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Gefahrstoff
Consulting
Compliance
Prof. Dr. H.F. Bender
Stand Novelle GefStoffV
Grenzwerte krebserzeu-
gender Stoffe
TRGS 410
Mutterschutzgesetz
FASI
Fachvereinigung
Arbeitssicherheit e.V.
17.01.2019
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 2
Asbest - Problemstellung
Novellierung des Anhangs I Nr. 2.4 und Anhang II Nr. 1
Anpassung an neue Gefahrenlagen - Asbestproblematik
festgebundene Asbestprodukte in Innenräumen (Putz, Estriche,
Kleber)
Renovierung im Bestand
Neujustierung von „Verfahren geringer Exposition“ / Anerkannte
Verfahren
Anpassung an TRGS 910 (AK: 10.000 F/m3, TK: 100.000 F/m3)
Arbeiten geringen Umfangs < 100.000 F/m3
Arbeiten geringen Umfangs: wann ist der Tatbestand erfüllt?
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 3
Asbest - Problemstellung
Überarbeitung ASI:
Klarstellungen: Was ist Abbruch – Sanierung – Instandsetzung
Verbot von Instandhaltungsarbeiten?
Austausch einer defekten Asbestfassadenplatte?
Anforderungen an Sachkunde
Verbot von Sanierung?
Einführung eines Befähigungsscheins sinnvoll? (siehe Begasung!)
Sachkundenachweis notwendig / sinnvoll?
Befähigungsschein auch für SI-Arbeiten:
Vermeidung von Missbrauch
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 4
Asbest – Stand der Beratung
Neue Auftraggeberpflichten:
Informations- und Mitwirkungspflicht bei der Vergabe von Tätigkeiten an
Bauwerken und technischen Anlagen, die vor dem < DATUM> erstellt
wurden
<DATUM>:
Inkrafttreten Asbestverbotsverordnung: 1994
Beschichtungen mit Asbesthaltigen Materialien wurden bis 1997
durchgeführt
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 5
Asbest – Stand der Beratung
Ermittlungs-, Mitwirkungspflichten:
Anlassbezogen bei Auftragsvergabe
Bereitstellung der notwendigen Informationen, Unterlagen
Prüfpflicht, z. B. Erkundung bei Auftragsvergabe bzw. während Arbeiten
Festlegung der Bereiche, wo asbesthaltige Materialien vorhanden sein
können
Veranlassung von Erkundungen bzw. Duldung der Erkundung
Festlegung der Schutzmaßnahmen:
Festlegung der Arbeitstechniken
Festlegung von Abtrennungen, ggf. schwarz-weiß-Bereich
Arbeitsmedizinische Vorsorge
Abfallentsorgung
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 6
Asbest - Qualifikationsanforderungen
Fachkunde:
Für alle Beschäftigten notwendig
umgesetzt durch (besondere) Unterweisung
Ausreichend bei
Inhärent sicheren Verfahren (sind zu spezifizieren!)
Tätigkeiten mit verpackten Materialien
Tätigkeiten unterhalb Akzeptanzkonzentration (1.000 F/m3 oder 10.000 F/m3?)
Geringe Gefährdung?
Sachkunde:
Aufsichtsführende
Planer
Unterweisende
Baustelleneinrichter
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 7
Asbest - Klärungsbedarf
Erlaubnis durch Behörde
Für Tätigkeiten mit Überschreitung der Toleranzkonzentration?
zeitliche Befristung?
Anzeige an Behörde
Für Tätigkeiten mit Unterschreitung der Toleranzkonzentration?
Nachweis über
Geeignete sicherheitstechnische Ausstattung
Geeignete personelle Ausstattung
Zuverlässigkeit
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 8
Implementierung ERB-Konzept
Maßnahmen bei Überschreitung der Akzeptanzkonzentration
Differenzierung bei AK 4 : 10.000 und 4 : 100.000
Anzeigepflicht bei Überschreitung der Akzeptanzkonzentration oder der
Toleranzkonzentration
Mögliche Rechtsfolgen bei Überschreitung der
Toleranzkonzentration
„Hartes“ Verbot der Tätigkeit, ggf. nach Übergangsfrist
spezielle Ausnahmeregelungen in der Verordnung
Erstellung eines Maßnahmenplans
Beschreibung der Maßnahmen in der stoffspezifischen TRGS
Genehmigungspflicht?
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 9
Biozide
Modernisierung der Anhänge zur Schädlingsbekämpfung
und Begasung, Anpassung an die EU-Biozid-Verordnung
Regelungen zu Erlaubnis, Anzeige, Sachkunde und zum
Befähigungsschein in einem eigenen Paragrafen
Zusammenfassung der Regelungen zur Schädlingsbekämpfung und
Begasungen in einem Anhang „Biozidprodukte und
Pflanzenschutzmittel“
Abgleich mit den Vorschriften des Binnenmarktrechts zu Biozid-
Produkten (EU-Verordnung 528/2012) und kompatibel zum
Zulassungsverfahren
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 10
Biozide
Festlegung von Gefährdungsstufen bei Biozid/Pflanzen-
schutzmitteln
geringe Gefährdung: frei verkäuflich
normale Gefährdung: Biozid- oder Pflanzenschutzmittel-Zulassung
beschränkt auf berufsmäßigen Verwender
erhöhte Gefährdung: Biozid- oder Pflanzenschutzmittel-Zulassung
beschränkt auf sachkundige oder industrielle Verwender
hohe Gefährdung (ehemals Begasung)
Biozid- oder Pflanzenschutzmittel-Zulassung legt fest:
a. Einstufung akut toxisch Kategorien 1 - 3 und bestimmungsgemäße
Freisetzung gasförmige oder durch Vernebeln, oder
b. Messung oder Überwachung von Wirkstoff- oder Sauerstoffkonzentration,
c. Verwendung oder Bereithaltung eines unabhängig von der
Umgebungsatmosphäre wirkenden Atemschutzgerätes
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 11
Weitere Themen
Geringe Gefährdung
Konkretisierung geplant im Rahmen TRGS 400
Minimierungsverpflichtung?
Substitutionsverpflichtung: sinnvoll?
Stand der Technik
Branchenbezogene Bewertung
Forderung nach „geschlossener Anlage“ bei Tätigkeiten mit hoher
Exposition, z.B. ASI!
Luftrückführung bei krebserzeugenden Stoffen
Zulässig bei Unterschreitung der Akzeptanzkonzentration
Anhang II Nr. 5 (Biopersistente Fasern)
Streichung Nr. 3: KI-Index
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 12
Grenzwerte
krebserzeugender Stoffe
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 13
CMR-Eigenschaften
Kat. 1A:
Kat. 1B:
Kat. 2:
Gefahr
Gefahr
Achtung
Stoffe, die aufgrund epidemiologischer
Erkenntnisse diese Eigenschaft beim Menschen
bereits gezeigt haben.
Stoffe, die entweder
a) nur in hohen Konzentrationen diese Eigenschaft
zeigen
b) in Verdacht stehen, diese Eigenschaft zu besitzen.
Stoffe, die aufgrund tierexperimenteller Versuche
diese Eigenschaft besitzen.
C: kanzerogen
M: Keimzell-mutagen
R: Reproduktionstoxisch
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 14
TRGS 900
Arbeitsplatzgrenzwerte krebserzeugender Stoffe Kat. 1A oder 1B nach
TRGS 900:
X kanzerogener Stoff der Kat. 1A/1B. Bei Tätigkeiten mit diesem Gefahrstoff ist
zusätzlich § 10 Gefahrstoffverordnung zu beachten
Stoff Vol-Konz. Gew-Konz ÜF Bemerkungen
Berrylium 0,06 µg/m3 1(1) AGS, X
Dieselmotoremissionen (EC) 50 µg/m3 (A) AGS, X
1,2-Epoxybutan (1,2-Butylenoxid) 1 ppm 3 mg/m3 2(I) AGS, Y, H, X
Formaldehyd 0,3 ppm 0,37 mg/m3 2(I) AGS, Sh, Y, X
Isopren (2-Methylbutadien) 3 ppm 8,4 mg/m3 8(II) AGS, X
Propylenoxid 2 ppm 4,8 mg/m3 2(I) AGS, Sh, Y, X
Trichlormethan (Chloroform) 0,5 ppm 2,5 mg/m3 2(I) DFG, EU, Y, X
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 15
Einstufung krebserzeugender Stoffe
der MAK-Kommission
Kategorie 5:
Genotoxische Kanzerogene mit geringer Wirkungsstärke mit
vernachlässigbarem Krebsrisiko beim MAK-Wert
Kategorie 4:Nicht-genotoxische Kanzerogene mit geringer Wirkungsstärke mit
vernachlässigbarem Krebsrisiko beim MAK-Wert.
Kategorie 1:
Kategorie 2:
Kategorie 3:
analog
EG - Einstufung
Beispiele: GBS, Anilin, Dioxan, Formaldehyd, Glutaraldehyd, HCB, Lindan,
Propylenoxid, MDI, Tetra, Chloroform, Schwefelsäure, TCDD, THF,
Wasserstoffperoxid
Beispiele: Acetaldehyd, Ethanol, Isopren, Styrol
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 16
TRGS 910, Anhang 1Stoff Akzeptanzkonzentration Toleranzkonzentration Bemerk.
Vol-Konz. Gew.-Konz. Hinw. *) Vol-Konz. Gew.-Konz. ÜF
Acrylamid 0,07 mg/m3 b) 0,15 mg/m3 8 1), (2)
Acrylnitril 0,12 ppm 0,26 mg/m3 b) 1,2 ppm 2,6 mg/m3 8 H
Aluminiumsilikatfaser 10.000 F/m3 b), d) 100.000 F/m3 8 ->TRGS 558
Arsenverbindungen,
eingestuft C1A, C1B
0,8 µg/m3 (E) b), d) 8,3 µg/m3 (E) 8 -> TRGS Metalle
Asbest 10.000 F/m3 b) 100.000 F/m3 8 -> TRGS 517, 519
Benzol 0,06 ppm 0,2 mg/m3 b) 0,6 ppm 1,9 mg/m3 8 H
Benzotrichlorid 0,18 ppb 1,8 ppb
Benzo(a)pyrene, spez. PAH 70 ng/m3 (E) b) 700 ng/m3 (E) 8 ->TRGS 551
1,3-Butadien 0,2 ppm 0,5 mg/m3 b) 2 ppm 5 mg/m3 8
Cadmium + Cd-Verbin-
dungen C1A, C1B
0,16 µg/m3 (A) b) 1 µg/m3 (E) 8 ->TRGS Metalle
Cobalt + Co-Verbin-dungen
C1A, C1B
0,5 µg/m3 (A) b) 5 µg/m3 (A) ->TRGS Metalle
1,2-Dichlorethan 0,2 ppm 0,8 mg/m3 b) 1 ppm 4 mg/m3 8 (2), H
Cobalt + Co-Verbindungen
C1A, C1B
0,5 µg/m3 (A) b) 5 µg/m3 (A) ->TRGS Metalle
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 17
TRGS 910, Anhang 1
Chromat: kein ERB, Datenlage nicht ausreichend, Orientierung für Schutzmaß-
nahmen: 1 µg/m3
o-Toluidin: kein ERB, Aufnahme in GefStoffV Anhang II Nr. 6,
neuer Abs. 2 : geschlossene Anlage, kein Straftatbestand
Stoff Akzeptanzkonzentration Toleranzkonzentration Bemerkungen
Vol-Konz.
[ppm]
Gew-Konz. Hinw. *)
Vol.-
Konz.
Gew.-Konz. ÜF
Cr-VI-Verbindungen ->TRGS Metalle
1,2-Dichlorethan 0,2 ppm 0,8 mg/m3 b) 1 ppm 4 mg/m3 8 (2), H
Dimethylnitrosamin 0,075 µg/m3 b) 0,75 µg/m3 8 (2), ->TRGS 552
Epichlorhydrin 0,6 ppm 2,3 mg/m3 b) 2 ppm 8 mg/m3 2 (2)
Ethylenoxid 0,1 0,2 mg/m3 b), e) 1 ppm 2 mg/m3 2 ->TRGS 513
Hydrazin 0,0017 2,2 µg/m3 b) 17 ppb 22 µg/m3 2
4,4’- Methylendianilin 70 µg/m3 b) 700 µg/m3 8 (1)
Ni-Verbindungen C1A, C1B 6 µg/m3 (A) b) 6 µg/m3 (A) 8 ->TRGS 561
2-Nitropropan 0,05 0,18 µg/m3 0,5 ppm 1,8 µg/m3 8 H
Trichlorethen 6 33 mg/m3 b) 11 ppm 60 mg/m3 8 H
Aziridin: keine ERB ableitbar, sehr starkes Kanzerogen, Aufnahme in GefStoffV
Anhang II Nr. 6 (1) : geschlossene Anlage
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 18
TRGS 910, Bestimmungsgrenzen
18
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 19
TRGS 910, Bestimmungsgrenzen
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 20
Absenkung der Akzeptanzkonzentration
20
Zu berücksichtigende Faktoren:
Hintergrundkonzentration:
Kein Widerspruch zur beabsichtigten Absenkung
Im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung kann bei Bedarf die Hintergrund-
konzentration berücksichtigt werden
Endogene Bildungsrate:
Bisher nur im Fall von Ethylenoxid relevant (sowie Isopren)
Bestimmungsgrenze:
Ausführliche Untersuchung durch IFA
Nur bei 4 Stoffen liegt die Bestimmungsgrenze unter dem Risiko 4:100.000
Fazit:
Absenkung z. Z. nur in Ausnahmefällen möglich
wird vorläufig zurückgestellt
Stand der Erkenntnisse:
BDI sieht Notwendigkeit der Überarbeitung der ERB von Benzol, Trichlorethen
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 21
2017/2398/EG: 1. Welle BOELV
21
CAS-Nr. Stoff RL 2004/37/EG AGS
mg/m3 ppm mg/m3 ppm Herkunft
- Hartholzstäube 3 E - 2 E - TRGS 553
- Chrom-VI 0,025 - 0,001 - Beurteilungsmaßstab
- Keramikfasern 0,3 f/ml - 0,1 f/ml TK
0,01 f/ml AK
- TRGS 910
- Quarz 0,1 A - 0,05 A - Beurteilungsmaßstab
71-43-2 Benzol 3,25 1 1,9 TK
0,2 AK
0,6 TK
0,06 AK
TRGS 910
75-01-4 Vinylchlorid 2,6 1 - - Bearbeitung geplant
75-21-8 Ethylenoxid 1,8 1 2 TK
0,2 AK
1 TK
0,1 AK
TRGS 910
75-56-9 1,2-Epoxypropan 2,4 1 4,8 2 TRGS 900 Bem. X
79-06-1 Acrylamid 0,1 - 0,15 TK
0,07 AK
- TRGS 910 Bem. (1), (2)
79-46-9 2-Nitropropan 18 5 1,8 TK
0,18 AK
0,5 TK
0,05 AK
TRGS 910
95-53-4 o-Toluidin 0,5 0,1 - - Anh. II Nr. 6 GefStoffV
106-99-0 1,3-Butadien 2,2 1 5 TK
0,5 AK
2 TK
0,2 AK
TRGS 910
302-01-2 Hydrazin 0,013 0,01 0,022 TK
0,0022 AK
0,017 TK
0,0017 AK
TRGS 910
593-60-2 Bromethylen 4,4 1 - -
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 22
Vorschläge 2. Welle BOELV
CAS-Nr. Stoff RL 2004/37/EG AGS
mg/m3 ppm mg/m3 ppm Herkunft
79-01-6 Trichlorethylen 54,7 10 60 TK
33 AK
11 TK
6 AK
TRGS 910
101-77-9 4,4‘-Methylendianilin 0,08 0,7 TK
0,07 AK
TRGS 910
106-89-8 Epichlorhydrin 1,9 8 TK
2,3 AK
2 TK
0,6 AK
TRGS 910
106-93-4 Ethylendibromid 0,8 0,1 - -
107-06-2 Ethylendichlorid 8,2 2 4 TK
0,8 AK
1 TK
0,2 AK
TRGS 910
DME 0,05 mg/m3 AGW: 0,05 mg/m3
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 23
Vorschläge 3. Welle BOELV
Stoff/Verbindung BOELV Übergangs
wert
bis TK TRGS 910 /900
Cadmium + inorgan.
Verbindungen carc.Cat 1
1 µg/m3 4 µg/m3 + 7 J. TK: 1 µg/m3
Beryllium + inorgan.
Verbindungen carc.Cat 1
0,2 µg/m3
A oder E?
0,6 µg/m3 + 5 J. AGW (A): 0,06 µg/m3
AGW (E): 0,14 µg/m3
Arsenic + inorgan.
Verbindungen carc.Cat 1
10 µg/m3 ? TK: 8,3 µg/m3
4,4'-Methylene-bis(2-
chloroaniline
10 µg/m3 -
Formaldehyd 0,37 mg/m3 AGW: 0,37 mg/m3
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 24
Substantielle Änderungen
Einbeziehung reproduktionstoxischer Stoffe in Krebs-RL
Politischer Wille zur Integration
Differenzierung von Fruchtbarkeits- und Entwicklungsschädigung
notwendig!
Minimierungsgebot?
Substitutionsgebot?
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 25
TRGS 410
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 26
Anzeige krebserzeugender Stoffe
Gemäß §14 Abs. 3 GefStoffV müssen Beschäftigte in das Expositions-
verzeichnis aufgenommen werden bei Tätigkeiten mit
krebserzeugenden, keimzellmutagenen Stoffen Kategorie 1A , 1B
bzw. nach TRGS 905 K1 oder K2
oder TRGS 906
eine Gefährdung vorliegt .
Das Verzeichnis ist
40 Jahren aufzubewahren,
den Mitarbeitern beim Ausscheiden auszuhändigen oder
der „ZED“ zu übertragen.
TRGS 410: Expositionsverzeichnis bei Gefährdung gegenüber krebserzeugen-
den oder keimzellmutagenen Gefahrstoffen der Kategorie 1A,1B
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 27
TRGS 410
Von einer Gefährdung ist auszugehen, wenn
Exposition vorliegt, bei Stoffen ohne AGW oder ERB,
keine ausreichende Expositionserkenntnisse vorliegen,
bei Stoffen mit AGW bei Überschreitung
bei Stoffen mit ERB, wenn die Akzeptanzkonzentration
überschritten wird
entsprechende arbeitsmedizinische Erkenntnisse vorliegen,
die Beurteilungsmaßstäbe der TRGS 906 überschritten
werden.
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 28
TRGS 410
Folgende Tätigkeiten sind grundsätzlich aufzunehmen:
Reparaturarbeiten (mit Exposition)
Wartungsarbeiten
Reinigungsarbeiten
Probenahme bei nicht geschlossenen Systemen
Benutzung von (expositionsmindernder) PSA
Abrissarbeiten
unfallartigen Ereignissen mit erhöhter Exposition (Einzelbewertung
fallbezogen vornehmen, Ereignisnachbereitung)
Keine Gefährdung ist typischerweise gegeben bei:
Arbeiten nach VSK (mit AGW, AK Einhaltung)
Tätigkeiten in geschlossenen, technisch dichten Anlagen
Labortypische Tätigkeiten
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 29
TRGS 410
29
Möglichkeiten der Umsetzung
Führen Inhouse-Verzeichnis
Archivierung 40 Jahre nach
Ausscheiden des Mitarbeiters
Aushändigung des Verzeichnisses
an MA beim Ausscheiden
Nutzung der ZED
Archivierung übernimmt ZED
Keine Aushändigung des
Verzeichnisses an MA beim
Ausscheiden, übernimmt ZED
http://www.dguv.de/ifa/GESTIS/Zentrale-Expositionsdatenbank-%28ZED%29/index.jsp
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 30
Mutterschutzgesetz
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 31
Mutterschutzgesetz
Gesetz zur Neuregelung des Mutterschutzrechts
vom 23.5.2017
Zum 1.1.2018 wurden aufgehoben:
Mutterschutzgesetzes vom 20.6.2002
Verordnung zum Schutz der Mütter am Arbeitsplatz vom 15.4.1997
Ab 1.1.2018 ist in Kraft getreten:
Gesetz zum Schutz von Müttern bei der Arbeit, in der Ausbildung und
im Studium (Mutterschutzgesetz – MuSchG)
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 32
Anwendungsbereich
Das Mutterschutzgesetz gilt für Frauen
die in einem Beschäftigungsverhältnis stehen
in einer betriebliche Berufsbildung
mit Behinderung, die in einer Werkstatt für behinderte Menschen
beschäftigt sind
als Entwicklungshelferinnen
als Freiwillige im Sinne des Jugendfreiwilligendienstgesetzes oder des
Bundesfreiwilligendienstgesetze
als Mitglieder einer geistlichen Genossenschaft, Diakonissen oder
Angehörige einer ähnlichen Gemeinschaft
die in Heimarbeit beschäftigt sind
Die wegen ihrer wirtschaftlichen Unselbstständigkeit als
arbeitnehmerähnliche Person anzusehen sind
Schülerinnen und Studentinnen
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 33
Schutzfristen
Schutzfrist vor der Entbindung
6 Wochen.
Ausnahme: ausdrückliche Erklärung zur Weiterbeschäftigung
Bei abweichendem Entbindungstermin:
Verkürzung oder Verlängerung der Schutzfrist vor der Entbindung
Schutzfrist nach der Entbindung
8 Wochen (ohne Komplikationen)
12 Wochen bei Frühgeburten und Mehrlingsgeburten oder bei
Behinderung des Kindes
bei vorzeitiger Entbindung verlängert sich die Schutzfrist um den
Zeitraum der Verkürzung vor der Entbindung
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 34
§ 9 Gestaltung der Arbeitsbedingungen
Der Arbeitgeber der Gefährdungsbeurteilung nach § 10 die erforderlichen
Maßnahmen für den Schutz der
physischen und psychischen
Gesundheit zu treffen.
Durch die Gestaltung der Arbeitsbedingungen sind
Gefährdungen möglichst zu vermeiden und
unverantwortbare Gefährdungen auszuschließen.
Die Maßnahmen und die Gefährdungsbeurteilung
müssen nach dem Stand der Technik,
der Arbeitsmedizin und Hygiene sowie
den sonstigen gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen
entsprechen.
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 35
Beurteilung
§ 10 Beurteilung der Arbeitsbedingungen; Schutzmaßnahmen
Der Arbeitgeber hat für jede Tätigkeit, bei der eine werdende oder stillende Frau
oder ihr Kind ausgesetzt ist oder sein kann
die Gefährdungen nach Art, Ausmaß und Dauer zu beurteilen und
zu ermitteln, ob
keine Schutzmaßnahmen erforderlich sein werden
eine Umgestaltung der Arbeitsbedingungen erforderlich sind
eine Fortführung der Tätigkeit nicht möglich ist.
Der Arbeitgeber muss die erforderlichen Schutzmaßnahmen nach Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung festlegen und
der Frau ein Gespräch über weitere Anpassungen der Arbeitsbedingungen anbieten.
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 36
Gefährdung
§ 11 Unzulässige Tätigkeiten und Arbeitsbedingungen für schwangere Frauen
Schwangere Frauen dürfen keine Tätigkeiten ausüben und keine Arbeitsbedingungen ausgesetzt sein
bei der sie oder ihr Kind Gefahrstoffen in einem Maß Gefahrstoffen
ausgesetzt ist/sein kann, die eine unverantwortbare Gefährdung
darstellt.
Eine unverantwortbare Gefährdung gilt als ausgeschlossen, wenn
bei entwicklungsschädigenden Stoffen der Arbeitsplatzgrenzwert
eingehalten wird, der eine Fruchtschädigung ausschließt (SWG: C)
der Gefahrstoff die Plazentaschranke nicht überwinden kann und
der Gefahrstoff nicht mit dem H362 (kann Säuglinge über die Muttermilch schädigen) eingestuft ist.
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 37
Unverantwortbare Gefährdung
Eine unverantwortbare Gefährdung liegt vor bei Exposition gegen
reproduktionstoxischen Stoffen der Kategorie 1A, 1B (H360) oder 2
(H361), wenn sie nicht in Schwangerschaftsgruppe C eingestuft sind,
keimzell-mutagenen Stoffen der Kategorie 1A oder 1B (H340)
karzinogenen Stoffen der Kategorie 1A oder 1B (H350)
spezifisch zielorgantoxischen Stoffen der Kategorie 1 (H370),
akut toxischen Stoffen der Kategorie 1, 2 (H300, H310, H330) oder 3
(H301, H311, H331), wenn sie nicht in Schwangerschaftsgruppe C
eingestuft sind,
bei Stoffen, die in die Schwangerschaftsgruppe A oder B (TRGS 900
„Z“) eingestuft sind
oder
wenn der Stoff mit H362 einzustufen ist.
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 38
Gefahrenklasse Reproduktionstoxizität
H360: Kann die Fruchtbarkeit
beeinträchtigen oder das
ungeborene Kind schädigen
Kategorie 1A: H360 (H360F, H360D)
Kategorie 1B: H360 (H360F, H360D)
Kategorie 2: H361 (H361f, H361d) H361:Kann vermutlich die Frucht-
barkeit beeinträchtigen oder
das ungeborene Kind
schädigen
F: Fruchtbakeitsschädigend, Kategorie 1A oder 1B
f: Fruchtbakeitsschädigend, Kategorie 2
D: Entwicklungsschädigend, Kategorie 1A oder 1B
d: Entwicklungsschädigend, Kategorie 2
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 39
Schwangerschaftsgruppen
Schwangerschaftsgruppe A:Ein Risiko der Fruchtschädigung ist beim Menschen nachgewiesen
und kann bei Einhaltung des MAK-Wertes nicht ausgeschlossen werden!
TRGS 900 in Spalte Bemerkung: ‚Z'
Schwangerschaftsgruppe B:Ein Risiko der Fruchtschädigung kann bei Einhaltung des
MAK-Wertes nicht ausgeschlossen werden!
TRGS 900 in Spalte Bemerkung: ‚Z'
Schwangerschaftsgruppe C:
Ein Risiko der Fruchtschädigung ist bei Einhaltung des
MAK-Wertes nicht zu befürchten!
TRGS 900 in Spalte Bemerkung: 'Y'
Schwangerschaftsgruppe D:
Daten zur Einstufung nicht ausreichend
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 40
Sensible Phasen der Schwangerschaft
Der Fötus kann in der 1. Triade der Schwangerschaft durch chemischen
Noxen besonders stark geschädigt werden.
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 41
TRGS 900
Stoffidentität Arbeitsplatz-
grenzwert
Spitzen
-begr.
Änder
ung
Bezeichnung CAS-Nr. ml/m3
(ppm)
mg/m3 Ü-
faktor
Bemerkungen Monat/
Jahr
Acetaldehyd 75-07-0 50 91 1;=2= DFG, Y 01/06
Aceton 67-64-1 500 1200 2() DFG, EU, Y 01/06
Acetonitril 75-05-8 20 34 2() DFG, H, Y 01/06
Formaldehyd 50-00-0 0,3 0,37 2() AGS,Sh, Y, X 01/06
Allgemeiner Staubgrenzwert
Alveolengängige Fraktion
Einatembare Fraktion
3
10
2() AGS 01/06
N,N-Dimethylformamid 68-12-2 5 15 2(II) EU, DFG, Z 11/11
Halothan 151-67-7 5 41 8(II) DFG, Z 01/06
Kohlenmonoxid 630-08-0 30 35 2(II) DFG, Z 07/12
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 42
TRGS 900, Stoffe markiert mit Y
Acetaldehyd
Aceton
Acetonitril
Acrylsäure
Adipinsäure
Imazalil)
Ameisensäure
2-Amino-ethanol
2-Amino-2-methyl-1-propanol
N-(4-Aminophenyl)anilin
Amitrol (ISO)
Ammoniak
Anilin
Atrazin (ISO)
Baumwollstaub
Benzothiazol-2-thiol
Benzylalkohol
Bernsteinsäure
Biphenyl-2-ol
Diethylhexylphthalat, (DEHP)
Bisphenol A
Borsäure und Natriumborate
Bortrifluorid
Bortrifluorid-Dihydrat
Brommethan
Bromtrifluormethan (R 13 B1)
Butandion
Butan-1-ol
Butanon
Butanonoxim
Butan-1-thiol
But-2-in-1,4-diol
2-Butoxyethanol
2-(2-Butoxyethoxy)ethanol
2-(2-Butoxyethoxy)ethylacetat
2-Butoxyethyl-acetat
Butylacetat, alle
Butylamin
Butylchlorformiat
2,6-Di-tert-butyl-p-kresol
tert-Butyl-4-methoxyphenol
(tert-Butyl)methylether
Calciumcyanamid
Calciumdihydroxid
Calciumoxid
-Caprolactam
Chlor
Chloralkane, C14-17
Chlorbenzol
2-Chlor-ethanol
Cumol
Cyanamid
Cyfluthrin
Cyclohexanon
Cyclohexylamin
Diazinon
Dibutylphthalat
Dichlorbenzol, alle Isomere
Dichlordifluormethan (R 12)
1,1-Dichlorethan
1,1-Dichlorethen
Dichlormethylbenzol
Dichlorvos
Dicyclohexylamin
2-Diethylaminoethanol
Selenwasserstoff
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 43
TRGS 900, Stoffe markiert mit YCyclohexanon
Cyclohexylamin
Diazinon
Dibutylphthalat
Dichlorbenzol , alle Isomere
Dichlordifluormethan (R 12)
1,1-Dichlorethan
1,1-Dichlorethen
Dichlormethylbenzol
Dichlorvos
Dicyclohexylamin
2-Diethylaminoethanol
Selenwasserstoff
1,3-Dihydroxybenzol (Resorcin)
Diisopropylether
Dimethoxymethan
N,N-Dimethylacetamid
Dimethyladipat
1,3-Dihydroxybenzol (Resorcin)
Diisopropylether
Dimethoxymethan
N,N-Dimethylacetamid
Dimethyladipat
Dimethylglutarat
Dimethylsuccinat
1,4-Dioxan
Diphenylamin
Diphenylether
Distickstoffoxid
Endrin
Enfluran
1,2-Epoxybutan (auch X)
Essigsäure
Ethandiol
Ethanol
2-(2-Ethoxyethoxy)ethanol
2-Ethoxy-1-methylethylacetat
1-Ethoxypropan-2-ol
Ethylacetat
Ethylacrylat
Ethylbenzol
Ethylendinitrat
Triethylenglykol
Ethyl-3-ethoxypropionat
Ethylformiat
2-Ethylhexan-1-ol
2-Ethylhexylacetat
2-Ethylhexylacrylat
Fluoride
Fluorwasserstoff
Formaldehyd
Glutaral
Glycerin
Glycerintrinitrat
Hexachlorbuta-1,3-dien
n-Hexan
Hydrogenchlorid (Salzsäure)
Hydrogencyanid (Blausäure)
Hydrogensulfid
(Schwefelwasserstoff)
Diethanolamin
Isobutylacetat
3-Iod-2-propinylbutylcarbamat
m-Phthalsäure
2-Isopropoxy-ethanol
Isotridecan-1-ol
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 44
TRGS 900, Stoffe markiert mit Y
N-1,3-Dimethylbutyl-N‘-phenyl-p-phenylendiamin
Hexamethylenbis(3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat)
Kalium-, Natriumcyanid
Kieselglas
Kieselgur,
Kieselsäuren, amorphe
Kohlenstofftetrachlorid
Lithiumverbindungen, anorganisch
Maleinsäureanhydrid
Mangan und seine anorganischen Verbindungen
pMDI
D-Limonen
2-(2-Methoxyethoxy)ethanol
Mesitylen
Methacrylsäure
Methanol
Methansulfonsäure
Methanthiol
2-(2-(2-Methoxyethoxy)ethoxy)ethanol
2-Methoxy-1-methylethylacetat
1-Methoxy-2-propanol
Methylacetat
Methyl-chlorformiat
MDI (4,4'-Methylendiphenyldiisocyanat)
Methylformiat
Methyl-methacrylat
4-Methylpentan-2-on
2-Methylpropan-1-ol, -2
N-Methyl-2-pyrrolidon (NMP)
Methylvinylether
Naled
Naphthalin
Natrium-2-biphenylat
Natriumtrichloracetat
Nickelmetall
Nitrobenzol
Norfluran
Octadecyl-3-(3,5-di-tert-butyl-4-
hydroxyphenyl)propionat
2-Octyl-2H-isothiazol-3-on
Orthophosphorsäure
2,2‘-Oxydiethanol
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 45
TRGS 900, Stoffe markiert mit Y
Dipropylenglykol
Pentylacetat
2-Phenoxyethanol
p-Phenylendiamin
Phosgen
Phosphin
Phosphor, weiss/gelb
Orthophosphorsäure
Phosphortrichlorid
Phosphoryltrichlorid
Polyalphaolefine
Polyethylenglykole
Iso-Propanol
Propionsäure
Propylenoxid (auch X)
2-(Propyloxy)ethanol
(2-Propyloxy)ethylacetat
N-Isopropyl-N‘-phenyl-p-
phenylendiamin
Pyrethrum
Pentan
Acetylaceton
Pentanole (alle Isomere)
Methylacrylat
2-Methylbutylacetat
Methylchloracetat
Schwefeldioxid
Schwefelsäure
Selen
Selenverbindungen, anorgan.
Styrol
Sulfotep
Tetrachlorethylen (Per)
trans-1,3,3,3-Tetrafluorpropen
2,3,3,3-Tetrafluorpropen
Tetrahydrofuran
Tetrahydrothiophen
Thiabendazol
Thioglykolate
Toluol
Tributylphosphat
Trichlorbenzol (alle Isomere)
1,1,1-Trichlorethan
Trichloressigsäure
Trichlorfluormethan (R 11)
Trichlormethan (Chloroform), auch X
Trimethylamin
1,2,3-Trimethylbenzol und 1,2,4-
3,5,5-Trimethylcyclohex-2-enon
Triphenylphosphin
Vanadiumverbindungen, anorgan.
N-Vinyl-2-pyrrolidon
Erdöl
Weinsäure
Mono-n-butylzinnverbindungen
Tetra-n-butylzinn
Diisooctyl-2,2‘-((dimethylstannylen)
bis(thio))diacetat,
n-Octylzinnverbindungen
Phenylzinnverbindungen
Ziram
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 46
TRGS 900, Stoffe markiert mit Z
2-Aminobutan-1-ol
1,1’-Biphenyl, Chlorderivate
Bis(2-methoxyethyl)ether
Carbendazim
Chlormethan
Dichlormethan
N,N-Dimethylformamid
Dimethylsulfoxid (DMSO)
1,3-Dioxolan
2-Ethoxyethanol
2-Ethoxyethylacetat
Halothan
Kohlenstoffmonoxid
Methoxyessigsäure
2-Methoxyethanol
2-Methoxypropanol
2-Methoxypropylacetat
Natriumfluoracetat
Perfluoroctansulfonsäure
Pyridin-2-thiol-1-oxid
Tetraethylblei, Tetramethylblei
Warfarin, -natrium
Di-n-butylzinnverbindungen,
Tri-n-butylzinnverbindungen
Bis[methylzinndi(isooctylmercaptoacetat)]sulfid
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz 47
TRGS 900, Stoffe markiert mit X
47
Arbeitsplatzgrenzwerte krebserzeugender Stoffe Kat. 1A oder 1B:
X kanzerogener Stoff der Kat. 1A/1B. Bei Tätigkeiten mit diesem Gefahrstoff ist
zusätzlich § 10 Gefahrstoffverordnung zu beachten
Stoff Vol-Konz. Gew-Konz ÜF Bemerkungen
Berrylium 0,06 µg/m3 1(1) AGS, X
Dieselmotoremissionen (EC) 50 µg/m3 (A) AGS, X
1,2-Epoxybutan (1,2-Butylenoxid) 1 ppm 3 mg/m3 2(I) AGS, Y, H, X
Formaldehyd 0,3 ppm 0,37 mg/m3 2(I) AGS, Sh, Y, X
Isopren (2-Methylbutadien) 3 ppm 8,4 mg/m3 8(II) AGS, X
Propylenoxid 2 ppm 4,8 mg/m3 2(I) AGS, Sh, Y, X
Trichlormethan (Chloroform) 0,5 ppm 2,5 mg/m3 2(I) DFG, EU, Y, X
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz
Gefahrstoff Consulting Compliance
Wir beraten fachkundig bei der Lagerung
von Gefahrstoffen in
• ortsbeweglichen oder
• ortsfesten Behältern
nach den einschlägigen technischen Regeln
(TRGS 510 bzw. TRGS).
Durch die Leitung in den zuständigen
staatlichen Gremien verfügen wir über
anerkannte Expertise.
Lagerung von Gefahrstoffen Betriebsanweisungen
nach GefStoffV
Auf Basis der betrieblichen Unterlagen,
der Sicherheitsdatenblätter sowie den
konkreten Tätigkeiten erstellen wir
praxisgerechte Betriebsanweisungen.
L e i s t u n g e n
Sachkundelehrgänge nach
ChemVerbotsV
Sicherheitsdatenblatt nach REACH
Gefährdungsbeurteilung
Zulassungsanträge nach REACH-VO
Substitutionsprüfung
Betriebsanweisungen und
Unterweisungen
Persönliche Schutzausrüstung
DNEL, DMEL, PNEC
Einstufung, Kennzeichnung und
Verpackung
Lagerung von Gefahrstoffen
Abfalleinstufung
Genehmigungen nach BImSchG
Schulungen, Seminare
Prof. Dr. Bender FASI – 17.01.2019 / Mainz
Anerkannte Einrichtung zur durchführung von Fortbi
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
67459 Böhl-Iggelheim
Tel. 06324 / 97 01 62
Mobil: 0151 / 708 29 553
Fax: 06324 / 97 02 67
Mail: [email protected]
www.gcc-bender.de
Von der IHK Pfalz öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Fachgebiet
Arbeitsschutz bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen und deren Einstufung
Von der Behörde Anerkannte Einrichtung zur Durchführung von
Fortbildungsveranstaltungen im Sinne von § 11 Abs. 1 Nr. 2 ChemVerbotsV