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stadtblatt stadtblattonline jeden Mittwoch ab 14 Uhr www.heidelberg.de Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg - 21. Jahrgang - Ausgabe Nr. 39 - 25. September 2013 Aus dem Gemeinderat 2/3 Bundestagswahl 5 Stadtwerke 8 Bekanntmachungen 10 Impressum 11 Kultur und Freizeit 12 Enjoy Jazz In dieser Ausgabe Vorreiter in Sachen Schulsozi- alarbeit: Heidelberg hat die präventive Jugendhilfe flä- chendeckend in Haupt- und Förderschulen umgesetzt und kontinuierlich auf Grundschu- len sowie Realschulen und neuerdings auch die Gemein- schaftsschulen ausgeweitet. Seite 9 Schulsozialarbeit Zum 15. Enjoy Jazz-Festival können sich Musikbegeisterte auf sieben Wochen voller bewegender Konzertmomente freuen. Weltklasse-Saxopho- nist Joshua Redman eröffnet das Festival am 2. Oktober in der Stadthalle. Seite 12 Der Heidelberger Herbst wird bunt Altstadtfest mit vielen Highlights am Samstag, 28. September Bunt und facettenreich ist das Pro- gramm für die 44. Auflage des Heidelberger Herbstes. Musik und Märkte, Kunst und Kultur – für jeden Geschmack und jedes Al- ter ist etwas dabei. Am Samstag, 28. September, eröff- net OB Dr. Eckart Würzner das Alt- stadtfest um 11 Uhr auf dem Markt- platz. Mit dabei sind Perkeo und sein Adjutant sowie die amtierende Weinkönigin Katrin Klein. Ein vielseitiges Kultur- und Kinder- programm entlang der Hauptstraße, in den Gassen und auf den Plätzen sorgt für reichlich Unterhaltung. Live-Musik rockt die Bühnen der Altstadt: die SWR 3 Cover Band löst abends regionale Musiker auf der „Session Bühne“ am Karlsplatz ab, „Dirty Deeds“ tritt auf einer Truck- bühne am Heumarkt auf und im Marstallhof spielen „The Wright Thing & Special Guest“. Zu den Höhepunkten zählt auch der Mittelaltermarkt mit traditioneller Drei Abgeordnete aus Heidelberg im Bundestag Bundestagswahl: Direktmandat für Lamers, Binding und Brantner im Parlament Der CDU-Kandidat Dr. Karl Lamers hat bei der Bundestags- wahl am 22. Septem- ber mit 40,9 Prozent der Stimmen das Direktmandat im Wahlkreis 274 Hei- delberg gewonnen. SPD-Kandidat Lo- thar Binding kam auf 30,6 Prozent, die Kandidatin der Grünen, Dr. Franziska Brantner, auf 12,3 Pro- zent der Stimmen. Binding und Dr. Brantner haben es über die Landes- liste in den neuen Bundestag geschafft. Dr. Jens Zeller (AfD) Dr. Karl Lamers (CDU) Handwerkskunst auf dem Universi- tätsplatz. Weitere Märkte locken die Besucher: ein Kunsthandwerkermarkt im Hof des Kurpfälzischen Museums (10 bis 17 Uhr), ein Kinderflohmarkt im Innenhof der Theodor-Heuss- erhielt 4,9 Prozent, die Kandidatin der Partei Die Linke, Sahra Mirow, 4,1 Prozent. Dirk Niebel von der FDP kam auf 3,1 Pro- zent, Stevan Cirkovic (Piraten) erreichte 2,1 Prozent. Zweitstimmen Bei den Zweitstimmen lautet das vor- läufige Endergebnis: CDU 37,5 Pro- zent, SPD 23,4 Prozent, Grüne 14,8 Prozent, FDP 7,0 Prozent, Die Linke 5,7 Prozent, AfD 6,1 Prozent, Piraten 2,8 Prozent. Alle anderen Wahlvor- Schule (6.30 bis 18 Uhr) und über 70 Flohmarkt-Händler in den Gassen der Altstadt (7 bis 18 Uhr). ‒ Mehr Infos zum Fest unter www.heidelberg-event. com und auf www.facebook.com/Heidel- bergerHerbst. Lothar Binding (SPD) Dr. Franziska Brantner (Grüne) schläge erreichten zusammen unter drei Prozent. Die Wahlbetei- ligung lag bei 77,9 Pro- zent und damit etwas höher als 2009 (76,9 Prozent). Zum Wahl- kreis 274 gehören neben Heidelberg die Kommu- nen Dossenheim, Edin- gen-Neckarhausen, Eppelheim, Hed- desheim, Hemsbach, Hirschberg, Ilves- heim, Ladenburg, Laudenbach, Schries- heim und Weinheim. Das Abstim- mungsergebnis in den Stadtteilen ist auf Seite 5, weitere Infos zum Wahlausgang unter www.heidelberg.de zu finden. Beste Unterhaltung bietet der Heidelberger Herbst auch dieses Jahr wieder. Foto: Hoppe

stad - ww2.heidelberg.deww2.heidelberg.de/stadtblatt/2013/2013_39_stablakompl.pdf · nist Joshua Redman eröffnet das Festival am 2. Oktober in der Stadthalle. Seite 12 Der Heidelberger

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stadtblattadstadtblattonline jeden

Mittwoch ab 14 Uhr

www.heidelberg.de

Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg - 21. Jahrgang - Ausgabe Nr. 39 - 25. September 2013

Aus dem Gemeinderat 2/3

Bundestagswahl 5

Stadtwerke 8

Bekanntmachungen 10

Impressum 11

Kultur und Freizeit 12

Enjoy Jazz

In dieser Ausgabe

Vorreiter in Sachen Schulsozi-alarbeit: Heidelberg hat die präventive Jugendhilfe flä-chendeckend in Haupt- und Förderschulen umgesetzt und kontinuierlich auf Grundschu-len sowie Realschulen und neuerdings auch die Gemein-schaftsschulen ausgeweitet.Seite 9

Schulsozialarbeit

Zum 15. Enjoy Jazz-Festival können sich Musikbegeisterte auf sieben Wochen voller bewegender Konzertmomente freuen. Weltklasse-Saxopho-nist Joshua Redman eröffnet das Festival am 2. Oktober in der Stadthalle.Seite 12

Der Heidelberger Herbst wird buntAltstadtfest mit vielen Highlights am Samstag, 28. September

Bunt und facettenreich ist das Pro-gramm für die 44. Auflage des Heidelberger Herbstes. Musik und Märkte, Kunst und Kultur – für jeden Geschmack und jedes Al-ter ist etwas dabei.

Am Samstag, 28. September, eröff-net OB Dr. Eckart Würzner das Alt-stadtfest um 11 Uhr auf dem Markt-platz. Mit dabei sind Perkeo und sein Adjutant sowie die amtierende Weinkönigin Katrin Klein.

Ein vielseitiges Kultur- und Kinder-programm entlang der Hauptstraße, in den Gassen und auf den Plätzen sorgt für reichlich Unterhaltung. Live-Musik rockt die Bühnen der Altstadt: die SWR 3 Cover Band löst abends regionale Musiker auf der „Session Bühne“ am Karlsplatz ab, „Dirty Deeds“ tritt auf einer Truck-bühne am Heumarkt auf und im Marstallhof spielen „The Wright Thing & Special Guest“.

Zu den Höhepunkten zählt auch der Mittelaltermarkt mit traditioneller

Drei Abgeordnete aus Heidelberg im BundestagBundestagswahl: Direktmandat für Lamers, Binding und Brantner im Parlament

Der CDU-Kandidat Dr. Karl Lamers hat bei der Bundestags-wahl am 22. Septem-ber mit 40,9 Prozent der Stimmen das Direktmandat im Wahlkreis 274 Hei-delberg gewonnen. SPD-Kandidat Lo-

thar Binding kam auf 30,6 Prozent, die Kandidatin der Grünen, Dr. Franziska Brantner, auf 12,3 Pro-zent der Stimmen. Binding und Dr. Brantner haben es über die Landes-liste in den neuen Bundestag geschafft. Dr. Jens Zeller (AfD)

Dr. Karl Lamers (CDU)

Handwerkskunst auf dem Universi-tätsplatz. Weitere Märkte locken die Besucher: ein Kunsthandwerkermarkt im Hof des Kurpfälzischen Museums (10 bis 17 Uhr), ein Kinderflohmarkt im Innenhof der Theodor-Heuss-

erhielt 4,9 Prozent, die Kandidatin der Partei Die Linke, Sahra Mirow, 4,1 Prozent. Dirk Niebel von der FDP kam auf 3,1 Pro-zent, Stevan Cirkovic (Piraten) erreichte 2,1 Prozent.

ZweitstimmenBei den Zweitstimmen lautet das vor-läufige Endergebnis: CDU 37,5 Pro-zent, SPD 23,4 Prozent, Grüne 14,8 Prozent, FDP 7,0 Prozent, Die Linke 5,7 Prozent, AfD 6,1 Prozent, Piraten 2,8 Prozent. Alle anderen Wahlvor-

Schule (6.30 bis 18 Uhr) und über 70 Flohmarkt-Händler in den Gassen der Altstadt (7 bis 18 Uhr). ‒ Mehr Infos zum Fest unter www.heidelberg-event.com und auf www.facebook.com/Heidel-bergerHerbst.

LotharBinding (SPD)

Dr. Franziska Brantner (Grüne)

schläge erreichten zusammen unter drei Prozent. Die Wahlbetei-ligung lag bei 77,9 Pro-zent und damit etwas höher als 2009 (76,9 Prozent). Zum Wahl-kreis 274 gehören neben Heidelberg die Kommu-nen Dossenheim, Edin-

gen-Neckarhausen, Eppelheim, Hed-desheim, Hemsbach, Hirschberg, Ilves-heim, Ladenburg, Laudenbach, Schries-heim und Weinheim. Das Abstim-mungsergebnis in den Stadtteilen ist auf Seite 5, weitere Infos zum Wahlausgang unter www.heidelberg.de zu finden.

Beste Unterhaltung bietet der Heidelberger Herbst auch dieses Jahr wieder. Foto: Hoppe

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Aus dem Gemeinderat stadtblatt - 25. September 20132

Es wird in den kommenden Wochen da-rauf ankommen, zügig eine entschei-dungsfreudige und selbstbewusste Re-gierung zu bilden und neue Ziele anzupeilen. Es wird auch darum gehen, dass mehr Menschen das Gefühl bekom-men, dass es in unserem Land gerecht zugeht und dass sich Leistung und Enga-gement lohnen. Dabei wird es gerade die Aufgabe der CDU sein, dass die Benach-teiligten und Schwachen in unserer Ge-sellschaft nicht auf dem Fokus der Poli-tik verschwinden und dass ihnen neue Chancen gegeben werden. Auch insge-samt kann man sich in Heidelberg über den Ausgang der Wahl freuen. Denn wenn die politischen Rahmenbedingun-gen stabil und auf wirtschaftliches Wachstum ausgelegt sind, wenn viele Menschen in sozialversicherungspflich-tiger Beschäftigung sind, dann sprudeln auch die Staatseinnahmen, die auch den Kommunen zu Gute kommen.

Unter diesen Vorzeichen freuen wir uns auf die kommenden Aufgaben im Ge-meinderat. Mehr über die CDU-Ge-meinderatsfraktion erfahren sie auch im Internet unter www.cdu-fraktion-hd.de. Tel. 06221 163972, [email protected]

Quo vadis Karlstorbahnhof?

Der Karlstorbahnhof ist ein Flaggschiff der Heidelberger Kulturszene ‒ regional und überregional eine starke Marke. Da-rauf kann Heidelberg stolz sein. Für die Zukunft gilt es, diese Marke weiterhin wettbewerbsfähig zu halten. Die Frage ist nur wie? Ist ein Umbau am derzeiti-gen Standort der Weisheit letzter Schluss oder sollte man sich auch nach Alterna-tiven umschauen?

Fragen, auf die mit Sachverstand und Weitsicht Antworten gefunden werden müssen. Für die SPD-Fraktion ist klar: Finanzieller Millionenaufwand muss im richtigen Verhältnis zum erreichten Mehrwert stehen. Der im Moment dis-kutierte Umbau des denkmalgeschütz-ten Karlstorbahnhof für 11 Mio Euro, um eine Saalvergrößerung um ca. 200 Plätze zu erhalten, überzeugt uns noch nicht. Der Denkmalschutz erschwert ein optimales Nutzungskonzept und verteu-ert die Maßnahme. Bei solchen Schwie-rigkeiten ist es naheliegend, dass man Alternativen aller Art ernsthaft prüft,

am Essen unserer Kinder? Bündnis 90/Die Grünen setzen sich für einen Akti-onsplan ein, wie wir in den kommenden Jahren die Essensversorgung auf völlig neue Füße stellen. Wenn wir wirklich eine gesunde Ernährung für unsere Kin-der mit biologischen und regionalen Pro-dukten wollen, dann müssen wir jetzt anfangen und Stück für Stück die Vor-aussetzungen schaffen. Wir brauchen wie den Schulsanierungsplan einen Plan, wie eine Schule nach der anderen wieder eine Küche und das Personal dazu bekommt. Dann können wir schaffen, dass Kinder und Jugendliche wieder einen Bezug zu Lebensmitteln bekommen - und eine ge-sunde und ausgeglichene Ernährung nutzt am Ende allen.Frank Wetzel, Bündnis 90/Die GrünenGrüne: Tel. 06221 91466-14,[email protected]: Tel. 06221 840548,[email protected]

Bundestagswahl 2013

Nach langen Wochen des Wahlkampfes und der medialen Beherrschung war es am Sonntag endlich soweit, die Bundestags-wahl 2013 ist gelaufen. An dieser Stelle möchte ich allen Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern der CDU herzlich dan-ken. Der ehrenamtliche Einsatz war uner-müdlich. Ich freue mich auch, dass wieder so viele Wählerinnen und Wähler von ih-rem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben und damit unsere einzigartige Demokratie tragen und mitgestalten.

Das Ergebnis der Bundestagswahl ist in mehrerer Hinsicht ein Erfolg. Zum ei-nen bleibt Dr. Angela Merkel unsere Bundeskanzlerin und zum anderen hat es unser lieber Parteifreund Karl A. La-mers wieder geschafft und er wird auch in den kommenden vier Jahren im Bun-destag vertreten sein. Zu diesem Wahl-ergebnis gratuliere ich ihm im Namen der CDU-Gemeinderatsfraktion und auch persönlich herzlich. Sein hervorra-gendes Ergebnis zeigt, dass die Men-schen in der Region ihm vertrauen. Sei-ne Wiederwahl ist eine gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Heidelberg. Heidelberg hat damit eine starke Stimme in Berlin und kann auf eine hervorragende Vertretung der wirtschaftlichen und politischen Interes-sen vertrauen.

Stimmen aus dem Gemeinderat

Kein Interesse an Trans-parenz in Heidelberg?Diesen Eindruck gewinnen wir, wenn wir die Tagesordnung des nächsten Haupt -und Finanzausschuss betrachten. Für TOP 21 „Übertragung der öffentlichen GR-Sitzungen im Internet“ schlägt die Stadtverwaltung vor: Kein Redebedarf!!! Wollen wir jetzt in HD nicht mal mehr darüber reden, ob unsere Bürger Infor-mationen aus erster Hand erhalten sol-len? Das Gremium soll lediglich die spär-lichen Informationen zur Kenntnis nehmen. Warum überträgt selbst die bay-rische Landeshauptstadt München ihre Sitzungen im Internet? Warum die Städte Dresden, Leipzig, Erfurt u.a. in Koopera-tion mit regionalen Medienpartnern? Es gibt Wege und Lösungen! generation.hd wird nicht schweigen und sich weiter für die Transparenz in Heidelberg einsetzen.Derek Cofie-Nunoo, generation.hd

Schulessen

Immerhin 10% Bioprodukte sollen nun im Mittagessen in den Gymnasien ausge-geben werden. Mehr war dem Gemein-derat die gesunde Ernährung der Kinder nicht wert. Die große Aufgabe, unser ge-samtes Schulsystem auf Ganztagsbetreu-ung umzustellen, darf nicht bei der Be-reitstellungen der Gebäude für den Unterricht enden. Viele unserer Schulen haben gar keine oder nur ungeeignete Räume, die zum Essen oder gar zum Ko-chen vorgesehen sind. Fazit: Die Essens-versorgung wird ausgeschrieben und ver-mutlich an einen großen Cateringbetrieb vergeben. Also (Tief)-Kühlkost, das ano-nym in einer Großküche zubereitet, nach Heidelberg transportiert und dann ge-wärmt ausgegeben wird: Guten Appetit!

Wie möchten wir, dass unsere Kinder tagtäglich essen? Wäre es nicht schön, wenn unsere Kinder mit gesunden, biolo-gisch erzeugten Lebensmitteln aufwach-sen? Und wäre es nicht schön, wenn das Essen vor Ort in den Schulen gekocht würde? Wäre es nicht schön, wenn unsere Kinder nicht mit Fertiggerichten abgefüt-tert würden? Wäre es nicht schön, im Es-sen wären keine Geschmacksverstärker, keine Konservierungsstoffe und kein Gensoja? Für eine Stadt wie Heidelberg muss das kein Traum bleiben. Wir leisten uns viel in dieser Stadt, wieso sparen wir

somit auch andere Standorte. SPD und GAL hatten dies deshalb nun beantragt. Grüne/GenerationHD lehnten dies ka-tegorisch ab. Unser Antrag fand keine Mehrheit. Mit Denkverboten wird man dieser schwierigen Aufgabe aber nicht gerecht. Es gilt mit Weitsicht Entschei-dungen zu treffen ‒ für den Karlstor-bahnhof wie für die Stadt. Die Konversi-onsflächen eröffnen neue Perspektiven für Kulturangebote. Zudem kann der fortschreitenden sozial-kulturellen Trennung der Stadt in Nord und Süd aktiv begegnet werden. Vernetztes, lang-fristiges Denken ‒ das ist verantwortli-che Stadtpolitik. Die nach wie vor ho-hen Besucherzahlen des Karlstorbahnhofs geben uns noch die Möglichkeit, alle Optionen auf Herz und Nieren zu prü-fen. Das sollten wir tun, das sind wir dem Karlstorbahnhof wie den BürgerIn-nen schuldig. Tel. 06221 166767, [email protected]

Vor den Sommerferien …

... hat der Gemeinderat neue Lampen, Papierkörbe und Bänke für die Altstadt beschlossen. Ich habe gegen diese Vorla-ge gestimmt, weil mir die ausgewählten Modelle alle nicht gefallen. Besonders die historisierenden Straßenlaternen fin-de ich nicht ansprechend. Natürlich lässt sich über Geschmack nicht streiten – aber ich empfehle in ästhetischen und gestalterischen Fragen einmal einen Blick in unser Nachbarland Frankreich. Dort habe ich bei einigen Reisen festge-stellt: Fast in jeder Stadt gibt es im Stadteingangsbereich und in den Fuß-gängerzonen ansprechende und einla-dende Blumenarrangements bzw. Blu-menampeln – und das auch in Regionen, die wesentlich trockener sind als hier. Dass man Papierkörbe auch vom Design ansprechend und dennoch funktional gestalten kann, konnte ich auch oftmals feststellen. Es findet sich überall in den Zentren der Städte öffentliche, ordent-lich gepflegte und kostenlose (!) Toilet-tenanlagen. Ansprechende Lichtkonzep-te beleuchten vielerorts historisch bedeutende Bauwerke. Und wenn ich minutenlag vor den roten Ampeln im Römerkreis stehe, denke ich mit Weh-mut an die Kreisverkehre zurück. Viel-leicht könnten wir ja auch einmal von anderen Ländern etwas annehmen …[email protected]

Fraktionsgemeinschaft Grüne /generation.hd

Derek Cofie-Nunoo

CDUOttoWickenhäuser

SPDProf. Dr. AnkeSchuster

FDPDr. AnnetteTrabold

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Aus dem Gemeinderat 3

Die stadtblatt-Redaktion ist verpflichtet, unter der Rubrik „Aus dem Gemeinderat“ alle Beiträge abzudru-cken, die nicht gegen die Vorschriften des Landespressegesetzes verstoßen. Die Beiträge müssen nicht die Mei-nung der Redaktion wiedergeben. Weitere Informationen zum Heidelberger Gemeinderat sind im Internet unter www.heidelberg.de/gemeinderat zu finden.

Ehrengrab für Professor FraenkelDie Grabstätte von Professor Dr. Albert Fraenkel wird in die Liste der Heidel-berger Ehrengräber aufgenommen: Dies hat der Bau- und Umweltaus-schuss einstimmig beschlossen. Insge-samt gibt es dann 22 Ehrengräber, die auf dem Bergfriedhof durch die Stadt gepflegt werden. Prof. Dr. Albert Fraen-kel forschte über die Digitaliswirkung am Pharmakologischen Institut der Universität Heidelberg sowie bei Ludolf Krehl an der Medizinischen Universi-tätsklinik Straßburg. 1928 erhielt er eine Professur für Tuberkulose in Hei-delberg. Hier gründete er das Kranken-haus Speyererhof (heute Schmieder-Kliniken) sowie die Thoraxklinik. (Bau- und Umweltausschuss am 10. September 2013)

Generalmusikdirektor:Ausschreibung vorgestelltDie Verwaltung hat den Ausschuss für Bildung und Kultur über die Vorge-hensweise beim Auswahlverfahren eines neuen Generalmusikdirektors /einer Generalmusikdirektorin für das Phil-harmonische Orchester Heidelberg in-formiert. Die Stelle soll zur Spielzeit 2015/2016 neu besetzt werden. Für die Auswahl des künftigen Heidelberger Generalmusikdirektors/der künftigen Generalmusikdirektorin wird eine Per-sonalfindungskommission unter Lei-tung von Bürgermeister Dr. Joachim Gerner gebildet. Ihr gehören neben Vertretern des Gemeinderates, der Stadtverwaltung, des Dienststellenper-sonalrates und des Orchestervorstands auch Intendant Holger Schultze sowie Operndirektor Heribert Germeshausen an. Die Position wird in den Fachzeit-schriften sowie im Stadtblatt und Inter-net-Portalen ausgeschrieben. Über die Neubesetzung der Stelle soll der Ge-meinderat voraussichtlich im Juni 2014 entscheiden. (Ausschuss für Bildung und Kultur am 19. September 2013)

Schülerfriedensbüro HeidelbergDer Jugendhilfeausschuss hat dem Verein Citizens oft the United Nations e.V. (Schülerfriedensbüro) für das Jahr 2013 einen Mietkostenzuschuss in Höhe von 10 000 Euro bewilligt. Ab kommendem Jahr sollen die Räume in der Luisenstraße 1-3 vom Stadtjugend-

ring Heidelberg übernommen werden. Die Räume sollen der Unterstützung von Jugendgruppenarbeit und politi-scher Gremienarbeit dienen. (Jugend-hilfeausschuss am 17. September 2013)

Offene Jugendarbeit am WochenendeKinder, Jugendliche und Familien sol-len die Möglichkeit haben, innerhalb des Stadtgebietes an jedem Wochenen-de ein Angebot offener Jugendarbeit wahrzunehmen. Die Verwaltung infor-mierte den Jugendhilfeausschuss über den aktuellen Stand von Wochen-endangeboten in entsprechenden Ein-richtungen. Gespräche mit den Trä-gern und Einrichtungen haben ergeben, dass das Angebot vielfältig, bedarfsgerecht sowie flexibel ist und den gesetzlichen Vorgaben für offene Jugendarbeit gerecht wird. (Jugendhil-feausschuss am 17. September 2013)

Neue KleinkindplätzeDer Jugendhilfeausschuss hat einstim-mig die vorzeitige Aufnahme von 40 neu zu schaffenden Krippenplätzen, darunter sechs Sozialplätze, der Glücks-kinder Betreuungsservices GmbH in die örtliche Bedarfsplanung 2014/2015 beschlossen. Voraussetzung hierfür war, dass sich der Träger bezüglich der Betreuungskosten für die Sozialplätze am Höchstsatz der städtischen Einrich-tungen orientiert. Die Erweiterung der bereits bestehenden Kindertagesein-richtung soll bis Herbst/Winter 2014 erfolgen. (Jugendhilfeausschuss am 17. September 2013)

Zuschüsse für Träger von Kindertageseinrichtungen Für die Sanierung der Heizungsanlage im Kindergarten St. Marien hat der Ju-gendhilfeausschuss der Katholischen Kirchengemeinden Heidelberg-Wein-heim 15.063 Euro bewilligt. Die Evan-gelische Kirche erhält für die General-sanierung und Neugestaltung der Außenanlage der Kindertagesstätte „Haus für Kinder“ in der Mannheimer Straße 33.880 Euro. (Jugendhilfeaus-schuss am 17. September 2013)

Gemeinderat onlineAktuelle Meldungen aus dem Gemein-derat und den Ausschüssen sind unter www.heidelberg.de/gemeinderat zu finden.

Wahlen

Während sich die anderen Parteien der Bundestagswahl und nun noch deren Folgen widmen müssen, konnten wir uns bereits mit Heidelberg beschäftigen und für unser Kommunalwahlprogramm 2014 folgende Schwerpunkte festlegen: Chancen ergreifen, nicht verschlafen! Schnellstmögliche Anbindung des Neu-enheimer Felds durch eine Neckarque-rung! Attraktivitätssteigerung des ÖPNV, keine Straßenbahn in der Friedrich-Ebert-Anlage! Bezahlbare Mietwohnun-gen, auch für Studenten! Ausbau der Kin-derbetreuung und der bedarfsorientierten Familienförderung! Wissenschaftsstand-ort ausbauen, insbesondere durch stärke-re Zusammenarbeit zwischen Stadt und Universität! Breiterer Kulturbegriff, nicht nur Prestigekultur! ...und natürlich die „Stadt an den Fluss“!

Besuchen Sie www.dieheidelber [email protected]

Karlstorbahnhof mit ZukunftEs ist schön, dass dieses fantastische, vielfältige und bundesweit renommierte Kulturhaus im städtischen Kulturaus-schuss ausnahmslos Zustimmung erhielt und es ein klares Bekenntnis gab, die notwendigen Baumaßnahmen unter-stützen zu wollen.

Aber wird diese Zustimmung auch den Finanzierungs-Fakten-Check überdau-ern? Im aktuellen Haushalt stehen keine Mittel zur Verfügung, auch wenn man mit Vorsteuerabzug und Landeszuschüs-sen die Kosten schon um fast die Hälfte heruntergerechnet hat. Die Aussage der Verwaltung war klar: Es geht auch günsti-ger, aber auf Kosten des Raumprogramms. Diesen Fehler sollten wir unbedingt ver-meiden! Jetzt wird es darum gehen, Wohl-wollen in kreative Finanzierungsideen zu übersetzen – wir sind dabei!GAL: [email protected] Pflegen & Erhalten: [email protected]

Besser, aber noch nicht gut

Weil wir Freien Wähler Heidelberg (Originalausgabe) nicht für den Bun-destag kandidiert haben, kommentie-ren wir „nur“ Kommunales: Die neuen Pläne für die Eppelheimer Straße sind zwar besser, aber noch nicht gut. Bes-ser: Haltestellen am Markt in Mittella-ge, Linksabbieger beim Kaufland, zwei-spuriger Ausbau des Diebsweges (wirklich?). Noch nicht gut: Nur eine Geradeausspur am Kranichweg, keine direkte Zufahrt zur Tankstelle beim Kaufland, abendlicher Stau am Diebs-weg Richtung Eppelheim ist vorpro-grammiert. Die Veranstaltung im Ge-sellschaftshaus war gut vorbereitet und gut geleitet. Etwas weniger Fachsimpe-lei z.B. über die „Bemessung von Stra-ßenverkehrsanlagen“ und stattdessen ein breiter angelegter Dialog hätte ihr gut getan. Mehr: http://www.fwv-hei-delberg.de/stadtteile/pfaffengrund/eppel-heimer-straße/.www.fwv-heidelberg.de

Der Stadtgarten wird nicht verkauft!Der Oberbürgermeister lässt gerade eine Liste von Immobilien zusammenstellen, die die Stadt verkaufen könnte, um den Ankauf der Liegenschaften der US-Ar-mee zu finanzieren. Eines dieser Gründ-stücke ist der Stadtgarten zwischen Ade-nauer Platz und Juristischem Seminar. Er liegt auf der historischen Verbindungsal-lee („Maulbeerallee“) vom Heidelberger Schloss bis zum Schwetzinger Schloss, die im frühen 18. Jahrhundert von Kurfürst Karl Philipp angelegt wurde. Entstanden im Rahmen einer Gartenbau-Ausstellung Ende des 19. Jahrhunderts erhielt der Stadtgarten später einen Pavillon, ein „Casino“. Dieser Pavillon wurde vielfältig genutzt u.a. als Musikpavillon und „Erfri-schungshalle“, in den letzten Jahrzehnten als Gaststätte und Galerie. Ein Verkauf des Stadtgartens mit dem Pavillon kommt wegen seiner Bedeutung als Grün im Herzen der Stadt und seiner stadtge-schichtlichen Bedeutung nicht [email protected]

DIEHEIDELBERGER

Matthias Diefenbacher

Arbeitsgemeinschaft GAL/Heidel-berg Pflegen& ErhaltenJudith Marggraf

Freie Wähler HeidelbergNilsWeber

Bunte Linke/Die Linke

Dr. ArnulfWeiler-Lorentz

Aus den Sitzungen des Gemeinderats

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reise über die Metropolregion Rhein-Neckar und über zukunftsorientierte Regionalpolitik. An dem Gespräch nahmen auch Ralph Schlusche, Direk-tor des Verbandes Region Rhein-Ne-ckar, Michael Teigeler, Geschäftsfüh-rer der Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH, sowie der Bundestagsabge-ordnete Dr. Karl A. Lamers teil.

Aktuelles stadtblatt - 25. S eptember 2013

Baustellen der WocheBaustellen der Woche

Karlsruher StraßeIn Richtung Zentrum ab Herren-wiesenstraße bis Karlsluststraße ge-sperrt. Umleitung Richtung Innenstadt über Römerstraße. Stra-ßenbahnverkehr nicht betroffen.

Peterstaler/Wilhelmsfelder StraßeWegen Oberflächensanierung von Kreuzgrundweg bis Wilhelmsfelder Straße 5 halbseitige Sperrungen; für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen gesperrt; Anlieger und Busverkehr frei.

MönchhofstraßeZwischen Werderstraße und Luther-straße gesperrt, auch Linienbusse werden umgeleitet.

GraimbergwegZwischen Klingenteichstraße und Neuer Schlossstraße wegen Bauar-beiten bis 11. Oktober gesperrt.

Im Neuenheimer FeldWestliche Parallelstraße zur Berli-ner Straße zwischen Haltestellen Bunsen-Gymnasium West und Technologiepark gesperrt; Busse der Linien 31 und 37 umgeleitet.

Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/baustellen.

Kurz gemeldet

Müllabfuhr ändert sichWegen des Feiertages „Tag der deutschen Einheit“ am Donnerstag, 3. Oktober, verschiebt sich die Müllabfuhr von Donnerstag, 3. Oktober, auf Freitag, 4. Oktober, und von Freitag, 4. Oktober, auf Samstag, 5. Oktober 2013. Die Re-gelung betrifft alle Abfallsorten (auch die Bündelsammlung Papier, die Speisereste- und Altglasbehälter bei den Gewerbebetrieben).

Linie 22 fährt Umleitung Bis einschließlich Freitag, 27. Sep-tember, ist die Gleistrasse für den Straßenbahnverkehr in der Berghei-mer Straße zwischen Mittermaier-straße und Bismarckplatz wegen Sanierungsarbeiten gesperrt. Die Linie 22 fährt in dieser Zeit ab Be-triebshof eine Umleitung über Hauptbahnhof, Kurfürsten-Anlage und Adenauerplatz zum Bismarck-platz und auf dem gleichen Weg zu-rück. Die Busse fahren bis zum Ende der Maßnahme auf der Fahr-spur des Autoverkehrs.

Japans Innenminister zu GastRegionalpolitik Thema des Austauschs mit dem OB

Der japanische Innenminister Yos-hitaka Shindo hat sich kürzlich in das Goldene Buch der Stadt einge-tragen.

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würz-ner begrüßte den Politiker im Rathaus. Minister Yoshitaka Shindo informier-te sich im Rahmen einer Deutschland-

Welttreffen der Mathematiker und Informatiker

Das Heidelberg Laureate Forum hat begonnen: Vom 22. bis 27. September treffen 200 der talentiertesten Jungwissenschaftler der Mathematik und Infor-matik auf knapp 40 Preisträger der höchsten mathematischen und informati-schen Auszeichnungen. Die jungen Forscher aus gut 50 Nationen werden in Workshops ihre eigenen wissenschaftlichen Konzepte und Ideen vorstellen, vor allem aber die Zeit nutzen, um von der Erfahrung ihrer großen Vorbilder zu lernen. Initiiert wurde das Heidelberg Laureate Forum von der Klaus Tschira Stiftung (KTS), die Naturwissenschaften, Mathematik und Informa-tik fördert, und dem Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS). Die Würfel auf dem Karlsplatz zeigen die Portraits von vielen der größten In-formatiker und Mathematiker unserer Zeit. Foto: Heidelberg Laureate Forum Foundation

Ein vielfältiges Programm bietet das Haus der Jugend im Winterhalbjahr für Kinder ab vier Jahren bis zu jungen Er-wachsenen an: Projekte wie „Öko-Strol-che“ oder „Kunst & Krempel“, moder-ner Kindertanz, Streetdance und Hiphop, die junge Theatergruppe RAMY, Trommelworkshops und das von Schülern selbstverwaltete Café Plan B. Aktuell sind beim Mini-Theater (ab vier Jahren), bei „RemiDemi“ (ab sechs Jahren) jeweils montags und dienstags und bei den Öko-Strolchen (ab sechs Jahren) noch Plätze frei. Das komplette Programm des Hauses der Jugend gibt es auch unter www.hausderjugend-hd.de.

Haus der Jugend

RockkonzertRockmusik ist am Freitag, 27. Septem-ber, um 19 Uhr im Johannes-Brahms-Saal, Kirchstraße 2, zu hören. Bandhouse Bands der Musik- und Singschule zeigen ihr Können und prä-sentieren Coverversionen aktueller Hits und Rockklassiker. Außerdem wird die Band „Arrival“ spielen. Die Bandmitglieder zwischen 11 und 18 Jahren nehmen an dem Unterrichts-konzept „Bandhouse“ teil. Der neue Kurs beginnt im Oktober, es sind noch vereinzelt Plätze für Gesang, E-Bass und E-Gitarre frei. Weitere Informati-onen: www.heidelberg.de/musikschule.

Flamenco-Kurs Flamenco macht in jedem Alter Spaß. Ausprobieren können das Interessierte bei „Flamenco 55+“ ab Mittwoch, 2. Oktober, jeweils von 10 bis 11 Uhr im Bürgerhaus in Kirchheim, Hegenich-straße 2. Angeboten wird der Tanzkurs vom Amt für Soziales und Senioren.

Innenminister Yoshitaka Shindo, Dr. Karl A. Lamers (l.) und Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner mit dem Goldenen Buch der Stadt Heidelberg. Foto: Rothe

4

Ausstellung„Agape e. V. – Hilfe zur Selbsthilfe für Slumkinder“ zeigt vom 30. September bis zum 17. Oktober im Foyer des Rat-hauses die Ausstellung „Eine unge-wöhnliche Reise nach Indien und in den Himalaya-Raum“ mit Fotos von Christine Weitmann. „Agape“ enga-giert sich in Ländern Asiens und in Ru-mänien für Schulen, Ausbildungs-programme und die Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Für das Wasser-projekt des Vereins in Bangladesch hat Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner die Schirmherrschaft übernommen. Weitere Infos: www.agape-ev.de.

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Bundestagswahl stadtblatt - 25. September 2013 5

Vorläufiges Endergebnis der Bundestagswahlim Wahlkreis 274 Heidelberg

Von den gültigen Stimmen entfallen auf die Bewerber und Parteien in Prozent (2009er Ergebnis in Klammern)

Stadtteil/ Gemeinde

Dr. Karl Lamers

CDU

Lothar Binding

SPD

Dirk Niebel

FDP

Dr. Franziska Brantner GRÜNE

Sahra Mirow

DIE LINKE

SonstigeStevanCirkovicPIRATEN

Dr. JensZellerAfD

Erststimme blau, Zweitstimme orange

Schlierbach 39,89 (34,55) 28,88 (28,66) 4,38 (14,59) 15,67 (18,14) 3,89 (3,66) 2,3 ( - ) 3,67 ( - ) 1,32 (0,4) 34,87 (27,79) 19,98 (18,28) 11,28 (22,61) 18,34 (22,15) 6,29 (5,81) 2,68 (1,88) 5,31 ( - ) 1,26 (1,48)Altstadt 31,03 (26,17) 33,32 (33,34) 3,25 (10,46) 19,58 (24,96) 4,84 (4,7) 2,48 ( - ) 3,9 ( - ) 1,59 (0,37) 27,81 (21,62) 23,61 (20,49) 8,16 (16,58) 21,97 (28,86) 8,08 (7,82) 3,76 (2,9) 5,19 ( - ) 1,42 (1,73) Bergheim 29,86 (26,01) 32,19 (33,24) 3,3 (9,62) 19,54 (24,2) 6,38 (6,43) 3,25 ( - ) 3,55 ( - ) 1,93 (0,49) 28,05 (22,87) 22,34 (20,87) 6,94 (14,89) 21,47 (26,67) 8,93 (8,9) 4,98 (3,78) 4,96 ( - ) 2,32 (2,02)Weststadt 27,50 (24,8) 38,13 (37,15) 2,91 (9,77) 20,09 (22,87) 4,49 (5,1) 2,18 ( - ) 3,0 ( - ) 1,71 (0,31) 27,45 (21,49) 23,04 (20,44) 5,99 (15,37) 26,45 (30,2) 7,82 (8,29) 3,29 (2,88) 4,42 ( - ) 1,54 (1,33)Südstadt 36,03 (30,04) 32,37 (35,04) 3,38 (10,44) 16,77 (19,94) 3,94 (4,2) 2,49 ( - ) 3,34 ( - ) 1,69 (0,34) 33,57 (26,88) 20,52 (20,31) 7,95 (15,85) 20,88 (24,84) 7,15 (8,01) 3,25 (2,33) 5,18 ( - ) 1,49 (1,78)Rohrbach 35,49 (31,69) 32,97 (32,02) 2,87 (11,21) 15,11 (18,27) 4,7 (5,99) 2,89 ( - ) 4,09 ( - ) 1,88 (0,82) 33,19 (28,12) 22,99 (21,25) 6,54 (15,84) 18,71 (21,41) 7,14 (8,48) 3,79 (2,62) 5,44 ( - ) 2,2 (2,27)Kirchheim 37,33 (33,03) 31,27 (30,37) 2,70 (12,41) 14,03 (16,51) 5,28 (6,34) 2,89 ( - ) 4,07 ( - ) 2,42 (1,34) 35,03 (30,08) 24,18 (21,76) 5,51 (15,08) 16,10 (18,51) 6,75 (8,51) 3,68 (3,07) 5,36 ( - ) 3,4 (2,98)Pfaffengrund 36,01 (31,46) 36,94 (36,52) 2,05 (10,97) 8,66 (11,42) 5,82 (8,33) 2,89 ( - ) 5,27 ( - ) 2,36 (1,3) 34,04 (27,99) 29,93 (29,14) 4,35 (13,88) 11,32 (12,69) 7,27 (10,27) 3,71 (2,22) 5,81 ( - ) 3,56 (3,81)Wieblingen 34,61 (31,19) 33,65 (33,09) 3,50 (12,61) 13,96 (16,1) 5,16 (6,24) 2,7 ( - ) 4,51 ( - ) 1,91 (0,78) 33,78 (28,3) 24,27 (22,86) 5,61 (15,58) 17,86 (19,86) 7,12 (8,69) 3,28 (2,32) 5,4 ( - ) 2,67 (2,39)Handschuhs- 34,44 (31,19) 31,58 (31,27) 3,80 (11,5) 19,06 (21,17) 4,07 (4,4) 2,11 ( - ) 3,23 ( - ) 1,71 (0,47)heim 32,65 (26,94) 21,70 (19,68) 8,10 (17,05) 21,22 (25,62) 6,50 (6,83) 3,49 (2,39) 4,38 ( - ) 1,96 (1,5)Neuenheim 38,58 (33,49) 30,58 (29,31) 4,21 (12,62) 17,25 (21,77) 2,51 (2,57) 1,89 ( - ) 3,86 ( - ) 1,13 (0,24) 34,19 (28,03) 19,87 (17,41) 11,28 (21,41) 21,01 (25,17) 4,59 (4,77) 2,89 (2,17) 4,79 ( - ) 1,39 (1,04)Boxberg 40,63 (37,52) 30,01 (30,54) 2,75 (12,08) 5,37 (7,41) 9,66 (10,81) 2,37 ( - ) 5,89 ( - ) 3,33 (1,64) 37,08 (33,78) 23,60 (24,35) 5,26 (14,98) 8,47 (8,16) 11,87 (12,51) 2,63 (1,93) 7,31 ( - ) 3,78 (4,29)Emmertsgrund 43,54 (39,33) 30,16 (28,35) 2,58 (11,02) 6,35 (10,04) 6,9 (9,75) 2,41 ( - ) 6,1 ( - ) 1,95 (1,52) 41,43 (35,72) 23,13 (22,3) 4,88 (13,05) 9,0 (11,54) 8,32 (11,74) 2,16 (2,21) 7,81 ( - ) 3,27 (3,43)Ziegelhausen 45,10 (41,94) 28,06 (27,23) 2,90 (11,62) 12,37 (14,91) 3,94 (4,02) 2,14 ( - ) 4,11 ( - ) 1,38 (0,26) 40,62 (34,62) 21,57 (19,54) 7,53 (17,73) 14,79 (18,02) 5,28 (6,05) 2,62 (2,31) 5,65 ( - ) 1,93 (1,72)Bahnstadt 36,67 ( - ) 30,95 ( - ) 4,11 ( - ) 14,49 ( - ) 2,86 ( - ) 3,94 ( - ) 4,29 ( - ) 2,68 ( - ) 33,81 ( - ) 22,18 ( - ) 10,20 ( - ) 16,82 ( - ) 4,11 ( - ) 6,26 ( - ) 5,01 ( - ) 1,61 ( - )

Heidelberg 35,65 (31,75) 32,47 (31,94) 3,23 (11,45) 15,73 (18,78) 4,67 (5,41) 2,48 ( - ) 3,96 ( - ) 1,81 (0,67) 33,25 (27,63) 22,86 (20,97) 7,22 (16,54) 18,92 (22,35) 6,93 (7,88) 3,42 (2,57) 5,21 ( - ) 2,2 (2,08)Dossenheim 42,39 (38,32) 28,86 (27,68) 3,34 (12,35) 13,40 (16,6) 3,24 (4,34) 1,92 ( - ) 5,09 ( - ) 1,76 (0,7) 39,48 (33,09) 21,05 (19,68) 7,09 (17,71) 16,25 (18,95) 4,48 (6,12) 2,74 (2,29) 6,37 ( - ) 2,54 (2,16)Edingen- 43,85 (37,17) 29,03 (28,91) 3,42 (13,05) 10,07 (13,39) 4,24 (6,01) 2,0 ( - ) 5,16 ( - ) 2,23 (1,47)Neckarhausen 38,9 (32,77) 23,78 (23,51) 7,22 (16,86) 12,10 (14,21) 5,46 (7,56) 2,81 (1,78) 6,31 ( - ) 3,42 (3,32)Eppelheim 38,85 (33,93) 33,62 (33,15) 2,98 (11,83) 9,87 (13,6) 4,68 (6,51) 2,5 ( - ) 5,16 ( - ) 2,36 (0,98) 36,87 (29,84) 26,73 (25,56) 5,64 (15,6) 12,35 (15,48) 5,93 (8,27) 3,29 (2,29) 6,05 ( - ) 3,14 (2,95)Heddesheim 45,04 (39,36) 29,30 (28,19) 3,11 (11,19) 8,17 (13,25) 3,89 (6,32) 1,77 ( - ) 6,3 ( - ) 2,42 (1,68) 40,56 (32,51) 26,68 (25,14) 6,37 (16,68) 8,85 (12,64) 4,09 (7,37) 1,95 (1,71) 7,14 ( - ) 4,37 (3,94)Hemsbach 44,69 (39,21) 29,71 (27,94) 2,84 (12,23) 7,39 (11,96) 4,25 (6,84) 1,68 ( - ) 6,91 ( - ) 2,54 (1,82) 41,37 (32,03) 25,60 (23,77) 5,47 (18,58) 8,36 (11,72) 5,31 (7,54) 2,36 (2,0) 7,51 ( - ) 4,04 (4,36)Hirschberg 48,86 (42,42) 25,98 (25,13) 3,75 (14,52) 10,14 (13,04) 3,11 (3,96) 1,32 ( - ) 4,69 ( - ) 2,14 (0,94) 43,11 (33,45) 20,76 (20,41) 8,39 (23,26) 12,84 (14,02) 3,79 (5,1) 1,73 (1,32) 6,48 ( - ) 2,9 (2,43)Ilvesheim 44,25 (39,62) 30,07 (29,9) 2,65 (11,44) 8,70 (11,74) 3,85 (6,02) 1,65 ( - ) 6,11 ( - ) 2,71 (1,28) 40,83 (32,31) 26,71 (25,39) 5,55 (17,48) 9,19 (12,1) 4,68 (7,35) 2,09 (1,63) 7,43 ( - ) 3,51 (3,74)Ladenburg 46,58 (40,95) 29,87 (27,85) 2,32 (10,97) 9,87 (13,95) 3,22 (5,15) 1,58 ( - ) 4,91 ( - ) 1,64 (1,13) 41,49 (33,56) 24,02 (23,04) 6,3 (17,81) 12,52 (14,86) 4,48 (6,07) 2,01 (1,71) 6,05 ( - ) 3,13 (2,94)Laudenbach 48,27 (44,15) 28,53 (27,7) 2,11 (10,92) 6,84 (9,9) 3,38 (5,64) 1,69 ( - ) 6,42 ( - ) 2,75 (1,7) 43,69 (35,95) 23,43 (22,6) 5,86 (18,06) 9,23 (11,06) 4,09 (6,46) 2,32 (1,48) 7,65 ( - ) 3,72 (4,39)Schriesheim 46,50 (39,1) 27,37 (25,25) 3,51 (14,06) 10,94 (16,11) 3,39 (4,45) 1,57 ( - ) 4,87 ( - ) 1,86 (1,03) 41,72 (33,01) 21,33 (20,21) 7,72 (19,61) 13,26 (16,43) 4,42 (6,34) 2,14 (1,8) 6,45 ( - ) 2,96 (2,61)Weinheim 46,58 (40,79) 28,39 (27,3) 2,9 (12,77) 8,62 (11,24) 3,63 (6,4) 1,55 ( - ) 6,13 ( - ) 2,2 (1,49) 41,64 (33,72) 23,46 (22,32) 7,3 (19,72) 10,58 (12,32) 4,35 (7,14) 1,75 (1,52) 7,55 ( - ) 3,38 (3,24)Wahlkreis ohne 45,16 (39,48) 29,05 (27,94) 3,03 (12,48) 9,48 (13,05) 3,72 (5,74) 1,73 ( - ) 5,65 ( - ) 2,19 (1.31)Heidelberg 40,84 (32,95) 23,81 (22,71) 6,81 (18,52) 11,46 (13,92) 4,64 (6,93) 2,22 (1,75) 6,88 ( - ) 3,34 (3,21)Wahlkreis 40,92 (36,1) 30,58 (29,69) 3,12 (12,03) 12,26 (15,56) 4,14 (5,6) 2,06 ( - ) 4,9 ( - ) 2,02 (1,03)274 37,46 (30,62) 23,39 (21,95) 6,99 (17,65) 14,78 (17,61) 5,66 (7,34) 2,75 (2,11) 6,14 ( - ) 2,84 (2,72)

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6 Stadtentwicklung stadtblatt - 25. September 2013

Das grüne Herz des Bahnstadt-CampusSpatenstich für den Zollhofgarten – Stadt sorgt für eine Grünfläche mit Spiel- und Freizeitangeboten

Spatenstich für das grüne Herz des Bahnstadt-Campus: Am 20. Septem-ber startete Erster Bürgermeister Bernd Stadel gemeinsam mit Vertre-terinnen und Vertretern des Pla-nungsbüros und der beteiligten Ämter und Dienststellen die Bauar-beiten für die öffentliche Grünanla-ge Zollhofgarten.

Südlich der Güterhallen wird eine Rasenfläche entstehen, die flexibel, auch als Liegewiese, genutzt werden kann. Linear angeordnete Bäume sor-gen für eine räumliche Struktur des Zollhofgartens. Dazwischen sind Spiel- und Freizeitangebote für alle Altersklas-sen untergebracht, unter anderem ein Beachvolleyballfeld, ein Kletterbereich und eine Bobbycar-Rennbahn. Der Zollhofgarten wird zum größten Ein-zelspielplatz im neuen Stadtteil.

Die prägenden Rampen an der Südseite der Hallen werden erhalten bleiben und teils mit Holzpodesten erweitert. Diese Flächen können als Bühne oder Sitzflä-che genutzt werden. Zwischen Grünan-lage und der im Süden anschließenden Bebauung führt eine Einbahnstraße und ein Fuß- und Radweg.

Die Fläche nördlich der ehemaligen Güterhallen wird multifunktional

nutzbar sein, unter anderem als Ein-gangsbereich des Kultur- und Veran-staltungsortes. Im Osten soll es Außen-bewirtschaftung geben.

Der Gemeinderat hat den Planungs-auftrag für den Zollhofgarten an das Landschaftsarchitekturbüro Prof. Schmid | Treiber | Partner vergeben. Die Stadt investiert in die Freiraumge-staltung aus dem Treuhandvermögen der Bahnstadt rund 2,9 Millionen Euro.

Spatenstich mit Erstem Bürgermeister Bernd Stadel (Mitte) für den Ausbau des Zollhofgartens zu einer attraktiven Freifläche Foto: Buck

Ab 1. Oktober gilt der neue MietspiegelGegenüber 2011 stiegen die Nettokaltmieten um durchschnittlich 3,6 Prozent

Am 1. Oktober 2013 tritt der neue Mietspiegel in Kraft. Er gilt dann bis zum 30. September 2015. Damit legt die Stadt Heidelberg den achten Mietspiegel seit 1998 vor.

Der Mietspiegel 2013 basiert auf einer Fortschreibung mit dem Verbraucher-preisindex für Deutschland (die soge-nannte Indexfortschreibung). Sein Zustandekommen wurde von einem fach- und sachkundigen Beirat beglei-tet. Gegenüber 2011 sind die Netto-kaltmieten um durchschnittlich 3,6 Prozent gestiegen. Die durchschnittli-che Mietspiegel-Miete in Heidelberg beträgt nun 8,13 Euro pro Quadrat-meter gegenüber 7,85 Euro pro Quad-ratmeter im Jahr 2011.

Mietspiegel sind anerkannte Grundla-ge für die Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete bei den Vertretern der Vermieter, den Vertretern der Mieter

sowie bei den mit Mietangelegenhei-ten befassten Gerichten und werden mittlerweile von vielen Städten erstellt. Die bisherigen Erfahrungen mit dem Mietspiegel werden von Verbänden und Gerichten sehr positiv beurteilt.

Schallschutz kommt

In Abstimmung mit der Stadt hat die Deutsche Bahn zwischen Karls-tor und Heidelberg-Schlierbach nahezu 400 Gebäude und Wohnun-gen ermittelt, bei denen der zulässige Lärmgrenzwert überschritten wird und die vor 1974 erbaut wurden. Somit sind diese Häuser nach den gültigen Richtlinien zur Lärmsanie-rung für passiven Schallschutz för-derfähig, zum Beispiel dem Einbau von Schallschutzfenstern. Bis 2016 werden die Maßnahmen zum passi-ven Schallschutz durchgeführt. Betroffene Eigentümer erhalten Unterlagen, um ihre Teilnahme am Programm anzumelden.

Zur Beurteilung der Lärmsituation wird ein Vor-Ort-Termin verein-bart und eine schalltechnische Objektbeurteilung erstellt. Auf die-ser Basis entscheidet der Eigentü-mer über eine mögliche Realisie-rung. Der Bund übernimmt 75 Prozent der förderfähigen Kosten.

Broschüre und CD-ROM ab 1. Oktober erhältlichDer Mietspiegel 2013 ist ab dem 1. Oktober erhältlich. Die CD enthält neben der Mietspiegel-Broschüre auch einen Rechner, der die Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete deutlich vereinfacht. Die Broschüre „Mietspie-gel 2013“ ist für fünf Euro, die CD für zehn Euro (bei Versand zuzüglich Ver-sandkosten) erhältlich bei allen Bür-gerämtern, beim Mieterverein Heidel-berg und Umgebung, Poststraße 46, 69115 Heidelberg, und bei Haus & Grund, Rohrbacher Straße 43, 69115 Heidelberg.

Mietspiegelbroschüre und Mietspiegel-rechner stehen ab 1. Oktober auch un-ter www.heidelberg.de zum Herunterla-den bereit. Informationen zum Mietspiegel gibt es im Technischen Bürgeramt, Kornmarkt 1, Telefon 06221 58-25100 und 58-25110.

Bahnstadt-CampusDer Campus des neuen Stadtteils bietet Büro- und Laborgebäude für Wissen-schaft und wissenschaftsorientierte Unternehmen sowie Wohnungen für Studierende. Zum Zollhofgarten gehö-ren die ehemaligen Güterhallen, die heute bereits teilweise als Kulturstätte genutzt werden. Seit Sommer 2013 saniert die Stadt die Hallen auch schall-technisch so, dass der Betrieb mit der nahen Wohn- und Gewerbenutzung verträglich abgewickelt werden kann.

Zollhofgarten

Daten, Fakten, Zahlen• Fläche: rund 2,5 Hektar• Länge: rund 300 Meter• Tiefe (von Bebauung zu Bebau-

ung): südlich der Hallen rund 50 Meter, nördlich rund 20 Meter

• Rasen: rund 6.700 Quadratmeter• Bäume: 124 Stück

Fertigstellung bis Ende 2014Die Grünanlage wird in mehreren Etappen bis Ende 2014 fertigge-stellt. Zeitgleich saniert die Stadt bis Mitte 2014 die Hallen bei lau-fendem Betrieb. Ein Großteil der Arbeiten südlich der Halle 02 soll noch 2013 erledigt sein. Die Arbei-ten sind unter anderem abhängig vom Verlauf der Kampfmittelson-dierung und von der Witterung.

Weitere InformationenDie Bahnstadt ist eines der derzeit größten Stadtentwicklungsprojekte in Deutschland. In einer der größ-ten Passivhaus-Siedlungen der Welt werden 5.000 Menschen wohnen und 7.000 Menschen arbeiten. Aus-führliche Informationen gibt es un-ter www.heidelberg-bahnstadt.de.

mietspiegel 2013

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Amt für Stadtentw

icklung und Statistik

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Das Land Baden Würt-temberg hat Gerhard Schäfer, 1. Vorsitzender des Sportkreises Heidel-berg, die Staufermedaille verliehen. Gewürdigt

wurde damit Gerhard Schäfers Engage-ment für Jugendbegegnungen im Be-reich Sport mit den Partnerstädten der Stadt Heidelberg. So setzte er sich unter anderem nach der Wende für die Auf-nahme städtepartnerschaftlicher Bezie-hungen mit Bautzen und dessen polnischen und tschechischen Partner-städten ein.

Aktuelles 7

Unternehmen größtenteils mit Standort zufrieden IHK-Umfrage: Gesamtnote 2,6 für Heidelberg - Mehr Gewerbeflächen werden als notwendig erachtet

Massenkarambolage auf der Auto-bahn, Gefahrgutaustritt aus einen Tankwagen und Brand eines Mehrfa-milienhauses – mit diesen Stichwor-ten wurden am 15. September die Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Heidelberg auf den Neu-en Messplatz alarmiert. Dort fand die

Feuerwehr Heidelberg übt Ernstfall auf dem Messplatz

diesjährige Großübung der Freiwilli-gen Feuerwehr Heidelberg statt, bei der die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ihre Leistungsfähigkeit und das in regelmäßigen Übungen und Unterrichten erlernte und trai-nierte Wissen unter Beweis stellen. Vertreter des Gemeinderates, der Lei-

ter der Feuerwehr Heidelberg, Dr. Georg Belge und Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner verfolgten die Großübung. Die Feuerwehr Heidel-berg sei ein verlässlicher Sicherheits-partner, so OB Würzner bei der Ab-schlussbesprechung in den Räumen der Berufsfeuerwehr. Foto: Feuerwehr

Staufer-Medaille

60 Prozent der Unternehmen in Hei-delberg bewerten die allgemeinen Standortbedingungen mit sehr gut oder gut. Das ist das Ergebnis einer Standortumfrage der IHK Rhein-Neckar und der Stadt Heidelberg.

Kritisch gesehen wird das knappe und hochpreisige Angebot an Gewerbe- und Wohnflächen. Insgesamt bewer-ten die Unternehmen die Stadt Hei-delberg mit der Note 2,6. Oberbürger-meister Dr. Eckart Würzner zeigte sich größtenteils zufrieden mit den Ergeb-nissen: „Die Umfrage belegt, dass Unternehmerinnen und Unternehmer Heidelberg sehr schätzen. Dies vor allem aufgrund seiner hohen Lebens-qualität und der Nähe zu Hochschulen und Forschungseinrichtungen.“

Aus Sicht der Unternehmen gibt es zwei besonders dringende Themen: die Kauf- und Mietpreise von Gewer-beflächen sowie die Verfügbarkeit von Wohnimmobilien. „Hier besteht Handlungsbedarf, denn die geringen Zufriedenheitswerte für diese beiden

60 Prozent der befragten Unternehmer schätzen die Rah-menbedingungen in Heidelberg mit „gut“ bis „sehr gut“ ein. Quelle: IHK

*Zufriedenheit (1=sehr gut – 6=ungenügend)

Gesamtbewertung der allg. Rahmenbedingungen

Faktoren sind auffällig“, unterstrich Dr. Wolfgang Niopek, IHK-Geschäftsführer und Standortleiter Heidelberg.

Neue Möglichkeiten zur Entwicklung von Wirtschafts- und Wohnflächen bieten die US-Konversionsareale. „Wir haben in Heidelberg in der Tat das

Problem, dass wir die hohe Nachfra-ge an Flächen, ob für Wohnen oder Gewerbe, nicht komplett befriedi-gen können. Mit den Konversions-flächen, die wir größtenteils er-werben wollen, können wir drin-gend benötigte neue Flächen gewinnen“, so Oberbürgermeis-ter Dr. Eckart Würzner.

Gut bewerten die Unternehmen die Gesundheitsver-sorgung in Hei-delberg. Vor dem

Hintergrund des demografischen Wandels und der prognostizierten Einwohnerzuwächse für die Stadt ist dies ein wichtiger Faktor für die Betrie-be und ein gutes Argument im Stand-ortwettbewerb.

Positiv eingeschätzt werden von den befragten Unternehmen auch die Umwelt- und Lebensqualität, das Schul-angebot sowie die Angebote in den Bereichen Kultur, Sport und Freizeit. Im Zusammenspiel mit der Stadtver-waltung sehen die Betriebe noch Poten-zial. „Die Höhe der kommunalen Abga-benlast, die Bearbeitungsdauer von Anliegen und Verfahren und das offene Ohr bei Wirtschaftsfragen gehören zu den Faktoren, an denen die Stadtverwal-tung aus Sicht der Unternehmen arbei-ten sollte“, erwartet sich Dr. Niopek noch mehr Wirtschaftsnähe von der Stadtverwaltung. „Wir wollen die Ergebnisse der IHK-Standortumfrage in jedem Fall nutzen, um unsere Ange-bote weiter zu verbessern“, so OB Würz-ner, der sich über die gute Zusammen-arbeit mit der IHK zufrieden zeigt. ck

Die Freiwilligenbörse bietet Interes-sierten neue Chancen in das Thema freiwilliges, ehrenamtliches Engage-ment einzusteigen. In der Kursreihe, die in Kooperation mit der Volkshoch-schule stattfindet, sind noch Plätze frei. Erster Kurs ist am Dienstag, 1. Oktober, entweder von 9.30 bis 12 Uhr oder von 18 bis 21 Uhr. Informa-tionen und Anmeldung: Freiwilligen-börse, Telefon 06221 7262-172 oder [email protected].

Freiwilligenkurs

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Gewinner des Fotowettbewerbs stehen festEnergie in verschiedensten Facetten

Vor den Sommerferien hatten die Stadtwerke Heidelberg zu einem Fo-towettbewerb aufgerufen. Gesucht waren Fotos zum Thema „Energie in Heidelberg“. Nun stehen die drei Ge-winnerfotos fest.

„Wir haben eine Reihe spannender Fo-tos mit ganz unterschiedlichen Interpre-tationen des Themas Energie bekom-men“, berichtet Ellen Frings, Leiterin Unternehmenskommunikation der Stadtwerke Heidelberg. „Vielen Dank

an alle Einsender, die uns mit ihren Motiven einen Einblick in ihre be-sonderen Heidelberger Momente voller Energie gegeben haben.“

Das Gewinnerfoto zeigt die Kraft des Wassers, die in Energie verwan-delt werden kann. „Wasser und Sonne – regenerative Energie pur”, sagt Frank Barlen zu seinem Foto. Schwarz-Weiß-Fotografie sieht er als Stilmittel: „Das Auge erfährt die Kraft durch die grafischen Linien und Formen, ohne sich in farbigen Details zu verlieren. Der Stahlträger mit Eisenring steht symbolhaft für den Versuch des Menschen, die Na-tur für seine Zwecke zu bändigen.“ Das Foto von Jan Becke auf Platz 2 zeigt die Dynamik, die bei der Schlossbeleuchtung in Heidelberg entsteht – am Himmel ein kraft-volles, leuchtendes Feuerwerk und am Neckarufer tausende von Men-

schen, die das Schauspiel beobachten und die Stadt mit Leben erfüllen. Das dritte Foto thematisiert die Energie, die beim Heidelberger Triathlon zu spüren ist – viele Ein-zelne, die ihr persönliches Leistungsziel im Auge ha-ben und zusammen den sonst so ruhigen Fluss zum Brodeln bringen. Alle eingereichten Fotos finden sich unter

www.swhd.de > Unternehmen > Foto-wettbewerb.

8 stadtblatt - 25. September 2013

Neues aus den BädernKunterbunter BadespaßAm Samstag, den 28. September, fin-det im Hallenbad Hasenleiser von 15 bis 17 Uhr der Kunterbunte Badespaß für Kinder und Jugendliche bis 14 Jah-re statt. Das Animationsteam der Stadt-werke Heidelberg Bäder führt durch die Veranstaltung. Kinder unter 7 Jahre brauchen eine Begleitperson. Das An-gebot ist im Eintrittspreis enthalten.

Zusätzlicher Warmbadetag im Hallenbad KöpfelIm Rahmen der Aktion „Mit Wärme in die kühle Jahreszeit“ bietet das Team des Hallenbads Köpfel seinen Gästen von Oktober bis Dezember einen drit-ten Warmbadetag pro Woche: Zusätz-lich zu Montag und Dienstag kann nun auch jeden Mittwoch im 30 ° Celsius warmen Wasser geschwommen werden. Das Nichtschwimmerbecken wird mitt-wochs sogar auf 32 ° Celsius erwärmt.

Nur wenige Parkplätze

Kundenzentrum wird modernisiertWegen Umbauarbeiten stehen derzeit vor dem Kundenzentrum der Stadt-werke Heidelberg in der Kurfürsten-Anlage 42-50 nur etwa drei bis sechs Parkplätze zur Verfügung.

Bitte nutzen Sie daher möglichst Bus-se und Bahnen zur Anfahrt.

Kundenzentrum am 1. Oktober 2013 geschlossen Am Dienstag, den 1. Oktober 2013, ist das Kundenzentrum der Stadt-werke Heidelberg in der Kurfürsten-Anlage 42–50 wegen einer rechtlich vorgeschriebenen, turnusmäßigen IT-Umstellung geschlossen.

Der ENERGIEladen in der Haupt-straße 120 ist jedoch von 10 bis 19 Uhr für die Beratung über Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens ge-öffnet. Außerdem sind dort, aber auch online unter www.swhd.de > Service Center, An- und Ummeldungen sowie

die Übermittlung von Zählerstands-daten möglich. Fragen zu Rechnungen und zu weiteren kundenspezifischen

Daten können allerdings auch im ER-NERGIEladen erst ab dem 2. Oktober wieder geklärt werden. Dann ist eben-falls das Kundenzentrum in der Kur-fürstenanlage 42-50 wieder geöffnet und alle Services stehen wieder vollum-fänglich zur Verfügung.

ImpressumStadtwerke Heidelberg GmbHUnternehmenskommunikationKurfürsten-Anlage 42 – 50 69115 HeidelbergTelefon: 06221 513-0

E-Mail: [email protected]: Ellen Frings (V.i.S.d.P.), Susanne Knuth Fotos: Stadtwerke HeidelbergAlle Angaben ohne Gewähr

3. Platz: Heidelberger Thriatlon: Schwimmen im Neckar. Walter Spiegel, Heidelberg

Den Entstördienst erreichen Sie weiter­hin unter diesen Telefon nummern:

Meldestelle Strom 06221 / 513-2090Meldestelle Erdgas 06221 / 513-2030Meldestelle Fernwärme 06221 / 513-2060Meldestelle Wasser 06221 / 513-2060

1. Platz: Wasser und Sonne – Energie pur. Frank Barlen, Heidelberg

2. Platz: Heidelberg bei der Schloss­beleuchtung. Jan Becke, Heidelberg

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Aktuelles 9

Jugendgemeinderatswahl: Jetzt kandidieren!Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren können sich bis 15. November 2013 bewerben

Heidelberg hat im Jahr 2013 die Schulsozialarbeit deutlich ausge-baut: „Wir sind gegenüber dem Vor-jahr mit doppeltem Personaleinsatz an den Realschulen und an nahezu allen Grundschulen ins neue Schul-jahr gestartet“, sagte Oberbürger-meister Dr. Eckart Würzner bei einem Vor-Ort-Termin an der Gre-gor-Mendel-Realschule.

Für die Schulsozialarbeit investiert die Stadt Heidelberg jedes Jahr knapp 900.000 Euro. Das Land Baden-Würt-temberg beteiligt sich an den Kosten mit mehr als 225.000 Euro. Insgesamt arbeiten 21 sozialpädagogische Fach-kräfte, angestellt bei sechs freien Trä-gern der Jugendhilfe, an 23 Heidelber-ger Schulen.

Vorreiter HeidelbergSeit vielen Jahren gilt Heidelberg als Vorreiter, wenn es um das Thema Schulsozialarbeit geht: Seit 2002 hat die Stadt das Angebot der präventiven Jugendhilfe flächendeckend in Heidel-berger Haupt- und Förderschulen erfolgreich umgesetzt und kontinuier-

Heidelberger Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren haben jetzt die Möglichkeit, für den Ju-gendgemeinderat zu kandidieren. Ab dem 26. September 2013 können sich Kandidatinnen und Kandida-ten bei der städtischen Kinder- und Jugendförderung, Plöck 2a, melden.

Bewerbungsschluss ist der 15. Novem-ber 2013. Mit Plakaten an den Heidel-berger Schulen, in Bussen und Bah-nen, auf Facebook und im Internet ruft die Stadt Heidelberg interessierte Jugendliche auf, sich für den Jugend-gemeinderat zu bewerben.

Jugendliche reden mitDass Jugendliche in der Heidelberger Kommunalpolitik mitreden wollen, haben die Jugendgemeinderäte bewie-sen. Ob beim ersten Heidelberger Ju-gendkongress im Theater, beim Foto-wettbewerb „ich zeigs dir!“ oder bei der Umfrage zum Hygienezustand an Heidelberger Schulen – in den vergan-genen Jahren haben sich die Vertreter der Heidelberger Jugendlichen um viele Themen gekümmert. Jetzt steht

Weitere Infos und Bewerbungs unterlagen unter

www.jugendgemeinderat.heidelberg.deund in den Schulsekretariaten

WAHL DES HEIDELBERGERJUGENDGEMEINDERATES

WIR MISCHEN MIT!BEWIRB DICH BIS 15.NOV. 2013

Plakat A1 Aufruf JGR 2013 final_Layout 1 26.08.13 12:20 Seite 1

Plakat zur Heidelberger Jugendgemeinderatswahl 2013

Flächendeckende Schulsozialarbeit in Heidelberg

lich auf alle Grundschulen sowie Real-schulen und neuerdings auch die Gemeinschaftsschulen ausgeweitet.

Wissenschaftliche BegleitungDie wissenschaftliche Begleitung durch die Kinder- und Jugendpsychia-trie des Universitätsklinikums Heidel-berg ist einzigartig im Land und bestä-tigt die Wirksamkeit der Schulsozialar-

beit: weniger unentschuldigte Fehlzei-ten, weniger Nichtversetzungen, deut-liche Entlastung der Lehrkräfte, Akzeptanz der Schulsozialarbeiter als Ansprechpartner, Minderausgaben bei den Erziehungshilfen – so liest sich die bisherige Erfolgsbilanz. „Diesen Erfolg verdanken wir dem großen Engage-ment unserer Schulsozialarbeiter und der vertrauensvollen Zusammenarbeit

von Schulen, Trägern der Jugendhilfe, städtischem Kinder- und Jugendamt und der Kinder- und Jugendpsy-chiatrie des Universitätsklini-kums“, sagte Oberbürger-meister Dr. Eckart Würzner.

Auch Claus Heinrich, Rektor der Gregor-Mendel-Real-schule bestätigte: „Seit Beginn des Schuljahres 2009/2010 wird an unserer Schule Schul-sozialarbeit angeboten und wir haben seither sehr viel Erleichterung im täglichen Umgang mit konfliktträchti-gen Situationen erfahren.“

Weitere HerausforderungenTrotz der großen Erfolge gibt es noch einige Herausforderungen für die Schulsozialarbeit: „Neben den sozial auffälligen Schülern wird eine künftige Aufgabe sein, auch auf Schüler mit ‚lei-sen‘ Problemen, beispielsweise Mob-bing-Opfer, zuzugehen“, sagt Hans-Ulrich Nollek, Leiter der städtischen Kinder- und Jugendförderung. eu

Schulsozialarbeiter beim Training mit Schülern der Gregor-Mendel-Realschule Foto: Friedrichstift Leimen

Seit vielen Jahren gilt Heidelberg beim Thema Schulsozialarbeit als Vorreiter

die Wahl des fünften Jugendgemeindera-tes an. Gewählt wer-den soll die Interes-senvertretung vom 9. bis 14. Dezember 2013.

Der Heidelberger Ju-gendgemeindera t setzt sich aus 30 ge-wählten Jugendver-treterinnen und -ver-tretern sowie sechs beratenden Mitglie-dern des „Erwachsenen“-Ge-meinderates zusam-men. Jeweils zehn Sitze entfallen auf Gymnasien, berufs-bildende Schulen und auf Gemein-schafts-, Real- und Haupt- beziehungs-weise Förderschulen. Die Jugendgemein-deräte amtieren zwei Jahre.

„Viele sollen Chance nutzen“Oberbürgermeister Dr. Eckart Würz-ner ruft alle Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren zur Kandidatur auf: „Der Heidelberger Jugendgemeinderat hat sich in den acht Jahren seines Beste-hens einen Namen in der Stadt ge-macht, sowohl gegenüber der Politik wie auch der Verwaltung. Er steht da-für, dass auch Vorstellungen und Ideen junger Menschen in die Kommunalpo-litik einfließen und mitbedacht werden. Damit dies auch weiter so bleibt, ist es wichtig, dass wieder viele Jugendliche aus unterschiedlichen Schulen für den Jugendgemeinderat kandidieren. Ich möchte alle Heidelberger Jugendlichen dazu ermutigen, die Chance zu nutzen, sich in die politische Entscheidungsfin-dung ihrer Stadt einzumischen.“

Infos zur BewerbungWeitere Infos und Bewerbungsvordru-cke gibt es bei der Kinder- und Ju-gendförderung, Plöck 2a, Telefon 58-37991, in den Schulsekretariaten oder im Internet unter www.jugendgemein derat.heidelberg.de. Siehe auch unter Bekanntmachungen auf Seite 10. eu

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Bekanntmachungen stadtblatt - 25. September 201310

Wir trauern um

Herrn Leitenden Stadtbaudirektor

Hans-Eckhard Möller

der am 8. September 2013 im Alter von 84 Jahren verstorben ist.

Herr Möller war eine allseits geschätzte Führungspersönlichkeit. Während sei-ner mehr als 13-jährigen Tätigkeit bei der Stadt Heidelberg, zuletzt als Leiter des Tiefbauamtes, hat er sich durch großes Engagement und hohe fachliche, persönliche und soziale Kompetenz ausgezeichnet und sich dadurch in hohem Maße Achtung und Wertschätzung erworben.

Betroffen nehmen wir Abschied. Wir werden Herrn Möller in guter Erinnerung behalten.

Stadt Heidelberg

Dr. Eckart Würzner Norbert SchweigertOberbürgermeister Vorsitzender des Gesamtpersonalrates

ÖffENtlicHE BEkaNNtMacHuNG Wahl der Jugendgemeinderäte/- innen vom 09. – 14.12. 2013 in Heidelberg

1. In der Woche vom 09. – 14. Dezember 2013 findet die Wahl der Jugendgemeinderäte/-innen in Heidelberg statt. Dabei sind 30 Jugendgemeinderäte/-innen auf 2 Jahre zu wählen. 2. Es ergeht hiermit die Aufforderung, Be-werbungen für diese Wahl frühestens am Tag nach dieser Bekanntmachung und spä-testens am 15.11.2013 bis 12.00 Uhr bei der Wahldienststelle, Kinder- und Jugendförde-rung, Plöck 2a, 69117 Heidelberg, schrift-lich einzureichen. 3. Wählbar in den Jugendgemeinderat ist, wer• am 14.12.2013 seit mindestens 3 Monaten seine Hauptwohnung in der Stadt Heidel-berg hat und• am 14.12.2013 zwischen 14 und 19 Jahre alt ist 4. Eine Bewerbung muss enthalten :a) Familienname, Vorname(n), Tag der Ge-burt und Anschrift (Hauptwohnung) der Bewerber/innen.

b) Formlose Bestätigung der besuchten Schule, sofern sich die Schule nicht in Hei-delberg befindet

Eine Bewerbung kann enthalten:a) Bisherige Erfahrungen in politischen Gremien, in Vereinen und in der Jugendar-beit

b) Die Ziele für die Arbeit im Jugendge-meinderat

c) Ein Lichtbild

5. Vordrucke für die Bewerbung liegen in den Sekretariaten der Schulen und in der Wahldienststelle der Stadt Heidelberg, Kin-der- und Jugendförderung, Plöck 2a, 69117 Heidelberg, aus. Die Vordrucke stehen auch im Internet unter www.heidelberg.de zur Verfügung.

6. Wahlberechtigt für die Wahl des Jugend-gemeinderates ist, wer• eine Heidelberger Schule besucht und/ oder seit mindestens drei Monaten seine Hauptwohnung in Heidelberg hat und• am 14.12.2013 zwischen 14 und 19 Jahre alt ist.

Heidelberg, den 25.09.2013Dr. Eckart WürznerOberbürgermeister

auSScHrEiBuNG

Flohmärkte auf dem Messplatz in Heidelberg

Für das Jahr 2014 wird der Heidelberger Messplatz am Kirchheimer Weg wieder zur Durchführung von Flohmärkten zur Verfü-gung gestellt. Hierbei werden mehrere Be-werber berücksichtigt, wobei Erfahrung mit

der Durchführung von großen Flohmärk-ten erwartet wird. Eine ordnungsgemäße Abwicklung der Flohmärkte muss gewähr-leistet sein. Insbesondere ist der Betreiber verpflichtet, für die Reinigung des Mess-platzes zu sorgen.

Sofern der Messplatz nicht bereits für ande-re Veranstaltungen vergeben ist, werden die Flohmärkte in der Regel alle 14 Tage sams-tags von 6.00 bis 14.00 Uhr stattfinden.

Der Messplatz hat eine Fläche von circa 16.300 Quadratmetern. Es dürfen nur ge-brauchte Waren und Gegenstände angebo-ten werden. Ausdrücklich ausgeschlossen sind Kriegsspielzeug aller Art, Uniformen jeglicher Art seit 1933, lebende Tiere, Mo-torfahrzeuge aller Art, Anhänger von Mo-torfahrzeugen, Dienstleistungen jeglicher Art sowie das Verteilen von Infoblättern.

Der Veranstalter kann bei Bedarf eine gast-ronomische Versorgung auf dem Messplatz anbieten. Hierfür ist beim Bürgeramt ein Antrag nach § 12 Gaststättengesetz zu stel-len.

Die Platzmiete beträgt im März, April und September sowie im Oktober € 3.300,--,in der Zeit von Mai bis August € 3.700,- und in der Zeit von November bis Februar € 2.500,-- jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer, sofern der Nutzer nicht nach § 9 Abs.1 UStG von der Umsatzsteuer befreit ist. Dies ist im Vorfeld nachzuweisen.

Hinzu kommen die Kosten für die Nutzung der Toilettenanlage und gegebenenfalls für die Endreinigung des Platzes.

Die genauen Flohmarkttermine werden je-weils für ein halbes Jahr im Voraus (Ende November 2013 und im Mai 2014 festge-legt.

Bewerbungen bitten wir bis zum 30.10.2013 an das Bürgeramt, Abteilung Gewerberecht, Postfach 10 55 20, 69045 Heidelberg, zu richten. Die Bewerbung soll die maximal gewünschte Anzahl von Veranstaltungen, die vorgesehenen Teilnahmebedingungen, Angaben über die geforderte Platzmiete je laufender Meter sowie Nachweise über be-reits durchgeführte Flohmärkte sowie gege-benenfalls einen Nachweis über die Steuer-befreiung enthalten.

ÖffENtlicHE auSScHrEiBuNGnach VOB/A

Projekt: Umbau und energetische Sanierung der Klingenteichhalle, Klingenteichstr. 10-12 in 69117 HeidelbergArt der Ausführung Zimmer- und Holzbauarbeiten Ausführungszeit: 4. KW 2014 bis 13. KW 2014

Der ausführliche Bekanntmachungstext kann auf www.heidelberg.de/ausschreibungen

sowie auf der Seite www.auftragsboerse.de eingesehen werden.

BEzirkSBEiratEMMErtSGruND

Einladung zur Sitzung des Bezirksbeirates Emmertsgrund am Donnerstag, 26.09.2013, um 18 Uhr, Raum des Stadt-teilvereins Emmertsgrund, Bürgerhaus, Forum 1, 69126 Heidelberg

Tagesordnung der öffentlichen Sitzung1. Außenanlagen Bürgerhaus Emmerts-grund; Antrag aus der Mitte des Bezirksbei-rates1.1 Außenanlagen Bürgerhaus Emmerts-grund; Mündlicher Bericht2 Sanierung der Fußgängerbrücke Em-mertsgrundpassage - Forum; Antrag aus der Mitte des Bezirksbeirates 2.1 Sanierung der Fußgängerbrücke Em-mertsgrundpassage - Forum; Mündlicher Bericht3. Sanierung des Aufzugs zwischen dem Fo-rum (Ebene der Geschäfte) und dem nördli-chen Teil der Emmertsgrundpassage; Antrag aus der Mitte des Bezirksbeirates 3.1 Sanierung des Aufzugs zwischen Forum und Emmertsgrundpassage; Mündlicher Bericht4. Sachstandsbericht Koordinierungsstelle Emmertsgrund; Informationsvorlage5. Verschiedenes

StraSSENSpErruNGEN BEiM HEiDElBErGEr HErBSt

Am Samstag, 28. September 2013, findet der diesjährige Heidelberger Herbst statt. Der Ver-anstaltungsbereich umfasst die Hauptstraße von der Sofienstraße bis zum Karlsplatz mit angrenzenden Seitenstraßen und Plätzen ein-schließlich des Friedrich-Ebert-Platzes sowie

Ingrimstraße und Merianstraße, Untere Stra-ße, Steingasse und den Bereich des südlichen Brückenkopfes der Alten Brücke. Der Veran-staltungsbereich ist für den Verkehr gesperrt, parkende Fahrzeuge sind am Veranstaltungs-tag bis fünf Uhr morgens aus dem Veranstal-tungsbereich zu entfernen. Rettungs- und Fluchtwege bitte freihaltenSofienstraße, Plöck, Seminarstraße, Zwin-gerstraße, Akademiestraße, Theaterstraße, Grabengasse, Kettengasse, Mönchgasse, Haspelgasse, Dreikönigstraße, Große Man-telgasse, Marstallstraße, Schiffsgasse, Brun-nengasse sind Rettungsnotwege, Märzgasse, Friedrichstraße, Floringasse, Krämergasse, Apothekergasse, Oberbadgasse, Fischergas-se, Pfaffengasse, Bussemergasse, Kleine Mantelgasse, Bienenstraße, Ziegelgasse sind Fluchtwege. In Fluchtwegen und Rettungs-notwegen dürfen sich keinerlei Stände oder Buden befinden und es gilt ein generelles Parkverbot, ausgenommen Mönchgasse.Parken auf dem MessplatzFür Anwohner der Altstadt, die an diesem Tag ihren gewohnten Parkplatz nicht nut-zen können, bestehen Parkmöglichkeiten auf dem Messplatz.

kurz gemeldet

Seniorenherbst Am Samstag, 28. September, findet um 14.30 Uhr für alle Ältere in der Weststadt und Südstadt der Seniorenherbst der Stadt und des Stadtteilvereins West-Hei-delberg statt. In der Kantine der Stadt-werke Heidelberg hat der Stadtteilverein ein buntes Programm zusammengestellt.

Herbst-TauschbörseAm Sonntag, 6. Oktober, findet im Haus der Jugend, Römerstraße 87, die Herbst-Tauschbörse für Kinderkleidung und -spielsachen statt. Das Haus ist von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Die Standgebühr beträgt 7,50 Euro oder einen selbstgebackenen Ku-chen in entsprechendem Gegenwert. Kom-merzielle Anbieter sind ausgeschlossen.

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BÜRGERSERVICEZentrale telefonische Anlaufstelle der Stadt Heidelberg: Tel. 06221 58-10580 oder 115. Lob und Kritik: Nicola Ullrich, Tel. 06221 58-11580; Rathaus, Zimmer 204.

BÜRGERBEAUFTRAGTERGustav Adolf Apfel, Tel. 06221 58-10260; Rathaus, Zimmer 216.Öffnungszeiten: Di 9-12 und 13-15 Uhr, Do 9-12 und 13-17 Uhr

RECYCLINGHÖFEÖffnungszeiten: Kirchheim/Ofters-heimer Weg, Wieblingen/AEA/Mit-telgewannweg: Mo-Fr 8-16 Uhr, Sa 8-13 Uhr; Emmertsgrund/Müllsaug-anlage, Ziegelhausen/Parkplatz Stifts-mühle, Erzeugergroßmarkt: Mo-Fr 8-12 Uhr, 13-16 Uhr, Sa 8-13 Uhr. Abfall-Hotline: 06221 58-29999

BÜRGERÄMTERAltstadt: Rathaus, Marktplatz 10, Tel. 06221 58-13810 (Mo, Fr 8-12 Uhr, Di, Mi 8-16 Uhr, Do 8-18 Uhr) Emmertsgrund/Boxberg: Em-mertsgrundpassage 17, Tel. 06221 58-13850 (Mo, Fr 8-12 Uhr, Di, Do 8-16 Uhr, Mi 8-18 Uhr) Handschuhsheim: Dossenheimer Landstr. 13, Tel. 06221 58-13820 (Mo, Fr 8-12 Uhr, Di, Mi 8-16 Uhr, Do 8-18 Uhr)

Hallenbad Köpfel Tel. 06221 513-2880Mo bis Mi und Fr 7.30-20.30 Uhr, Do 7.30-14 Uhr, Sa und So 10-18 Uhr

Hallenbad HasenleiserTel. 513-2871(Mo, Mi, Fr 15-22 Uhr, Di 15-18 Uhr, Do 16.30-22 Uhr, Sa 13-19.30 Uhr, So 10-18 Uhr)

Hallenbad im DHC Tel. 513-2873(Di bis Fr 7-14 Uhr, Sa 11.30-17.30 Uhr, So, Mo geschlossen)

Service

Hallenbad Köpfel

Alle Infos auch im Internet unter

www.heidelberg.de

Kirchheim: Schwetzinger Str. 20, Tel. 06221 58-13860 (Di, Mi, Fr 8-16 Uhr, Do 8-18 Uhr)Mitte (Bergheim, West-, Südstadt): Bergheimer Str. 69, Tel. 06221 58-47980 (Mo, Fr 8-12 Uhr, Di, Do 8-16 Uhr, Mi 8-17.30 Uhr), Rentenstelle nur nach Terminvereinbarung, Tel. 06221 58-13760Neuenheim: Das Bürgeramt Neuen-heim ist geschlossen. Ausweichmög-lichkeiten bieten die Bürgerämter Handschuhsheim und Mitte.Pfaffengrund: Am Markt 21, Tel. 06221 58-13870 (Di 8-18 Uhr, Mi, Do, Fr 8-16 Uhr)Rohrbach: Seckenheimer Gässchen 1, Tel. 06221 58-13880 (Di 8-18 Uhr, Mi, Do, Fr 8-16 Uhr)Wieblingen: Mannheimer Str. 259, Tel. 06221 58-13890 (Mo, Fr 8-12 Uhr, Di, Mi 8-16 Uhr, Do 8-18 Uhr) Ziegelhausen/Schlierbach: Kleinge-münder Str. 18, Tel. 06221 58-13840 (Di, Mi, Fr 8-16 Uhr, Do 8-18 Uhr)

Bürgeramt Kfz-Zulassungs- und Führerscheinstelle: Pleikartsförster Str. 116, Tel. 06221 58-43700, 58-13444 (Führerscheinstelle) (Mo, Fr 8-12 Uhr, Di, Do 8-16 Uhr, Mi 8-17.30 Uhr)

Technisches Bürgeramt: Kornmarkt 1, Tel. 06221 58-25250 (Mo, Fr 8-12 Uhr, Di, Mi 8-16 Uhr, Do 8-17.30 Uhr)

FUNDBÜROHeidelberger Dienste gGmbH, Mo-Do 8-16 Uhr, Fr 8-14 Uhr, Hospital-str. 5, Tel. 06221 653797

ENERGIE-HOTLINEInfos Erneuerbare Energien, Tel. 06221 58-18141, Mo bis Fr 9 bis 16 Uhr

MUSIK- UND SINGSCHULEKirchstr. 2, Tel. 06221 58-43500 (Mo-Mi 10-16.30 Uhr, Do 10-18 Uhr, Fr geschlossen)

KURPFÄLZISCHES MUSEUMHauptstr. 97, Tel. 06221 58-34020 (Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Mo geschlossen)

STADTBÜCHEREIPoststr. 15, Tel. 06221 58-36100, Öffnungszeiten: Di-Fr 10-20 Uhr, Sa 10-16 Uhr)

THEATERKasse/Vorverkauf: Tel. 06221 58-20000, E-Mail: [email protected]

ZOO HEIDELBERGTiergartenstr. 3, Tel. 06221 64550 (täglich 9-19 Uhr)

SCHWIMMBÄDERThermalbadTel. 513-2877täglich 8-19 Uhr

Impressum

Herausgeber: Stadt Heidelberg, Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Marktplatz 10, 69045 Heidelberg, Tel. 06221 58-12000/-12010, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@hei delberg.deLeitung des Amtes: Achim Fischer (af)Redaktion: Eberhard Neudert-Becker (neu), Diana Scharl (ds), Dr. Bert-Olaf Rieck (rie), Christina Euler (eu), Claudia Kehrl (ck), Christiane Calis (cca), Claudia Kölbl (kö)Layout: srg Grafik: Marijke DomscheitDruck und Vertrieb: Rhein-Ne-ckar-Zeitung GmbHVertriebs-Hotline: 0800 06221-20

Ein Ort der ErinnerungHeidelberg errichtet Mahnmal für die deportierten Juden Badens – Ergebnis eines Schülerwettbewerbs

Ort der Erinnerung: Heidelberg errichtet in der Schwanenteichanla-ge in der Innenstadt – hier verliefen damals die Gleise des Hauptbahn-hofs – ein Mahnmal für die depor-tierten Juden Badens nach Gurs.

Das Mahnmal ist im Rahmen eines Schülerwettbewerbs entwickelt wor-den. Aufgestellt werden soll ein von Anna-Sophia Weßling (Elisabeth-von-Thadden-Schule) entworfener Gedenkstein. Sie schuf einen Kubus, auf dessen Oberfläche und Innenseite Gleise zu sehen sind. Sie symbolisie-ren den Weg, über den die Heidelber-ger Juden aus ihrer Heimat verschleppt wurden: Am 22. Oktober 1940 wur-den sie zum Bahnhof gebracht und mussten dort am Bahnsteig 1a Son-derzüge besteigen, mit denen sie aus der Stadt gebracht wurden.

Aktuelles 11

Die Skulptur aus Odenwälder Granit wird in der Werkstatt des Heidelberger Bildhauers Grégory Boiteux bearbeitet. Der Landschaftsarchitekt Wolfgang Roth, der auch für die derzeitige Umgestaltung der Schwanenteichanlage ins-gesamt verantwortlich ist, wird den „Ort der Erinne-rung“ gestalten.

Die Herstellungskosten für den Gedenkstein in Höhe von 35.000 Euro können dank einer Spende der Man-fred-Lautenschläger-Stiftung finanziert werden. Die 10.000 Euro für die Einbin-dung in die Neugestaltung der Schwanenteichanlage stellt die Stadt.

50 Entwürfe von SchülernDen Schülerwettbewerb hatte die evan-gelische Kirche zusammen mit der jüdi-schen Gemeinde und der Stadt Heidel-berg initiiert. Im Oktober 2010 hatten sich 60 Heidelberger Zehntklässlerin-nen und Zehntklässler des St. Raphael-Gymnasiums und der Elisabeth-von-Thadden-Schule bei einem Studientag unter dem Motto „Damit Erinnerung Gestalt gewinnt“ mit dem Thema beschäftigt. Die Kunstlehrer beider Schulen leiteten das rund fünf Monate dauernde Schulprojekt. 50 Entwürfe waren der Jury vorgelegt worden, in der folgende Institutionen vertreten waren: die jüdische Kultusgemeinde, die evan-gelische Kirche Heidelberg, die evange-lische Landeskirche Baden-Württem-berg, die Schulleiter beider Gymnasien, die evangelische Erwachsenenbildung und die Stadt Heidelberg. rieZeichnung: Wolfgang Roth

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Kultur und Freizeit stadtblatt - 25. September 2013 12

Die Metropolregion jazzt wiederAb 2. Oktober: Enjoy Jazz Festival feiert sein 15. Jubiläum – Auftakt in Heidelberg mit Weltklasse-Saxofonist Joshua Redman

Zum 15. Jubiläum von Enjoy Jazz, dem „Internationalen Festival für Jazz und Anderes“, können sich Musikbegeister-te auf sieben Wochen voller bewegen-der Konzertmomente vom 2. Oktober bis zum 16. November freuen. Welt-klasse-Saxophonist Joshua Redman er-öffnet das Festival am 2. Oktober in der Heidelberger Stadthalle.

Was im Jahr 1999 mit vierzehn Konzerten in Heidelberg begann, entwickelte sich langsam, aber beständig zum größten Jazzfestival Deutschlands. Zu den großen Namen, die mit ihrer Anwesenheit Enjoy Jazz ein musikalisches Jubiläumsgeschenk bereiten werden, gehören Carla Bley, Kim Gordon (Sonic Youth), Hugh Masekela, Brad Mehldau, Nils Petter Molvær, Youn Sun Nah, Joshua Redman, John Scofield und Bugge Wesseltoft.

Weltklasse-Künstler„Dass wir ein kleines Jubiläum feiern kön-nen, ist das Resultat einer wunderbaren Zusammenarbeit mit Künstlern, Förde-rern und Institutionen und gleichzeitig eine Auszeichnung für unsere zum Teil sehr innovativen Programme. Ich bin überwältigt von dem Zuspruch, der uns zuteil wird, und freue mich, dass dieses Jahr einige alte Festivalfreunde wie Brad Mehldau oder Michael Wollny mit meh-

Infos & Tickets

Ausführliche Informationen zum Programm und Tickets gibt es un-ter www.enjoyjazz.de.

reren spannenden Projekten vertreten sein werden“, zeigt sich Festivalleiter Rainer Kern begeistert.

Neue SpielorteDas Jubiläum wird mit 75 Veranstaltun-gen an 26 Orten in der Metropolregion gefeiert. In diesem Jahr als neue Spielorte in Heidelberg sind dabei die Halle02, die Peterskirche und die „Leitstelle im Dezer-nat 16 - Zentrum für Kultur- und Krea-tivwirtschaft in Heidelberg“ (ehemalige Feuerwache Heidelberg).

Artist in ResidenceViele der rund 340 Künstler aus 22 Län-dern werden in bewährter Enjoy Jazz-Tra-dition auch in exklusiver Atmosphäre bei Matineen und Masterclasses zu erleben sein. In diesem Herbst wird es passend zum Jubiläum mit dem Pianisten Michael Wollny zum ersten Mal einen „Artist in Residence“ geben, der sich unter dem Übertitel „Schwarze Romantik“ an einige experimentelle Projekte mit neuen musi-kalischen Partnern wagen wird.

Ab 2. Oktober zeigt das Kulturamt der Stadt Heidelberg im Kurpfälzi-schen Museum die Kunstankäufe der Stadt aus den Jahren 2011 und 2012. „Einblicke“ ist der Titel der Ausstellung.

Seit 1989 erwirbt die Stadt Heidelberg alljährlich Werke Bildender Künstlerin-nen und Künstler aus Heidelberg und der näheren Umgebung. In den Jahren 2011 und 2012 wurden Arbeiten der Sparten „Fotografie“ und „Arbeiten auf Papier“ angekauft.

Zu sehen sind Arbeiten folgender Künstlerinnen und Künstler: Christian Adam, Frank Augustin, Elsa Becke, Carmen Berdux, Philipp Konstantin Beurich, Peter Borkenhagen, Milan Chlumsky, Clapeko, Alexander Ehhalt, Bernd Gehrig, Alexander Ginter, Gott-hard Glitsch, Gisela Hachmann-Ruch, Katja Hess, Barbara Hohenadl, Mitsu-ko Hoshino, Knut Hüneke, Helga v.

Ausstellung: „Einblicke“

Präsentiert zum Festivalauftakt in Heidelberg am 2. Oktober sein brandneues Bal-ladenprojekt: Weltklasse-Saxophonist Joshua Redman. Foto: Jay Blakesberg

Für seine schriftstellerische Leistung hat der 1973 in Bagdad geborene Autor Ab-bas Khider (r.) den mit 15.000 Euro dotierten „Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil 2013“ der Stadt Heidelberg erhalten. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner übergab die Auszeichnung am 17. September im Prinz Carl. Laudatorin Dr. Meike Feßmann sagte über Khider: „Er hat uns den Irak näher gebracht und uns von der Vielfalt der arabischen Nationen erzählt. Und er hat Romane ge-schrieben, deren Zugehörigkeit zur deutschen Gegenwartsliteratur auch eine Ver-pflichtung ist. Für uns Leser, die sich daran erfreuen, während wir recht komfor-tabel in einem der saturiertesten Länder der Erde sitzen.“ Abbas Khider dankte der Stadt für die Auszeichnung. Er sei ein Mensch, der alles verloren habe, außer der Liebe zur Literatur: „In der Literatur braucht man kein Visum, keine Aufent-haltserlaubnis, keine Staatsbürgerschaft um anzukommen“, so Khider. Foto: Rothe

„Literatur braucht kein Visum“

Jena, Markus Kaesler, Paul M. Kästner, Cholud Kassem, Monika Klein, Dirk Klomann, Stevie Kuner, Bara Leh-mann-Schulz, Patrizia Liguda, Marine Ludin, Tai M. Lüdicke, Michael Marti-nez, Svetlana Mermis, Walter Mink, Viktoria Mirkin, Ellis Neu, Ron Otter, Roswitha Pape, Manfred Riederer, Jo-nathan Seidman, Joscha Steffens, Ale-jandro Torres, Andrzej Urbanski, Clau-dia Urlaß, Mario Urlaß, Marisa Vola, Grete Werner-Wesner und Zhenran Zhang.

Stadt präsentiert Kunstankäufe der Jahre 2011/2012

Ausstellungseröffnung: Mitt-woch, 2. Oktober 2013, um 17 Uhr, Kurpfälzisches Museum, Hauptstraße 97, mit Hans-Mar-tin Mumm und Stefan Hohenadl (Kulturamt). Die Werke sind bis 13. Oktober dienstags bis sonn-tags von 10 bis 18 Uhr zu sehen.

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