8
Zeitung für die Region am Teltowkanal Ausg. 17/16 | 8. JG THEMA DER WOCHE ...lesen & mitreden! Wieder auf der Tagesordnung: Biomalzspange Seite 4 Stahnsdorf Teltow Kleinmachnow Bürgermeisterwahl: Michael Grubert wiedergewählt Seite 5 SPD-Ortsverband: Kultur braucht Raum, Künstler eine Heimat Seite 3 49 KW | Dienstag, 6.12.2016 Steglitz/Zehlendorf Im Gespräch mit der neuen Stadtbezirksbürgermeisterin Seite 7 Lasst uns froh und wachsam sein... Süßer die Kassen nie klingeln Nur noch gut zwei Wochen bis zum Fest. Für alle, die noch nicht mit den Vorberei- tungen begonnen haben, wird die Zeit knapp. Der Fesagsbraten muss be- stellt, Geschenke für Kinder und Enkel ausge- sucht werden – und der Christbaum liegt auch noch beim Händ- ler. Also hinein ins Gewühl. Ob Spielzeugshop, Elektromarkt oder Parfümerie – überall funkelt und blinkt es, lockt zum Kau- fen. Wer dem Gedränge entgehen will, dem hilft das Internet. Amazon und Co. lassen keine Wünsche offen. Ein Klick genügt. „Besinnliche Weihnachten!“, hört man so manchen stöhnen, wenn er, mit Geschenken beladen, ins traute Heim zurückkehrt. Wohl wissend, was sich bei der Bescherung wieder einmal bestä- tigen wird: Die Kleinen bekommen so viel, dass sie gar nicht wis- sen, womit sie zuerst spielen sollen. Gar nicht zu reden von den Bergen an Süßigkeiten, die sich auf den bunten Tellern türmen. In leꜩter Minute ist alles geschafft und die Familie auf dem Weg zum Goesdienst. Der gehört zu Heiligabend einfach dazu. Und spätestens beim Krippenspiel wird jedem deutlich, dass purer Konsum nicht Anliegen des Christfestes ist. Wie gut, dass zu meinen Geschenken auch ein Jahreslos der Aktion Mensch ge- hört, mag der eine oder andere erleichtert denken, sich bei der Sammelaktion Brot für die Welt großzügig zeigen und fest vor- nehmen, auch noch den SOS-Kinderdörfern eine Spende zu überweisen. Danach kann er mit gutem Gewissen die Feiertage genießen. mck Im Netz: www.baeke-courier.de ZEHLENDORF. BER II ist nicht der Versuch, den Flug- hafen in Schönefeld zu erset- zen. Es ist der Berliner Experi- mentierreaktor II in Wannsee, seit 2008 Nachfolger vom Hahn-Meitner-Institut, aber deswegen nicht sicherer ge- worden. Am leꜩten Tag des Jahres 2019 soll er abgeschal- tet werden, doch es gibt Stim- men, die sagen, das sei zu spät. Auch wenn Schönefeld bis da- hin noch nicht in Betrieb sein sollte. In diesem Jahr gab es mehrere Anfragen an das Bundesmi- nisterium für Umwelt, Natur- schuꜩ, Bau und Reaktorsicher- heit (BMUB) von Seiten des Anti-Atombündnisses Berlin Potsdam bezüglich der Sicher- heit des Schwimmreaktormo- dells, dessen Kern in einem offenen Wasserbecken liegt. Umgeben ist das hochgefähr- liche Material von einer ein- fachen Industriehalle. Sowohl ein Terroranschlag als auch ein Flugzeugabsturz würden den Katastrophenschuꜩ auf den Plan rufen. Die Antworten des BMUB blieben inhaltlich unbeant- wortet, dagegen hat die Grüne Liga Brandenburg am 26.11. veröffentlicht, dass im Fall eines Flugzeugabsturzes „der Reaktorkern innerhalb von 20 Minuten trocken fällt und es danach zu einer trockenen Kernschmelze kommt“. Ein „schweren Unfall“ wäre die Folge. Damit hae sich ebenfalls in diesem Jahr ein Elternbeirats- mitglied aus Potsdam beschäf- tigt und seine Kitaleitung mit der Frage konfrontiert, was bei einem Reaktorunfall für Sicherheitsmaßnahmen ergrif- fen würden. Es besteht An- lass zur Sorge für die gesamte Region, wenn diese Kitalei- tung noch nicht einmal von einer derartigen Gefahr aus Wannsee wusste. Im Falle einer Nachfrage bei der Gemeinde in Stahnsdorf, wie es der BÄKE Courier machte, wird auf die Kreisver- waltung Potsdam verwiesen. Dort zählt die Behörde allein die Aufgabenfelder im Falle einer Katastrophe wie Brand auf. Ebenso wenig helfen die „Richtlinien zur Erstellung von Katastrophenschuꜩplä- nen“ aus dem Jahre 1995, die der heutigen Infrastrukturla- ge nicht mehr genügen dürf- ten. Entsprechend den neuen Kommunikationsmöglich- keiten steht für entstehende Gefahrenlagen die Warn-App NINA zur Verfügung. „Die ge- wählten Radien für die Kata- strophenschuꜩplanung“ wür- den „ausreichen“, so die Bun- desbehörde im Juli. Der Bund ist zu 90 Prozent Ei- gentümer des Experimentier- reaktors, der Rest gehört Ber- lin. Kosten pro Jahr 35 Millio- nen für Materialwissenschaft, Photovoltaik und früher Kern- physik. Zur Wiederauerei- tung treten Brennelemente die Reise bis in die USA an, aber auch Scholand und Mors- leben werden angefahren. Es steht also acht Kilometer von der TKS-Grenze eine Anla- ge, die alle Elemente eines in Deutschland inzwischen ge- ächteten Kraftwerks vereint, auch wenn sie nur über eine Leistung von zehn Megawa verfügt. Es gab zahlreiche mel- depflichtige Zwischenfälle in der Vergangenheit und das OVG in Berlin-Brandenburg hat die Flugrouten vom BER wegen Nichtberücksichtigung der Gefahren für BER II abge- lehnt. Auch eine größere Flug- höhe schließt diese Gefahren nicht aus, aber wenn es ernst wird, dann verfügt zum Bei- spiel die Gemeinde Stahnsdorf über „ausreichend Jodtablet- ten“. Noch beruhigender wä- re, wenn – wie vorgeschrieben – sämtliche Kitas, Schulen etc. bereits die Tüten in ihren Ein- richtungen häen. Nachfragen hilft. Christiane Oehlmann Besser sofort abschalten? Kernkraftgegner und Skeptiker warnen vor BER II in Wannsee Luftaufnahme Lise-Meitner Campus, Quelle: © HZB/D. Laubner / Foto: Dietrich Antelmann / Oehlmann

Stahnsdorf - baeke-courier.de · Jürgen Kraetzig, Geschäfts-führer der Hoffbauer gGmbH, Schulleiter Peter Brandsch-Böhm und seine Stellvertre-terin Elke Kurth-Buchholz Die schnelle

Embed Size (px)

Citation preview

Zeitung für die Region am Teltowkanal Ausg. 17/16 | 8. JG

THEMA DER WOCHE

...lesen & mitreden!

Wieder auf der Tagesordnung: Biomalzspange Seite 4

Stahnsdorf

Teltow

KleinmachnowBürgermeisterwahl: Michael Grubert wiedergewählt Seite 5

SPD-Ortsverband: Kultur braucht Raum, Künstler eine Heimat Seite 3

49 KW | Dienstag, 6.12.2016

Steglitz/Zehlendorf

Im Gespräch mit der neuen Stadtbezirksbürgermeisterin Seite 7

Lasst uns froh und wachsam sein...

Süßer die Kassennie klingelnNur noch gut zwei Wochen bis zum Fest. Für alle, die noch nicht mit den Vorberei-tungen begonnen haben, wird die Zeit knapp. Der Festtagsbraten muss be-stellt, Geschenke für Kinder und Enkel ausge-sucht werden – und der Christbaum liegt auch noch beim Händ-ler. Also hinein ins Gewühl. Ob Spielzeugshop, Elektromarkt oder Parfümerie – überall funkelt und blinkt es, lockt zum Kau-fen. Wer dem Gedränge entgehen will, dem hilft das Internet. Amazon und Co. lassen keine Wünsche offen. Ein Klick genügt.„Besinnliche Weihnachten!“, hört man so manchen stöhnen, wenn er, mit Geschenken beladen, ins traute Heim zurückkehrt.Wohl wissend, was sich bei der Bescherung wieder einmal bestä-tigen wird: Die Kleinen bekommen so viel, dass sie gar nicht wis-sen, womit sie zuerst spielen sollen. Gar nicht zu reden von den Bergen an Süßigkeiten, die sich auf den bunten Tellern türmen. In letzter Minute ist alles geschafft und die Familie auf dem Weg zum Gottesdienst. Der gehört zu Heiligabend einfach dazu. Und spätestens beim Krippenspiel wird jedem deutlich, dass purer Konsum nicht Anliegen des Christfestes ist. Wie gut, dass zu meinen Geschenken auch ein Jahreslos der Aktion Mensch ge-hört, mag der eine oder andere erleichtert denken, sich bei der Sammelaktion Brot für die Welt großzügig zeigen und fest vor-nehmen, auch noch den SOS-Kinderdörfern eine Spende zu überweisen. Danach kann er mit gutem Gewissen die Feiertage genießen. mck

Im Netz: www.baeke-courier.de

ZEHLENDORF. BER II ist nicht der Versuch, den Flug-hafen in Schönefeld zu erset-zen. Es ist der Berliner Experi-mentierreaktor II in Wannsee, seit 2008 Nachfolger vom Hahn-Meitner-Institut, aber deswegen nicht sicherer ge-worden. Am letzten Tag des Jahres 2019 soll er abgeschal-tet werden, doch es gibt Stim-men, die sagen, das sei zu spät. Auch wenn Schönefeld bis da-hin noch nicht in Betrieb sein sollte.In diesem Jahr gab es mehrere Anfragen an das Bundesmi-nisterium für Umwelt, Natur-schutz, Bau und Reaktorsicher-heit (BMUB) von Seiten des Anti-Atombündnisses Berlin Potsdam bezüglich der Sicher-heit des Schwimmreaktormo-dells, dessen Kern in einem offenen Wasserbecken liegt. Umgeben ist das hochgefähr-liche Material von einer ein-fachen Industriehalle. Sowohl ein Terroranschlag als auch ein Flugzeugabsturz würden den

Katastrophenschutz auf den Plan rufen.Die Antworten des BMUB blieben inhaltlich unbeant-wortet, dagegen hat die Grüne Liga Brandenburg am 26.11. veröffentlicht, dass im Fall eines Flugzeugabsturzes „der Reaktorkern innerhalb von 20 Minuten trocken fällt und es danach zu einer trockenen Kernschmelze kommt“. Ein „schweren Unfall“ wäre die Folge.

Damit hatte sich ebenfalls in diesem Jahr ein Elternbeirats-mitglied aus Potsdam beschäf-tigt und seine Kitaleitung mit der Frage konfrontiert, was bei einem Reaktorunfall für Sicherheitsmaßnahmen ergrif-fen würden. Es besteht An-lass zur Sorge für die gesamte Region, wenn diese Kitalei-tung noch nicht einmal von einer derartigen Gefahr aus Wannsee wusste.Im Falle einer Nachfrage bei der Gemeinde in Stahnsdorf,

wie es der BÄKE Courier machte, wird auf die Kreisver-waltung Potsdam verwiesen. Dort zählt die Behörde allein die Aufgabenfelder im Falle einer Katastrophe wie Brand auf. Ebenso wenig helfen die „Richtlinien zur Erstellung von Katastrophenschutzplä-nen“ aus dem Jahre 1995, die der heutigen Infrastrukturla-ge nicht mehr genügen dürf-ten. Entsprechend den neuen Kommunikationsmöglich-keiten steht für entstehende Gefahrenlagen die Warn-App NINA zur Verfügung. „Die ge-wählten Radien für die Kata-strophenschutzplanung“ wür-den „ausreichen“, so die Bun-desbehörde im Juli.

Der Bund ist zu 90 Prozent Ei-gentümer des Experimentier-reaktors, der Rest gehört Ber-lin. Kosten pro Jahr 35 Millio-nen für Materialwissenschaft, Photovoltaik und früher Kern-physik. Zur Wiederaufberei-tung treten Brennelemente die

Reise bis in die USA an, aber auch Schottland und Mors-leben werden angefahren. Es steht also acht Kilometer von der TKS-Grenze eine Anla-ge, die alle Elemente eines in Deutschland inzwischen ge-ächteten Kraftwerks vereint, auch wenn sie nur über eine Leistung von zehn Megawatt verfügt. Es gab zahlreiche mel-depflichtige Zwischenfälle in der Vergangenheit und das OVG in Berlin-Brandenburg hat die Flugrouten vom BER wegen Nichtberücksichtigung der Gefahren für BER II abge-lehnt. Auch eine größere Flug-höhe schließt diese Gefahren nicht aus, aber wenn es ernst wird, dann verfügt zum Bei-spiel die Gemeinde Stahnsdorf über „ausreichend Jodtablet-ten“. Noch beruhigender wä-re, wenn – wie vorgeschrieben – sämtliche Kitas, Schulen etc. bereits die Tüten in ihren Ein-richtungen hätten. Nachfragen hilft. Christiane Oehlmann

Besser sofort abschalten?Kernkraftgegner und Skeptiker warnen vor BER II in Wannsee

Luftaufnahme Lise-Meitner Campus, Quelle: © HZB/D. Laubner / Foto: Dietrich Antelmann / Oehlmann

2 REGIONALES

KLEINMACHNOW. Mit et-wa 50 Interessenten hatte Pe-ter Brandsch-Böhm gerechnet, als er am 30. November Eltern und Kinder zu einem Informa-tionsabend zur neuen Evange-lischen Gesamtschule Klein-machnow einlud. Überrascht und erfreut stellte der Schul-leiter des Evangelischen Gym-nasiums und zukünftiger Lei-ter der Gesamtschule fest, dass das Interesse weitaus größer war: Etwa 280 Gäste lauschten aufmerksam seinen Ausfüh-rungen zum Profil des neuen Bildungsangebots. Im Nu wa-ren auch die ausgelegten An-meldeformulare vergriffen.Zum Schuljahr 2017/18 will die Evangelische Gesamtschule mit zwei 7. Klassen mit maxi-mal 25 Schülern pro Klasse am Hoffbauer Bildungscampus starten. Der Antrag auf Ge-nehmigung der Freien Schule wurde beim Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg einge-reicht.In Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf gibt es neben den drei staatlichen Gymnasien und dem Evangelischen Gym-nasium gegenwärtig nur die Maxim-Gorki-Gesamtschule in Kleinmachnow als Alterna-tive. Da der Landkreis frühe-stens zum Schuljahr 2018/19 Gesamtschulplätze zur Verfü-gung stellen kann (siehe dazu BÄKE Courier 15/16, S. 4), ist die schnelle Variante zur Ent-schärfung dieses Engpasses in der TKS-Region für viele El-tern durchaus interessant. Jürgen Kraetzig, Geschäfts-führer der Hoffbauer gGmbH, Schulleiter Peter Brandsch-Böhm und seine Stellvertre-terin Elke Kurth-Buchholz

Die schnelle VarianteHoffbauer-Campus nun auch mit Gesamtschulangebot

gaben einen Überblick über Anliegen und Profil der neu-en Einrichtung und beantwor-teten im Anschluss Fragen der Besucher.So ist die Evangelische Ge-samtschule Kleinmachnow sowohl ein Angebot für Schü-ler, die das Abitur anstreben und dafür ein Jahr länger Zeit haben möchten, als auch für Schüler, die kein Abitur, son-dern die einfache oder erwei-terte Berufsbildungsreife oder die Fachoberschulreife erlan-gen wollen. Brandsch-Böhm kann sich eine „halbe-halbe“ Zusammensetzung gut vor-stellen. Das gilt ebenso für den Anteil von Mädchen und Jun-gen.Obwohl sich die Gesamtschu-le, wie alle Einrichtungen der Hoffbauer-Stiftung durch ihr evangelisches Profil auszeich-net, ist die entsprechende

Konfession kein Aufnahme-kriterium. Allerdings gehört Religion zu den Lehrfächern und wird benotet. Einer der Leitsätze der Einrichtung lau-tet: Jeder Schüler ist so richtig, wie er ist, seine Talente wer-den gefördert und dort, wo er Hilfestellung braucht, wird er unterstützt. Die Schulwoche beginnt mit einer Klassenlei-terstunde und endet mit einer Lernberatungsstunde, dazwi-schen wechseln Fachunter-richt und Praktika. Anders als in anderen Einrichtungen sind die sechs Unterrichts-stunden 60 Minuten lang. Ab dem Schuljahr 2018/19 – mit dem Start zweier weiterer 7. Klassen – werden die 7. und 8. Klassen (außer in den Lei-stungskursen) jahrgangsü-bergreifend unterrichtet. Da-durch kann flexibel auf die Lernvoraussetzungen jedes

Schülers eingegangen werden. Zu den Wahlpflichtfächern ge-hört als zweite Fremdsprache Französisch sowie Naturwis-senschaften, WAT, Informa-tik und im musischen Bereich Tanz, Musik und Sport. Zu-sätzlich gibt es verschiedene Arbeitsgemeinschaften, die ins Programm der Ganztagsschu-le integriert sind. Sporthalle und Mensa werden vom allen Schülern genutzt.Mit der Evangelischen Ge-samtschule komplettiert die Hoffbauer gGmbH ihr Bil-dungsangebot am Standort Kleinmachnow. M. Kuhlbrodt

Weitere Informationen und Anfragen zur Evangelischen Gesamtschule unter Tel.: (03328) 351790 oder per Mail: [email protected]

kurz und knapp

KLEINMACHNOW. Zufrie-denheit sieht anders aus: Die Altanschließerproblematik lag auch in der Novembersitzung noch wie ein dicker schwe-rer Stein in der Verbandsver-sammlung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Der Teltow“. Im Januar könnte es endlich zu einem Lösungsdurchbruch kommen.Bis dahin ist die Aufhebung bestandskräftiger Bescheide verschoben worden. Begrün-dung: Dann liegen die Prüf-ergebnisse vor, die Auskunft geben sollen, was eine Um-stellung hin zu einer rein ge-bührenfinanzierten Abwas-serversorgung kosten würde. „Wir sollten prüfen, ob Gebüh-ren die bessere Lösung sind, um das Wirrwarr zu lichten“, sagte Verbandsvorsteher Mi-chael Grubert. Er kritisierte gleichzeitig das derzeitige Bei-tragsmodell und fragte: „Be-kommen wir so jemals Gerech-tigkeit für alle unterschied-lichen Beitragsfälle hin?“ Die Altanschließer verließen nach der zweistündigen Sitzung den Sitz der MWA in der Fah-renheitstraße mit gemischten Gefühlen. Fest steht für die Kunden, deren Bescheid be-

Hoffen und wartenNoch kein Geld für Altanschließer ohne Widerspruch

standskräftig ist: Das Warten geht weiter. Seit dem Urteil des Bundesver-fassungsgerichtes im Dezem-ber 2015, das die Altanschlie-ßerbeiträge für unrechtmäßig erklärte, hat der WAZV „Der Teltow“ beschlossen, bis Sep-tember auch Grundstücksei-gentümern ihr Geld zurück-zuzahlen, die widerspruchslos gezahlt haben. Im Frühjahr

sollte und vom Verbandsvor-steher Grubert auch verspro-chen wurde, schafft nun neue Unsicherheit. „Die Aufhebung bestandskräftiger Bescheide könnte zu einer Antrags- und Klageflut von anderen Grund-stückseigentümern führen, deren Bescheide aufgrund von Satzungsmängeln mög-licherweise ebenfalls rechts-widrig sind“, teilte die MWA

leitungen würden haushalts-bezogen mit den Abwasserge-bühren bezahlt. Der Teltower Stadtverordnete und Sprecher von Bürger für Bürger, Dr. Andreas Wolf, be-tonte, dies sei eine Forderung von ihm, für die er sich schon lange einsetzt: „Der Verbands-vorsteher Herr Grubert selbst ist jetzt eingeknickt, da er er-kannt hat, dass er die Beitrags-erhebungen nicht mehr im Griff hat“, sagte er und erläu-terte: „Reine Gebührenfinan-zierung heißt, alle kriegen alle an den WAZV Teltow jemals gezahlten Beiträge zurück – Alt- und Neuanschließer, be-standskräftige und nicht be-standskräftige.“ Andere Bran-denburger Kommunen wie Potsdam oder Rheinsberg ha-ben sich für das Gebührenmo-dell bereits entschieden. Peter Vida, BVB / FREIE WÄH-LER, rät allen, die ihren Bei-trag noch nicht zurückerhalten haben, bis zum 17. Dezem-ber Schadensersatz nach dem Staatshaftungsgesetz geltend zu machen. Den Musterantrag findet man unter: www.bvb-fw.de/presse/altanschliesser-wichtige-frist-fuer-staatshaf-tung-steht-an. gm

dieses Jahres bekamen die Kunden, die Widerspruch ein-gelegt hatten, ihr Geld zurück-gezahlt. Was Gerechtigkeit schaffen

der Presse mit. Das Wirrwarr könnte sich mit dem gebüh-renfinanzierten Modell erle-digen, denn die Investitionen in die öffentlichen Abwasser-

Die Wasseruhr tickt... Foto: hueb

Mit der künftigen Gesamtschule vervollständigt der Bildungscampus der Hoffbauer gGmbH in Kleinmachnow sein Angebot. Foto: mck

Die Welt zu sich nach Hause holenGastfamilien für südamerikanische Schüler gesuchtREGION. Der „Verein für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V.“ sucht dringend ehrenamtliche Gastfamilien für deutsch sprechende Gastschüler aus Südamerika. Die eilige An-frage leitete die Kleinmachnowerin Katharina Storch in diesen Tagen weiter. Es eilt, weil jetzt die südamerikanischen Sommer-ferien beginnen, also die kommenden 4 bis 8 Wochen als Zeit-raum gefragt sind. Die Austauschschüler/innen sind zwischen 16 und 18 Jahre alt, besuchen deutsche Privatschulen in ihrem Heimatland, lernen dort Deutsch als erste Fremdsprache und kommen aus Argentinien, Chile und Paraguay. Im günstigsten Fall werden Familien mit gleichaltrigen Kindern für einen even-tuellen Gegenbesuch gesucht. Auch Familien ohne (jugendli-che) Kinder, bzw. mit erwachsenen Kindern, die bereits außer Haus sind, sind herzlich willkommen. Außer Kost & Logis ent-stehen keine Kosten. Die Schüler/innen sind auch in Deutsch-land schulpflichtig. Erfahrungsgemäß sind die Schulen gerne bereit, diese Schüler/innen für einige Wochen aufzunehmen. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail. Informationen erhält man unter http://www.vda-kultur.de/de/jugendaustausch oder telefonisch unter 02241-21735. PM/BC

BÄKE-COURIER 17 | 6. Dezember 2016

3 DRITTE SEITE

lesen & mitreden

STEGLITZ-ZEHLENDORF. Eine riesige Installation von Lichtkunstwerken zieht zur Zeit massenhaft Menschen in den Botanischen Garten. Noch bis zum 1. Januar lädt „Christ-mas Garden“ zum staunenden Wandeln durch den Park ein. Wenn es dunkel wird, wer-fen über eine Million kleiner Lichtpunkte botanische Bilder, märchenhafte Szenen, optische Verwandlungen und magische Hingucker in die einmalige Landschaft. Der Garten wird auf einem Rundweg von an-derthalb Kilometern völlig neu erlebbar. „Christmas Garden“ dazu gehört aber auch ein vom großstädtischen Trubel weit entfernter Weihnachtsmarkt. Vor den Gewächshäusern macht man entspannt Pause in ruhiger Atmosphäre mit Glüh-wein und allerlei Leckereien vom Grill und aus dem Topf.

Der Botanische Garten leuchtetWeihnachtstradition trifft moderne Lichttechnik und lädt ein zum Verweilen

garten bei vielen Gästen rüber. Und sie lassen sich mit viel Spaß auf die „magische Reise“ ein. Es wird fotografiert und gekuschelt, manche probieren

bend und Silvester von 17 bis 23 Uhr. Die Gewächshäuser bleiben in dieser Zeit geschlos-sen. Einlass ist immer zur vollen Stunde, weshalb spon-tan Entschlossene Schlange stehen müssen. Online-Karten wählt man mit Wunschzeit und ohne Schlangestehen. Den Wet-terdienst sollte man nicht aus dem Auge lassen. Der Eintritt beträgt ermäßigt ab 14,50 Euro. Am Wochenende beträgt der Eintrittspreis 19 Euro. gm

Das große ehrwürdige Tropenhaus im vorweihnachtlichen Lichterglanz ist der Hingucker des Abends.

Es ist aber auch ein Pech… STAHNSDORF. Jetzt haben so viele Stahnsdorfer die Jäger tat-kräftig dabei unterstützen wollen, die im Annawald vermuteten Wildschweine zu „beunruhigen“. Diese sollten sich daraufhin flugs ins Jagdgebiet trollen, um dort „zur Strecke“ gebracht zu werden. Hat aber nicht geklappt. Am Willen der Hobbytreiber lag es nicht, auch nicht an der Bereitschaft der Jäger, rechtzeitig zu schießen. Die Schwarzkittel waren schlicht nicht (mehr?) da. Nun ließe sich darüber spekulieren, ob nach dem Aufruf zur Be-teiligung des Volkes, dieses schon mal vorzeitig das Treiben ge-übt hat, sodass kein Schwein mehr den Kopf hinhalten musste. Womöglich stecken solche Tierfreunde dahinter, die sich redlich bemühen, das Borstenvieh mit Küchenresten zu verwöhnen, um später doch deren Fleisch zu essen. Schließlich schmücken sich Hundehalter hier auch mit Fellbommeln von massakrierten Hunden oder Katzen aus China. Jedem sein Streichelzoo, sei es schnurrend auf dem Schoß oder am Kragen. Aber den Jagdhel-fern ging es ja um die zu schützenden Vorgärten, nicht um die Bommeln. Und letztlich – irgendwann – bezwingt der Mensch eben auch den Tierfreund. Aber immerhin sorgt eine erlegte Sau schon für ein paar Frischlinge weniger. Christiane Oehlmann

Himmelsleuchten oder Natur-gewalt im Lichterglanz, der Bo-tanische Garten bietet das per-fekte Umfeld für den „Christ-mas Garden“. Veranstalter des illuminierten Gartens ist der Berliner Pe-ter Schwenkow. Das Konzept kommt aus England, wo der ehrwürdige Royal Botanic Gar-den in Kew erstmals 2013 in ganz neuem Licht erstrahlte. Geöffnet ist „Christmas Gar-den“ täglich außer an Heiliga-

Die nächste Ausgabe des Bäke Couriers erscheint am 20. Dezember 2016

Anregungen zur Redaktion richten Sie bittean Herrn Uwe Valentin. Tel. 0171 75 33 271

Kultur muss in Stahnsdorf einen Raum und Künstler eine Heimat haben STAHNSDORF. Die SPD Stahnsdorf unterstützt die Protestak-tion Stahnsdorfer Künstler gegen den drohenden Verkauf des Hauses Ruhlsdorfer Straße 1. Das Objekt eigne sich für Kunst aufgrund seiner Lage und seines Zuschnitts in besonderer Wei-se. „Die sofortige Beseitigung der Protestplakate auf Anordnung des Bürgermeisters Albers offenbart, dass er kein Interesse an Bürgerideen hat, die seinen Ansichten entgegenstehen. Protest wird nur dann geduldet, wenn es ihm passt“, so der SPD-Vor-sitzende Heinrich Plückelmann. „Künstler sind keine Störer, sondern eine große Bereicherung“, so Plückelmann. Die SPD wird sich bei den laufenden Haushaltsberatungen für eine Sanierung und gegen den Verkauf des Gebäudes ausspre-chen.Die Stahnsdorfer Künstlerinnen und Künstler setzen ihren Pro-test fort. Jetzt trägt der Zaun die aus Plastikbechern gestaltete Botschaft: „KEIN VERKAUF“. SPD Stahnsdorf/BC, 25.11.16

glossiert

An Feuerstellen wärmen die einen sich auf, während die anderen auf einer 300 Quadrat-meter großen Fläche Schlitt-schuh laufen – Romantik ist gewollt hier. Ganz schön kitschig, aber schön - so kommt der Lichter-

Schattenspiele aus und immer wieder wird gestaunt über die fantasievollen Glühbirnchen-Bilder. Gemütlich schlendert man durch den Sternen- und den Märchenwald über die Wunschbrücke, zu den Schnee-kugeln und der Eisscholle. Ob

STAHNSDORF. Mindestens ganz Stahnsdorf war gekom-men, gefühlte Hälften der Schwestergemeinden hat der Nebel auch nicht geschreckt. Das Bühnenprogramm lief eher am Rande, das Interesse galt eindeutig warmen Magen-schmeichlern, von Glühwein über vegane Schmalzbrote bis zur Wurst. Lokales und inter-nationales Handwerk konnte sich offener als letztes Jahr prä-sentieren, als noch mehr Bäu-me den Platz vor der Kirche

Weihnachtsstimmung trotz Nebels ungetrübtsäumten. Die Bedenken des re-gionalen Gewerbevereins, die Offenheit könnte dem Geschäft schaden, haben sich angesichts des Treibens als unbegründet erwiesen. Red./Foto: Oeh

Der Sternenpavillon liegt gleich hinter dem Zauberwald...

Der Wald verzaubert mit buntem Licht. Fotos:gm

Verpasst? Vormerken können Sie sich schon den Last-Mi-nute-Weihnachtsmarkt auf dem August-Bebel-Platz in Kleinmachnow am 22. De-zember. Hier bietet sich Sie die letzte Chance für kleine Weihnachtseinkäufe begleitet mit besinnlichem Programm.

4 TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF

kurz und knapp

TELTOW. In Teltow wird die Vorweihnachtszeit auf das schönste zelebriert. Auf dem Ruhlsdorfer Platz und dem Marktplatz in der Altstadt sind geschmückte Tannen aufge-stellt worden, ebenso im Stu-benrauchsaal des Neuen Rat-hauses und im Bürgerhaus. Entlang der Potsdamer Stra-ße funkeln an den Laternen als wegweisende Lichterkette wieder die Weihnachtssterne. Sponsoren aus Wirtschaft und Politik, Vereinen sowie sozi-alen und kulturellen Einrich-tungen ist es zu verdanken, dass es seit Beginn der Akti-on 2009 von Jahr zu Jahr mehr wurden. Stolze 33 Sterne, da-runter zwei neue, konnte der Kleinmachnower Bauhof En-de November in luftiger Höhe anbringen. Zu denen, die für die wei-

Funkelnde Sterneund Glühweinduft

Erfolgreiche Aktion „Weihnachtliches Teltow“ / Weihnachtsmarkt am 11. Dezember

Zur guten vorweihnachtlichen Tradition gehört der Weih-nachtsmarkt rund um die St. Andreaskirche am 3. Advent. Hier können sich am 11. Dezember Teltower und Gäste auf das Fest einstimmen.Als Veranstalter eröffnen um 14 Uhr auf der Treppe des Neu-en Rathauses Bürgermeister Thomas Schmidt und Pfarrer Thomas Karzek von der Evan-gelischen Kirchengemeinde Teltow den Weihnachtsmarkt, wobei der Männerchor „Froh-sinn Teltow 1874“ alle Gä-ste mit einem Ständchen be-grüßen wird. An zahlreichen Ständen bieten Händler weihnachtliche Artikel und Kunsthandwerk an. Mit Glüh-

wein, Bratwurst, selbst-

Blick auf die zukünftige Biomalzspange am Kreisverkehr Potsdamer Stra-ße Ecke Saganer Straße. Foto: mck

Ein Denkmal für AufopferungTELTOW. Es ist kalt und grau am Mittag des 25. Novembers, aber zumindest trocken. Eine kleine Gruppe aus Diakonissen und Gemeindemitgliedern, unter anderem Bürgermeister Tho-mas Schmidt, hat sich im nördlichen Teil des Teltower Friedhofs unweit der Verwaltung versammelt. Hier liegt das Gräberfeld, das für die geistlichen Mitglieder des Evangelischen Diakonis-senhauses Berlin-Teltow-Lehnin bestimmt ist. Seine Grabplat-ten sind geputzt, seine Wege neu angelegt worden.

Historisches Kinderspielzeug wird der Heimatverein im Bürgerhaus zeigen. Fotos: mck

Stelen u. Diakonissen. Foto: CW

gebackenem Kuchen und an-deren Leckereien ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Der Weihnachtsmann wird vor Ort sein und hören, ob die Kinder ein Weihnachtsgedicht oder -liedchen vortragen können. Nicht nur um sich aufzuwär-men lohnt sich ein Abstecher ins Bürgerhaus. Dort unterhält Clown Ela die kleinen Besu-cher, der Heimatverein zeigt historisches Spielzeug und an einer Bastelstraße können

sich Jung und Alt beteiligen. Zum Abschluss des Marktes lädt die St. Andreaskirche um 18 Uhr zu einem Konzert mit weihnachtlicher Bläser- und Chormusik ein.Außerhalb des vorweihnacht-lichen Treibens erhält um 15 Uhr der Verbindungs-weg zwischen Ritter-

TELTOW. In Vorbereitung auf den St.-Martins-Umzug lud der Wichtelshop im Buschwiesenkarree zum Laternenbasteln ein. Die Kinder zeigten großen Eifer und so entstanden viele bunte Laternen. Die Eltern verwöhnte derweil Familie Zilch mit lecke-rem Glühwein.Nachdem jedes Kind seine persönliche Laterne kreiert hatte, ging es nach nebenan zu REWE. Dort wurden sie zum Plätz-chenbacken erwartet. Die Finger klebten, es duftete köstlich und die Kleinen warteten auf das fertige Gebäck, das sie kosten durf-ten. Für die Eltern stand derweil erneut Glühwein bereit.Gegen 16 Uhr startete dann der Laternenumzug. Vor dem Stadt-reiter wartete St. Martin auf einem Pferd – und wer wollte, durf-te es streicheln. Dann bewegte sich der Laternenumzug durch die Straßen des Buschwiesenkarrees in Richtung Pflanzen Kölle. Dort war ein Lagerfeuer entzündet worden und es gab Marsh-mallows, Würstchen, Stockbrot und Kinderpunsch, was alle Anwesenden begeisterte. Als die Frage gestellt wurde, ob es denn nicht jedes Jahr so ei-nen Umzug geben könnte, antwortete die Inhaberin des Wich-telshops: „Ja, das machen wir gern!“ Doch als Nächstes wird am 10. Dezember ein Weihnachtsfest (s. Seite 8) gefeiert.

Laternenumzug begeisterte

Stockbrot am Lagerfeuer bei Pflanzen Kölle. Foto: Smiechowska

Pfarrer Matthias Blume steht vor den 12 neuen Sandsteinstelen, die von der Teltower Steinmetzin Beate Scheefer mit über 120 Frauennamen versehen worden sind. Die gelblichen Blöcke äh-neln eher einem Denkmal als einem Grabmal, meint Blume, sol-len sie doch an die vielen guten Werke erinnern, die Diakonissen seit Mitte des 19. Jahrhunderts an Mädchen, die in die Prostitu-tion geraten waren, und an behinderten Menschen getan haben. Sie lebten mit den Idealen „Ehelosigkeit, Armut, Gehorsam und Gemeinschaft“. „Das Amt der Diakonisse, wie wir es kennen, wird es hier nicht mehr geben“, stellt Blume fest. Man sieht es: Nur etwa zehn verbliebene Schwestern sind anwesend.Ihre derzeitige Oberin, Gundula Grießmann, erzählt, dass die Projektplanung bereits vor sieben Jahren noch unter ihrer Vor-gängerin, Reinhild Pursche, begonnen hatte und in diesem Jahr zügig umgesetzt wurde. Das Gräberfeld soll auch künftige Ge-nerationen an die Teltower Diakonissen erinnern. C. Wilitzki

TELTOW/STAHNSDORF. Vor dem Hintergrund der abseh-baren Erteilung des Planfest-stellungsbeschlusses zur Rea-lisierung der Biomalzspange / Nordanbindung Stahnsdorf wurde auf der Sitzung der Stadtverordnetenversamm-lung Teltow am 30. November ein Nachtrag zu den Vereinba-rungen beider Kommunen aus 2007 mehrheitlich beschlossen. Die Biomalzspange ist Be-standteil des Spangensystems und Ergebnis der Verkehrsent-wicklungsplanung der Stadt Teltow und dient der Verbes-serung der Verkehrsverhält-nisse in der Gemeinde Stahns-dorf und der Stadt Teltow. Die Ausbautrasse verläuft in Nord-Süd-Richtung von der Potsdamer Straße (Lan-desstraße 76) in Teltow bis zum derzeitigen Bauende der Quermathe im Gewerbegebiet

Werbung 2017 im Bäke CourierGestalten Sie Ihren Werbeauftritt

im Print-Online-Mix! Herr Uwe Valentin berät Sie gerne: Tel. 0171 75 33 271

Biomalzspange wieder auf der Tagesordnung

Stahnsdorf. Die Baulänge der Biomalzspange Teltow / Nor-danbindung Stahnsdorf be-trägt 0,645 km, wobei sich der größere Teil auf Teltower Ge-biet befindet. Nach Schaffung des Bau-

rechtes, darüber sind sich bei-de Kommunen einig, sollen die weiteren Planungsphasen und die Baudurchführung zügig erfolgen. Dementsprechend wurde die Vereinbarung prä-zisiert. Zu den festgelegten

Ergänzungen gehören u.a. das Erstellen eines gemeinsamen Projektzeitplans, die rechtzei-tige Bereitstellung der Grund-stücke in der eigenen Gemar-kung sowie der finanziellen Mittel (Eigenanteil).Federführend bei dem Pro-jekt ist die Stadt Teltow, die mit Vollmacht der Gemeinde Stahnsdorf die verschiedenen Planungs-, Steuerungs- und Koordinierungsleistungen in Auftrag geben wird. Die Straßenbaumaßnahme selbst wird in den beiden Ab-schnitten Teltow (Ausbaulänge 401 m) und Stahnsdorf (Aus-baulänge 244 m) realisiert, wobei jede Kommune für die Abwicklung und Abrechnung des eigenen Teilabschnitts zu-ständig ist.Die bisherige Kostenregelung wurde ebenfalls präzisiert. BC/mck

teren Sterne gesorgt haben, ge-hören beispielsweise Philipp Daniel Ullmann, Geschäfts-führer des Fahrradladens in Teltow. Nun leuchtet also auch dort ein Weihnachtsstern. Den anderen – übrigens bereits den zweiten – spendierte Andre-as Beil von der Bauunterneh-mung Beil GmbH. Die Liste der Sponsoren sowie mehr über die Aktion sind unter www.weihnachtliches-teltow.de zu finden.

Um den Weihnachts- baum auf dem Markt- platz und um die Andreaskirche herum findet traditionell der Weihnachtsmarkt statt.

straße und Zeppelinufer offizi-ell einen Namen. Als künftiger „Dr.-Walter-Romberg-Steig“ soll er den Mathematiker und DDR-Politiker würdigen, der von 1997 bis 2014 in Teltow lebte. mck

An den Ständen wird auch kunstvolle Weihnachtsdeko-ration angeboten.

BÄKE-COURIER 17 | 6. Dezember 2016

5 kurz informiert

TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF

KLEINMACHNOW. Um 19:30 Uhr war die Wahl am ersten Adventssonntag entschieden: Michael Grubert bleibt Bür-germeister. Der SPD-Kandidat erhielt 57,8 Prozent, Dr. Uda Bastians für die CDU/FDP-Fraktion 42,2 Prozent der ab-gegebenen Stimmen. Im Bürgersaal des Rathauses verfolgten rund 300 Anhän-ger der beiden Kandidaten den Wahlkrimi, der um kurz nach 18 Uhr mit der Schlie-ßung der 18 Wahllokale be-gann. Herrschte bis 19 Uhr bei der CDU noch erfreute Stim-mung beim Anblick der auf ei-ne Leinwand gebeamten Aus-zählungsergebnisse, so endete der Traum der Wechselbefür-worter mit der Bekanntga-be der Ergebnisse der großen Wahlkreise recht jäh und bei der SPD herrschte großes Auf-atmen und Erleichterung. Und während Dr. Uda Bastians von Anfang an in der Menge mit-fieberte, erschien der Amts-inhaber erst, als ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen war. Die Anhänger jubelten und er bedankte sich bei seinen Unter-stützern erleichtert. „Ich freue mich und bin k.o., deswegen

Gemeinsame Wahlpartyim Rathaus

Michael Grubert (SPD) wiedergewählt / Beeindruckendes Ergebnis für Dr. Uda Bastians (CDU/FDP)

ler mir geschenkt haben, ist für mich jetzt Auftrag, mich wei-ter als Gemeindevertreterin zu engagieren und sehr genau nachzuhaken, ob der Bürger-meister diese Anliegen auf-greifen und seine Versprechen einlösen wird“, erklärte die unterlegene Bewerberin.Von den Gästen der Wahlpar-ty waren die unterschiedlichs-ten Kommentare zu hören: „Ist das aufregend“, freute sich Katharina von Baibus, als es nicht mehr eng war zwischen SPD und CDU/FDP, der grü-ne Lokalpolitiker Peter Sahl-mann bedauerte die niedrige Wahlbeteiligung, die sei so schlecht wie noch nie. Peter Weis, adfc-Ortssprecher und BIK-Mitglied, wies darauf hin, dass Frau Bastians ein sehr gutes Ergebnis eingefahren ha-be, und dass die CDU/FDP bei zukünftigen Entscheidungen sich daran messen lassen kön-ne. Und Cornelia Behm von den Grünen meinte: „Der Bürgermeister hat viele Ideen und einige konkrete Verspre-chen abgegeben. Es gibt viel zu tun. Die Verwaltung muss sich richtig anstrengen in den nächsten acht Jahren“. gm

Der alte und neue Bürgermeister bedankte sich bei seiner Herausforderin für den fairen Wahlkampf. Foto: Frank Nürnberger

werdet ihr jetzt nichts mehr von mir hören“, sagte er und entschwand von der Bühne.Die Herausforderin zeigte sich als faire Verliererin: „Natür-lich bin ich enttäuscht, gegen den Amtsbonus des Bürger-meisters ist das Ergebnis aber durchaus ganz erfreulich“,

sagte sie dem BÄKE Courier. Dahinter stehe natürlich eine große Teamleistung, der Wahl-kampf habe auch gezeigt, wie groß das Engagement, das In-teresse, aber auch die Sorgen und unerledigten Anliegen vieler Kleinmachnower sind. „Das Vertrauen, das die Wäh-

KLEINMACHNOW. Der Ar-chitekten-Workshop für das Wohnhaus neben der Neuen Hakeburg war ein großer Er-folg – darüber äußerte sich in diesen Tagen nicht nur die Vorsitzende der CDU/FDP-Fraktion Angelika Scheib er-freut, auch im Bauausschuss wurden die Ergebnisse vor-gestellt und der auf CDU/FDP Initiative durchgeführte Workshop gelobt. „Hier wur-den deutliche Fortschritte ge-genüber den ersten Entwür-fen erzielt, die nur zwischen Investor und Verwaltung be-sprochen waren“, konstatierte Scheib, „und das alles dank unseres Drucks, hier zunächst einmal die Ideen mehrerer Architekten an Bord zu holen und die Gemeindevertreter direkt zu beteiligen.“ CDU-Vertreterin Dr. Uda Bastians schließt daraus: „Kleinmach-

Ein Kompromiss, der alle überzeugtEinigkeit über Entwurf für Bebauung neben der Neuen Hakeburg

now braucht mehr Offenheit und weniger Hinterzimmer.“Die sechs vorgestellten Ent-würfe können von allen In-teressierten noch bis zum 14. Dezember im ersten Oberge-schoss des Rathauses besichti-gt werden. Der Gewinnerentwurf stammt vom Berliner Architekturbü-ro Hillig, für den sich die Ge-meindevertreter, Bürgermei-ster Michael Grubert und der Investor Nicolas Tommasi-ni entschieden haben. Zwei Büros kamen in eine zweite Überarbeitungsstufe, berich-tete Scheib, Büro Hillig und Löffler/Kühn Architekten. Das Büro Löffler hatte herausge-arbeitet, dass im historischen Gartenplan ein gestalteter Platz neben der Hakeburg vor-handen gewesen sein musste und hatte sich daher entschlos-sen, das vorgegebene Baufeld,

das nur rund acht Meter ne-ben den Remisen begann, auf einen Abstand von rund 35 Meter zu verschieben. Diese Verschiebung überzeugte al-le Jurymitglieder und wurde daher auch von Hillig aufge-nommen.

Überzeugt hat Hillig mit sei-nen zwei „poetisch gestaf-felten“ Gebäuden, die in der Fassade Materialien der Ha-keburg aufnehmen, nämlich Sandstein. „Dies war mir auch wichtig, dass hier ein Bezug von Alt und Neu hergestellt wird, ohne zu historisieren“, erläuterte Angelika Scheib. Auch Roland Templin, der Sprecher der Bürgerinitiative „Bürger für gute Lebensqua-lität in Kleinmachnow“ (BIK), war sehr zufrieden: „Ich bin so begeistert von Hilligs Entwurf des zusätzlichen Wohnhauses,

Ein Entwurf aus dem Architekten-Workshop. Foto: © Hillig-Architekten

dass ich die Bebauung in die-sem Fall für richtig halte“, er-klärte er.Das Gelände der Neuen Hake-burg ist Privateigentum und liegt im Landschaftsschutz-gebiet Parforceheide. Gegen-über dem Förderverein Lands-schaftsschutzgebiete Bäketal/Buschgraben versicherte Bür-germeister Michael Grubert: „ln den bestehenden und in den künftigen Verträgen mit den privaten Eigentümern wird die öffentliche Durch-wegung der Neuen Hakeburg weiterhin sichergestellt.“ Dr. Uda Bastians betonte, dass der Umfang der Bebauung deut-lich verkleinert wurde. gm

Kleinmachnow singt im SenVitalBeliebter Singspaß zum ersten Mal außerhalb der Kammerspiele

KLEINMACHNOW. Am 7. Dezember um 19:30 Uhr singt Klein-machnow im SenVital am Rathausmarkt und lädt alle Singbe-geisterten ein, mit zu schmettern. Die beliebte Veranstaltung der Kammerspiele „Kleinmachnow singt“ feiert dort Premiere und das natürlich mit Weihnachtsliedern. Über das Weihnachtsspe-cial im SenVital freut man sich schon riesig in der Förster-Fun-ke-Allee 101: „Unsere Bewohner singen gerne ganz und beson-ders mit einer Band und mit halb Kleinmachnow zusammen“, erzählt die Leiterin der sozialen Dienste, Isabell Friedrich, be-geistert. Die Idee, die nicht mehr so mobilen Bewohnerinnen und Bewohnern zu besuchen, sei entstanden, um ihnen eine Freude zu machen. Gemeinsam mit der Hausband und dem Chorleiter Dirk Zeugmann werden die zahlreichen Weihnachts-lieder ergänzt durch eine ganze Reihe der beliebtesten Titel aus „Kleinmachnow singt“, wozu neben Volksliedern, Schlager der 30er bis 70er Jahre gehören, genauso wie internationale Tophits z. B. von John Denver und Leonard Cohen. Textsicher muss man dabei nicht sein, denn alle Texte werden – wie beim Karaoke – an die Wand gebeamt und müssen nur abgesungen werden. Ein Getränkeverkauf wird durch die Kammerspiele organisiert. Eintritt 6 ermäßigt 4 Euro. PM/BC

6 STEGLITZ-ZEHLENDORF

Nutze deine Zeit!Das Stück „Harold & Maude“ im Schlossparktheater

ZEHLENDORF. Am 1. Dezember besuchte der BÄKE Courier das Zehlendorfer Rathaus, um der frisch geba-ckenen Bezirksbür-germeisterin Cerstin Richter-Kotowski zur Wahl zu gratulieren. In einem Rundum-schlag stellte sie die ersten Maßnahmen und ihre Ziele für die Amtszeit vor.BÄKE Courier: Sehr geehrte Frau Richter-Kotowski, was sind die nächsten wichtigen Schritte im Bezirksamt?Richter-Kotowski: In unserem Hause ist die Personalentwicklung ins Stocken geraten. Dabei stehen wir in Konkurrenz zur Se-nats- und Bundesver-waltung um die gut ausgebildeten Kräfte.BC: Wo sehen Sie erste

massenhaft geparkten Autos zu befreien.BC: Welche Bauprojekte betreffen auch die angrenzenden Gemein-den Teltow und Kleinmachnow?R-K: Zunächst natürlich das geplante Neubaugebiet in Lichterfelde Ost. Das darf nicht zur Schlafstadt werden. Hier dürfen sich die Planungs-fehler der Thermometersied-lung nicht wiederholen. Viel-leicht kann der neue Kiez samt zweitem Bahnzugang sogar zur Wiederbelebung der Ther-mometersiedlung führen.Wichtig wird es beim Thema Stammbahn sein, die Stre-cke in eine Gesamtverkehrs-planung einzubetten, welche PKW, Busse, E-Mobile und Parkmöglichkeiten berück-sichtigt.Was die Verbindung von Knesebeckbrücke und Bee-skowdamm betrifft, haben zwar Brandenburg und Berlin die Entscheidungskompetenz. Ich werde mich aber mit den Bürgermeistern von Teltow, Stahnsdorf und Kleinmach-now zusammensetzen, um ge-meinsam den Druck auf die Länder zu erhöhen.

Das Gespräch führte Conrad Wilitzki.

Cerstin Richter-Kotowski und ihre Pläne

Im Gespräch mit der neuen Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf

STEGLITZ. Lebenshungrige Junge und lebensmüde Al-te? Die Schwarze Filmkomö-die „Harold & Maude“ von 1971 drehte die Klischees um und wurde Kult. Doch eignet sie sich auch für die deutsche Bühne? Am Abend des 26. November wollten sich ne-ben Berliner Urgesteinen wie Brigitte Grothum auch viele Nachwuchsschauspieler da-von überzeugen.Statt Cat Stevens berühmtem Soundtrack wählt Regisseur Manfred Langner Rock‘n’Roll für die schnellen Szenenwech-sel. Anita Kupsch brilliert als fast achtzigjährige „Maude“, die keine Zeit für schöne Er-fahrungen mehr verlieren will. Sie spielt KollegeMarkus Ba-der, der in gleich drei Rollen auftritt, locker an die Wand, genau wie Ihren jungen Part-ner Johannes Hallervorden. Der muss noch einiges ler-

Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski. Foto: Laurence Chaperon

Jahres wartet schon der Dop-pelhaushalt 2017/2018 auf uns.BC: Aus Ihrer Zeit als Abtei-lungsleiterin im Bereich Bildung kennen Sie den Sanierungsbedarf der Zehlendorfer Schulen. Wann wird es hiermit losgehen?R-K: In der Haushaltsplanung

sind bereits der Neu-bau mehrerer Gebäu-de, vor allem Sport-hallen enthalten. Was die Sanierung betrifft, müssen wir noch auf Zusagen des Senats warten. Die letzte Großun-tersuchung ergab ei-nen Bedarf von rund 450 Millionen Euro – typisch für Berliner Kieze. Mit der Sanie-rungsplanung hätte schon 2014 angefan-gen werden müssen.BC: Welche Neue-rungen sind in der Zehlendorfer Innen-stadt zu erwarten?R-K: Zwischen Machnower Straße und Anhaltiner Stra-ße wird es eine zwei-te Bahnunterführung geben. Außerdem muss das Gebiet zwi-schen Mühlenstraße

nen, um „Harold“ echte Tiefe zu verleihen. Vielleicht ist der Schauspieler, in dessen Stim-me man immer wieder seinen Vater Dieter zu hören glaubt, auch einfach ein zu fröhlicher Mensch dafür. Wie man einen verhaltensauffälligen, orientie-rungslosen Jungen spielt, hat etwa 2008 Antoine L‘Écuyer im kanadischen Film „Ich schwör‘s, ich war‘s nicht!“ vor-gemacht und der war gerade mal zehn Jahre alt.Ist das ungleiche Paar für warmherzige Momente zu-ständig, darf sich der Zuschau-er auch auf reichlich Gags freuen. Die kommen etwa von Stephanie von Borcke, die als aufgeblasene und erziehungs-unfähige Mutter einen guten Job macht. Fehlt der Tragiko-mödie also etwas die Tragik, wird der scheinbare Gegensatz von Jung und Alt hier witzig ins Bild gesetzt. Conrad WilitzkiKupsch und Hallervorden, Foto: © Sabine Haymann

Pendlerproblematik außer Acht gelassenEs geht dabei nicht allein um die Berliner Bevölkerung und de-ren individuelle Mobilität. Vor dem Hintergrund der Notwen-digkeiten im Wirtschaftsverkehr und steigender Berufspend-lerzahlen – aktuell sind es mehr als 180.000 Auto-Berufspendler – ist es unverständlich, dass der Koalitionsvertrag diese Per-spektive nahezu unberücksichtigt lässt. Es steht außer Frage, dass wir die Umweltbelastungen durch den Kfz-Verkehr redu-zieren müssen, aber wir brauchen dringend Lösungen für Alter-nativen, die für die Pendler auch akzeptabel sind, fordert Ver-kehrsvorstand Volker Krane. Auch seien zeitgemäße Tarifstruk-turen wichtig, wie z.B. multimodale Tickets, die Parkgebühren an Knotenpunkten mit ÖPNV integrieren. Nicht zuletzt müssen die Kapazitäten für Park-and-Ride deutlich ausgebaut werden. Das ist nur in konzentrierter Zusammenarbeit mit dem Land Brandenburg zu schaffen.

Ausbau des Radverkehrs – guter Ansatz, fragwürdige UmsetzungDass mehr in den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur inve-stiert werden muss, befürwortet der ADAC Berlin-Branden-burg: Ein von den Hauptverkehrsachsen getrenntes Fahrrad-straßennetz, sichere Kreuzungen und mehr Fahrradstellplätze sind auch zu realisieren. Andere Pläne scheinen aus Sicht des Automobilclubs weder aus-gereift noch realisierbar. Wie sollen z.B. mindestens zwei Meter breite Fahrradstreifen neben Auto- und Busspuren bei den der-zeitigen Straßenquerschnitten eingerichtet werden? Oder wie soll der Grüne Pfeil für Radler rechtssicher eingeführt werden?

Parkraum wird immer knapperDie Koalition will Pkw-Parkplätze in Wohnlagen und gesell-schaftlichen Zentren zugunsten von Radstellplätzen reduzie-ren, jedoch ohne Alternativen anzubieten. Noch höherer Park-suchverkehr und zusätzlich belastete Anwohner wären die Folge. Auch einer Parkraumbewirtschaftung innerhalb des S-Bahn-Ringes steht der ADAC kritisch gegenüber.

Ausbau der A100 bis Frankfurter Allee gestopptGeht es nach der neuen Berliner Koalition, soll die A100 nur bis Treptower Park verlängert werden. Der nächste Bauabschnitt bis Frankfurter Allee liegt auf Eis. Doch der Bund finanziert das Projekt – es besteht ein gesetzlicher Auftrag. Der absehbare Kon-flikt mit dem Bund ist eine Seite. Auf der anderen Seite bringt nur der komplette Ausbau der A100 auch den gewünschten Nutzen: Entlastung des Verkehrs von Osten nach Westen und eine leistungsfähige BER-Anbindung.

Unter den Lindern autofrei Sicherlich hat die Idee einer autofreien Flaniermeile zwischen Humboldtforum und Brandenburger Tor ihren Reiz, v.a. im Hinblick auf die besondere Anziehungskraft der historischen Mitte für Berliner wie Touristen. Doch Rot-Rot-Grün geht auch an dieser Stelle einseitig vor. Wenn Unter den Linden eine Fuß-gängerzone werden soll, muss es für den motorisierten Verkehr Kompensationen für die wegfallende Ost-West-Verbindung ge-ben. Die Alternativstrecken Torstr./Invalidenstr. und Leipziger Str. sind bereits heute überlastet. Konflikte gäbe es zudem mit den Straßenbahn-Knotenpunkten.

ZusammenfassungWenn Berlin eine Mobilitätswende zugunsten des Umweltver-bunds einleiten möchte, fordert der ADAC Berlin-Brandenburg ein Gesamtverkehrskonzept für den Ballungsraum. Dabei müs-sen die Mobilitätsansprüche des Wirtschafts-, Berufs- und Ver-sorgungsverkehrs sowie der Bevölkerung gleichberechtigt Be-rücksichtigung finden. Mit Blick auf die vielen offenen Fragen sind die verkehrspolitischen Pläne der rot-rot-grünen Koalition nicht ausgereift. Und der große Satz vom Anfang ist nicht mehr als ein Lippenbekenntnis. ADAC-BBR/BC

Herausforderungen auf sich zu kommen?R-K: Wir haben ein Haushalts-defizit von rund sieben Milli-onen Euro aufzuarbeiten. Da-für müssen wir einen Ergän-zungshaushalt bis Ende März aufstellen und Mitte nächsten

und Riemeisterstraße aufge-wertet werden. Wir wollen da-zu einen runden Tisch bilden mit der Paulus-Gemeinde und den Initiativen, die sich für die „Dorfaue” einsetzen. Es gilt, freie Flächen nutzbar zu ma-chen und die Straßen von den

ZEHLENDORF. In den Räu-men des „Hauses am Wald-see“ ist noch bis zum 12. Fe-bruar 2017 die Ausstellung „Julian Röder - Recht und Raum“ zu sehen. Seit 15 Jah-ren baut der in Ostberlin auf-gewachsene Fotokünstler ein beeindruckendes Werk zum Thema Macht und Ökonomie auf, das bereits internationa-le Beachtung fand und nun zum ersten Mal in einer grö-ßeren Überblicksausstellung

Artist Talk mit dem Fotokünstler Julian Röder

in Berlin zu sehen ist. Ob Ma-nager, Demonstranten oder Esoteriker – sie alle sind auf seinen Bildern Getriebene des Marktes. Die Ausstellung ist von Diens-tag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr in der Argentinischen Al-lee 30 zu sehen. Sie wird unter-stützt vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, dem Regierenden Bürgermeisters von Berlin, der Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten und vom

Verein der Freunde und För-derer des Hauses am Waldsee. Der Eintritt kostet sieben, er-mäßigt fünf Euro.Um Röders Kunst noch ver-ständlicher zu machen, bittet der Leiter der „Jungen Aka-demie der Künste“, Christian Schneegass und die Direk-torin des „Hauses am Wald-see“, Katja Blomberg den Fo-tografen am 7. Dezember 2016 um 19:30 Uhr zum „Artist Talk“ in das Museum. PM/BC.

Ausstellung und Diskussion

Ausstellung „Recht und Raum von Julian Röder. Foto: www.julianro-eder.com

ADAC-Vorstand Volker Krane. Foto: ADAC

Kaum Alternativen für AutofahrerADAC-BBR: Mobilitätspläne der

rot-rot-grünen Koalition nicht ausgereift

BERLIN. Metropolengerechte Mobilität ist Daseinsvorsorge für alle. Mit diesem gewichtigen Satz eröffnen SPD, Linke und Grü-ne ihre Mobilitätspläne im Koalitionsvertrag für die Legislatur-periode 2016-2021. Doch die damit verbundenen Erwartungen an ein verkehrspolitisches Gesamtkonzept kann die sogenannte Mobilitätswende für Berlin nicht vermitteln. Diese ernüchternde Bilanz zogen Volker Krane, Vorstand Verkehr im ADAC Berlin-Brandenburg, und Jörg Becker, Fachbereichsleiter Verkehr und Technik, auf einer Pressekonferenz.

Sauber, bequem und sicher soll er sein, der Verkehr der Zukunft. Das begrüßt auch der ADAC Berlin-Branden-burg. Doch wer den Auto-verkehr in der Hauptstadt gravierend eindämmen möchte, muss gleichzeitig leistungsfähige Alterna-tiven entwickeln. Die neue Regierung läuft Gefahr, an der Realität der Mobilitäts-bedürfnisse der Bürger vor-bei zu planen.

BÄKE-COURIER 17 | 6. Dezember 2016

7 WIRTSCHAFT & GEWERBE

ImpressumVertriebswege: - Auslage bei örtlichen Händlern,

Dienstleistern sowie Verwaltungen u. Veranstaltern (s. baeke-courier.de)

- Zustellung im Abonnement - Haushaltsverteilung in ausgewähl-

ten Wohngebieten von TKS und Zehlendorf/Lichterfelde

Online – baeke-courier.de

Satz: www.uniwerbsum.deTel. 0151/54892259 Herstellung: OSSI-Druck BrandenburgZustellung/Vertrieb: Agentur info-serv & PartnerPotsdamer Str. 18 A, 14513 TeltowTel. (03328) 47 06 80, Fax 30 38 64E-Mail: agentur@ info - serv. de

Erscheinung/Verbreitung: Print – jährlich 18 Ausgaben, jew. Monatsanfang bzw. -mitte, dienstags (Termine: baeke-courier.de)

Herausgeber:Info-serv WerbeagenturInh. Dipl. Ing (FH) Uwe ValentinPotsdamer Str. 18 A, 14513 TeltowTel. (03328) 47 06 80, Fax 30 38 64,E-Mail: agentur@ info-serv.de

Verantwortlicher Redakteur: Dipl. Ing (FH) Uwe Valentin Tel. (03328) 47 06 80Fax (03328) 30 38 64E-Mail: redaktion@ info- serv.de

Ansprechpartner:Kleinmachnow: Gesine MichalskyTel. 0177/259 01 14E-Mail: gmichalsky@ t- online.deStahnsdorf: Christiane OehlmannE-Mail: c.oehlmann1@ gmx.deTel. 0170/3202883Teltow: Manuela KuhlbrodtE-Mail: manuela.kuhlbrodt@ gmx.de Tel.0176/34054145Region: Conrad WilitzkiE-Mail: online@baeke -courier.de Tel. 0157/30761137

AnzeigenleitungU. Valentin, Tel. 0171/ 75 33 271E-Mail: agentur@ info-serv.deLayout: BÄKE Courier

Auflage: 30.000 Ex-emp./Ausga-beMediada-ten downloa-den über unseren QR-Code

STAHNSDORF/REGION. Die letzte grüne Unternehmerin, die ein Zertifikat vom Landes-verband der Grünen erhielt, war die Stahnsdorferin Kar-sta Semler für ihr Catering-Unternehmen „Die Karlotte“. Sie kauft regional und saiso-nal ein, macht Qualitätsvisiten bei den Produzenten, kocht inzwischen in eigener Küche in Potsdam und verwendet Mehrweggeschirr. Das sind einige der Kriterien, die den Erhalt der monatlich zu verge-benden Urkunde voraussetzt. In diesem ersten Jahr der Initi-ative sind unter anderem eine Buchhändlerin, eine Landwirt-schaftsschule und ein Biokost-laden in Brandenburg ausge-zeichnet worden. Es steckt kein sportlicher Ehr-geiz oder finanzieller Anreiz dahinter. Die Zertifizierung will das Bewusstsein spezi-ell bei Frauen dafür schärfen, dass die Welt über begrenzte Ressourcen verfügt und schon lange nicht mehr zugemüllt

werden darf. Und sie will motivieren, dass sich mehr Frauen naturbewusst selbstän-dig machen und untereinan-der vernetzen.Wenn also eine Geschäftsi-dee Aufmerksamkeit bei den Grünen erregt, dann muss sie Kriterien wie Innovation im Sinne von Regenerationsfä-higkeit erfüllen. Verwendung

Produkte verwendet? Darü-ber hinaus könnte eine Platt-form für Frauen-Startups auf-gebaut werden, die allein auf den Mehrwert für die Umwelt ausgerichtet sind. Möglich wä-re auch eine Bildungseinrich-tung, die Kinder frühzeitig über den Erhalt ihrer Lebens-grundlagen aufklärt, damit sie in 25 Jahren Artenvielfalt, saubere Böden und soziale Gerechtigkeit erfahren dür-fen. Dazu müssen sie lernen, wie heute ganz konkret mit den Ressourcen umgegangen wird. Frauen können sich darüber kurzschließen, wie sie als Un-ternehmerinnen noch effek-tiver für einen Schneeballef-fekt sorgen können. Der Lan-desverband der Grünen bietet den Austausch darüber an und hofft auf viele Bewerbungen für die Urkunde von noch un-entdeckten Frauen mit ökolo-gischem Geschäftssinn. Christiane Oehlmann

Schon nachhaltig gegründet?Die Grünen suchen umweltbewusste Unternehmerinnen

erneuerbarer Energie und lo-kaler Zulieferer aus umwelt-gerechter Produktion sind da schon fast die am sichersten Merkmale eines solchen Ge-schäftsgebarens. Aber wo sind die ökologisch bauenden Ar-chitektinnen, die Fahrradre-paraturwerkstatt von und für Frauen oder das Friseurge-schäft, das nur chemiefreie

Die Landesvorsitzende Brandenburg Petra Budke (re) vergibt die Urkunde an Karsta Semler. Foto: LV Brandenburg B90/Die Grünen

TELTOW. Freunde guten Kaf-fees dürfen sich freuen. Seit Anfang Dezember finden sie in Teltow, Ruhlsdorfer Platz 1, ein lohnendes Ziel: Hier er-öffnete Volker Behrendt seine private Rösterei KAFFEEMA-NUM, wo Liebhaber des aro-matischen Getränks voll auf ihre Kosten kommen – und zwar zu fairen Preisen. Nur ausgewählte Bohnen werden von Hand in einen mit Gas betriebenen Trommelröster gegeben. „Dieses traditionelle Verfahren garantiert perfekt geröstete Bohnen und bestes Aroma für einen Spitzenkaf-fee“, sagt der Experte und lädt zum Besuch der Rösterei ein. „Wie auch immer Sie Ihren Kaffee genießen – ob als Fil-terkaffee, Espressovariation, als French- oder Aeropress-Zubereitung – bei uns finden Sie dafür die richtigen Zu-

Traditionell, von Hand gemacht, lecker:Privatrösterei KAFFEEMANUM bietet Köstliches nicht nur für Genießer

taten.“ Vorrätiger Kaffee kann bei KAFFEEMANUM verko-stet werden. Volker Behrendt berät Kunden gern – sowohl vor Ort als auch im Internet –, beantwortet Fragen und bie-tet Seminare rund ums Thema Kaffee an. Auch private Feiern

können in der Kaffeerösterei ausgerichtet werden. Wer bei KAFFEEMANUM sei-ne (neue) Lieblingskaffeesorte finden will, hat die Qual der Wahl. Er kann über Herkunft (Guatemala, Indien, Brasilien, Nicaragua und Äthiopien)

und Mahlgrad entscheiden und sich durch ein „individu-elles Probierset“ aus vier Sor-ten kosten. Online werden Ge-schmack und Aroma beschrie-ben und es gibt Tipps zur am besten geeigneten Zuberei-tungsart. „Wir beliefern auch Abnehmer in der Gastrono-mie, Großverbraucher und Le-bensmittelhändler oder rösten Rohkaffee nach individuellen Wünschen“, sagt Behrendt. Zum Teltower Weihnachts-markt am 11. Dezember ist die Privatrösterei von 12-18 Uhr geöffnet!KAFFEEMANUM Privatröste-rei, Tel. (03328) 4446001, Fax: (03328) 4443147, E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 10 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr. Mehr Informationen unter www.kaffeemanum.de

Frischer Kaffeeduft – Kostprobe gefällig? Bild/Text: KAFFEEMAnUM

ANZEIGE

STAHNSDORF. GEHAUF-RECHT, die Experten im Land Brandenburg für Rezilienz-training und wertschätzende Firmenkultur, startet am 1. Dezember in Stahnsdorf mit neuem Inhalt. Bereits seit 20 Jahren gehörten Beratungen, Vorträge und Workshops zu unterschiedlichen Themen zu den Inhalten von GEHAUF-RECHT. Bisher konnten diese Angebote nur nebenberuflich durchgeführt werden. Zum Start am 1. Dezember hat die Gründerin Gabriele Gehauf sowohl die Angebote als auch die Zeiten angepasst. „Die Nachfrage war mit ein paar Stunden in der Woche nicht zu bewältigen“, so Frau Gehauf. Deshalb werden jetzt die Kur-se je nach Wunsch der Firmen an allen sieben Tagen der Wo-che zur Verfügung stehen.Der Schwerpunkt der Themen liegt nun bei der Beratung von Firmen, die in ihrem Unter-

GEHAUFRECHT startet im Dezember neu

nehmen eine wertschätzende Firmenkultur umsetzen möch-ten. In aktuellen Studien konn-te festgestellt werden, dass vor allem das Fehlen von Wert-schätzung in Unternehmen für hohe Fehlzeiten verantwort-lich ist. Die Mitarbeiter gera-ten unter Stress und werden

krank. Dem können die Unter-nehmen entgegenwirken. „Jedes Unternehmen ist an-ders. Vieles funktioniert meist schon gut. Deshalb wollen wir nicht alles umkrempeln“, so Frau Gehauf. „Wir gehen in die Unternehmen, schauen uns an, wie die Kommunika-

tion funktioniert. Dann entwi-ckeln wir mit der Leitung und den Mitarbeitern zusammen ein individuelles Angebot.“ Diese individuelle Leistung kann z.B. ein einzelner Kurs für die Mitarbeiter zum Stress-management sein oder auch mehrere Module zur wert-schätzenden Kommunikation. „Zukünftig wird es auch eine Multiplikatoren-Ausbildung für wertschätzende Firmen-kultur geben“, sagt Frau Ge-hauf.Durch diese Ausbildung qua-lifiziert ein Unternehmen ei-nen einzelnen Mitarbeiter über GEHAUFRECHT und hat so-mit einen Ansprechpartner für wertschätzende Firmenkul-tur direkt im Unternehmen. Weitere Informationen kön-nen sich Interessierte im In-ternet auf www.gehaufrecht.de oderdirekt über die E-Mail-Adresse [email protected] einholen. BC

Zertifizierte Trainerin Erwachsenenbildung und freiberufliche Dozentin und Beraterin Gabriele Gehauf. Foto: GH

Jugendliche aus Teltow im FocusFür ihr ehrenamtliches Engagement in der MädchenZukunfts-Werkstatt zeichnete die Koordinatorin beim Kreissportbund, Regina Fleischmann, am vergangenen Freitag Lara Nieder-meyer und Jessica Völkert aus. Unter dem Slogan „Ich mach was – und du?“ wurden weitere neun Jugendliche vorgestellt und belobigt. In seinen Dankesworten bemerkte Günter Baaske, Minister für Bildung, Jugend und Sport, wie persönlichkeitsför-dernd ein Ehrenamt bereits im Jugendalter ist. „Außerdem er-öffnen sich mit der demokratischen und sozialen Beteiligung berufliche Chancen“, betonte er.

kurz informiert

Sie unterstützen im „Mathecafé“, beim Dekorieren, in Kreativ-projekten und einfach durch soziale „Mädchenarbeit“. Sie sind gern in ihrer Mädchenwerkstatt und an der Seite von Sonja Ro-que, die Koordinatorin der MZW in Teltow. Text/Foto: RF/PM/BC

8 LETZTE SEITE – DIE SCHöNSTEN GESCHENKIDEEN

Vorfreude auf das WeihnachtsfestEntspannt einkaufen, basteln, backen oder einfach nur relaxen...

Entdecken Sie ausge-wählte Festtagsweine, wie bespielsweise Weiße und Rote aus dem Badischen vom Weingut Alexander Laible oder unseren Wein des Monats im Dezember aus Bordeaux vom Châte-au Charmail 2010.Genießen Sie an den Ad-ventssonntagen (von 13 bis 19 Uhr) unseren hausge-machten weißen Glühwein.

Beste Weine zum Fest

Gerne stellen wir für Sie weihnachtlich Präsente für Privat- bzw. Firmenkunden zusammen.

Das Team von Fr. Darrelmann-Lehnart berät Sie gern.

Mexikoplatz 1 | 14163 BerlinTel. 030 9225 9220E-Mail: [email protected]

Tipp: Schmuck-Design-Ausstellung bei Krumme Lanke BrillenZEHLENDORF. Die ganze Adventszeit über präsentiert Ka-thrin Muthesius bei Christian Zech in kleinen Vitrinen ihre neuesten und bewährten Kreationen aus Silber, Ebenholz, Steinen, Perlen und ein bisschen Gold. Die Eröffnung am 26. November gelang durch handfeste Unterstützung der Familie bei einem ansehnlichen Buffet und stieß auf reges Interesse. Optiker Zech hielt sich als Gastgeber am Rande, und doch führte kein Weg an ihm vorbei. Er ist nach wie vor die Lokomotive für sein Projekt der Umgestaltung des Vorplatzes vom U-Bahnhof Krumme Lanke, die nunmehr beschlossen und finanziell gesichert in trockene Tücher ge-packt ist und nächstes Jahr realisiert wird. Und noch mehr geht aus dieser produktiven Szene hervor: Asad Fermanian ist der Ehemann von Kathrin Muthesius und wird mit seiner Band „Die Kavaliere“ ein Benefizkon-zert zugunsten von TARGET e.V. geben, der sich für Men-schenrechte im Allgemeinen und für die Behandlung von Frauen einsetzt, die durch Beschneidung geschädigt wor-den sind. Am 20.12. tritt er mit seinen drei Musikerkollegen um 20 Uhr in der Ernst-Moritz-Arndt-Kirche in der Onkel-Tom-Straße 80 auf, wo sie von Latin und Oldies über Jazz bis zum Schlager ihr Repertoire für einen guten Zweck er-klingen lassen.Kathrin Muthesius kann ihre Schmuckarbeiten von zuhau-se vertreiben, sucht jedoch wieder ein bestehendes Geschäft, wo sie ihre Stücke zeigen kann, wie sie es lange Zeit in der „Tisch-Kultur“ realisieren konnte. Jetzt wird sie zunächst jeden Samstag zu den Öffnungszeiten von Krumme Lanke Brillen ihre Arbeiten vorstellen und sicher den einen oder anderen Weihnachtswunsch erfüllen helfen.

Christiane Oehlmann

Kathrin Muthesius und Christian Zech. Fotos: coeh

Experten in Ernährung und Diätetik

Tel. 03328 359 3673E-Mail: [email protected]

Ruhlsdorfer Straße 95 | 14513 Teltow