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Nr. 4 / 17. Jahrg. D I E S T B R K E 129
Zusarnmenfassung Die von mehreren Untersnchungsstellen auf ring-
analytischem Wege ermittelten Ergebnisse polari- metrischer Xtarkebestimmungsmethoden, der Salz- aaure- und Calciumchloridmethoden, werden ver- glichen und kritiseh bewertet. Eine Erklarung fur die starken, in der Praxis kaum tragbaren Abweichungen der Werte fur den Starkegehalt zwischen diesen Me- thoden kann sowohl in dem unterschiedlichen Lo- sungsverniogen der salzsauren bzw. der calciuinchlorid- haltigen Bestimmungslosungen, also im Starkeauf- schluB, als auch in tier pralrtischen Durchfiihrung der Methoden gesucht werden.
Auf Grund der Ergebnisse ringanalytischer Unter- suchungen sind die Voraussetzungen fur eine Standar- disierung der beiden Methoden erst dann ausreichend erfullt, wenn es durch Ringanalysen gelingt, metho- dische und arbeitstechnische Mange1 auszuschalten und dadurch die Fehlergrenzen herabzusetzen.
Vorschlage und MaBnahmen fur Planung und Durch- fiihrung ringanalytischer Untersuchungen werden ge- geben.
S‘ummary l’he results of polarimetric starch determination me-
thods, of hydrochloric acid and calciu,m chloride methods found by means of the ring analysis b y several analyzers are compared and critically evaluated. An explanation for th,e strong variations of the values for the starch con- tent between these methods, which are in practice hardly bearable, can be found in the variable solvent capacity of the determination solutions containing hydrochloric acid or calcium chloride, in the starch modification, and also i,n the practical execution of the methods. B y virtue of the results of ring analytical examination, the conditions for u standardization of the two methods are only then satisfactorily fulfilled if i t i s possible by ring analyses to avoid methodical and technical deficiencies and thus to
lower the error limits. Suggestions and measure-s were given f o r planning and carrying through ring analytical examinations.
Rdsumd Les rdsultats obtenus par la voie dite ,,analytique
annulaire“ k plusieurs centres dz recherche lors dz la ddternaination d’amidon par la mdthods polarimdtrique et les mdthodss d’acide chbrhydrique et dz chlorure de calcium, sont soumis a une eomparaison et a une dva- luation critique. Les fortes di8drence.s des valeurs de la teneur en amidon, qui ne sont guPre admissibles en prati- que et qui ont dtd trouvdes par ces mdthodes, s’expliquent d’une part par la difjdrence entre le pouvoir dissolvant des solutions d’acide chlorhydrique et de chlorure dz cal- c ium utilisPes pour la ddtermination, c’est a dire par la dissolution d’anzidon et d’autre part par la mise en oeuvre pratique des mdthodes. Les conditions pour U ~ P standar- disation des deux mPthodes ne sont remplies de fagon satisfaisante que s i , par la voie d’analyses annulaires, on arrive k dviter des inperfections mdthodiques ou d’exd- cution technique et de rdduire ainsi les limites d’erreur.
Des propositions et des mesures sont donndes pour l’dlaboration de projets et pour l’exdcution de recherches analytiques annulaires.
Literaturnuchweis (1) BAIJMANN, C., und J. GROSSFELL): Schweizer Lebens-
mittelbuch I V (1937), 116; EWEES, E.: Z. offentl. Che- niie 14 (1908), 150; Fachnormen-AusschuB Starke im DeutsclienPu’orinenausschuD (DNA) : Stiirke 15 (1963), 66 uud 68.
(2) KEMPF, W.: Starke 14 (1962), 246. (3) ULMANS, M., und M. RICHTEE: Starke 14 (1962), 397.
Anschrift des Verfassers: Dip1.-Chem. Dr. S. Winkler, Bun- desforschungsanstalt fur Getreideverarbeituny in Berlin und Detmold, 1 Berlin 65, SeestraJe 11.
(Eingeganyen: 13. 2 . 1965)
Starke und Starkeerzeugnisse im Adenhandel der nordischen Lander Von ERWIN STEIN, Berlin
Die fur das Jahr 1962 gewonnenen Ziffern des A d e n - liandels mit Starke und Stirkeerzeugnissen der nordischen Lander haben wir in Starke 16 (1964), 128 veroffentlicht. IVunmehr liegen die Ergebnisse fur 1963 vor, die wir im Ver- gleich mit’ dem Material von 1962 darstellen als Erganzung der bereits fur wichtige Europagebiete gebrachten Ziffern (Starkc 16 [1964], 293).
Banemark Betrachten wir zunachst die Gesamtziffern im Warenver-
kehr zwischen Danernarlr und Westdeutschland (Bundesre- publik einschlieBlich West-Berlin), so 1aBt sich fur die Ein- fuhr aus Danemark ein Betrag von 1198 Mill. DM, fur dic Ausfuhr nach Danemark von 1777 Mill. DM nachweisen. Daraus sind 579 Mill. DM als Aktivsaldo ermittelt worden. Dioser Saldo ist um 37 Mill. DM niedriger als im Vorjahr.
Der betrachtliche Einfuhrwert fur Maisstarke hat sich seit dem Vorjahr urn etwa 12 v.H. erhoht, in 3 Jahren wurde der Import mehr als verdoppelt. Die Zunahme der Gesamtziffer beruht in erster Linie auf einem Plus in der westdeutschen Lieferziffer von 2,80 Mill. dkr, womit allerdings auch Ver- minderungen bei den kleineren Ziffern anderer Lieferlander ausgeglichen werden mussen. Da auf Restdeutschland allein
etwa 90 v.H. der Gesamteinfuhr entfielen, kommen fur die Wcttbewerbsgebiete zusammen nur 10 v.H. in Retracht. Soweit die Importwerte unter 100000 dkr liegen, konnen wir dazu auf Anmerkungen verzichten.
Bei Dextrin hat sich die Einfuhr, am Wert berechnet, ver- doppelt. Die Niederlande konnten ihre Zulieferungen um 128000 dkr erhohen, dafur betragt der Anteil an der Gesamt- ziffer uber 60 v.H. Eine Millionenziffer der Einfuhr, die seit 1962 um 13 v.H. gestiegen ist, entstand bei anderer loslicher oder gerosteter Starke in fester Form, die Quote fur die Niederlande betragt 59 v.H.
Die Ausfuhr ist teilweise so goring, daB sich die Aufnahrne in die Tabelle erubrigt. Bei Maisstarke ist der Exportumsatz, der vornehmlich fur Schweden und Island entstanden ist, mit 6 bis 7 v.H. der Einfuhr ermittelt. Bei Kartoffelstiirke macht aber die Einfuhr weniger als 1 v.H. der Ausfuhr aus. Der Exportumsatz erhohte sich seit dem Vorjahr urn 46 v.H. GroBbritannien war mit fast 50 v.H., Peru mit etwa 20 v.H. beteiligt.
Auch bei anderer loslicher oder gerosteter Starke in fester Form stieg die Ausfuhr, 11. zw. auf uber 1 Mill. dkr, die Plus- quote betragt 34 v.H. Finnland ist neu in die Liste der Ab-
D I E S T A R K E Nr. 4 / 1965 -____ __ __.-- ~______ 130
satzgebiete init einem Anteil von 22 v.H. aufgenoninicn. Wichtigst,es Absatzgebiet ist Schweden mit 62 v.H.
Tabelle 1 Daneniark
~~
~ ~ ~ ~
Maisstarke Einfuhr
Liefergebiete : IVestdeutschland Niederlande USA Iklgien-Luxemburg
Ausfuhr
Absatzgebiete : Scliwedcn isialla
IVeizenstHrke Einfuhr
Liefergebiet : Niederlande
Keisstarke Xinfuhr
Liefergebiete : Niederlande i\’estdeutschland
Kartotfelstiirkc Einfuhr
Liefergebiet :
‘ \usfuhr Niederlande
Jalir __
1963 1962
1963 1962
1963 196‘2
1963 1962
1963 1962
1963 1962
A bsatzgebiete: GroBbritannien Peru Norwegen Hongkong Griechenland Iran Kepublik Hiidafrika Kongo (Leopoldville)
Aridere Stirke Einfuhr 1963
1962
Kleber und Kleberrriehl Einfuhr 1963
1962 A\ USfhll r 1963
196% A\bst~tzg:ebivt :
Niederlande
Dextriri Einfuhr 1963
1962 Liefergebiete :
Niederlande GroB britannien Frankreich
. t 1000 d k r 9
-~ ~
12092,l 11 208,2
11 368,3 472;Y
83,O 72,7
511,2 419,9
425,9 (i3,8
262,2 170,2
260,O
22,7 88,6
11,3 7,s
18,l 115,4
15,O 65773 4 : w , 2
3341,8 1352,9
662,4 278,l 215,4 228,l 104,5 80,O
5,4 6,6
45,3 0,7
69,4 19,:3
48,4
292,:i 158,l
163,B 4 4 3 55,l
~.
7 151 (i 403
6 503 336 186 47
479 365
400 3 1
262 168
256
39 147
19 13
34 I67
27 4 874 3 343
2 342 950 612 208 201 183 73 66
7 28
45 3
98 4( 1
fi4
480 231
309 7 3 52
Tabelle 1 (Fortsetxung)
3505/009 Andere liisliche oder ge- riistete Starke in fester Form Einfuhr 1963 1812,l 2426
1962 l633,Y 2142 Liefergebiek :
Niederlande 1190,5 1427 GroBbritannien 517,U 810 Westdeutschland 40,3 87
Ausfuhr 1963 1299,2 1274 1962 909,Y 945
Absatzgebiete :
Schweden Pinnland Korwegen
785,s 789 303,3 285 204,l 198
1 t u Hereich der KlebstoKe und der uns weit’er interessie- renden LVarenpositionen hat sich der Iniportwert uni 50 v.H. erhoht bei Klebstoffen aus Starke usw. in Packungen von mehr als 1 kg und um 26 v. H. bei anderweit nicht genannten zubereiteten Klebstoffen in Bleinpackungen. In beiden FLI- len ist Westdeut’schland Liefergebiet, mit 32 v. H. bei der erstgenannten und mit 56 v.H. bei der euletzt erwiihnten R’arenposit’ion.
Die im Vorjahr fiber 3 Mill. dkr liegende Importziffer fur MaisgrieB raffiniert, ist fast urn die Halfte verniiridert wor- den. Portugal erscheint init einem Anteil von 51 v.H. an erst’er Stelle der Einfuhrliste.
Bei Getreidekeimen, auch gemahlen, ist Ungarn nicht inehr am Import beteiligt, die wiehtigsten Quoten entfielen niit 45 v. H. auf die Niederlande und 24 v. H. auf Belgien- Luxemburg. Westdeut.schland ist niit 67 v. H. bei der Einfuhr von Karamelzucker und karanlelisierter Melasse, soivie mit 85 v. H. beini I nrport yon Starkesirup nachgewieseii.
Dagegen entstanden aus den Mil lionenziffern der Liefer- liirider bei Glukose usw. 48 v. H. fiir die Xiederlande, 21 v.H. fur Frankreich und 21 v. H. fiir Westdeutschland, so daB 10 v. H. fiir sonstige Einfuhren verblieben.
Da die Ausfuhr relativ gering ist (trotz einer Zunahme u n l etwa 30 v. H. seit 1962) ist ein EinfuhruberschuSvon6,80~~ilill. dkr entsbnden. Schweden ist wichtigster Abnehmer init einer Quote von fast 80 v. H.
Tabelle 1 a Danemark
35061400 Klebstoffe aus Starke usw. in Packungen von mehr als 1 kg Einfuhr 1963 320.9 I 1 3 1
Liefergebiete : 1962 219,7 753
Bchweden Westdeutschland Niederlande
3.42,5 49 1 79,4 369 76,O 134
Ausfuhr 1963 67,7 237 1962 27,O 154
Absatzgebiete :
Finnland lrland
15,4 68 11,4 36 *) 100 dkr= 57,90 DM Xittelwert 1963
Nr. 4 / 17. Jahrg. D I E S T A R K E I31
Tabelle 1 a (Fortsetzung) Pos. Kr. Jahr
_ _ ~ ---- --
_ _ - _ _ Zuhereitete Klebstoffe. 3506/9OO
1102/502
1102/50'3
1102/900
1105/000
1702/1OO
17021200
2943/000
anderweit nicht benannt', Gewicht je Packung nicht rriehr als 1 kg Einfuhr 1963
1962 Liefergebiete :
Westdeu tschland Schweden GroB britannien
Ausfuhr 1963 1962
Absatzgebiete : Schweden lrland
MaisgrieB, raffiniert Einfuhr 1963
1962 Liefergebiete :
Portugal Prankreich Republik Sudafrika
MaisgrieI.3, anderer Einfiihr
1963 1962
Getreidekeime, nuch gemahlen Einfuhr 1963
1962 Liefergebiet,e :
n'iederlande Belgien- Lnxetriburg Westdeutschland
Mehl, GrieB und Flocken von Kartoffeln Ausfuhr 1963
1962 Absatzgebiet :
GroB britannien Karamelzucker und ka- ramelisierte Melasse Einfuhr I963
1962 Liefergebiet :
Sta,rkesirup Einfuhr 1963
1962 Liefergebiet :
Glukose, chemisch-reine Zuckerarten, ausgenommen Saccharose Einfuhr 1963
1962 Liefergebiete :
Niederlande B'rankreich Westdeutschland Belgien-Luxem burg S chweden GroObritaiinien
Westdeutschland
Westdeutschland
Ausfuhr 1963 1962
Absatzgebiete : S ch weden Rrasilien
176,7 141,6
94,2 52,5 12,l 35,4 9.3
I3,l 10.0
3932,9 8 151,4
2310,8 1281,6
340,5
12,o -
967,O 406,s
521,7 207,O 132.1
37,l 26,l
32,3
140,9 l54,3
91,3
208,l 79,7
181,s
4668,2 2562,8
1780,l 1185,l 1246,4
260,O 1,26,0 68,9
630,4 409,O
539,B 33,8
1171 937
646 345 111 283 112
125 44
1965 3877
1104 69 1 170
14 -
610 316
278 147 103
103 77
86
132 109
89
152 56
129
6 684 3831
3 165 1396 1384
312 268 151 872 675
676 7 :i
Rechnen wir einige der groBeren Ziffern um, so kommen wir 1963 auf 4.10 Mill. DM bei der Einfuhr von Maisstarke, 2.80 Mill. DM bei der Ausfuhr von Kartoffelstarke, 1,10 Mill. DM bei der Einfuhr von Maisgrieb, raffiniert und 3.90 Mill. DM bei der Einfuhr von Glukose, chemisch-reine Zuckerarten usw.
Schweden Ein Rild von der Bedeutung des deutsch-schwedischen
Warenaustausches ergibt sich aus folgenden Ziffern : 1963 betrug die westdeutsche Einfuhr aus Schweden 2013,71 Mill. DM, der westdeutsche Export nach Schweden 2908,76Mill. DM, so daB fur die Bundesrepublik Deutschland 895,05 Mill. DM als Aktivsaldo ermittelt wurden, der um 226 Mill. DM hoher als im Vorjahr war. Fiir die uns interessierenden Warenposit>ionen, die in den ver- schiedenen Gruppen der Statistik zu finden sind, beobachten wir einige wichtige Veranderungen. Eine geringe Vermin- derung des Jmportwertes entstand bei Maisstarke, die wich- tigste Lieferquote entfiel mit 60 v. H. auf Westdeutschland, das auch an der geringeren Ziffer fur Reisstarke (rnit 54 v. H.) beteiligt' ist. I n anderen Plllen erzielten die Niederlande den Hauptanteil der Lieferungen: 83 v. H. bei Weizenstarke, 99 v. H. bei Kartoffelstarke,' 47 v. H. bei Dextrin, loslicher oder geriisteter Starke. Dagegen sind die USA nur bei Inulin mit einem groaeren Betrag und einer Quote von 88 v. H. be- teiligt. Die Ausfuhr bei diesen Positionen ist gering und bleibt jewrils iint,er 100000 skr.
Tabelle 2 Schweden
- - - -- .~ - - - -~ Pos. Xr.
llOS/lOO Maisstarke Einfuhr
Liefergebiete : Westdeutschland Niederlande Italien Relgien-Luxern burg USA
Einfuhr 1 lOSj200 Weizenstarke
Liefergebiete : Niederlande GroBbritannien
1108/300 Reisstarke Einfuhr
Liefergebiete : Westdeu tschland Niederlande
1108/400 Kartoffelstarke Einfuhr
Liefergebiet :
Ausfuhr
Absatzgebiet :
Niederlande
nur Norwegen
1 l08/900 Tnulin Einfuhr
Liefergebiet : USA
Jalir ~-
1963 1962
1963 1962
1963 1962
1963 1962
1963 1962
2371 2 343
1451 244 140 171 41
233 205
199 25
92 82
66 23
1105 170
1100 24 25
1376 1419
825 129 88 83 71
176 144
146 20
130 I 1 0
7 0 45
710 119
706 18 21
1963 115 233 1962 64 123
102 202
Tabelle 2 (Fortsetzung) Tabelle 2 a (Portsetzung)
P O ~ . Nr. J a h r
3505/002 Dextrin, losliche oder gerostete Starke in fester Form Einfuhr 1963
1962 Liefergebiete :
Xederlande GroB britannien Belgien-Luxemburg Danemark USA
t loon ski- __ - _.
5223 4808 4067 3817
2068 2243 907 869
1096 717 846 621 I95 217
3505/004 do, andere Kategorien Einfuhr 1963 41 77
1962 26 54 Liefergebiet :
USA 24 49 husfuhr 1963 38 51
1962 43 61
Finnland 21 26 Absatzgehiet :
Die Vergleichsziffer des Jahres 1960 fur Dextrin betrug 1,72 Mill. skr, damit hat sich in 3 Jahren der Importwert mehr als verdoppelt, genauer: er stieg um 180 v. H. Bei dieser Position sind weitere Landeranteile entstanden: 112000 skr fur Lieferungen aus Westdeutschland, 23000 skr fur Einfuhr aus Italien. In einigen anderen Fallen lassen sich noch solche Erganzungsziffern ermitteln, die aber fur das Gesamthild von geringerer Bedeutung sind.
In einer weiteren Zusammenstellung finden sich, neben kleinercn Ziffern, groBere Importwerte, zuniichst hei zube- reiteten Klebstoffen, anderweit nicht genannt, in groBeren Gefa13en. Dafur stieg die Jahresziffer seit 1962 um 19 v. H., der grodte Lieferanteil ist mit 43 v. H. fur Westdeutschland nachgewiesen. In Abstand folgen I6 v. H. fur Danemark und 14 v. H. fiir GroBbritannien. Der Exportumsatz ist um 41 v. H. auf 1,30Mill. skr gestiegen. Finnland nahni niehr als die Halfte deti Exports auf. Der im Vorjahr mit 140000 skr er- niittelte AusfuhruberschuB ist inzwischenauf etwa 370000 skr gestiegen. Umsatzsteigerungen sind sonst durchweg beim Import entstanden, um etwa 50 v. H. bei Karamelzucker, 100 v. H. bei Glukose und 70 v. H. bei Klebstofferzeugnissen in Kleinpackungen. Mehr als verdoppelt hat sich der Ein- fuhrwert bei Mehl, GrieB und Flocken von Kartoffeln, niehr als verdreifacht bei Getreidekeimen, auch gemahlen. Die Ein- fuhranteile betrugen 48 v. H. fur die USA bei Klebstofferzeug- nissen in KleingefiiBen, 49 v.H. ftir die Republik Sudafrika hei GrieB, Get.reidekornern, geschrotet oder gequet,scht usw., 54 v. H. fiir die Niederlande bei Getreidekeinien, 99 v. H. fiir die USA bei Mehl, Oriel3 und Flocken aus Kart~offcln (he- rechnet &us der gr6Dten in dieser Darstellung anfallenden Landerziffer), 88 v. H. fur Belgien-Luxemburg bei Kararriel- zucker und 77 v. H. fur Westdeutschland bei Glukose.
Die ausgewahlten Ziffern betrugen:
Tabelle 2 a Schweden
~ __ - POY. Nr. Jalir t. 1OOOskr
3506j500 Klebstoffe aus Starke in groBeren Behaltnissen (Reingewicht von mehr als 1 kg) Einfuhr
.~ - -.
.Ansf11 hr
1963 3 11 1962 4 14 1963 8 34 1962 1 9
Pos. Nr. J a h r t lOOOskr
3506/900 Zubereitete Klebstoffe, anderweit nicht genannt (Rein- gewicht von mehr als 1 kg) Einfuhr 1963
1962 Liefergebiete :
Westdeutschland Danemark GroB britannien USA Norwegen Niederlande
Ausfu hr 1963 1962
Absatzgebiete : Finnland DLnemark Norwegen USA
3506/990 Erzeugnisse aller Art zur Verwendung als Klebstoff (Packungen bis 1 kg Rein- gewicht) Einfuhr 1903
1962 Liefergebiete :
USA Westdeu tschland Bdgien-Luxem burg DLnernark GroObritannien
ll02/500 Gried, Getreidekorner, geschrotet oder gequetscht, Getreidekeime von Mais Einfuhr 1963
1962 Liefergebiete :
Republik Sudafrika USA
11021900 Getreidekeime, auch ge-
1105/001
1702/ 101
mahlen Einfuhr 1963
1962 Liefergebiete:
Niederlande Bulgarien
Mehl, GrieB und Flok- ken von Kartoffeln Einfuhr 1963
1962 Liefergebiete:
USA Finnland
Ausfu hr 1963 1902
Absatzgebiet : Osterreich
Karamelzucker und kara- rnelisierte Melasse in fester Form Einfuhr 1963
1962 Liefergebiet :
Belgien-Luxemburg
113 105
55 22 14 8 2 2
284 185
109 77 33 11
159 111
34 34 41 21 10
373 241
I68 198
438 122
278 I20
1380 497
1 969 11 59 1 6
10
220 155
205
931 780
399 153 133 129 24 18
1306 92 1
656 315 145 74
356 210
174 59 34 27 24
142 103
69 64
252 76
136 73
4 006 1740
3 97 1 33
230 72
33
I18 79
103
Nr. 4 / 17. Jahrg. D I E S T A R K E 133
Tabellc 2 a (Fortsetzurt,:])
POS. Kr. JaIir t 1000 siir
1702,1200 do, Stitrkesirup
- __ .~ ,.
- .~ ~~~ ~~~ .~ ___~ ~~
Einfuhr 1963 93 li4 1962 7 3 44
Liefcrgebicte : \\'estdeutschland Belgien-Luxemburg
48 34 42 25
2943 001 (ilukose Einfuhr 1963 1380 1327
1962 67 1 659 Liefrrgebiete :
\Vestdeutschland 1071 101Ij Nicdcrlande 177 1x4 Volksrepuhlik China 5 0 40
Kleinere Landeranteile sind auch bei diesen Kategorien nicht selten. So finden sich bei der Eirifuhr 15000 skr fur Eel- gien-Luxemburg, 14000 skr fiir die Schweiz, 17000 skr fur Jamaica bei Klebstoff-Erzeugnissen in GroBpackungen, 22 000 skr fiir die Niederlande bei Klebstoff-Erzeugnissen in Kleiripackungen, 28 000 skr fur Westdeutschland hei Ge- trcidekeiinen, 15000 skr fur die Niederlande bei Karamel- zucker, 38000 skr fur E'rankreich, 27000 skr fur Diinemark, 16000 skr fur Belgien-Luxemburg bei Glukose. In der Aus- fuhr sind es 25000 skr fur Westdeutschland, 18000 skr fiir CroBbritannien, 24000 skr fur die Schweiz bei zubereiteten Iilehst'offen in groaeren Packungen, 13 000 skr fur Norwegen, 19000 skr fur Liberia bei Kartoffclmehl, GrieB und Flocken, uni nur einige Beispiele zu nennen.
Norwegeri \2'erfen wir zunitchst einen Blick auf die Globalziffern un-
scrcs Handelsverkehrs mit Norwegen. 1963 betrugen die Lieferungen a m Norwegen in die Bundesrepublik (west- deutsche Einfuhr) 681,80 Mill. DM, die Gegenlieferungen riach Norwegen 1177,90 Mill. DM, so daB fur Westdeutsch- land ein AusfuhruberschuB (Aktivsaldo) von 496,10 Mill. DM entstanden ist. Im Vergleich rnit dem Vorjahr erhohte sich die Eirifuhr urn 85 Mill. DM, die dusfiihr urn 50 Mill. DM, der Aktivsaldo uin 35 Mill. DN.
In unserem besonderen lnteressenbereioh sind die Ziffern betrachtlich, erreichen aber bei Maisstarke und Kartoffel- stLrke die Millionengrenze (in nkr) nicht. Das ist jedoch bei Dextrin, hei Getreidekeirnen, Mehl, GrieB und Flocken aus Kartoffcln, sowie Glukose der Fall.
Der 1rnport.wert fur Maisstarke hat, sich seit. 1962 uni fast, 14 v. H. verniindert. Auf Westdeutschland entfielen 60 v. H. idler Lieferungen. Ditnernark ist beim Import von Kartoffel- starke niit einer Quote von fast 70 v. H. fiihrend, die Niedcr- lande wurden hier von der ersten Stelle verdrangt. Ihr Ariteil betriigt knapp 30 v. H. Fur andere St,arke, Kleber und Kle- bertnehl blicben die Umsat,zziffern unter 100000 nkr. Bei Dextrin erhohbe sich die betrachtliche Vorjahrsziffer iiin weitere 8 v. H. An der Gesanitziffer waren die Niederlande mit etwa 00 v. H., die USA mit 20 v. H. bet'eiligt. Westdeutsch- land kornrnt rnit 58 v. H. bei Klebstoffen in gr6Beren I'ak- kungcn in Betracht, die dabei angefallene (:esa,rntziffcr ficgt uni 43 v. H. iiber dem Vorjahrsergebnis, hei KlebstoKeii in l'ackungen von nicht inehr als 1 kg um 33 v.H. Bei Ge- t,reidekeinien, auch geniahlen, ging der Einfuhrwert urn etwa 10 v. H. zuriick. Die Lieferanteile der Wirtschaft'sunion Bel- gien-Luxemburg haben sich verniindert, die USA sind nun- nielir ohne Bedentung. Auf Argentinien entfielen 45 v. H., meitere 39 v. H. auf die Niederlande.
Bei Mehl, GrieB und Flocken aus Kartoffeln stieg der E n - fuhrwert um 140 v. H., er hat sich also mehr als verdoppelt infolge erhiihter Lieferungen LEUS den USA, die fast 80 v. H. der Gesainteinfuhr ausmachen. AuBergenohnlich st'ieg auaer-
den1 der Iniport von Glukose (uni etwa 1,50 Mill. nkr), \Vest- deut,schla.nd war Hauptliefera.nt. ni i t eineni Ant.eiI iron 87 17. H.
Uer gxport ist meist geririg, so daB er nicht, fiir die Ttt- bcllc in Betracht konimt'. Nur bei KlebRtoffen ai ls St,Lrke in (2roSpackungen macht die Ausfuhr 45 v. H. dcs Itnport\vertcs aus. Yinnland ist Abnehmer rriit etwa 80 v. H. der Jaliresziffer. Hei zubereiteten Klebstoffen in Kleinpackungen erreicht dcr Ausfuhrwert. nicht einmaf 10 v. H. des Importes.
Tabelle 3 Norwegen
1108/100 Maisstarke Einfuhr 19B3 1404 983
1962 1593 111(j Liefergebiete :
Westdeu tschland 907 59 1
Niederlande 151 110 Danemark 3 1 48 USA 50 43
Belgien-Luxernburg 235 153
I108;300 Reisstarkc Einfuhr - - 1963
1962 5 10
1108/400 Kartoffelstiirke Einfuhr 1963 948 961
1962 197 215 Liefergebiete :
Dlnemark 604 060 Niederlande 26 1 272
1108, 909 Andere Starke, Inulin Einfuhr 1963 6 2 78
1962 56 67 Liefergebiet :
Thailand 35 31
1 109,008 Kleber und Kleberrnehl Einfuhr 1963 37 52
1962 49 76 Liefergebiet :
Westdeutschland 2 6 33
350:5/000 Dextrin Einfuhr 1963 6645 8323
1962 5913 7696 Liefergebietc :
Niederlande 3989 6081 USA 1493 167(i (IroBbritarinien 580 899 Daneniark 209 219 Belgien-Luxemburg 230 218
3606/400 Klebstoffe aus Starke in Packungen von mehr als
Einfuhr 1 kg
1963 158 416 lHOZ 113 '290
Liefrrgebiete : Westdeutschland 107 240 Schweden 1 6 54 GroBbritannien 12 43
1962 72 191
E'innland 49 149
Ausfuhr 1963 58 185
Absatzgebiet :
*) 100 nkr=56,00 DM Nittelwert 1963
134
Tabelle 3 (E'ortselzung)
POS. Nr.
3506/900 Zubereitete Klebstoff'e
~-
~~~ -.
anderweit nicht genannt, (hviclit je Packung nicI11 mehr als 1 kg Einfuhr
Jahr .-
1963 1962
Liefergebiete : Kchweden Westdeutschland (iroBbritannien
Ausfuhr
Absatzgebiet : Island
1102/900 ChAreidekeimc, auch ge- inahlen Einfuhr
Liefergebiete : Argentinien Niederlande Frankreicli Belgien-Luxemburg
1963 1962
1963 1962
D I E R T A R K E Nr. 4 / 1965
~
t
141 81
100 30 5
40 24
39
2 260 2 264
981 916 201 136
L O O 0 nkr
879 662
458 27 1
7 1 58 3 6
51
1527 1705
690 596 I30 89
Tabelle 3
1'0s. Sr. ~ ~~
llOS/000
1702/101
(Fortsetzung) ~. .-. ~ ...
J;ilir t
Mehl, GrieD und Flocken aus Kartoffeln Einfuhr
Liefergebiete : USA Kanada
Glukosc ICinfuhr
1963 383 1902 163
308 23
1963 237fi 196% 71
-
IVir nennen Erganzungsziffern der Einfiihr init' 28 000 nkr fiir Schweden bei Knrtoffelstarke, 11 1000 nkr fur Schweden, 110000 nkr fur Westdeutschhnd bei Dextrin, 29000 nkr fur Diinernark und 29000 nkr fur die USA bei zubereitet'en Kleb- stoffen je Packung nicht ,mehr als 1 kg, 57000 nkr fur Finn- land, 34000 nkr fur die h'iederlande, 72000 nkr fiir GroB- britanriien bei Mehl, GrieB und Flocken aus Kartoffeln, 91 000 nkr fur Belgien-Luxemburg bei Glukose.
.Keini Export finden sich zusatzliche Umsatzziffern nicht.. Anschrift rles Verfussers: Erwin S t e i n , 1 Berlin- Wilmersdorf, Bonner StraJe 5 (Eingegungan: 11. 2. 1965)
Liefergebiete : Westdeutschland h'iederlande
2 138 113
1000 iihr ~~
1295 542
1011 81
1612 9 5
1406 100
Burton, T I . S., u. U . J . M c Weeny: Nicht-enzymatische Brau- nung: Wege zur Bildung von Melanoidinen aus Aldose und Aminoverbindungen. (Non-enzymatic browning : routes to the production of melanoidins from aldose and aniinocompounds.) Chern. a'nd Ind. 1964, 462-463. Bei der sog. Ma.illard-Reaktion bilden sich brann gefarbt.e,
iiieist polyniere Reaktionsprodukt'e aus Zucker und Amino- verbindungen. Die Reaktionsniechanismen sind sicher recht ma,nnigfaltig und richten sich nach den Bedingungen hin- sichtlich Temperatur, pH und Zucker-i\niino-Verbiiidungs- verhliltnis. Es wird eiii Syst'em entwickelt, das die bisherigeii Theorien der Melanoidinbildung zusaminenfaBt und Raiirn laBt fiir Reakt,ionsprodukte mit Zuckerkohlenstoff-Stick- stoff-Verhaltnissei zwischen 1 : 1 uiid 6 : 1, wie sie auch ta t - sachlich gefunden wurden (Einzelheit'en s. Original).
H. R'iiggeberg
l'ciZasi,iski, M.: Ubcr einige physikalische und chemisehe Eigenschaften der Kartoffelstarke. Hodowla Roilin Akli- niakyzacja i Kasienniclwo [Warszawa] 7 (1963), 331-334. [Triter Berucksichtigung des Schrifttums und za.hlreicher
eigener experimenteller Untersuchungsergebnisse werden folgende Fragen behandelt : StarkekorngroBe im Zusanirnen- hang init dem Trockenmassegehalt der Kartoffelknolle sowie iriit den] Phosphorgehalt der Ktarke, die R'olle der Kartoffcl-
rke als Phosphorsaureest,er, dessen ionenaustauschende Eigensclraft'en und der Zusammenhang rnit den Kleistereigen- schaft.en. Eine direkte positive Korrelation von der GroBe T 7 + O,58 und m = 0,16 wird bei 18 Kartoffelsorten fur den Xusaminenhang zwischen Kartoffeltrockenmasse und einem prozentden KorngroBenanteil von > 35 nm gefunden. Eindeutig unigekehrt von der GroBe r = - 0,70 und 711,. -: 0,11 ist die Korrelation zwischen dem prozent'ualen KorngroBenanteil von > 35 nm und dem Phosphorgehalt bci 21 aus verschiedenen Kartoffelsorteii selbst isolierten Starken.
Auf Grund der ionenaustauschenden Funktion des Amglo- phosphorsaureesters ist es moglich, eine einfache direkte Be-
stirnrnung der gebundenen Kationen vorzunehnren und auf indirekteni Wege die gebundeno Phosphorsaure 211 ermitt,eln. (irundlage fur dieses Verfahren, sou& die praparative Dar- stellung von reinen Kationenstarken ist die Feststellung, daB das Molverhaltnis zwischen Phosphor und Metallionen voin pH-Wert abhangig ist. Eine vollstandige Kationensattigung dcr Amylophosphorsaure erfolgt bei pH-JVerten > 8,5 fiir Ca- und > 12 fur Alkalimetallstarkcii. Rei den kleisterbildm- den Eigenschaften wird eine positive Korrelat.ion r = -1. 0,73 undrn, = 0,13 zwischen den relativen Viscositiiten von 1 3 Na- Starken und den1 Phosphorgehalt nachgewiesen. Da die Visco- sitiit in allen Fallen von der Art der die Arnyloplrosphor- saure ahsatbigenden Kat,ioneri ahhiingig isb, nird enipfohlen, vergleichende Unt,ersuchungen der Kleistereigenschaften m r - schiedener Kartoffelst'arken nur an den reinen Natriunistlir- ken vorzunehinen. Die reinen H-Starken zeigen starkc ai1t.o- hydrolytische Eigenschaften, die bei der Erhitzung ron Klei- st'ern fiir die Viscositatsmessung zur Verfliissigung fiihren. Entsprechend der negativen Korrclation zwischen KorngroBe und Phosphorsauregehalt ist auch die Heziehung zwischen KorngroBe und Viscositat negativ (T : 7 - 0,49 und AbschlieBend werden die Moglichkeiten zur industriellen Nut- zung tier reinen Kationenstarken diskut.iert. F. Schierbauin
No'uotrLy, F., M . Palasiuski und J . Sochocku: Versuch zur Bestimmung des Starkegehaltes in Kartoffelknollen auf Grund der Untersuchung des Kartoffelfrucbtwassers. Hodowla Ro8lin Aklinialycacya i l\'asiennicho [TVnr- szawa] 7 (I963), 357-389. Es werden Verfahren beschrieben, die es geshtten, den
Stiirkegehalt von Kartoffeln auf Grund der Eigenschaften des unverdunnt,en Kartoffelpreasaftes zu best'irnmen. Clruiitt- ]age dafur ist der Nachweis folgendcr Korrelationen bei 26 Kart'offelsorten mit Starkegehalten zwischen 8,6- 1 7 3 ' ) l o : Starliegehalt der Knollen und Dichte des Fruchtnassers
( r = + 0,665, my ~~2 0,100)
Starkegehalt der Knollen uiid Refrakt'ion des Fruchtwassers
( r = + 0,738, m, = 0,089)