...] - Clarissa: „Mein letztes Angebot: Du kommst im Sommer zu uns und wir spielen

jeden Tag und gehen auf Konzerte. Und danach sehen wir, ob es für die Aufnahmeprüfung

(εισαγωγικές εξετάσεις) reicht!“

Clara, Marie und Bettina (Maries Freundin) Marie: „Wir wollen deine blöde Klarinette sowieso nicht haben! Deine Musik nervt sowieso alle (δίνει στα νεύρα)!“

Marie: „Bettina meint, dass unsere Eltern vielleicht nicht wirklich taub sind. Sie könnten Spione

(κατάσκοποι) sein, die uns überwachen (φρουρούν)!“

Familienfeier Clarissa: „Lara wird bei uns wohnen und ich werde sie auf die Prüfung vorbereiten.“ Gregor: „Wenn

Martin und Kai was dagegen haben, geht das natürlich nicht.“ Clarissa: „Fall mir nicht in den Rücken!

(Μη μου τη φέρεις πισώπλατα!) [...] Lara muss nicht das Leben einer Behinderten leben, nur weil

ihre Eltern behindert (ανάπηροι) sind!“

Oma: „Clarissa, du bist zu weit gegangen (το παρατράβηξες)!“

Lara und ihr Vater, draußen Lara: „Sie bildet sich nichts ein (δεν το έχει πάρει επάνω της)! Meinst du, Mama und du kommt ohne

mich zurecht (θα τα καταφέρνετε)?“ [...]

Vater: „Ich habe ihnen mal wieder den Abend verdorben (χάλασα). Sie haben sich für mich geschämt

(ντράπηκαν για μένα). Wie immer.“

Lara in Berlin mit Clarissa beim Üben Clarissa: „Ich mag das melancholische Zeug nicht. Es verdirbt einem die Stimmung (χαλάει τη διάθεση). So wirst du es nicht schaffen (έτσι δεν θα τα καταφέρεις)“.

Clara und Tom Tom: „Ich gehe ein Semester nach Washington. [...] Bei den Amis (=Amerikanern) ist

Gebärdensprache schon längst anerkannt (αναγνωρισμένη) als vollwertige Sprache. Die sind da 20

Jahre weiter.“

Lara und Clarissa nachts am See

Lara: „Wo ist Gregor hingefahren?“ - Clarissa: „Er sucht eine Wohnung. Er sagt, er kriegt

Zahnschmerzen (πονόδοντος) von meiner Musik.“. [...] Lara: „Warum habt ihr kein Baby?“ - Clarissa: „Ich weiß nicht, an wem es liegt (σε ποιον οφείλεται).

Es hat nie geklappt (=funktioniert). Vielleicht will die Natur keinem Baby eine Mutter wie mich

zumuten (να χαρίσει).“

Lara und Marie im Badezimmer Marie: „Musst du da unbedingt hin?“ - Lara: „Ja! Ich war monatelang nicht aus (έχω καιρό να βγω)!

Ich werde bald wahnsinnig (αυτό με τρελαίνει)!“

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Lara und Tom nachts

Tom: „Wusstest du, dass Bienen (μέλισσες) taub sind? [...] Aber sie können Geräusche durch ihren

Tastsinn (αίσθηση της αφής) wahrnehmen. Jetzt hört sie dein Herz schlagen (να χτυπάει).“

Lara und Tom draußen Lara: „Das Schlimmste sind Trennung (διαχώριση) und Tod. Ich will keinen Abschied mehr nehmen

(να αποχαιρετώ)“.

Lara, Marie und ihr Vater beim Frühstück Lara: „Was willst du mir noch vorwerfen (για ποιο πράγμα με κατηγορείς)? Dass ich

verantwortungslos (ανεύθυνη) bin? Dass ich nur an mich und meine Musik denke? [...] Ich halte

deine stummen, vorwurfsvollen Blicke (τη σιωπηλή και επιτιμητική σου ματιά) nicht mehr aus. Die

Stille in diesem Haus. Dieses Haus ist ein Käfig (κλουβί) geworden!“

Lara und Clarissa

Clarissa: „Das ist typisch für deinen Vater. Er benimmt sich wie ein Wahnsinniger (σαν τρελός) und

wir haben ein schlechtes Gewissen.“ Lara: „Du hast keine Ahnung, was in ihm vorgeht (τι

αισθάνεται). Du hast kein Recht, ihn zu verurteilen (να τον καταδικάσεις).“

Lara und Gregor

Gregor: „Da drüben ist mein Verlag (εκδοτικός οίκος). Ich muss nächste Woche abgeben, mein

Verleger (εκδότης) wird schon ungeduldig. [...] Du kannst spielen, wann du willst! Nach 12 Jahren mit

deiner Tante kann ich bei jedem Krach (φασαρία) schlafen.“

Lara: „Bereust du (μετανοιώνεις), dass du ausgezogen bist?“ - Gregor: „Nein. [...] In ihrem

Kühlschrank ist alles grün! Ich esse nichts, was grün ist, außer Kaugummi (τσίκλες)!“

Lara und Marie in Berlin

Lara: „Weiß Papa, dass du hier bist?“ - Marie: „Klar! Ich habe ihm einen Zettel (χαρτάκι) hingelegt.“

Clarissa bei Martin und Marie Clarissa: „Lara geht es nicht gut. Sie vermisst dich (της λείπεις). [...] Komm mit! Hör endlich auf, dich

selbst zu bedauern (σταμάτα να λυπάσαι τον εαυτό σου)!“

* Schreibaufgaben *

Text A - Zusammenfassung I

a) Bringen Sie diese Situationen in die richtige Reihenfolge! Links ist Platz für die Nummerierung.

____ Lara lernt Tom kennen, der Lehrer an einer Schule für Gehörlose ist.

____ Laras Mutter versteht Laras Liebe zur Musik. Sie schenkt ihr Karten für ein Klarinettenkonzert.

____ Lara hat Streit mit ihrem Vater. Er möchte keine Musik im Haus haben. Sie sagt, dass sie von zu

Hause wegwill, weil es dort „wie in einem Käfig“ ist.

____ Lara übersetzt für ihre Eltern in der Bank und in der Schule.

____ Lara spielt so gut Klarinette, dass ihr Musiklehrer ihr zu einer professionellen Ausbildung rät.

____ An Clarissas Geburtstag erzählt Lara ihren Eltern, dass sie zu Clarissa und Gregor nach Berlin zieht.

Es kommt zum Streit.

____ Laras Vater Martin kommt nach Berlin zu ihrer Aufnahmeprüfung am Konservatorium.

____ Kai, Laras Mutter, verunglückt tödlich bei einem Fahrradunfall.

____ Weihnachten begegnet Lara ihrer Tante Clarissa bei ihren Großeltern. Das Mädchen ist von seiner

Tante begeistert: Sie ist schön und spielt Klarinette!

____ Lara erklärt ihrem Vater, wie die Welt sich anhört, wenn es schneit.

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b) Schreiben Sie eine Zusammenfassung zum Film „Jenseits der Stille“. Die Erinnerung an die Szenen, die Sie gerade geordnet haben, kann dabei helfen. Text B - Filmkritik a) Schreiben Sie Ihre Beobachtungen zu folgenden Aspekten auf. Diese kleine Analyse soll später dazu dienen, eine begründete Filmkritik verfassen zu können.

Themen des Films

Handlungsaufbau (logisch? schwer

verständlich? chronologisch? gibt es

Zeitsprünge? ...)

Orte im Film (realistisch? ästhetisch

ansprechend? überzeugend? ...)

Schauspielerinnen/Schauspieler

(überzeugend? ausdrucksvoll? Passen

sie zu den Rollen? Besonderheiten? ...)

- Lara Kind

- Lara Erwachsen

- Laras Mutter

- Laras Vater

- Clarissa

- Marie

- Tom

Besonderheiten der Ästhetik

(Kameraperspektive, Bildausschnitte...)

Filmmusik (Was für Stimmungen

werden erzeugt? Übertrieben?

Passend? Besonderheiten? ...)

Geschichte (realistisch? gibt es

Stereotype? Werden Probleme gelöst?

...)

persönliche Einschätzung (gefällt Ihnen

persönlich der Film und warum, wo sehen Sie Stärken/Schwächen, warum

würden Sie ihn empfehlen bzw. nicht

empfehlen?)

b) Schreiben Sie mit Hilfe Ihrer Notizen eine Filmkritik zum Film „Jenseits der Stille“.

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Filmdaten

Deutscher Titel Erbsen auf halb 6

Produktionsland Deutschland

Originalsprache Deutsch

Erscheinungsjahr 2004

Länge 112 Minuten

Altersfreigabe FSK ab 6

Stab

Regie Lars Büchel

Drehbuch Lars Büchel, Ruth Toma

Produktion Hanno Huth, Ralf Zimmermann

Musik Max Berghaus, Stefan Hansen, Dirk Reichardt

Kamera Judith Kaufmann

Schnitt Peter R. Adam

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Inhalt „Erbsen auf halb 6 (Μπιζέλια στις πεντέμιση)“

Jakob ist Theaterregisseur. Bei einem Autounfall verliert er sein Augenlicht (χάνει το φως του). Für

ihn bricht die Welt zusammen: Er war immer völlig selbstständig, hatte Verantwortung und konnte

sich als Künstler auf seine Augen verlassen (βασίζεται) - jetzt geht das alles nicht mehr, er fühlt sich

hilflos. Er muss sich jetzt auf andere verlassen und darauf, dass die „Erbsen auf halb 6“ auf dem Teller liegen. Ein inneres und äußeres Chaos sind die Folge: Jakob stößt gegen Hindernisse (εμπόδια),

spricht ins Leere und fällt beim Suizidversuch (απόπειρα αυτοκτονίας) in einen Erdbeerkuchen statt

in den tödlichen Abgrund. Wegen des Suizidversuches muss Jakob in die Psychiatrie. Er wird erst

entlassen (του δίνουν εξιτήριο), als er verspricht, Unterricht bei Lilly zu nehmen, die als Lehrerin im

Blindeninstitut arbeitet.

Lilly hat den Unterschied zwischen Hell und Dunkel, zwischen Gelb, Blau und all den anderen Farben

nie gekannt. Sie ist seit ihrer Geburt blind und findet sich im Leben trotz ihrer Behinderung

wunderbar zurecht. Lilly möchte Jakob Strategien beibringen, um im Alltag mit der Blindheit

zurechtzukommen (για να τα καταφέρνει). Weil Jakob ihre Hilfe nicht will, versucht er, vor ihr zu

fliehen.

Jakob fährt nach Russland, um seine todkranke Mutter noch einmal zu sehen. Durch Zufall begleitet

Lilly ihn, und auf der gemeinsamen Reise voller abenteuerlicher, lustiger, schwieriger und schöner

Momente lernt Jakob sein Schicksal zu akzeptieren und das Leben wieder zu lieben. Außerdem

finden Jakob und Lilly heraus, dass sie mehr verbindet als Freundschaft.

Jetzt muss Lilly sich entscheiden: zurück zu ihrem (sehenden) Freund Paul und ihrer Familie, zum

Leben in Sicherheit, oder hinein in ein neues Leben mit Jakob?

Wichtige Wörter aus verschiedenen Szenen

Jakob und Lilly im Krankenhaus Lilly: „Ich bin vom Rehabilitationszentrum für Blinde (κέντρο αποκατάστασης τυφλών). [...] So etwas

können Sei bei uns im Reha-Zentrum lernen! Die Kosten übernimmt das Sozialamt (υπηρεσία

κοινωνικής πρόνοιας)“.

Jakob und seine Freundin auf der Herrentoilette Freundin: „Jakob! Du willst, dass wir uns trennen (θέλεις να χωριστούμε)?“ Jakob - „Ja.“

Jakob und Lilly neben dem Telefon in der Psychiatrie

Lilly: „Wenn Sie hier rauswollen, müssen sie die Verantwortlichen überzeugen, dass Sie sich nicht

umbringen (που δεν θα αυτοκτονήστε).“

Jakob und Lilly im Zug

Lilly: „Du bist entlassen worden (σου έδωσαν εξιτήριο), damit wir morgen mit dem Unterricht

beginnen! [...] Du kannst nicht alleine Zug fahren: Du kannst keinen Stock (λευκό μπαστούνι)

benutzen...“

Jakob und Lilly auf dem Feld (στο χωράφι) Jakob: „Wie siehst du eigentlich aus?“ - Lilly: „Ich bin schön!“ - Jakob: „Woher weißt du das?“ - Lilly:

„Das haben mir viele gesagt.“ - Jakob: „Vielleicht haben sie dich angelogen (σου είπαν ψέματα).“

das Gleis

Der Titel des Films „Erbsen auf halb 6“ kommt daher, dass man

Orte mit Hilfe der Uhr beschreiben kann. Eine Kellnerin erklärt

Jakob und Lilly, wie ihr Essen auf dem Teller angeordnet ist - die Erbsen liegen ganz vorne, also „auf halb 6“.

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Jakob, Lilly und die Wirtin (η ξενοδόχος) in der Pension Lilly: „Liebe Frau Wirtin, ich habe es nicht gern, wenn man mich belauscht (κρυφακούν)!“

Jakob und Lilly am Morgen in der Pension Jakob: „Haben Blinde kein Recht auf Intimsphäre?“ - Lilly: „Der Bus hat bestimmt einen

Behindertensitz (θέση για άτομα με ειδικές ανάγκες) für dich allein.“

[...] Jakob: „Wo ist mein zweiter Schuh?“ - Lilly: „Blinde müssen sich merken (να θυμούνται),

wo sie ihre Sachen hintun!“

Lillys Schwester Alex und Ben Alex: „Du bist in mich verknallt (ερωτευμένος). Wir sollten eine Interessen-Gemeinschaft für Sex

gründen (να ιδρύσουμε).“

Lilly und Jakob an der Fähre (φέριμποτ) Lilly: „Wie siehst du eigentlich aus? Damit ich dich wiedererkenne.“ - Jakob: „ Ich bin ein kleiner

Gnom (νάνος). Dicke Nase, abstehende Ohren (πεταχτά αφτιά) - mit einem Wort: hässlich!“

Jakob und Lilly auf der Fähre Lilly: „Erst willst du mich loswerden (πρώτα θελεις να με ξεφορτωθείς), und dann hältst du mich zurück (με εμποδίζεις)!“

Lillys Mutter (Regine) und Paul Lillys Mutter: „Entführt (την απήγαγαν)!“

Lilly und Jakob auf der Fähre

Jakob: „Weißt du, was Nebel (ομίχλη) ist?“ - Lilly: „Ich kenne keinen Nebel.“ - Jakob: „Es ist wie durch

einen Schleier (βέλο) sehen. Die Dinge lösen sich auf (διαλύονται), verwachsen mit der Umgebung.“

Lilly und Jakob im Bus Lilly: „Was ist gelb?“ - Jakob: „Gelb ist das Gefühl sonnenwarmer Steine.“ - Lilly: „Pflastersteine

(κυβόλιθοι)?“ - Jakob: „Kieselsteine (χαλίκια)!“

Lillys Mutter und Paul Paul: „Mein Handy ist weg!“ - Regine: „Das ist scheiße!“ - Busfahrer: „Das macht nichts, hier gibt es

sowieso keinen Empfang (δεν πιράζει, δεν έχει σήμα.)“.

Jakob und Lilly im Regen

das Blatt der Tropfen die Dose

Jakob und seine Mutter Mutter: „Warum muss ich dir entgegenkommen (πλησιάζω)?“ Jakob: „Ich bin blind. Ich hatte einen Autounfall. Die Netzhaut (αμφιβληστροειδής χιτώνας) ist tot.“

[....]

Jakob: „Ich kann mich nicht an dein Gesicht erinnern.“ Mutter: „Die Gerüche (μυρωδιές) bleiben.“

[...] Krankenschwester: „Manchmal ist der Tod auch Heilung (θεραπεία). Erlösung (λύτρωση).“

die Fähre

die Vogel-

scheuche

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* Schreibaufgaben *

Text C - Zusammenfassung II a) Schreiben Sie ganz kurz zu den folgenden Stichpunkten auf, was passiert/was wichtig ist (z.B. die Handlung, die Atmosphäre, eine Entscheidung, eine Veränderung...). Die Notizen dienen später dazu, sich an das Wichtigste zu erinnern, um den Film zusammenfassen zu können.

• Theater

• Jakobs Unfall

• Wolkenkratzer (ουρανοξύστης)

• erste Begegnung mit Lilly

• Jakob und seine Freundin (Nina)

• Lilly und ihr Freund (Paul)

• Jakobs Mutter

• kleine Pension in Greifswald

• Jakob und Lilly auf der Fähre

• Lilly und Jakob hören auf den Regen

• Pension in Russland

• Lillys Mutter Regine und ihr Freund Paul

• Lillys Entscheidung: Paul oder

Jakob?

• Jakobs Entscheidung: bei Lilly

bleiben oder gehen?

• Ende

b) Schreiben Sie mit Hilfe der Stichworte eine Zusammenfassung zum Film „Erbsen auf halb 6“.

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Text D - kreatives Schreiben

1) Lesen Sie den Text „Spazierfahrt eines Augenmenschen“ von Annett Gröschner (im Anhang). Diskussion:

a) Was sieht Annett Gröschner?

b) Mit was für einem Stil beschreibt sie ihre Eindrücke?

2) Schreibaufgabe: Denken Sie nun daran, wie die Charaktere in „Jenseits der Stille“ oder „Erbsen auf halb 6“ die Welt wahrnehmen. Versuchen Sie, die Welt aus ihrer Perspektive zu betrachten.

a) Schreiben Sie im Stil Gröschners die Geschichte eines AUGENMENSCHEN an einem Ort in

Thessaloniki / an Ihrem Heimatort / an einem anderen Ort, den Sie gut kennen,

ODER b) Schreiben Sie im Stil Gröschners die Geschichte eines OHRENMENSCHEN an einem Ort in

Thessaloniki / an Ihrem Heimatort / an einem anderen Ort, den Sie gut kennen.

Text E - Stellungnahme I a) Sie erhalten je eine Filmkritik zu „Jenseits der Stille“ und zu „Erbsen auf halb 6“, in der negative Aspekte der Filme angesprochen werden1. Suchen Sie sich einen der Texte aus und erstellen Sie eine Tabelle. Tragen Sie links die Kritikpunkte

ein, die genannt werden. Schreiben Sie dann in die rechte Spalte Ihre Meinung zu jedem Kritikpunkt als ‚Antwort’: Hat der Autor Ihrer Meinung nach Recht oder stimmen Sie nicht zu? Übertreibt er?

Könnte man die Dinge auch auf andere Weise interpretieren? Hat der Autor vielleicht etwas nicht

beachtet, das Sie wahrgenommen haben?

b) Schreiben Sie mit Hilfe der Tabelle nun eine Stellungnahme zu der Filmkritik. Erklären Sie, worum es geht, bringen Sie strukturiert Ihre Zustimmung beziehungsweise Ihre

Gegenargumente zum Ausdruck und erklären Sie am Schluss auch, ob Sie insgesamt mit dem Autor

einverstanden sind oder ob Sie ihm nicht oder nur teilweise zustimmen. Begründen Sie!

1 Diese Kritiken befinden sich nicht im Anhang dieses Skripts, damit Sie sie nicht im Vorhinein lesen können und

dadurch Ihre Wahrnehmung der Filme beeinflusst wird.

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Filmdaten

Originaltitel Kokowääh

Produktionsland Deutschland

Originalsprache Deutsch

Erscheinungsjahr 2011

Länge Kino: 123 Minuten DVD: 121 Minuten

Altersfreigabe FSK 6[1]

JMK 6[2]

Stab

Regie Til Schweiger

Drehbuch Til Schweiger,

Béla Jarzyk

Produktion Til Schweiger,

Thomas Zickler

Musik

Dirk Reichardt,

Mirko Schaffer, Martin Todsharow

Kamera Christof Wahl

Schnitt Constantin von Seld

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Inhalt „Kokowääh“

Kokowääh ist eine deutsche Filmkomödie aus dem Jahr 2011.

Seitdem sich der nicht besonders erfolgreiche Drehbuchautor (σεναριογράφος) Henry von seiner

Freundin Katharina getrennt hat, hat er eine persönliche und kreative Krise. Er hat bisher das

Drehbuch der Fernsehserie „Der Förster vom Spreewald“ geschrieben, doch diese wird wegen Zuschauermangels abgesetzt (κατέβηκε). Außerdem hat er Probleme mit verschiedenen Frauen. Aber

es gibt eine neue Chance: Seine Agentin (μάνατζερ) macht ihm das Angebot, das Drehbuch (σενάριο)

für einen Film zum Bestseller-Roman „Freiflug“ zu schreiben. Das Problem: die Autorin von „Freiflug“

ist seine Ex-Freundin Katharina.

Dann kommt auch noch die achtjährige Magdalena zu ihm, und sein Leben gerät endgültig aus den

Fugen (γίνεται άνω κάτω): In einem Brief, den das kleine Mädchen bei sich hat, steht, dass

Magdalena Henrys leibliche Tochter (κόρη εξ'αίματος) sei. Magdalena soll bei Henry leben, bis ihre

Mutter Charlotte von einem Gerichtstermin aus New York zurückkommt. Henry hat keine Ahnung,

wie man mit Kindern umgeht, und will Magdalena zurück zu ihrem Stiefvater (πατριός) Tristan

bringen. Der will Magdalena aber nicht haben, weil er den Schock, nicht ihr leiblicher Vater zu sein, erst überwinden muss und seine Ehe mit Charlotte daher vor dem Aus steht. Zudem verlangt Tristan

von Henry, dass dieser Verantwortung für seine Tochter übernimmt.

Henry weiß nicht, wie er die Situation lösen soll. Er versucht Magdalena zu erklären, dass er ihr Vater

ist. Während der Arbeit an dem Drehbuch entwickelt er wieder Gefühle für Katharina, und auch seine

Beziehung zu Magdalena wird intensiver. Allerdings hat er Angst, Katharina von Magdalena zu

erzählen, da sie gezeugt wurde (τεκνοποιήθηκε), während er noch mit Katharina zusammen war. Als

Katharina ihn überraschend zu Hause besucht, trifft sie auf Magdalena und erfährt von ihr die

Wahrheit. Enttäuscht und verletzt von Henrys Verhalten verlässt sie ihn und will auch das Drehbuch

nicht mehr mit ihm schreiben.

Zu allem Überfluss verlangt Tristan plötzlich seine Tochter wieder zurück. Henry versteht jetzt, wie viel Magdalena ihm bedeutet. Es kommt zum Konflikt zwischen den beiden Männern. Um seine

Gefühle auszudrücken und Katharina alles zu erklären, schreibt er ein Drehbuch über seine

Geschichte, das er „Kokowääh“ nennt. Er schickt es Katharina, damit sie versteht, wie er empfindet.

Nachdem sie das Drehbuch gelesen hat, trifft sie sich mit Henry und schließt mit ihm Frieden.

Zusammen arbeiten sie am Drehbuch weiter.

Als Charlotte aus New York zurückkehrt, schließt sie einen Kompromiss, um Magdalena beide Väter

zu bewahren.

Der Name des Films „Kokowääh“ stammt von dem französischen Essen „Coq au Vin“, das Henry

manchmal kocht. Als Magdalena versucht, das Wort aufzuschreiben, sieht es so aus: <Kokowääh>.

Wichtige Wörter aus verschiedenen Szenen

Henry und die Autodiebe Henry: „Drück mal ein Auge zu (=Mach eine Ausnahme), ich brauche die Karre (= das Auto).“

Henry und seine Agentin (μάνατζερ) Henry: „Ist das Versteckte Kamera?“ = „Das ist bestimmt nicht die Wahrheit, oder?“

Henry und Katharina im „Felix“ Henry: „Das ist kein Grund, mir meine Idee zu klauen (να με κλέψεις την ιδέα μου)“. - Magdalena:

„Ich habe deine Idee nicht geklaut, sondern du hast sie mir geschenkt!“ - Henry: „Du hast in meinem Papierkorb geschnüffelt (έχωσες τη μύτη σου στο καλάθι αχρήστων μου)!“

Katharina: „Die Männer haben immer ein Problem damit, dass ich selbstständig (ανεξάρτητη) bin!“

Henry und Katharina beim Frühstück bei Katharina Katharina: „Ich muss mich 100% auf dich verlassen (βασίζομαι) können!“

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Henry und Magdalena Brief von Charlotte: „Das Mädchen ist deine leibliche (εξ'αίματος) Tochter.“

Henry: „Passiert es öfter, dass deine Eltern dich bei fremden Leuten absetzen (αφήνουν)?“

Magdalena: „Hast du eine Mitleidskrise? (=Kinderwort für „Midlife-Crisis“)“

Magdalena: „Mein Papa ist der beste Kieferorthopäde (ορθοδοντικός)“

Henry und Tristan

Tristan: „Ich wollte Ihnen nie begegnen (συναντώ) [...] Aber ich kann Ihnen ruhig sagen, was Sie mir angetan haben (...πόσο κακό μου κάνατε). [...] Ich habe mir gesagt, dass es egal ist, dass sie nicht

meine leibliche Tochter ist [...] Aber ich krieg`s nicht hin (δεν τα καταφέρνω).“

Henry: „Das mit Charlotte war ein Ausrutscher (γκάφα)“

Tristan: „Meine Ehe ist im Arsch (=kaputt)“.

Henry und Charlotte telefonieren (am Computer) Henry: „Wir haben einmal miteinander geschlafen!“ - Charlotte: „Das reicht (φτάνει), um schwanger

zu werden.“

Charlotte: „Mein Leben ist ein Scherbenhaufen (=kaputt). Hier ist der Teufel los (γίνεται χαμός).

Meine Firma geht den Bach runter (=geht kaputt). Ich muss hier in den USA vor Gericht (δικάζομαι). Mit Glück muss ich nicht in den Knast (φυλακή)“.

Henry: „Ich kann mich nicht um sie kümmern. Ich kann nicht mit Kindern umgehen. Ich kann sie nicht

mal leiden (=ich mag sie nicht)!“

Henry und Magdalena bei den Hausaufgaben

Henry: „Du versuchst die Unterschrift von deinem Vater zu fälschen (πλαστογραφείς)? [...] Ich bin

Vizeweltmeister (δεύτερος παγκόσμιος πρωταθλητής) im Unterschriften-Fälschen!“

Henry und Magdalena im Badezimmer / im Bett Henry: „Ab ins Bett!“, Magdalena: „Ich habe aber noch keinen Schlafanzug (πιτζάμα)!“ [...] Magdalena: „Mein Papa kann nicht so gut basteln (χειροτεχνω). Einmal wollte er einen Knopf an eine

Hose nähen (να ράψει ένα κουμπί)...“.

Vor dem Frühstück

Henry: „Kapern? Senfgurken? Rollmöpse? (Κάππαρες; Αγγουράκια τουρσί; Τυλιχτές ρέγκες

μαρινάτες?)“

Henry und Katharina

Henry: „Die ersten 20 Seiten brauchen wir nicht. Das Innenleben (εσώκοσμος) der Frau - da schlafen

die Leute im Kino ein. “ - Katharina: „Was schlägst du vor?“ - Henry: „Komplett streichen (να τα σβήσουμε)!“

Katharina: „Weißt du noch, wie du unsere Beziehung beendet hast?“ Henry: „Du bist abgehauen

(το έσκασες).“ - Katharina: „Ich bin nicht abgehauen, du hast mich rausgeworfen (με πέταξες έξω)!“

Henry und Magdalena zu Hause, nach dem Brand (=Feuer) Magdalena: „Du bist nicht böse?“ - Henry: „Nein, ich bin sogar stolz auf dich (περήφανος),

weil du so gut lügen (ψέυδεσαι) kannst.“

Henry und Katharina Katharina: „Du brauchtest immer Bestätigung (αναγνώριση).“

das Spiegelei

das Rührei

der Esel

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der Kuckuck: Vogel, der seine Eier in die Nester

anderer Vögel legt, sodass diese sich darum kümmern.

Metaphorisch „Kuckuckskind“: Kind, das von jemandem aufge-zogen wird, der nicht weiß, dass

es nicht das eigene Kind ist.

Henry, Katharina und Rob am Abend Rob: „Haben Sie ein Herzens-Projekt?“ - Henry: „Ich arbeite an einer Kuckuckskind-

Geschichte. Zwei Väter prallen aufeinander (=sind konfrontiert). Der eine hat sich

immer für den Vater gehalten - er verliert den Boden unter den Füßen (χάνει τη γη

κάτω από τα πόδια του), als er erfährt, dass er nicht der leibliche Vater ist. Und der

andere Mann ist mit der Situation heillos überfordert (είναι πάνω από τις δυνάμεις

του).“

Henry, Katharina und die zwei jungen Frauen

Henry (ironisch): „Das habt ihr toll gemacht!“ - Frau: „Sei lieber froh, dass wir dir nicht die Augen

ausgekratzt haben (δεν σου βγάλαμε τα μάτια)!“

Tristan bei Henry zu Hause Tristan: „Ist das das Bett, in dem du Charlotte gebumst hast? (bumsen=Sex haben)“

Henry, Tristan und Magdalena im Auto

Magdalena: „Jetzt kriege ich einen Eintrag ins Klassenbuch (≈απουσία)!“

Tristan: „Wenn ich mich revanchieren (ανταποδίδω) kann, sagen Sie Bescheid.“

Henry und Katharina beim Kaffeetrinken in der Sonne Katharina: „Wie geht deine Kuckuckskind-Geschichte weiter?“ - Henry: „Der leibliche Vater ist heillos

überfordert (είναι πάνω από τις δυνάμεις του), denn er konnte sich nie vorstellen (δεν μπορούσε να

φανταστεί), ein Kind zu haben.“

Tristan und Henry nach dem Vaterschaftstest (έλεγχος πατρότητας) Tristan: „Du musst es ihr sagen! Du hast uns die Suppe eingebrockt - es ist folgerichtig, wenn du es

ihr sagst (εσύ φταίς, για αυτό πρέπει να της το πείς εσύ). [...] Du musst es behutsam (προσεχτικά) machen.“

Henry und Magdalena essen Eis

(Magdalena erklärt, wie Babys entstehen).

Henry: „Als ich so alt war wie du, habe ich noch an den Storch (πελαργός) geglaubt!“

Henry erzählt Magdalena ein Märchen (παραμύθι), um zu erklären, dass ER ihr Vater ist

„Es war einmal ein Ritter (ιππότης) namens Henry, der sollte die schöne Königstochter Charlotte zu

Tristan, ihrem zukünftigen Mann, bringen. Aber auf dem Weg nach Britannien tranken sie einen

Liebestrank (μαγικό φίλτρο), der eigentlich für Charlotte und Tristan sein sollte. Also machten sie Liebe miteinander, obwohl sie sich gar nicht liebten. Dann hatten sie ein schlechtes Gewissen (είχαν

τύψεις), den Charlotte sollte Tristan heiraten, und Henry war mit Katharina (der Prinzessin von

Sachsen-Anhalt) zusammen. 9 Monate später bekam Charlotte ein Mädchen und nannte es Magda.“

Henry und Tristan vor der Tür Tristan: „Ich muss um 5:00 zum Flughafen, Charlotte abholen.“ - Henry: „Warum mischt sie sich

eigentlich ein (γιατί ανακατεύεται)? Erst verpisst sie sich (την κοπανάει) nach New York, und jetzt

kommt sie plötzlich aus dem Busch (ζούγκλα), um Ratschläge (συμβουλές) zu geben!“

Henry und Katharina (bei Katharina zu Hause) Katharina: „Du hast mir die ganze Zeit Schmierentheater vorgespielt. ‚Nachbarskind’ (κόρη του

γείτονα). ‚Der Vater hat kein Geld für ein Kindermädchen (νταντά)’. Gott, bist du feige (δειλός)!“

Henry und Tristan

Tristan: „Henry, Charlotte und ich wissen es sehr zu schätzen (σεβόμαστε), was du für uns getan hast.

[...] Ich wäre dir sehr verbunden (θα σου ήμουν πολύ υποχρεωμένος), wenn du dich aus unserem

Leben zurückziehst (φεύγεις).“

der Kindersitz

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Henry und seine Agentin

Agentin: „Wie kann man nur so einen Job versauen (τα θαλασσώνεις)? Das war ein Sechser im Lotto

(ήταν σαν εξάρι στο λότο)!“

Henry, Tristan, Charlotte und Magdalena Charlotte: „Wichtig ist, dass wir uns in Erziehungsfragen (ζητήματα ανατροφής των παιδιών) einig

sind, und dass sie ihre 2 Väter nicht gegeneinander ausspielen (ξεσηκώνει) kann“. [...]

Magdalena: „Ich finde es total bescheuert (χαζό), wie die um mich streiten (με διεκδικούν)!“

Henry, Magdalena und Katharina an der Bar

(Magdalena kritisiert den Anfang des Drehbuchs und die Namen, die Henry gewählt hat).

Henry: „Irgendwas, das dir gefallen hat?“ - Katharina: „Der Rest! Der Rest ist der Hammer (τέλειο)!“

Henry

Wie verändert sich Henrys Leben?

vor seiner Zeit mit Magdalena

nachdem er Magdalena

kennengelernt hat

Beispiel-Szene

Pünktlichkeit

Zuverlässigkeit

Essgewohnheiten

Rauchen

Verhältnis zu Kindern

Verhältnis zu Frauen

...

...

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Magdalena

Alter

Aussehen

Familie

Essgewohnheiten

Verhältnis zur Schule

Verhältnis zu den Mitschülern

Verhalten

gegenüber TRISTAN

Verhalten

gegenüber HENRY

Verhalten

gegenüber

KATHARINA

Verhalten

gegenüber dem

PIZZALIFERANTEN

Besonderheiten

Tristan

Alter

Aussehen

Beruf

Familie

Verhältnis zu

MAGDALENA

Verhältnis zu

CHARLOTTE

Verhältnis zu

HENRY

Besonderheiten

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* Schreibaufgaben *

Text F - Charakterisierung Wählen Sie eine Figur aus dem Film „Kokowääh“. Überlegen Sie mit Hilfe der Tabelle, was Sie über sie

wissen. Schreiben Sie eine Charakterisierung dieser Figur. Text G - Stellungnahme II Die große Frage in Henrys Drehbuch, das er Katharina schenkt, ist: „Was ist eigentlich ein Vater?“.

Henry und Tristan lieben beide die 8jährige Magdalena. Beide haben Gründe, sich als ihr Vater zu

fühlen. Was sind das für Gründe; warum haben beide das Recht, sich als ihr Vater zu bezeichnen?

Sammeln Sie Argumente für beide Seiten!

Schreiben Sie dann Ihre eigene Meinung: Ist einer der beiden „mehr“ Vater als der andere, oder sind

Sie mit dem Kompromiss einverstanden, der letztlich gefunden wird? Begründen Sie!

Tristan als Magdalenas Vater

Henry als Magdalenas Vater

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Zusammenfassung

• Präsens

• eigene Worte

• sachlich-distanzierter Stil (objektiv)

Einleitung

Text: Titel; Autor(en), Erscheinungsort (Zeitung, Verlag), Erscheinungsdatum, Thema des Textes und

Textsorte

Film: Titel; Autor/Regisseur, Erscheinungsort (Land), Erscheinungsjahr, ggf. Hauptdarsteller, Genre

- In dem Film mit dem Titel „...” geht es um ...

- Der Film „...” ist im Jahr XXXX in ... erschienen. Er behandelt das Thema ...

- Die Komödie/Der Liebesfilm/... mit dem Titel „...“ befasst sich mit dem Thema ...

Hauptteil

Im Hauptteil werden alle wichtigen Aspekte beschrieben, die im Orginal vorkommen. Um die wichtigsten Fakten zu erfassen, können die W-Fragen (Wer? Was? Wo? Wie? Wann? Warum? etc.)

helfen.

Eigene Worte, d.h. es müssen Sätze aus dem Text umformuliert und Synonyme verwendet werden.

Die Ordnung sollte nicht unbedingt chronologisch sein, sondern vor allem logisch strukturiert.

Auch die Meinung der AutorIn zum Thema soll beschrieben werden, falls sie bekannt ist.

Distanz zum Ausgangstext kann man herstellen, indem man folgende Wendungen benutzt: - Die Autorin zeigt / stellt fest / meint / ist der Ansicht, dass …

- Nach Meinung des Autors ...

- Im Text wird dargelegt, dass ...

Mit Konnektoren kann man Informationen logisch verbinden: - Die Anfangssituation zeigt zunächst ...

- Danach wird deutlich ...

- Als das Mädchen schließlich ...

- Obwohl die beiden ...

- An diesem Punkt wird die Veränderung deutlich ...

- Erstens ... Zweitens ..., Einerseits ... andererseits ..., anschließend ..., schließlich ...

Schluss

Runden Sie die Zusammenfassung ab, geben Sie eine Art Fazit/Schlussfolgerung.

- Zusammenfassend kann man sagen, dass ...

- Insgesamt geht es also um ...

- Der Film betrachtet das Thema ... aus der Perspektive eines ...

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Filmkritik

Einleitung

- Titel, Genre, Thema, Jahr, Regisseur und evtl. die wichtigsten Schauspieler - in wenigen Worten die Handlung kurz erzählen (ohne das Ende!)

- Der Film ... von dem Regisseur ... kam im Jahr XXXX in die Kinos. /

In dem Film geht es um + Akk.

- Der Film handelt von + Dat.

Hauptteil

- Kann der Film einem bestimmten Genre zugeordnet werden? Mit welchen genretypischen

Elementen spielt er? - Welche Themen werden behandelt?

- Wie ist der Handlungsaufbau (logisch oder verwirrend, chronologisch oder in Rückblenden

etc.)?

- Überzeugen die Kostüme und das Setting (=Gestaltung der Orte im Film)?

- Wie glaubhaft sind die Schauspielerinnen und Schauspieler? - Was fällt bei der Ästhetik des Films auf: eine ungewöhnliche Farbgestaltung, einprägsame

Kameraperspektiven, schnelle/langsame Kamerabewegungen, ein

gefühlvoller/zurückhaltender Soundtrack, die gesamte Filmmusik ... ?

- Unterstützt die ästhetische Gestaltung die Glaubwürdigkeit oder Aussagekraft des Films?

- Eine besondere Rolle spielt in diesem Film die Filmmusik. Sie ...

- Eine großartige schauspielerische Leistung, vor allem von ...

- Der Schauspieler XY überzeugt nicht besonders. Er ...

- AA und BB harmonieren wunderbar miteinander. Als Beispiel sei die Szene genannt, in der ...

- Es kommen Rückblenden vor (z.B. ... und ...) und außerdem ein Zeitsprung von mehreren

Jahren. Dies bedeutet für die Verständlichkeit ....

Schluss

Fazit, das sich aus der Analyse ergibt; persönliche Meinung; Empfehlung (oder auch nicht) mit

Begründung

Positiv: - Der Film ist auf jeden Fall sehenswert.

- Der Film ist so spannend, dass ...

- Die Themen, die in dem Film behandelt werden, sind brisant und aktuell.

- Dieser Film ist meiner Meinung nach einzigartig, weil ...

- Der unterhaltsame Film zeigt ...

- Sehr sehenswert und aufregend!

- Ich kann diesen Film sehr empfehlen, weil ...

Negativ: - Die Handlung ist meiner Ansicht nichts außergewöhnliches, weil ...

- Die Geschichte, die erzählt wird, ist kaum der Rede wert, denn ...

- Die Handlung hat mich überhaupt nicht gefesselt ...

- Meiner Meinung nach ist die Geschichte, die hier erzählt wird, höchst unrealistisch, weil ...

- Problematisch bleibt, dass ...

Fazit: - Aus all diesen Gründen halte ich den Film /das Buch für (nicht) sehenswert /lesenswert und

würde ihn /es auch (nicht) weiterempfehlen.

- Trotz seiner Schwächen halte ich den Film für empfehlenswert, denn ...

- Dieser Film eignet sich besonders für Menschen, die ...

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Stellungnahme

Einleitung

- Kurze Einleitung: W-Fragen beantworten, damit man weiß, um welches Thema es geht

- Ein Diskussionspunkt der heutigen Zeit ist (die moderne Familie).

- Das Problem des (Rassismus) ist in der heutigen Zeit unbedingt eine Beschäftigung wert.

- Ein Thema, das uns alle betrifft, ist (das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern).

- Zur Zeit ist die Diskussion um (...) in aller Munde.

- Aus aktuellem Anlass ist eine Beschäftigung mit (...) angebracht.

- Das Thema des (...) wird immer wieder kontrovers diskutiert.

-

Hauptteil - Die verschiedenen Standpunkte und Meinungen, die es zu dem jeweiligen Thema gibt, erläutern - Überlegen: mit welchem Argument beginnt man?

1. mit Argumenten, denen man zustimmt?

2. mit Argumenten, denen man nicht zustimmt, damit man danach die anderen Argumente

davon abheben kann?

- Zu diesem Thema gibt es sowohl Pro- als auch Contra-Argumente.

- Die folgenden Argumente sprechen für/gegen diese Auffassung.

- Befürworter sprechen von ..., während Gegner von einem .... sprechen.

- X und Y vertreten hierbei verschiedene Ansichten.

- Ein Hauptargument für/gegen ... ist, dass...

- Ein weiteres Argument ist ...

-

Schluss - Auf der Basis der vorhergehenden Analyse die eigene Meinung ausdrücken und mit Argumenten

erläutern

- Eigene Erfahrungen?

- In einem kurzen Fazit die eigene Meinung zusammenfassen

- Ich kann mich den Argumenten von ... nicht anschließen, da ...

- Ich stimme der Meinung von ... nur teilweise zu, weil ...

- Aus den genannten Argumenten ergibt sich für mich, dass ...

- Für mich wiegen eindeutig die Argumente von ... schwerer, da ...

- Ich bin überzeugt, dass ...

- Zusammenfassend sei gesagt, dass ...

-

Sätze verknüpfen

Deshalb ... Infolgedessen ...

Allerdings ...

Dies hat die Auswirkung, dass ...

Gleichwertiges hinzufügen

Ein weiterer Aspekt ist ... Hinzu kommt ...

Damit ist auch ... verknüpft

Außerdem ...

Hier ist ebenfalls ...

Steigern

Bedeutsamer ist allerdings ... Besonders betont werden muss ..

Besonders beachten muss man ...

Insbesondere ...

Der Aspekt des ... muss beson-

ders hervorgehoben werden.

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Charakterisierung

• Präsens

• eigene Worte

• sachlich-distanzierter Stil (objektiv)

• einzelne Zitate möglich

Einleitung

- Autor, Titel, Textart, Thema

- Vorstellung der zu charakterisierenden Figur: grundsätzliche Informationen wie Name, Alter

und das Aussehen, Informationen zu der sozialen Situation der Person (Beruf, Familie,

Gesellschaftsschicht)

- Eine der Hauptpersonen dieses Films heißt XY

- XY ist ... Jahre alt und arbeitet als ... Seine familiäre Situation ist schwierig, da er ...

Hauptteil

- Verhalten der Person (in bestimmten Situationen // zu bestimmten anderen Personen), ihre

Handlung, ihre Gewohnheiten, ihre Ziele, Besonderheiten in ihrem Sprachgebrauch

- innere Konflikte, Gefühle, Motive, Denkweise der Person

- Entwicklung der Person

- XY lebt für seine Arbeit und scheint sich nicht sehr für Menschen zu interessieren. Dies zeigt

sich, als er ... Später jedoch wird deutlich, dass er ...

- Interessant scheint die Situation, in der XY ... . Hier verhält er sich zum ersten Mal nicht

seinen Gewohnheiten entsprechend, sondern ... - XY findet immer kreative Lösungen, wie die folgenden Beispielsituationen zeigen: ...

- Hat man es zu Beginn mit einem Einzelgänger ohne besondere soziale Kompetenz zu tun, so

wird dieser Eindruck mit der Zeit revidiert ...

Schluss

- Gesamteindruck

- Persönliche Bewertung der Person, kritische Auseinandersetzung mit dem Charakter

- Insgesamt zeichnet sich diese Figur vor allem durch ... aus

- Diese Figur hat eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht - in wenigen Wochen vom ...

zum ... Menschen

- Für mich ist XY besonders beeindruckend, weil er...

- Ich stehe dieser Figur zwiespältig gegenüber. Sie scheint zwar ..., aber ...

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„Augenmensch“

Spazierfahrt eines Augenmenschen aus: Annett Gröschner: Parzelle Paradies. Berliner Geschichten (2008)

(vereinfacht und gekürzt)

Klingel. Bitte Schuhe abputzen. Fahrräder abstellen verboten. Keine Werbung. Immer die Tür

geschlossen halten. Pasteurstraße. Frisches Fassbier. Der Exorzist. Gehwegschäden. Straßenschäden.

Straßenschäden. Gehwegschäden. Hundeverbot. Homer-Grundschule. Berliner Weißbier. Beauty &

Nails, 1. Etage. Für unser Land CDU wählen. Frische Brötchen. Getrocknete Tomaten. Wir Berliner -

Gemeinsam für die Zukunft. Virchowstraße. Hier schöne Orient-Teppiche. Rot ist die Farbe der

Saison. Pappe. Papier. Das ist kein Leben, wenn... Hunde verboten! Politische Lösungen statt

militärischer Eskalation. Neu im Radio - Gerlinde am Morgen. Die Reichen sollen zahlen, nicht das

Volk. Home-Service. Neue Ideen für Berlin. Straßenschäden. Gehwegschäden. SICHER 100 %. SPD.

Alexanderplatz. Potsdamer Platz. Vorsicht. Berlin-London, einfacher Flug. Werbefläche zu vermieten.

Büroflächen zu vermieten. Straßenschäden. Gehwegschäden. Gehwegschäden. Straßenschäden.

Bitte einwerfen. Trattoria La Cucina. U-BAHNHOF ROSA-LUXEMBURG-PLATZ. Apotheke. Sexshop.

Nehme defekte Elektro-Geräte aller Art. Cocktails. Straßenschäden. Gehwegschäden. Wer das

Rauchen aufgibt, verringert das Risiko schwerer Erkrankungen. Suche Wohnung Belohnung! Thai

Food. Punk can never die. Genua! Miteinander für Berlin. [...] Klingel. Keine Werbung. Fahrräder

abstellen verboten. Bitte Schuhe abputzen. Licht. Gröschner.

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Abbildungsverzeichnis (in der Reihenfolge der vorkommenden Grafiken)

Titelblatt http://de.wikipedia.org/wiki/Therese_Huber

Jenseits der Stille http://www.kino-ab-10.de/filmarchiv/2012/jenseits-der-stille/jenseits-der-stille.php

Erbsen auf halb 6 http://www.cinemaxx.de/Programm/Film/Erbsen-auf-halb-6/12672?SwitchCinemaId=49

http://outnow.ch/Movies/2004/ErbsenAufHalb6/Bilder/movie.fs/11

http://genussbereit.blogspot.gr/2012_02_01_archive.html

http://futurberlin.de/stunde-schlaegt-die-futurberlin-event-uhr-tickt-heute-nochmal-fuer-den-mauerpark/

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gleis_mit_Bahnschwelle_DB_aus_Beton.JPG

http://www.seefahrt.pellworm.net/pellworm_faehre_bild_6.php

http://resaltomag.blogspot.gr/2011_07_01_archive.html

http://de.123rf.com/photo_8699573_gr-nes-blatt-mit-wasser-tropfen.html

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/20589178

http://de.123rf.com/photo_9768441_alte-rostigen-blechdose-liegen-auf-weissem-hintergrund.html

Kokowääh http://www.sueddeutsche.de/kultur/kokowaeaeh-im-kino-verwerflich-viel-stuss-1.1595482

http://www.bdp-aktuell.de/49/gmbh-reform.htm

http://www.tierportraet.ch/htm/esel.php

http://rezepte.t-online.de/rezepte/ruehrei

http://www.botnanger-kuckuck.de/sites.php

http://www.lidl.de/de/Kinder-und-Babysitze/CarComfort-Kindersitz-Allexo-Space-Star