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Institut für Erziehungswissenschaft Fakultät für Kulturwissenschaften Prof. Dr. Bardo Herzig Informelles Lernen mit Medien 31.01.2012 HNF, Paderborn

Informelles Lernen mit digitalen Medien

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Page 1: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Prof. Dr.Bardo Herzig

Informelles Lernenmit Medien

31.01.2012HNF, Paderborn

Page 2: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Agenda

Lernbeispiele

Merkmale von Lernsituationen

Zwischenresümee

Modellvorstellungen vom Lernen

Zusammenfassung

Lernen und Medien

© Herzig 2012 I 2 I

Page 3: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Sie nehmen sich vor, nicht mehr zu lernenund Medien zu meiden – und Sie werden lernen,wie Sie scheitern …

Ein unmögliches Experiment vorab ...

© Herzig 2012 I 3 I

Page 4: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Lernbeispiele …

Beis

pie

l 1

x(t) = v0t cosß

y(t) = v0t sinß - gt2

2

y(x) = (tanß)x - g x2

2v2 cos2ß0

ß

Lernbeispiele ...

Die ballistische Flugkurve ...

© Herzig 2012 I 4 I

Page 5: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Lernbeispiele …

Beis

pie

l 2

Lernbeispiele ...

Abstrahierte Menüstruktur in Telefonsoftware …

Ebene 1

Ebene 2

Ebene 3

Ebene 4

Hauptmenü

A 1 A 2 A 3 …

A 1.1 A 1.2

A 1.1.1 A 1.1.2

A 2.1 … A 3.1 …

A 1.1.1.1 A 1.1.1.2

A 1.1.1.2.1 A 1.1.1.2.2 Ebene 5

… …

© Herzig 2012 I 5 I

Page 6: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Lernbeispiele …

Beis

pie

l 3

Lernbeispiele ...

Der Internetanschluss …

„Ich bin 15! Ich kann doch nicht jedes Mal fragen,wenn ich ins Netz will!“

„Du brauchst keinen eigenen Anschluss. Wenn Du malins Internet musst, dann kannst Du ja unseren verwenden.“

„Das musst Du ja nicht. Wir können Regeln vereinbaren,wann Du ins Netz gehen kannst!“

„Das ist doch voll umständlich! Außerdem ist es unfair.Alle meine Freunde haben einen eigenen Anschluss.Die halten mich doch für bescheuert …“

© Herzig 2012 I 6 I

Page 7: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Lernbeispiele …

Beis

pie

l 4

Lernbeispiele ...

Das Internetforum …

© Herzig 2012 I 7 I

Page 8: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Beis

pie

l 1

Die ballistische Flugkurve ...

intendierter, arrangierter Prozess

abschluss-/ zertifikatsorientiert

Inhalte aus Bildungskanon

institutionalisierter Ort Schule

expliziter Wissenserwerb

Problemstellung abstrakt/ künstlich

Nachweis eines Lernprozesses:Veränderung eines Verhaltensauf der Basis von Erfahrung

© Herzig 2012 I 8 I

Merkmale von Lernsituationen ...

Page 9: Informelles Lernen mit digitalen Medien

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Beis

pie

l 2

Abstrahierte Menüstruktur in Telefonsoftware …

Nachweis eines Lernprozesses:Veränderung eines Verhaltensauf der Basis von Erfahrung

intendierter, nicht arrangierter Prozess

nicht abschluss-/ zertifikatsorientiert

Inhalte nicht aus Bildungskanon

informeller Ort Peergroup

impliziter Wissenserwerb

Problemstellung natürlich

© Herzig 2012 I 9 I

Merkmale von Lernsituationen ...

Page 10: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Beis

pie

l 3

Der Internetanschluss …

nicht intendierter Prozess

nicht abschluss-/ zertifikatsorientiert

keine expliziten Inhalte

informeller Ort Familie

impliziter Erwerb von Einstellungen, Werthaltungen

Problemstellung natürlich

Nachweis eines Lernprozesses:Veränderung eines Verhaltensauf der Basis von Erfahrung

© Herzig 2012 I 10 I

Merkmale von Lernsituationen ...

Page 11: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Beis

pie

l 4

Das Internetforum …

intendierter, nicht arrangierter Prozess

nicht abschluss-/ zertifikatsorientiert

Inhalte nicht festgelegt

informeller Ort Freizeit

expliziter Wissenserwerb

Problemstellung natürlich

Nachweis eines Lernprozesses:Veränderung eines Verhaltensauf der Basis von Erfahrung

© Herzig 2012 I 11 I

Merkmale von Lernsituationen ...

Page 12: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Alle Situationen beschreiben Prozesse,die man als Lernen bezeichnen kann.

Die Situationen unterscheiden sich nachOrt, Art des Ziels, Inhalt, Anregung, Ergebnis.

Je nach Kombination der Merkmale lassenLernprozesse sich analytisch in „formales Lernen“und „informelles Lernen“ trennen.

© Herzig 2012 I 12 I

Zwischenresümee …

Page 13: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

© Herzig 2012 I 13 I

Prozessmerkmale

formales Lernen informelles Lernen

arrangiert nicht arrangiert

intendiert intendiert u. nicht intendiert

Schule, Institutionen Familie, Peer-group, Freizeit

abschluss-/ zertifikatsorientiert ohne formale Abschlüsse

curricular gesteuert inhaltsoffen

haupts. expliziter Wissenserwerb impliziter u. expliziter Wissenserwerb

künstl. Problemstellungen situierte, authentische Problemstellungen

… …

Formales vs. informelles Lernen …

Page 14: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Zwischenresümee …

Alle Situationen beschreiben Prozesse,die man als Lernen bezeichnen kann.

Die Situationen unterscheiden sich nachOrt, Art des Ziels, Inhalt, Anregung, Ergebnis.

Je nach Kombination der Merkmale lassenLernprozesse sich analytisch in „formales Lernen“und „informelles Lernen“ trennen.

Sinnvoller ist eine Differenzierung des Lernensnach formalen und informellen Kontexten.

© Herzig 2012 I 14 I

Page 15: Informelles Lernen mit digitalen Medien

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© Herzig 2012 I 15 I

Lernen in formalen und informellen Kontexten …

Page 16: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Zwischenresümee …

Alle Situationen beschreiben Prozesse,die man als Lernen bezeichnen kann.

Die Situationen unterscheiden sich nachOrt, Art des Ziels, Inhalt, Anregung, Ergebnis.

Je nach Kombination der Merkmale lassenLernprozesse sich analytisch in „formales Lernen“und „informelles Lernen“ trennen.

Sinnvoller ist eine Differenzierung des Lernensnach formalen und informellen Kontexten.

Bedeutsam sind die dem beobachtbaren Prozessvorgängigen oder zugrunde liegenden Prozesse.

© Herzig 2012 I 16 I

Page 17: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Lernbeispiele …

Beis

pie

l 1

ß

Modellvorstellungen vom Lernen...

Die ballistische Flugkurve ...

?

Ein Gedanken-experiment …

© Herzig 2012 I 17 I

Page 18: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Lernbeispiele …

Beis

pie

l 1

ß

Modellvorstellungen vom Lernen...

Die ballistische Flugkurve ...

?

Subjektive Konstrukte: z.B. Schub, Schwung, Kraft, Fall …

Subjektive Hypothesen: - Wenn ein Körper sich bewegt, dann tut er dies aufgrund einer in ihm sitzenden Kraft. - Wenn Kraft nicht dauernd einwirkt, lässt sie langsam nach.

- Wenn ein Körper nicht gehalten wird oder, liegt, fällt er nach unten.

- …

Wie Kinder undJugendliche sichWelt erklären …

© Herzig 2012 I 18 I

Page 19: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Beis

pie

l 1

ß

Die ballistische Flugkurve ...

Weiße Blutkörperchen

zerstören

Viren

Angebot

Preis

Vitamin C bekämpft

Erkältungen

Katze

sitzt auf

Boden

S S

R R

Mentales Modell zuBewegungsabläufen

Wissens-netzwerk

Mentale Modelle sind ganzheitliche Repräsentationenvon komplexen Sachverhalten unter Verwendung unter-schiedlicher Darstellungs- bzw. Codierungsformen.

Mentales Modell zuBewegungsabläufen

Wissens-Netzwerk

Wie Kinder undJugendliche sichWelt erklären …

© Herzig 2012 I 19 I

Modellvorstellungen vom Lernen...

Page 20: Informelles Lernen mit digitalen Medien

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Beis

pie

l 1

ß

Lernen geschieht in der aktiven Auseinandersetzungdes Individuums mit der Umwelt.

Lernen bedeutet (u.a.) den Aufbau und dieRepräsentation von mentalen Modellen.

Mentale Modelle werden durch Alltagserfahrungenund durch medienvermittelte Vorstellungen beeinflusst.

Mentale Modelle sind nicht immer realitätsange-messen und bedürfen der Ergänzung und „Korrektur“.

Mentale Modelle werden insbesondere in informellenKontexten entwickelt.

Kognitions-theoretischeVorstellungenvom Lernen

© Herzig 2012 I 20 I

Modellvorstellungen vom Lernen...

Page 21: Informelles Lernen mit digitalen Medien

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Lernbeispiele …

Lern

en

un

d M

ed

ien

Modellvorstellungen vom Lernen...

MedienvermittelteVorstellungen

Banküberfall, Demonstration, Einbruch,

Mord und Totschlag, Angst, Schrecken,

Doofheit, Bekloppte, Pistole, Raub, Sicherheit,

Gefängnis, Streifenwagen, Unfall, Kommissar,

Detektiv, Falschgeld, Betrug, Krimi, Beschützer,

Handschellen, Blut, Grün und Weiß, Ermorden,

Vergewaltigung, Knast, Mörder, Schießerei,

Diebstahl, Gewalt, Hilfe, ...

Assoziationen von Grundschülern zur Polizei ...

© Herzig 2012 I 21 I

Page 22: Informelles Lernen mit digitalen Medien

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Beis

pie

l 2

beobachtetes Verhalten(des Modells)

beobachtete Folgen

Beobachter

entwickelt mentaleRepräsentation

(RM) (SM,B)

(RB)

R = ReaktionIndex M = Modell B = Beobachter

Legende:S = Reiz (Stimulus)

© Herzig 2012 I 22 I

Modelllernen

Modellvorstellungen vom Lernen...

Page 23: Informelles Lernen mit digitalen Medien

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Beis

pie

l 2

Modelllernen

Lernen bedeutet die Entwicklung von Skriptsals Abstraktion beobachteter erfolgreicherHandlungsabläufe.

Skripts sind allgemeine Handlungsschemata, dieflexibel an spezifische Situationen angepasstwerden können (Form von mentalen Modellen).

Skripts werden durch Alltagserfahrungen und durchmedienvermittelte Handlungsschemata beeinflusst.

Skripts sind nicht immer realitätsangemessenund bedürfen der Ergänzung und „Korrektur“.

Skripts werden insbesondere in informellenKontexten entwickelt.

© Herzig 2012 I 23 I

Modellvorstellungen vom Lernen...

Page 24: Informelles Lernen mit digitalen Medien

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Lern

en

un

d M

ed

ien

MedienvermittelteHandlungsschemata

Lernen mit Hilfe von Videosequenzen ...

© Herzig 2012 I 24 I

Beispiel: Radwechsel

Modellvorstellungen vom Lernen...

Page 25: Informelles Lernen mit digitalen Medien

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Beis

pie

l 3

Stufen moralischer Entwicklung …

Orientierung an individuellen Rechten und ihrerkritischen Prüfung unter universalen Ansprüchender menschlichen Gemeinschaft

Orientierung am sozialen System mit einer bewusstenÜbernahme verbindlicher Verpflichtungen

Orientierung an der Erwartung von Bezugspersonenoder Bezugsgruppen

Orientierung an den eigenen Bedürfnissen unterBeachtung der Interessen beteiligter Personen

Egozentrische Fixierung auf die eigenen Bedürfnisseunter Vermeidung von Strafe

Entwicklungs-theoretischeModelle zurEntwicklung vonGerechtigkeits-vorstellungen

© Herzig 2012 I 25 I

Modellvorstellungen vom Lernen...

Page 26: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Beis

pie

l 3

Entwicklungs-theoretischeModelle zurEntwicklung vonGerechtigkeits-vorstellungen

Lernen bedeutet die Entwicklung von Vorstellungenüber Fairness und Gerechtigkeit.

Moralische Vorstellungen entwickeln sichstufenweise in der Auseinandersetzung mitder sozialen Umwelt.

Moralische Vorstellungen werden durch medien-vermittelte Orientierungsmuster beeinflusst.

Moralische Vorstellungen bedürfen der Förderungim Sinne der Entwicklung zu höheren Stufen.

Moralische Vorstellungen werden insbesonderein informellen Kontexten entwickelt

© Herzig 2012 I 26 I

Modellvorstellungen vom Lernen...

Page 27: Informelles Lernen mit digitalen Medien

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Lern

en

un

d M

ed

ien

MedienvermittelteVerhaltensorien-tierungen

Gewalt gegen eine Person(Verbrechen)

Lernen aus Filmhandlungen ...

© Herzig 2012 I 27 I

Täter wird durch Behörden/ Polizei nicht gefunden

Dritte oder Opfer nehmenJagd auf Täter auf

Täter wird gewaltsam„bestraft“

Gewalt gegenOpfer undGewalt gegenTäter stehenin keinemVerhältnis

Rache wirdals gerecht-fertigt em-pfunden

Bsp.: Handlungslogik eines Rachefilms

Modellvorstellungen vom Lernen...

Page 28: Informelles Lernen mit digitalen Medien

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Beis

pie

l 4

Das Internetforum …

Verhaltens-theoretischeVorstellungvom Lernen

SR = stimulus reinforcing

R SR

spontanes Verhalten/Reaktion

verstärkender Stimulus(Konsequenz)

© Herzig 2012 I 28 I

Modellvorstellungen vom Lernen...

Page 29: Informelles Lernen mit digitalen Medien

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Beis

pie

l 4

Verhaltens-theoretischeVorstellungvom Lernen

Lernen bedeutet die Veränderung von Verhaltenswei-sen auf der Basis von Reiz-Reaktions-Verbindungen.

Die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltenskann durch Verstärkungsmechanismen erhöht werden.

Medien können menschliches Verhalten in seinerAuftretenswahrscheinlichkeit verändern.

Solche Veränderungen finden häufig in informellenKontexten statt.

Solche Veränderungen bedürfen der kognitiven Reflexion (Bewusstmachung).

© Herzig 2012 I 29 I

Modellvorstellungen vom Lernen...

Page 30: Informelles Lernen mit digitalen Medien

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Lern

en

un

d M

ed

ien

MedienvermittelteVerhaltensorien-tierungen

Lernen durch Medienverwendung ...

© Herzig 2012 I 30 I

Konditioniertes Verhalten: Nutzung des Smartphones

Verstärker: Interessante, relevante Informationen

Verstärkungsmechanismus: intermittierend, d.h.:nicht jede Nachricht ist interessant, sondern inunregelmäßiger Reihenfolge gehen interessante,relevante Nachrichten ein.

Folge: hohe Löschungsresistenz

Modellvorstellungen vom Lernen...

Page 31: Informelles Lernen mit digitalen Medien

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Lernen findet in formalen und informellen Kontextenstatt; je nach Situation und Kontext kann es durchverschiedene Ansätze erklärt werden.

Viele Lernprozesse in informellen Kontexten sindmit Medien(-angeboten) verbunden.

Ergebnisse von Lernprozessen in informellenKontexten sind Lernvoraussetzungen für Lern-prozesse in formalen Kontexten.

Lernprozesse in informellen Kontexten bedürfender Ergänzung, Ausdifferenzierung und Weiterent-wicklung in formalen Kontexten.

Die Thematisierung von Lernprozessen in informellenKontexten verschafft Schülern Autonomie.

© Herzig 2012 I 31 I

Zusammenfassung …

Page 32: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Zusammenfassung …

Die Trennung zwischen Lernprozessen in formalenund informellen Kontexten ist eine analytische.

Kinder und Jugendliche tragen Kompetenzen undsoziale Praktiken von einem Kontext in den anderen.

Daher ist es wichtig, dass Kontexte durchlässig undanschlussfähig sind.

Dieser Herausforderung ist Schule bisher nichtgewachsen.

© Herzig 2012 I 32 I

Page 33: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

© Herzig 2012 I 33 I

BILD, 09.06.2010

Handy-/ Multimedia-Verbotan Schulen

Informations-kompetenz

Zur Verbindung von Kontexten …

Page 34: Informelles Lernen mit digitalen Medien

Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

© Herzig 2012 I 34 I

„We do not always construct (what is high cognitiveload, but we do constantly connect“

(G. Siemens: Knowing konowledge 2006, S. 27)

Lernen heißt verbinden ...

Schlussbemerkung…

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Institut für ErziehungswissenschaftFakultät für Kulturwissenschaften

Quellen …

Bildnachweise:Fotos Folie 1:NikoDa: TastaturIlagarn: VHS; nons77: See it through my eyes; Franziska Elsner: News des Tages; michaux: Red dotBlacky87: lernen, lernen, lernen; Swordfish-yang: iPod; Erbe Verlag: Wie Aquarelle entstehenFoto Folie 25:Tania: Treppe Foto Folie 6, 10, 25, 26:Chris030: VerträumtFoto Folie 4:Sa244: Feuer freiFoto Folie 12, 14, 31, 32:Nessquick: ScoreboardFoto Folie 13:Dancwart: lernen immer lernenFotos Folie 15:Sebastian Staendecke: exam nerves; black-doll: Schulkind; DaTroubler: Die Lichtgestalt; Helvetica: Buch3Yaeger: wohin jetzt; HobbyFotograf: Kopfball; Villiger Josef: wichtig!Some rights reserved: http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.deQuelle: http://www.piqs.deFoto Folie 15: Fotoarchiv Universität Paderborn: www.upb.de, 01/2012Screenshot Folie 7:http://www.cosmiq.de/qa/show/3255554/Darf-ein-Lehrer-manche-Tests-korrigieren-und-benoten-andere-aus-der-selben-Klasse-aber-nicht/, 01/2012Screenshot Folie 7:http://www.cosmiq.de/help/userranks/, 01/2012Screenshot und Foto Folie 24:http://www.youtube.com/watch?v=LW4yDkVYBmk , 01/2012Screenshot Folie 27:I spit on Your Grave; Trailer: http://youtube.com/watch?v=HC9p7SkJPwE, 01/2012Screenshot Folie 33:http://www.daniel-braun.com/pressespiegel/, 01/2012

© Herzig 2012 I 35 I