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STADTTEIL- ENTWICKLUNGS- KONZEPT SIEGEN-EISERN 2013

STADTTEIL- ENTWICKLUNGS- KONZEPT - Siegen pulsiert · Die ältesten Gebäude sind im Ortskern Im Ortsteil „Pee-ke“ angesiedelt, im Kreuzungsbereich der Eiserntalstra-ße mit der

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STADTTEIL-ENTWICKLUNGS-KONZEPTSIEGEN-EISERN 2013

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Ansprechpartner:

Henrik SchumannFB 1/1 AbteilungsleitungRathaus Weidenau Weidenau Str. 211 -213 | 57076 [email protected] | 0271 / 404 - 2503

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STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT | Siegen-Eisern 1

INHALTSVERZEICHNIS

TEIL A - DER PROZESS 04

1. Grußwort des Bürgermeisters 04

2. Der Prozess 052.1 Ablauf 052.2 Methodik 06

3. Der Stadtteil Siegen-Eisern 06

TEIL B – ERGEBNISSE DES BETEILIGUNGSVERFAHRENS 09

4. Die Workshops im Rückblick 114.1 Ergebnisdokumentation Ortsbild 124.2 Ergebnisdokumentation Wohnen 144.3 Ergebnisdokumentation Stadtteilausstattung 164.4 Ergebnisdokumentation Stadtteilleben 184.5 Ergebnisdokumentation Verkehr 20

5. Fazit & Ausblick 22

ANHANG - ERGEBNISSE DES ZWEITEN WORKSHOPS 23

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Teil A

DER PROZESSTeil A

DENKBAR

WÜNSCHENSWERT

NOTWENDIG

DER PRPRMACHBARDDERER

NACHHALTIG/IMPULSGEBEND

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4 STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT | Siegen-Eisern

TEIL A - DER PROZESS1. Grußwort des Bürgermeisters

Liebe Eiserner Bürgerinnen und Bürger,

Sie fragen sich vielleicht, wie es dazu kommt, dass gera-de der Stadtteil Eisern in den Fokus der Stadtentwicklung gerückt ist und wir den Prozess der Stadtteilentwicklung anstoßen. Das hat mehrere Gründe: Ganz grundsätzlich arbeiten wir derzeit intensiv an dem Ziel, die Entwicklungsprozesse in den eher ländlich strukturierten Stadtteilen anzukurbeln und fachlich zu begleiten.

Große Teile der Bevölkerung Siegens leben in Dörfern und kleineren Stadtteilen. Sie werden vielfach mit Her-ausforderungen und Problemen konfrontiert, die in die-ser Form in den zentralen Lagen nicht vorherrschen. Als Beispiel seien hier der (drohende) Leerstand von Häu-sern und Ladenlokalen, fehlende Versorgungsinfrastruk-tur, die rückläufige Bevölkerungsentwicklung und der fehlende Nachwuchs in den Vereinen genannt.

Aber der ländliche Raum bietet auch die Chancen, mit diesen Problemen fertig zu werden. Hier funktionieren ehrenamtlich Strukturen, die Menschen kennen und helfen sich, das Wohnumfeld bietet gewachsene Nach-barschaften und Identifikation mit der Ortschaft ist keine hohle Phrase. Kurzum, der Ausspruch „hier ist die Welt noch in Ordnung“ formuliert doch recht treffend die Vor-züge kleinerer Ortsteile als Wohnstandort.

Die spannende Frage ist: Wie schaffen wir es, diese Vorzüge, diese Strukturen zu bewahren, vielleicht sogar auszubauen und zu stärken?An dieser Stelle kommen unser Stadtteilentwicklungs-prozess und vor allem Sie als Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Eisern ins Spiel. - Sie sind die Experten, wenn es um Ihren Stadtteil

geht. - Sie kennen Ihr Umfeld ganz genau und wissen

wo der Schuh drückt. - Sie haben womöglich zahlreiche Ideen und Anre-

gungen, die Sie uns im Rahmen des Beteiligungs-prozesses mit auf den Weg geben.

Eines ist uns dabei ganz wichtig: Der Entwicklungspro-zess soll nicht „von oben“ aufgestülpt werden. Ganz im Gegenteil ist uns daran gelegen, Eigeninitiative zu erzeugen. In der heutigen Zeit sind diese Voraussetzun-gen besonders wichtig. Es ist kein Geheimnis, dass die kommunale Finanzausstattung keine großen Sprünge zulässt. Hinzu kommt, dass die Stadt Siegen durch ih-ren Status als Oberzentrum der Region im Vergleich zu kleineren Nachbarkommunen keinen Förderzugang für die ländlich geprägten Stadtteile bekommt. So abgedro-schen es klingen mag, die zur Verfügung stehenden Mit-tel müssen gezielt und effektiv eingesetzt werden.Es muss „Kümmerer“ geben, die die Entwicklung ihres Ortsteils im Auge haben und die bereit sind, Prozesse zu organisieren und anzustoßen.

Nach den Ergebnissen aus dem Workshop mit den Vertretern Eiserner Vereine und dem öffentlichen Bür-gerforum ist deutlich erkennbar, dass es eine Vielzahl solcher „Kümmerer“ in Eisern gibt. Die Resonanz des Bürgerforums zeigt mir, dass wir den richtigen Pfad ein-geschlagen haben. Es stimmt mich zuversichtlich, wenn ich sehe, welches Engagement Sie in die Zukunft Ihres Stadtteils investieren.

Nun geht es darum, die Ideen und Maßnahmen zu sor-tieren, Prioritäten zu setzen und abgestimmt zu handeln. Auch dazu soll die vorliegende Ergebnisdokumentation dienen.Die Tatsache, dass in Eisern im nächsten Jahr die 725-Jahresfeier bevorsteht ist ein zusätzlicher Anlass, als Dorfgemeinschaft aktiv zu werden und sich auf den Weg zu machen.

Herzliche GrüßeSteffen Mues

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2. Der Prozess2.1 Ablauf

Ziel der Stadtteilentwicklung ist es die Weichen für die Zukunft des Stadtteils zu stellen.

Im Jahr 2012 wurde innerhalb der Siegener Stadtver-waltung eine Neuaufstellung der bisherigen „Dorferneu-erung“ vereinbart. Hintergrund war die Tatsache, dass sich die Arbeit der planenden Verwaltung in der jüngeren Vergangenheit vermehrt auf die größeren Zentren im Stadtgebiet konzentrierte und auch die Erkenntnis, dass eine Politik der Einzelmaßnahmen im Sinne der Dorfer-neuerung den heutigen komplexen Herausforderungen auf Dorf- bzw. Stadtteilebene nicht Rechnung trägt. Vielmehr setzte sich die Erkenntnis durch, dass es eines koordinierten Vorgehens bedarf, in dem die Bürgerinnen und Bürger vor Ort sowie sämtliche Fachdisziplinen der Verwaltung einbezogen sind. Maßnahmen sollen nach-haltig angelegt sein, indem sie interdisziplinär ausge-richtet und aufeinander abgestimmt sind. Die Stadtteile

Eisern und Seelbach bilden dabei den Auftakt des nun-mehr anlaufenden Stadteilentwicklungsprozesses.

Basis der Stadtteilentwicklung ist ein breit angelegter Beteiligungsprozess, der in Form eines Werkstattverfah-rens durchgeführt wird. Die Veranstaltungen bilden eine geeignete Plattform, um miteinander ins Gespräch zu kommen, sich gegenseitig zu informieren und Anregun-gen und Ideen auszutauschen. Dabei wird der Ansatz gewählt, zuerst in kleiner Runde mit fachkundigen Bür-gerInnen sowie Orts- und VereinsverteterInnen Gesprä-che zu führen, um letztlich das anschließende öffentliche Bürgerforum zielgerichteter vorzubereiten und gestalten zu können.

Folgende Tabelle fasst den Ablauf der Stadtteilentwick-lung zusammen:

Arbeitsschritt Anmerkung Akteure1. Vorabstimmung Verwaltung Interner ressortübergreifender Austausch Verwaltung2. Steckbrief erarbeiten „kleine“ Strukturanalyse, demografische Situation Verwaltung3. Workshop I Bestandsanalyse, Stärken/Schwächen, Ziele Verwaltung, Schlüssel-

personen, Vereinsvertre-ter (max. 20 Personen)

4. Aufbereitung der Ergebnisse fachliche Aufarbeitung, ins „Reine“ bringen, anschau-lich darstellen

Verwaltung

5. Öffentliches Bürgerforum gemeinsam Maßnahmen entwickeln, Differenzieren nach Themen

Verwaltung, BürgerInnen

6. Workshop II Priorisierung der Maßnahmen, Zuständigkeiten klären, Durchführbarkeit klären

Verwaltung, Schlüssel-personen, Vereinsvertre-ter (max. 20 Personen)7796

7. Ergebnisdokumentation erarbeiten

Maßnahmenkatalog, kleiner Rahmenplan Verwaltung8

8. Politische Beratung Beschlussfassung der Maßnahmenliste bzw. des Kon-zeptes

Politik9

9. Umsetzungsphase Maßnahmen schrittweise realisieren Fachabteilungen, Bürge-rInnen

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2.2 Methodik

Der „rote Faden“, der sich durch den Prozess der Stadt-teilentwicklung zieht, gründet auf der Forderung, dass sämtliche Maßnahmen, die im Beteiligungsverfahren entwickelt werden, einen hohen Realitätsbezug aufwei-sen sollen. Die Planungen und Ideen sollen nicht in der Schublade verschwinden, sondern, wenn möglich, zü-gig und mit Hilfe bürgerschaftlichem Engagements um-gesetzt werden.

3. Der Stadtteil Siegen-Eisern

Der Stadtteil Siegen – Eisern liegt im südwestlichen Teil des Siegener Stadtgebietes im Tal des Eisernbachs und grenzt unmittelbar an die Siegener Stadtteile Eiser-feld und Siegen-Mitte sowie an das Neunkirchener und Wilnsdorfer Gemeindegebiet. Eisern wurde erstmals im Jahr 1289 urkundlich erwähnt. Geprägt wurde der Ort durch die jahrhundertelange Ei-senerzgewinnung und – verhüttung. Bis 1966 gehörte

DENKBAR DENKBAR

WÜNSCHENSWERTWÜNSCHENSWERT

NOTWENDIG NOTWENDIG

MACHBAR MACHBAR

NACHHALTIG/NACHHALTIG/IMPULSIMPULSGEBENDGEBEND

„Maßnahmentrichter“ Lage im Stadtgebiet

Ausschnitt Luftbild

Die trichterförmige Abbildung veranschaulicht diesen Anspruch. 1. Denkbar - Alle Ideen und Überlegungen werden ge- nannt.2. Wünschenswert - Passt diese Idee in Eisern, wollen wir das?3. Notwendig - Ist diese Idee (im Vergleich zu anderen Ideen) wirklich notwendig?4. Machbar - Kann die Idee umgesetzt werden? Wenn ja, von wem und bis wann?5. Nachhaltig - Welche positiven Folgewirkungen ent- stehen durch die Idee?

Jede Idee, die im Prozess im Stadtteil entsteht, wird diesen „Trichter“ durchlaufen. So kann sichergestellt werden, dass die zur Verfügung stehenden Mittel und Ressourcen vernünftig eingesetzt werden.

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die selbstständige Gemeinde Eisern zum Amt Wilnsdorf, danach wurde sie der neu gegründeten Stadt Eiserfeld zugeschlagen, bevor sie 1975 in die Stadt Siegen einge-gliedert wurde. Ein wichtiger Eckpunkt in der Geschichte dieses Stadtteils ist der Bau der A45, deren Verlauf Ei-sern nördlich des Siedlungsbereiches zerschneidet. Mit einer Größe von ca. 5,1 Km² macht Eisern einen Anteil von 4,4% am gesamten Stadtgebiet aus. Eisern gehört mit ca. 70% Waldanteil zu den waldreichsten Stadtteilen Siegens.

Die demografischen Merkmale des Stadtteils Eisern lassen den Schluss zu, dass sich ein mit der Gesamt-

nahezu parallel zur Gesamtstadt. Allerdings werden in den nächsten Jahren immer mehr Personen der im Ver-gleich sehr starken Kohorte der 45- bis 64-Jährigen das Ruhestandsalter erreichen und somit den Altenquotient deutlich erhöhen.

stadt vergleichbarer Prozess der Bevölkerungsentwick-lung vollzieht. Die Einwohnerzahl hat sich innerhalb der letzten 12 Jahre um 4,2% (absolut 103 Personen) verringert. Sie beträgt nunmehr 2.360 EinwohnerInnen. Der im Gegensatz zur Gesamtstadt sprunghafte Verlauf resultiert aus der vergleichsweise niedrigen Gesamtzahl der Einwohner, wodurch sich Ausreißer sowohl bei den natürlichen Bevölkerungsbewegungen (Geburten- und Sterbefälle) als auch Wanderungsbewegungen sehr viel deutlicher ablesen lassen. Auch die Entwicklung des Altenquotienten (Anteil der über 65-Jährigen an der erwerbstätigen Bevölkerung (15-64 Jahre) verläuft

Nutzungsarten Siegen-Eisern

Nutzungsarten Siegen-gesamt

Bevölkerungsentwicklung 2000-2011

Entwicklung des Altenquotienten 2000-2001111

Einwohner nach Altersgruppen

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Teil B

ERGEBNISSE DES BETEILIGUNGSVERFAHRENS

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Die Universitätsstadt Siegen lädt ein:

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BEITRÄGEZUR

STADTENTWICK

LUNG

Ansprechpartner:Stadt Siegen

���������������������������!"#����$�������%�&'����#��Henrik Schumann

Tel.: 0271/404-2503Email: [email protected]

11.04.2013 � ����������������������

Wie wird Eisern sich verändern?Welche Chancen bieten sich?Was soll sich ändern?$���!'����������#�(Wie kann das Ortsbild verbessert werden?Wie wohnen wir morgen?Welche Stärken hat Eisern?

Plakat Einladung zum Bürgerforum

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TEIL B – ERGEBNISSE DES BETEILIGUNGSVERFAHRENS4. Die Workshops im ÜberblickDer Beteiligungsprozess der Siegener Stadtteilentwick-lung sieht drei zentrale Veranstaltungen vor:

Am 27.11.2012 trafen sich 15 Vertreterinnen und Ver-treter der Eiserner Vereine mit Mitarbeitern der Stadtver-waltung zu einem ersten Workshop.Ziele dieser Veranstaltung waren, gemeinsam eine Be-standsanalyse zu erarbeiten, die Erkenntnisse der Ver-waltung mit den Erfahrungen der örtlichen Experten abzugleichen und eine Stärken/Schwächen-Analyse durchzuführen. Dazu wurden fünf Kategorien gebildet (Ortsbild, Wohnen, Stadtteilausstattung, Stadtteilleben und Verkehr) unter denen alle genannten Aspekte ge-sammelt wurden.

Die in dieser Veranstaltung genannten Stärken, Schwä-chen bzw. Ziele für den Stadtteil wurden daraufhin von der Verwaltung aufbereitet, um eine Grundlage für die zweite Veranstaltung zu haben - dem öffentlichen Bür-gerforum Eisern, das am 11.04.2013 stattfand. Annä-hernd 100 Bürgerinnen und Bürger fanden sich im Bür-gerhaus Eisern ein, um Ihre Ideen in den Prozess der Stadtteilentwicklung einzubringen. Die aufbereiteten Er-gebnisse des ersten Workshops bildeten die Grundlage, die an diesem Abend weiter vertieft und ergänzt wurde. Jeweils ein Mitarbeiter der zuständigen Fachabteilung

Bürgerforum 11.04.2013

betreute hierfür eine sogenannte „Themeninsel“, an der die Bürgerinnen und Bürger ins Gespräch kommen konnten. In regen Diskussionen wurden die bisherigen Ergebnisse vertieft und erste Lösungsansätze erarbei-tet. Diese Ergebnisse sind auf den folgenden Seiten in Tabellenform dokumentiert und nach Themen struktu-riert.

In einem zweiten Workshop am 25.10.2013 wurden die erarbeiteten Lösungsansätze dann wiederum im Kreis der Vereinsvertreter diskutiert, geordnet und priorisiert. Weiterhin wurden die Zuständigkeiten für die einzelnen Maßnahmen geklärt. Aufgrund des relativ großen zweit-lichen Abstands zwischen den einzelnen Veranstaltun-gen wurden einzelne Maßnahmen als „bereits erledigt“ abgehakt. Die verbleibenden Maßnahmen wurden da-hingehend überpüft, ob sie faktisch durchführbar sind, welche Kosten bzw. welcher Aufwand damit verbunden sind und in welchem zeitlichen Horizont die Realisierung erfolgen soll.

Die Ergebnisse des zweiten Workshops stellen den Abschluss der konzeptionellen Arbeit dar. Sie sind der zentrale Baustein des Stadtteilentwicklungskonzeptes und sind in Tabellenform im Anhang der vorliegenden Broschüre zu finden.

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4.1 Ergebnisdokumentation Ortsbild

Das Ortsbild von Eisern ist geprägt durch die typische Dorfstruktur eines solitär gelegenen ländlichen Stadt-teils. Die städtebauliche Struktur zeugt von einer histo-risch nicht geplanten, gewachsenen Dorfform, die am ehesten der Struktur eines sogenannten „Haufendorfes“ entspricht. Typisch sind hierbei die geschlossene Dorf-form mit unregelmäßigen Grundstückszuschnitten und die sich abwechselnden Firstrichtungen der Gebäude.

Die ältesten Gebäude sind im Ortskern Im Ortsteil „Pee-ke“ angesiedelt, im Kreuzungsbereich der Eiserntalstra-ße mit der Straße „In der Peeke“. Um 1836 gab es hier ca. 60 Häuser.

Mit der Blüte der Eisenverhüttung und der Anbindung der Gruben und Hütten an die Eisern-Siegener-Eisen-bahn (ESE) ab den 1850er Jahren, erweiterte sich der Siedlungsraum Richtung Westen. Dieser überwiegend industriell genutzte Bereich ist auch heute noch Standort verschiedener Gewerbebetriebe.Die Wohnbebauung des Ortsteils dehnte sich im Laufe

der Jahrzehnte ringförmig um den alten Ortskern aus. Die in weiten Teilen erhaltene historische Bausubstanz im Ortskern Eiserns ist geprägt von typisch regionalen Baustoffen wie Holz, Schiefer und Bruchstein. Viele Gebäude sind in Fachwerkbauweise entstanden, typi-scherweise mit einer Verbretterung der Erdgeschoss-zone und Sichtfachwerk im Obergeschoss. Für die Dachlandschaft Eiserns kennzeichnend sind die steilen, schiefergedeckten Satteldächer.

Besonders ortsbildprägend für Eisern sind neben der historischen Bausubstanz die vielen kleinen verwinkel-ten Wege und Gassen im Ortskern, die immer wieder neue Ein- und Ausschichten ermöglichen. Dadurch entstehen Räume mit halböffentlichem Charakter und großer Aufenthaltsqualität. Viele Grundstückseigentü-mer zeigen mit der Gestaltung und Pflege ihrer Außen-anlagen Sinn für regionaltypische Gestaltung und Liebe zum Detail. Beispiele hierfür sind die schmiedeeisernen Grundstückseinfriedungen, die Bruchsteinmauern und Obstbäume, die immer wieder zu finden sind.

Gut erhaltenes Sichtfachwerk

Gestaltungssatzung für den alten Ortskernn

Baumpflanzungen am Ortseingang

Homogene Baustrukturen

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Stärke Zielgerichtete MaßnahmeBaumpflanzung mit Linden am Ortseingang �� Aktion hat bereits stattgefundenGut erhaltenes Sichtfachwerk �� Gestaltungssatzung für den alten Ortskern (Vorschlag), Bildung

einer ArbeitsgruppeSchwäche Zielgerichtete MaßnahmeBolzplatz am Bürgerhaus sanierungsbedürf-tig (u.a. Staubentwicklung durch Bolzplatz am Bürgerhaus);Fläche als Dorfmittelpunkt nicht erkennbar

�� Umgestaltung der Wegeführung/Platzsituation vor dem FW-Ge-rätehaus kritisch prüfen wg. Neuanschaffung eines Feuerwehr-fahrzeuges (Wendekreis)

�� Zaun am Spielplatz (Kindergarten „In der Bitze“) entfernen�� Bepflanzung rund um das Bürgerhaus verschönern�� Dorfplatz anlegen (siehe Thema Dorfleben)

Wertstoffcontainer am Bolzplatz „In der Gie-senbach“ Schandfleck

�� Einfriedung für Container errichten�� Paten für Standort suchen

„Am Ritschert“: Absperrgitter an Leitplanke Schandfleck

�� Leitplanke mit Rankgewächs eingrünen

Trafohaus von RWE in schlechtem Zustand �� Trafohaus anmalen, evtl. Kinder- bzw. Jugendaktion initiierenFreiraum an der Kaiserlinde untergenutzt bzw. unattraktiv

�� Städtische Fläche an der Kaiserlinde aufwerten

Alten Friedhof als Grünanlage aufwerten �� Wegeführung einrichten�� Bänke aufstellen�� Überlegung, ob Kriegerdenkmal im Bereich des alten Friedhofs

verlagert werden kannGeländer entlang des Eisernbachs in der „Schulstraße“ unattraktiv

�� Geländer anstreichen �� Blumenkästen anbringen

Kriegerdenkmal in Teilen zerstört �� Überlegung, ob Kriegerdenkmal im Bereich des alten Friedhofs verlagert werden kann

�� Kriegerdenkmal in Stand setzen

Eisern um 1836

Ergebnisse des Bürgerforums

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4.2 Ergebnisdokumentation Wohnen

Der Stadtteil Eisern ist ein Wohnstandort mit – im Ver-gleich zu ähnlich strukturierten Stadtteilen - hervorragen-der infrastruktureller Ausstattung. Insbesondere junge Familien finden ein gutes Angebot durch die Kita bzw. die örtlichen Grundschule in ihrem Wohnumfeld. Die Wohn-funktion des Stadtteils ist geprägt durch überwiegend selbstgenutztes Wohneigentum in Form von Eigenhei-men. Das Mietwohnungssegment spielt eine eher unter-geordnete Rolle. Das letzte größere und zusammenhängende Wohngebiet wurde im Jahr 1999 mit dem Bebauungsplan „Stimmer-weg“ planerisch umgesetzt. Aufgrund des dauerhaften Bevölkerungsverlustes der

letzten Jahre kann die Zielrichtung der städtischen Bau-landpolitik nur in Richtung Innenentwicklung gehen, um die Entstehung und Verfestigung von Leerständen in den bestehenden Siedlungen zu vermeiden und eine ausrei-chende Ausnutzung der bestehenden Infrastruktur zu gewährleisten. Eine Neuerschließung von Bauland sollte daher mit Augenmaß erfolgen und sich auf die Arrondie-rung bestehender Wohngebiete beschränken.Die in Eisern durchgeführte Potenzialflächenanalyse hat zahlreiche Baulücken im Stadtteil aufgedeckt. Noch in die-sem Jahr soll eine schriftliche Befragung der Eigentümer erfolgen, um herauszufinden, ob bzw. wann diese Grund-stücke dem Wohnungsmarkt zur Verfügung stehen.

Alte Schule als Potenzialfläche für alters-gerechte Wohnungen (sowohl Abriss und Neubau, als auch ein Umbau denkbar)

Im Vergleich zu anderen Stadtteilen verhältnismäßig junger Stadtteil mit hervorragender Ausstattung (Kitas, Grundschule, Supermarkt,...)

Alter Gebäudebestand untergenutzt bzw. leerstehend

Lebensmittelmarkt in der Ortsmitte

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Stärke Zielgerichtete MaßnahmeVerhältnismäßig junger Stadtteil mit guter infrastruktureller Ausstattung für junge Fa-milien

�� Ausreichend adäquates Wohnbauland zur Verfügung stellen�� Mobilisierung der Potenzialflächen im Innenbereich

Schwäche Zielgerichtete MaßnahmeKeine Angebote für altersgerechte bzw. bar-rierearme Wohnformen

�� Alte Schule als Standort für seniorengerechtes Wohnen nutzen�� Auch Abriss der alten Schule und Neubau in Betracht ziehen�� (Teil-)Bereiche des alten Friedhofes für seniorengerechtes Woh-

nen nutzen

Alten Gebäudebestand wiederbeleben und erhalten

�� Restriktiven Denkmalschutz überdenken, um zeitgemäße Sanie-rung bzw. evtl. Abriss zu ermöglichen

�� Alten Gebäudebestand für Studierende attraktiv machen und ver-markten

Ergebnisse des Bürgerforums

Aktuelle Baulücken in Eisern

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4.3 Ergebnisdokumentation Stadtteilausstattung

Dieser Themenblock umfasst die Ausstattung des Stadtteils mit Einzelhandels-, Bildungs-, sozialen und Dienstleistungseinrichtungen.

In Eisern gibt es eine Kindertagesstätte mit 65 Plätzen, deren Träger die Evangelische Kirchengemeinde Eisern ist. Weiterhin ist vor Ort eine Grundschule, die das Kon-zept des jahrgangübergreifenden Unterrichts verfolgt und derzeit 109 Schülerinnen und Schüler beheimatet.Eisern hat neben der evangelischen auch eine katholi-sche Kirchengemeinde. Die sonstige Ausstattung des Stadtteils mit Versor-gungs- und Freizeitmöglichkeiten sind – verglichen mit anderen Stadtteilen dieser Größenordnung - überdurch-schnittlich gut.

Friedhof schlecht erreichbar

Verlagerung des Friedhofes überprüfenLagegunst des alten Friedhofes als Grünfläche nutzen

FreizeiteinrichtungenKinderspielplatz 4Sportplatz 1Bolzplatz 2Turnhalle 1Bademöglichkeit ./.Jugendtreff ./.Medizinische VersorgungHausarzt 1Zahnarzt ./.Facharzt ./.Apotheke 1Lebensmittel / tgl. BedarfBäcker 3Metzger 1Supermarkt 1Getränke 1Blumen 1Post 1Banken 2BildungseinrichtungenKindergärten 1 (65 Kinder)Grundschule 1 (109 Kinder)Weitere InfrastrukturFrisör 2Bürgerhaus 1Grillhütte 1Altenheim ./.

Fortsetzung Weitere InfrastrukturGemeindehaus 2Gaststätten 2Imbiss 1Bestehende Einrichtungen

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Stärke Zielgerichtete MaßnahmeStandort des Supermarktes (Edeka) ideal, geplanter Obersdorfer Supermarkt wird als Konkurrenz gesehenLagegunst und Engmaschigkeit des Eiser-ner Waldwegenetzes nutzen

�� Rundwanderweg um Eisern anlegen

Schwäche Zielgerichtete MaßnahmeFriedhof schlecht erreichbar �� Verlagerung prüfen

�� ggf. alten Friedhof wieder aktivierenKein Jugendtreff vorhanden, kaum/keine Angebote für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren

�� Raumangebot für Jugendliche schaffen (Pavillon o. ä.)�� Skateplatz beim Bürgerhaus�� Dirtbikestrecke im Wald

Brunnen an der „Giesenbachstraße“ ver-stopft

�� Brunnenanlage herrichten�� Patenamt für Brunnen einrichten

Keine Grillhütte vorhanden �� Grillhütte errichten

Laufbrunnen an der Giesenbachstraße verstopft

Potenzial des engmaschigen Wege-netzes für Rundwanderwege nutzen

Ergebnisse des Bürgerforums

Kunstrasenplatz kurz vor derFertigstellung (Quelle: SZ)

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4.4 Ergebnisdokumentation Stadtteilleben

Der Stadtteil ist geprägt von einer großen Anzahl eh-renamtlich tätiger Mitbürger, die z.B. in der Freiwilligen Feuerwehr im Heimatverein oder einem der zahlreichen anderen Vereinen engagiert sind.Durch die Arbeitsgemeinschaft Eiserner Vereine gibt es vor Ort eine Dachorganisation, die den Vereinen eine Stimme gibt und die Bevölkerung zweimal jährlich mit dem „Iserner Vereinsbleädche“ informiert. Die Arbeits-gemeinschaft umfasst 26 Vereine und Institutionen.Das zentrale Ereignis für die Vereinslandschaft wird das 725-jährige Dorfjubiläum sein, das im Jahr 2014 statt-findet.

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VereinslebenSport 2 TUS Eisern, HerzsportgruppeKultur 3 Heimatverein, Gemischter Chor, Ge-

sangsvereinSonstige 15 VdK, Pro UNS, Gartenbauverein,

Siedlergemeinschaft, Wanderfreun-de, DRK Siegen-Süd, DRK Frauen-verein, Waldgenossenschaft, SPD Ortsverband, CDU Ortsverband, Freiwillige FW, Förderverein der frei-willigen FW, Imkerverein, Bund der Vertriebenen, Taubenverein

GemeindelebenKirchen 2 Evangelische Kirchengemeinde, Ka-

tholische KirchengemeindeKirchl. Einrich-tungen

4 CVJM, Ev. Gemeinschaft, Förder-verein der ev. Kirchengemeinde, Kolpingsfamilie

Stärke Zielgerichtete Maßnahme26 Vereine, Gruppen, Institutionen �� Arbeitsgemeinschaft weiter stärkenEngagement der Vereine für Jugendliche �� Gemeinsame Abstimmungsprozesse, wie die bestehenden An-

gebote weiter vermittelt bzw. ausgebaut werden könnenKirchen/Konfessionen arbeiten gut zusam-menAngebote für Senioren vorhandenSchwäche Zielgerichtete MaßnahmeKein Dorfplatz vorhanden �� Bolzplatz an der Schule an der Längsseite verkleinern, so dass

mehr Raum vor dem Bürgerhaus entsteht �� Zentral gelegene Parkplätze an Längsseite Bolzplatz des heutigen

Bolzplatzes verlagern �� Sitzgelegenheiten aufstellen�� Beleuchtung verbessern�� Evtl. Grünfläche neben Feuerwehrgerätehaus einbeziehen

Ergebnisse des Bürgerforums

Zeitschrift der AG Eiserner Vereine

Bestehende Vereine

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Dorfmittelpunkt Eisern

Angebote für Senioren vorhanden 26 Vereine: Gute Zusammenarbeit durch AG Eiserner Vereine, viele Aktivitäten

Kirchen arbeiten gut zusammen Zahlreiche Veranstaltungen

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20 STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT | Siegen-Eisern

4.5 Ergebnisdokumentation Verkehr

Siegen – Eisern wird durch drei Landstraßen an den überregionalen Verkehr angebunden:- die L 562, die gleichzeitig den Zubringer zur A 45 darstellt im Norden,- die L 907 als Ost-West-Verbindung und- die L 909 im Süden.Eine Anbindung an den schienengebundenen Personen-nahverkehr ist nicht gegeben.Der Stadtteil Eisern ist durch die Citybuslinie C 100 so-wie die beiden Regionalbuslinien R 14 (Ziel Wilnsdorf) und R 15 (Ziel Neunkirchen) mit dem öffentlichen Perso-nennahverkehr erschlossen.

ÖPNVÖPNV Linie Taktung HaltestellenCity Bus C100 30 Min. 4Regionalbus R14 60 Min. 1Regionalbus R15 60 Min. 1

Schwäche Zielgerichtete MaßnahmeKeine Wendemöglichkeit in der „Bergfrieder-straße“

�� Wendeplatz (auch aus Sicherheitsgründen!) errichten

Verkehrslärmbelastung durch die BAB 45 und die Bundesstraßen

�� Schallschutz bei 6-streifigem Ausbau

Treppenweg „Ostlandstraße / Kalmberg-straße“ Holzgeländer morsch und Pflaster rutschig

�� Schadstellen beheben

Wegeführung vom Neubaugebiet am Süd-hang zur Waldzeche unattraktiv

�� Weg ertüchtigen

Fußwegeverbindung im Bereich „Heuper-straße“ Richtung „In der Tal“ fehlt

�� Fußweg anlegen

Fußwegeverbindung Richtung Eiserfeld fehlt �� Fußwegeverbindung „Giesenbachstraße“ Richtung Ortsausgang (Richtung Eiserfeld) anlegen

Verkehrsberuhigung in der Ortsmitte siehe unten

�� Bürgersteige „In der Peeke“ ertüchtigen; Verkehrsberuhigung mit „Berliner Kissen“ wg. Schulweg

�� Verkehrsberuhigung Richtung Rinsdorf für LKW�� Ausbau Eiserntalstraße ab Gasthaus „Mester“ bis Gasthaus

„Blaue Grotte“ mit Radweg! Tempolimit 30 Km/hVorfahrtsänderung von Bus-Wende Rich-tung Ortsmitte (Kreuzung Eiserntalstr./Obersdorfer Str.)

�� Vorfahrtsänderung prüfen

Schneeräumdienste sollen im alten Ortskern mehr auf die Gebäude achten

�� Abstimmung mit Bauhof, dass der Schnee nicht direkt an die Hauswand geschoben wird

Lärmbelästigung bei neuer Bus-Wende �� Motoren in den Pausen abstellenMotorroller nutzen Fußwegeverbindung am Bürgerhaus (Umlaufschranke einrichten)

�� Drängelgitter errichten

Gefällestrecke von Wolfsbach Richtung Ei-sern gefährlich

�� Einrichtung einer Notspur für LKW überprüfen

ÖPNV-Anbindung des Stadtteils ist ausbau-fähig

�� Busse sollten bis 24 Uhr fahren�� Busanbindung über Leimbachstraße verbessern

Zufahrt zum Burgbergfriedhof befindet sich in einem schlechten Zustand

�� Straßenausbau prüfen

Ergebnisse des Bürgerforums

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STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT | Siegen-Eisern 21

13

Flur 15

4

5

1

3

1

556

550

533

527

525

523 521

519

531

548

5

4

2

1

3

5

7

4

6

8

10

12

2

4

6

8

1

3

9

11

9

11

13

15

19

21 23

6

3

8

35

1

Tankstelle

3 A

5

7

9

11

10

547

551

553

555 557

559

561

564

562

560

22

20

18

16

14

12

10

518

516

522

Kindergarten

25

530

528

526

524

532

31

536

540 542

2 4

6

8

10

12

Flur 6

Die Eisern

Stimmerweg

(02)

18

20

2

17

HsNr.

�������

�������

Ritschert

Rinsdor

fer Stra

ße

Eisern

0.0+00.000.0+01.83

0.0+10.00

0.0+20.00

0.0+30.00

0.0+40.00

0.0+50.00

0.0+60.00

0.0+70.00

0.0+80.00

0.0+90.00

0.1+00.00

0.1+10.00

0.1+20.00

0.1+30.00

0.1+40.00

0.1+50.00

0.1+60.00

0.1+70.00

0.1+80.00

0.1+90.00

0.2+00.00

0.2+10.00

0.2+20.00

0.2+30.00

0.2+40.00

0.2+50.00

0.2+60.00

0.2+70.00

0.2+80.00

0.2+90.00

0.3+ 00 .0 0

0.3+10.00

0.3+20.00

0.3+30.00

0.3+40.00

0.3+42.80

0.3+50.00

0.3+60.00

R=ì0.0+00.000

R=-40.000R=ì0.0+08.558

R=0R=-40.000

0.0+19.248

A=15.000

R=0

0.0+47.496

R=-28.000

A=15.000

0.0+55.532

A=-15.000

R=-28.000

0.1+01.367

R=ìA=-15.000

0.1+09.403

R=800.000

R=ì

0.1+23.066

R=0R=800.000

0.2+39.508

A=50.000

R=0

0.2+48.603

R=100.000

A=50.000

0.2+73.603

A=-50.000R=100.000

0.3+40.436

R=155.750A=-50.000

0.3+49.385

R=155.750

0.4+28.649

2.5%

2.5%0.0%

2.5%2.5%

2.50%

2.5%

0.00%1.56%2.5%

2.5%

H = 3000.000 m

3.000

%

115.0

21m

4.400

%65

.606 m

km = 249.686

h TS = 280.231

T = 21.006

f = 0.074

H = 2000.000 m

4.400 %

65.606 m

0.520 %84.708 m

km = 315.292h TS = 283.117T = 38.804f = 0.376

H = 0.000 m0.520 %84.708 m

km= 400.000

h TS = 283.558

T = 0.000

3.000

%

-1.091%

1.834m

-0.700%

46.561m

-0.700%

46.561m

+1.600%

88.270m

H=

0.000m

km=

1.834h

TS=

275.726T

=0.000

H=

2000.000m

km=

48.395

hTS

=275.400

T=

22.995

f =0.132

H = 6000.000 m

1.600

%

86.27

0 m

115.0

21m

km = 134.665

h TS = 276.780

T = 41.989

f = 0.147

RE

RE

RE

RE

RE

RE

RE

RE

RE

RE

RE

RE

RE

RE

RE

RE

Bushaltestellen und Fußgängerfurtenwerden

barrierefrei ausgebaut

- Gabionen -

EndederBaustrecke

BeginnderBaustrecke

1.Reihe

2.Reihe

3.Reihe

4.00

3.50

4.00

- 12.50 -

2.50

>1.50

3.25

4.25

1.50- 6.00 -

-5.00- -5.00-

-3.0

-

3.253.252.251.50

Fahrbahnverbreiterungi max 2.35m

Fahrbahnverbreiterungi max 1.00m

Geplanter Straßenausbau

Straßen NRW

- Buswende -

Stahlmattenzaun, begrünt

Mauerscheiben

Mauerscheiben

Einmündung

örtl. angleichen

Einmündungörtl.angleichen

Plan Ausbau Eiserntalstraße/Buswendee

Kein Wendeplatz in Bergfriederstraße Fußweg wird von Mopeds missbraucht

Vorfahrtsregelung an Einmündung Obersdorfer Straße ändern

Gehwege In der Peeke

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5. FAZIT & AUSBLICKDer Stadtteil Eisern ist Pilotprojekt für die Neuausrich-tung der Siegener Stadtteilentwicklung. Pilotprojekt zu sein bedeutet, dass Prozesse und Ver-fahren ausprobiert und eingetretene Pfade verlassen werden. Dies bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. In jedem Fall sorgt dieses Vorgehen jedoch für eine zeitliche Verzögerung des Gesamtprozesses, da sämtli-che Abläufe und Abstimmungen noch nicht aufeinander abgestimmt sind.Das bisherige Verfahren zeigt jedoch deutlich, dass der eigeschlagene Weg der richtige ist. Obwohl der Prozess noch nicht abgeschlossen ist, kann heute schon ein po-sitives Fazit gezogen werden.

Der Stadtteilentwicklungsprozess in Eisern ist bisher von einer durchweg konstruktiven Zusammenarbeit zwi-schen den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Stadt-verwaltung geprägt. Die große Resonanz und das hohe Engagement der Bevölkerung zeigen, dass sie sich mit ihrem Stadtteil identifizieren und sich einbringen möch-ten. Bei den bisherigen Veranstaltungen war eine kons-truktive und positive Einstellung der Beteiligten spürbar. Knapp 70 Maßnahmen wurden in den einzelnen Veran-staltungen entwickelt. Der größte Teil dieser Maßnah-men ist durchaus kurz- bis mittelfristig realisierbar. Nur ein kleiner Teil muss als visionär bzw. nicht durchführbar bezeichnet werden.

Ein wichtiger Aspekt des Stadtteilentwicklungskonzep-tes ist der Ansatz, dass die Maßnahmen nicht nur durch

die lokale Bevölkerung angestoßen werden, sondern dass sie auch maßgeblich an der Durchführung betei-ligt ist. Insbesondere das Maßnahmenpaket zum Thema Ortsbild eignet sich hervorragend, um als Dorfgemein-schaft aktiv zu werden und durch Verschönerungs- bzw. Pflegemaßnahmen das Ortsbild aufzuwerten.

Daneben gibt es natürlich auch komplexere Planungen/Ideen, die eines größeren fachlichen Know Hows und zeitlichen Vorlaufs bedürfen. Hier ist die Stadtveraltung gerne bereit, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, Arbeits-gruppen zu leiten und die Umsetzung zu begleiten.

Wichtig ist nun, dass der Prozess nicht versiegt, son-dern im Sinne einer konstruktiven Zusammenarbeit zwi-schen Stadtverwaltung und den Akteuren vor Ort ver-stetigt wird. Die Aufbruchstimmung des Ortsteils Eisern sollte genutzt werden, um einige wichtige Maßnahmen kurzfristig anzugehen und im Sinne einer Vorbereitung auf die im Jahr 2014 stattfindende 725-Jahresfeier zu nutzen.

Um die besondere Bedeutung des Stadtteilentwicklungs-konzeptes zu unterstreichen, werden die Pilotstadtteile in besonderer Form mit Mitteln der Dorferneuerung be-dacht. Dies eröffnet die Möglichkeit, einige Maßnahmen zügig durchzuführen und somit die Ergebnisse des Be-teiligungsprozesses zeitnah vor Augen zu führen.

22 STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT | Siegen-Eisern

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ANHANGErgebnisse des zweiten

Workshops

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LEGENDE:� = erledigt | R I = kurzfristige Realisierungsmaßnahme | R II = mittelfristige Realisierungsmaßnahme | R III = langfristige Realisierungsmaßnahme | V = Vision | N = nicht realisierbarEigeninitiative = Initiative kommt aus der Dorfgemeinschaft | FB 8/1 = Grünflächen | FB 7/5 = Stadtplanung | FB 1/1 = Stadtentwicklung | FB 7/1 = Verkehr

24 STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT | Siegen-Eisern

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Baumpflanzung mit Linden am Ortseingang

) Aktion hat bereits stattgefunden FB 8/1 � Gut erhaltenes Sichtfachwerk ) Gestaltungssatzung für den alten

Ortskern (Vorschlag), Bildung einer Arbeitsgruppe

����������������Unterstützung: FB 7/5

R II

�������� ����������������������� � ���������� ����������Bolzplatz am Bürgerhaus sanierungsbedürftig (u.a. Staubentwicklung durch Bolzplatz am Bürgerhaus); Fläche als Dorfmittelpunkt nicht erkennbar

������������� ������������ �� ���������������������������������

Wertstoffcontainer am Bolzplatz „In der Giesenbach“ Schandfleck

) Einfriedung für Container errichten ) Paten für Standort suchen ) Fußweg pflegen

����������������Unterstützung: FB 8/1

R I

„Am Ritschert“: Absperrgitter an Leitplanke Schandfleck

) Leitplanke mit Rankgewächs eingrünen

����������������Unterstützung: FB 8/1 (Material wird gestellt)

R I

Trafohaus von RWE in schlechtem Zustand

) Trafohaus anmalen, evtl. Kinder- bzw. Jugendaktion initiieren

) Gespräch mit RWE wg. Verlagerung

����������������Unterstützung: FB 1/1

R I

Freiraum an der Kaiserlinde untergenutzt bzw. unattraktiv

) Städtische Fläche an der Kaiserlinde aufwerten (nur in Form einer Prüfung von Baumpflanzungen)

FB 8/1 V

) Befestigen der Verkehrsfläche FB 7/1 R I Alten Friedhof als Grünanlage aufwerten

) Bänke aufstellen ) Wegeführung einrichten

����������������Unterstützung: FB 8/1

R II

Geländer entlang des Eisernbachs in der „Schulstraße“ unattraktiv

) Geländer anstreichen ) Substanz prüfen ) Blumenkästen anbringen

����������������Unterstützung: FB 8/1

R I

��������� �����������������

������� ������������������������ � ���������� ����������

Verhältnismäßig junger Stadtteil mit guter infrastruktureller Ausstattung für junge Familien

) Ausreichend adäquates Wohnbauland zur Verfügung stellen

) Mobilisierung der Potenzialflächen im Innenbereich

FB 1/1 FB 7/5 R I

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LEGENDE:� = erledigt | R I = kurzfristige Realisierungsmaßnahme | R II = mittelfristige Realisierungsmaßnahme | R III = langfristige Realisierungsmaßnahme | V = Vision | N = nicht realisierbarEigeninitiative = Initiative kommt aus der Dorfgemeinschaft | FB 8/1 = Grünflächen | FB 7/5 = Stadtplanung | FB 1/1 = Stadtentwicklung | FB 7/1 = Verkehr

STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT | Siegen-Eisern 25

��������� ������������������� ���� ���������� ������������������������ � ���������� ����������

Standort des Supermarktes (Edeka) ideal, geplanter Obersdorfer Supermarkt wird als Konkurrenz gesehen

Lagegunst und Engmaschigkeit des Eiserner Waldwegenetzes nutzen

) Rundwanderweg um Eisern anlegen

����������������Unterstützung: FB 1/1

R I

�������� ����������������������� � ���������� ����������

Friedhof schlecht erreichbar ) Verlagerung prüfen ) ggf. alten Friedhof wieder

aktivieren

FB 8/1 V (nicht realistisch)

Kein Jugendtreff vorhanden, kaum/Keine Angebote für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren

) Raumangebot für Jugendliche schaffen (Pavillon o. ä.)

����������������Unterstützung: FB 8/1

R II

) Skateplatz beim Bürgerhaus ) Dirtbikestrecke im Wald�

V (nicht realistisch)

Brunnen an der „Giesenbachstraße“ verstopft

) Brunnenanlage herrichten ) Bei Rückbau der Buswende Zu-

und Abfluss herrichten ) Patenamt für Brunnen einrichten

����������������Unterstützung: FB 8/1

R I

Keine Grillhütte vorhanden ) Grillhütte errichten ���������������� V

(nicht realistisch)

�������� ����������������������� � ���������� ����������Keine Angebote für altersgerechte bzw. barrierearme Wohnformen

) Langfristig Potenzialflächen im Auge behalten, gezielte Investorenansprache

FB 1/1 FB 7/5 R II

Alten Gebäudebestand wiederbeleben und erhalten

) Restriktiven Denkmalschutz überdenken, um zeitgemäße Sanierung bzw. evtl. Abriss zu ermöglichen

) Alten Gebäudebestand für Studierende attraktiv machen und vermarkten

Private Eigentümer FB 7

V

��������� ������������������������������� ������������������������ � ���������� ����������

26 Vereine, Gruppen, Institutionen

) Arbeitsgemeinschaft weiter stärken AG Eiserner Vereine

Engagement der Vereine für Jugendliche

) Gemeinsame Abstimmungsprozesse, wie die bestehenden Angebote weiter vermittelt bzw. ausgebaut werden können

AG Eiserner Vereine

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LEGENDE:� = erledigt | R I = kurzfristige Realisierungsmaßnahme | R II = mittelfristige Realisierungsmaßnahme | R III = langfristige Realisierungsmaßnahme | V = Vision | N = nicht realisierbarEigeninitiative = Initiative kommt aus der Dorfgemeinschaft | FB 8/1 = Grünflächen | FB 7/5 = Stadtplanung | FB 1/1 = Stadtentwicklung | FB 7/1 = Verkehr

26 STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT | Siegen-Eisern

Kirchen/Konfessionen arbeiten gut zusammen

Angebote für Senioren vorhanden

�������� ����������������������� � ���������� ����������Kein Dorfplatz vorhanden ) Bolzplatz an der Schule an der

Längsseite verkleinern, so dass mehr Raum vor dem Bürgerhaus entsteht

) Zentral gelegene Parkplätze an Längsseite Bolzplatz des heutigen Bolzplatzes verlagern

) Sitzgelegenheiten aufstellen ) Pavillon Jugendliche ) Beleuchtung verbessern ) Evtl. Grünfläche neben

Feuerwehrgerätehaus einbeziehen ) Befestigung der Fläche

(Wildschweine) ) Zaun entfernen

����������������Unterstützung: FB 7/1 FB 8/1 FB 1/1 Vorschlag: Einrichtung einer Arbeitsgruppe

R I (zunächst Sofortmaßn.), sonst

R II

Bolzplatz am Bürgerhaus sanierungsbedürftig (u.a. Staubentwicklung durch Bolzplatz am Bürgerhaus); Fläche als Dorfmittelpunkt nicht erkennbar

) Umgestaltung der Wegeführung/Platzsituation vor dem FW-Gerätehaus kritisch prüfen wg. Neuanschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges (Wendekreis) ��Wertstoffcontainer umstellen

) Zaun am Spielplatz (Kindergarten „In der Bitze“) entfernen

) Bepflanzung rund um das Bürgerhaus verschönern

) Dorfplatz anlegen

Siehe oben! R I-II

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Keine Wendemöglichkeit in der „Bergfriederstraße“

) Wendeplatz (auch aus Sicherheitsgründen!) errichten

FB 7/1 ��(Maßnahme ist angemeldet)

Verkehrslärmbelastung durch die BAB 45 und die Bundesstraßen

) Schallschutz bei 6-streifigem Ausbau

Landesbetrieb Straße.NRW R II-III

Treppenweg „Ostlandstraße / Kalmbergstraße“ Holzgeländer morsch und Pflaster rutschig

) Schadstellen beheben FB 7/1 ��(Stahlgeländer)

Wegeführung vom Neubaugebiet am Südhang zur Waldzeche unattraktiv

) Weg ertüchtigen Privat V (nicht realistisch, da Privatbesitz)

Fußwegeverbindung im Bereich „Heuperstraße“ Richtung „In der Tal“ fehlt

) Fußweg anlegen Privat V (nicht realistisch, da Privatbesitz)

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LEGENDE:� = erledigt | R I = kurzfristige Realisierungsmaßnahme | R II = mittelfristige Realisierungsmaßnahme | R III = langfristige Realisierungsmaßnahme | V = Vision | N = nicht realisierbarEigeninitiative = Initiative kommt aus der Dorfgemeinschaft | FB 8/1 = Grünflächen | FB 7/5 = Stadtplanung | FB 1/1 = Stadtentwicklung | FB 7/1 = Verkehr

STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT | Siegen-Eisern 27

Gefällestrecke von Wolfsbach Richtung Eisern gefährlich

) Einrichtung einer Notspur für LKW überprüfen

Landesbetrieb Straßen.NRW N

(Landesbetrieb hat geprüft)

) Warnhinweise in Form einer Beschilderung

FB 7/1 R I ÖPNV-Anbindung des Stadtteils ist ausbaufähig

) Busse sollten bis 24 Uhr fahren FB 7/1 N (zu wenig Nachfrage)

) Busanbindung über Leimbachstraße verbessern

FB 7/1 V (Prüfung, wenn Gewerbegebiet Leimbachtal voll)

Zufahrt zum Burgbergfriedhof befindet sich in einem schlechten Zustand

) Straßenausbau prüfen ) Grundlegende Sanierung

FB 7/1 ��(Ausbesserungs-arbeiten haben stattgefunden)

Fußwegeverbindung Richtung Eiserfeld fehlt

) Fußwegeverbindung „Giesenbachstraße“ Richtung Ortsausgang (Richtung Eiserfeld) anlegen

Privat V (nicht realistisch, da Privatbesitz)

Verkehrsberuhigung in der Ortsmitte siehe unten

) Bürgersteige „In der Peeke“ ertüchtigen;

FB 7/1 N (kein Platz)

) Verkehrsberuhigung mit „Berliner Kissen“ wg. Schulweg

) Einbahnstraßenverkehr In der Peeke/Unionsweg

FB 7/1 V (nicht gewollt)

) Verkehrsberuhigung Richtung Rinsdorf für LKW

FB 7/1 N (klassifizierte Straße)

) Ausbau Eiserntalstraße ab Gasthaus „Mester“ bis Gasthaus „Blaue Grotte“ mit Radweg!

FB 7/1 V (mittelfristiges

Ausbauprogramm)

Vorfahrtsänderung von Bus-Wende Richtung Ortsmitte

) Vorfahrtsänderung prüfen FB 7/1 �

(wird im Zuge des Ausbaus kommen)

Schneeräumdienste sollen im alten Ortskern mehr auf die Gebäude achten

) Abstimmung mit Bauhof, dass der Schnee nicht direkt an die Hauswand geschoben wird

FB 7/1 R I

Lärmbelästigung bei neuer Bus-Wende

) Motoren in den Pausen abstellen FB 7/1 R I (Schild wird aufgestellt)

Motorroller nutzen Fußwegeverbindung am Bürgerhaus (Umlaufschranke einrichten)

) Drängelgitter errichten FB 7/1 ��(Bügel stehen), Aufstellung korrigieren und Schloss für Feuerwehr installieren

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28 STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT | Siegen-Eisern

Stadtplan Siegen-Eisern

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STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT | Siegen-Eisern 29

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