21
Winterstimmung am Steinhuder Meer Steinhude und meer Ein Magazin der Leine-Zeitung Neustadt/Wunstorf, Ihrer Heimatzeitung in HAZ und NP, und der Schaumburger Nachrichten Freitag, 25. November 2011 Foto: Ingo H. (myheimat.de)

Steinhude und meer

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Ein Magazin der Leine-Zeitung Neustadt/Wunstorf in HAZ und NP und der Schaumburger Nachrichten zum Weihnachtsprogramm rund um das Steinhuder Meer.

Citation preview

Page 1: Steinhude und meer

Winterstimmungam Steinhuder Meer

Steinhude und meerEin Magazin der Leine-Zeitung Neustadt/Wunstorf, Ihrer Heimatzeitung

in HAZ und NP, und der Schaumburger Nachrichten Freitag, 25. November 2011

Foto

: Ingo

H. (

myh

eim

at.d

e)

Page 2: Steinhude und meer

2 Advent am Steinhuder Meer Steinhude und meer

Impressum

Überblick

Steinhude und meer ist ein Magazin der Leine-Zeitung,

täglich in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der Neuen Presse, und der Schaum-burger Nachrichten

Patricia Chadde05031/77 90 [email protected]

Liebe Leserin, lieber Leser,

Die Erwartung der Weihnachtsfeiertage, zu denen man sich rund ums Steinhuder Meer traditionell ein „Frohes Fest“ wünscht, bringt ganz individuelle Erlebnisse der Relativitätsthe-orie mit sich. „Wie lange dauert es denn noch bis zur Bescherung“, quengelt das Kind und weiß aus bisheriger Erfahrung, dass die Antwort es sei nicht mehr lange hin, eine typische Schummelei von Erwachsenen ist.

In Wahrheit liegt zwischen heute und Heiligabend, mindestens eine Ewigkeit – grob ge-schätzt. Gefühlt kommt man auf zwei Ewigkeiten. Weshalb man sich über einen fröhlichen Dichter, der einst südwestlich dieses großen, norddeutschen Flachwassersees Verse reim-ten wie „eins zwei drei im Sausschritt, rast die Zeit, wir rasen mit“, nur wundern kann. Wahr-scheinlich konnte Wilhelm Busch zwar schon dichten, aber noch nicht die Uhr oder gar den Kalender lesen, während man selbst übrigens schon Schleife binden kann. „Aber Vorfreude ist doch das Beste am Weihnachtsfest“, beschwichtigen die Großeltern. Sie unterbrechen die philosophischen Betrachtungen des Kindes zum Thema Zeit, indem sie zum Aufbruch drän-gen. „Wir wollen doch zum Weihnachtsmarkt und vielleicht ist der Nikolaus auch da“, locken sie. Das wird bestimmt schön. Erstaunlicherweise können sich nur sehr alte Leute an das lan-ge „Warten aufs Christkind“ erinnern, während Eltern immer behaupten, die Zeit verginge viel zu schnell.

Ein Gleichgewicht zwischen besinnlicher Ruhe und Besorgungen, zwischen Innehalten und dem Eintauchen in die bunte Welt von Weihnachtsmarkt und Lichterglanz zu finden, ge-lingt vermutlich nur als Annäherung. Viele schöne und manche außergewöhnliche Anregun-gen für die Adventszeit haben wir in diesem Magazin für kleine und große Leute, für unge-duldige und Einkehr suchende zusammengestellt. In Hagenburg lädt das offene Singen zum Mitmachen ein, Themengottesdienste und Krippenspiele erinnern an den Ursprung von Weihnachten und auf den zahlreichen Adventsmärkten oder bei Ausstellungen rund um das Steinhuder Meer kann man sich ebenfalls inspirieren lassen und außergewöhnliche Geschen-ke entdecken. Auch Erinnerungen haben auf diesen Magazinseiten natürlich ihren Platz be-kommen.

Sogar meine weltreisende Freundin Christiane aus Hannover-Ricklingen ist in diesem Win-ter hier und hat sich den Besuch der Nostalgischen Weihnacht in Steinhude fest vorgenom-men. Gestern fragte sie in ihrer Autowerkstatt nach, ob der Wagen vor der Inspektion noch eine relativ lange Tour schaffen würde. „Wohin soll es denn gehen?“, fragte der Meister, um mal nachzuhaken, was denn lang bei einer begeisterten Amerika-, Afrika- und Australien-Rundreisenden zu bedeuten hat. „Ans Steinhuder Meer“, antwortete Christiane, während der ehemalige Rallyefahrer mühsam das Lachen unterdrückte. Auch Erwachsene haben ihre ganz eigene Beziehung zur Relativität, besonders vor Weihnachten.

Editorial

Gabriele Blancke05031/77 90 [email protected]

Timo Nottebrock05721/80 92 [email protected]

Bernd Matyschok05032/96 43 [email protected]

Brillenatelier Hansen

...sehen und gesehen werden

Graf-Wilhelm-Str. 1031515 SteinhudeTel.: 05033/391818

Geschenkgutscheine

Viel Spaß beim Lesen und Entdecken wünscht Ihre Patricia Chadde

Produktion: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt Bildbearbeitung: Frederic Henze Layout: Annika Kamißek Texte und Bilder: Patri-cia ChaddeVerantwortlich für den Anzeigenteil: Günter Evert, Verlagsgesellschaft Mad-sack GmbH & Co. KG, August-Madsack-Straße 1, 30559 HannoverDruck: Kieler Zeitung GmbH & Co. Offset-druck KG, Radewisch 2, 24145 Kiel

Page 3: Steinhude und meer

3 Steinhude und meer Advent am Steinhuder Meer

Steinhuder MeerTourismusTourist-Info Steinhude Tourist-Info MardorfMeerstraße 2 Aloys-Bunge-Platz31515 Steinhude 31535 MardorfTel. 05033-95010 Tel. 05036-92121

www.steinhuder-meer.de

Steinhuder MeerTourismusTourist-Info Steinhude Tourist-Info MardorfMeerstraße 2 Aloys-Bunge-Platz31515 Steinhude 31535 MardorfTel. 05033-95010 Tel. 05036-92121

www.steinhuder-meer.de

Wir wünschen eine schöne Adventszeit

Anke Hahne

Ich habe reduziertGraf-Wilhelm-Str. 8 · Steinhude · Tel. (0 50 33) 91 25 53

FASHION

Zum zweiten Mal lädt die evangelische Kirchenge-meinde in diesem Jahr zum

lebendigen Adventskalender ein. „Wir möchten mit unseren Ide-

en alle Menschen zusammenbrin-gen und in froher Stimmung ge-meinsam gestalten und feiern“, berichtet Mitorganisatorin Kath-rin Götze-Bühmann vom erklärten Ziel der Initiative.

Dabei kommt die Mischung aus Liedern, Geschichten und leucht-endem Kerzenschein richtig gut an, wie der gut gefüllte Kalender beweist. „Wir laden herzlich dazu ein, sich auf Weihnachten zu freu-en, und sich dabei innerlich auf das Kommen Gottes in die Welt einzustimmen“, sagt Pastor Die-ter Bartels.

Die Idee ist so einfach wie schön: An jedem Tag in der Ad-ventszeit leuchtet eine Zahl zwi-schen eins und 23 an einer Stein-huder oder Hagenburger Haustür, um darauf hinzuweisen, dass hier am genannten Datum eine etwa 30-minütige, kleine Feier stattfin-den wird. Die Inhalte werden dabei von den Gastgebern frei gestaltet. „Meist werden zwei, drei Lieder ge-sungen und eine kurze Geschichte vorgetragen. Im Anschluss warten Kekse und heißer Punsch, sodass

man dabei nett beieinander ste-hen und ins Gespräch kommen kann“, berichtet Kathrin Götze-Bühmann. Übrigens spielen we-der Kirchenmitgliedschaft noch andere soziale Beziehungen bei der Teilnahme als Gastgeber oder Besucher eine Rolle. In Steinhu-de und Hagenburg ist der lebendi-ge Adventskalender eine ökumeni-sche Aktion.

Wer sich für den gut gefüllten le-bendigen Adventskalender interes-siert, kann im Kirchenfenster und auf der Internetseite www.petrus-kirche-steinhude.de nachsehen.

„Wir freuen uns, dass wieder so viele Familien, Vereine und kirch-lichen Gruppen bei diesen klei-nen Andachten mitmachen“, sagt Kath rin Götze-Bühmann lächelnd. Mitstreiter lädt sie herzlich ein. Die Teilnahme ist kostenlos.

In Steinhude wird der Advent lebendig

Tradition und Mode

Graf-Wilhelm-Straße 3–5 · Telefon (0 50 33) 12 1531515 Steinhude am Meer

✰✰

❅ ❅

Singen und Besinnung: Der lebendige Adventskalender in Steinhude lädt zum gemeinsamen Feiern in netter Runde ein.

Foto

: Kirc

heng

emei

nde

Stei

nhud

e

Page 4: Steinhude und meer

Draußen ist es schon dun-kel, während die strahlend erleuchtete Stiftskirche

wie ein Bilderbuchmotiv auf dem Stiftshügel thront und ihre Türen zu einem außergewöhnlichen Mu-sikerlebnis öffnet. „Die Kantorei der Stiftskirche lädt zum großen Adventskonzert ein, um auch mu-sikalisch auf das Kommen Christi vorzubereiten“, sagt Kreiskantorin Claudia Wortmann.

Gerade der erste Sonntag im Advent wird im Stift traditionell mit einem eindrucksvollen musi-kalischen Ereignis gefeiert – es ist zugleich das Jahreskonzert. Die-se Veranstaltung ist Auftakt einer Reihe weiterer Konzerte und Ma-

tineen, die jeweils an den Sonn-abenden vor dem zweiten, dritten und vierten Adventssonntag in der Stiftskirche zu hören sind.

Den Auftakt bildet mit Johann Sebastian Bachs (1685 – 1750), BWV 232, Messe in h-Moll, eines der grandiosesten Meisterwer-ke der Musik. Es ist zu hören am Sonntag, 27. November, um 18 Uhr. „Schon lange zählt alte Musik zum musikalischen Profil des Stifts“, er-läutert Wortmann.

Um den typischen, durchsichti-gen Klang der Messe in h-Moll zu erzeugen, bietet die Größe der Kan-torei mit 38 Sängern eine ideale Be-setzungsstärke. „Einige Stücke der Messe werden, wie auch zu Bachs

Zeiten üblich, in kleiner Besetzung gesungen, um den klanglichen Kontrast zum großen Ensemble herauszustellen“, sagt Wortmann. Außerdem können sich die Kon-zertbesucher auf die Solisten Birgit Glatz (Sopran), David Erler (Altus), Achim Kleinlein (Tenor) und Mar-tin Backhaus (Bass) freuen, die von den Sängern des Ensembles Aper-to unter der Leitung von Elfriede Stahmer unterstützt werden.

Auch Matineen werden die Ad-ventszeit musikalisch begleiten. Während an den Sonnabenden vor Weihnachten geschäftiger Trubel herrscht und Düfte wie Zimt, ge-brannte Mandeln und Glühwein vom Markt an der Stadtkirche hin-

überwehen, lädt die Stiftskirche zum Innehalten ein. Am 3. Dezem-ber um 11 Uhr wird adventliche und weihnachtliche Orgelmusik des 16. und 17. Jahrhunderts erklingen, wenn Stiftskantorin Wortmann Werke von Hieronymus Praeto-rius (1560-1629), Heinrich Schei-demann (1596-1663) und Diete-rich Buxtehude (1637-1707) spielt. Am 10. Dezember um 11 Uhr spielt Wortmann dann Cembalomusik von Girolamo Frescobaldi (1583-1643) und Georg Böhm (1661-1733). In der letzten der drei Matineen, am 17. Dezember wird die Scho-la der Stiftkirche alte Advents- und Weihnachtmusik singen, die auf das Weihnachtsfest einstimmt.

4 Advent am Steinhuder Meer Steinhude und meer

Musical Dinner Bon Voyage

Samstag, 14. Januar 2012 um 18 Uhr

Meerstraße 231515 Steinhude

Tel: 05033/5000Fax: 05033/3003

www.strandterrassen.de

Eine Reise durch die traumhafte Welt der Musicals!Intensive Hörerlebnisse, visuelle Genüsse und Gaumenfreuden wer-

den Sie noch lange an diesen bezaubernden Abend erinnern!Bitte reservieren Sie rechtzeitig!

Wir servieren Ihnen in einem exklusiven Rahmen ein

4-Gang Menü für Feinschmecker mit exquisiten

Speisen und ausgesuchten Weinen!

Meisterwerke der Musik erklingenDas Jahreskonzert ist der musikalische Auftakt der Stiftskantorei im Advent

Musikalische Matineenin der Stiftskirche

Adventliche und weihnachtliche Musik zum Innehalten: Am Sonn-abend, 3. Dezember, Sonnabend, 10. Dezember, und Sonnabend, 17. Dezember, jeweils um 11 Uhr in der Stiftskirche.

Der mittelalterliche Kirchen-raum wird dann von brennenden Kerzen erleuchtet und lässt die Hektik des Alltags für eine Wei-le vergessen.

Kerzenschein und der durchsichtige Klang historischer Weihnachtsmusik stimmen auf den Advent ein.

Foto

: Stif

tska

ntor

ei

Page 5: Steinhude und meer

5 Steinhude und meer Advent am Steinhuder Meer

www.amstammtisch.de

Eine Reise rund ums Steinhuder Meer

Ellen Göckemeyers Mutter stammt aus Vesbeck, der Vater aus Poggenhagen, sie selbst ist in Neustadt aufgewachsen.

In der Adventszeit findet sie es besonders schön, zu einer Rund-reise durch die Ortschaften auf-zubrechen, und sich möglichst viele Adventsmärkte und Basare anzuschauen. Neben den tollen Einfällen und liebevollen Gestal-tungsideen der Kunsthandwerker findet sich dabei jede Menge Ge-sprächsstoff.

Gerhard Göckemeyer gibt bei diesen Ausflügen seiner Gat-tin den galanten Chauffeur und so kutschierte das Paar zum Sai-sonauftakt nach Schneeren und freut sich jetzt auf die Ausstellung im Mardorfer „Haus des Gas-tes“. „Eigentlich sind die selbst gemachten Werke unbezahlbar, wenn man bedenkt, wie viel Ar-beit und Liebe darin steckt“, sagt Ellen Göckemeyer.

Ellen und Gerhard Göckemeyer.

Foto

: Cha

dde

Ihre Überzeugung lautet: „Wir ge-hören aufs Land“. Sören Schne-pel und Raik Lubitz gingen vor

sechs Jahren mit ihrer Werbeagen-tur „Die Agenten“ an den Start und betreuten seitdem erfolgreiche Kampagnen wie „Elements“ für das Wunstorfer Hallenbad oder eine ori-ginelle Wahlkampagne der FDP.

Nur mit dem eigenen Firmenna-men fühlten sich die Profis nicht mehr richtig wohl. Deshalb wird aus dem Namen „Die Agenten“ ab sofort „Stammtisch“. Am „Stamm-tisch“ kommuniziert auf Augen-höhe, sagt sich alles und der Treff-

punkt dabei steht auf vier soliden Beinen. „Nett ist es außerdem“, fin-det Sören Schnepel.

Auch die vier Pfeiler ihres Un-ternehmens entdecken Raik Lu-bitz und Sören Schnepel in diesem Bild wieder, denn Strategie, Kreati-on, Produktion und Mediaplanung sind die Säulen ihres erfolgreichen Unternehmens. Dank des Umzugs in den großzügigen Neubau sind sie seit einem Jahr in Wunstorfs Ge-orgstraße 4 zu finden, wo auch ge-nügend Platz für ein professionelles Fotostudio ist. Dort steht die selbst entwickelte 360 Grad Kamera.

Visionäre Projekte: Made in WunstorfDie Agenten werden zum „Stammtisch“

Das visionäre Projekt des Trabant nT aus Zwickau inspiriert die „Stamm-tisch“ Mannschaft aus Wunstorf.

Auch an visionären Projekten ar-beiten die Stammtischler. So arbei-tet ein Zwickauer Unternehmen an der Neuauflage des DDR-Kultfahr-zeugs Trabant. Der heißt jetzt Tra-bant nT für „new Trabbi“ und die Ideen vom Stammtisch überzeug-

ten in Zwickau auf Anhieb. Mit neu-en Mitarbeitern wie Benjamin Bar-toli und Kai Bartels, ist die Agentur jetzt noch professioneller aufge-stellt und liefert frische Ideen voller Inspiration – auch „Fantastisch“ en-det auf „-tisch“.

Foto

: Die

Age

nten

Page 6: Steinhude und meer

6 Advent am Steinhuder Meer Steinhude und meer

Schweers-Harms-Fischerhus

Steinhude am MeerGode Fische ut’n Meer - gebet düssem Hus de Ehr

Graf-Wilhelm-Str. 9-11 · Tel. (0 50 33) 52 28 · Fax (0 50 33) 34 08www.fischerhus.de · e-mail:[email protected]

Vom 1. bis 4. Advent bieten wir Ihnen folgendes Menü:KürbiscremesuppeBarberie Entenbrust, rosa gebraten mit Orangenjuice, Apfelrotkohl und hausgem. Kartoffel-kroketten, Krokantparfait im Marzipan-mantel mit Beerengrütze und Sahnea 19,50

ab 2 Personen 1 Fl. Rotwein gratis dazu

Diesen Winter

keine Betriebsferien

Sandra Kilb studierte in Frei-burg, Basel und Kiel frühmit-telalterliche Archäologie im

Hauptfach und peilte schon früh eine Museumslaufbahn an. Sie be-schäftigte sich intensiv mit Mu-seumspädagogik und erarbeite-te seit 2006 bei einem Projekt der Niedersächsischen Sparkassen-stiftung, dem Museumsverband und dem Ministerium für Wissen-schaft und Kultur eine Museums-registrierung für kleine und große Museen. Seit dem 1. Juli ist San-dra Kilb Leiterin des Steinhuder Fi-scher- und Webermuseums.

Sie sind seit Juli die neue Leiterin des Steinhuder Fischer- und We-bermuseums. Was kann man sich denn unter „Museumsarbeit“ vor-stellen?

Museen bündeln viele Aufga-ben. Sie sammeln, aber natürlich nicht wahllos, sondern gezielt. Und besonders entscheidend ist, dass passend zur eigenen Kapazi-tät gesammelt wird, denn man will es ja nicht nur haben, sondern vor allem zeigen. Auch das Bewahren spielt eine große Rolle, denn Mu-

seen haben eine, wie ich es nen-ne Objekt-Fürsorgepflicht. Es wird also nicht allein ein passender Platz benötigt, sondern auch die geschichtliche Einordnung und Fragen der Konservierung müssen bedacht werden. Schließlich geht es um den bedeutenden Part der Vermittlung, denn die Besucher sollen ja anhand dieses Exponats eine Vorstellung von der Vergan-genheit bekommen.

Können Sie dazu ein Beispiel nennen?

Es freut mich besonders, dass auch viele Schulklassen das Fi-scher- und Webermuseum besu-chen. Dann halte ich gern eine handgewebte Unterhose aus dem vergangenen Jahrhundert hoch und frage: Wer weiß, worum es sich handelt und wo ist eigent-lich vorn? Dann rauchen die Köp-fe, aber die Rätselei macht den Kindern und Jugendlichen natür-lich viel Spaß. Denn was auf den ersten Blick völlig eindeutig er-scheint, erweist sich bei genauerer Betrachtung als kniffliges Steinhu-der Schlüpferrätsel.

Das bedeutet, sie kennen sich mit der Unterwäsche unserer Vor-fahren genau aus?

Museumsarbeit heißt auch for-schen, so wie es die Schüler ge-macht haben. Wir dürfen uns als Experten natürlich nicht wie sie auf Vermutungen verlassen, son-dern sammeln möglichst exakte Daten und Fakten. Dazu gehört die Frage: Worum handelt es sich überhaupt und was braucht das Objekt, um erkannt zu werden. Das sind die Aufgaben des Sach-archivs. Dazu können auch recht-liche Aspekte kommen, denn auch diese Fragen müssen natürlich se-riös geklärt werden. Aber das ist Teil der Ausbildung gewesen, und als studierte Archäologin grabe ich natürlich gern tiefer.

Einerseits tief graben, anderer-seits eine interessante Außenwir-kung schaffen – wie klappt das in Steinhude?

Das Fischer- und Webermu-seum hat als Kulturträger in ei-nem touristischen Ort eine gran-diose Anziehungskraft. Es redet mit uns finde ich, denn es ist ja in

„Ich grabe gern tiefer“Fischer- und Webermuseumleiterin Sandra Kilb im Interview

Foto

: Cha

dde

Page 7: Steinhude und meer

7 Steinhude und meer Advent am Steinhuder Meer

Inh. Christoph Rüther31515 WunstorfAm Kuhbrunnen

Telefon (0 50 31) 35 17

www.juwelier-ruether.de

Die neue Herbstkollektion ist da!

Die neue Herbstkollektion ist da!Wir laden Sie herzlich ein zur Pandora Ladies Night!Schauen Sie sich am 1. Dezember 2011 bis 22 Uhr

unsere Weihnchtsneuheiten bei einem Glas Prosecco und kleinen Häppchen an. Wir freuen uns auf Sie!

20 Jahren kontinuierlich gewach-sen, was eine phänomenale Leis-tung ist. Darauf ist man am Stein-huder Meer zu Recht stolz. Auf der anderen Seite ist es auch eine Riesenaufgabe, denn durch das Spielzeugmuseum, was in den Er-weiterungsbau von Spieker und Remise ziehen wird, vergrößert sich die Sammlung um ein Viel-faches. Vor allem die Zusammen-setzung ist eine echte Herausfor-derung.

Was macht die Sammlung ver-schiedener Kinderspielzeuge zu dieser großen Aufgabe?

Wir haben einen Schwerpunkt auf Blechspielzeug und eine riesi-ge Puppenwelt. Dafür wünsche ich mir eine Balance aus klarer Dar-stellung und Herausarbeitung des jeweiligen Charakters, was bei der Vielzahl der Stücke wirklich eine Mammutaufgabe ist. Denn es gibt

ja auch Puppenstuben und Eisen-bahn und und und. Aber ich freue mich auch sehr darauf, denn es macht, wie kaum etwas anderes, den Dialog zwischen den Genera-tionen leicht. Wenn der Opa dem Enkel berichtet, wie er das Blech-

auto mit dem Schraubenschlüssel in Fahrt gebracht hat oder wie sehr ihm der Teddy ans Herz gewach-sen war, dann bekommen Kinder eine Vorstellung davon, dass der Opa mal eine kleiner Junge war und an seinem Kuscheltier hing.

Wie finden Sie die Idee der Nos-talgischen Weihnacht?

Mir kommt das sehr entgegen. In meiner Heimat, dem Zollern-Alb-Kreis, ist es typisch für Fa-milien, dass sie in der Vorweih-nachtszeit zusammensitzen und gemeinsam für den Verkauf auf dem Weihnachtsmarkt Geschen-ke basteln oder Salzteigpüppchen kneten und bemalen. Bei meinem ersten Weihnachtsmarktbesuch an der Ostsee bin ich fast umge-kippt, als sich da rummelplatzmä-ßig ein Karussell drehte. Für mich steht der Weihnachtsmarkt immer für etwas Selbstgemachtes, Kreati-ves und Persönliches. Daher freue ich mich schon sehr auf die Kunst-handwerker. Dass wir mit der Wer-begemeinschaft zusammen den Synergieeffekt nutzen und ent-lang des Neuen Winkels den Weih-nachtsmarkt aufbauen, wird be-stimmt zauberhaft.

Museumsleiterin Sandra Kilb findet die Idee der Nostalgischen Weihnacht charmant. Das Spielzeugmuseum wird die große Aufgabe des kommen-den Jahres.

Foto

: Cha

dde

Page 8: Steinhude und meer

8 Advent am Steinhuder Meer Steinhude und meer

Guter Rat und gute Räder!

Coole Weihnachten.Das richtige Bike zum Fest.

MUSTERMANNMusterstrasse 00, 00000 Musterhausen, Tel. 0 00 00 - 00 00 00, Fax: 0 00 00 - 00 00 00E-Mail:[email protected], www.mustermann.de

Albert-Einstein-Str. 3b · 31515 Wunstorf · Telefon 05031 - 3762www.fahrradhaus-rusack.de · e-mail: [email protected]

Modestoffe, Wolle, NähmaschinenLange Straße 47, Wunstorf, % (0 50 31) 39 92

Bändchen-Garnefür Sommer-Schals

– Einzelknäuel –

Stoff-Sonderposten

– vielfältig –

Stoff-Sonderposten

– vielfältig –

Bändchen – Garnefür Sommer – Schals

– Einzelknäuel –

Stoff-Sonderposten

– vielfältig –

HOME- das neue LanaGrossa Buch ist vorrätig

Weihnachtsstoffe in großer Auswahl

Modestoffe, Wolle, NähmaschinenLange Straße 47, Wunstorf, % (0 50 31) 39 92

Ihr verlässlicher

Partner

Modestoffe, Wolle, Handarbeiten, Nähmasch.-ServiceLange Straße 47, Wunstorf, ☎ (0 50 31) 39 92

und viel Wolle

Ursprünglich wollte der Hei-matverein eine Chronik he rausbringen, doch das

ambitionierte Projekt zur geschicht-lichen Entwicklung Steinhudes kam nicht so recht vorwärts.

Deshalb entschloss man sich, von dem Anspruch auf Vollständig-keit Abschied zu nehmen und lieber eine Aufsatzsammlung zu veröf-fentlichen, in der wichtige Themen des „Fleckens zwischen Meer und Moor“ aufgegriffen werden.

Mit einer Auflage von 2000 Ex-emplaren ging das Werk vor 18 Mo-naten an den Verkaufsstart und fand bereits Tausend interessier-te Käufer. Doch zur Weihnachts-zeit möchten die Initiatoren des Heimatvereins gern einen weite-ren Anlauf nehmen, um ihr Werk vorzustellen, das mit „Einem Spa-ziergang durch sieben Jahrhunder-te“ von Wilhelm Pickert startet und neben der Inselfestung Wilhelm-

stein auch die „Torfstäker“ vorstellt und über die touristische Entwick-lung berichtet. Die Geschichte der Kirchen ist dabei ebenso präsen-tiert, wie ein aufschlussreicher Text Jan Peter Wiborgs zur Verwaltungs- und Gebietsreform. So haben viele ambitionierte Heimatfreunde und Geschichtskundige ihren Beitrag zu diesem Projekt geleistet, das von Wunstorfs Stadtarchivar Klaus Fe-sche sowie vom Niedersächsischen Institut für Historische Regional-forschung e.V. sachkundig beglei-tet wurde.

„Wir verkaufen das Buch während der „Nostalgischen Weihnacht“ im Fischer- und Webermuseum“, be-richtet Jürgen Engelmann, der auf weitere Interessenten baut. Auch weitere Aufsätze sind herzlich will-kommen, denn zur Geschichte des Fischer- und Weberdorfs und seiner Entwicklung gibt es noch viele un-entdeckte Themen.

Tipp: Flecken zwischen Meer und MoorAmbitionierte Heimatfreunde schreiben Buch

Nicht nur für Pilger: Der Loccumer Klosterforst

Der riesige Buchenwald des Loc-cumer Klosterforsts ist im Win-ter einen Ausflug wert. Rund um Teichanlagen und die Wirtschafts-gebäude des bedeutenden Klos-ters bietet sich Spaziergängern eine faszinierende Mischung aus Naturerlebnis, Kirchengeschich-te und Entdeckungsmöglichkei-ten an. Eine große Lagerscheune auf dem Klostergelände wird im Volks-mund „Elephant“ genannt, weil sie Zeit ihrer Erbauung als riesi-

ges Gebäude galt. Neben hungrigen Enten locken auch plätschernde Bä-che, die aufgrund ihres Eisengehaltes braun schimmern. Gekennzeichnete Wegstrecken in ver-schiedenen Längen machen die Tour zum kurzweiligen Erlebnis für jeden Wandertyp.

Das Steinhuder Vereinsleben bietet vielen Menschen Hobby und Heimat zugleich. Dabei zählt das Schützenfest zu den Höhepunkten im Jahres-kalender Steinhudes. Unten: Mitglieder des Spielmannzugs auf dem Wilhelmstein.

Der Loccumer Klosterteich.

Foto

s: Ch

adde

Page 9: Steinhude und meer

9

Rund um den dritten Advent bietet das weihnachtlich ge-schmückte Fischer- und

Webermuseum den zauberhaften Rahmen für 24 Aussteller, die ihre kunsthandwerklichen Arbeiten so-wie Geschenk- und Dekorations-ideen zum Verkauf anbieten.

Dieser Kunsthandwerkermarkt im Museum findet traditionell zeit-gleich mit dem Steinhuder Weih-nachtsmarkt statt, der sich direkt vor den Museumspforten entlang des „Neuen Winkel“ erstreckt.

Um den Besuchern aus nah und fern optimalen Komfort zu bieten, sind deshalb die Museums-Öff-nungszeiten angepasst. Am Sonn-abend zwischen 15 und 16 Uhr spielt der 18-köpfige Bläserkreis

Wunstorf in voller Besetzung. Die schöne, alte Weihnachtsmu-sik wird den Museumshof in eine Bühne verwandeln.

Getreu dem Motto der „Nost-algischen Weihnacht“ zeigt das Fischer- und Webermuseum auf zwei Etagen ausschließlich kunst- und handwerkliche Stücke, von de-nen viele ein Unikat sind. Teilwei-se wurde sogar nach historischen Vorlagen gearbeitet.

In der Guten Stube bietet Bir-te Tönnies ihre feinen, auch aus modernen Materialien gefertigten Goldschmiedearbeiten an. Geduld beweist Petra Bruegmann, deren edle Perlenketten in der Spinn-stube präsentiert werden. Auf der Galerie in Schusterstube und Vor-

ratskammer gibt es Tischdecken, Stofftaschen und Knopfbilder von Ute Hein, während die Fröbelster-ne von Bianca Daemrich die Die-le zieren.

„Allerlei aus Stoff“ von Rena-te Teichmann und Karin Tönnies lockt in die Webstube. In Hof und angrenzenden Ausstellungs-räumen gibt es Produkte aus Ho-nig, sowie peruanisches Kunst-handwerk, feine Handwebwaren, Warmes aus Filz sowie kuscheli-ge Schals. Elvira Traupes Holzar-beiten stehen am Weg nach oben, wo im großen Ausstellungsraum 13 weitere Anbieter zu finden sind. „Es passt zu dem Museum, dass

der Schwerpunkt auf textilen Ar-beiten liegt”, sagt Museumsleite-rin Sandra Kilb, die auch Schmu-sepuppen, Waldorfpuppen und Kuscheltiere sowie die handgenäh-ten Teddybären von Gertrud Tatje bezaubernd findet.

Dekorative Tiffany-Bilder, Patchworkarbeiten und Kunstdru-cke oder Buchkissen werden durch handgeschöpfte Seifen und fein gewebte Lavendelkissen ergänzt. Natürlich ist auch der Förderver-ein des Fischer- und Webermu-seums mit vielen Ehrenamtlichen vor Ort und bietet den Besuchern stärkende Schmalzbrote und Glüh-wein an.

Steinhude und meer Advent am Steinhuder Meer

Kunsthandwerk im MuseumBezaubernde Perlenketten und duftende Seifen: Die „Nostalgische Weihnacht“ lockt nach Steinhude

Kuschel- und Waldorfpuppen (Bild rechts) und diese flauschigen Petze werden in aufwendiger Handarbeit für die Nostalgische Weihnacht gefertigt. Auch textile Schönheiten wie selbst gemachte Duftkissen werden präsentiert.

Die Termine in der Vorweihnachtszeit

Das Fischer- und Webermuseum in Steinhude, Neuer Winkel 8, Te-lefon (0 50 33) 55 99, E-Mail www.steinhuder-museen.de lädt ein:Sonnabend, 10. Dezember: geöff-net von 13 - 18 Uhr, Auftritt des Bläserkreises Wunstorf, 15 - 16 Uhr.Sonntag, 11. Dezember: geöffnet von 11 - 18 Uhr, 24 Aussteller zei-gen ihre Arbeiten, der Eintritt ist frei.

Fotos: Fischer- und Webermuseum

Page 10: Steinhude und meer

10 Advent am Steinhuder Meer Steinhude und meer

Uferweg 68 · 31535 NeustadtTel. 0 50 36 - 9 24 04 04 · 01 72 - 1 68 54 32Winter-Öffnungszeiten: Samstag 13–18 Uhr und Sonntag von 9–18 Uhr

Brunch-Buffet · jeden 2. + 4. Sonntag · ab 10 Uhr

Mardorfer Straße 22 · www.bauernhofcafe-mardorf.de · 0 50 36 / 92 51 59

Weihnachtsmarkt: Sonntag, 18.Dezember 2011, mit Kunsthandwerkern & Spanferkel

Weihnachtsbrunch: 1. und 2. Weihnachtstag Frühstücksbuffet, rustikale Gerichte und Braten vom Hof 23,50 Euro p.P.

Am ersten Adventswochen-ende wird es auf dem idyl-lischen Aloys-Bunge-Platz

nach Glühwein und selbst geba-ckenen Keksen duften, während Weihnachtssterne die Straßen er-leuchten. Der kleine und feine Mardorfer Weihnachtsmarkt lädt für Sonnabend, 26. November ab 15 Uhr sowie für Sonntag, 27. No-vember ab 14 Uhr zu einem Erleb-nis der romantischen Art ein.

Schließlich begeistern hier die örtlichen Vereine mit einem lie-bevoll und einfallsreich gestal-teten Marktgeschehen, das vor allem durch die lebendige Weih-nachtskrippe unverwechselbar geworden ist. So treten Mardor-fer Laiendarsteller mitsamt ech-tem Esel jeweils um 16.30 Uhr im Backhaus auf und geben damit ei-nen vitalen Eindruck vom histori-

schen Geschehen in Bethlehem. Im Haus des Gastes präsentie-ren Kunsthandwerker individuel-le Weihnachtsgeschenke zu denen Holzspielsachen, handgetöpferte Keramik und Adventskränze zäh-len. Außerdem stellt die Mardor-ferin Liane Wichmann im Grill-speicher ihr neues Buch „Unkraut giwtet nich“ vor.

Vor allem Kinder können auf dem Mardorfer Weihnachtsmarkt jede Menge Freude haben: An bei-den Tagen werden im Brennewien-speicher (Fachwerkspeicher) unter fachkundiger Leitung kleine Engel und Weihnachtsmäuse gebastelt, während im Haus des Gastes die Herstellung von Bienenwachsker-zen für Groß und Klein vom Info-zentrum der Naturparkscheune an-geboten wird.

Auch das Heimatmuseum öff-

net, um die einfache Lebensweise vergangener Zeiten eindrucksvoll darzustellen.

Am Sonntag um 16 Uhr stimmt der Nachwuchs der Feuerwehr-kapelle und um 17 Uhr die Feuer-wehrkapelle Mardorf Weihnachts-lieder an. Grundschüler, als kleine

Engel verkleidet, sind ebenso wie der Weihnachtsmann mit dabei.

Für das leibliche Wohl sorgen die lokalen Be triebe mit Spezialitäten. Die Mardorfer Vereine verwöhnen ihre Gäste mit Glühwein, Gegrill-tem, Punsch, Kakao, Schmalzku-chen und Waffeln.

Romantischer Markt in MardorfFeuerwehrkapelle stimmt Weihnachtslieder an – Lebendige Krippe macht den Ort unverwechselbar

Wir sind Ihr starkerFinanzpartner vor Ort.

��Stadtsparkasse Wunstorf

Gut für Wunstorf.

Die lebendige Krippe ist Mardorfs Attraktion beim Weihnachtsmarkt.

Foto

: SM

T

Page 11: Steinhude und meer

Steinhude und meer Advent am Steinhuder Meer 11

Fischspezialitäten, Hausgemachter Kuchen, SoÖffnungszeiten: Tägl.10.30 - 24.00 Uhr (Küche 12.00 - 22.00 Uhr)Mo. Ruhetag (November bis März Mo., Di., Do.), Juli / August kein Ruhetag

Alte Moorhütte 1, 31535 NeustadtTel. 0 50 36 / 311, Fax 0 50 36 / 98 86 [email protected]

Urgemütlich und rustikal

Zum Einkehren: Die „Alte Moorhütte“An einen schneereichen Winter am Nordufer kann sich Bettina Nehmer besonders gut erinnern. „Als wir zum Schulbus wollten, lagen damals fast zwei Meter Schnee vor der Tür“, berichtet die Wirtin der „Alten Moorhütte“.

Bis heute sind Schnee und Eis eine Herausforderung für die er-folgreiche Gastronomin geblie-ben. Sie übernahm das Traditions-lokal mit der Eiche im Gast raum von ihren Eltern und führt es mit Leidenschaft weiter.

„Fällt wieder Schnee, räumen wir die Zufahrt ab sofort mit ei-nem kleinen Trecker“, berichtet sie. Ihre Bildungskarriere konnte die weiße Pracht übrigens nicht stoppen. Bettina Nehmer mach-te Abitur, um Politik und Ge-schichte zu studieren. Während ihre Magisterarbeit demnächst als Buch erscheint, finden Spa-ziergänger während der Winter-zeit immer ein gemütliches Plätz-chen in der „Alten Moorhütte“, die sonnabends und sonntags ab 11.30 Uhr öffnet.

Die Frage am Steinhuder Meer lautet jeden Winter: Gefriert das Meer zu ei-

ner spiegelglatten Eisfläche oder nicht?

Es bleibt auch diesmal spannend, denn die Luft fühlt sich zwar bitter-kalt an, aber Eisschollen sind noch nicht in Sicht. In jedem Fall lädt der Naturpark Steinhuder Meer zu ei-nem Spaziergang ein, für den sich vor allem das sonnenbeschienene Nordufer anbietet. Von der Alten Moorhütte mit der echten Eiche im Gastraum bis zur einige Kilometer entfernten See(h)brücke bietet der Uferweg eine abwechslungsreiche Wegstrecke mit einigen Einkehr-möglichkeiten.

In diesem Jahr hat beispielswei-se Birgit’s Café geöffnet, wo win-terliche Tortenspezialitäten auf der Karte stehen und ein Heißgetränk wie Café, Grog oder Glühwein Wan-derer ordentlich durchwärmt.

Dank der neuen Aussichtsstege bietet sich außerdem ein faszinie-render Blick durch den Schilfgür-tel. So lässt sich die Inselfestung Wilhelmstein im Gegenlicht ent-decken oder ein vorbeiziehender Vogelschwarm flattert Richtung Meerbruchwiesen. Dort finden Durchzieher noch das Futter, das in Norwegen oder Russland wegen der Schneedicke bereits knapp ge-worden ist. Natürlich geht es jetzt nicht ganz so trubelig zu, wie in den Sommermonaten, dafür bieten die klaren Luft und der grandiose Ausblick perfekte Entspannungs-

möglichkeiten. So ist Mardorf auch im Winter ein lohnendes Ausflugs-ziel, selbst wenn die Weiße Düne

dann nicht wegen ihres feinen San-des sondern aufgrund ihrer dicken Schneedecke den Namen trägt.

So genießen Sie den WinterAm Nordufer ist Erholung garantiert – Lohnende Ausflugsziele in Mardorf

Bettina Nehmer in der „Alten Moorhütte“.

FRISEUR KOSMETIK NAGELDESIGN

Gefriert das Steinhuder Meer oder nicht? Kinder freuen sich schon über überschwemmte Wiesen, die sie als Eisfläche nutzen können.

Foto

: Cha

dde

Foto

: Cha

dde

Page 12: Steinhude und meer

12 Advent am Steinhuder Meer Steinhude und meer

Die Mischung aus Kaffeeklatsch und historichen Modellen findet bei den Besuchern des Heimatmuseums viel Anklang.

Frisch gebrühter Kaffee und duftender Kuchen wer-den im Heimatmuseum am

Sonnabend und Sonntag, 3. und 4. Dezember, serviert.

Die Möbel und Einrichtung stammt dagegen von vorangegan-genen Generationen. So wird in der guten Stube der Wohnungsstil vorgestellt, wie er vor gut Hundert Jahren in der Region häufig zu fin-den war. Damals hieß die gute Stu-be auch „kalte Pracht“, weil sie nur zu besonderen Anlässen geheizt wurde. Doch die Besucher des Rehburger Heimatmuseums müs-sen die Kälte natürlich nicht fürch-

ten, denn die rührigen Mitarbeite-rinnen heizen zum Wochenende ordentlich ein, damit es schön ku-schelig warm wird.

Im Obergeschoss finden Besu-cher übrigens Wissenswertes zur Rehburger Stadtentwicklung. Ein berühmter Bürger ist Ernst Jün-ger, während noch ein paar Hun-dert Jahre zuvor eine „Reheburgk“ im Ort stand.

Ihr Modell lädt heute zur Ent-deckungsreise ein. Während des Weihnachtsmarkts ist das Hei-matmuseum jeweils von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Es liegt direkt neben dem Weihnachtsmarkt.

Kaffeetrinken in der guten StubeDas Heimatmuseum in Rehburg lädt zu einer Entdeckungsreise in die Stadtgeschichte ein

Tischlermeister Klaus-Peter BrandesWilhelm-Suhr-Straße 20 • 31558 HAGENBURG

Telefon 0 50 33 / 74 79 • Telefax 0 50 33/ 74 72

Bau- undInnenausbau-

betriebTreppenbauLadenbau

Foto

s: Ch

adde

Page 13: Steinhude und meer

13 Steinhude und meer Advent am Steinhuder Meer

Verwöhnungsprogramm bei Meer Style„Heizungsluft trocknet die Haut aus, deshalb gönnen sie ihrem größten Organ doch eine feuchtigkeitsspendende Ampullenkur“, rät Sabine Ja-nitzky. Sie ist die Kosmetikerin im Meer-Style-Team von Judith Heidorn und hat in Mardorf ein winterliches Verwöhnprogramm zusammen-gestellt. „Lipid Protection von Klapp wirkt außerdem strukturausglei-chend“, weiß die Fachfrau für gutes Aussehen, die in der Kabine auch das sinnliche Erlebnis einer Hot-Chocolade-Orangen-Maske anbietet. „Kakaobutter spendet auf natürliche Weise Feuchtigkeit, während der Orangenduft belebend wirkt“, so Sabine Janitzky. Wer solch ein schönes Verwöhnpaket verschenken möchte, kann bei ihr einen Gutschein er-werben oder den Adventskalender von Klapp mitnehmen. Er überrascht gleich 24 Mal mit hochwertigen Produkten für gutes Aussehen.

Auf dem Rehburger Markt-platz baut das Weihnachts-markt-Team am ersten De-

zemberwochenende wieder seine idyllische Budenstadt auf, die von den verschiedenen Vereinen belebt wird.

Neben Glühweinduft und Leb-kuchen locken deftige Spezialitä-ten wie Bratwurst, Hausschlachte-wurst und Knipp, der mancherorts als Calenberger Pfannenschlag be-zeichnet wird. Liebevoll gestalte-

te Blumengestecke und Kränze werden auf den Rehburger Weih-nachtsmarkt ebenso zu finden sein wie tolle Aktionsangebote.

„Wir freuen uns, dass in diesem Jahr wieder die beliebten Planwa-genfahrten stattfinden“, berichtet Wolfram Meyer vom Organisati-onsteam. Außerdem will der Weih-nachtsmann vorbeischauen, um den Nachwuchs mit kleinen Auf-merksamkeiten zu erfreuen. Und bei Anbruch der Dunkelheit sind

Kinder natürlich zum Stockbrotba-cken eingeladen.

Auch in der Schulaula ist jede Menge los. Dort verbreitet das bunte Basartreiben Adventsstim-mung. Die traditionsreiche Veran-staltung lockt mit wunderschönen, selbst gemachten Angeboten. „Wir machen den vorweihnachtlichen Besuch in Rehburg zum Erlebnis für die ganze Familie“, verspricht Meyer und freut sich auf Gäste aus nah und fern.

Idyllische Budenstadt zum VerweilenRehburger laden zum Weihnachtsmarkt ein – Planwagenfahrten sind im Programm

Diese Termine vormerken

Rehburger Weihnachtsmarkt mit Tombola und Basar am Sonnabend, 3. Dezember, von 15 bis 21 Uhr und am Sonntag, 4. Dezember, 14 bis 19 Uhr auf dem Marktplatz und in der Schulau-la.

Vor der historischen Kulisse Rehburgs machen sich die Buden des Weih-nachstmarktes richtig gut.

Fröhliche Mischung: Adventsgestecke, Glühwein und Klönschnack kom-men an.

Foto

s: Ch

adde

Foto

: Cha

dde

Page 14: Steinhude und meer

14 Advent am Steinhuder Meer Steinhude und meer

Am ersten Adventssonn-tag zählt der Hagenburger Pfarrhof zu den buntesten

Plätzchen am Steinhuder Meer, denn von 14 bis 18 Uhr öffnet hier wieder der wundervolle Advents-basar seine Pforten.

„Es könnte sogar der größte Ba-sar seit dem Neuanfang auf dem Boden der Kirchengemeinde 2001 werden“, berichtet Pastor Axel Sandrock, der so viele Standbetrei-ber wie noch nie auf seiner Anmel-deliste eintragen konnte. Neben Klassikern, wie dem Förderverein der Grundschule und des Kinder-gartens, dem Kuchenbüfett der

Kirchengemeinde im Gemeinde-haus, den Landfrauen, dem Roten Kreuz, dem Fremdenverkehrsver-ein sowie dem Arbeitskreis Tscher-nobyl gibt es auch ansprechende Erstaussteller.

Zu ihnen zählt die Landjugend, der Gewerbeverein und auch die Blue Bandits machen mit. „Schön, dass auch die Newcomer der ver-gangenen Jahre und diejenigen, die nicht in jedem Jahr vertreten waren, wieder mitmachen“, freut sich Axel Sandrock über die Stän-de der katholische Kirchengemein-de, des Männergesangvereins, des Hagenburger Horst sowie des Na-

turschutzbundes Sachsenhagen. Das kulinarische Angebot bietet eine leckere Vielfalt und reicht von frischen Waffeln bis zu Kartoffel-puffern und Würstchen. Warme Getränke gibt es ebenfalls.

Die Kindergärten bieten Bas-teleien im Gemeindehaus an. Da darf auch das beliebte Bilderbuch-kino nicht fehlen. Eine besondere Attraktion ist auch die Kinderei-senbahn, die von der politischen Gemeinde finanziert und aufge-baut wird.

Der Basarerlös der Vereine ver-bleibt zu drei Vierteln bei den Ver-einen. Ein Viertel des Reinerlöses

wird der Drogen- und Suchtbera-tung des Diakonischen Werkes der Landeskirche Schaumburg-Lippe zur Verfügung gestellt, während die Kirchengemeinde ihren Erlös dem Tagestreff für Wohnungslo-se in Wunstorf und dem Friedens-dorf International e.V. zukommen lässt.

Die Hagenburger sind die ErstenBeim Adventsbasar gibt es Bilderbuchkino und Bastelangebote – Basarerlös wird gespendet

Auf dem Hagenburger Basar stellen sich Vereine und Gruppen mit ihren liebevoll gestalteten Angeboten vor und haben auch kulinarisch eine Menge zu bieten. Die Bläser unterstreichen die gute Stimmung mit Musik.

Termin vormerkenSonntag, 27. November: Ad-

ventsbasar in Hagenburg auf dem Pfarrhof, Altenhäger Straße 25, 14 - 18 Uhr.

Froher Schall aus dem Kirchturm

Im Eingang der Nicolaikirche leuchten bis Heiligsbend an je-dem Sonnabend um 17.30 Uhr

zwei Laternen und weisen allen singfreudigen Menschen den Weg zum Turmsingen in Hagenburg.

„Bei uns ist jeder herzlich zu dem offenen Singen eingeladen“, sagt Pastor Axel Sandrock. Ganz spontan und nach Lust und Laune wollen die Hobbysänger ihre Stim-me erheben und werden dabei von einer kleinen Bläsergruppe musi-

kalisch-stimmungsvoll begleitet. „Im vergangenen Jahr fanden

manchmal 50 Turmsinger zusam-men, sodass es richtig schön eng wurde“, sagt Axel Sandrock.

In diesem Jahr beginnt das Ha-genburger Turmsingen am Sonn-abend, 26. November um 17.30 Uhr. Es endet jeweils mit dem Sonntagseinläuten um 18 Uhr, manchmal sogar auf den Ton ge-nau. Die weiteren Termine finden Sie auf Seite 19.

Die Tür steht für jeden offen, zum Beispiel beim Ha-genburger Turmsingen an jedem Adventssonnabend ab 17.30 Uhr.

Foto

s: Ki

rche

ngem

eind

e H

agen

burg

Foto

: Jan

Pet

er W

ibor

g

Page 15: Steinhude und meer

15 Steinhude und meer Advent am Steinhuder Meer

Wir wünschen frohe und besinnliche Feiertage und einen

guten Rutsch in das Jahr 2012.

Da sind sich die 32 Mitglie-der des Hagenburger Ge-werbevereins sicher: „In

Hagenburg kann man nicht nur toll Urlaub machen, sondern auch rich-tig schön leben“, finden die, die sich vor Ort für eine lebendige Infra­struktur engagieren.

Die mittelständischen Betrie-be sind eine bedeutende Kraft im Süden des Steinhuder Meers und schaffen neben einem anregenden Angebot auch viele Arbeitsplätze vor Ort. „Wir möchten uns weiter aktiv am lebendigen Gemeinwe-sen beteiligen“, sagt Rechtsanwalt Oliver Laxner. Er wurde im vergan-genen Jahr für eine zweite Amtspe-riode als Vorstand des Gewerbe-vereins Hagenburg vorgeschlagen,

und wird beim großen Basar natür-lich persönlich dabei sein.

Auch Maik Seipelt ist als stellver-tretender Vorsitzender mit von der Partie, wenn sich am Sonntag, 27. November, der große Weihnachts-basar zum elften Mal im Hagen-burger Pfarrhof präsentiert. Die Teilnahme des Gewerbevereins ist übrigens eine Premiere. Auch Schriftführer Marc Philipp Drews und Kassenwart Andreas Schönk freuen sich auf viele Gäste am Waf-felstand des Vereins. „Das Schaum-burger Land bietet hervorragende Entfaltungsmöglichkeiten und ist ein idyllischer Flecken“, schwärmt Oliver Laxner, der viele Pläne für eine lebendige Hagenburger Zu-kunft hat.

Der Gewerbeverein packt’s an und backtHagenburger Mittelstand hat viele Pläne

Freuen sich auf den Basar: Oliver Laxner (links) und Maik Seipelt vom Vorstand des Gewerbevereins Hagenburg.

Foto

: Cha

dde

Page 16: Steinhude und meer

16 Advent am Steinhuder Meer Steinhude und meer

Erika Rohde (Bildmitte mit Brille) posierte 1956 mit den Teilnehmern der Weihnachtsaufführung. Sie führte das Stück mit den Kindern der Landmannschaft des BdV im Hotel Ritter auf. Eine bedeutende Rolle hatte dabei Edeltraud Steinke (rechts neben dem „Weihnachtsmann“) als „Christkind“ übernommen. Erika Rohde wurde später für ihre Bemühungen, mit ihrem Tanzkreis Brauchtum und Sitten ostdeutscher Gebiete zu pflegen, mit dem Ehrenbrief des Heimatvereins ausgezeichnet.

Zu Beginn der Adventszeit verschwanden plötzlich Puppen und anderes Spiel-

zeug. „Wo sind sie denn alle hin?“, fragte ich bei meinen Eltern nach. „Die hat wohl der Nikolaus abge-holt“, antwortete Papa, aber wenn ich schön artig sei, würde er sie mir bestimmt bald wiederbringen, stellte er mir in Aussicht. Ob das mit dem artig sein klappte oder nicht, hielten meine Eltern wäh-rend der Adventszeit in einem ex-tra Benimm-Kalender für Kinder fest. Gehorchten wir, bekamen wir eine rote Kerze, waren wir unartig, trug Mutter dagegen ein schwar-zes Kreuz in den Kalender ein. So strengten sich alle Kinder sehr an, um möglichst viele rote Kerzen zu sammeln, und damit ihre Aussicht auf Weihnachtsgeschenke zu stei-gern.

Weil die Eltern gerade in der vor-

weihnachtlichen Zeit besonders beschäftigt waren, mussten die Kinder oft schon gegen 18 Uhr ins Bett gehen. Dann konnten Mutter und Vater den Feierabend nutzen, um Puppenkleider und Gardinen für die Puppenstube zu nähen und kleine Puppenmöbel anzufertigen. Auch Holzlokomotiven, Kohlen-wagen, Pferdegespanne und vieles mehr wurde mit großem Geschick hergestellt.

Auch die Weihnachtsbäckerei prägte die Adventszeit in meinem Elternhaus. Dann wurden Kek-se ausgestochen oder Honigku-chen gebacken. Auch wir Kinder machten die Weihnachtsgeschen-ke für unsere Eltern und Geschwis-ter selbst. Außerdem lernten wir neue Gedichte und Weihnachts-lieder auswendig, um sie dann vol-ler Stolz vor der Bescherung vor-zutragen. Besonders schön fand ich es, dass in der Adventszeit vie-le Schaufenster festlich beleuchtet wurden. Auch die Weihnachtsfeier, die britische Besatzer unmittelbar nach Kriegsende für die Wunstor-fer Kinder veranstalteten, habe ich als wunderschöne Weihnachtsfeier im Saale von Westermann (früher in der Südstraße) bis heute in Er-innerung.

Wegen der Geselligkeit, war die die Weihnachtszeit für die ganze Familie etwas Besonderes. Auch die stimmungsvollen Lieder und

Einblicke: So sah es früher in Steinhude ausHeiner Wittrock zeigt historische Fotos in einem Buch

Weihnachtlich illuminiert präsentiert sich die Fassade des Kaufhauses Kastendieck Anfang der siebziger Jahre. Kleines Bild: Das Fleischerhandwerk bewies viel Phantasie: In den fünfziger Jahren präsentierte die Schlachterei Hermann Schaller (heute „Rossmann“) ein geräuchertes Ferkel im Schaufenster.

Passend zur Advents- und Weihnachtszeit zeigen wir Ihnen auf diesen Seiten Fotos aus den fünfziger und sechziger Jahren: Wie wurde damals gefeiert, wie die Schaufenster dekoriert? Eine bisher unveröffentlichte Kurzge-schichte gewährt vertiefte Ein-blicke in diese Zeit. Sie stammt aus der Feder von Heiner Witt-rock und handelt von seiner Schwester.

Meer Style Mardorf: Frisuren, Kosmetik und Nageldesign

Beim krassen Wechsel zwischen frostigen Temperaturen draußen und trockener Heizungsluft drinnen, ist es nicht leicht, geschmeidiges, gut sitzendes Haar zu behalten. Friseurmeisterin Judith Heidorn und Team bieten deshalb ein ebenso wirkungsvolles Pflegekonzept an. Nach einer vitalisierenden Kopfmassage sorgt die inten-sive Haarkur für eine professionelle Winterpflege. „Entdecken Sie bei uns das Morroccan Oil“, empfiehlt Judith Heidorn. Das leistungsstarke Pflegeprodukt sorgt für langanhaltenden Farbschutz und beugt Strukturschäden vor. Je nach Wunsch entspannt Morroccan Oil lockiges Haar oder hilft, es besser zu definieren. Auch Nagelde-sign ist bei Meer Style zu haben. Hier ist Jacqueline (Jacky) Köhler die Ansprechpartnerin für ein umfangreiches Angebot. Das Mardorfer Meer Style von Judith Heidorn bietet in der Vorweihnachtszeit Frisuren, Kosmetik und Nageldesign dienstags bis freitags zwischen 9 und 18 Uhr sowie sonnabends zwischen 9 und 14 Uhr, an.Fo

to: C

hadd

e

Page 17: Steinhude und meer

17 Steinhude und meer Advent am Steinhuder Meer

In den fünfziger und sechziger Jahren gab es in der Auestadt stets einen kleinen Weihnachtsmarkt, der sich von der Stadtsparkasse bis zum Rathausbereich erstreckte. Viele Jahre bot hier die Familie Willi Beiße ihre Tannen-bäume an, während Ossaka Flegel weihnachtliches Gebäck wie Lebkuchen, Türkischen Honig und Waffeln verkaufte. Den deftigen Bereich deckte Schlachtermeister Erich Ertel mit seinen Bratwurststand ab, der an der Südseite der Stadtkirche zu finden war.

Zu Beginn der Adventszeit verschwanden plötzlich Puppen und anderes Spiel-

zeug. „Wo sind sie denn alle hin?“, fragte ich bei meinen Eltern nach. „Die hat wohl der Nikolaus abge-holt“, antwortete Papa, aber wenn ich schön artig sei, würde er sie mir bestimmt bald wiederbringen, stellte er mir in Aussicht. Ob das mit dem artig sein klappte oder nicht, hielten meine Eltern wäh-rend der Adventszeit in einem ex-tra Benimm-Kalender für Kinder fest. Gehorchten wir, bekamen wir eine rote Kerze, waren wir unartig, trug Mutter dagegen ein schwar-zes Kreuz in den Kalender ein. So strengten sich alle Kinder sehr an, um möglichst viele rote Kerzen zu sammeln, und damit ihre Aussicht auf Weihnachtsgeschenke zu stei-gern.

Weil die Eltern gerade in der vor-

weihnachtlichen Zeit besonders beschäftigt waren, mussten die Kinder oft schon gegen 18 Uhr ins Bett gehen. Dann konnten Mutter und Vater den Feierabend nutzen, um Puppenkleider und Gardinen für die Puppenstube zu nähen und kleine Puppenmöbel anzufertigen. Auch Holzlokomotiven, Kohlen-wagen, Pferdegespanne und vieles mehr wurde mit großem Geschick hergestellt.

Auch die Weihnachtsbäckerei prägte die Adventszeit in meinem Elternhaus. Dann wurden Kek-se ausgestochen oder Honigku-chen gebacken. Auch wir Kinder machten die Weihnachtsgeschen-ke für unsere Eltern und Geschwis-ter selbst. Außerdem lernten wir neue Gedichte und Weihnachts-lieder auswendig, um sie dann vol-ler Stolz vor der Bescherung vor-zutragen. Besonders schön fand ich es, dass in der Adventszeit vie-le Schaufenster festlich beleuchtet wurden. Auch die Weihnachtsfeier, die britische Besatzer unmittelbar nach Kriegsende für die Wunstor-fer Kinder veranstalteten, habe ich als wunderschöne Weihnachtsfeier im Saale von Westermann (früher in der Südstraße) bis heute in Er-innerung.

Wegen der Geselligkeit, war die die Weihnachtszeit für die ganze Familie etwas Besonderes. Auch die stimmungsvollen Lieder und

Einblicke: So sah es früher in Steinhude ausHeiner Wittrock zeigt historische Fotos in einem Buch

Mit Großvater, Papa und Großmutter vorm lamettabehangenen Weih-nachtsbaum – so sah es 1967 in vielen Wohnzimmern rund ums Steinhu-der Meer aus.

den vielstimmigen Gesang ha-ben alle genossen. Die am Heilig-abend servierten Speisen bereite-te die Frau des Hauses übrigens mit großem Aufwand zu. Vor allem die Töchter mussten die Mutter bei der Herstellung des traditionellen Weihnachtsessens wie Ragout fin und Heringssalat helfen.

Das Buch„Wunstorf in alten Bildern von 1949 bis 1974“ lautet der Titel des neuesten Wunstorf-Buches von Heiner Wittrock, für das ihm wie-der viele Fotoalbenbesitzer wert-volle Zeitzeugnisse überlassen haben.

Das Mardorfer HofcaféAnja Igelmann (links) verwöhnt die Gäste des Mardorfer Hofcafés Nie-meyer als Servicekaft, Angelika Habermehl, die als Küchenleitung für herzhafte Winterspeisen zuständig ist: „Wir freuen uns richtig auf die gemütliche Winterzeit“, so die engagierten Damen, die auch gleich ei-nen Tipp für frostige Zeiten parat haben. „Unsere Gäste sind von un-serer ‚Heißen Oma’ ganz hingerissen“, sagt Igelmann, die dafür aufge-schäumte Milch mit Eierlikör verfeinert. Nach einem Grünkohlgericht mit Speck und Bregenwurst empfiehlt Habermehl einen ‚heißen Opa’: Das ist ein doppelter Espresso in Begleitung eines Whiskys. Beides kann man beim Weihnachtsmarkt am 18. Dezember, ab 10 Uhr, auf dem Hof des Cafés Niemeyer ausprobieren. Fo

to: C

hadd

e

Foto

: Ute

Irrg

ang

Foto

s: Sa

mm

lung

Wit

troc

k

Page 18: Steinhude und meer

Kekse erinnern mich immer wieder gern an meine Kind­heit zurück. Zusammen mit

meiner Mutter und meinen älteren Geschwis tern haben wir das Kekse­backen zu einem alljährlichen Ritual gemacht und einen ganzen Tag da­mit in unserer Weihnachtsbäckerei verbracht. Wobei meine Geschwis­ter und ich immer gern zwischen­durch von dem leckeren Teig ge­nascht haben.

Die Zutaten für sechs bis acht Bleche:­ 500 g Mehl ­ 250 g Butter­ 200 g Zucker­ 2 Eier

­ etwas abgeriebene Zitronen­schale­ 1 EL Rum ­ 1 Messerspitze Zimt oder Va­nille

Die Zubereitung:Die Zutaten auf einem Nudel­

brett zu einem Mürbeteig verar­beiten. Den Teig kalt stellen, dünn ausrollen, beliebige Förmchen aus­stechen, auf Backpapier legen.

Die Plätzchen mit Eigelb bestrei­chen und anschließend nach Belie­ben bunt belegen (Schokostreusel, Zuckerstreusel, gehackte Mandeln, Gebäckschmuck etc.). Das belegte Backblech circa zehn Minuten bei 180 Grad Celsius Umluft backen.

18 Advent am Steinhuder Meer Steinhude und meer

In Pit’s Laden machen wunder-schöne Lederjacken und Män-tel in superweicher Qualität

Lust auf den Herbst. Die kultigen Chucks von Converse (neu im Sor-timent) bietet Pit Battmer nicht nur in der klassischen Leinen-Variante an, sondern außerdem in edlem Le-der oder Wildleder kuschelig warm mit Teddyfell gefüttert.

Seit Januar im Programm ist die Revival-Serie des Unterwäsche-La-bels Schiesser – und die ist sehr gefragt. Unter dem Namen „Karl-Heinz“ und „Sieglinde“ hat der traditionsreiche Hersteller jetzt hochwertige Oberbekleidung im trendigen Wäsche-Stil herausge-bracht.

Dank ihrer historisch anmuten-den Schachteln sind die Modelle außerdem ein originelles Geschenk für alle stilbewussten Modefans.

Die Winterkollektion von KD.12 bietet in dieser Saison wieder be-

zaubernde Kleider, die mit ihren schönen Drucken, aber auch uni super aussehen. Einige Model-le sind gefüttert, sodass sie auch an kälteren Tagen prima zu tragen sind. Accessoires vom Tuch über Schals und Gürtel bis zu der neu-en Taschen- und Geldbörsenkol-lektion von Marco Polo runden das Angebot von Pit’s Laden ab. Üb-rigens gibt es den Energetix-Mag-net-Schmuck bei Pit Battmer eben-falls in vielen, neuen Ausführungen – denn der aktuelle Katalog ist gera-de erschienen.

Ein Einkauf in adventlicher StimmungPit Battmer hat traumhafte Geschenkideen

InformationPit’s LadenNordstraße/Wasserzucht31515 WunstorfTelefon: (0 50 31) 6 82 33Öffnungszeiten:Mo-Fr 10-13 und 14.30-18.30Sbd 10-16 Uhr

Buttergebackenes: Der Klassiker in der Weihnachtsbäckerei

Pit Battmer macht den Weihnachtseinkauf mit pfiffigen Geschenkideen zum Erlebnis.

Rezept und Bild stammen von myheimat-Autorin Angelika Falk. Dieses und weitere Rezepte finden Sie im myheimat-Magazin Keks und Krümel.

Foto

: Cha

dde

Page 19: Steinhude und meer

19 Steinhude und meer Advent am Steinhuder Meer

www.pits-laden.de

Einzulösen ab einem Einkauf im Wert von € 200,– bis 31. Dezember 2011.

Nicht kombinierbar mit anderen Rabatten!

Weihnachts- Gutschein € 20,–

Pit sagt...

Auf einen Blick: Das AdventsprogrammSonnabend, 26. November

Weihnachtsmarkt LoccumHandwerker- und Gewerbe-verein Loccum, Niedersachsen-straße.

Weihnachtsmarkt MardorfAloys-Bunge-Platz, ab 15 Uhr.

LadysitterKomödie der Theatergruppe Winzlar, das turbulente, lie-bestolle und schaumgeladene Stück stammt aus der Feder von Bernd Spehling, Gasthaus Ha-berlah, Winzlar, 19.30 Uhr.

Flechten mit WeidenSeminar, Grundlagen und Ver-wendungmöglickeiten, ÖSSM e.V. und VHS Hannover Land, Stationsgebäude der ÖSSM e.V., Winzlar, 10.30 - 16.30 Uhr.

Sonntag, 27. November

Weihnachtsmarkt LoccumHandwerker- und Gewerbe-verein Loccum, Niedersachsen-straße.

LadysitterGasthaus Haberlah, Winzlar, 11.30 Uhr.

Weihnachtsmarkt MardorfAloys-Bunge-Platz, ab 15 Uhr.

Mit Akkordeon und Woll-strümpfen – die etwas andere WeihnachtsgeschichteTheatergruppe „Frau Seibt“, KulTour e.V. Rehburg-Loccum,

Im Neuen Winkel wohnt der Weihnachtsmarkt

Steinhudes Mittelstand ist fle-xibel, weshalb die Werbegemein-schaft des Ortes mit ihrem Weih-nachtsmarkt in den Neuen Wínkel gezogen ist. Dort lädt das Fischer- und Webermuseum zeitgleich zur Nostalgischen Weihnacht mit Kunsthandwerkermarkt ein, so-dass man in der romantischen Gasse gemütlich zusammen-rückt und Besuchern eine wun-derschöne Adventsatmosphäre bietet. „Ein Stand mit frischem Fisch, vielleicht mit Karpfen oder Forellen“, fände ein Hotelbesitzer noch schön, ansonsten sind die Steinhuder und ihre Gäste rund-um zufrieden mit dem umfang-reichen Angebot, das attraktive Tombolagewinne verspricht und mit einer gemütlichen Kaffeetafel aufwarten kann. Der Erlös fließt traditionell an Menschen, denen es nicht so gut geht: Damit auch Kinder, die durch die radioaktive Wolke von Tschernobyl verstrahlt wurden, sich über Weihnachten freuen können, wird der Erlös der Tschernobyl Hilfe gespendet.

kath. Kirche Rehburg, Weiden-damm 14, 18 Uhr.

Jahreskonzert der Stiftskanto-reiStiftskirche, Wunstorf, 18 Uhr.Hagenburger BasarAltenhäger Straße 25, 14 - 18 Uhr.

Freitag, 2. Dezember

LichterfestNeustadt, Innenstadt, 17 - 21 Uhr.

Sonnabend, 3. Dezember

Musikalische MatineeStiftskirche, Wunstorf, 11 Uhr.

Weihnachtsmarkt RehburgMarktplatz Rehburg, 15 - 21 Uhr.

Konzertgemischter Chor Rehburg-Loc-cum, mit Werken von Hein-rich Schütz, Antonio Vivaldi, Camille Saint-Saëns und John Rutter sowie unter Mitwirkung von Solisten und Orchester, Kreuzkirche Nienburg, Steigert-halstraße 13, 19.30 Uhr.

Sonntag, 4. Dezember

Weihnachtsmarkt RehburgMarktplatz Rehburg, 14 - 19 Uhr.

Sonnabend, 10. Dezember

Musikalische MatineeStiftskirche, Wunstorf, 11 Uhr.

Nostalgische Weihnacht und Weihnachtsmarkt Steinhude, Neuer Winkel, 13 - 18 Uhr.

Sonntag, 11. Dezember

Nostalgische Weihnacht und Weihnachtsmarkt Steinhude, Neuer Winkel, 11 - 18 Uhr.

Konzert gemischter Chor Rehburg-Loccum, Kreuzkirche Nienburg, Steigerthalstraße 13, 19.30 Uhr.

Sonntag, 15. Dezember

SeniorennachmittagRathskeller Rehburg, Rehburg, 15 Uhr.

Sonnabend, 17. Dezember

Musikalische MatineeStiftskirche, Wunstorf, 11 Uhr.

Weltklassik am KlavierSarah Soyeon Kim spielt Werke von Schubert, Liszt, Brahms und Ravel, Romantik Bad Reh-burg, 17 Uhr.

Sonntag, 18. Dezember

Christmas Jazz mit den Happy Jazz Paraders, weihnachtliches Liedgut im swingenden, jazzigen Gewand, Romantik Bad Rehburg, 19 Uhr.

Niemeyers WeihnachtsmarktMardorf, Hofcafé Niemeyer, ab 10 Uhr.

Chor- und OrchesterkonzertGemeinsames Chor- und Orches terkonzert der Kreiskan-torei Stolzenau und des Chores der Stiftskirche Loccum, St.-Jacobi-Kirche, Stolzenau, 17 Uhr.

Mittwoch, 28. Dezember

Moonlight Shopping Wunstorf, die Geschäfte haben bis 22 Uhr geöffnet.

Sonnabend, 31. Dezember

Beethovens Sturm & Chopins Preludes In der Reihe „Weltklassik am Klavier“ spielt Boris Kusnezow Werke von Beethoven und Chopin, Romantik Bad Rehburg, 17 Uhr.

Foto

: Cha

dde

Page 20: Steinhude und meer
Page 21: Steinhude und meer