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2013 6 Baden-Württemberg [TBW] Bayern [LTVB] Hessen [HRV] Rheinland-Pfalz [TRP] Saarland [SLT] Das Infomagazin der Landestanzsportverbände im Gebiet Süd Grigorij Gelfond und Isabel Tinis dominieren die A-Klasse in Hessen Baden-Württemberg TBW-Verbandstag Super-Kombi Enzklösterle Bayern Party für alle Landesmeisterschaften Die Aufsteiger Hessen Frühlingsball in Neu-Anspach Jazz- und Modern Dance Landesmeisterschaften Rheinland-Pfalz Osterturnier in Bad Kreuznach Formationen auf der Erfolgsspur Ehrungen Impressum Swing & Step erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegels für die Landestanzsportverbände im Gebiet Süd. Herausgeber: Die Landestanzsport- verbände Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Redaktion: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag (Leitung). Petra Dres (TBW), Lothar Pothfelder (LTVB), Cornelia Straub (HTV), Lothar Röhricht (TRP), Oliver Morguet (SLT). Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanzspiegel Titel-Foto: Robert Panther

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Baden-Württemberg [TBW]Bayern [LTVB] Hessen [HRV] Rheinland-Pfalz [TRP] Saarland [SLT]

Das Infomagazin der Landestanzsportverbände im Gebiet Süd

Grigorij Gelfond und Isabel Tinisdominieren die A-Klassein Hessen

Baden-WürttembergTBW-VerbandstagSuper-Kombi EnzklösterleBayernParty für alleLandesmeisterschaftenDie AufsteigerHessenFrühlingsball in Neu-AnspachJazz- und Modern DanceLandesmeisterschaftenRheinland-PfalzOsterturnier in BadKreuznachFormationen auf der ErfolgsspurEhrungen Impressum Swing & Step erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegelsfür die Landestanzsportverbände imGebiet Süd. Herausgeber: Die Landestanzsport-verbände Baden-Württemberg, Bayern,Hessen, Rheinland-Pfalz, SaarlandRedaktion: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag (Leitung). Petra Dres (TBW), Lothar Pothfelder(LTVB), Cornelia Straub (HTV), LotharRöhricht (TRP), Oliver Morguet (SLT).Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanz spiegelTitel-Foto: Robert Panther

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Nach der Aussprache zu den Berichten– Fragen zu den einzelnen Ressorts wurdenicht gestellt – kam der Bericht der Kassen-prüfer. Diese bescheinigten dem TBW-Vize-präsident Finanzen, Uwe Nagel, eine or-dentliche und nachvollziehbare Kassenfüh-rung. TBW-Präsident Wilfried Scheible be-dankte sich bei den Kassenprüfern HeinzBurckhardt und Werner Pfisterer. TSZ-Präsi-dent Simon Reuter beantragte daraufhindie Entlastung des TBW-Präsidiums. DasPräsidium wurde einstimmig bei Enthal-tung des Präsidiums entlastet.

Das bisherige Präsidium stellte sich er-neut zur Wahl und wurde vom Plenum ein-stimmig in die jeweiligen Ämter wiederge-wählt. TBW-Jugendwart Gerd Zimmer-mann wurde bereits im Vormittag in der Ju-

gendvollversammlung gewählt und vomPlenum einstimmig bestätigt. Zu der Ju-gendvollversammlung waren nur wenige,aber sehr interessierte Vereinsvertreter ge-kommen. Neben Gerd Zimmermann wur-den auch alle übrigen Mitglieder der Ju-gendvollversammlung wiedergewählt.

Einstimmig wurden auch die drei Bei-sitzer Gaby Wulff, Wilfried Lowinski undUwe Lorenz wieder ins Amt gewählt. Dasgleiche gilt für die Frau im Sport, HelgaGreiner und die Kassenprüfer, Heinz Burck-hardt und Werner Pfisterer. Zu stellvertre-tenden Kassenprüfern bestimmt das Ple-num Stephen Harnisch und Fikret Bilge.

Der Haushaltsplan für 2013 und einAntrag auf Änderung der Jugendordnungstanden auf der Tagesordnung. Beide

Punkte wurden von den Vertretern der Ver-eine einstimmig angenommen. Die Sat-zungsänderung der Jugendordnung – teilsredaktionell, teils Anpassung an die TBW-Satzung – war bereits am Morgen von derJugendvollversammlung einstimmig be-schlossen worden.

Im Anschluss folgte ein reger Mei-nungsaustausch. Nach rund zwei Stundenging ein ebenso kurzweiliger wie harmoni-scher Verbandstag zu Ende. Zum Schlussbedankte sich Wilfried Scheible bei denMitgliedern für ihr Kommen. Mit dem Ge-dicht von Wilhelm Busch „Nur kein Ehren-amt“, vorgetragen von TBW-VizepräsidentinHeidi Estler, schloss der 52. Verbandstag.

Petra Dres

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Bei strahlendem Sonnenschein – wie eigentlichfast immer – begann der 52. Verbandstag imTanzsportzentrum des TSZ Stuttgart-Feuer-bach. 45 Vereine waren mit 489 Stimmen vertreten.

Einstimmig wiedergewählt

TBW-Verbandstag in Stuttgart-Feuerbach

TSZ-Präsident SimonReuter beantragte die

Entlastung des Präsidiums.

Foto: Wilczek

Der TBW-Verbandstag ist die ideale Gelegenheit, verdien-te Vereinsvertreter für ihr ehrenamtliches Engagementauszuzeichnen. Die DTV-Ehrennadel in Bronze erhieltHans-Ulrich Maier für seine ehrenamtliche Tätigkeit imTurnierkontrollwesen. Die Ehrung wurde von DTV-Vizeprä-sidentin Heidi Estler vorgenommen.

Die TBW-Ehrennadel in Gold erhielt Walter Greiner für sei-nen besonderen ehrenamtlichen Einsatz für den Tanz-sport. Seit 40 Jahren engagiert sich Walter Greiner in sei-nem Verein TC Schwarz-Weiß Reutlingen, allein 16 Jahrebegleitet er das Amt des 1. Vorsitzenden. Die Ehrung wur-de von TBW-Vizepräsident Klaus Theimer vorgenommen.

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Vom 4. bis 8. Februar fand an derSportschule in Albstadt/Tailfingen der Prü-fungslehrgang der zukünftigen Trainer CBreitensport statt. 25 Teilnehmer/Innenstellten sich der umfangreichen Prüfung.So mussten alle einen Fragebogen derSportschule und des TBW schriftlich beant-worten. Im Anschluss daran ging es an diePraxis: Figuren in Standard und Latein wa-ren exakt vortanzen, Durchtanzen einerChoreographie in beiden Sektionen sowieeines Freizeittanzes waren gefordert. Zumkrönenden Abschluss musste noch eine20minutige Lehrprobe abgehalten werden.Der TBW sowie auch das „deutsche Aus-land“ können sich freuen, nun wieder eini-ge qualifizierte Trainer C Breitensport mehrzu haben. Sie wurden mit den besten Wün-schen, viel und fleißig zu unterrichten, wie-der in ihre Vereine geschickt. Einige von ih-nen müssen sich einer Nachprüfung unter-ziehen, überwiegend im Bereich des Figu-renziehens.

Am Donnerstagabend wurde bereitsausgiebig gefeiert und die Gruppe bedank-te sich mit einem gelungenen Gedicht undeinem dazugehörigen besonderen Tanz-schuh bei Maritta Böhme. Am Freitag nachder letzten Lehrprobe bedankte sich dieGruppe bei Dr. Wolfgang Friedrich, JoachimKrause und Bernd Junghans. Es war ein

sehr großer Lehrgang mit einer Altersspan-ne von 18 bis 75 Jahre. Einige haben sichmit der Teilnahme an dieser Ausbildung ei-nen Lebenstraum erfüllt. Es hat den Refe-renten sehr viel Freude gemacht, die 25 be-geisterten Tänzer/innen zu begleiten, daalle recht schnell sehr harmonisch zusam-men gewachsen sind, sich untereinandergeholfen haben und gegenseitig motivierthaben.

Maritta Böhme

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Lehrgang 2013Trainer C BreitensportInfotag: 5. Mai 2013Anmeldung bei MarittaBöhme, Kantstr. 9, 73457Essingen,[email protected] auch aufwww.tbw.de / Breiten-sport / Aus- und Fortbil-dung / Angebot - Infos

Die neuen Trainer C Breitensport freuen sich auf ihre Aufgaben in denVereinen. Foto: privat

Frisch gebackene Trainer C Breitensport im TBW

Das Präsidium

Präsident Wilfried ScheibleVizepräsidentin Heidi EstlerVizepräsident Klaus TheimerVizepräsident Finanzen Uwe NagelSportwart Volker GüntherLehrwart Michael GretherJugendwart Gerhard

ZimmermannBreitensportwartin Maritta BöhmePressesprecherin Petra Dres

Der Jugendausschuss

Jugendwart Gerhard Zimmermann

Stellv. Jugendwart Oliver FingerSchriftführerin Isabel GundlachKassenwart Raimund RiegerJugendsprecherin Melissa FingerJugendsprecher Alexandre

MössnerBeisitzer Nordbaden Michael SawangBeisitzer Südbaden Therese

HarnischBeisitzer Württemberg Carmen

Gundlach

Das wiedergewählte Präsidium des TBW (von links): Volker Günther (Sport), Petra Dres (Presse), Michael Grether (Lehre), Maritta Böhme (Breitensport),Gerhard Zimmermann (Jugend), Wilfried Scheible (Präsident), Heidi Estler(Vize), Uwe Nagel (Finanzen), Klaus Theimer (Vize). Foto: Wilczek

Trainerwechsel TSC Residenz Ludwigsburg

Thomas Gysser,Cheftrainer der A-Lateinformationdes TSC ResidenzLudwigsburg in der2. Bundesliga, ziehtnach München umund legt deshalbzum größten Be-

dauern des TSC-Vorstandes sein Amt nie-der. Klaus Pätzold tritt die Nachfolge an.

Klaus Pätzold (Foto: privat) ist seit lan-gem eng mit dem Verein als Einzel- undFormationstänzer verbunden. Zu seinenaktiven Zeiten war er mehrfacher Meister-und Vizemeister in der 2. Bundesliga Latein.Als langjähriger Trainer der Nachwuchs-Mannschaften des Vereins hat er viele Erfol-ge im Formationsbereich für den Club ver-bucht. Zusätzlich engagiert er sich im Tanz-sportverband als Wertungsrichter.

Die gemeinsam mit Thomas Gysserausgearbeiteten Trainingskonzepte und -philosophien wird er fortführen und wei-terentwickeln.

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Neu war der Küchenbereich, der kom-plett renoviert und auf den neuesten Standgebracht worden war. „Der Gemeinderathat hier richtig Geld in die Hand genom-men und aufs Tempo gedrückt, damit biszum Eintreffen der Tänzer alles fertig ist“,verkündete die neue Pächterin, Frau Kern,ganz stolz vor Lehrgangsbeginn. Tatsäch-lich sah es wenige Tage vor dem Lehrgangnoch nicht so aus, als würde am Freitag-nachmittag Kuchen, Kaffee und Essen überdie Theke gehen. Doch es wurden alle He-bel in Bewegung gesetzt und die Handwer-ker schafften es rechtzeitig, die Halle zu ver-lassen, bevor die Lehrgangsteilnehmer ein-trafen.

Diese wurden von der neuen Bürger-meisterin Petra Nych begrüßt. Sie freutesich, dass erneut so viele begeisterte Tänzernach Enzklösterle gekommen waren. Sieversprach: „Ich werde in den nächsten Ta-gen immer mal wieder reinschneien.“ Dasssie das wirklich wörtlich meinte, daranglaubte freitags noch keiner. Am Sonntag-morgen schneite es dann tatsächlich. DasWetter zeigte sich aber versöhnlich undschickte die Tänzer bei strahlendem Son-nenschein am Nachmittag nach Hause.

Doch bis es soweit war, begrüßte TBW-Lehrwart Michael Grether zahlreiche Refe-renten, die zum Thema des Jahres „Raum –Space“ informierten. Im fachlichen Bereichwaren dies drei Damen und vier Herren,was ein Frauenanteil von über 40 Prozent

bedeutet. Jedes Dax-notierte Unterneh-men wäre auf diese Frauenquote stolz. DieBerichterstattung über die Lectures erfolgtdann auch gemäß dem Thema des letztenJahres: „Ladies first“.

Martina Weßel-Therhorn

Sie war die Eisbrecherin am frühenFreitagnachmittag und hatte die Aufgabe,die Lehrgangsteilnehmer in das Jahresthe-ma einzuführen. Doch zunächst gestandsie, warum sie so gerne nach Enzklösterlekommt. „Ich bin daheim, ich fühle mich hier

zuhause“, verriet Martina dem Auditorium,denn der Lehrgang in Enzklösterle sei sehrfamiliär. Außerdem, so die Bundestrainerin,sei es immer spannend, Trainer, Wertungs-richter und aktive Paare in einem Lehrgangzusammen zu haben. Vor Beginn ihrerzweiten Lecture am Samstagmorgen warsie weniger positiv. „Warum muss ich im-mer nach Peter Edwin Brandt auf Fläche“,meinte sie resignierend, denn nach demRhetorikspezialisten könne man nur verlie-ren. Martina Weßel-Therhorn verlor jedochnicht, sie gewann dazu – jede Menge Res-pekt. Informativ und auf einem hohen Ni-veau führte sie durch das Thema „Raum“,das die Weltmeisterin in drei Teilgebieteeinteilte. So gibt es zunächst den Raum imPaar bzw. den Raum in der Person selbst.Das zweite Gebiet, auf das sie das Hauptau-genmerk legte, ist der Zeitraum in der Mu-sik. „Das ist mein hauptsächliches Thema

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Seit über einem Vierteljahrhundert pilgern je-des Jahr am Wochenende noch Ostern lernwilli-ge Tanzbegeisterte in die kleine Schwarzwald-gemeinde Enzklösterle, die für drei Tage zumNabel der Tanzsportwelt wird. So war es auch indiesem Jahr, die 26. Super-Kombi Enzklösterlerief und über 400 Lizenzinhaber kamen. Sie fan-den Altbewährtes vor, aber auch Neuerungen,die zum Teil erst richtig anlaufen mussten.

Altbewährtes trifft auf Neues

Super-Kombi Enzklösterle

Martina Weßel-Therhorn.

Dagmar Beck.

Carmen.

Die Kaderpaare Standard: Anatoliy Novoselov/Tasja Schulz, Simone Segatori/Annette Sudol, Philipp Hanus/Siri Kirchmann.

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bei Kaderlehrgängen“, verriet Martina We-ßel-Therhorn. Das dritte Gebiet ist die Be-wegung im Raum, damit verbunden daszielorientierte Tanzen. Martina wandte sichzunächst dem ersten Gebiet zu. „Habe ichkeinen Raum in mir, werde ich auch keineschöne Rhythmik tanzen können“, erklärtesie. Weiterhin ist sie davon überzeugt, dass„ich alleine Rhythmik ohne Raum tanzenkann, im Paar geht das aber nicht.“ JedePerson muss einen Raum einnehmen, alsnehmen sie dann ebenfalls einen Raumein, der bei guten Paaren deutlich sichtbarist und mit dazu beiträgt, „unfallfrei“ überdie Fläche zu kommen.

Teilgebiet zwei – Zeitraum in der Musik– war ihr besonders wichtig. „Paare wolleneine klare Rhythmik und brauchen dafüreine klare Struktur“, führte die Bundestrai-nerin aus. Eine klare Struktur bringt ein bes-seres Verständnis, eine klare Rhythmiksorgt für klare Bilder und eine bessere Op-tik. „Wenn du die Rhythmik strukturierthast, dann kannst du auch mit dieserRhythmik spielen“, meinte sie und ermun-terte die Paare, hin und wieder mit derRhythmik zu experimentieren. Die Choreo-grafie werde dadurch verändert, ohne dassauch nur ein Schritt daran geändert werde.Das fördere die Individualität und zeige dieQualität des Paares. Martina warnte jedochdavor, es mit den Spielereien zu übertrei-ben. „Das Paar muss authentisch bleiben.Sie riet den Paaren, die Folgen öfter malaufzuräumen, da sich „im Laufe der ZeitMutationen einschleichen“. Daher solltensich die Paare im Training ab und an malfragen: „Was wollen wir? War machen wir?Und machen wir das beide?

Zum Thema „Bewegung im Raum“ hat-te Martina Weßel-Therhorn eine klare Mei-nung: „Wen ich keinen Plan in der Taschehabe, werde ich mich auch nicht zielorien-tiert bewegen“. Die betonte die Wichtigkeitder Bewegung im Raum, da das die Quali-tät des Paares mit auszeichnet.

Ihre hochinteressanten, lehrreichenund unterhaltsamen Lerneinheiten fasstesich schließlich zusammen: „Ich muss dieRäume respektieren und Zeiträume pla-nen, das lässt mich im Raum präsenter er-scheinen.“ Mit lang anhaltendem Applauswurde die Bundestrainerin für ihre phan-tastischen Ausführungen belohnt.

Carmen

Carmen hat ihre Wurzeln in Pforzheim,lebt aber schon seit vielen Jahren in Lon-don. In ihrem mitenglischen Aus-drücken gespick-ten und mitschwäbischemAkzent gefärb-tem Deutsch batsie um Verständ-nis, wenn ihrnicht immergleich alle Worteeinfielen. „Dannsag ich es haltauf Schwäbischoder Sie helfenmir“, meinte siegutgelaunt undging sofort aufdas Lehrgangs-

thema ein. Die Raumaufteilung, so die viel-fache Weltmeisterin, sei eines der Haupt-themen im Tanzsport. Primär ginge es zu-nächst einmal um einen selbst. „Wenn ichdamit selbst nicht anfangen kann, kann ichRaum auch nicht mit meinem Partner tan-zen“, führte sie aus. Für sie sei absolut klar,dass alles von innen nach außen gehe. Insich selbst brauche der Tänzer eine klareStruktur, also was geht in seinem Körperwohin und wie hängen die einzelnen Teilezusammen. Eine klare, innere Struktur, soCarmen weiter, wird benötigt, um raumfül-lend nach außen zu tanzen.

Ebenso wichtig sei, Raum im Kopf zuhaben. „Ich brauche Zeit und Energie, umneue Themen zu erarbeiten“, beleuchtetesie das Lehrgangsthema von dieser Seite.Heute sei es schwierig, sich die Zeit zu neh-men, neue Dinge auszuprobieren und auchzu trainieren. Das sei für die Weiterentwick-lung eines Paares aber unbedingt notwen-dig. Erschwerend komme noch hinzu, dassder Mensch in „3D“ aufgebaut sei. Hoch-Runter, Vor-Zurück und Rundherum er-möglichen Räume im Körper des Tänzers,die es auszuprobieren gelte. Dafür sei Zeitnotwendig, die es bei dem heutigen Tur-nierterminkalender nur schwer zu findengibt. Doch beide Partner müssen nicht nurausprobieren, sondern sich auch für eineVariante entscheiden. „Wenn zwei entschei-den, denken die nie gleichzeitig gleich“,meinte Carmen.

Um die Räume in sich, mit dem Partnerund um beide herum optimal nutzen zukönnen, müsse der Tänzer die Balance-punkte finden. Erst ankommen, dann wei-tergehen und schließlich den Punkt über-schreiten, an dem es kein Zurück mehr gibt(point of no return), wenn der Tänzer an

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TBW-Lehrwart MichaelGrether ging bei der Or-ganisation 2013 in eini-gen Bereichen neueWege. Neues hat sichbestens bewährt undwird mit Sicherheit wei-terentwickelt werden –zusammen mit Altbe-währtem.

Aus Enzklösterle berichtenPetra Dres und Maritta Böhme.

Fotos: Petra Dres

Klaus Bucher.

Die Kaderpaare Latein: Arthur Ankerstein/Vivien Kreiter, Nikita Schneider/Jacqueline Joos, Maxim Stepanov/Emma-Leena Koger.

Carmen zeigt den „inneren Raum“ mit Maxim Stepanov undEmma-Leena Koger.

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diesen drei Punkten keine Balance hat,kann der den Raum nicht füllen. Außerdemgilt für die Weltmeisterin in klares Prinzip:mehr machen, ja – aber nichts dafür aufge-ben.

Ihre Ausführungen unterstrich Carmenimmer wieder mit zahlreichen Beispielenaus den lateinamerikanischen Tänzen. AmSonntagnachmittag wurde auch sie mitlang anhaltendem Applaus für die Lecturesauf hohem Niveau verabschiedet.

Dagmar Beck

Landestrainerin Dagmar Beck betrach-tete das Thema „Raum“ weitgehend aus derSicht der Damen Sie ging auf den Raum imRücken hinter dem Paar ein. „Wie tanze ichin den Raum hinter mir, also wie nutze ichden Raum beim Rückwärtsgehen.“ Sie er-klärte, dass es einfacher sei, rückwärts zugehen, wenn der Rückwärtsgehende denDruck im Schienbein nach vorne aufbauenmüsse. Ihr Fazit: „Rückwärts geht es mitSchienbeindruck einfach leichter.“

Sie kam sogleich mit einer weiterenThese: „Männer haben die bessere räumli-che Vorstellung.“ Sie beruhigte aber sofortdie Damen und versicherte, dass die Da-men das lernen können. Ein weiteres Pro-blem, dass oft durch die Damen verursachtwerden, sei die falsche Orientierung derDame im Raum. Wenn sich die Partnerinvom Herrn weg orientiert, wird nicht nurdie Optik schwer, sondern auch das Durch-tanzen zu einer kraftvollen Herausforde-rung. Sie führte weiter aus, dass es für den

Herrn sehr schwierig werde, wenn dieDame ihren Raum verlässt und in denRaum den Herrn eindringt. Weiterhin, soDagmar Beck, ist die Blickrichtung derDame wichtig. Gehe diese in eine falscheRichtung, so verursacht auch das kaum zubewältigende Probleme im Paar.

Räumliches Tanzen kann auch durchVorstellungskraft erlernt werden, führte dieLandestrainerin weiter aus. Wo komme ichund wo will ich hin seien geeignete Mittel,um räumliches Vorstellungsvermögen zuschulen.

Klaus Bucher

„Heute ist Retro-Tag“, schmunzelte Lan-destrainer Klaus Bucher zu Beginn seinerLecture. Damit spielte er auf die Musik an,die er und sein Vor-Referent Joachim Krau-se Paaren wie Lehrgangsteilnehmern vor-setzten. Diese war deutlich älter als die Paa-re und manch einer im Zuschauerraumschwelgte in Erinnerungen. TBW-LehrwartMichael Grether bedankte sich für denRückblick: „Jetzt habe ich Musik im Ohr, dieich schon lange vergessen habe.“

In seiner Lecture ging Klaus Bucher aufdie Problematik ein, dass man manche Paa-re auf der Fläche gar nicht sehen kann, weilsie sich in der Mitte aufhalten. „Die laufenalle nach innen, beobachten Sie das mal“,meinte er und forderte die Paare auf, denMut zu haben, auch mal außen herum zutanzen. Eine andere Raumaufteilung –nicht immer in der Mitte der Fläche – brin-ge den Paaren nicht nur Freiraum, mansähe sie auch. Im Pulk in der Flächenmitteist das manchmal sehr schwierig. Mit derUnterstützung der Kaderpaare zeigte er an-hand verschiedener Figurenfolgen, wiedurch Änderung der Tanzrichtung derRaum sinnvoll genutzt werden kann.Gleichzeitig zeige die Fähigkeit des Paares,die Richtungen sinnvoll zu ändern, dessenQualitäten.

Joachim Krause

Landesjugendtrainer Joachim Krausebetrachtete das Thema Raum in seiner ers-ten Lecture aus der lateinamerikanischenSicht. „Wir brauchen vier Räume im Tanz-sport. Bitte stehen Sie mal auf.“ Die Zu-schauer durften sogleich am eigenen Leiberfahren, wo die Räume im Körper sind.Joachim Krause führte weiter aus: „Es gibtvier Räume.“ Der Raum, den jeder einzelneeinnehmen kann, der Raum im Paar, derRaum auf der Tanzfläche und der Raum, inder die Verbindung zum Zuschauer aufge-

nommen wird. Joachim Krause konzen-trierte sich auf den Raum auf der Tanzflä-che. und zeigte mit der Unterstützung derKaderpaare, was er genau meinte. Anhandverschiedener Figuren demonstrierten diePaare, wie diese korrekt im Raum getanztwerden sollten und wo der Focus hingehensollte. Er wies besonders auf die Diagona-len in den Lateinfolgen hin. Hier sei eswichtig, den Focus nicht nur ein paar Meterweiter vor sich zu setzen, sondern bis andas Ende der Diagonale und auch noch da-rüber hinaus.

In seiner Standardlecture ging er er-neut auf das Thema „Raum auf der Tanzflä-che“ und den dazu gehörigen Focus ein.„Ein klarer Focus wirkt überzeugender alsbewegter Focus“, führte er aus. Die Kader-paare demonstrierten dies auf eindrucks-volle Weise. Sie sorgten bei der „schlechtenDemonstration“ nicht nur für Lacher im Pu-blikum, sondern auch für die Erkenntnis,dass man diese Varianten leider viel zu häu-fig bei Turnieren sieht. Joachim Krause ließauch den Wiener Walzer in seiner Lecturenicht aus. „Die Gerade ist der Tod der Wie-ner Walzer-Rechtsdrehung.“ Leider sei esaber bei großen Flächen nicht immer mög-lich, die Gerade zu vermeiden.

Nachdem er den dritten Raum, dieTanzfläche, abgehandelt hatte, wandte ersich dem vierten Raum, dem gesamtenSaal, zu. Der gesamte Saal, so Krause, habeeinen großen Einfluss auf die Choreografie.Die Paare müssen wissen, wohin die Figu-ren zu tanzen seien. Der Focus höre nichtam Ende der Fläche auf, sondern müsse bis

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Jörg-Henner Thurau.

Holger Nitsche.

Joachim Krause.

TBW-Landestrainer und DTV-Ver-bandstrainer Holger Nitsche erklärt„Raum“ mit Unterstützung vonEmma-Leena Koger.

Landestrainerin Dagmar Beck mit Annette Sudol und Simone Segatori.

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zum Ende des Saales reichen. Nur so, Krau-se weiter, könne der Körperausdruck bis inden Zuschauerraum hinein wirken.

Holger Nitsche

In seiner Lecture ging TBW-Landestrai-ner und DTV-Verbandstrainer Holger Nit-sche auf die Bewegungssäulen ein, von de-nen es vier gibt: Zeit, Kraft, Gewicht undRaum. „Raum braucht Zeit, Raum brauchtKraft und Raum braucht Gewicht“, so derLateinweltmeister. Die Informationen überBewegung seien in der heutigen Zeit sogroß wie noch nie, erläuterte Nitsche wei-ter. Für die Umsetzung sei aber das Ver-ständnis notwendig, wie der Raum benutztwerden solle. Um die Verwendung des Rau-mes zu verdeutlichen, so Nitsche, wolle erzur Basis zurückkehren - die Füße und danndie Beine. „Wenn die Füße und Beine funk-tionieren, ist das eines der wichtigstenQualitätsmerkmale“, erklärte Holger Nit-sche.

Jörg-Henner Thurau

Für den TBW-Landestrainer und DTV-Verbandstrainer Jörg-Henner Thurau ist derRaum die Möglichkeit, die Ausstrahlungdes Paares zu vergrößern und somit seineStärke nach außen zu zeigen. Das beginnebereits mit dem Aufstellen und dem Raumzwischen den Füßen bei der Aufstellung. Essetze sich fort beim Raum, den das Paarbeim Einnehmen der Haltung einnehme.Ein Paar, so Jörg-Henner Thurau, das ener-getisch hochwertig tanze, zeige seine Kraft

nach außen und demonstriere somit Qua-lität. Er führte weiter aus, dass Rotation undFührung Räume frei werden lasse. Dieszeigte er mit Hilfe der Kaderpaare am Bei-spiel von Rechts- und Linksdrehungen.

Peter Edwin Brandt

Eine Lecture auf Samstagmorgen umneun Uhr anzusetzen, ist eigentlich schonderen Todesstoß. Ein Referent, der um dieseZeit „antreten“ muss, rechnet mit mehr lee-ren als vollen Stühlen. In Enzklösterle waram Samstagmorgen um neun der Saal rap-pelvoll. „Das schafft nur einer“, kündigteTBW-Lehrwart Michael Grether den Rheto-rikspezialisten Peter Edwin Brandt an. Seitdieser nach Enzklösterle kommt, sind dieLerneinheiten am frühen Samstagmorgengut bis sehr gut besucht. Das liegt nicht nuram Thema Rhetorik, sondern besondersam Referenten Peter Edwin Brandt, der sehrunterhaltsam, informativ und mit jederMenge Humor durch das Thema führte.Und beim Lehrgangsthema „Raum“ kannMann/Frau jede Menge falsch machen.Nach einem kurzen Rückblick auf die ver-gangenen Jahre kam er zum Thema desJahres. Wie nutze ich den Raum, wie bewe-ge ich mich im Raum, das alles habe Aus-wirkungen auf die Körpersprache, erklärteBrandt und bewies dies auch sofort mitpraktischen Beispielen. Man müsse auf denrhetorischen Takt achten, das sei derschmale Grat zwischen den Fettnäpfchen.Am einfachsten gelinge das, wenn man au-thentisch und somit glaubwürdig bleibe,was aber nicht immer ganz einfach sei. Au-ßerdem riet er den Lehrgangsteilnehmern,„hirngerecht“ zu reden. „Sprechen Sie in Bil-dern und Geschichten, verknüpfen Sie das,was Sie sagen wollen, mit Beispielen“, soBrandt. So zu reden, dass beide Hirnhälftenangesprochen werden, dann habe man diebesten Chancen, von seinem Gegenüberverstanden zu werden.

Am Ende gab er den Zuhörern noch ei-nen wichtigen Satz mit auf die Reise: „LMAA– Lächle mehr als andere.“

Thomas Wirth

Nach vielen praktischen Beispielenwartete eine „trockenere“ Lerneinheit aufdie Lehrgangsteilnehmer. Im überfachli-chen Teil beschäftigte sich DTV-Verbands-arzt Thomas Wirth mit dem Thema Doping.Er erklärte die internationalen und nationa-len Regeln, den Ablauf von Dopingkontrol-len und wo die Formulare und wichtige Un-terlagen zu finden sind. Das eher langwei-

lige Thema wurde von Thomas Wirth inte-ressant und informativ vermittelt. Am Endewar jedem im Saal klar, dass Doping keinunwichtiges Thema ist und sich jeder zu-mindest in den Grundzügen damit ausken-nen sollte. Und sollte doch eine Frage auf-treten, beruhigte Thomas Wirth die Anwe-senden: „Ich bin für jede Auskunft bereit,eine Mail an mich reicht, die wird in der Re-gel sehr schnell beantwortet.“

Dr. Wolfgang Friedrich

2011 hatte Dr. Wolfgang Friedrich ei-nen hochinteressanten Vortrag über „Rege-neration im Sport“ gehalten, der von denZuhörern begeistert aufgenommen wurde.In diesem Jahr war er erneut nach Enzklös-terle eingeladen worden und hatte wiederdie undankbare Aufgabe, die letzte Lern-einheit am Samstagnachmittag zu bestrei-ten. Dennoch war der Saal gut gefüllt, denndie Qualität seines Vortrages von vor zweiJahren hatte sich rumgesprochen.

Dieses Mal ging es um „Ernährung imTanzsport“. Dies sei, so Friedrich, ein we-sentlicher Bestandteil der Regeneration. Erbeeinflusse die Gesundheit und das allge-meine Wohlbefinden. Das trockene Zahlen-werk zur Zusammensetzung von Lebens-mitteln und die zum Teil schwierigen Wort-kombinationen in Bezug auf die enthalte-nen Inhaltsstoffe erklärte Dr. Friedrich an-schaulich und spickte seinen Vortrag mitBeispielen aus der Praxis, die nicht nur lehr-reich sondern teils sehr amüsant waren.Am Ende der Lerneinheit waren die Teil-nehmer zwar noch keine Ernährungsexper-ten – dazu ist das Thema zu komplex –,aber sie wussten zumindest, was gut undsinnvoll und was weniger förderlich für Ge-sundheit ist.

Breitensportlehrgang

Auch im Rahmen der 26. SuperkombiEnzklösterle war der Breitensport sehr gutvertreten mit namhaften Referenten: An-dreas Krug und Martina Mroczek unterrich-teten Discofox und zeigten diverse kombi-nierbare Elemente, die in sich einen ge-schlossenen Tanzblock bilden, aber natür-lich können auch alle Figuren sehr differen-ziert eingesetzt werden und zu vollkom-men anderen Kombinationen mit unter-schiedlichen Ein- und Ausgängen führen.Immer wieder eine spannende Angelegen-heit: es erfordert einen guten Herrn, derfrüh genug Führungsimpulse setzt und

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Dr. Wolfgang Friedrich.

Thomas Wirth.

Peter Edwin Brandt.„Raum“ in der Rhetorik - perfekt mitPeter Edwin Brandt.

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eine sehr sensible Dame, die auf diese Füh-rung eingeht. Ein ständiges Geben undNehmen…

Im Anschluss folgten moderne Trendsim Tanzsport mit Bernd Junghans. DiePicnic Polka stimmte die Teilnehmer einund der West Coast Swing, zur Zeit auf demVormarsch, um sich neben Discofox, Salsaund vielen anderen Tanzrichtungen zu be-haupten, beschäftigte alle im Hauptteil.

Der Sonntagmorgen gehörte AnitaPocz mit dem legendären Kindertanzen.Choreographien auf die Musik von PipiLangstrumpf und „What shall we do withthe drunken sailor“ und viele andere brach-ten die Köpfe aller zum Rauchen. Viele tolleIdeen, die nun in den Vereinen in den Grup-pen wieder neue Impulse geben und um-gesetzt werden können.

Auf das Breitensportseminar folgte dieDTSA-Pflichtschulung mit Bernd Junghansund Maritta Böhme. 34 Teilnehmern/Innensorgten für einen lebendigen Gedanken-austausch.

Turnierleiter-Lehrgang

Nicht nur Trainer, Wertungsrichter undBreitensportler kamen in den Genuss vonvielen neuen Informationen und der Mög-lichkeit des Lizenzerhaltes an einem Wo-chenende. Auch die Turnierleiter, die tradi-tionsgemäß am Samstag und Sonntag ih-ren Lehrgang haben, erfuhren viel Neues.

Der Samstag stand ganz im Zeichender Rhetorik. Peter Edwin Brandt knüpfteauch hier an die Einheiten der letzten Jahrean und beleuchtete das Thema Sprache ausder Sicht des Turnierleiters. Wie immer sehrunterhaltsam und hochinformativ erfuhrendie Lehrgangsteilnehmer einiges über deneinen oder anderen sprachlichen Fauxpasund auch, wie Mann/Frau es besser ma-

chen kann. Ein Lehrgangsteilnehmer fasstden Erfolg der Einheiten zusammen: „Eswar zwar auf den Turnierleiter zugeschnit-ten, aber man kann jede Menge auch fürden privaten Gebrauch mit nach Hausenehmen.“

Am Sonntag widmeten sich die Teil-nehmer dem Regelwerk. TBW-SportwartVolker Günther referierte über die Kleider-ordnung bei nationalen und internationa-len Turnieren. Was ist wo und in welcherKlasse erlaubt, war das zentrale Thema sei-nes Vortrages. Am Ende war man sich einig,dass es wenig Sinn habe, die Kleidung nurbei den Landesmeisterschaften zu kontrol-lieren. Er machte die Turnierleiter daraufaufmerksam, dass es ihre Aufgabe sei, fürdie Einhaltung der Kleiderordnung zu sor-gen.

Im Anschluss informierte Thomas Est-ler die Teilnehmer über Änderungen undNeuerungen in der Turnier- und Sportord-nung. Er klärte über die häufigsten Fehlerauf und gab Hilfestellungen, wie diese ver-mieden werden können. Zahlreiche Bei-spiele aus der Praxis untermauerten seineAussagen und ließen die Teilnehmer nichtnur mit der Theorie allein.

Bunter Abend

Elf Jahre lang hatte Jörg-Henner Thu-rau den Bunten Abend im Rahmen der Su-per-Kombi in Enzklösterle organisiert undmoderiert. Im letzten Jahr stand ihm beider Moderation TBW- und DTV-Vizepräsi-dentin Heidi Estler zur Seite, denn die Su-per-Kombi feiertemit ihrer 25. Ausga-be ein halbrundesJubiläum. In diesemJahr übernahm Wal-ter Spindler (Bild)die Moderation desBunten Abends undüberraschte dieGäste gleich mit einer originellen Begrü-ßung. Zu dem Titel „On a wonderful Daylike today“ sang er einen auf Enzklösterlepassenden deutschen Text und zog das Pu-blikum charmant auf seine Seite. Er führtegalant durch den Abend, spickte seine Mo-deration immer wieder spitzen Pointenund nahm die Zuhörer mit auf die Reisedurch den Tanzsport.

Diese Reise war nicht so umfangreichwie in den vergangenen Jahren – was vonvielen positiv registriert wurde –, die Dar-bietungen waren aber auf dem gewohnthohen Niveau. In die Welt des Stepptanzesentführten die Penguin Tappers das Publi-

kum. Der Verein ist schon viele Jahre erfolg-reich und sammelt auch weiterhin Titel umTitel bei nationalen und internationalenMeisterschaften. Zum Bunten Abendschickten die Verantwortlichen mit das Bes-te, was Deutschland im Stepptanz zurzeitzu bieten hat. In den Kategorien „Solo“,„Duo“ und „Trio“ zeigten die jungen Da-men, dass Stepptanz nicht nur eine sehrsportliche Angelegenheit ist, sondern auchjede Menge Unterhaltung bieten kann.

Orientalisch wurde es bei Ameera undSapnaa. Die beiden jungen Damen zeigeneinen orientalischen Säbeltanz, der Muskel-koordination und -isolation auf höchstemNiveau zeigte. Doch beide beherrschennicht nur perfekt den Bauchtanz. Mit ihrerInterpretation des Bollywood entführtensie das Publikum in den fernen Osten undzauberten einen Hauch von Indien in dieFesthalle in Enzklösterle.

Wie in jedem Jahr durfte auch Haus-meister Mappo, alias Marc Schuck, nichtfehlen. Ob als Einweiser für das Publikum,als Operndiva, als Karatekämpfer oder alsZauberkünstler und Akrobat – er stellte sei-ne Talente in vielen Bereichen unter Beweisund begeisterte das Publikum.

Die Kaderpaare zeigten ebenfalls ihrKönnen und begeisterten mit zum Teil ex-tra einstudierten Shows. Maxim Stepa-nov/Emma-Leena Koger präsentierten einegefühlvolle Rumba, Arthur Ankerstein/Vi-ven Kreiter rissen mit ihrem schwungvollenJive mit, Nikita Schneider/Jacqueline Joosbegeisterten mit einem starken Cha-Cha-

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Baden-Württemberg

Andreas Krug, MartinaMroczek und Bernd

Junghans. Foto: T. Estler

Volker Günther.

Anita Pocz. Arthur Ankerstein und Vivien Kreiterzeigten eine extra für den BuntenAbend einstudierte Jiveshow.

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Cha. Alle drei beendeten den Showteil miteiner Samba. In Standard zeigten AnatoliyNovoselov/Tasja Schulz einen gefühlvollenLangsamen Walzer, Philipp Hanus/SiriKirchmann präsentierten ihre Tangoshowund Simone Segatori/Annette Sudol zau-berten eine Wiener Walzer-Show auf die

kleine Fläche. Gemeinsamer Abschluss warein wundervoller Slowfoxtrott.

Den Abschluss des Abends bildete dieseit Jahren übliche „Show der Kaderpaare“,von der wie immer niemand wusste, waspassieren würde. Und wie immer wurdenUtensilien aus dem Hause Schwarzwald-

schäfer verwendet. In einer Art Puppen-theater tanzten die Damenköpfe zu denHerrenbeinen und manchmal wusste mannicht, wer mehr Spaß an der Sache hatte –die Zuschauer oder die Paare selbst.

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Baden-Württemberg / Bayern

Thomas Estler.

Die Party zum 50jährigen Bestehen des LTVB findet amSamstag, 29. Juni 2013, im Rahmen von „Tanzen für alle“ statt. Inder großen Halle der Generali-Sportarena in Unterhaching wirdes eine stimmungsvolle Party mit viel Gelegenheit zum Tanzen,zum Beisammensein und zum gegenseitigen Austausch geben,aufgelockert durch Show- und Mitmacheinlagen. Ein ausgelas-sener und fröhlicher Abend für alle Mitglieder der bayerischenTänzerfamilie, nicht nur für die Lehrgangsteilnehmer, soll dieNacht zwischen den beiden Lehrgangstagen möglichst kurz wer-den lassen. Am selben Ort finden an diesem Wochenende außer-dem das Sport- und Jugendwartetreffen, das Infotreffen für Funk-tionäre und das Regionaltreffen Süd des LTVB statt.

Zu den Workshops und Lehrgängen unter dem Motto „Tan-zen für alle“ sind Freizeit- und Breitensportler am 29. und 30. Juniwillkommen. Peter Schramm wird Ideen und Alternativen in denStandard- und Lateintänzen für den Freizeit- und Breitensportmitbringen zum Mitmachen und als Anregung für Trainer. AmSamstag (29. Juni) stehen sechs Stunden mit Peter Schramm zumThema Standard auf dem Programm, am Sonntagvormittag sinddrei Stunden für lateinamerikanische Tänze eingeplant.

Eine große Auswahl an Workshops mit Themen über die klas-sischen zehn Tänze hinaus wird angeboten. Tango Argentino, Lin-dy Hop und West Coast Swing werden an vielen Beispielen trai-niert und interessante Wege aufgezeigt, um das Repertoire einesTrainers oder einer Trainerin erheblich zu bereichern. Referent istder langjährig bekannte Experte Bernd Junghans.

Seit der Einführung der „+“-Turniere sind Salsa und Discofoxim Turniersport des DTV angekommen. Im Freizeit- und Breiten-sport spielen sie schon lange eine große Rolle. Die ehemaligeWeltmeisterin Steffi Langer wird am Samstag von 11.00-14.15Uhr Discofox vorstellen. Für Salsa steht am Sonntag Pedro Rodri-guez sechs Stunden lang zur Verfügung.

Die Kleinsten sind die Zukunft des Tanzsports. Die ExpertinAnita Pocz wird am Sonntag von 14.15-17.30 Uhr Möglichkeitenund Ideen für Kindertanzen vorstellen.

Für Trainer und Trainerinnen kostet ein Tag bei „Tanzen füralle“ mit vollen 8 LE 40 Euro, beide Tage zusammen 70 Euro. Tän-zerinnen und Tänzer bezahlen 25 Euro für einen Tag und 45 Eurofür beide Tage zusammen.

Auch Leistungssportler gehören zur Zielgruppe bei „Tanzenfür alle“. Landestrainer Sven Traut und Verbandstrainerin AndreaGrabner werden jeweils drei Stunden Workshop für Standardtän-zer anbieten, und zwar (entgegen einigen falsch gedruckten Fly-ern!) am Samstag von 11.00-14.15 Uhr für die Jugend, Haupt-gruppe und Hauptgruppe II und von 15.15-18.30 Uhr für die Se-nioren. Für Lateinpaare bieten Landestrainerin Manuela Fallerund Rudi Grabon zwei Workshops an: am Sonntag von 10.00-13.15 für die D- und C-Klasse und von 14.15-17.30 für die B/A/S-Klasse (auch hier gab es auf einigen Flyern falsche Angaben). Je-der der vier Workshops kostet 25 Euro pro Paar.

Ingo Körber

Der LTV Bayern feiert 50. Geburtstag

„Tanzen für alle“ = „Party für alle“

Für Workshopteilnehmer"Tanzen für alle" ist derEintritt zur Party frei, fürweitere Gäste beträgt erzehn Euro.

Über weitere Angeboteaus anderen Tanzspartenfinden sich zusätzlicheInfos auf der Homepagedes LTVB.

„Mappo“ machte auch vor den Ehrengästen nicht Halt: derSportdirektor des österreichischen Verbandes, Peter Stei-nerberg (Zweiter von links) musste mitturnen. Frank Ge-hardt (links) und Thomas Marter (rechts) assistierten.

Nach Indien entführten Sapnaa und Ameera das Publikumbei der Bollywood-Show.

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Der Festsaal im Bürgerhaus Unter-schleißheim bot perfekte Rahmenbedin-gungen und ließ mit seinen hohen Fenster-fronten Aktive und Besucher an dem schö-nen Frühlingstag teilhaben. Der TSC Unter-schleißheim ist ein Garant für den rei-bungslosen Ablauf. Turnierleiter Peter Rich-mann konnte sich wie immer auf sein viel-fach erprobtes Team verlassen. Zur Verein-fachung des Geschehens wurden digitaleHelferlein eingesetzt, fachkundig betreutvom Digi-Experten Michael Sommerer.

Sehr erfreulich war die Zahl der Start-meldungen in den D-Klassen. Der Nach-wuchs bei den Senioren I blieb im Vergleichzum Vorjahr mit zehn Paaren konstanthoch. Die Hauptgruppe II erfuhr einen ge-radezu explosionsartigen Zuwachs. BinnenJahresfrist verdreifachte sich die Zahl derTänzer, die den Einstieg in den Turnierbe-trieb nicht scheuen, auf 15 Paare.

Senioren I D

Neben echten Newcomern im Turnier-tanz wartete die Einsteigerklasse auch mitbekannten Gesichtern aus der Standard-sektion auf. Sieben Paare erreichten das Fi-nale. Mit der Majorität der Bestnoten fürden Cha-Cha-Cha legten Thomas Koter-ba/Beatrice Voglrieder bereits im erstenTanz den Grundstein für den Gewinn desMeistertitels.

Senioren I C

Die Sieger der D-Klasse brachten dasFeld der C-Klasse auf elf Paar. Die Wertun-gen für die Samba ließen noch kein klaresBild erkennen. Erste Tendenzen bestätigtensich allerdings im weiteren Verlauf der End-runde. Am Ende hatten Dr. Axel und Dr. Mi-chaela Parbel alle Tänze gewonnen undstiegen nach Beschluss des LTVB in die B-Klasse auf. Als Vizemeister erfüllten Holger

und Birgit Staub ebenfalls die Kriterien fürden Aufstieg.

Senioren I B

Beide Aufsteiger mischten sich sofortunter die neue Konkurrenz in der B-Klasse,die damit acht Paare auf die Fläche brachte.Dass die Ansprüche an die Leistungen derTänzer steigen, zeigte sich auch an der Fan-gemeinde, die ihre Paare bereits ab demersten Tanz lauthals anfeuerte. Im erstenTanz der Endrunde waren sich die Wer-tungsrichter bei vier Paaren noch uneinig,aber Meister und Vizemeister waren schonabzusehen. Rainer und Christine Wasgintgewannen alle Tänze, der zweite Platz gingebenso eindeutig an Horst und Birgit EvaRetzer. Nach Beschluss des LTVB stiegen dieVizemeister in die A-Klasse auf, die Meisterdagegen lehnten den vorzeitigen Aufstiegaus sportlichen Gründen ab.

1. Rainer und Christine Wasgint, TSC SavoyMünchen

2. Horst und Birgit Eva Retzer, TSA Schwarz-Gold Ingolstadt (Aufstieg)

3. Notker und Konstanze Gerlich, TSG DaCapo, Ebersberg

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Bayern

SENIOREN I D1. Thomas Koterba/

Beatrice Voglrieder, TSA TSV Weilheim

2. Marco Maurer/Irina Schlee,TSA i. SB DJK Rosenheim

3. Thomas und Christine Langer, TSC dancepoint,Königsbrunn

4. Peter und Birgit Handel,TSA TSV Weilheim

5. Rodolfo und Susanne Longo, TSA d. FC Traubling

6. Dr. Martin und Anna Rehker, TTC München

7. Hans-Peter Bauriedel/Petra Schinowski, TSA Blau-Silber Neumarkt

Endlich Frühling! Nach monatelanger Tristesseder erste richtige Frühlingstag bei angenehmenTemperaturen und herrlichem Sonnenschein.Das weckt die Lebensgeister und animiert zuAktivitäten im Freien. Die Lateintänzer dagegenfrönen ihrer Leidenschaft vorzugsweise mit einem Dach über dem Kopf und einem Parkettunter den Füßen.

Explodierender Zuwachs in der D-Klasse

Hauptgruppe IIund Senioren I

Latein: Landes-meisterschaften

Senioren I B. Senioren I A. Fotos: Birndorfer

SENIOREN I C1. Dr. Axel und Dr. Michaela

Parbel, TSC dancepoint,Königsbrunn (Aufstieg)

2. Holger und Birgit Staub,TSA d. SpVg Ahorn (Aufstieg)

3. Thomas Koterba/Beatrice Voglrieder, TSA TSV Weilheim

4. Michael und Doris Dieges,TSA i. SB DJK Rosenheim

5. Andreas Kunzmann/BirgitWilke, TTC Erlangen

6. Ulrich und Monika Exinger,TSC Pocking

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4. Dr. Axel und Dr. Michaela Parbel, TSC dan-cepoint, Königsbrunn

5. David Hodge/Martina Lochner-Hodge, TSAd. TV Stockdorf

6. Holger und Birgit Staub, TSA d. SpVg Ahorn

Senioren I A

Für die Landesmeisterschaft der Senio-ren I A waren vier Paare gemeldet. Die Auf-steiger und die B-Meister gesellten sichdazu. Nach der Sichtungsrunde hatten dieWertungsrichter offenbar schon einen fun-dierten Eindruck gewonnen; bereits dieersten Wertungen im Finale gaben eindeutliches Meinungsbild über die Leistun-gen wieder. Wolfgang Scholz/Ute Hübnerwurden mit fast allen Bestnoten souveräneSieger. Die Domstädter verteidigten ihrenLandesmeistertitel vom Vorjahr und stie-gen in die S-Klasse auf. Vizemeister wurdenKonstantin Agouros/Sylvia Henrich.

1. Wolfgang Scholz/Ute Hübner, TSA d. Regensburger Turnerschaft (Aufstieg)

2. Konstantin Agouros/Sylvia Henrich, TSC Savoy München

3. Christian Augsburger/Narges Burg-Augs-burger, TSC Savoy München

4. Rainer und Christine Wasgint, TSC SavoyMünchen

5. Horst und Birgit Eva Retzer, TSA Schwarz-Gold Ingolstadt

6. Jens-Peter und Birgit Petersen, TSC Unter-schleißheim

Hauptgruppe II D

Das Turnier der Einsteigerklasse derHauptgruppe II bestritten 15 Paare. Nacheiner Zwischenrunde, der einzigen bei die-sen Meisterschaften, standen die sechs Fi-nalisten fest. Erfahrungsgemäß haben es

die Wertungsrichter nicht immer leicht, dieLeistungen in der D-Klasse zu beurteilen.So auch in diesem Fall, in der die Turnierein-steiger durchwegs mit gemischten Wertun-gen bedacht wurden. Richard Zöllner/PetraEngelhard konnten dennoch die Majoritätder Einsen in allen Tänzen auf sich vereinen.Im Kampf um den zweiten Platz behaupte-ten sich Andreas und Christina Krämer miteiner Platzziffer Vorsprung knapp vor Rai-mund Zillich-Balthasar/Yvonne Salmenund sammelten die restlichen Punkte fürden Aufstieg in die C-Klasse ein.

1. Richard Zöllner/Petra Engelhard, TSG DaCapo, Ebersberg

2. Andreas und Christina Krämer, TSA d. TVStockdorf(Aufstieg)

3. Raimund Zillich-Balthasar/Yvonne Salmen,TSG Fürth

4. Achim Petermann/Yvonne Wiesenfeld, TTCMünchen

5. Mathias Hausmann/Sabrina Bayer, 1. RRC'76 und TSA d. ETSV 09 Landshut

6. Andreas und Nadine Urban, TSA Schwarz-Gold Ingolstadt

Hauptgruppe II C

Wegen der großen Zahl von Paaren inder D-Klasse startete die C-Klasse mit ein-stündiger Verspätung. Da die weiteren Fel-der nicht sehr groß waren und noch zweiKlassen kombiniert wurden, wurde derZeitplan allmählich wieder eingeholt. Mitden Siegern und Aufsteigern der D-Klassebrachte es die C-Klasse auf fünf Paare. Im Fi-nale setzten sich Geoffrey Doy/MarionSchmidt bereits mit dem ersten Tanz vomRest des Feldes ab und wurden verdientBayerische Meister. Per LTVB-Beschlusswurden die neuen Titelträger vorzeitig indie B-Klasse befördert. Die D-Meister Ri-chard Zöllner/Petra Engelhard behaupten

sich nach Anwendung der Skating-Regelnknapp vor Alexander Kern/Julia Schmidtund fügten ihrer Goldmedaille noch eineSilber hinzu.

1. Geoffrey Doy/Marion Schmidt, TTC Mün-chen (Aufstieg)

2. Richard Zöllner/Petra Engelhard, TSG DaCapo, Ebersberg

3. Alexander Kern/Julia Schmidt, TC Blau-Gold Regensburg

4. Andreas und Christina Krämer, TSA d. TVStockdorf

5. Markus Titz/Nadja Fischer, 1. TSZ Freising

Hauptgruppe II B

Die Sieger und Aufsteiger aus der C-Klasse mischten sich unter die gemeldetenzehn Paare der B-Klasse, von denen siebendie Endrunde erreichten. Nicht nur für dieWertungsrichter erkennbar stach ein Paarbesonders aus dem Feld heraus. MichaelSchülke/Valentina Projer behaupteten sichin allen Tänzen klar vor ihren Konkurrenten.Stefan Göttlinger/Melanie Friedrich erhiel-ten gemischte Wertungen, sicherten sichaber letztendlich eindeutig die Silberme-daille.

1. Michael Schülke/Valentina Projer, TTCMünchen

2. Stefan Göttlinger/Melanie Friedrich, GSCMünchen

3. Michael Möller/Verena Krämer, TSG Fürth

4. Andreas und Sabine Selin Prause, TTC Er-langen

5. Korbinian Keil/Yvonne Zandt, TSA d. Re-gensburger Turnerschaft

6. Mark Scherer/Melanie Ruf, GSC München

7. Stefan und Sandra Kohlbecher, GSC Mün-chen

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Bayern

HAUPTGRUPPE II A1. Markus Kayl/Franziska

Mennicke, GSC München

2. Andreas Ebert/Ulrike Mittermeier, GSC München

3. Christian Spiegl/KatharinaPlage, TTC München

4. Michael und MelanieSchwiefert, TSG Bavaria

5. Michael Schülke/ValentinaProjer, TTC München

6. Johannes Fuchs/KatjaSchulz, TTC Erlangen

SENIOREN II S1. Harald und Anja Dormann,

TTC Erlangen

2. Götz Bierbaum/MarenMüller-Bierbaum, TSCSavoy München

3. Peter und Lucia Mitterhofer, TSG d. FVggGammelsdorf

4. Udo John/Dr. Ursula Lauer,TSC Savoy München

WR Thierry Ball, TSC Sybilla EttlingenMichael Gewehr, TSC WormsAlexander Montanaro,Tanzsportakademie LudwigsburgSibille Vinzens, 1. TSZ FreisingUwe Wüstner, 1. TC Rot-Gold Bayreuth

Links die Landesmeisterder Senioren I S: Julianund Brigitte Heubeck;rechts die Senioren II S-Meister Harald undAnja Dormann.

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Hauptgruppe II A

Fünf Paare, darunter die B-Meister, gin-gen in der A-Klasse an den Start. Für denLandesmeistertitel boten sich augen-scheinlich zwei Paare an. Markus Kayl/Fran-ziska Mennicke belegten im ersten Tanzden zweiten Platz, läuteten aber mit demnächsten Tanz die Wende ein und behaup-teten sich schließlich klar vor ihren Clubka-meraden Andreas Ebert/Ulrike Mittermeier.Damit gingen Meister- und Vizemeistertitelan das GSC München. Aufgrund der güns-tigen Verteilung der Einzelwertungen er-oberten sich Christian Spiegl/Katharina Pla-ge auch ohne die üblicherweise notwendi-ge Majorität die Bronzemedaille.

Senioren II S

Das Feld der Senioren II S-Latein warfast genauso zusammengesetzt wie im Vor-jahr. Lediglich die amtierenden Meisterfehlten. Nach dem „Aufwärmen unter Tur-nierbedingungen“, wie Turnierleiter PeterRichmann die Sichtungsrunde umschrieb,tanzten die vier Paare ihr Finale, in demnach dem ersten Tanz die Reihenfolge derTeilnehmer praktisch feststand. Mit derbestmöglichen Wertung wurden Haraldund Anja Dormann Bayerische Meister. Mitzweiten Plätzen in allen Tänzen sichern sichGötz Bierbaum/Maren Müller-Bierbaumden Vizemeistertitel.

Senioren I S / Hauptgruppe II S

In der Hauptgruppe II S gab es nur eineStartmeldung. Damit ging der Meistertitel

kampflos an Anton Schletter/Nicola Niesl,die im Feld der Senioren unbeschwert mit-tanzen konnten. In Bayern gibt es mit Si-cherheit noch weitere Paare der Haupt-gruppe II S-Latein. Einen Podestplatz zu er-obern wäre ein leichtes gewesen, aber nunblieben die Silber- und Bronzemedaillen-ränge unbesetzt.

Bei den Senioren I waren vier Paare amStart. Wie in den vorangegangen Entschei-dungen wurden die Paare im Finale frene-tisch von den Zuschauern angefeuert. Bisauf sechs Einsen erhielten Schletter/Nieslalle Bestwertungen, so dass sie außer demMeistertitel in der Hauptgruppe auch nochden Turniersieg feiern konnten. Die verblie-benen Einsen gingen an Dr. Julian und Bri-gitte Heubeck, die ansonsten durchgehendzweite Plätze in der Einzelwertung erhiel-ten und damit klare Landesmeister der Se-nioren I S wurden. Marco Randel/StephanieBlob erhielten alle Dreien in allen Tänzenund damit den Vizemeistertitel bei den Se-nioren.

Peter Birndorfer

buch samt 2008er Startmarke bescherte.Turniertanz? Wieder ein neuer Wegweiserauf der Reise.

Im Herbst 2008 stiegen wir bei den Se-nioren I D ins Turniergeschehen ein undstiegen im März 2009 in die C-Klasse, imDezember in die B-Klasse auf. In diesemJahr konnten wir auch den Bayernpokal füruns entscheiden, während es im folgendenJahr für Platz zwei in der Turnierserie reich-te.

Zu dieser Zeit gab es in Bayern wenigKonkurrenz, so dass wir unseren Turnier-plan ausweiten mussten unter Einbezie-hung von Berlin (Blaues Band) und Frank-furt (Hessen tanzt). Im Mai 2011 war die A-Klasse erreicht.

Zu den „normalen“ Turnierwochenen-den mit Bayerpokal oder TBW-Trophy ka-men nun auch internationale Termine.Ende 2011 starteten wir das erste Mal imAusland in Maribor auf einem WDSF-Tur-nier. Und so sammelten wir 2012 Erfahrun-gen auf den Großveranstaltungen in Berlin,auf der DanceComp Wuppertal, den StyrianOpen in Schladming und den AustrianOpen in Wien. Und natürlich mussten wei-ter Punkte und Platzierungen für die S-Klas-se ertanzt werden. 2013 wechselten wir indie Altersgruppe der Senioren II und stie-gen auf der Landesmeisterschaft in die S-Klasse auf.

Birgit und Horst Retzer

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Bayern

HAUPTGRUPPE II S1. Anton Schletter/Nicola

Niesl, GSC München

SENIOREN I S1. Dr. Julian und Brigitte Heu-

beck, TSC Savoy München

2. Marco Randel/Stephanie Blob, TC Rot-Gold Würzburg

3. Karl-Heinz Schweiger/Olga Karoulis-Schweiger,TSC Savoy München

4. Wolfgang Scholz/Ute Hübner, TSA derRegensburger Turnerschaft

Anton Schletter/NicolaNiesl, Hauptgruppe II

S-Latein.

Die AufsteigerHorst und Birgit Retzer

Es ist endlich geschafft! Mit dem bayri-schen Vizemeistertitel und dem Aufstieg indie S-Klasse ging ein toller Tag zu Ende.Spät am Abend zogen wir zu Hause bei ei-nem Glas Sekt den Ordner mit den Urkun-den und Andenken heraus, um uns an dieTurniere und an die Orte und Menschen zuerinnern, die man dabei so kennen und lie-ben lernt.

Begonnen hatte der ganze Spaß mitden Kursen in der Tanzschule und den be-standenen Tanzabzeichen in Bronze, Silberund Gold im Jahr 2006. Was waren wir auf-geregt und stolz, fast die Maximalzahl derPunkte geholt zu haben und hielten undfür die größten Tänzer auf Gottes Erden.Wie man doch irren kann...

2007 fanden wir zufällig an einem Tagder offenen Tür die Breitensportgruppenim heimischen Tanzsportclub und wechsel-ten sofort die Lager. Denn hier sah nun dasTanzen anders, vor allem aber besser ausund die „Reise“ hatte eine neue Richtungbekommen. Als Breitensportpaar tanztenwir die KaTTaM-Serie in der Klasse Moremitzutanzen. In der Finalveranstaltung hol-ten wir uns den dritten Platz in der Gesamt-wertung, der uns als „Belohnung“ ein Start-

Horst und Birgit Retzer. Foto: Pothfelder

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So oder so ähnlich muss es gewesensein, als Anfang 2008 der damalige Schrift-führer der TSG Da Capo Ebersberg, JürgenHeuer, mit seinem Nachbarn beim Kaffee-trinken darüber philosophierte, wie diesesKardinalproblem aller Tanzsportvereine ge-löst werden könnte. Und der Nachbar hatteeine Idee: Unmittelbar am S-BahnhofEbersberg ist ein neues Gebäude mit 600Quadratmetern Grundfläche geplant. Un-ternehmer Georg Reischl konnte sichdurchaus einen Tanzsportverein als Mietervorstellen und so kam das Projekt Tanz-sportzentrum Ebersberg ins Rollen.

Am 19.12.2008 beauftragten die Mit-glieder den Vorstand mit den konkretenPlanungen zu beginnen. Mit dem damalsaktuellen Motto „Yes we can“ startete dieTSG das größte Projekt ihrer mittlerweile20-jährigen Vereinsgeschichte. 500 Qua-dratmeter säulenfreie Fläche sind derTraum jedes Tänzers und der Albtraum deszuständigen Architekten. Dank des großenEngagements von Georg Reischl, des Ge-schicks von Günter Deschner als erfahre-nen Bauingenieur und der Hartnäckigkeitdes TSG-Vorstands war Mitte 2010 der lang-jährige Mietvertrag unterzeichnet.

Aber gute Dinge brauchen manchmalihre Zeit: Zwei harte Winter und ein vomLandratsamt verhängter Baustopp wegenunzureichenden Brandschutzmaßnahmenverzögerten die Fertigstellung des Gebäu-des bis Ende Mai 2012. Kurz danach be-gann der Innenausbau, teilweise in Eigen-regie durch die TSG. Peter Kampmann, pro-movierter Elektroingenieur, plante die fle-xibel konfigurierbare Musikanlage inkl. derkompletten Audio- und Discolicht-Verka-belung und Bedienung durch moderneTablet-PCs. Der Parkettboden und dieTrennwände waren dank des Verhand-lungsgeschicks von Günter Deschner inklu-sive des fachgerechten Einbaus gegen

Preissteigerungen aufgrund der unerwar-teten Verzögerungen abgesichert. Die ver-einsinterne Eröffnung am 24.11.2012 warfür alle Beteiligten und Mitglieder der TSGwie Weihnachten und Silvester zugleich.Dass „Tanzen schon immer und in allen Kul-turen eine wichtige Rolle spielt und des-halb auch in der Bibel begeistert getanztwurde“, stellte Pfarrer Ludwig von der evan-gelischen Kirchengemeinde Ebersberg inseiner launigen Einweihungsansprache he-raus. Zusammen mit der Pastoralreferentinder katholischen Pfarrgemeinde Sankt Se-bastian sorgte er für den geistlichen Segen– und alle stimmten mit ein in die Fürbittenfür harmonische Tanzkameradschaft, Erhaltder Gesundheit und Freude am Tanzen.

Mit einem großen Tag der offenen Türund mit viel Prominenz aus Politik, Wirt-schaft und Sport wurde das TSZ EbersbergEnde Februar 2013 der Öffentlichkeit vor-gestellt. Arntrud Schindler, 1. Vorsitzendeder TSG, bedankte sich für die Geduld unddas Verständnis der Mitglieder für die sehrfrühe Anhebung der Mitgliedsbeiträge,durch die das Vorhaben TSZ für den Vereinschuldenfrei umgesetzt werden konnte.Ebersbergs Bürgermeister Walter Brilmayer

lobte das Engagement des Vereins, ein der-artig großes Projekt in Eigenregie auf dieBeine zu stellen und Jürgen Heuer, 2. Vor-sitzender der TSG, freute sich in seiner Rolleals Vizepräsident des LTV Bayern, dass dieneuen Räume in Ebersberg auch für Schu-lungen des LTVB genutzt werden können.

Das TSZ Ebersberg bietet nun mit biszu drei Tanzsälen mit 19x12 m, 15x10 mund 13x9 m, einer gemütlichen Cafeteriasowie Garderoben und Nebenräume aus-reichend Platz und Variationsmöglichkei-ten für das vielfältige Angebot der TSG.

Viele Tanzsportbegeisterte aus Bayern,den benachbarten Bundesländern und ausÖsterreich werden in den nächsten Jahrenausreichend Gelegenheit haben, das Tanz-sportzentrum Ebersberg persönlich zu er-kunden, sei es als Teilnehmer von Fortbil-dungsveranstaltungen des LTVB oder beiBreitensportwettbewerben und Tanztur-nieren, die von nun an wieder regelmäßigin Ebersberg stattfinden werden.

„Yes we can“ war das Motto 2008 und„Tanzen kann jeder“ ist das Motto für diehoffentlich erfolgreiche Zukunft der TSG DaCapo, Ebersberg.

Dr. Peter Kampmann

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Bayern

Was braucht ein Tanzsportverein außer Mitgliedern,Trainern und Turniertänzern? Richtig, Parkett unddavon jede Menge.

Freiheit auf 500 Quadratmetern

Das neue Tanzsportzentrum Ebersberg

Ein großer neuer Saal nicht nur für die Jugend. Foto: Knopf

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Am 20. April richtete die TSA d. TSVWeilheim die Landesmeisterschaften derHauptgruppen D bis A in den Standardtän-zen aus. Trotz des trüben nassen Wetterssah man ein Strahlen in den aufgeregtenGesichtern der Paare, die bereits in der D-Klasse in drei Runden alles gaben. So sieg-ten Alexander und Natascha Mock, die alsMeister auf Beschluss des LTVB in die C-Klasse aufstiegen. Sie zeigten in der End-runde als klarer Sieger, dass sie die Reife fürdie nächste Klasse haben.

In der C-Klasse traten 23 Paare an. DieSonne strahlte zwar immer noch nicht, da-für funkelten ab dieser Klasse die Kleiderder Damen im Scheinwerferlicht. TimoJohl/Hannah Bosch ertanzten sich den Titelund gewannen den spannenden Kampfmit Martin Jahrl/Alexandra Bauer, die sichden Vizetitel ertanzten und Julian Groß/Louisa Wasmeier auf dem Bronzeplatz.

Am späten Nachmittag bot die B-Klas-se den Höhepunkt der Tagesveranstaltung.Bereits ab dem ersten Tanz zeigten JonasBerberich/Karin Schuster, dass sie das Par-kett nur mit dem Titel des Landesmeistersverlassen würden.

Den Höhepunkt des Tages bot die A-Klasse, die im Rahmen eines Balls in derStadthalle Weilheim ausgetragen wurde.Dr. Peter Otto ehrte in einer Turnierpause

Richard Raschke für seine 25jährige ehren-amtliche Tätigkeit in der TSA d. TSV Weil-heim und überreichte ihm die goldene Eh-rennadel des LTVB.

Die Stimmung war auf dem Höchst-punkt. Sogar beim Reinigen der Tanzflächewagte man aus dem Publikum trotz fortge-schrittenen Alters noch einen sportlichenSprung über den übergroßen Mopp. Tho-mas Koterba führte durch den Abend undhatte das Moderatorenglück, das Ergebnisder Senioren–DM über zehn Tänze zu ver-künden: Julian und Brigitte Heubeck (TSCSavoy München) sind die neuen DeutschenMeister. Auch wenn sie ihn nicht hörenkonnten, erhielten sie tosenden Applaus.

Im Finale zeigten alle Paare eine guteKondition, so dass das Publikum hervorra-genden Sport geboten bekam. BayerischeMeister der A-Klasse wurden BernhardSchwarz/Zoe Schafft mit eindeutigem Vo-tum der Wertungsrichter in der ausverkauf-ten Weilheimer Stadthalle. Josef Sedel-mair/Tabea Louisa Thaler nahmen glücklichdie Silbermedaille in Empfang. Ihre Klubka-

meraden Christoph Konetschny/Anna Ge-rich ertanzten sich den Bronzerang.

Beatrice VoglriederD-STANDARD1. Alexander und Natascha Mock, TSC Savoy

München

2. Markus Baumann/Ida Böttger, TSC SavoyMünchen

3. Günter Elrot/Franziska Görlitz, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg

4. Christian Groß/Stephanie Keusch, TTCMünchen

5. Frederik Maiwald/Nicole König, TC Blau-Gold Regensburg

6. Mathias Hausmann/Sabrina Bayer, 1. RRC'76 und TSA d. ETSV 09 Landshut

C-STANDARD1. Timo Johl/Hannah Bosch, TSG Fürth

2. Martin Jahl/Alexandra Bauer, TTC München

3. Julian Groß/Louisa Wasmeier, TSC SavoyMünchen

4. Kevin Schmiechen/Ingrid Aspernig, GSCMünchen

5. Florian Machilek/Katharina Stange, TSCSavoy München

6. Christian Fischer/Bianca Strenzel, Tanz-sportgemeinschaft Bavaria, Augsburg

B-STANDARD1. Jonas Berberich/Karin Schuster, TC Rot-

Gold Würzburg

2. David Mieth/Teresa Zauner, TSC Rondo imTSV Haar

3. Pascal Schön/Irina Pecheritsa, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg

4. Julian Duldner/Vanessa Thuille, TSC SavoyMünchen

5. Michael Sommerer/Monika Prechtel, TTCMünchen

6. Adrian Indefrey/Veronika Nahmmacher,TTC München

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Bayern

Auf bewährtem Parkett in WeilheimBayerische Meisterschaft der Hauptgruppe Standard D bis A

HAUPTGRUPPEA-STANDARD1. Bernhard Schwarz/Zoe

Schafft, TSG Fürth

2. Josef Sedlmair/Tabea Louisa Thaler, TSC Savoy München

3. Christoph Konetschny/Anna Gerich, TSC Savoy München

4. Roman Kröcker/Elina Vdovin, TSC Blau-Gold Regensburg

5. Igor Akalowski/SonjaSchäufler, TTC München

6. Kilian Kleeberger/JuliaSpringer, TSG Bavaria

WR Marion Dehling, Tanzakademie BerlinAnke Haferkamp, ATC Frei-bergThomas Leinhäupl, TSCSavoy MünchenAndreas Neuhaus, TTKGrün-Weiß VegesackPeter Schramm, TSG DaCapo, Ebersberg

Siegerehrung für die A-Klasse. Foto: Voglrieder

Ehrung für Richard Raschke (links).Foto: Uhl

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Hessen

Mit Skepsis schaute der Vorstand desTSC Grün-Gelb Neu-Anspach auf den Vor-verkauf. Wie wird die Resonanz diesmalsein, so direkt am Beginn der Osterferienund bei diesen sibirischen Temperaturen?Am Ende freuten sich alle, dass das ziemlichgut gefüllte Bürgerhaus im Lichterglanzstrahlte. Nachdem die vier Musiker derBand Hit-Express mit dem Eröffnungstanzdafür gesorgt hatten, dass sich Tanzwilligeaufs Parkett begaben, ging es in fast endlo-ses Tanzen über. Denn in den Pausen derBand gab es für das Publikum viel zu sehen.

Zunächst steppte nicht der Bär, son-dern die Damen der Gruppe Stepptanz. EinIrish Step wurde hoch konzentriert aufsParkett gebracht. Die Zuschauer waren an-getan ob dieser Leistung. Was so leicht aus-sieht, erfordert viel Übung und Präzision,die mit Nadja Becker als Trainerin stetig ver-bessert wird.

Eine Samba der „Lateinischen“ Frauenwar eine weitere Unterbrechung des akti-ven Tanzprogramms, wobei einige der Da-men bereits zum zweiten Mal auftraten. Esgilt im TSC die Regel, dass jeder in den

Frühlingsball mit viel ProgrammTSC Grün-Gelb Neu-Anspach freut sich über gute Resonanz

Sonja Birkenfeld getanzt wurde. Auch dafürgab es vom Publikum herzlichen Applaus.

Der Höhepunkt des Abends war eineRock’n’Roll-Show des Trainerpaares CarstenEifler/Kerstin Bauer-Eifler. Gemeinsam mitDennis Herzberger/Sonja Röder legten sieeine perfekte Sohle aufs Parkett, dass manmanchmal die Luft anhielt. Kerstin undCarsten waren jahrelang sehr erfolgreichim Rock’n’Roll-Sport aktiv dabei gewesen.Davon zeugen viele Meisterschaftsteilnah-men und -titel. Im Jahr 2002 erzielten diebeiden einen Weltrekord in der Schulterku-gel mit 41 Umdrehungen. Ein klein wenigdavon zeigten sie auch hier. Aber die 41Mal hätten zu lange gedauert.... Als Tur-nierpaar ist das zweite Showtanzpaar erstseit kurzem zusammen, nachdem beideschon mit anderen Partnern Turniere ge-tanzt haben. Alles in allem war die Showeine tolle Einlage! Das Publikum dankte esmit frenetischem Beifall, der auch nocheine Zugabe herausforderte. Der Rest desAbends war allein dem Publikumstanz ge-widmet, und das wurde auch reichlich ge-nutzt. Auf ein Neues vielleicht im nächstenJahr.

Lisa Thomé-Wolf

Einen flotten Swing präsentierte die Latein-Frauengruppe und erhielt dafürreichlich Applaus. Fotos: Thomé-Wolf

Gruppen tanzen kann, die er oder sie be-vorzugt. Und das sind bei einigen Fraueneben mehrere Angebote. Die letzte Darbie-tung aus eigenem Kreis war ein flotterSwing, der mit Unterstützung von Trainerin

Einer der Höhepunktedes Abends war dieRock’n’Roll-Show vonCarsten Eifler/KerstinBauer-Eifler und DennisHerzberger/Sonja Röder.

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Hessen

Fotos: Robert Panther

Meldemoral katastrophal Landesmeister-

schaften SeniorenLatein, Senioren IV,

Hauptgruppe StandardDie LM der Senioren Latein drohte mangels

Meldungen auszufallen und wurde nur durchgroßes Engagement von Aktiven und Funktionären gerettet.

Senioren I S-Latein

Eigentlich hätten die Ausrichter dieMeisterschaft absagen, denn zum „offiziel-len“ Meldeschluss lag nur eine Meldungvor, und diese kam vom Heimpaar. Warenalle anderen in die Osterferien verschwun-den? Man begann die in Frage kommen-den Turnierpaare und Vereine zu kontaktie-ren. Zwei Tage vor dem Turnier kam immer-hin noch eine Meldung kommentarlosüber das DTV-Portal. Sicher hätte man dieMeisterschaft absagen können, aber dannhätte man nur die bestraft, die sich recht-zeitig bei ihrem Sportwart gemeldet hattenund nach einer Absage um ihre Teilnahmean der Deutschen Meisterschaft gebrachtworden wären.

Mit fünf Paaren begann der Meister-schaftstag in der Kulturhalle in Rödermark.

Auch mit halber Kraft siegten Markusund Stephanie Grebe eindeutig.

Andreas und Christine Läufer gehören ei-gentlich schon der Senioren II-Gruppe an,hatten aber dem Ausrichter rechtzeitig ihreBereitschaft signalisiert, in der Senioren I S-Latein mitzutanzen, falls es nicht genügendMeldungen geben sollte. Sie lösten ihr Ver-sprechen sofort ein, als die Meisterschaftauszufallen drohte. Ehepaar Läufer hättensich einen Fairplay-Preis verdient, wenn esihn gegeben hätte. Sportlich mussten siemit Platz fünf Vorlieb nehmen. Platz viervergaben die Wertungsrichter eindeutig anJürgen und Olga Weibert. Auf den Medail-lenplätzen erlebten die Zuschauer einenDreikampf, den im Vorfeld so kaum jemanderwartet hätte. Die Seriensieger Markusund Stephanie Grebe waren nicht austrai-niert und zeigten Schwächen. Den erstenFinaltanz gewannen sie knapp mit drei Ein-sen. Die beiden anderen Einsen gingen an

Ullrich und Carmen Sommer, die allerdingsin ihrer Wertung auch zwei Dreien vorfan-den. Ab der Rumba griff das Heimpaar Jörgund Alexandra Heberer in die Entschei-dung ein. Mit einer Eins und zwei Zweienlagen sie auf Rang zwei. Diese Bewertungwiederholte sich in den zwei weiteren Fi-naltänzen, so dass sie sich noch die Silber-medaille vor Ehepaar Sommer sicherten.Der Meistertitel ging, um es mit Harald Glö-öcklers Worten zu sagen, „ohne Krone“ wie-der an Markus und Stephanie Grebe.

1. Markus und Stephanie Grebe, TSC Rot-Weiß Lorsch (5)

2. Jörg und Alexandra Heberer, TSC Röder-mark (12)

3. Ullrich und Carmen Sommer, Rot-Weiß-Club Gießen (13)

4. Jürgen und Olga Weibert, Schwarz-Rot-Club Wetzlar (20)

5. Andreas und Christine Läufer, Breiten-sportverein Biebertal (25)

Senioren IV S Standard

Mit 13 Paaren bildeten die Senioren IVS das größte Feld des Tages. Der Titel warvakant, weil die Sieger aus dem Vorjahr um-gezogen waren und damit den Landesver-band gewechselt hatten. Das Publikumverfolgte engagiert das Turnier. Es ist im-mer wieder erstaunlich, welch große An-hängerschar diese Altersgruppe zu mobili-sieren imstande ist. Dass sechs Paare fürden ausrichtenden Club starteten, war si-cher Anlass für die vielen fleißigen Helfer,ihre Arbeit kurz ruhen zu lassen und alslautstarke Unterstützer an der Fläche zustehen. Nach der Vorrunde musste ein Paarseine Tanzschuhe ausziehen. Die neue Re-

Die Vizemeister Jörg und Alexandra Heberer.

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Hessen

WR Ralf Ball, TSC Astoria KarlsruheUta Fröhmer, TSC Schwarz-Gelb Aachen Gerhard Hanus, TSC Besigheim Rainer Kopf, TSC Grün-Gold Speyer Jutta Schulz, TC Rot-Weiss Casino Mainz

>>

gel des Sportausschusses schreibt vor, dasszwölf Kreuze zu vergeben sind, auch wennnur 13 Paare starten. Bei den Paarenscheint die neue Kreuzvergabe bei Landes-meisterschaften noch nicht angekommenzu sein und lässt sie mit vielen Fragezei-chen ratlos zurück.

Das Publikum bekam von all demnichts mit und konzentrierte sich auf dieEntscheidung im Finale. Als nach demLangsamen Walzer für Heinz und Ilse Länd-ner drei Einsen angezeigt wurden, brachenihre Clubmitglieder in großen Jubel ausund witterten die Chance auf einen Heim-sieg für ihr Paar. Wilfried und Marion Finderhielten die beiden weiteren Einsen. Die-ser Trend stabilisierte sich in den weiterenFinaltänzen, so dass sich Heinz und IlseLändner als die Überraschungssieger überdie Goldmedaille und den Titel freuen durf-ten. Das zweite neue Paar im Feld nachdem altersbedingten Wechsel, Wilfried undMarion Find, wurde mit der Silbermedaillevon HTV-Vizepräsident Wolfgang Thiel aus-gezeichnet. Helmut und Ingrid Behlert ver-teidigten ihren Bronzerang aus dem Vor-jahr. Erneut waren Otto Achenbach/BrigitteRosenbusch-Achenbach ihre stärkstenKonkurrenten. Auch sie erhielten vereinzel-te Zweien und Dreien in ihrer Wertung undverwiesen die Vizemeister aus 2012, Helgeund Helga Kießling, auf Platz fünf. Ins Finalerückte ein zweites Paar des Ausrichters vor.Henning und Angelika Froede sind seit Jah-ren immer wieder Finalisten und an diesemTag zeigten sie eine gute Leistung, die fürPlatz sechs reichte.

1. Heinz und Ilse Ländner, TSC Rödermark (5)

2. Wilfried und Marion Find, Schwarz-Rot-Club Wetzlar (10)

3. Helmut und Ingrid Behlert, TZ Heusen-stamm (15)

4. Otto Achenbach/Brigitte Rosenbusch-Achenbach, TSC Schwarz-Weiß Bad Hom-burg (22)

5. Helge und Helga Kießling, TSC Schwarz-Weiß d. HTG Bad Homburg (23)

6. Henning und Angelika Froede, TSC Röder

Hauptgruppe B Standard

Im vergangenen Jahr wurden die sehrgeringen Starterzahlen beklagt. In diesemJahr hatten sich die Meldungen mehr alsverdoppelt. Daran trugen zwei Vereine we-sentlich bei. Der TC Blau-Orange Wiesba-den stellte drei Paare des Finales undSchwarz-Silber Frankfurt war mit zwei Paa-ren dabei. Das TSZ Blau-Gold Casino Darm-stadt stellte auch noch ein Paar, das sich umden Meistertitel erfolgreich in Szene setzte.Spannend und für die Paare kaum durch-schaubar waren die Wertungen in allenfünf Finaltänzen. Dies machte den Ausgangauch für die Anhängerschar äußerst span-nend. Mit der Majorität jeweils auf der Zweisicherten sich Tobias Schick/Nina Hillen-brand nicht nur vier Tänze, sondern auchden Meistertitel. Die Silbermedaille ging anPaul und Ricarda Haffki, die außerdem indie A-Klasse aufstiegen. Mit Wertungenvon eins bis sechs kam am Ende für MarcReif/Désiré Steinbach doch noch der Bron-zerang heraus und das bei ihrem ersten ge-meinsamen Start. Das dritte Paar aus Wies-baden, Florian Pickart/Maria Grigarenka,belegte Platz vier.

1. Tobias Schick/Nina Hillenbrand, TC Blau-Orange Wiesbaden (6)

2. Paul und Ricarda Haffki, Blau-Gold CasinoDarmstadt (9)

3. Marc Reif/Désiré Steinbach, TC Blau-Orange Wiesbaden (17)

4. Florian Pickart/Maria Grigarenka, TC Blau-Orange Wiesbaden (20)

Vizemeister bei den Senioren IV wur-den Wilfried und Marion Find.

Platz zwei in der B-Klasse: Paul und Ricarda Haffki.

Spannend und für viele kaum durch-schaubar verlief das Finale der Haupt-gruppe B. Am Ende hatten TobiasSchick/Nina Hillenbrand den Meister-titel sicher.

Nach fast einjähriger Turnierpausemeldeten Heinz und Ilse Ländner eindrucksvoll wieder zurück.

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Hessen

Fotos: Robert Panther

Bronze für Alexander Weber/Chantal Rahaus.

Die Vizemeister der A-Klasse: Julian Bein/Jacqueline Kusserow.

5. René Beuth/Sabrina Rutner, Schwarz-Sil-ber Frankfurt (23)

6. Dirk Preußner/Susanne Katharina Wib-bing, Schwarz-Silber Frankfurt (30)

Hauptgruppe A-Standard

In der Hauptgruppe kam es erwar-tungsgemäß zum Zweikampf der Jugend-mit den Hauptgruppenpaaren. Da erwiessich die Jugend erneut als sehr ausgereiftund würdige Gegner, die nicht so leicht vonden vorderen Plätzen zu verdrängen sind.

Allen voran Grigorij Gelfond/Isabel Tinnis,die an diesem Tag einfach das beste Paarwaren und den zweiten Titel des Tages indie Landeshauptstadt entführte. Auch kei-nen Zweifel ließen die Wertungsrichter amzweiten Platz für Julian Bein/JacquelineKusserow. Mit Alexander Weber/ChantalRahaus belegte ein weiteres Jugendpaar ei-nen Medaillenplatz. Für die relativ neuePaarzusammenstellung Roman Weber/Me-lanie Lachner gab es am Ende den viertenPlatz. Die Aufsteiger aus der B-Klasse, Paulund Ricarda Haffki schlugen sich achtvollund belegten auf Anhieb mit Platz fünf ei-nen Finalplatz. Kamil Samigullin erreichtemit seiner neuen Partnerin Jenny Kegel-mann auch in diesem Jahr das Finale undPlatz sechs.

1. Grigorij Gelfond/Isabel Tinnis, TC Blau-Orange Wiesbaden (5)

2. Julian Bein/Jacqueline Kusserow, Schwarz-Silber Frankfurt (10)

3. Alexander Weber/Chantal Rahaus,Schwarz-Rot-Club Wetzlar (16)

4. Roman Weber/Melanie Lachner, TC DerFrankfurter Kreis (19)

5. Paul und Ricarda Haffki, Blau-Gold Casino,Darmstadt (25)

6. Kamil Samigullin/Jenny Kegelmann, TC DerFrankfurter Kreis (30)

Cornelia Straub

Jazz- und Modern Dance

Sieg für Newcomer„Déjà-vu“ aus Wetzlar

Trainerin Kathinka Prick vom Schwarz-Rot-Club Wetzlar kann stolz auf ihre sechsjungen Damen sein: Sie kamen, sahen,siegten. Das einzige, was an der Gruppe„déjà-vu“ (wörtlich: bereits gesehen) war,sind vier Mitglieder, die bereits in der Gar-deformation „Undercover“ viele Showauf-tritte in Wetzlar und hessenweit hatten.Aber für den Jazz- und Modern Dance wur-de die Formation neu gegründet und gingmit neuer Choreographie und Musik erst-mals beim Landesligaturnier in der August-Bebel-Schule Wetzlar an den Start.

Fünf Wertungsrichter hatten keineMühe, den Wetzlarerinnen im Feld der zehnGruppierungen fünfmal „ja“ für das großeFinale zu geben. In einem Hauch von zart-weißen Kleidern vertanzten sie Tracy Chap-mans Song „Unsung psalms“. Es geht umdie Art, richtig zu leben um am Ende in ei-nem weißen Kleid dazustehen und Psal-men von einem Chor gesungen zu bekom-men – ein sanftes Lied, das zum Nachden-ken und Innehalten anregt und das auf denPunkt genau von Kathinka Prick sensibel infließende Bewegung und von den sechsTänzerinnen ausdrucksstark umgesetztwurde. Am Ende erhielten sie die bestenNoten, wurden verdiente und bejubelteSieger und ließen ein paar dicke Freuden-tränen kullern, denn damit hatte wohl beiihrem ersten Auftritt keine gerechnet.

Jazz- und Modern Dance hat es über30 Jahre lang nicht in Wetzlar und beimSchwarz-Rot-Club gegeben, aber in den80er Jahren gab es schon mal eine Silber-und eine Bronzemedaille bei Landesmeis-terschaften für schwarz-rote Teams.

Das Landesligaturnier in der August-Bebel-Schule war Auftakt der Turniersaison2013, die mit drei weiteren Veranstaltun-gen im Mai, Juni und Juli in Hofgeismar,Mörfelden und Aschaffenburg fortgesetztwird. Wer am Ende die meisten Siege hat,steigt in die Verbandsliga auf. Déjà-vu hatsich schon mal in eine gute Ausgangsposi-tion gebracht. Zweiter wurde das fetzigeTeam „Beatline“ aus Großostheim, das zuHiphop-Klängen gegensätzlicher nicht hät-te sein können, gefolgt von „Inspiration“aus Aschaffenburg.

Im Anschluss wurde das Oberligatur-nier mit neun Formationen ausgetragen.

Siegerehrung für die A-Klasse.

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Hessen

Vor heimischer Kulisseerreichten die Tänzerin-nen der New Dance Com-pany (Jazztanzclub imTV Großostheim) zumersten Mal die Qualifika-tion für das große Finale.Foto: Kron

Spitzen-Niveau in der Bundesliga

Drittes Turnier der Saison in Großostheim

Die Zuschauer in der gut besuchtenWelzbachhalle erlebten ein hochklassigesund äußerst spannendes Turnier der zehnSpitzenmannschaften der ersten Bundesli-ga. Bereits in der Vorrunde wurde klar, aufwelch hohem Niveau sich die Mannschaf-ten bewegten. Alle zehn Teams hatten dieZeit zum Feinschliff ihrer Choreographiengenutzt und boten Tanzsport in Höchst-form dar. Trotz der Leistungsdichte ent-schied das Wertungsgericht auf ein kleinesFinale mit drei Teams und ein großes Finalemit sieben Formationen. Wie eng das Feldwirklich ist, wurde allen Beteiligten klar, als

„Imagination“ vom TC Schöningen als bis-her Viertplatzierte nur das kleine Finale er-reichte. Gemeinsam mit „Topas“ aus Ham-burg und „Joy“ aus dem hessischen Ham-melbach tanzten sie um die hinteren Plät-ze. Das kleine Finale (Rang 8) gewann Topasvor „Imagination“ und „Joy“.

Der Jubel der Fans aus Großostheimwar groß, denn die "New Dance Company"nutzte ihren Heimvorteil und zog erstmalsin dieser Saison ins große Finale ein. Diesesbot dem begeisterten Publikum eine wei-tere Steigerung aller Teams. BesonderenSzenen-Applaus verdienten sich die Tänze-rinnen der „The Dancing Rebels“ ausSchermbeck, die das Ende ihrer Choreogra-phie ohne Musik tanzen mussten, da dieseplötzlich ausfiel. Doch die jungen Tänzerin-nen lösten dies sehr souverän und über-zeugend.

Gespannt wurde die offene Wertungerwartet – keine leichte Aufgabe für diefünf Wertungsrichterinnen. Doch trotz desengen Feldes kam es zu keinen Verände-rungen auf den drei Medaillenrängen. Tur-niersieger wurde klar "autres choses" ausSaarlouis, die alle fünf Bestnoten erhielten,dicht gefolgt von "Arabesque" aus Wupper-tal auf Platz zwei und "Fearless" aus Wolfs-burg auf dem Bronzerang. Das hart um-kämpfte Mittelfeld mischte sich dagegennoch einmal kräftig durch. Den Anschluss-platz an die Spitzengruppe belegte diesmalder Aufsteiger „The Dancing Rebels“ ausSchermbeck. Fünfter wurde "The Face" ausBerlin vor der "New Dance Company" vomausrichtenden Verein auf Rang sechs und„Suspense“.

Sonja Kron

Mit hauchdünnem Vorsprung gewann „Sy-nergie“ aus Bensheim vor „Lichtblicke“ ausMarburg, gefolgt von „Jazzline“ aus Groß-Gerau.

Insgesamt kamen mit 19 Teams knapp200 Aktive nach Wetzlar, die es verdient ge-habt hätten, von mehr Zuschauern in derHalle unterstützt zu werden. Der einzigemännliche Teilnehmer im gesamten Turnierwar übrigens einer der fünf Wertungsrich-ter.

Doris Jung-Rosu

Bei ihrer geglückten Premiere präsentierten sich die Tänzerinnender Gruppe „déjà-vu“ in Bestform.Foto: Jung-Rosu

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Rock’n’Roll

Ehrung vor großer Kulisse

Wenn es irgendwo in Rheinland-Pfalzum Rock’n’Roll geht, ist sie da. Nie steht sieim Vordergrund und seit über 25 Jahrenträgt sie mit an der Verantwortung bei Tur-nieren, Schulungen usw. Die Rede ist vonHeike Flühr vom TSC Crucenia Bad Kreuz-nach. Voll eingespannt war Heike Flührauch am 20. April beim „Großen Preis vonDeutschland“ in Worms (siehe Bericht imüberregionalen Teil). Heike Flühr kontrol-lierte gerade noch Wertungsbogen, als mirder Moderator Rainer Blasius das Mikroübergab, um Bronzene Ehrennadeln mitUrkunden zu verleihen. Nichts verratenhatte Heikes Mann Bernd Flühr, Präsidentdes rheinland-pfälzischen Rock’n’Rollver-bandes, so dass Heike Flühr von der Aus-zeichnung für ihr unermüdliches, ehren-amtliches Wirken völlig überrascht wurde.

Das TRP-Präsidium beschloss die glei-chen Auszeichnungen für drei Paare derRockin‘ Wormel Worms, die allesamt Deut-sche Meistertitel gewonnen hatten: Mela-nie Franke/Tobias Bludau, die DeutschenMeister 2012, wurden für ihre herausragen-den Leistungen vom TRP mit der Bronze-nen Ehrennadel geehrt. Weiterhin mitBronze ausgezeichnet wurden die Deut-schen Meister der A-Klasse 2011 KatharinaBürger/Mario Bludau sowie Sophia Adam/Arthur Butorev, die 2012 die DeutscheMeisterschaft in der Schülerklasse gewon-nen hatten. Lothar Röhricht

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swing& step

Hessen / Rheinland-Pfalz

Stilgerecht präsentiertensich die Schwälmer Rot-käppchen in ihrer Tracht.Foto: Naumann

Ehrung vor großer Kulisse. Foto: Röhricht

Das Präsidium des TanzsportverbandesRheinland-Pfalz e.V. gratulierte „seinem Prä-sidenten Holger Liebsch“ ganz besondersherzlich und wünschte ihm Gesundheit,viel Freude und weiterhin ein gutes Gelin-gen bei allem, was ihm wichtig ist.

Nette Freunde und Wegbegleiter fan-den sich ein, um Holger Liebsch zu seinem„Runden“ im Kreis seiner Familie zu gratu-lieren. Und vielen davon war es, als sei esgerade erst gewesen, dass man Holgers 60.Geburtstag zusammen gefeiert hatte.

Viele herzliche Glück- und Segenswün-sche erreichten den Präsidenten des Tanz-sportvereins Rheinland-Pfalz an seinem Eh-rentag, dem 4. April. Die Gratulanten aufzu-zählen wäre müßig, denn nicht nur an derTSG Grün-Weiß Kirchheimbolanden undam TRP hängt sein Herz – nein, überall woer sich einbrachte, er war immer mit Herzund Seele voll dabei. Seine vielen hohenEhrungen zeigen, wie er sich nach wie vorsozial und menschenfreundlich, zuvorkom-mend und selbstlos in die Gemeinschafteinbringt. red

Holger Liebsch70? – 70!

Links die Ehrenpräsidentin der TSG,Margarete Meyer neben HolgerLiebsch mit seiner Frau Barbara. Foto: privat

Zum dritten Mal wurde in der Festhallein Schwalmstadt-Treysa um den Rotkäpp-chenpokal getanzt, dieses Mal in den Klas-sen Senioren II D- und IV A-Standard sowiein der Hauptgruppe C-Latein mit insgesamt15 Paaren aus Bayern, Rheinland-Pfalz,Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

Sechs Paare, darunter Christine undHolger Ritter vom TSC Schwalmkreis, star-teten bei den Senioren II D. Die Rotkäpp-chenpokale der Plätze eins bis drei ertanz-ten sich Martin und Isolde Beck (TSG Bava-ria Abtlg. Anbsach) vor Rainer und Renate

Wagenheuser (TSC Barbarossa Bieberge-münd) und Dieter Riemann/Marion Gern-hardt-Riemann (TSC Rot-Weiß Bad Hers-feld).

Drei Paare starteten in der Hauptgrup-pe C Latein und begeisterten die Zuschau-er mit Ästhetik und Rhythmus. ChristianFrank/Sandra Keth (TC Rot-Weiß Kaiserslau-tern) siegten vor Marcus Krick/Luana Som-mer (Step by Step Oberhausen). Platz dreiging an Gunnar Kretzschmar/Yuliya Traum(Rot-Weiß-Club Gießen).

Im Rahmenprogramm erlebten die Zu-schauer neben den Kinder- und Jugend-gruppen des TSC Schwalmkreis auch kleineSchwälmer Rotkäppchen, die als Vorlagefür den Glaspokal diente. Die Kinder- undJugendgruppe der Tanz- und Trachten-gruppe Loshausen präsentierten einige ih-rer Tänze.

Mit den Lokalmatadoren Jochen undAnni Landgrebe starteten bei den SeniorenSenioren IV A weitere fünf Paare. Henningund Hannelore Nickenig (Niederelbert)überzeugten die Wertungsrichter vom ers-ten Tanz an und sicherten sich in allen Tän-zen Platz eins vor Jochen und Anni Land-grebe (TSC Schwalmkreis). Platz drei gingan Rudolf und Roswitha Waldmann (TSCGrün-Weiß Braunschweig ).

Silvia Naumann

Pokale vom Rotkäppchen

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Am Ostersamstag fand im Crucenia-Tanzcentrum Bad Kreuznach das traditio-nelle Seniorenturnier für Standardpaarestatt. 87 Paare aus sechs Bundesländernhatten sich für sechs Turniere gemeldet.Souverän und mit viel Umsicht führtenWaltraud und Dierk Johann durch den Tur-niertag.

In der Senioren I D gingen elf Paare anden Start. Christian Houben/Gudrun Müller(Saar 05 Saarbrücken) setzten sich im Finalegegen die Mitbewerber durch. Den zwei-ten Platz belegten Patrick und Andrea War-ken, die ebenfalls aus dem Saarland (Melo-die Saarlouis) angereist waren. Dritte wur-den Dirk Meirich/Jolita Petraviciene (Rot-Weiß Viernheim).

Ebenfalls mit elf Paaren gut besuchtwar das Turnier der Senioren II D. In derEndrunde mit sieben Paaren sammeltenDirk Lepper/Katharina Prohaska (Rot-WeißGießen) 14 von 15 möglichen Einsen einund gewannen das Turnier. Die weitere Rei-henfolge: 2. Andreas und Birgit Bastian(Saar 05 Saarbrücken), 3. Reiner und RenateWagenhäuser (Barbarossa Biebergemünd).

Die Siegerehrungen nahm die Vorsit-zende des TSC Crucenia, Kirsten Geisler, vor

und wurde dabei wie im vergangenen Jahrtatkräftig durch ihren vierjährigen Enkel Fe-lix Reimann unterstützt. Fleißige Crucenia-Helfer sorgten für das leibliche Wohl derangereisten Paare. Kirsten Geisler erklärtdie jährlich steigenden Meldezahlen zumOsterturnier des TSC Crucenia so: „Das Am-biente trägt genauso zum Gelingen dieserVeranstaltung bei wie das gute Parkett unddie tanzbare Musik. Die Turnierpaare sollensich in unseren Räumlichkeiten wohl füh-len.“ Der Erfolg gibt der Vorsitzenden Recht.

Mit 16 Paaren boten die Senioren I Cdas größte Startfeld des Tages. Dazu kamennoch ein Aufsteigerpaar und die Sieger derD-Klasse, so dass 18 Paare in drei Gruppenzur Vorrunde antraten. Die D-Sieger Chris-tian Houben/Gudrun Müller (Saar 05 Saar-brücken) zeigten wieder eine sehr guteLeistung und gewannen auch dieses Tur-nier – mit allen Einsen. Die weitere Reihen-folge: 2. Volker und Ute Hirtz (Rot-WeißKarlsruhe), 3. Ingo Strunk/Daniela Martin(Blau-Gold St. Ingbert).

Wegen der vielen Runden bei den Se-nioren I C kamen die Paare der II C-Klasse

erst mit einer Stunde Verspätung an dieReihe. Auch dieses Turnier war mit 15 Paa-ren sehr gut besucht. Roland und SiglindeFröhlich (Rot-Weiß Kaiserslautern) zeigtenin allen Runden eine extrem starke Leis-tung und gewannen alle Tänze. Volker undUte Hirtz (Rot-Weiß Karlsruhe) konnten sichüber den zweiten Platz gleich doppelt freu-en, denn mit den damit verbunden Punk-ten stiegen sie in die B-Klasse auf. Drittewurden Gerd und Petra Horlaville (Blau-Orange Wiesbaden).

Sieger und Aufsteiger der II C brachtendas B-Turnier auf zwölf Paare. Beide Neuzu-gänge erreichten das Finale, wobei Rolandund Siglinde Fröhlich (Rot-Weiß Kaiserslau-tern) sogar den Sprung auf das Treppchenschafften und sich über den dritten Platzsehr freuten. Sieger wurden Harald Kon-häuser/Susanne Langkavel (Blau-OrangeWiesbaden), vor Markus und Gabi Schäfer(Redoute Koblenz + Neuwied).

Gegen Ende der Veranstaltung kamdas Crucenia-Heimpaar Walter und MaritaKnauer in der Senio-ren IIIB mit auf dieTanzfläche. Walterund Marita warengenau vor einemJahr in die B-Klasseaufgestiegen. Inso-fern war für dasHeimpaar der fünf-ten Platz ein beacht-licher Erfolg. Siegerwurden Wilfried undMargit Zilger (Grün-Gelb Erftstadt), dichtgefolgt von Dr. Ger-hard und MonikaPaul (Grün-Gold-Ca-sino Ludwigshafen)und Joe und ArianeTriebling (TSA/TSGWeinheim).

Kajo Heinzen

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swing& step

Rheinland-Pfalz

Sechs Turniere und Paareaus sechs LändernOsterturnier des TSC Crucenia Bad Kreuznach

Siegerehrung für die Senioren II B. Foto: Heinzen

Schulsportbetonter Verein: TSC Landau erneut ausgezeichnetDer TSC Landau erhielt erneut für dieJahre 2013/2014 das Prädikat „Schul-sportbetonter Verein“. Die Auszeichnungwird vom Deutschen Tanzsportverbandan Vereine für herausragende Jugendar-beit und insbesondere Zusammenarbeitmit den Schulen verliehen. Der TSCLandau hatte dieses Prädikat schon fürdie Jahre 2011/2012 erhalten. Aktuelltrainiert die „Schulkooperations-Gruppe“ jeden Dienstag im Club-Saaldes TSC Landau und ist immer offen fürneue Teilnehmer aus allen Schulen derStadt. Gerne gibt der Verantwortlichedes Landauer Clubs, Alwin Burkhardt, in-teressierten Vereinen die gesammeltenErfahrungen und Tipps weiter (Kontakt:[email protected]). red

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Bisher trauten sich nur wenige Clubsim TRP mit ihren Formationen auf das Tur-nier-Parkett. Mittlerweile starten außer denetablierten Standard-Formationspaarendes TC Rot-Weiss-Casino Mainz auch die A-Latein-Formation des 1. TC Rot-Gold Zwei-brücken und die JMD-Jugendlichen des TCRoyal Zweibrücken in ihren Ligen.

Mainz: Klassenerhalt in der 2. Bundesliga

Ein unglücklicher Start mit einem gu-ten Ende – so lässt sich die Saison des Stan-dard-A-Teams des TC Rot-Weiss CasinoMainz in der 2. Bundesliga zusammenfas-sen. Die einzige TRP-Formation in der Bun-desliga sicherte ihren Startplatz auch fürdas nächste Jahr, nachdem sie erst in derletzten Saison aus der Regionalliga aufge-stiegen war.

Zunächst sah es nicht so gut aus, alsdie Tänzer und Tänzerinnen beim Saison-start in Berlin den siebten Platz von achtMannschaften belegten. Alle erwarteteneine schwierige Saison, doch das Team ließdie Köpfe nicht hängen und nutze die zweiWochen bis zum nächsten Turnier, um klei-ne Mankos auszumerzen. Das harte Trai-ning wurde belohnt und die A-Formationkonnte sich einen Platz weiter nach vornekämpfen. Diesen Platz galt es nun mindes-tens zu halten, um den Abstiegsrängen zuentfliehen. Mit Platz sechs beim dritten Tur-nier in Oldenburg war ein weiterer wichti-ger Schritt in Richtung Klassenerhalt getan.

Motiviert von ihrer eigenen Leistungs-steigerung legte das Team beim Heimtur-

nier in Mainz noch eine Schippe drauf undtanzte sich unter dem Jubel des Publikumserstmals in der Saison ins Große Finale. Mitdem fünften Platz war der Klassenerhalt sogut wie sicher. Der sechste Platz beim Ab-schlussturnier in Göttingen und damitauch in der Gesamtwertung rundete diedoch noch erfolgreiche Saison ab.

Isabel Matthes

Zweibrücken: Landesmeister

Die Latein-Formation des 1. TC Rot-Gold Zweibrücken ist sehr stolz auf ihrengroßen Erfolg, denn sie wurden auf AnhiebLandesmeister Süd HTV/TRP/SLT. Der 2012gegründete Verein stellte eine Formationzusammen, die mit der Choreografie zurMusik von Cher sowie atemberaubendenDamenoutfits unter Anleitung ihrer kom-

petenten Trainerin und Choreografin HeideGlaser in der Landesliga an den Start gingund alle fünf Turniere gewann, drei davonsogar mit der Traumwertung 1-1-1-1-1.

Nach dem ersten Turnier in Kelkheim/Taunus blieb der Mannschaft keine Zeit,sich auf den Lorbeeren auszuruhen, dennnach dem gelungenen Auftakt waren dieErwartungen groß. Dann verletzte sich einTänzer am Knie und fiel für den Rest derSaison aus. Deshalb begann der zweite Tur-niertag für die Mannschaft bereits morgensum sieben Uhr mit einem Extra-Training,aber ohne Trainerin Heide Glaser. Diese warin Tilburg/Holland am Start. In Eigenregiestellte das Team um Kapitänin Nina Eber-soldt und Co-Trainer Tim Ignasiak die Cho-reografie auf sieben Paare um und versuch-te, das fehlende Paar bildlich so gut es gingauszugleichen. Das erforderten höchsteKonzentration aller Beteiligten, da die überMonate eintrainierten Bilder und teamin-ternen Abstimmungen sich änderten undam Nachmittag bereits perfekt präsentiert

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Rheinland-Pfalz

Viele Vereine präsentieren ihre Breitensport-Showgruppen bei Bällen und sonstigen Veran-staltungen, und immer ist die Begeisterung derZuschauer groß. Es wäre toll, wenn weitere Formationen den Mut aufbrächten, sich denWertungsrichtern zu stellen. Drei Teams könneninteressanten Erfolgsgeschichten erzählen.

Zur Nachahmung empfohlen

Drei TRP-Formationenauf der Erfolgsspur

In der ersten Saison gleich an die Tabellenspitze und zum Aufstieg: das Lateinteam des 1. TC Rot-Gold Zweibrücken. Foto: Ebersoldt

Page 23: swep 2013-06-S 1-9 TS Gebiet SUED - Tanzsport...Greiner und die Kassenprüfer, Heinz Burck-hardt und Werner Pfisterer. Zu stellvertre-tenden Kassenprüfern bestimmt das Ple-num Stephen

werden sollten. Das gelang der hoch moti-vierten Mannschaft dann auch; das Teambegeisterte durch „die Freude am Tanzen“.

Als nächstes wurde das Team vomGrippevirus heimgesucht und mussteleicht angeschlagenen in Rüsselsheim anden Start gehen. Trotz bescheidener Vor-runde und Sturz im Finale gewann dasTeam mit einer hauchdünnen Mehrheit.

Gut erholt und mit intensiver Vorberei-tung machten sich die Tänzerinnen undTänzer zwei Wochen später auf ins 500 Ki-lometer entfernte Altenburg (Thüringen)zum vierten Turnier. Schon um 4:30 Uhrwar Abfahrt und ca. fünf Stunden späterwar die Mannschaft endlich am Veranstal-tungsort. Neben der Landesliga Süd wur-den die Regionalliga Süd und die OberligaSüd ausgetragen. Dementsprechend großwar der Andrang und die Zuschauerrängevoller denn je. Das Los bestimmte, dass dieZweibrücker in der Vorrunde als letztes undin der Finalrunde als erstes Team startenmussten. Dadurch blieb kaum Zeit zumVerschnaufen. Nach phänomenalen Power-durchgängen gab es wieder einen klarenersten Platz. Somit hatte der noch sehr jun-ge Verein sich den Aufstieg in die OberligaSüd HTV/TRP/SLT bereits frühzeitig gesi-chert und konnten ganz entspannt zumletzten Turnier nach Bad Homburg reisen.

Nina Ebersoldt

Zweibrücken: Jazz- und Modern Dance

Bei ihrem ersten Turnier im Februarmusste sich die JMD-Formation “sandance”des TC Royal Zweibrücken in einem Feldvon zwölf starken Mannschaften in der Ju-gendverbandsliga Süd 1 behaupten. Sie er-

reichten auf Anhiebdas große Finaleund wurden mitdem sechsten Platzbelohnt. Danachging es weiter auf-wärts: Beim zweitenTurnier war derfünfte Platz Lohn fürdie Anstrengungen.

Der dritte Tur-niertag wurde be-sonders lang, weilnach der Vorrundeeine Zwischenrun-de eingeschobenwurde. Die Zweibrü-ckerinnen schafftenpunktgleich mit„Boundless“(TSA/TV Lebach)den Sprung ins Fi-nale. Die Freude da-rüber bewirkte eineweitere Leistungs-steigerung, so dassdie zehn sandance-Mädchen den nichterwarteten viertenPlatz belegten.

Beim letzten Qualifikationsturnier inder Jahnturnhalle Schwalbach sicherte sich„sandance“ endgültig die Teilnahme zurRegionalmeisterschaft Süd. Die Vorrundeüberstanden die Mädels sicher, in der Zwi-schenrunde begannen die Zweibrückerin-nen sehr angespannt und nervös. Die Mäd-chen schafften es aber trotzdem, mit ihrertänzerischen Vorstellung zu überzeugenund zogen ins Finale der besten Fünf ein.Mit dem besten Auftritt aller bisherigen

Turniere schafftensie den Sprung aufsTreppchen. Hinterdem amtierendenDeutschen Jugend-meister “l’equipe”(Blau-Gold Saar-louis) und derSchwalbacher For-mation „Sunrise“wurden sie Dritte.Dies bedeutet für

„sandance“ der vierte Platz in der Abschlus-stabelle. Trainerin Susanne Gauf: „Es ist un-fassbar, dass wir gleich im ersten Wett-kampfjahr bei der Süddeutschen Meister-schaft starten dürfen. Und wenn die Mä-dels weiterhin so mitmachen, könnte es so-gar noch weiter gehen.“

Richard Schmitt

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Rheinland-Pfalz

Das A-Team des TC Rot-Weiss-CasinoMainz startet auch in der nächstenSaison in der 2. Bundesliga Standard.Foto: Meyrowitz

Qualifiziertzur Regional-meisterschaft:Das Team san-dance des TCRoyal Zwei-brücken. Foto: Neu

Ein AppellMichael Silvanus, der TRP-Beauf-

tragte für Formationstanz: „Ich appellie-re an alle Vereine, ihre Formationen an-zumelden und auch einmal ein solchesTurnier auszurichten. Das sind seit jeherPublikumsmagnete, und mehr als 300Zuschauer sind keine Seltenheit. Ichstehe gerne als Ansprechpartner zurVerfügung. Auch das Mainzer Veranstal-terteam ist jederzeit bereit, mit demKnow-How aus vielen Formationstur-nieren zu beraten und zu helfen.“

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Dr. Heinz Peter VolkertGründungs- und Ehrenvorsitzender des Tanzsportverbandes Rheinland-Pfalz e.V.,

ist am 22. April 2013 im Alter von 79 Jahren verstorben.

Dr. Heinz Peter Volkert, der aus der alteingesessenen Koblenzer Tanzlehrerfamilie Volkert stammte, war der

Neffe des ehemaligen rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Peter Altmeier.

Dr. Heinz Peter Volkert wurde am 1. März 1970 zum 1. Ehrenvorsitzenden des Tanzsportverbandes

Rheinland-Pfalz ernannt.

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Rheinland-Pfalz

Dr. Heinz Peter Volkert.Foto: Landtag Rhein-

land-Pfalz Mainz, Archiv, Parlaments-

dokumentation

Der Tanzsportverband Rheinland-Pfalzweiß, wie wichtig die vielen ehrenamtlichTätigen sind und kennt deren hohe Quali-tät und Einsatzbereitschaft. Vorstandsmit-glieder, Trainer, Übungsleiter, die beson-ders lange in den rund 150 Tanzclubs und–vereinen ihre Freizeit verbringen, damitandere Spaß an der schönen Sportart fin-den oder auf dem Turnierparkett Erfolge er-zielen können, sind würdig, mit Ehrungenausgezeichnet zu werden.

Seit 2005 trainieren Daniela und Tors-ten Esch beim TSC Neuwied mit viel Elanund Ideen die Kinder-, Jugend- und Haupt-gruppen-Turnierpaare in den Lateintänzen.Dass sie außer der Vermittlung der techni-schen Feinheiten auch begeistern und zuHöchstleistungen motivieren können, be-weisen die Erfolge „ihrer“ Paare mit 13 MalGold, 17 Mal Silber und fünf Mal Bronze.

Beim Show- und Tanzabend des TSCNeuwied ehrte Markus Reichelt, der Vize-präsident des Tanzsportverbandes Rhein-

land-Pfalz, Daniela und Torsten Esch mitden Bronzenen Ehrennadeln des TRP. Erüberbrachte die Glückwünsche sowie denDank des Präsidiums und wünschte denbeiden noch viele erfolgreiche Trainerjahre.

Natürlich profitieren die NeuwiederClubmitglieder von Daniela und TorstenEschs eigenen Leistungssportkarrieren. Da-niela kam bereits mit sechs Jahren in Gü-tersloh zum Kindertanzen. Schon als Schü-lerin ertanzte sie in Standard- und Latein-Klassen Bezirks- und Landesmeistertitel.Ballettunterricht, Stepp-Tanz, Jazz-Dancesowie Formationstanz – in allen Spartenhat Daniela selbst erfolgreich getanzt. Vielenationale und internationale Erfolge ste-hen in ihrer Vita. 2002 ging sie als Tanz-sportdozentin nach China.

Torsten Esch fing 1988 in der Lateinfor-mation des TTC Orion Bonn an. 1992 folgteder Wechsel zum Einzel-Paartanzen und erschaffte es, in nur fünf Jahren in die S-Klas-se Latein aufzusteigen.

Volkert war von 1975 bis 1996 Mitglied des Landtags von Rhein-land-Pfalz und von 1985 bis 1996 dessen Präsident und Vizeprä-sident. In einem Nachruf der Ministerpräsidentin Malu Dreyerwürdigte sie sein Lebenswerk. Volkert studierte von 1953 bis1958 Rechtswissenschaft, Romanistik und Geschichte an denUniversitäten Bonn, Freiburg, Mainz und Aix-en-Provence. 1961absolvierte er ein postgraduales Studium an der Verwaltungs-hochschule Speyer und der Universität Luxemburg. Nach demersten und zweiten Staatsexamen (1958, 1963) wurde er 1963an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz mit einer Arbeitüber die Präsidentschaft der V. Republik Frankreichs zum Dr.jur.utr. promoviert. Zunächst war er Wissenschaftlicher Assistentfür Arbeitsrecht an der „Rheinische Friedrich-Wilhelms-Univer-sität“ Bonn, trat aber 1963 in den höheren Verwaltungsdienstbeim Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung ein. Von1975 bis 1996 war er Mitglied des rheinland-pfälzischen Land-tages. Er war von 1979 bis 1985 stellvertretender Vorsitzender

der CDU-Landtagsfraktion mit Zuständigkeit für Kultur, Land-wirtschaft, Recht und Soziales (1979–1985).Von 1985 bis 1991war er Präsident des Landtages Rheinland-Pfalz. Neben ver-schiedenen anderen Positionen war er Vorsitzender Landesku-ratorium Unteilbares Deutschland (1985–1991) und 1990 Präsi-dent des IPR. Von 1991 bis 1996 war Volkert Landtagsvizepräsi-dent und Mitglied des ständigen Ausschusses des IPR (Interre-gionaler Parlamentarierrat Lothringen-Luxemburg-Wallonie-Saarland-Rheinland-Pfalz, 1991–1996). Von 1992 bis 1998 warer Mitglied des Verfassungsenquete-Ausschusses des LandtagesRheinland-Pfalz. Volkert war seit 1996 Lehrbeauftragter an derUniversität Koblenz-Landau. Heinz Peter Volkert war seit 1955Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Rhe-nania-Moguntia Mainz im CV. Der Tanzsportverband Rheinland-Pfalz e.V. wird ihm stets ein eh-rendes Andenken bewahren.

Holger Liebsch, Präsident

2003 waren beide auf der Suche nachneuen Partnern und in einem kurzen Pro-betraining war schnell klar, dass sie ge-meinsam ihre Tanzsportkarriere erfolgreichfortsetzen wollten. Beide erreichten mit ih-ren vorherigen Partnern und zusammenauf deutschen Meisterschaften der Profes-sionals Semifinals. LR

Ehrung

Daniela und Torsten Esch

Daniela und Torsten Esch neben TRP-Vize Markus Reichelt (rechts).Foto: Mertens