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Gemeindebrief Katholische Kirchengemeinde Maria Königin, Laichingen 2015 2018 01

Katholische Kirchengemeinde Maria Königin, Laichingen · Der Kreislauf des Was- ... wunderbare Kreislauf des Lebens auf jedem Quadratmeter pulsiert. Freuen ... Der Erfolg des Programms

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GemeindebriefKatholische KirchengemeindeMaria Königin, Laichingen

2015201801

Davon berichten wir in diesem SÄMANN...

Kreislauf-Störungen

Seit der Antike gilt der Kreis als Symbolder Vollkommenheit. Deshalb ist erauch ein Zeichen für das Göttliche. AlsChristen glauben wir, dass alles Voll-kommene aus der Hand des Schöpfershervorgeht. In der Betrachtung derSchöpfung kommt der biblische Autorzur Überzeugung: „Gott sah alles an,was er gemacht hatte: Es war sehr gut“(Gen 1,21).

Der Schöpfer hat dafür gesorgt, dass injedem Schlupfwinkel der Schöpfung einLebewesen wohnt. In der Natur ist allesaufeinander bezogen. Diese Beziehungder Lebewesen zueinander von ganzklein bis nach ganz groß bewirkt einenKreislauf von Werden und Vergehenund Werden. Diese Dynamik hat zu tunmit der Vollkommenheit göttlicherKraft. Wenn der Mensch mit der Naturarbeitet, beachtet er diese Bezogenheitder Lebewesen untereinander.

Nun sind wir offensichtlich dabei, ausunterschiedlichen Gründen diesengottgewollten Naturkreislauf zu stören.In den Medien wurde schon vielfachüber das Insektensterben berichtet.Die Insekten sind im Kreislauf des Le-bens unersetzlich. Sie bilden sozusa-gen das Luftplankton und sind

Nahrung für alle Insektenfresser. Auchuntereinander sind diese Kleinlebewe-sen Räuber und Beute zugleich.

In großer Betroffenheit werden dieMenschen, also wir, aber erst auf-schreien, wenn die Bienen nicht mehrbestäuben und keinen Honig mehr lie-fern. Auch für die vielen Wildbienenar-ten schwindet der Lebensraum immermehr. Wer kann noch vor der Haustürebunte Schmetterlinge beobachten?Aufklärungsarbeit ist notwendig. Werwill, kann sich auf vielen Ebenen infor-mieren. Der Naturkreislauf darf umGottes und der Menschen willen andieser Stelle, wo Insekten wohnen,nicht abreißen. Der Kreislauf des Was-sers ist uns täglich nützlich. Eindrückli-cher kommt uns das Bild vomBlutkreislauf vor Augen. Wir haben kei-nen zweiten, so wie es keine zweiteErde gibt.

3Bild: Michael Bogedain in Pfarrbriefservice.de

Kreislauf-Störungen

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Der ins Land gekommene Frühling istdie Auswirkung eines globalen Kreis-laufs. Diese Leben spendende Bewe-gung verdanken wir dem vollkomm-enen Wirken Gottes.

In einem Vortrag habe ich leider hörenmüssen: „Je mehr Mensch, desto weni-ger Insekten und Vögel und Fleder-mäuse und Schmetterlinge.“ Gründe fürdas Insektensterben sind der Flächen-verbrauch durch Siedlung und Verkehr,die Lichtverschmutzung in der Nacht,die Windkraftanlagen, der Mobilfunkund Elektrosmog, die Feinstaubbelas-tung der Luft und die intensive Land-wirtschaft sowie die Ausbringung vonPestiziden, auch in den Gärten. DieseFaktoren sind in ihren Wechselwirkun-gen nicht zu überschauen. Zudem wirktsich der Klimawandel negativ aus. DieKlimaextreme, man denke an Starkre-gen, zu milde Winter und orkanartigeStürme, tun ein Übriges. Gibt es eineWende? Ich glaube schon! Sie kommtdadurch zustande, dass wir uns an JesusChristus wenden, der schon am Anfangseines öffentlichen Auftretens zur Um-kehr gerufen hat. Wir können tatsäch-lich umdenken und unsere Lebensweiseneu ausrichten – weg von der Lebens-quantität hin zur Lebensqualität.

Worin besteht diese Lebensqualität?Wer die schöpfungsgemäßen Vorgabenbeachtet, lebt und arbeitet viel mehr mitder Natur und nicht gegen sie. Es gilt, inDemut nach unten zu schauen, was derSchöpfer am jeweiligen Standort wach-sen, gedeihen und blühen lässt. Diesewahrgenommene Vielfalt ist schön undzugleich nützlich. Standortgerechte undökologisch orientierte Wirtschaftskreis-läufe dienen allen Geschöpfen – auchuns Menschen.

Gott als Vater sorgt für uns. Er hat unsselbst in diesen Kreislauf der Natur hi-neingestellt und eingebettet. UnsereAntwort als Christen ist also die Ehr-furcht vor unseren Mitgeschöpfen, auchvor den Insekten, selbst wenn sie nochso klein sind. Die Wunderwerke seinerSchöpfung sind uns anvertraut undhaben durch Gott ihre Existenzberechti-gung. An seiner Stelle sind wir beauf-tragt, dafür zu sorgen, dass derwunderbare Kreislauf des Lebens aufjedem Quadratmeter pulsiert. Freuenwir uns mit Gott, dass es lebt und webtund kreucht und fleucht.

Pfarrer Karl Enderle

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Vorbereitung auf die Firmung 2019

Alle Jugendlichen, die im kommenden Schuljahr in der 8. oder 9. Klasse sind,werden im Juni mit einem persönlichen Brief eingeladen, sich auf das Firm-sakrament vorzubereiten.

Die Eltern und Jugendlichen werden Ende Juni zu einem Informationsabendeingeladen.

Liebe Jugendliche, bitte meldet Euch im Pfarrbüro, sofern Ihr bis dahinkeinen Brief bekommen habt!

Bitte beachtet, dass die Anmeldung zur Firmvorbereitung vor den Sommer-ferien abgeschlossen sein muss!

Anmelden könnt ihr euch über das Anmeldeformular im Pfarrbüro, welchesauch auf der Homepage abrufbar sein wird!Näheres zum Anmeldeverfahren, alle wichtigen Termine und Organisatori-sches erfahrt ihr rechtzeitig über den Einladungsbrief und am Infoabend!

Es ist wieder so weit: Die Firmvorbereitung geht in die nächste Runde …

Maria Opat

Erstkommunion 2018

Am 14. und 15. April feiern insge-samt 33 Kinder aus Laichingen, Feld-stetten, Merklingen und Nellingenihre Erstkommunion, die dieses Jahrunter dem Thema „Jesus, wo wohnstdu?“ steht. Um sich gemeinsam aufdas große Fest vorzubereiten, treffensie sich seit November wöchentlichin vier Kleingruppen, die von Müt-tern sowie Schwester Rita geleitetwerden.  Zusätzlich fanden auch ei-nige Treffen in der großen Gruppestatt:

- das Auftakttreffen mit Tauferneue-rung, bei dem die Taufkerzen an-gezündet wurden

- der Sonntagsgottesdienst EndeNovember, bei dem sich die Kin-der der Gemeinde vorgestellthaben mit Bildern, auf denen siegemalt haben, wo sie wohnen

- einige „Weg“-Gottesdienste diens-tagabends

- Angebot zum Gestalten der Kom-munionkerzen

- Vorbereitung und Empfang derErstbeichte Anfang März als Festder Versöhnung

- Basteln von Palmbuschen

Jesus, wo wohnst du?

Erstkommunion 2018

>> Auftakttreffen mit Taufer-neuerung, bei dem die Tauf-kerzen angezündet wurden

In der Kar- und Osterwoche werden dieKommunionkinder an einigen Gottes-diensten teilnehmen, auch um ihre Fest-gewänder und ihr Kreuz in Empfang zunehmen.Jetzt warten die Kommunionkinder ge-spannt und freuen sich auf ihre Feierder ersten Heiligen Kommunion.

Elke Honikel

>> BeimBeichttagim März

Kindergarten Regenbogen

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Das Programm „Komm mit in das ge-sunde Boot“ der Baden-WürttembergStiftung hat eine umfassende Ge-sundheitsförderung von Kindergar-ten- und Grundschulkindern in ganzBaden-Württemberg zum Ziel. Da derKindergarten einen hohen Einflussauf das Gesundheitsverhalten vonKindergartenkindern hat, bietet essich an, ein solches Programm schonim Kindergarten zu starten. Anregun-gen zu einer gesunden Ernährungund Bewegung sollen möglichst früh-zeitig in der Lebenswelt von Kindernverankert werden, um schon in jun-gen Jahren die Grundlagen für einengesunden, aktiven Lebensstil zu schaf-fen und die Kinder in ihrer weiterenEntwicklung ganzheitlich und positivzu bestärken.

Den Grundstein für einen solchen ak-tiven Lebensstil wollen wir zusammenmit den Kindern und den Eltern legen.Den Rahmen hierfür bietet das Pro-gramm „Komm mit in das gesundeBoot“ der Baden-Württemberg Stif-tung. In Anlehnung an den Titel des„Gesunden Bootes“ wurde für diedafür theoretisch entwickelten Mate-rialien eine Piratenwelt mit Finn undFine, zwei Piratenkindern, geschaffen.

Die Erlebnisse der beiden Identifikati-onsfiguren ziehen sich als roter Fadendurch den Inhalt. Die beiden werdenbei allen Einheiten des Programmesin Form von Handpuppen anwesendsein und zum Beispiel durch eine Fla-schenpost mit den Kindern in Kontakttreten.

Der Erfolg des Programms zeigt sichvor allem darin, dass alle mit ins Bootgeholt werden, wenn es darum geht,Kindern das Bewusstsein für gesundeErnährung und Bewegung zu vermit-teln: Erzieher, Eltern, Lehrende undKinder ziehen dank speziell entwickel-ter Materialien und Übungen aneinem Strang. Die Schwerpunkte inunserem Kindergarten sind:

1. BewegungsverhaltenFreude an (Alltags-) Bewe-gung fördern

2. ErnährungsverhaltenGesunde Ernährung undgesundes Trinkverhaltenfördern

3. FreizeitgestaltungAktive Freizeitgestaltungunterstützen

Komm mit in das gesunde Boot

Überschrift

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Kindergarten Regenbogen

Mehrmals pro Woche gibt es imKindergarten Zeit um das Themakindgerecht zu bearbeiten. Dazugehört das Zubereiten von lecke-ren, frischen Mahlzeiten ebensowie die Vermittlung der Bedeu-tung von ausreichend Bewegung.Die Kleinen lernen aber auch, wiesie sich die Hände richtig wa-schen und die Nase putzen. DieErnährungspyramide der Deut-schen Gesellschaft für Ernährungmit der Empfehlung mit den fünfPortionen Obst und Gemüse proTag sind ebenfalls Bestandteil desProjekts. Nadja Hummel-Jefkaiund ihre Kollegin Margit Hausernahmen an zwei Fortbildungendes „Komm mit ins gesundeBoot“-Programmes teil und brin-gen nun ihr erlerntes Fachwissenin das Team ein.

Ihr Kiga-Team

Kirchenchor

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Wie immer zu Beginn des Jahres fandauch im Januar 2018 der erste Auf-tritt des katholischen Kirchenchorsim Pflegeheim statt. Sowohl Chorlei-terin Ruth Häberle als auch den Sän-gern ist es ein Anliegen, denBewohnern eine Abwechslung zubieten.

Bewusst wurden sowohl bekanntegeistliche Lieder als auch Volksliederwie „Horch, was kommt von draußenrein ...“, „Wir lieben sehr im Herzen...“, „Der Mond ist aufgegangen …“ausgewählt, um ein Mitsingen zu er-möglichen. Es ist beeindruckend für

die Sänger, wie manche Seniorenviele Strophen auswendig beherr-schen. So lässt sich sagen, dass sicht-bar Freude bereitet wurde.

Besonders erfreulich war es auch fürden Chor, drei neue Sänngerinnenbegrüßen zu dürfen, wofür wir sehrdankbar sind. Sigrun Seiboth-Mackverstärkt den Sopran. Im Alt singennun Carmen Nübling und SvenjaSchön mit. So zählt der Chor inzwi-schen 41 Mitglieder. Weiterhin sindneue Sängerinnen und Sänger sehrwillkommen.

Anfang 2018

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Kirchenchor

Am Ostersonntag, dem 1. April führt der Kirchenchor, um 10.30 Uhr unterder Leitung von Ruth Häberle zwei sehr beeindruckende kirchenmusikali-sche Werke auf:

Der Chor wird begleitet von:

Klarinetten: Vanessa Garispe und Karin Held

Flöte: Yasmin Oesterle

Pauken: Jürgen Wolf

An der Orgel: Fabian Uhlmann

Kurze Festmesse in Fvon Ignaz Reimann

und

Hallelujaaus dem Oratorium „Der Messias“

von Georg Friedrich Händel

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Aus der Presse

Auch Laichinger Frauenbefassen sich mit Surinam

Gebet und Meditation imökumenischen Geist inder katholischen Kirche

Maria Regina

Etwa 200 Frauen aus elf Ländern undacht Konfessionen haben bereits imSommer 2017 den Weltgebetstag ausSurinam (Südamerika) vorbereitet.Die daraus entstandenen Ideen unterdem Motto „Gottes Schöpfung istsehr gut!“ prägten vergangenen Frei-tag in rund 150 teilnehmenden Län-dern der Welt die Gottesdienste zumWeltgebetstag - auch in Laichingenwie in der Region.

„Besser kann man Ökumene gar nichtfeiern“, betonte Leonie Moll-Knupferzu Beginn des Gottesdienstes in derkatholischen Kirche Maria Königin.Das Beten christlicher Frauen richtetesich am Weltgebetstag besonders aufAnliegen von Frauen aus aller Weltund ermutigte zum eigenen Handeln.Auch über Kollekten finden an die-sem Tag Frauenprojekte weltweit Un-terstützung.

Surinam und die Bewahrung derSchöpfung standen im individuell vor-bereiteten Gottesdienst durch enga-gierte Mitarbeiterinnen der Laich-inger Kirchengemeinden im Mittel-punkt. In der Stadt wechseln sichdiese jährlich mit den Veranstaltun-gen in den jeweiligen Gotteshäusernab. Diesmal fanden Infoabend sowieGottesdienst in der katholischen Kir-che Maria Königin statt.

Als Teil von Amazonien weist Surinameine sehr hohe Biodiversität mit vielRegenwald aus 1000 verschiedenenBaumarten auf - eine bewunderns-werte Natur mit Menschen in größterUnterschiedlichkeit. Mit sieben positi-ven Aspekten bildeten die Frauen ingroßen Buchstaben den Länderna-men „Surinam“: Südamerika, Urwäl-der, Reggae, Indigene Völker, Natur-wunder, Artenvielfalt und Meeres-schildkröten.

Sieben negative Aspekte schlossensich an und begründeten damit auchdie Entscheidung der 130-jährigenBasisbewegung des Weltfrauentagesfür ein Land, das Unterstützung drin-

ÜberschriftWeltgebetstag der Frauen

gend benötigt: Sextourismus, Um-weltzerstörung, Raubbau bei Gold , Ölund Bauxit, Niedergang von Industrieund Wirtschaft, Armut, Müll undMinen.

Sieben Frauen berichteten im An-schluss im Ruf zum Gebet stellvertre-tend für die Frauen Surinams vonderen Lebenswelt, die auch in denFürbitten des Gottesdienstes nocheinmal auftraten. Musikalisch prä-gend unterstützte ein eigens für die-sen Anlass entstandenes Musikteamden Gottesdienst.

Wer sich für die Bewahrung derSchöpfung einsetzen will, dem gehees nicht vorrangig um Dinge, diegetan oder gelassen werden sollen,auch nicht um direkte technische Lö-sungen, wie GemeindereferentinMaria Opat in ihren Andachtswortenzum Schöpfungsdenken ausführte. Esgehe darum, die Art und Weise desDenkens zu verändern.

Brigitte ScheiffeleAuszug aus der

Schwäbische Zeitungvom 05.03.2018

Gottesdienste in der Osterzeit

Palmsonntag, 25. März 10:30 Eucharistiefeiermit Palmprozession

Die Drei Österlichen Tage vom Leiden und Sterben,von der Grabesruhe und der Auferstehung des Herrn

Gründonnerstag, 29. März 18:30 Messe vom LetztenAbendmahlÜbergabe derKommuniongewänder

Karfreitag, 30. März 10:00 Kinderkreuzweg15:00 Karfreitagsliturgie

Karsamstag, 31. März 20:30 Feier der Osternachtmit Lichtfeier

Ostersonntag, 1. April 10:30 HochamtAuferstehung des Herrn mit dem Kirchenchor

Weihe von Osterspeisen

Dienstag, 27. März17.00 bis 18.00 Beichtgelegenheit

18:30 Bußgottesdienst Mittwoch, 28. März

19:00 bis 20:30 Beichtgelegenheit

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Termine im Kirchenjahr

31.03.2018 Osterbrotverkaufauf dem Marktplatz

14.4.2018 Erstkommunion

15.4.2018 Erstkommunion

06.05.2018 Fußwallfahrt nach Ave Maria

03.06.2018 Fronleichnammit Gemeindefest

17.06.2018 Gemeinsamer Gottesdienst der Seelsorgeeinheitin Westerheim zum außerordentlichen Missio-Sonntag

Juni/Juli Anmeldung/Auftakt Firmung 2019

01.07.2018 Familiengottesdienst mit dem Kindergarten

07.07.2018 Wallfahrt Blaubeuren (SE)

08.07.2018 Kommunionkinderausflug auf die Liebfrauenhöhe

22.07.2018 Nationengottesdienst mit dem Kirchenchor

05. – 08.09.2018 Kinderbibelwoche

09.09.2018 Familiengottesdienst(Abschluss Kinderbibelwoche)

16.09. 2018 Gemeinsamer Gottesdienst der Seelsorgeeinheitin Ennabeuren

07.10.2018 Erntedank

09.11.2018 Martinsritt

23.11.2018 Taizé-Andacht Änderungen vorbehalten

Fest der Liebe

An Ostern feiern wir das Fest des Le-bens. Das steht wohl außer Zweifel,denn durch die Auferstehung hatJesus den Tod besiegt, seinen eige-nen Tod und – das ist unsere christli-che Hoffnung – auch unseren Tod.Doch wer „nur“ diesen Aspekt sieht,läuft Gefahr, das Fest des Lebens zueinem Fest des Jenseits zu machen.Doch Ostern hat auch eine diessei-tige Seite und die heißt für mich: Res-pekt vor dem Leben, Liebe zumLeben.

Ich glaube, dass wir in Bezug auf denRespekt vor dem Leben und derLiebe zum Leben noch sehr lernbe-dürftig sind. Der Respekt vor demLeben wird gerne in Reden hochge-halten, doch die Liebe zum Lebenkann es nie abstrakt geben, sondernnur konkret. Die Liebe zum Lebenmuss gelebt werden.

Zunächst meinem eigenen Leben ge-genüber. Für mich bedeutet das,Grenzen zu setzen – meinen Erwar-tungen und den Erwartungen ande-

rer an mich. Ich glaube, ich verlieredas Leben, wenn versucht wird,immer mehr hineinzupacken – sei esvon mir selbst oder anderen. Dannverliere ich mich selbst – und wenndas geschieht, verliere ich auch meinLeben. Das Ja zum Leben erfordertmanchmal ein Nein, ein Mehr anLeben geht manchmal nur durch einWeniger. Mein Leben zu lieben, kannheißen, von mir selbst wegzusehen.Immer um sich selbst zu kreisen, istkein Zeichen von Liebe, sondern vonFurcht. Stattdessen von mir wegse-hen – zu Gott und zu dem Nächsten.

Denn die Liebe zum Leben schließtimmer das Leben der anderen mitein. Und da steht es um den Respektvor dem Leben oft noch viel schlim-mer.

Viele Beispiele ließen sich anfügen:Der fehlende oder mangelnde Res-pekt vor dem ungeborenen Leben,vor dem alten und kranken Leben,vor dem Leben in Armut, in Unter-drückung, auf der Flucht.

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Die Liebe zum Leben ist nie abstrakt

Fest der Liebe

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Die Liebe zum Leben kann es nieabstrakt geben, sondern immer nurkonkret. Weil es immer um konkre-tes Leben geht, um konkrete Schick-sale. Da darf es keine Statistikengeben, keine Härtefälle, keine Kolla-teralschäden. Alles Floskeln, um denmangelnden Respekt vor dem Lebenzu kaschieren.

Ich kann oft nichts machen, wenndas Leben auf vielfältige Art undWeise verletzt wird. Auch kann daspraktische Tun der Liebe an Grenzenstoßen. Dann kann ich immer nochmeine Stimme erheben. Um „Nein“zu sagen – und um zu beten. Zu Gott,der die Liebe, der die Liebe zumLeben ist.

Peter Kane

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Aus dem Kirchengemeinderat

In den Sitzungen um den Jahres-wechsel ging es einerseits um denRückblick auf verschiedene vergan-gene Ereignisse, andererseits um diePlanung für die kommenden Mo-nate. Beispielsweise wurde über dieAbrechnung für die Wallfahrt nachRom im vergangenen Herbst gespro-chen, verbunden mit dem Dank andie Organisatoren. Informiert wurdeauch über die neue Homepage, diedie Gemeindemitglieder auf einfacheWeise informiert und die auch unse-rer Gemeindesekretärin ermöglicht,zu erfahren, in welchem Ausmaß siegenutzt wird. Übrigens sollte mansich bei Schwierigkeiten auch an dasPfarramt wenden. Auf die Zukunftgerichtet war einerseits die Festle-gung der Sitzungstermine für dasGremium, andererseits die Jahres-planung für die ganze Gemeinde.Dafür hatten die „Hauptamtlichen“natürlich Vorarbeit geleistet, aberüber einige Termine musste doch imGremium diskutiert werden.

Noch vor Weihnachten wurden kurz-fristig einige zusätzliche „Gotteslobe“bestellt, auch weil es hier einen ge-wissen Schwund gab und weil manauch für den zu erwartenden zahlrei-

chen Besuch von Gläubigen an denFesttagen gerüstet sein wollte. Viel-leicht werden einige Bücher, die ver-sehentlich mitgenommen wurden,wieder zurückgebracht.

Auch das Fest der Erstkommunionwirft schon seine Schatten voraus.Die vor Jahren angeschafften einheit-lichen Gewänder reichen zwar fürunsere Gemeinde aus, aber die Ka-tholiken in Ennabeuren und Berghü-len verlassen sich darauf, dieGewänder von uns ausleihen zu kön-nen, und bei einem Abstand voneiner Woche zwischen den Festen inden Gemeinden führt das zu organi-satorischen Schwierigkeiten. DerTrend, die Kinder eher früher in dieSchule zu schicken, wirkt sich dahin-gehend aus, dass man bei den Ge-wändern stärker die kleinen Größenbraucht. Es wurde daher beschlos-sen, einige zusätzliche Gewänder an-zuschaffen.

Was den Neubau des Kindergartensbetrifft, warten wir auf die Ergeb-nisse der städtischen Haushaltssit-zung, die im Februar stattfand. Esgibt aber immer wieder kleinere Re-paraturen, so zum Beispiel auch im

Aus dem Kirchengemeinderat

Martina Pfefferle

Gefolge einer Begehung durch dasArbeitsmedizinische Institut, bei dereinige sicherheitsrelevante Änderun-gen angemahnt wurden. Zum Bei-spiel muss der Feuerlöscher ananderer Stelle angebracht werden.

Auch Personalangelegenheiten müs-sen gelegentlich in nichtöffentlicherSitzung geklärt werden. Ein Grunddafür war in letzter Zeit die Anhe-bung des Tariflohns, wodurch zumBeispiel eine Tätigkeit als „geringfü-gig Beschäftigter“ nicht mehr in ge-wohnter Weise möglich ist. Damithatte natürlich vor allem die Kirchen-pflegerin zu tun, aber das Gremiummusste entscheiden.

Der KGR hat also oft mit organisato-rischen und finanziellen Fragen zutun, aber im März findet am Boden-see eine Klausurtagung statt, bei deres um das „Eigentliche“ geht. ZweiReferentinnen werden mit uns Fra-gen besprechen, die uns wichtigsind. Wir haben uns für das Thema„Potenzial unserer Gemeinde, umden Glauben zu kommunizieren“entschieden.Eine Frage, mit der sich auch alle Ge-meindemitglieder beschäftigen kön-nen, ist in letzter Zeit aufgetaucht,nämlich: Sollte sich die Gemeindeum ein Grundstück bemühen, aufdem man ein Wegkreuz errichtenkönnte?

>> Klausurtagung am 9./10.3.2018 in Immenstaad

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Seniorenarbeit

NovemberAm 16. November feierten wir zusam-men mit Pfarrer Karl Enderle einen feier-lichen Krankensalbungsgottesdienst inder Kirche. Mit diesem Sakrament erbit-ten wir von Gott Kraft und Stärkung,sowie Mut und Zuversicht. Der Gottes-dienst soll Körper und Seele gut tun, diessoll vor allem durch den Akt der Kranken-salbung zum Ausdruck kommen und unsdaran erinnern, wie sich Jesus der Kran-ken und Schwachen angenommen hat.Im Anschluss waren alle eingeladen nochgemütlich bei Kaffee und Kuchen zusam-men zu sein. Besonders gefreut habenwir uns über die vielen Gäste, die der Ein-ladung gefolgt sind, wie unsere Organis-tin Monika Röcker-Spenle und einigeBesucher aus Suppingen.

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Seniorenarbeit

FebruarAuf Grund des schlechten Wetters im Februar waren nur wenige Besuchergekommen. Doch das sollte der netten Atmosphäre keinen Abbruch tun.Frohsinn und Spaß gab es trotzdem zur Genüge.

AusblickAuch im laufenden Jahr sind interes-sante Nachmittage geplant, wie z. B.zum Thema „mit Maria durch das Jahr“,ein Besuch in der Wallfahrtskirche AveMaria Deggingen und vieles mehr.Schauen Sie doch einfach mal vorbei,immer am 3. Donnerstag im Monat um14.30 Uhr im Gemeindesaal.

DezemberZu einer gemütlichen Weihnachtsfeier haben wir uns am 21. Dezember ge-troffen. Es wurden unterhaltsame Geschichten erzählt, spannende Rätsel ge-löst, und immer wieder gerne wurde über das Weihnachtsfest, wie es frühergefeiert wurde, gesprochen. Über die zahlreichen Besucher, so wie die Teil-nahme von Pfarrer Enderle und Maria Opat, haben wir uns sehr gefreut. AlsWeihnachtsgeschenk bekam jeder Gast einen beleuchteten Stern mit LED-Lichtern geschenkt.

Renate Gutbrod und Irmgard Räuber

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Pflegeheim

Am Aschermittwoch, zu Beginndie Fastenzeit, feierte PfarrerKarl Enderle mit den Bewohnerndes Laichinger Pflegeheims einenGottesdienst, als Vorbereitungauf das kommende Osterfest,das höchste Fest im Kirchenjahr.Er zeichnete ihnen das Asche-kreuz auf die Stirn. Die Asche sollden Menschen an seine eigeneVergänglichkeit erinnern undsymbolisiert, dass Altes vergehenmuss, damit Neues entstehenkann. Mit dem Aschekreuz aufder Stirn bekennen die Gläubigenöffentlich ihre Bereitschaft zu Umkehr und Buße. Gleichzeitig symbolisiertdie Asche in Kreuzesform, dass für Christen Kreuz und Tod nicht das Endebedeuten, sondern den Anfang eines ewigen Lebens bei Gott.

Renate Gutbrod

Mario Botta - Der Tempelbauer

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Tempel aller Art hat er gebaut: Geld-tempel in Athen, Lugano und Basel,einen Industrietempel in Minden,einen Kunsttempel in San Franzisco,Basel und Rovereto, Büchertempelfür die Kapuziner in Lugani und inDortmund, einen Musiktempel inMailand, einen für Zocker bei Lu-gano, einen Fresstempel auf demMonte Generoso im Tessin, einenWellnesstempel in Arosa – und Tem-pel für Christen: eine Kapelle amPenkenjoch/Zillertal, eine Kathedralein Evry/Frankreich, eine Kapelle aufdem Monte Tamaro - und die Chiesadi San Giovanni Battista im Maggia-tal/Tessin: dort hat 1986 ein verhee-render Lawinenabgang Häuser unddie alte Barockkirche zerstört. Wieein Fels scheint sie Lawinen zu trot-zen, entstanden aus massivem loka-lem Marmor und Gneis, Rundbögenmit byzantinischer Anmutung, einklarer Raum mit himmelweisendemDach aus Eisen und Glas. Seine Inspi-ration findet er – es ist der SchweizerMario Botta – abends in seinem„Pensatorium“, vulgo Bett.

Sakralbauten nehmen im Werk Bot-tas eine ganz besondere Stelle ein:"Ich würde gerne ein Kloster bauen",

sagt er in einem Interview mit derSüddeutschen Zeitung (München).Ein Kloster sei „so etwas wie eine Idealstadt“ und eine „totale Struk-tur“. Heute jedoch kein Bedarf – wirbelassen es bein „Campus Galli“,einer zwar beeindruckenden Insze-nierung von Klostergeschichte, wel-che aber fern von der damaligenspirituellen Motivation und heutigerreligiöser Nutzung ist. So bedauertauch Botta, dass Architektur heutedoch sehr kapitalistischen Marktge-setzen unterliege und zu wenig aufihre öffentliche und soziale Gestal-tungskraft achte.

Dr. Wolfgang Knupfer

>> Kirche in San Giovanni Battistain Mogno, Schweiz

SternsingerAllen Kindern und Jugendlichen, die als Sternsingerunterwegs waren, sagen wir nun auch auf diesemWeg herzlichen Dank – dafür, dass ihr Freude zu denMenschen bringt, Geld für Kinder in Not sammelt,bei Sonne, Wind und Regen durch die Straßen ziehtund dabei auch noch eure Gruppenbegleiterbereichert.Herzlichen Dank sagen wir auch und vor allem denEhrenamtlichen vor Ort, die die Aktion mit viel Herzund Zeitaufwand organisieren und durchführen:Erika Gebauer in Laichingen/Feldstetten, Beate Sinnin Machtolsheim und Peter Bachteler in Merklingen.

Vergelts Gott!

Sternsinger

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>

SternsingerMehrere Tage waren Mädchen und Jungensowie jugendliche und erwachsene Begleiterin Laichingen, Merklingen und Machtolsheimunterwegs und klingelten an den Häusern.Unzählige Male haben sie ihre Lieder gesun-gen und „20*C+M+B+18“, Christus Mansio-nem Benedicat, über so viele Türengeschrieben. Das Ergebnis ihres Engage-ments unter dem Leitwort „Segen bringen,Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderar-beit – in Indien und weltweit!“ kann sichsehen lassen: insgesamt kamen in der Kir-chengemeinde Maria Königin 9.736,53 Eurozusammen. Schon im Dezember hatten dieSternsinger begonnen sich in ihren Orten zutreffen, um mehr über das Land Indien und seine Schwierigkeiten zu erfah-ren. Dabei hat es an informativen Spielen, Spaß und indischen Snacks nichtgefehlt.

Laichingen 4.769,54 €

Machtolsheim 1.766,72 €

Merklingen 3.200,27 €

insgesamt 9.736,53 €

Sternsinger

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> Machtolsheimer Sternsinger

Maria Opat

>> Dankeschönfest

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Taufen

in unserer Gemeinde

und

Beerdigungen

Maximilian Andreas MeffleMaximilian Carl Bischoff

Viktor IbelMaria GermanHorst Uhl

KONTAKT/IMPRESSUMHerausgeberKatholische Kirchengemeinde Maria Königin Laichingen

BankverbindungSparkasse LaichingenIBAN: DE10630500000008604271BIC: SOLADES1ULM

RedaktionPfarrer Karl Enderle, Renate Gutbrod, Elke Käppeler, Dr. Wolfgang Knupfer, Martina Pfefferle, Margit Röcker,Heike Schumann, Ingeborg Slavik

Gestaltung/LayoutElke Käppeler, Ingeborg Slavik

BildmaterialPfarrbriefservice, Imageonline,Privat

DruckDruckerei Schneider, Laichingen www.schneider-druck.com

Auflage1.550 Stück. Erscheint in Feldstetten, Laichingen, Machtolsheim, Merklingen, Nellingen und Oppingen

Redaktionsschluss SÄMANN 02/2018: Juni 2018

Pfarrer Karl Enderle

Katholische Kirchengemeinde Maria Königin Laichingen Gartenstraße 18, 89150 LaichingenTelefon (0 73 33) 68 00Telefax (0 73 33) 94 70 75

E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten PfarrbüroDienstag - Donnerstag: 9:00 - 12:00 UhrDienstag Nachmittag: 15:00 - 18:00 Uhr

PfarramtssekretärinIngeborg Slavik E-Mail: [email protected]

GemeindereferentinnenSchwester RitaE-Mail: [email protected] OpatE-Mail: [email protected]

MesnerinKata Dominkovic

KirchenpflegeSusanne Geißinger-HaßlerE-Mail: [email protected]

KONTAKT/IMPRESSUM

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