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Stadtteil Zeitung Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.101 Oktober 2006 10. Jahrgang Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. Hindenburgdamm 28 12203 Berlin Wo kann man das schon: in frischer Waldluft unter einem dichten Nadel- und Blätterdach spazieren gehen, im Wechsel der Jahreszeiten die Natur genießen und dabei kulturhistorisch interessante Stätten entdecken? Und ganz nebenbei den Spaziergang mit dem Besuch bekannter Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft verbinden? Möglich ist das alles am südwestlichen Stadtrand Berlins in unmittelbarer Nähe zu Zehlendorf: auf dem „Südwest-Kirchhof“ in Stahnsdorf, einer der schönsten und größten Waldfriedhofsanlagen in Deutschland. „Ein Stück märkischen Waldes, parkartig behandelt, die Gräberplätze weit auseinan- der, herrlich, schön, friedlich.“ So beschrieb der Romanist Victor Klemperer den Charak- ter dieses Ortes, der weit mehr ist als ein Ort der Bestattung: Hier wird die Bestattungskul- tur der letzten zwei Jahrhunderte eindrucks- voll dokumentiert. Entstanden ist der Kirchhof („Kirchhof“ deshalb, weil sich auf dem Gelände eine Kirche befindet) nach 1900, als Berlins Einwohnerzahl stetig anstieg und der Platz auf den innerstädtischen Friedhöfen knapp wurde. Also kaufte der Berliner Stadt- synodalverband für 21 Gemeinden Berlins und Brandenburgs ein großes Wald- und Heidegrundstück vor den Toren Berlins und beauftragte den Garteningenieur Louis Meyer mit der Planung der Gesamtanlage. Diesem gelang es, Friedhofsarchitektur und Landschaftspark geschickt miteinander zu verbinden. Ein Kommentar zur 13. Großen Steglitzer Kunstausstellung Ich muss gestehen, dass ich mich beruflich mit verschiedenen Kunststilen und -techniken beschäftigen musste. Darüber hinaus gab es immer mal Phasen, in denen ich mich selbst kreativ betätigt habe. In diesem Jahr habe ich es nun zum ersten Mal gewagt, drei meiner künstlerischen Arbeiten einer Fachjury vorzu- legen. Zu gern wäre ich allerdings dabei ge- wesen, als über die eingereichten Bilder und Fotografien beratschlagt wurde, und wissen wollen, nach welchen Kriterien die Auswahl letztlich getroffen wurde. Enttäuschend empfand ich dann die Ablehnung, beruhi- gend dagegen die Tatsache, dass es zwei Drittel der Bewerber ähnlich gegangen ist. Umso gespannter war ich dann auf die Arbeiten, die in den Fluren der Charité zu sehen sind. Hier hängen 115 Arbeiten – ein Drittel davon sind Fotografien, zwei Drittel dagegen Bilder, die sich unterschiedlicher Kunsttechniken bedienen. Persönlich gefallen mir die Arbeiten ausgesprochen gut, und ich muss neidlos bekennen, dass mich deren Qualität über- zeugt. Beeindruckt scheinen auch die zahlreichen Gäste der Vernissage zu sein. Interessant ist auf jeden Fall das Publikum, das ich woanders so nicht erlebt habe: Kunstinteressierte, Künstler, Beschäftigte des Krankenhauses und Patienten in Stützstrümpfen oder im Rollstuhl. Kunst ist (auch), was gefällt … fro Foto: Werner Frohme Fortsetzung Seite 2 Ein Friedhof zum Verlieben und Verlaufen Fotos: Peter Dörrie Mausoleum im „Schwedenblock“ „David“ mit Rhododendronblüte

Stadtteil Zeitung · der Romanist Victor Klemperer den Charak-ter dieses Ortes, der weit mehr ist als ein Ort der Bestattung: Hier wird die Bestattungskul-tur der letzten zwei Jahrhunderte

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Page 1: Stadtteil Zeitung · der Romanist Victor Klemperer den Charak-ter dieses Ortes, der weit mehr ist als ein Ort der Bestattung: Hier wird die Bestattungskul-tur der letzten zwei Jahrhunderte

Stadtteil ZeitungSteglitz-Zehlendorf

Stadtteil ZeitungNr.101 • Oktober 2006 • 10. Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28 • 12203 Berlin

Wo kann man das schon: in frischer Waldluft unter einem dichten Nadel- undBlätterdach spazieren gehen, im Wechselder Jahreszeiten die Natur genießen unddabei kulturhistorisch interessante Stättenentdecken? Und ganz nebenbei den Spaziergang mit dem Besuch bekannterPersönlichkeiten aus Kultur, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft verbinden?

Möglich ist das alles am südwestlichenStadtrand Berlins in unmittelbarer Nähe zuZehlendorf: auf dem „Südwest-Kirchhof“ inStahnsdorf, einer der schönsten und größtenWaldfriedhofsanlagen in Deutschland.

„Ein Stück märkischen Waldes, parkartig behandelt, die Gräberplätze weit auseinan-der, herrlich, schön, friedlich.“ So beschriebder Romanist Victor Klemperer den Charak-ter dieses Ortes, der weit mehr ist als ein Ortder Bestattung: Hier wird die Bestattungskul-tur der letzten zwei Jahrhunderte eindrucks-voll dokumentiert. Entstanden ist der Kirchhof(„Kirchhof“ deshalb, weil sich auf demGelände eine Kirche befindet) nach 1900, alsBerlins Einwohnerzahl stetig anstieg und derPlatz auf den innerstädtischen Friedhöfenknapp wurde. Also kaufte der Berliner Stadt-synodalverband für 21 Gemeinden Berlinsund Brandenburgs ein großes Wald- undHeidegrundstück vor den Toren Berlins undbeauftragte den Garteningenieur Louis Meyermit der Planung der Gesamtanlage. Diesem gelang es, Friedhofsarchitektur undLandschaftspark geschickt miteinander zuverbinden.

Ein Kommentar zur 13. Großen Steglitzer Kunstausstellung

Ich muss gestehen, dass ich mich beruflichmit verschiedenen Kunststilen und -technikenbeschäftigen musste. Darüber hinaus gab esimmer mal Phasen, in denen ich mich selbstkreativ betätigt habe. In diesem Jahr habe iches nun zum ersten Mal gewagt, drei meinerkünstlerischen Arbeiten einer Fachjury vorzu-legen. Zu gern wäre ich allerdings dabei ge-wesen, als über die eingereichten Bilder undFotografien beratschlagt wurde, und wissen

wollen, nach welchen Kriterien die Auswahlletztlich getroffen wurde. Enttäuschend empfand ich dann die Ablehnung, beruhi-gend dagegen die Tatsache, dass es zweiDrittel der Bewerber ähnlich gegangen ist.

Umso gespannter war ich dann auf die Arbeiten, die in den Fluren der Charité zu sehen sind. Hier hängen 115 Arbeiten – einDrittel davon sind Fotografien, zwei Dritteldagegen Bilder, die sich unterschiedlicherKunsttechniken bedienen. Persönlich gefallenmir die Arbeiten ausgesprochen gut, und ich

muss neidlos bekennen, dassmich deren Qualität über-zeugt. Beeindrucktscheinen auch diezahlreichen Gästeder Vernissage zusein. Interessantist auf jeden Falldas Publikum, dasich woanders sonicht erlebt habe:Kunstinteressierte,Künstler, Beschäftigte desKrankenhausesund Patienten inStützstrümpfenoder im Rollstuhl.

Kunst ist (auch), was gefällt …

froFoto: Werner Frohme

Fortsetzung Seite 2

Ein Friedhof zum Verlieben und Verlaufen

Fotos: Peter Dörrie

Mausoleum im „Schwedenblock“

„David“ mit Rhododendronblüte

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250 Plätzen. In ihr finden – neben denTrauergottesdiensten – auch Konzertestatt.Eine Besonderheit sind drei ausländische Grabanlagen: Hier liegenMitglieder der schwedischen Victoria-Gemeinde sowie auf zwei Soldaten-friedhöfen italienische und britische Militärangehörige. Letzterer erhielt 2005hohen Besuch: Staatsgast Königin Elisabeth II. legte hier einen Kranz nieder.

Heute finden in Stahnsdorf wieder Bestattun-gen statt, nicht so viele wie früher, dafür aber– wenn gewünscht – in besonderer Form: als „naturnahe Bestattung“ in einer Urne unter den Kronen großer Laubbäume, die eigens hierfür ausgesucht wurden. Der Förderverein Südwest-Kirchhof Stahnsdorf e.V. engagiert sich für die Erhaltung dieses Kulturdenkmals. Zu diesemZweck werden regelmäßig Führungen angeboten, Vorträge zu besonderen Themengehalten, Ausstellungen und Open-Air-Veranstaltungen durchgeführt. Zu einerfesten Einrichtung gehören die Musiktage inder Holzkirche, die zwölfmal im Jahr statt-finden und besonders in der Adventszeit beiKerzenlicht sehr stimmungsvoll sind. Für einen Besuch sollte man sich 2 bis 3Stunden Zeit nehmen. Empfehlenswert ist es für Erstbesucher, sich einer Führung anzuschließen, da viele moosbewachseneSeitenwege locken und die Gefahr des Verlaufens groß ist. Die nächsten Führungensind am 7.10. und 4.11.2006 jeweils um 10 Uhr. Sie dauern 3 Stunden. Der Unkostenbeitrag beträgt 5 Euro, Treffpunkt ist am Eingang zum Kirchhof.

Peter Dörrie

Die „Kleine Oper

Zehlendorf“Eine Oper in Zehlendorf? Nie gehört, werden Sie sagen. Es gibt sieaber – und zwar schon seit 10 Jahren.

Es ist die „Kleine Oper Zehlendorf“ e.V., welche 1996 von der Zehlendorfer SängerinIngeborg Kramer gegründet wurde. IhremEnsemble gehören 10 professionelle Sänger,4 Pianisten und seit dem Sommer 2000 auchein kleiner Chor an.Die Programmgestal-tung ist vielseitig. Neben Konzerten mitklassischer Musikund Darbietungenaus Oper, Operetteund Musical erstrecktsich das Repertoireauch auf Lieder undChansons aus denzwanziger Jahren,echt „Berliner Possen“ und die all-jährlichen zahlreichenWeihnachtskonzerte.

Im Laufe der Jahrehat sich die Kleine

Oper Zehlendorf zu einem kleinen Reper-toiretheater entwickelt. Ihre feste Spielstättehat sie seit 2005 im „Hertha-Müller-Haus“ inder Argentinischen Allee 89, einer Senioren-Begegnungsstätte des Bezirksamtes Zehlen-dorf. Eines der Hauptanliegen der kleinen,aber feinen Oper ist es, besonders für dieje-nigen, die abends nicht gern in die „Stadt“gehen wollen (oder können), kleine Opern-und Operettenproduktionen auf die Bühne zu bringen. Frei nach dem Motto: Die Oper geht zum Publikum!

Ingeborg Kramer leitet nicht nur die KleineOper, als ausgebildete Sängerin singt sienatürlich auch mit. Für alle Aufführungen undKonzerte liegen Konzeption und Vertragsver-

handlungen in ihrer Hand, wie auch Kostümwahl und Bühnengestaltung. „Mit geringen finanziellen Mitteln ist viel erreichtworden“, sagt sie nicht ohne Stolz. Denn ihr„Opernhaus“ erhält keine Subventionen; es finanziert sich u. a. aus den Eintrittsgeldern.Dadurch erhält sie für sich und ihre Oper diekünstlerische Unabhängigkeit.

Von der hohen Qualität dieses Ensembleskonnte man sich im August bei einer Aufführung der Gluck-Oper „Orpheus undEurydike“ in der Holzkirche auf dem Stahns-dorfer Südwest-Kirchhof überzeugen (siehehierzu auch Bericht auf Seite 1 + 2).

Die nächsten Konzerte in Zehlendorf mit„leichter Kost“ finden am 7.10. und am4.11.2006 im Hertha-Müller-Haus statt, jeweils um 15 Uhr. Der Eintritt beträgt 6 Euro.

Peter Dörrie

Seite 2 Nr. 101 • Oktober 2006 • 10. Jahrgang

Brigitte ZawiejaZahnärztin und Zahntechnikerin

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Fortsetzung von Seite 1 Die Einweihungder Anlage erfolgte 1909. Eine „Friedhofs-bahn“ fuhr von Wannsee bis zum eigens errichteten Bahnhof Stahnsdorf-Friedhof. Sie fuhr bis zum Mauerbau im August 1961,dann wurden die Schienen abgetragen unddas Bahnhofsgebäude 1976 gesprengt. Jetztwar der Südwest-Kirchhof von West-Berlinnur noch umständlich mit Sondergenehmi-gung zu erreichen – wenn überhaupt. Er fiel in einen jahrzehntelangen Dornrös-chenschlaf. Die Natur nahm wieder Besitzvon den zahlreichen Grabstätten, Skulpturen,Brunnenanlagen und Mausoleen. Dass esvon diesen hier besonders viele und schöneBeispiele gibt, ist auch den größenwahn-sinnigen Planungen Albert Speers für dieReichshauptstadt „Germania“ zu verdanken:1938/39 wurden 33.000 Verstorbene sowiederen Mausoleen und Grabmäler von zweiSchöneberger Friedhöfen nach Stahnsdorfgebracht, da die Grabstätten der geplantenNord-Süd-Achse im Weg standen. Diese tragen viel zu der romantischen Atmosphärebei, die weite Teile dieses Friedhofes

beherrscht. Mit den Umbettungen zogen weitere berühmte Persönlich-

keiten hierher. Zu den bekanntesten Personen, die hier ihre letzte Ruhe fanden, zählen die MalerHeinrich Zille und Lovis Corinth; die Komponisten Engelbert Humperdinck(„Hänsel und Gretel“), Ralph-Arthur Roberts(„Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“)sowie der Kirchenmusiker Hugo Distler; die Verleger Gustav Langenscheidt undLouis-Ferdinand Ullstein („Ullstein-Verlag“);der Fabrikant Werner von Siemens, der Hellseher Hanussen, StummfilmregisseurF.W. Murnau („Nosferatu“), der Sozialdemo-krat Rudolf Breitscheid, Elisabeth Baroninvon Ardenne ( die „Effi Briest“ in Fontanesgleichnamigen Roman). Das Schauspieler-ehepaar Joachim und Meta Gottschalk, von den Nazis mit ihrem Sohn in den Freitodgetrieben, fanden hier ihre letzte Ruhestätte.Ein besonderes Kleinod ist die nach demVorbild norwegischer Stabkirchen von GustavWerner 1908–1911 errichtete dreischiffigeHolzkirche: einer der schönsten hölzernenSakralbauten der Mark Brandenburg mit Jugendstilelementen, einer Sauer-Orgel und

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Alte Umbettungsreihe im Herbstlicht

Die Holzkirche von Gustav Werner

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Mut zum RisikoIn einem Alter, wo andere sich zur Ruhesetzen und schon gar nicht einen ge-schäftlichen Neuanfang wagen würden,hat sich Familie Ellerichmann ihren Traumvom eigenen Laden verwirklicht.

26 Jahre lang haben Karl und Ilse Ellerich-mann im Marktgeschäft Fleisch- und Wurst-spezialitäten verkauft. Die vielen Fleisch-skandale, besonders die BSE-Krisen, habendas ohnehin sehr harte Marktgeschäft nichtgerade leichter gemacht, und so reifte derGedanke, auf Fischspezialitäten umzu-steigen. Schon lange war es beiden ein Be-dürfnis, aus dem Marktgeschäft auszusteigenund einen Laden als festen Standort zu eröffnen.

Angesichts ihres Alters haben beide langeüberlegt, aber dann letztendlich doch ihrenlang gehegten Wunsch in die Tat umgesetzt.Nach intensiver Suche wurde ein alter Buchladen in der Nähe des S-Bahnhofs Lichterfelde West gefunden. Der Buchladenwurde mit viel Aufwand zu einem Feinschmeckerladen für Fischspezialitätenumgebaut.

Während dieser Phase hat das Ehepaar persönlich eine Menge Arbeit in den Umbauinvestiert und mit viel Liebe zum Detail an derGestaltung mitgewirkt. Dann, am 19. Mai 06,war es soweit. Das Ehepaar Ellerichmann, 68 bzw. 58 Jahre alt, eröffnete den Laden mit dem schönen Namen „Neptun“ in derBaseler Straße 12. Karl Ellerichmann küm-mert sich um den Einkauf. Doch hat er denWunsch, sich in Kürze aus dem Geschäftzurückzuziehen. Unterstützt von ihrer Mitarbeiterin Martina Behlau möchte Ilse Ellerichmann noch so lange wie möglichhinter ihrer Verkaufstheke stehen.

Frank Eilenberger

Nr. 101 • Oktober 2006 • 10. Jahrgang

Seite 3

Ilse & Karl EllerichmannBaseler Strasse 12 • 12205 Berlin

Telefon 030 – 84 31 46 79 Mobil 0172 – 3 81 18 53

13. Große Steglitzer Kunstausstellung

in der Charité Campus Benjamin Franklin

Mit der Charité Campus BenjaminFranklin verbindet man nicht unbedingtden Ort, wo bildnerische Kunst ausgestellt wird – und doch findet hier seit vielen Jahren die „Große SteglitzerKunstausstellung“ statt.

In einem Grußwort zur diesjährigen Ausstel-lung bemerkt dann auch der amtierende Be-zirksstadtrat für die Abteilung Bildung, Kultur,Sport und Bürgerdienste, Erik Schrader: „Esist ein großes Verdienst dieser Ausstellung,den Künstlern der Region einen Ausstel-lungsort zu bieten, der näher dem Publikumnicht sein könnte. Es ist gelungen, das ‘Ben-jamin Franklin’ als Kunstort zu etablieren …“

Bei der diesjährigen Ausstellungseröffnungfand der Beauftragte für Kunst im Kranken-haus (KIK), Hans Weidemann, hingegen

lobende Worte für die Juroren. Unter Vorsitzvon SabineWeißler, der Leiterin des Kultur- und Bi-bliotheksamtesSteglitz-Zehlen-dorf, sei es wieder einmalgelungen, unterden eingereich-

ten 414 künstlerischen Arbeiten die 115 qualitativ hochwertigsten auszuwählen.Schaut man sich den Katalog zur Ausstellungan, dann spricht für die Professionalität derKünstler, dass der überwiegende Teil von ihnen bereits in anderen Ausstellungen zu sehen war. Die 13. Große Steglitzer Kunst-ausstellung 2006 wird noch bis zum15.10.2006 im Campus Benjamin Franklin zu sehen sein. Sie ist bei freiem Eintritt von 8–20 Uhr geöffnet. fro

Körperverletzung und Tod auf Raten

Als Kind bekommt man gesagt, dass mandie Hände von giftigen Pflanzen und Blu-men lassen soll. Arznei- und Putzmittel,alles Chemische im Haushalt oder Insek-tenmittel werden gründlich weggesperrt.In späteren Jahren, als junge Erwachsene,unsterblich und unverwüstlich, kann maneine Packung Chemikalien-Gift-Mix überall um die Ecke kaufen und rauchen.Plutonium, Blei, Zink, Blausäure, Arsen-verbindungen, Teer und Tausende andereSubstanzen in fester und gasförmigerForm sind nun an der Tagesordnung, esentwickelt sich eine Sucht mit Folgen.

In Deutschland rauchen fast 20 MillionenMenschen. Zigarettenrauchen führt inDeutschland jährlich zu mehr Todesfällen als durch Aids, Alkohol, illegale Drogen, Verkehrsunfälle, Morde und Selbstmorde zu-sammen. Rund 140.000 Menschen sterbenhierzulande jährlich an den Auswirkungendes Tabakkonsums – das sind 380 Personenund Einzelschicksale pro Tag. (Quelle: Deutsche Krebshilfe)

Rauchen beim Telefonieren, beim Kaffeetrinken, bei Dis-kussionen, bei Stressoder Gemütlichkeitoder Geselligkeit: Esgibt immer Gründe zurauchen. Aber es gibtauch sehr gute Gründe,damit aufzuhören:Bronchialkrebs, Lungen-emphysem, Asthma,Kehlkopfkrebs, Lungentumor, Brust-und Gebärmutterhals-krebs, Herzinfarkt sind

Endlich Schluss mitdem Rauchen

Wenn sich die Gedanken ständigums Rauchen drehen, wenn die Zigarette gebraucht wird, um

das Leben zu meistern und wenn die Gewissheit da ist, dass Rauchen nichteine Angewohnheit ist sondern eineSucht, dann ist die Zeit gekommen, endlich rauchfrei zu leben.

Auf diesem Weg gibt es ein Programm, dassich an der Verhaltenstherapie und der Lernpsychologie orientiert. Es heißt „Rauchfrei in zehn Schritten“ und beinhaltetRauchverhaltenanalyse, Motivation, Genusstraining, Umgang mit Rückfällen undErnährung. Ein wichtiges Kriterium für denErfolg ist die Eigenverantwortlichkeit und die

eigene Motivation der Teilnehmerfür die Schritte in ein rauchfreiesLeben. Die Kosten für die Kursewerden von vielen gesetzlichenKrankenkassen bis zu 80 % bezuschusst.

Bei Interesse einfach anrufen:Dipl. Sozialpädagogin, system.Supervisorin/Coach Gudrun Schultheiß, Telefon 78 89 24 61, www.wasnunwastun.de

Die Kurse fangen am 8. Novem-ber 2006 an. Die Anmeldungkann sowohl bei Frau Schultheiß,als auch im StadtteilzentrumSteglitz e.V. Tel.: 84 4110 40 erfolgen.

Ümran Sekerci

nur ein paar gesundheitliche Gründe. Bei Ver-zicht wäre auch der Geldbeutel gefüllter. ZumAufhören gibt es verschiedene und bewährteMethoden: Nikotinersatzmittel, Kräuterziga-retten, Lutschtabletten, Akupunktur, Bücher, Beratungen und andere Angebote.

Ümran Sekerci

copyright: Deutsche Krebshilfe e.V.

Ein Plakat aus derNichtraucherkampagne der Deutschen Krebshilfe e.V.

Beauftragter für Kunst im Krankenhaus (KIK) Hans Weidemann

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beschreiben? Oder geht es nur darum, andere verbal zu übertrumpfen? Was ist Respekt? Verstehe ich, dass ich anderemöglicherweise beleidige oder ist beim „Bat-teln“ alles erlaubt? Oder wer traut sich, auchmal vor Publikum aufzutreten? Wer lernt, Be-ats am PC zu „bauen“, was mehr Ausdauer verlangt, als einen Text zu schreiben? Diedritte CD von „Lankwitz 46“ zeigt eindrucks-voll, welche Entwicklung die jungen Rappergenommen haben, von neugierigen Anfän-gern zu leidenschaftlichen Freizeitrappern.Was den „Jungs“ des Projekts noch fehlt, istder Mut zum Live-Auftritt. Deshalb kooperiertOutreach – Mobile Jugendarbeit seit diesemJahr mit dem HipHop-Projekt der Alten Feu-erwache in Kreuzberg. Das heißt, „Lankwitz46“ besucht regelmäßig die Freestyleabendein der Alten Feuerwache; eine Podiumsdis-kussion wurde zusammen veranstaltet undbeim letzten Bunkersommerfest sind dieKreuzberger Rapper im Bunker aufgetreten.

Die großen Träume vom Anfang sind bis jetztnicht in Erfüllung gegangen, aber ein gemein-sames Projekt ist entstanden gegen die Langeweile, fürs Selbermachen. Und das istentscheidend, selbst etwas zustande zu bringen mit anderen gemeinsam und dabeiseine eigene Stimme zu entdecken. Und dasSchönste ist, das eine Musik entsteht, diegenug Platz zum Träumen lässt.

Stefan vom Scheidt

Wer neugierig geworden ist und noch mehrüber das HipHop-Projekt im Bunker erfahrenwill, kann einfach dienstags von 17–20 Uhrvorbeikommen. Diese CD kann gegen einekleine Spende erworben werden.

„Red nicht soviel,

Sitz nicht den ganzen Tag rum

Setz Dir ein Ziel und Dein Wort in die Tat um.“

(aus „Würfel“ von SNOP One)

Jugendseite Nr. 101 • Oktober 2006 • 10. Jahrgang

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Würfel, Star Wars, Bleib bei mir, DearMama: So heißen einige der neuestenTracks auf der dritten CD-Zusammenstel-lung von Aufnahmen des HipHop-Projekts„Lankwitz Fourty-Six“ im Jugendtreff„Bunker“.

„Du bewegst Dich fort,Doch weißt nicht, wo Dein Ziel ist.

Weil Du denkst, dass Dein Leben nur ein Spiel ist.

Doch die Würfel sind noch nicht gefallen,Früher dachte ich anders,

doch an Musik fand ich gefallen.“

(aus „Würfel“ von SNOP ONE9)

Diese Zeilen beschreiben treffend Ausgangs-situation und Geschichte der Rap-Gruppe,die sich jetzt schon seit über zwei Jahrenmindestens einmal in der Woche in dem vonOutreach – Mobile Jugendarbeit geleiteten Jugendtreff „Bunker“ am Rande der Belß-Lüdecke-Siedlung trifft.

Eines Tages fragt ein Jugendlicher, dem malwieder langweilig ist: „Können wir nicht einHipHop-Projekt hier im Jugendtreff „Bunker“starten?“ „Das wäre cool, wir werden eineCrew und die neuen Stars in Berlin.“ Kommtdie Bestätigung eines anderen: „Klar wir werden so berühmt wie Kool Savas.“ Der bekannteste Berliner Rapper, der den „Gang-sta-Style“ mit aggressiven und abwertendenTexten in Berlin populär macht, gilt als großesVorbild bei den 14–18-jährigen Jungs ausder Lankwitz. Vorkenntnisse, Erfahrungen hatniemand von der 10-köpfigen Jungsgruppein Sachen Rap, geschweige denn mit Musik überhaupt. Also einfach ausprobieren undnachmachen heißt ab jetzt die Devise.

Mittlerweile ist das HipHop-Projekt im Bunkerzu einem Dauerbrenner geworden. JedenDienstag von 17– 20 Uhr treffen sich Jungsab 14 Jahre im Musikstudio des Bunkers, umdie Kunst des Rappens zu lernen und sichweiter zu entwickeln.

Dazu gehört das Schreiben von Texten,das „Bauen“ von Beats am PC, das ständige Üben des Sprechgesangs biszum Aufnehmen eines Tracks, das spontane Rappen in der Gruppe und dasAuftreten vor Publikum. Was sich hier soeinfach anhört, ist im Alltag ein ständigerProzess mit vielen Ecken und Kanten.Es gibt keine Überflieger, es ist anstren-gend, sich konstant einer Sache zuwidmen. Es gibt viele Auseinanderset-zungen über die Texte: Welche Erlebnisse will ich in meinen Texten

2. Berliner Shaolin-Cup

Vom 3. bis zum 5. November findet in der Sporthalle in der Onkel-Tom-Strasse 58 in Zehlendorf der2. Berliner Shaolin Cup statt.

Der Fachverband für chinesische Kampf-künste in Deutschland lässt auch dieses Jahrwieder den Goldenen Drachen Berlin denWettkampf ausrichten. Die Leistungsgruppedes WuYi-Zentrums für chinesische Kampf-kunst besteht aus fortgeschrittenenSchülern, die an Wettkämpfen teilnehmendürfen. Die dreitägige Veranstaltung eröffnetam Freitag eine Gala mit anschließenden ersten Kämpfen. Sie beginnt um 18 Uhr. Ein reichhaltiges chinesisches Buffet darfnatürlich nicht fehlen. Am Samstag ab vor-aussichtlich zehn Uhr finden die Vorrundenstatt. In Formenwettkämpfen verschiedenerKategorien mit und ohne Waffen zeigen dieTeilnehmer dann ihr Können. Am Sonntaggeht es in den Endrunden mit anschließenderSiegerehrung richtig zur Sache. Gespanntdürfen die Zuschauer schon auf das Tui Shou-Turnier sein. Diese Zweikampfformdes Taiji ähnelt dem Ringen.

Es ist mit ungefähr zehn teilnehmendenKampfkunstschulen aus der gesamten Bundesrepublik zu rechnen. Dieses Mal kommen erstmals Wettkampfteilnehmer ausChina hinzu. Eine Karte für alle drei Tage kostet 21 Euro. Karten sind erhältlich imWuYi-Zentrum, Onkel-Tom-Straße 12 oder unter Telefon 8 04 82 43.

Sonja Hollerbuhl

Lankwitz 46 rappt im Jugendkulturtreff

HipHop In Lankwitz

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Nr. 101 • Oktober 2006 • 10. Jahrgang

EinladungWir laden alle Interessenten zu einem informativenund kostenlosen Vortrag zum Thema „Erben und Vererben“ herzlich ein. Eine Anmeldung ist erforderlich – telefonisch unter der 030/8 34 2714oder persönlich in der Filiale Berliner Begräbnis-hilfe, Hindenburgdamm 50, 12203 Berlin. Referieren wird Rechtsanwalt Henning Haar-haus. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 24. Oktober 2006, um 17.30 Uhr statt.

Für unsere Projekte im Bereich Beschäftigung und Qualifizierung

bitten wir um Material- und Werkzeugspenden!

Stadtteilzentrum Steglitz e.V.Beschäftigung und QualifizierungAußenstelle LankwitzBeethovenstraße 34, 12247 BerlinTel. 030/ 7 71 42 [email protected]

Ablösung von den Eltern– ein Vortrag von Psychologin GabrieleMaushake im Gutshaus Lichterfelde

Als Kinder sind wir von unseren Eltern abhängig und werdenzwangsläufig von deren Wertvor-

stellungen geprägt. Mit steigendem Alterreduziert sich diese Abhängigkeit; die eigene Identität entwickelt sich mehr undmehr. Dieser Ablöseprozess von den Eltern beginnt schon mit der Geburt, wirdeindeutiger, wenn das Kind die erstenselbständigen Handlungen vollzieht undganz offensichtlich im Jugendalter.

Psychologin Gabriele Maushake gibt zu verstehen, dass Eltern das Kind zu diesenSchritten ermuntern und darauf vertrauensollten, dass ihre Kinder selbst wissen, wasfür sie geeignet ist. Das Kind wiederum sollteerfahren, dass es sich von den Eltern trennenund selbständig leben kann. Trotzdem kanndabei eine gute elterliche Beziehung bewahrtbleiben. Als Erwachsene übernehmen wirschließlich selbst die Verantwortung für unserLeben, entscheiden, welche positiven Einflüsse der Eltern wir bewahren und vonwelchen negativen Botschaften und einengenden Verhaltensmustern wir uns befreien wollen.

Dieser Ablöseprozess verläuft nicht immeridealtypisch. Manche Eltern sind gar nicht zufrieden, wenn ihre Kinder stark und unab-hängig werden, weil dies einen Verlust vonKontrolle über die Kinder bedeuten könnte.Die Kinder kapitulieren mitunter und passensich an, indem sie lebenslänglich die Forde-rungen bzw. Erwartungen ihrer Eltern erfüllen.In solchen Fällen sind Konflikte vorprogram-miert. Sie belasten die Eltern-Kind-Bezie-hung, wenn diese nicht aufgearbeitet wer-den. Psychologin Gabriele Maushake geht inihrem Vortrag deshalb auf einige häufig vor-kommenden schädlichen Verhaltensmusterein, die die Entwicklung der Kinder zu freienselbständigen Menschen behindern. In die-sem Zusammenhang spricht sie auch überMöglichkeiten, Konflikte zu bereinigen, undüber geeignete Strategien in der Kommuni-kation. Dabei gibt sie Folgendes zu beden-ken: „Um aus den in der Familie erworbenenVerhaltensmustern heraus zu kommen, ist essinnvoll, unser eigenes unangemessenesVerhalten immer wieder zu analysieren, viel-leicht auch mit Hilfe von guten Freunden oderauch mit fachlicher Hilfe. Nur so werden wirlernen, die alten Muster abzulegen undneues konstruktives Verhalten einzuüben.“Abschließend geht Psychologin GabrieleMaushake auf eine besonders kritischePhase ein, die entstehen kann, wenn bei Krankheit, Hilflosigkeit und Tod die Unter-stützung von den Kindern erwartet wird.Hierbei kann es schnell zu Konflikten kommen. Letztlich ist aber auch hier aus-schlaggebend, wie das Verhältnis zwischenEltern und Kindern geprägt war.

Vortrag „Ablösung von den Eltern“, GabrieleMaushake, Donnerstag, 19.10.06, 19.30 Uhr,Gutshaus Lichterfelde, Hindenburgdamm 28.Info/Anmeldung: Telefon 7 71 54 88 oder permail unter [email protected]

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„Bildungshunger und Wissensdurst“

Neue Bildungsmesse in Steglitz-Zehlendorf öffnet ihre Tore

Am Samstag, 21.10.2006, 12–16 Uhr, präsentieren sich Bildungsanbieter ausSteglitz-Zehlendorf erstmalig auf einer regionalen Bildungsmesse. Stattfindenwird die Messe in der Grunewaldstr. 3,12165 Berlin, in den Räumen der neu gestalteten Bezirksbibliothek, Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, im „Schloss“.

Bildungsinteressierte können sich direkt vonden Anbietern über Seminare, Fortbildungenund Abschlüsse für Erwachsene, Schülerund Senioren sowie über ein Existenzgrün-dungsprojekt informieren – und auf Wunschberaten lassen. Auf der Bildungsmesse wirdes ein Rahmenprogramm mit Schnupperkur-sen, Kurzreferaten und einem Quiz mit Wissensfragen zur Bildung im Bezirk geben. Informationen gibt es u.a. über Sprach- undPC-Kurse, Fragen zur Existenzgründung undzum Bildungsurlaub. Bei einer Tombola um15.45 Uhr können interessante Preise ge-wonnen werden. Die Messe wird gemeinsamvon der VHS Steglitz-Zehlendorf und der Bezirksbibliothek veranstaltet. Entstanden istdie Idee auf dem letzten Zukunftskongressdes Bezirkes. Die Umsetzung erfolgte beimRunden Tisch Weiterbildung, an dem öffentli-che und private Bildungs- und Beratungs-institutionen beteiligt sind. Das vollständigeProgramm zur Bildungsmesse finden Sie abEnde September unter www.vhs-steglitz-zehlendorf.de.

Presseinformation VHS

Aufmerksamkeitstraining für 7– 9-jährige Kinder

Strategietraining für 9 – 12-jährige Kinder

Das Ziel des Trainings ist das Erlernen von Selbstinstruktion, Impulskontrolle, hilfreiche

Verhaltensstrategien und Lernstrukturen.

In der Lerntherapeutischen Praxis Hoferichterarbeiten die Kinder in Gruppen von max. dreiSchülerInnen. Das Training umfasst 13 Sit-zungen á 60 Minuten und vermittelt wie man:

• eine Aufgabe planvoll beginnt, indem wir genau hinhören und genau hinschauen

• eine Aufgabe ruhig und in Handlungsschritte gegliedert bearbeitet

• kontrolliert• vor dem Melden noch einmal kurz über

die Antwort nachdenkt.Das Training ist geeignet für Kinder:

• die aus verschiedenen Gründen Schwierigkeiten mit den oben genannten Zielen haben

• mit einer leichten oder mittleren Aufmerksamkeitsschwäche

• in Kombination mit anderen Unterstützungen zum Schulwechsel.

Begleitend zum Training werden zwei Eltern-abende angeboten. Nähere Informationen inder Lerntherapeutischen Praxis Hoferichter(Telefon 84 30 99 93, Fax 84 30 99 92) oderbei den Veranstaltungen im Gutshaus Lichterfelde (Schlösschen). PM Hoferichter

Noch haben wir Plätze frei !!!

Sie suchen für Ihr Kind im Alter zwischen 1,5 – 5 Jahren eine kleine überschaubare Kita?

Betreuungs-zeiten imRahmen eines Halb-tagsangebo-tes mit 4 – 5Stunden, Teil-zeitbetreuungmit 5– 7Stunden oder

Ganztagsbetreuung mit 7– 9 Stunden in der Zeit von8.00–17.00 Uhr passen zu Ihrer Alltagsgestaltung?Ihnen sind großzügige Räume für die Bewegungs-möglichkeiten Ihres Kindes ebenso wichtig, wie einfreundliches Klima und eine gute Zusammenarbeitmit dem Erzieherinnenteam? Dann würden wir Siegerne bei einem Termin vor Ort detaillierter über unsere Kita informieren.

Für die Vereinbarung eines Informationstreffens erreichen Sie uns über Telefon 84 41 10 43 FrauEichner (Leiterin der Kita) oder per E-Mail [email protected]. Wir würden unsüber Ihr Interesse freuen und darauf, Sie und IhrKind in unserer Kita begrüßen zu können.

Anke Eichner, Stadtteilzentrum Steglitz e.V.,Kita 2 im Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum Osdorfer Straße,Scheelestr. 145, 12209 Berlin.

Foto: SzS

Infoveranstaltungen jeden Mittwoch um 13.00 Uhr

in der .garage

Expertengespräch Montag, den 16. Oktobervon 19.00 bis 21.00 Uhr

.garage berlinHolsteinische Str. 39Halle LINX, Aufgang 8

12161 BerlinTelefon: 030 – 28 44 90 32

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Kinder + Jugendliche

Veranstaltungen Nr. 101 • Oktober 2006 • 10. Jahrgang

Einrichtungen des Stadtteilzentrum Steglitz e.V.Gutshaus LichterfeldeHindenburgdamm 28, 12203 BerlinTelefon 84 41 10 40NachbarschaftstreffLüdeckestraße 3 + 5, 12249 BerlinTelefon 76 88 58 30Kinder- und JugendhausImmenweg 10, 12169 BerlinTelefon 75 65 03 01Hort „Antares“Telefon 75 65 03 02BunkerMalteserstraße 74-10012249 Berlin, Telefon 77 20 96 22Hort L. Bechstein GrundschuleTelefon 76 68 78 25Schulstation „Schuloase“L. Bechstein GrundschuleHalbauerweg 25, 12249 BerlinTelefon 77 20 78 92 o. 77 20 78 93Schülerclub MemlingeMemlingstraße 14a, 12203 Berlin,Telefon 84 31 85 45Kinder-, Jugend- undNachbarschaftszentrumOsdorfer StraßeScheelestraße 145, 12209 BerlinTelefon 75 51 67 39„kieztreff“Celsiusstraße 60, 12207 BerlinTelefon 39 88 53 66

Erwachsene

Sprechstunde des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes

im Gutshaus Lichterfelde!!!

Am 31.10.06 von 19.00 – 24.00 Uhr feiern wir eine Halloweenparty im Gutshaus Lichterfelde.

Wir freuen uns auf Ihre Verkleidungen, sie sollte schön gruselig und ausgefallen sein, denn das beste Kostüm bekommt einen Preis. Für Ihr leibliches Wohl ist auch gesorgt, Imbiss und Getränke sind aber nicht im Eintritts-preis enthalten. Anmeldung dringend erforderlich bis24.10.06 unter Telefon 84 41 10 40! 5,- R Eintritt,Ermäßigung mit entsprechendem Nachweis möglich!Nicht für Kinder unter 12 Jahren!

Falls Sie Dekomaterial haben, das zu Halloween passen könnte, oder Stoffe, die Sie nicht mehr benötigen, würden wir uns über diese in Form einerSpende freuen!

Halloweenparty

Donnerstags, 13.30 – 14.30 UhrLüdeckestraße 5

Frau Lawrenz, Frau Kussin

Info/Anmeldung76 88 58 30 oder

77 20 63 60/-62/-64

Bauchtanzgruppe für Kinder im Alter von 5–7 Jahren bzw. 8–10 JahrenDienstags, 17.00–18.00 UhrNachbarschaftstreff Lüdeckestraße 5Gabi El KhanjiTeilnahmegebühr: 10,- E monatlichInfo/Anmeldung 76 88 58 30

Gruppe für Eltern und Kinder: Offener Bastelnachmitag für Kinder und ihre ElternJeden Mittwoch treffen sich Kinder und ihreEltern zu einem offenen Bastelnachmittag im„kieztreff“. Die Materialien werden gestellt.Eine Pädagogin des Vereins Famos e.V. wirdEuch und Euren Eltern mit Rat und Tat zurSeite stehen. Schaut einfach mal vorbei. Wir freuen uns auf Euch! Euer Team vom„kieztreff“. Mittwochs, 15.00–18.00 UhrFrau Ursula Malte, Dipl. Sozialwissenschaftlerin/HebammeInfo/Anmeldung 39 88 53 66

Ausleihe im „kieztreff“für das gemeinsame Spiel auf der Wiese hinter dem „kieztreff“. Kostenlose Ausleihevon Spielgeräten (Federball, Softtennis, Boule u.v.m.) für Eltern und/oder Kinder gegen einen Pfand.

Angebote für Kinder/Jugendliche/junge Erwachsene im Kinder- und Jugendhaus Immenweg, Info/Anmeldung 75 65 03 01:

Geburtsvorbereitungskurs für minderjährige und sehr junge FrauenBeginn im Herbst 2006. Aufklärung rund um die Geburt, Umgang mit Schmerzen, Erlernen von Atemtechniken, Hilfe beiSchwangerschaftsbeschwerden, Infos zuBehördengängen, Kontaktaufnahme zumKind, Vorbereitung auf die Zeit nach der Geburt – alles in einer Gruppe von Gleich-altrigen. Dienstags, 16.00–17.30 UhrBettina Kraus (Hebamme)Kosten übernimmt die Krankenkasse

Geburtsvorbereitungskurs für GeschwisterkinderKindgerecht werden Geschwisterkinder auf den Familienzuwachs vorbereitet mittelsRollenspiel, Ratequiz oder das Üben desUmgangs mit dem Baby. Zum Schluss gibt es einen Geschwisterführerschein.Samstag, 21. Oktober, 16.00–18.00 UhrBettina Kraus (Hebamme), 8,- E pro Kind

PEKIP für minderjährige und sehr junge MütterHast Du Lust, unter Gleichaltrigen undGleichgesinnten Dein Baby besser kennen-zulernen, mit ihm zu spielen, es zu beobach-ten? In einer kleinen Gruppe werden wir unsmit den Kindern beschäftigen und auch damit, wie es ist, jetzt selber Mutter zu sein.Kurszeiten bitte erfragen! Martina Riester,Kosten: Je nach Einkommen.

BreakdanceLerne Breakdance von einem echten Könner.Unser Kursleiter Imi ist Mitglied einer profes-sionellen Breakdance-Formation und machtmit beim bekannten Berliner Hip-Hop-Mobil.Er beherrscht jeden Style, ob Universal B-Boying, Popp Locking oder Electric Boogaloo. Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene können hier mit Sicherheitviel lernen. Montags, 16.30–18.30 Uhr imTanzraum mit Spiegelwand mit Imi.Kostenlos

Regelmäßig stattfindende Kinderange-bote im Kinder-, Jugend- und Nachbar-schaftszentrum Osdorfer Straße, Info/Anmeldung 75 51 67 39, eine Auswahl:

LückekinderprojektMo./Di./Do./Fr., 12.00–16.00 Uhr, kostenloser Schülerzirkel für Grundschüler. Unterstützung bei den Hausaufgaben, gemeinschaftliches Spielen, ein kleiner Imbiss etc. Voranmeldung erforderlich!

HolzwerkstattMädchen und Jungen von 9–13 Jahren. Dienstags u. donnerstags, 16.00–18.00 Uhr

Frühförderung Englisch im Kindergartenalter14,- E pro Kind/Monat. Anmeldung erforderlich. Dienstags, 15.30–16.00 UhrPeter Dornbusch, Telefon 77 32 85 55E-Mail: [email protected] oder Service-Büro: 75 51 67 39

Fahrradwerkstatt für KinderKinder (8–14 Jahren) Montag und Freitag, 14.00–16.30 Uhr

Tanz AG Kinder von 6–12 JahrenDienstags, 14.00–16.30 UhrAnmeldung ist erforderlich!

Theater AG Kinder von 6–12 JahrenFreitags, 14.00–16.30 UhrAnmeldung ist erforderlich!

Bauchtanzgruppe für FrauenDienstags, 18.15–19.15 UhrOriental Workout, Gymnastik und Basis-Elemente des orientalischen Tanzes (keine Choreographien)Nachbarschaftstreff Lüdeckestraße 5Gabi El KanjiTeilnahmegebühr: 10,- E monatlichInfo/Anmeldung 76 88 58 30

Angebote im Kinder- und Jugendhaus Immenweg, Info/Anmeldung: 75 65 03 01:

PEKIPSpiel- und Bewegungsanregungen nach demPrager-Eltern-Kind-Programm für Ihre Babysvon der 6. Woche bis zum 12. Monat. In klei-nen Gruppen bewegen sich die Kinder nackt(Raum ist warm) und können so ganz andereSinneserfahrungen machen. Die Eltern-Kind-Beziehung wird gefördert, Eltern in ihrer Rollebegleitet und unterstützt, wichtige Themendes 1. Lebensjahres werden besprochen.Verschiedene Kurszeiten, derzeit montags,dienstags und freitags, jeweils vormittags.Genaue Termine bitte erfragen. Carola Brück-ner, Daniela Musiol, Monika Karleis10 Termine 77,- E

Kinterturnen ab 1In diesem Kurs geht es um die Schulung desGleichgewichts, Förderung des Entdecker-dranges, Zeit und Raum für Bewegung undSpiel, Stärkung der Sinneswahrnehmung,Anspannung, Entspannung und viel mehr.Mittwochs, 10.20–11.20 Uhr, Einstieg jederzeit möglich. Barbara Ellguth,Diplom-Sportlehrerin und Physiotherapeutin5,50 E pro Termin

ElterncaféKaffee, Tee, belegte Brötchen und Krabbelmöglichkeiten für die Kleinen. Entspannen Sie sich und genießen Sie einen ruhigen Vormittag. Freitags, 10.00–12.00 Uhr

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Vorträge, Seminare und Veranstaltungenim Gutshaus Lichterfelde, Info/Anmeldung 84 41 10 40:

Infoabend:Vorsorge im AlterMittwoch, 4.10.06, 19.00– 20.00 UhrUte Röthling, Anmeldung erforderlich!

Einführung, Nordic Walking mit Herrn Flucke und Herr RuschepaulDienstag, 10.10.06, 19.30 Uhr, 5,- E

Vortragsreihe: 1. Wiederholungsträume2. Verfolgungsträume 3. AlbträumeDie Vortragsreihe setzt sich mit Träumen aus-einander, die den ein- und anderen Träumerveranlassen, sich aus unangenehmen Traumerfahrungen heraus nicht weiter mitTräumen zu beschäftigen. Paradoxerweisebieten Wiederholungsträume, Verfolgungs-träume und Albträume vielfach eine Chance,der (Traum-)Angst Grenzen zu setzen. Wer unangenehmen Träumen ins Gesicht schaut,kann den Bildern ihren Schrecken nehmenund Traum-Bilder entdramatisieren. Es lohnt, unangenehmen Träumen Aufmerksamkeit zu schenken, weil sie uns Wege zeigen, aus selbstschädigenden Situationen herauszugehen. Dienstag, 17. Oktober: WiederholungsträumeDienstag, 7. November: VerfolgungsträumeDienstag, 21. November: AlbträumeJeweils 18.00–20.00 UhrDipl. Päd., VT, Annette Illigner7,- E (5,- E ermäßigt), Voranmeldung erfor-derlich: Telefon 84 4110 40, Frau Kolinski oder 7 71 09 97 bzw. [email protected].

Workshop: Träume verstehen & Selbstvertrauen stärken

Wie können wir Träume der Nacht nutzen,um unser Selbstvertrauen zu stärken? Wirwollen uns mit Träumen und Traumbildernbeschäftigen, sie verstehen und Traum-Anre-gungen für unser Selbstvertrauen nutzen. Freitag, 27.10.06, 18.00–20.00 UhrSonntag, 29.10.06, 14.00–17.30 UhrDipl. Päd. VT, Annette Illigner16,- E (12,- E ermäßigt), Voranmeldung er-forderlich: Telefon 84 4110 40, Frau Kolinski oder 7 71 09 97 bzw. [email protected].

Lesung Donnerstag, 18.10.06, 18.30–20.00 Uhrmit anschließender Diskussion. Autorin FrauAnne Stabbrey liest aus dem Buch „Liebebleibt jung“, Geschichten um Sehnsucht undPartnerschaft von Menschen über sechzig.3,- E, ALG II-Emfänger: Eintritt frei.Info/Anmeldung bis 15.9.06, 84 4110 40

Kleiner Bücherbasar Mittwoch, 20.10.06,13.00–16.30 UhrWir möchten unsere Bestände verkaufen, derErlös kommt der Kinder und Jugendarbeitzugute. Über zahlreiches Erscheinen würdenwir uns freuen.

Nr. 101 • Oktober 2006 • 10. Jahrgang

VeranstaltungenAchtung!

Ab sofort findet jeden Dienstag die

„Laib und Seele“ Aktionin unserer Einrichtung statt:

Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum Osdorfer Straße

Scheele Straße 145, Service-Büro 75 51 67 39.

ab 14.00 Uhr: Klärung der Bedürftigkeit,Ausgabe von Wartemarken direkt vor Ort15.00-17.00 Uhr Lebensmittelausgabe

Neu gestaltet – www.stadtteilzentrum-steglitz.de – Besuchen Sie uns!

Soziale FragenIndividuelle Gespräche zu aktuellen Fragenund Konflikten, Schuldnerberatung. Es unter-stützen Sie kostenfrei: Frau Schaub, Dipl.Soz. Päd., Schwerpunkt: Schuldnerberatungund Frau Unkrodt, Dipl. Soz. Päd. des Ver-eins Famos e.V., Schwerpunkt soziale Ange-legenheiten. Donnerstags, 18.00–19.00 Uhroder nach individueller Vereinbarung bei Fa-mos e.V., Celsiusstr. 60, Telefon 85 07 58 09

Regelmäßig stattfindende Kurse im Kinder-, Jugend- und Nachbarschafts-zentrum Osdorfer Straße, Info/Anmeldung75 51 67 39, eine Auswahl:

Zauber des AquarellsKurs jeweils vier Wochen, 20,- E pro Monat.Donnerstags, 15.30–17.30 UhrInfo/Anmeldung: Fr. Reckin, 7 72 31 67oder Service-Büro 75 51 67 39

Gymnastik für FrauenFreitags, 16.15–18.15 Uhr, 20,- E pro Monat. Eine Anmeldung ist erforderlich. Fr. Reckin7 72 31 67 oder Service-Büro 75 51 67 39

HandarbeitskursDie Teilnahme ist kostenlos. Dienstags, 14.00–17.00 Uhr

NähkursDer Kurs kostet 70,00 E und geht über 10 Termine. Dienstags, 17.00–19.30 UhrEine Anmeldung ist erforderlich

Yoga für Schwangere oder auch für jede „Frau“Donnerstags, 18.00–19.30 Uhr statt.Eine Übungseinheit 10.- EFünf ÜE 45.- E, Zehn ÜE 85.- E

Hilfe für arbeitsuchende FrauenMontags, 12.00–14.00 Uhr und nach Vereinbarung, Unkostenbeitrag 1,- E /Std. für Raum-/Computernutzung

Ab jetzt haben Sie die Möglichkeit in unserer Einrichtung einen ruhigen Raummit Computer zu nutzen. Raumnutzungsgebühr 1,- T/Std.

Gruppen/Kurse im Gutshaus Lichterfelde,Info/Anmeldung 84 41 10 40, eine Auswahl:

Gedächtnistraining für Jung und AltDienstags, 10.00–11.30 UhrGudrun Aleker, Brigitte Erdman-Köble, DorisKöhler, Info/Anmeldung 84 41 10 40

Malgruppe (für Fortgeschrittene)hat wieder Plätze frei!Dienstags, 16.30–19.30 Uhr 1.50 E für Material und 1,- E für Raummiete pro Tag, Anmeldung unter 84 41 10 40

Shiatsu KursKursbeginn wird noch festgelegt!Frau Heidemarie Heppner, pro Tag 15,- E, Mindestteilnahme 4 mal, Anmeldung unter 7 92 99 33Infoveranstaltung 23.11.06, 18.30 Uhr

Ab Oktober beginnt unsere Schreibwerkstatt wie-der im Gutshaus Lichterfelde. Wie oft bin ich an derleuchtend gelb gestrichenen Villa am Hindenburg-damm 28 vorbei gegangen und dachte: Das wäre ein guter Ort zum Schreiben! Ich kannte die Räum-lichkeiten und das liebevoll eingerichtete Café mitTerrasse und Ausblick in den Park. Und eines Tagesging ich hinein und fragte die Projektleitung, ob icheine Schreibwerkstatt im Gutshaus Lichterfelde an-bieten dürfte. Für Menschen, die Spaß am Schrei-ben, am Ausprobieren der eigenen Kreativität haben.Der Kurs kam zustande und alle Beteiligten genossendie Atmosphäre des gemütlichen Hauses. Und so istes bis heute geblieben. Wir treffen uns nach demSchreiben noch im Café, wo wir auch unsere Lesun-gen veranstalten. Es ist für uns immer wieder einschönes Erlebnis, unsere Texte in so einem intimenund gemütlichen Rahmen vorzutragen, bei Kaffee,Gebäck und Kerzenschein. Anfang Oktober beginntdie Schreibwerkstatt im Gutshaus Lichterfelde wieder. Neue Teilnehmer/innen sind herzlich willkom-men! Man verpflichtet sich immer für einen Monatzur Teilnahme. Dann entscheidet man neu, ob manweiter machen will. Fr. Steinbeck, Kursleiterin34,- T ( 4 Doppelstunden) Anmeldung/Info 7 91 25 63 oder 84 41 10 40

Unsere Walking- und Nordic-Walking Gruppen treffen sich regelmäßig im Gutshaus Lichterfelde.

Angebote im „kieztreff“, Infos/Anmeldung 39 88 53 66:

PolizeisprechstundeJeden ersten Donnerstag im Monat 17.00–20.00 Uhr

Treffen der Umwelt-Bürgerinitiative:Donnerstags zu wechselnden Terminen.19.00–21.00 Uhr

Deutschkurs für ausländische Frauen:Frauen unterschiedlicher Nationalität erlernenin entspannter Atmosphäre die deutscheSprache. Schwerpunkt: Konversation zu Alltagsthemen. Mo./Di./Do. in der Zeit von 10.00–12.00 UhrEinstieg jederzeit möglich. Der Unterricht istkostenlos. Frau Klar, Telefon 7 73 33 89

SingekreisJeden 3. Donnerstag, 14.45–16.45 Uhr.Die Teilnahme ist kostenlos.Frau Schwarz, Telefon 8 33 51 66

Farbenzauberei Malgruppe für malbegeisterte Menschen.Für alle, die sich in Farben ausprobierenmöchten und die Zeit, Raum und Muße fürsich selbst suchen. Mittwochs, 9.30–11.30Uhr, Frau Langer-Weisenborn, Dipl. Pädago-gin und Künstlerin. Das Grundmaterial wirdgestellt. 2,00 E pro Termin für weitere Materialien. Info/Anmeldung Famos e.V., 85 07 58 09 oder „kieztreff“ 39 88 53 66

ElterncoachingKonzentrierter lernen – verschiedene WegeFreitag, 20. und 27.10.06, 9.30–11.00 UhrPraxis Hoferichter, 3,- E,Anmeldung erforderlich!

Kostenlose Vorträge des Beratungs-dienstes der Berliner Sparkasse3.11.06 und 10.11.06, jeweils14.00–15.30 Uhr 1. Fit in Finanzen

– Budgetplanung leicht gemacht2. Sicher auf eigenen Füßen

– Finanzmanagement für junge Leute Elke SchumacherAnmeldung dringend erforderlich bis jeweils einen Tag vor dem Vortrag!

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Kalender+Kultur Nr. 101 • Oktober 2006 • 10. Jahrgang

Logo: Philipp Dörrie

Stadtwanderer unterwegs

Der

Heute „wandert“ der Stadtwanderer vomS-Bahnhof Zehlendorf aus nach Südenden Teltower Damm entlang.

Er überquert die Mühlenstraße und entdecktbald auf der linken Seite den kleinen Schöno-wer Park. Es folgt die deutsch-amerikanischeJohn-F.-Kennedy-Schule. Gegenüber auf deranderen Straßenseite liegt der Schweizerhof-park. Diesen Namen trägt auch die Bushalte-stelle. Etwas weiter südlich biegt er links indie Leo-Back-Straße ein und ist nach kurzer Zeit rechts vor dem Heinrich-Laehr-Park, der sich, 25 ha groß, nach Süden er-streckt. Eine Parallelstraße heißt LaehrscherJagdweg und am Ende trifft er am TeltowerDamm 189 auf das evangelische Kranken-haus Schönow. Wie passt das nun alles zusammen?

1853 kaufte der Psychiater Bernhard Hein-rich Laehr dieses ganze Areal – 156 Morgen– als Halbbauerngut Schweizerhof von einemKaufmann. Er wollte auf diesem Gelände eineprivate Heilanstalt für 80–100 psychischkranke Frauen „gebildeter Stände“ errichten,das 1. Institut dieser Art in Berlin. Es wurde1854 eröffnet. Hier vor den Toren der StadtBerlin sollten seine Kranken nicht die damalsüblichen Medikamente erhalten, sonderndurch Kontakt mit der Natur – es gab 20 kmlang Wanderwege – körperliche und geistigeBetätigung behandelt werden. Das waren fürdie damalige Zeit bahnbrechende Ideen. Das„Asyl Schweizerhof“ bestand aus ringförmig

angeordneten Pavillons. Als größter Arbeitge-ber der Gegend beschäftigte Laehr 200 Per-sonen als Personal. Um das soziale Gleich-gewicht zu wahren – der Schweizerhof warReichen vorbehalten – eröffnete er 1899 dasHaus Schönow mit 130 Betten für minderbe-mittelte Nervenkranke. 3 Häuser sind ausdieser Zeit noch erhalten.

Heinrich Laehr, geboren 1820, studierte Medizin in Berlin und Halle, promovierte dortund kam nach einer Ausbildung zum Psy-chiater 1852 nach Zehlendorf. Seine Arbeit in Berlin und zahlreiche Veröffentlichungenmachten ihn international bekannt. So be-schrieb er schon 1875 die Symptome hyper-aktiver Kinder. 1891 erhielt er den Professo-rentitel. Jahrelang war er Gemeindevertreterim Dorf Schönow. Er kümmerte sich auchum die Landwirtschaft und veränderte dieLandschaft im Süden von Zehlendorf nach-haltig. Er starb 1905 und liegt mit seiner Frauauf einem umzäunten Privatfriedhof im Schönower Park begraben. Der größte Teilder Pavillons des Schweizerhofes wurden bisauf zwei 1966 für den Neubau der Kennedy-schule abgerissen. Das Haus Schönow istheute evangelisches Krankenhaus für Akut-geriatrie. 1906 erhielt der Heinrich-Laehr-Park den Namen des berühmten Psychia-ters. Er ist jetzt Landschaftsschutzgebiet. Auf dem Gelände des Schweizerhofparks ließH. Laehr Obst und Gemüse anbauen. DerStadtwanderer beschließt seinen Rundgangund freut sich, dass er Heinrich Laehr kennengelernt hat.

Ingeburg Benthin

Mein Orange – mehr als eine Generationsfarbe

Von der Farbe Orange kann man halten,was man will – sich von ihr im Alltag zuentziehen, kann man nur schwer. Orangeist auffällig und diese Wirkung wird in derUmgebung mit anderen Farben noch in-tensiviert. Von daher verwundert es kaum,dass sie von der Werbung genutzt wirdund sich in Mode, Design und Innenarchitektur wiederfindet.

Dieses Phänomen, was Anfang der 1970erJahre verstärkt auftrat, blieb bei weitem nichtauf diese Generation beschränkt und erlebtgerade in jüngster Zeit eine Renaissance –und ist in bestimmten Bereichen einfach nichtwegzudenken. Rund 90 % aller Berliner assoziieren mit der Farbe Orange die BSRoder verbinden damit das jüngste Logo desZDF oder der Expressdienste TNT. Was inDeutschland eine überwiegend modische Er-scheinung ist, erlangte politische Bedeutungin Irland und in der Ukraine; die Niederlandesind das Orangeland schlechthin.

Die Ausstellung „Mein Orange“ weist informa-tiv auf diese historisch-politischen Aspektehin, setzt dagegen besondere Akzente beider Darbietung von modischen Konsumarti-keln. Dabei werden sich besonders diejeni-gen, die mit diesen Gegenständen aufge-wachsen sind, in die Alltagswelt der 70erJahre zurückversetzt fühlen und amüsiertsein. Und noch eins erreicht diese kleine, liebevoll zusammengestellte Ausstellung: Sie sensiblisiert auf die orange farbenen Erscheinungsbilder unserer Tage. ProbierenSie es doch einfach mal aus – es lohnt sich!

Die Ausstellung „Mein Orange – mehr alseine Generationsfarbe“ ist noch bis zum 15. Oktober 2006 in der Galerie derSchwartzschen Villa zu sehen.

Schwartzsche Villa, Grunewaldstraße 55,12165 Berlin, Telefon 9 02 99 23 02/23 81.

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10.10.2006Mittwoch,11.10.2006Jeweils 10.00 Uhr

Freitag, 20.10.200620.00 Uhr

Kinder:

August und Emil - Ein ZirkusprogrammEin neues Puppenspiel von Theater Mobil für Kindervon 3 bis 8 Jahren.Theater Lichterfelde, Drakestraße 49, 12205 Berlin, Telefon 84 31 46 46

Musik:

Lars Vegas & The Love GlovesDelta Blues & Rockabilly.Kultur in der Petruskirche, 12209 Berlin, Oberhofer Platz, Telefon 77 32 84 52 Eintritt: 10,- E

Klaus Uwe Benneter,Mitglied des Deutschen Bundestages lädt ein:

„Tagesfahrt durch das politische Berlin“

u.a. mit Besuch im Deutschen Bundestag und einer Stadtrundfahrt

am Montag, dem 13. November 2006,ganztägig. Mittag- und Abendessen (ohne Kostenbeteili-

gung). Anmeldungen bis 30. Oktober an:Bürgerbüro Klaus Uwe Benneter, Schildhornstraße 91,12163 Berlin, Telefon 81 82 08 78, Fax 81 82 04 60,

[email protected]. 50 Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. Die Angemeldeten

erhalten das genaue Programm zugesandt.

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und Potsdam stand der Hinweis, dass die Blinden-schule mittwochs von 10–12 Uhr für das Publikumgeöffnet ist. Die Schüler führten dann die Besucherumher und zeigten ihre bereits erworbenen Fähigkei-ten. Wer sollte die Kosten für diese Schule tragen?Dafür hatte der König seine Zusage erteilt. Aber gleichzu Beginn gab es große Schwierigleiten. Der 13.8.1806 war der offizielle Gründungstag. Einen Tag späterwurden die preußischen Truppen von Napoleon beiJena und Auerstedt vernichtend geschlagen. Die königliche Familie floh nach Memel, Napoleon zog inBerlin ein, die für den Unterhalt der Schule notwendi-gen Gelder blieben bald aus. Zeune setzte sein Erbeund das seiner Frau ein, um die Blindenschule am Leben zu erhalten. Hinsichtlich der Lehrmethoden undUnterrichtsmaterialien befand sich Zeune in einer Pioniersituation. Als Geograph kümmerte er sich be-sonders um den Erdkundeunterricht. Er entwarf tast-bare Landkarten und baute Tasterdbälle, die späterauch exportiert wurden. Eine außerordentliche Leistungwar sein Ansatz, Erdkunde realitätsbezogen vom Nahen zum Fernen zu unterrichten und von den land-schaftlichen Gegebenheiten auszugehen. Der Unter-richt in seiner Schule sollte alle geistigen und körperli-chen Anlagen der Zöglinge harmonisch entwickeln undals oberstes Prinzip die Selbständigkeit fördern.

Was war J. A. Zeune für ein Mensch? Er hatte in Wittenberg Philosophie studiert und promoviert. Alsaußerordentlicher Professor für Geographie lehrte eran der neu gegründeten Universität Berlin. Seine Vorle-sungen waren überlaufen. Die Freundschaft mit Turn-vater Jahn veranlasste ihn, in seiner Schule Sport –Turnen, Reiten, Schwimmen – zu unterrichten, damalsein völlig neuer Gedanke. Im Anschluss an eine Reisezu Pestalozzi in die Schweiz 1824 schrieb er das Oratorium Hus, das Carl Löwe vertonte. Er arbeiteteauch mit den Gebrüdern Grimm zusammen und versuchte als Sprachforscher, die deutsche Spracheauf ihre Ursprünge zurückzuführen. In seiner Freizeitspielte er mit seinen Zöglingen Schach, unterrichtetesie im Buchdruck, besorgte Freikarten für Generalpro-ben in Theatern und Oper und erreichte, dass sie im

zoologischen MuseumPräparate anfassen durften.Sein Werk „Belisar über denUnterricht der Blinden“ er-reichte 7 Auflagen. In den40 Jahren seiner Amtszeitals Schulleiter unternahm ermindestens 20 Reisen.Deshalb war für diesen um-triebigen Mann und seineSchule seine Frau Augusteals ruhender Pol so wichtig.Dass er trotz mancher Anfeindungen den richtigenWeg beschritt, beweisenseine ersten Schüler:Friedrich Engel wurde Solo-flötist, Johann Knie grün-dete in Breslau eine Blin-denschule. In seinen letztenLebensjahren erblindeteZeune selbst und mussteseinen Posten als Schullei-ter der Blindenanstalt aufgeben. Er wirkte seinganzes Leben lang mit nienachlassendem Einsatz fürseine blinden Zöglinge,regte sie auf vielen Gebieten an und führte siezur Selbständigkeit, ein bis heute sehr wichtiger Gedanke.

Ingeburg Benthin Seite 9

Nr. 101 • Oktober 2006 • 10. Jahrgang

Zahle ich als Rentner Steuern?Seit 2005 werden alle Rentenzahlungen an das Bundeszentralamtfür Steuern gemeldet. Damit keine Nachteile entstehen, sollte jederRentner prüfen, ob er eine Steuererklärung abgeben muss.

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Barrieren 23:

Wahlrecht allein und eigenständigausüben …Geheim, allein und barrierefrei wählen.Ein Bürgerrecht, aber nicht immer möglich und barrierefrei realisierbar!

Ist die Wahlbenachrichtung erst mal da,kann man wählen gehen, doch für Menschen mit Behinderung läuft es nichtimmer so einfach. Sie müssen auf stufen-lose Eingänge, markierte Türgriffe undbarrierefreie Wahlkabinen achten. Fallsdas angegebene Wahllokal im Vorfeldnicht schon barrierefrei ist, müssen sietelefonieren, das Internet in Anspruchnehmen oder einen Brief schreiben. Zusätzliche Wege also, um ein barriere-freies Wahllokal in der Nähe zu findenoder auch die Briefwahl in Anspruch zunehmen.

Am 17. September 2006 wählten dieBerlinerinnen und Berliner die minde-stens 130 Mitglieder des Abgeordneten-hauses von Berlin und die jeweils 55 Mitglieder der zwölf Bezirksverordneten-versammlungen. In Steglitz-Zehlendorfgibt es über 214.000 Wahlberechtigte.(Quelle: Statistisches Landesamt Berlin).Eine bestimmte Anzahl davon sind Menschen mit Behinderung. Auch siehaben ihre Stimmen abgegeben.

Zur eigenständigen Ausübung des Wahl-rechts nutzten sie barrierefreie Wahllokale,geschulte und hilfsbereite Wahlhelfer und ge-nauso wichtig, die Briefwahl mit Schablonenfür Blinde und hochgradig Sehbehinderte.Diese Schablonen wurden vom AllgemeinenBlinden- und Sehbehindertenverein Berlingegr. 1874 e.V. (ABSV) zur Verfügung gestellt. Der Behindertenbeirat hat auf seinerWebseite www. behindertenbeirat-steglitz-zehlendorf.de eine Liste mit Fragen an dieParteien zu Themen der Behindertenpolitikveröffentlicht.

Jetzt nach den Wahlen bleibt es wieder einmal abzuwarten, ob alle Wahlversprechenfür Menschen mit Behinderung auch eingehalten werden.

Ümran Sekerci

Stärker als die DunkelheitEin Musical von und mit blinden und sehbehinderten Menschen

Der Deutsche Blinden- und Sehbehinderten-verband (DBSV) präsentiert unter der Schirm-herrschaft von Katja Ebstein am 12.10.2006um 20 Uhr in der Aula des Fichtenberggym-nasiums Rothenburgstraße 18 die Premieredes Musicals „Stärker als die Dunkelheit“. Eswurde von 6 blinden und sehenden Autorengeschrieben und wird von sehbehindertenDarstellern zwischen 12 und 26 Jahren auf-geführt. Anlass dazu bot das 200-jährige Jubiläum der Blindenbildung in Deutschland.Eintrittskarten 15,- E, ermäßigt 10,- E unterwww.dbvs.org oder Telefon 28 53 87 24

Ingeburg Benthin

Die August-Zeune-Schule für Blinde

wird 200 Jahre alt.Rothenburgstraße 14 in Steglitz lautet seit 1877die Anschrift der Johann-August-Zeune-Schule fürBlinde, die in diesem Jahr 200 Jahre alt wird.

Der Name erinnert anden Gründer, der aller-dings nicht an dieserStelle die 1. Blinden-schule Deutschlandsins Leben rief. Bereits1784 war in Paris die1. Blindenschule derWelt entstanden. De-ren Gründer, ValentinHaüy, hatte damit das

Vorurteil, Blinde seien bildungsunfähig und -unwürdig,beseitigt. Als er 1806 auf einer Reise nach Petersburgin Berlin Station machte, traf er Johann August Zeune.Beide verbanden die gleichen Gedanken der Nächsten-liebe. Nach einer Audienz bei dem preußischen KönigFriedrich Wilhelm III. empfahl er dem Monarchen,Zeune mit der Gründung einer Blindenschule in Berlinzu beauftragen. Der König willigte ein. Eine Schulegründen, was bedeutet das eigentlich in der Praxis?Zeune sollte Gründer und Schulleiter werden, dasstand fest. Aber wo sollte der Unterricht stattfinden?Zeune, der noch im Jahr der Schulgründung auf Anraten Haüys geheiratet hatte, mietete eine Etage fürseine Familie und die ersten Schüler in der Gipsstraße11, einem der wenigen noch erhaltenen barockenHäuser Berlins. Seine Frau Auguste, die Schwester eines Studienkollegen aus Wittenberg, führte den Haushalt, kochte für alle, wohl ziemlich spartanisch,und betreute die Schüler. Wahrscheinlich gab es nichteinmal Bettgestelle für alle Bewohner, ein ziemlich bescheidener Anfang. Wie erfuhr die Öffentlichkeit vondieser Schule? Im Adresskalender von 1826 für Berlin

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Page 10: Stadtteil Zeitung · der Romanist Victor Klemperer den Charak-ter dieses Ortes, der weit mehr ist als ein Ort der Bestattung: Hier wird die Bestattungskul-tur der letzten zwei Jahrhunderte

und ist über den Eingang in der Grunewald-straße 3 bequem mit dem Fahrstuhl zu errei-chen. Damit ist nicht nur baulich sondernauch symbolisch ein Aufstieg erreicht. Dieneue Ingeborg-Drewitz-Bibliothek kann nunvon sich behaupten, die modernste Büchereimit den längsten Öffnungszeiten zu sein. DenBibliotheksbesuchern stehen wieder sämtli-

che Bestände zur Verfügung. An-sonsten können sie sich an denneuesten Bestsellern und an derzweitgrößten Musikbibliothek vonBerlin erfreuen. Darüber hinaus gibtes eine große Kinderabteilung undeinen umfangreichen Jugendbe-reich. Dieser wurde, so verriet unsder stellvertretende Fachbereichs-leiter Jürgen Klucken, von Auszubil-denden des EinrichtungshausesIKEA gestaltet. Damit verbunden istdie Zusage, dass die gesponsertenMöbel nach einem Jahr kostenlosausgewechselt werden. Diejenigen,die einfach nur mal entspannen

möchten, können dies in den zahlreichenSitz- und Couchgruppen oder im Lesecafétun. Und wer dabei nicht auf seine Lieblings-lektüre verzichten möchte, muss hier nichtmit strafenden Blickeneiner Bibliotheksange-stellten rechnen. Sogesehen öffnet sich dieBibliothek mehr undmehr den Benutzer-wünschen. Im Übrigenwird die äußerst zen-trale und attraktiveLage sicher dafür sor-gen, dass die bisheri-gen Besucherzahlenvon 1000 pro Tag baldübertroffen werden. fro

Vom Alptraum zum Traum die Ingeborg-Drewitz-Bibliothek

wurde Anfang September feierlich wiedereröffnet

Das Bibliothekswesen hat sich in den letztenJahrzehnten weiterentwickelt. Insofern warman auch im Bezirk Steglitz-Zehlendorf seitden 80er Jahren damit beschäftigt, über einmodernes Konzept der Bibliotheksarbeitnachzudenken. Mitte der 90er Jahre hatteman dann schließlich einen Investor gefun-den, der am jetzigen Standort der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek ein Einkaufszentrum er-richten wollte. Sozusagen im Austausch mitGrund und Boden wurden mit dem Neubauauch erweiterte Räumlichkeiten für die neueBezirkszentralbibliothek zugesichert. Dadurchkonnte letztlich auch die überaus günstigeVerkehrsanbindung durch Autobahn, U- und S-Bahn gewahrt bleiben.

Bei der feierlichen Wiedereröffnung fanddann auch der amtierende Kultur-Bezirks-stadtrat, Erik Schrader, dazu seine passen-den Worte: „Bibliotheken müssen da sein,wo die Bürger sind!“ Dagegen kam die Leite-rin des Kultur- und Bibliotheksamtes, SabineWeißler, zu einer ganz anderen Betrachtung.Das alles wäre für die Mitarbeiter eine großeBelastung gewesen. Während der Bauzeithätte es nicht nur zahlreiche Umquartierun-gen, sondern auch viel Schmutz und Lärmgegeben. Letztlich kam aber auch sie in ihrerEröffnungsrede zu der Überzeugung: „Wir er-trugen diesen Alptraum, weil wir an unseremTraum arbeiteten – und letztlich hat uns dasalles mehr zusammengeschmiedet.“

Dieser Traum befindet sich nun in der 3. Etage des Einkaufscenters „Das Schloss“

Nr. 101 • Oktober 2006 • 10. Jahrgang

Wahlhearing in derThermometersiedlung

Am 5. September fand im Kieztreff derThermometersiedlung, Celsiusstr. 60, einHearing zur Wahl am 17. September statt.

Auf dem Podium saßen Cornelia Seibeld von der CDU, Georg Siebert von der SPD,Benedikt Lux von Bündnis 90/die Grünen,Olaf-Michael Ostertag von Die Linkspartei.PDS und Erik Schrader von der FDP.

Es kamen folgende Themen, die diesen Kiezbetreffen, zur Sprache:

1. Sicherheit im Kiez, besonders amAbend. Es wurde mangelnde Polizeipräsenzbei weiterer Streichung von Polizeistellendurch die rot-rote Regierung beklagt. HerrSiebert äußerte dazu die Ansicht, es fehlenicht an der Polizeipräsenz, vielmehr sei eineAnti-Gewalt-Prävention im Vorfeld der rich-tige Weg. Auch gegen die von der CDU ge-forderte Videoüberwachung an problemati-schen Plätzen wandte er sich, und zwar mit dem Argument, dass jede Videoüber-wachung ausgetrickst werden könne.

2. Die Einheitsschule (Gemeinschafts-schule). Herr Ostertag plädierte für die Ein-heitsschule bis zur 10. Klasse an einer derSchulen im Bezirk bei 12 Modellschulen inBerlin insgesamt, schließlich sei das Modell inSkandinavien sehr erfolgreich. Herr Schradergab zu bedenken, dass in Skandinavien an-dere Bedingungen vorlägen. Frau Siebertplädierte sogar für eine Ausweitung von Pri-vatschulen. Leider vergaß sie (als Anwältin),nachdem wüste Proteste aus dem Publikum

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Seite 10Aus dem Bezirk

Jürgen Klucken mit Sabine Weißler, Leiterin des Kultur- und Bibliotheksamtes

und Michael Ruhnke

Der Jugendbereich14 plus

Fortsetzung Seite 11

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gestellt hat. Die Hundehalter weigern sich oft-mals gerade deshalb, den Kot zu beseitigen.Schließlich zahle man Hundesteuer an den Senat. Das eingenommene Geld solle gefälligstden Hundehaltern zugute kommen und nichtim allgemeinen Topf des Senats verschwinden.Tatsächlich erhebt man Hundesteuer bereitsseit über zweihundert Jahren. Laut Aussagender Senatsverwaltung für Finanzen hat sie zumeinen das Ziel, die Anzahl der Hunde im Inter-esse eines friedlichen Zusammenlebens undder Sauberkeit wegen in Grenzen zu halten.Zum anderen gäben Hundehalter mit ihremBekenntnis zum Hund eine besondere wirt-schaftliche Leistungsfähigkeit zum Ausdruck.In der Realität lässt sich das bezweifeln. Fürviele wirtschaftlich schwächere Bürger stelltder Hund den einzigen Luxus dar. Den gesell-schaftlichen Wert eines Hundes kann mannicht absprechen. Er sorgt erwiesenermaßendafür, dass ältere Menschen nicht zu sehr vereinsamen. Jugendliche greifen laut MedicalTribune bei einem Hund in der Familie seltenerzu Alkohol und Drogen und werden seltenerstraffällig. Für Blinde und Kranke ist er realeLebenshilfe. Trotz seines durch die vielenKampfhundattacken verschlechterten Imageshat der Hund immer noch seinen festen Platzin der Gesellschaft.

Festzustellen ist aber, dass er zunehmendzurück gedrängt wird. In Zehlendorf erklärteman vor kurzem den Siebenendenweg zur geschützten Grünanlage. Auf Anfrage derStadtteilzeitung nach dem Warum antwortetedas Naturschutz- und Grünflächenamt, dass

für das betroffene Teil-stück das Tiefbauamtzuständig sei. Die ange-brachten Schilder wür-den kurzfristig entfernt.

Viele Hundehalter warenindes frustriert. Noch einOrt weniger, wo ihreTiere frei herumtollendurften. Nun können sie sich dort wieder unangeleint bewegen,ohne das Portemonnaieihrer Halter zu strapazieren.

Sonja Hollerbuhl

Wenn Hundehalterauf Nicht-Hunde-halter treffen

Ansichten und Einsichten

In Zehlendorf hingen vor einigen Wochen in der Scharfestraße zwei Zettelam Gartenzaun des Scharfe-Stifts.

Auf dem einen forderte man die Hundehalterauf, die am Gehwegrand angesammelten Hun-dekotbeutel zu beseitigen. Der Anblick sei eineZumutung. Die Halter sollten die Beutel in denMüll werfen. Auf dem anderen Zettel gab einHundehalter zu Bedenken, dass keine Müllei-mer vorhanden seien und es für die Hundehal-ter unzumutbar sei, mit den Beuteln umherzu-laufen. Außerdem kritisierte er, dass man lieberan einem Strang ziehen und für Eimer sorgenmöge. Dieser Eskalation ging eine Aktion derAnwohner voraus, in jeden Hundehaufen einenStrohhalm zu stecken. Mit dieser Provokationbewirkten sie zwar, dass Hundehalter den Kotbeseitigten, mangels Behältern die Beutel aberan den Gehwegrand legten. Es ergab sich imLaufe der Zeit ein Sammelsurium an Beuteln.Immerhin hat die Bürgerstiftung Steglitz-Zeh-lendorf für die Anbringung von drei Tütenspen-dern zwischen U-Bahnhof Krumme Lanke unddem See gesorgt. Das ist ein Anfang.

Das Problem existiert so lange, wie es Hundein der Stadt gibt. Fragt sich, warum man nichtschon in vergangenen wirtschaftlich besserenZeiten auf den Ärger reagiert und Behälter auf-

Nr. 101 • Oktober 2006 • 10. Jahrgang

Benneter. Für uns. Mittendrin.SPD-BürgerbüroSchildhornstraße 9112163 Berlin-SteglitzTel.: 818 20 878Fax: 818 20 [email protected]

Klaus Uwe BenneterBundestagsabgeordneter für Steglitz und Zehlendorf

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Fortsetzung von Seite 10 ... kamen, darauf hinzuweisen, dass Privat-schulen im Grundgesetz unter bestimmtenVoraussetzungen durchaus vorgesehen (Art.7 Abs. 4 GG) und nicht gleichbedeutend mitfinanzieller Elite sind.

3. Privatisierung von Wohnungen städti-scher Wohnungsbaugesellschaften.Auch dieses Thema brannte einigen auf denNägeln. Als einziger äußerte sich Herr Siebertdazu, mit der Aussage, gegen diese Entwick-lung angehen zu wollen.

4. Zukunft des Klinikums BenjaminFranklin. Zu diesem Punkt herrschte aus-nahmsweise einmal Einigkeit. Berlin sei alsWissenschaftsstandort zu stärken, und dahersei das Klinikum zu erhalten.

Alles in allem ein turbulenter Abend, an demdie Kiezbewohner – bis auf einige Ausnah-men – gezeigt haben, dass sie sich nicht damit abfinden werden, dass „die da obensowieso machen, was sie wollen“.

Helga Kohlmetz

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Ich bin ein archaischer Bewohner dieser Erde. Im Karbonzeitalter vor mehr als 200 Millionen Jahren warich groß wie ein Baum und bevölkerte zusammen mitRiesenfarnen und Moosen die Wälder. Ich habe seitdieser Zeit mein Erscheinungsbild nicht geändert, binnur viel kleiner geworden. Außergewöhnlich an mir istauch, dass ich, wie die Farne, zu den Gefäßkryptoga-men gehöre, d. h. ich bin eine Pflanze ohne Blüten undpflanze mich durch staubfeine Sporen fort. Mein bota-nischer Name lautet: equisetum arvense, volkstümlichnennt man mich auch Zinnkraut oder Pferdeschwanz –englisch horsetail. Ich liebe feuchte, lehmige Bödenund wachse überall in Europa. Auf bebautem Landgelte ich als lästiges Unkraut. Das liegt vor allem anmeinem Wurzelstock, der bis zu 6 m Tiefe erreichenkann und deshalb schwer auszugraben ist. Leider wer-den dabei meine Heilwirkungen übersehen. Der RömerPlinius der Ältere empfahl mich als blutstillendes Mit-tel. Dann gab es Zeiten, in denen ich als Scheuermittelfür Zinngeschirr benutzt wurde, daher Zinnkraut.Erst S. Kneipp entdeckte meine heilsamen Fähigkeitenwieder. Ich wirke entzündungshemmend, helfe beiRheuma, chronischem Husten und bin harntreibend als Tee oder Badezusatz. Das bewirken meine Inhalts-stoffe, besonders die Kieselsäure. Ich gehöre zu denmineralreichsten Pflanzen und war 1997 sogar Heilpflanze des Jahres. Jetzt kennen Sie meine Fähig-keiten, aber wie sehe ich denn aus? Aus meinem Wur-zelstock wachsen 2 sehr unterschiedliche Triebe. ImFrühjahr erscheint zuerst eine bleiche rötliche Sprosse

WAAGERECHT 1. Post sex (völlig jugendfrei). 4. Des Diabetikers „tägliches Brot“ (Abk.). 6. Dreimal dasmachte Trio berühmt. 8. Der italieni-sche Rote. 11. Für viele eine„schwere“ Kost. 12. Verhält er sich„unwürdig“, ist er seinen Anspruchlos (§§ 2339-2345). 14. Hier gibt esden „Gernseh-Abend“ (Abk.). 15. Ausrichtung von Köpenick inner-halb Berlins (Abk.). 16. Wären Eierrund, gäbe es diesen Begriff nicht.17. Sein Bezwinger ist immer einHeld. 18. Trés chic pour pâtisserie ou canapés. 19. OrthopädischesPhänomen: Bei ihm war ein Schrittunterschiedlich lang (Initialen). 21. Hier beten Mönche und Nonnen.24. 3 = 1 (nichts für Mathematiker).29. Inbegriff des Geländewagens.

30. Napoleons Wappentier? 31. Das A und O für Tischdecken. 34. Findet sich auf Einladungen als Dresscode für Herren. 35. Es ist meist schlecht, wenn einem etwas in Kürze gültig ist. 36. Sie kann in zweierlei Bedeutung schwarz sein. SENKRECHT 1. Cineastische Frühstücksvariante. 2. Zu ihm sagt dasHerz nein und der Verstand ja. 3. Verklärter maritimer „Beruf“. 4. Sein Bauhandwerk macht im Winter Pause.5. Bringt sensible junge Damen um den Schlaf. 6. ... und man findet sie auch in ihnen. 7. „Mörder ...“ war Margaret Rutherfords letzter Film in ihrer Paraderolle. 9. Ihn kennt nur der Lateiner. 10. Geistliches Kurfürstentum im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen. 13. Dieses Meter misst die Arbeitsleistungder Muskeln. 20. Sein Reich wurde von Cortez erobert. 22. Rotes Tuch für den Ernährungswissenschaftler.23. Erststrophen-Grenze. 25. Kann bei einer Spezies zur Schatzkammer mutieren. 26. Titelergänzung nachgetaner Arbeit (Abk.). 27. Er führte kommunistische Partisanen im 2. Weltkrieg an. 28. Un cher. 32. Ehema-lige Regierungsbeteiligte in Berlin (Abk.). 33. Österreichischer Bundespräsident 1951-57 (Initialen).

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Ümran Sekerci, Katrin Shams-EddienGestaltung + Satz:

Annette Schmidt, Telefon 0 30 / 8 34 11 43,[email protected]

Belichtung + Druck: a eins Eva Bauer

Auflage: 10.000 StückAnzeigen:

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nächster Redaktionsschluss: 10. Oktober 2006

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Nr. 101 • Oktober 2006 • 10. Jahrgang

Kreuz und Quer

Die markierten Felder ergeben von links oben nach rechts unten gelesen einen Ort, an dem (unter ande-rem) gerne Eisbein gegessen wird. Die richtige Lösung des Kreuzworträtsels in der September-Ausgabelautete „Wrangel“.

Unter den richtigen Einsendungen zum Kreuzworträtsel dieser Ausgabe verlosen wir unter Ausschluss desRechtsweges das Buch „Künstlerwanderungen nach Berlin, vor Schinkel und danach“ von HelmutBörsch-Supan. Bitte eine Postkarte an die Stadtteilzeitung, Stadtteilzentrum Steglitz e. V., Nachbarschaftstreff Lüdeckestraße 5, 12249 Berlin, Einsendeschluss ist der 25. Oktober 2006.

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