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Freitag, 13. April 2018 Amtliches Publikationsorgan AZ | 8180 Bülach | 168. Jahrgang | Nr. 85 | Fr. 3.70 | www.zuonline.ch ANZEIGE WETTER Heute 6°/17° Einzelne Schauer oder Gewitter. WETTER SEITE 14 Eglisau www.hirschen-eglisau.ch ANZEIGE Abo-Service: 0842 00 82 82, [email protected] Inserate/Todesanzeigen: 044 515 44 77, [email protected] Redaktion: 044 854 82 82, [email protected] Saufen auf Böötli erlaubt SCHIFFFAHRT Das Bundesamt für Verkehr lockert die Regeln für Gummiböötler. Die Grenze von 0,5 Promille soll gestrichen wer- den. Das Blaue Kreuz verurteilt die Vorgehensweise und rechnet mit einer Zunahme von Todes- opfern. fzw SEITE 3 Kunst auf dem Kirchenhügel BÜLACH Acht Kunstwerke von Markus Heydecker wurden ges- tern mit einem Kran auf dem Chi- lehügel vor der reformierten Kir- che in Bülach platziert. Ein Jahr lang sind die Skulpturen in der Freiluftausstellung zu besichti- gen. red SEITE 3 Die Schüler der Primarschule Steinmaur haben mit Lehrkräften, Zivilschutzmitgliedern und Mitarbeitern der Politischen Gemeinde ihr eigenes kleines Dorf Regalia aufgebaut. Foto: Francisco Carrascosa SEITE 2 Zeltstadt als Schulprojekt ZÜRICH In der Observation von Sozialhilfebezügern sollen ausser Kameras keine technischen Hilfsmittel wie GPS-Tracker zu- lässig sein. So steht es im Entwurf für das neue kantonale Sozial- hilfegesetz, das nun in die Ver- nehmlassung geht und gestern von Sicherheits- und Sozialdirek- tor Mario Fehr vorgestellt wor- den ist. Damit ist der Entwurf res- triktiver als die Lösung des Bun- desgesetzgebers für die Versiche- rungen. Er ist auch strenger als das jüngst verabschiedete Stadt- zürcher Gesetz. Im Weiteren sieht der Entwurf eine Vereinfa- chung vor bei der Sozialhilfe, wel- che die Gemeinden an Ausländer mit bisher weniger als zehnjähri- gem Aufenthalt in der Schweiz zahlen. Der Kanton soll die Ge- meinden hierfür mit einer Pau- schale abgelten. tma SEITE 15 Restriktiver Entwurf Sieg für Assad in Ostghouta DAMASKUS Die syrische Regie- rung hat die letzten Rebellen aus ihrer Hochburg vor den Toren von Damaskus vertrieben: Regie- rungstruppen brachten nach rus- sischen Angaben vom Donners- tag die Stadt Douma und damit die gesamte Region Ostghouta unter ihre Kontrolle. Die letzten in Douma verbliebenen Kämpfer der Gruppe Dschaisch al-Islam übergaben ihre schweren Waffen an die russische Militärpolizei, wie die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Men- schenrechte mitteilte. US-Präsi- dent Donald Trump schwächte unterdessen seine konkrete Dro- hung vom Vortag wieder ab: Ein Militärschlag gegen Syrien als Vergeltung für den Giftgasangriff auf Douma könne «sehr bald oder überhaupt nicht so bald» erfol- gen, erklärte er. Am Mittwoch hatte er einen Raketenangriff an- gekündigt. sda SEITE 21 Mehr Auswahl – mehr Etter! Panama Jack, Gabor, Paul Green, K&S, Remonte, Ecco, Skechers und viele mehr Bülach Kasernenstr. 6 | Effretikon im Effi-Märt | etter-schu .ch er! uh he e ch Wer bekommt die letzte Rose? Drei Kandidaten aus dem Unterland buhlen um das Herz der neuen Bachelorette. SEITE 5 Claude Schnadt tritt zurück Er hat den Verein Szene Kloten mitgegründet. Nun will Claude Schnadt kürzertreten. SEITE 7 Anja Rutishausers Entdeckung ist vor wenigen Tagen im Maga- zin «Science Advances» publi- ziert worden und hat umgehend für Aufregung unter Wissen- schaftlern gesorgt. Die Geophysi- kerin aus Steinmaur hatte den Untergrund der 500 bis 750 Me- ter dicken Eiskappe auf der Insel Devon im hohen Norden von Ka- nada untersucht. Die Radarmes- sungen ergaben, dass sich da unten zwei je fünf bis sieben Quadratkilometer grosse Seen befinden. Da das Wasser in einem flüssigen Zustand ist, muss es ext- rem salzhaltig sein. Rutishauser geht von einer Salzkonzentration aus, die vier- bis fünfmal höher ist als jene von Meerwasser. Von Medien belagert Es sind dies die weltweit ersten sogenannten hypersalinen Seen, die unter einer Eiskappe gefun- den wurden. «Diese Seen sind ab- solut einzigartig, weltweit, und das ist sehr aufregend», sagte die 30-Jährige gegenüber CBC News. Die Salzseen liegen weit über Meereshöhe und haben auch kei- nen Kontakt zum Ozean. Derzeit wird die Wissenschaft- lerin, die an der Universität von Alberta ihren Abschluss macht, von den Medien förmlich bela- gert: «Seit Montag bin ich am Interviews-Geben, habe mittler- weile aufgehört zu zählen . . .», schrieb sie am Mittwoch ihren El- tern Brigitte und Erich Rutishau- ser in Steinmaur. Zwar sind rund 400 Seen unter Gletschern bekannt, vor allem in der Antarktis und in Grönland, doch gehen die Wissenschaftler davon aus, dass es sich dabei aus- schliesslich um Süsswasserseen handelt. Wie die Salzseen unter Devon Island entstanden sind, steht noch nicht fest. Sie könnten durch Salzablagerungen aus dem Gestein unterhalb des Gletschers gebildet worden sein. Durch den hohen Salzgehalt dürfte das Was- ser auch bei extrem tiefen Tem- peraturen immer flüssig bleiben. Zudem dürften die Seen seit Jahrmillionen in absoluter Dun- kelheit, in grosser Kälte und ohne Kontakt zur Atmosphäre existie- ren. Mit Tiefenbohrungen sollen Wasserproben entnommen und auf das Vorhandensein von Leben in Form von Mikroben unter- sucht werden. Leben im All? Bis die weiteren Untersuchungen zu klaren Resultaten führen wer- den, dürften noch einige Jahre ins Land ziehen. Bereits diesen Frühling soll ein detaillierterer geophysikalischer Überblick über die Situation gewonnen werden. Die nötige Finanzierung soll auf gutem Weg sein. Sollte mikrobisches Leben in diesen total isolierten Salzseen gefunden werden, könnten Rück- schlüsse auf mögliches Leben im All gezogen werden. «Die Erfor- schung dieser Seen kann uns viel- leicht helfen, die Möglichkeiten und Grenzen von Leben in sol- chen extremen Umgebungen auf der Erde zu verstehen, aber auch auf anderen Himmelskörpern», sagte Rutishauser. So zum Bei- spiel auf «Europa», einem der eis- bedeckten Monde, die den Planet Jupiter umkreisen. Unter seiner ewigen Eisschicht wird flüssiges Salzwasser vermutet. Cyprian Schnoz Steinmaurer Geophysikerin entdeckt Weltsensation KANADA Die Steinmaurer Geophysikerin Anja Rutishauser hat im arktischen Norden von Kanada zwei Salzseen unter der dicken Eiskappe der Insel Devon entdeckt. Diese Weltsensation könnte auch neue Erkenntnisse über Leben im All ermöglichen. Anja Rutishauser entdeckte auf der kanadischen Insel Devon die Salzseen unter dem Eispanzer. Foto: PD EHC Kloten verliert In der Ligaqualifikation unterlag Kloten im ersten Spiel Rapperswil-Jona. SEITE 27

Steinmaurer Geophysikerin entdeckt Weltsensation...2018/04/13  · überhaupt nicht so bald» erfol-gen, erklärte er. Am Mittwoch hatte er einen Raketenangriff an-gekündigt. sda

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Page 1: Steinmaurer Geophysikerin entdeckt Weltsensation...2018/04/13  · überhaupt nicht so bald» erfol-gen, erklärte er. Am Mittwoch hatte er einen Raketenangriff an-gekündigt. sda

Freitag, 13. April 2018

Amtliches PublikationsorganAZ | 8180 Bülach | 168. Jahrgang | Nr. 85 | Fr. 3.70 | www.zuonline.ch

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WETTER

Heute 6°/17°Einzelne Schauer oder Gewitter.

WETTER SEITE 14

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Saufen auf Böötli erlaubtSCHIFFFAHRT Das Bundesamtfür Verkehr lockert die Regeln fürGummiböötler. Die Grenze von0,5 Promille soll gestrichen wer-den. Das Blaue Kreuz verurteiltdie Vorgehensweise und rechnetmit einer Zunahme von Todes-opfern. fzw SEITE 3

Kunst auf dem KirchenhügelBÜLACH Acht Kunstwerke vonMarkus Heydecker wurden ges-tern mit einem Kran auf dem Chi-lehügel vor der reformierten Kir-che in Bülach platziert. Ein Jahrlang sind die Skulpturen in derFreiluftausstellung zu besichti-gen. red SEITE 3

Die Schüler der Primarschule Steinmaur haben mit Lehrkräften, Zivilschutzmitgliedern und Mitarbeitern der Politischen Gemeinde ihr eigenes kleines Dorf Regalia aufgebaut. Foto: Francisco Carrascosa SEITE 2

Zeltstadt als SchulprojektZÜRICH In der Observation vonSozialhilfebezügern sollen ausserKameras keine technischenHilfsmittel wie GPS-Tracker zu-lässig sein. So steht es im Entwurffür das neue kantonale Sozial-hilfegesetz, das nun in die Ver-nehmlassung geht und gesternvon Sicherheits- und Sozialdirek-tor Mario Fehr vorgestellt wor-den ist. Damit ist der Entwurf res-triktiver als die Lösung des Bun-

desgesetzgebers für die Versiche-rungen. Er ist auch strenger alsdas jüngst verabschiedete Stadt-zürcher Gesetz. Im Weiterensieht der Entwurf eine Vereinfa-chung vor bei der Sozialhilfe, wel-che die Gemeinden an Ausländermit bisher weniger als zehnjähri-gem Aufenthalt in der Schweizzahlen. Der Kanton soll die Ge-meinden hierfür mit einer Pau-schale abgelten. tma SEITE 15

Restriktiver Entwurf

Sieg für Assad in OstghoutaDAMASKUS Die syrische Regie-rung hat die letzten Rebellen ausihrer Hochburg vor den Torenvon Damaskus vertrieben: Regie-rungstruppen brachten nach rus-sischen Angaben vom Donners-tag die Stadt Douma und damitdie gesamte Region Ostghoutaunter ihre Kontrolle. Die letztenin Douma verbliebenen Kämpferder Gruppe Dschaisch al-Islamübergaben ihre schweren Waffenan die russische Militärpolizei,wie die oppositionsnahe SyrischeBeobachtungsstelle für Men-schenrechte mitteilte. US-Präsi-dent Donald Trump schwächteunterdessen seine konkrete Dro-hung vom Vortag wieder ab: EinMilitärschlag gegen Syrien alsVergeltung für den Giftgasangriffauf Douma könne «sehr bald oderüberhaupt nicht so bald» erfol-gen, erklärte er. Am Mittwochhatte er einen Raketenangriff an-gekündigt. sda SEITE 21

Mehr Auswahl – mehr Etter!Panama Jack, Gabor, Paul Green, K&S, Remonte,Ecco, Skechers und viele mehr

Bülach Kasernenstr. 6 | Effretikon im Effi-Märt | etter-schuhe.ch

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Wer bekommt die letzte Rose?Drei Kandidaten aus dem Unterland buhlen um das Herz der neuen Bachelorette. SEITE 5

Claude Schnadt tritt zurückEr hat den Verein Szene Kloten mitgegründet. Nun will Claude Schnadt kürzertreten. SEITE 7

Anja Rutishausers Entdeckungist vor wenigen Tagen im Maga-zin «Science Advances» publi-ziert worden und hat umgehendfür Aufregung unter Wissen-schaftlern gesorgt. Die Geophysi-kerin aus Steinmaur hatte denUntergrund der 500 bis 750 Me-ter dicken Eiskappe auf der InselDevon im hohen Norden von Ka-nada untersucht. Die Radarmes-sungen ergaben, dass sich daunten zwei je fünf bis siebenQuadratkilometer grosse Seenbefinden. Da das Wasser in einemflüssigen Zustand ist, muss es ext-

rem salzhaltig sein. Rutishausergeht von einer Salzkonzentrationaus, die vier- bis fünfmal höher istals jene von Meerwasser.

Von Medien belagertEs sind dies die weltweit erstensogenannten hypersalinen Seen,die unter einer Eiskappe gefun-den wurden. «Diese Seen sind ab-solut einzigartig, weltweit, unddas ist sehr aufregend», sagte die30-Jährige gegenüber CBC News.Die Salzseen liegen weit überMeereshöhe und haben auch kei-nen Kontakt zum Ozean.

Derzeit wird die Wissenschaft-lerin, die an der Universität vonAlberta ihren Abschluss macht,von den Medien förmlich bela-gert: «Seit Montag bin ich amInterviews-Geben, habe mittler-weile aufgehört zu zählen . . .»,schrieb sie am Mittwoch ihren El-tern Brigitte und Erich Rutishau-ser in Steinmaur.

Zwar sind rund 400 Seen unterGletschern bekannt, vor allem inder Antarktis und in Grönland,doch gehen die Wissenschaftlerdavon aus, dass es sich dabei aus-schliesslich um Süsswasserseenhandelt. Wie die Salzseen unterDevon Island entstanden sind,steht noch nicht fest. Sie könntendurch Salzablagerungen aus demGestein unterhalb des Gletschers

gebildet worden sein. Durch denhohen Salzgehalt dürfte das Was-ser auch bei extrem tiefen Tem-peraturen immer flüssig bleiben.Zudem dürften die Seen seitJahrmillionen in absoluter Dun-kelheit, in grosser Kälte und ohneKontakt zur Atmosphäre existie-ren. Mit Tiefenbohrungen sollenWasserproben entnommen undauf das Vorhandensein von Lebenin Form von Mikroben unter-sucht werden.

Leben im All?Bis die weiteren Untersuchungenzu klaren Resultaten führen wer-den, dürften noch einige Jahreins Land ziehen. Bereits diesenFrühling soll ein detaillierterergeophysikalischer Überblick

über die Situation gewonnenwerden. Die nötige Finanzierungsoll auf gutem Weg sein.

Sollte mikrobisches Leben indiesen total isolierten Salzseengefunden werden, könnten Rück-schlüsse auf mögliches Leben imAll gezogen werden. «Die Erfor-schung dieser Seen kann uns viel-leicht helfen, die Möglichkeitenund Grenzen von Leben in sol-chen extremen Umgebungen aufder Erde zu verstehen, aber auchauf anderen Himmelskörpern»,sagte Rutishauser. So zum Bei-spiel auf «Europa», einem der eis-bedeckten Monde, die den PlanetJupiter umkreisen. Unter seinerewigen Eisschicht wird flüssigesSalzwasser vermutet.

Cyprian Schnoz

Steinmaurer Geophysikerin entdeckt WeltsensationKANADA Die Steinmaurer Geophysikerin Anja Rutishauser hat im arktischen Norden von Kanada zwei Salzseen unter der dicken Eiskappe der Insel Devon entdeckt. Diese Weltsensation könnte auch neue Erkenntnisse über Leben im All ermöglichen.

Anja Rutishauser entdeckte aufder kanadischen Insel Devon die Salzseen unter dem Eispanzer. Foto: PD

EHC KlotenverliertIn der Ligaqualifikation unterlag Klotenim ersten Spiel Rapperswil-Jona. SEITE 27

Page 2: Steinmaurer Geophysikerin entdeckt Weltsensation...2018/04/13  · überhaupt nicht so bald» erfol-gen, erklärte er. Am Mittwoch hatte er einen Raketenangriff an-gekündigt. sda

rer Andreas Maurer die beidenAnlässe zum Thema Detailhan-del, die in den Bezirken Bülachund Dielsdorf separat durchge-führt wurden. Anhand des Bei-spiels der Landi versuchte manden geplagten Unternehmerndieser Branche Mut zu machen.«Wir wollten zeigen, dass manmit innovativen Ideen durchausüberleben kann», führt Maureraus. Das Interesse sei grossgewesen. Referenten zeigten dieChancen im Detailhandel durchDigitalisierung, den Einsatz vonRobotern und Augmented Reali-ty auf – also computergenerierteInformationen zu Produkten.

Erholung im UnterlandAuch im Bereich Tourismus ginges letztes Jahr voran. Die Ge-meinde Hüntwangen erhieltenein eigenes Tourismusbüro auf

der Gemeindeverwaltung. Aufeiner Velotour entlang der Glattkonnten die Zuständigen der ins-gesamt acht Unterländer Bürosdie Attraktivitäten der Regionunmittelbar kennen lernen. Soetwa das Strommuseum in Glatt-felden oder die Kanufahrten aufdem Rhein.

«Mit Zermatt können wir nichtmithalten» ist sich Maurer be-wusst. Doch für Einheimischeund Geschäftsreisende biete dasUnterland durchaus wertvolleNaherholungsgebiete. Diesenwidmete die süddeutsche Zei-tung «Südkurier» in ihrer Ferien-beilage eine ganze Doppelseite.Die vielseitigen Möglichkeitenpreist StaZU auf seiner Websitean, wo man vieles auch direkt bu-chen kann.

Nicht wie gewünscht klapptedie Ansiedlung neuer Unter-

nehmen. Es gingen lediglichsechs Anfragen ein. Das geringeInteresse entspreche dem Trendim ganzen Kanton, sagt Maurer.Man vermute, dass die Mas-seneinwanderungsinitiative unddie abgelehnte Unternehmens-steuerreform 3 dabei eine Rollespielen.

Erst teilweise erreicht sindauch die Ziele im Bereich Kultur.Denn diese Sparte pflegt StaZUerst seit einem Jahr aktiv undführt nun auch eine Agenda mitkulturellen Anlässen auf derWebsite. Der Anstoss ging vomKanton aus, der kulturelle An-lässe ausserhalb Zürich und Win-terthur fördern will.

Seit März 2017 ist eine spezielleFachgruppe im Einsatz, welchedie Kulturschaffenden der Regionbesser vernetzen will. Nachdemein Treffen im Skulpturenpark

Steinmaur im letzten Sommerauf wenig Interesse stiess, suchteFachgruppenleiter Hans Hässigindividuellen Kontakt zu Kultur-schaffenden und Aktiven in denGemeinden. «Wir wollen das Be-wusstsein für die wichtige Bedeu-tung der Kultur wecken», sagtHässig, der als Leiter des BistroPhilosophe in Dielsdorf seit Jahr-zehnten mit kulturellen Themenzu tun hat. Zudem sei eine bessereVernetzung wichtig. «Heute weissman im Furttal nicht, was imWehntal los ist, und umgekehrt.»

Glattfelden ist ausgetretenNeu verfügt die Fachgruppe zu-dem über ein Kulturförderungs-budget, das vom Kanton mitge-tragen wird. Davon haben diesesJahr zwei Institutionen profi-tiert: der Kammerchor ZürcherUnterland und die Freiensteiner

Produktionsfirma Langfilm, dieihr 20-jähriges Bestehen feiert.

Während StaZu bei den Firmenund kulturellen Institutionenstetig Zuwachs erhält, gibt es beiden Gemeinden einen Rückgang.Zurzeit sind 28 Gemeinden dabei.Glattfelden ist per Ende 2017 aus-getreten. Der Gemeinderat habedie Kosten von gut 6500 Frankenim Verhältnis zum Nutzen als zuhoch befunden, teilt Gemeinde-präsident Ernst Gassmann mit.Weil die wichtigsten Wirtschafts-betriebe und Kulturinstitutionenwie etwa das Gottfried-Keller-Zentrum sowieso Mitglied sind,könne sich die Gemeinde denBetrag sparen. Andrea Söldi

Informationen über Wirtschaft, Tourismus und Kultur im Unterland unter www.zuercherunterland.ch

Standortförderung willKultur im Unterland ausbauen

Standort Zürcher Unterland(StaZU) gibt sich gute Noten. DerVerein, der von 28 Gemeindenund rund 100 Firmen und Orga-nisationen getragen wird, führtin seinem Geschäftsbericht 2017die meisten Ziele als grösstenteilserfüllt auf: Die Interessen desUnterlands wurden beim Kantonvertreten, die Unternehmen ver-netzt, der Tourismus gefördertund die Kommunikation viaWebsite und Newsletter voran-getrieben.

Als Highlight des vergangenenJahres bezeichnet Geschäftsfüh-

UNTERLAND Neben dem Vernetzen von Firmen will der Verein Standort Zürcher Unterland auch Tourismus und Kultur stärker fördern. In diesen Bereichen gibt es noch viel zu tun.

Ein ganzes Dorf in Kinderhand

Der Spruch ist zwar nicht neu,aber dennoch immerwährendgültig: «Nicht nur für die Schule,sondern für das Leben lernenwir.» Hört man sich am Besuchs-tag der Primarschule Steinmaurum, scheint Schulleiter UeliSchwab die Umsetzung obigerWeisheit tatsächlich gelungen zusein. In der heute endenden Pro-jektwoche dreht sich alles um dasThema «Entstehung des DorfesRegalia und das Leben darin».Seit Montag haben sich die Kin-

der, ihre Lehrkräfte sowie Zivil-schutzmitglieder und Mitarbei-ter der Politischen Gemeinde ihreigenes kleines Dorf erbaut. 17 Zi-vilschutzzelte bilden die Infra-struktur für Marktstände undDorfläden.

Wer von den Kindern nicht di-rekt im Verkauf beschäftigt ist,arbeitet im Schulhaus, welcheskurzerhand in «Fabrik» umbe-nannt wurde. Dort befinden sicheine Backstube, eine Velogarageund sogar eine Denkfabrik für

neue Spiele. Verkäufer preisenderweil auf dem Gelände des Dor-fes die Zeitung «Regalia News» anund schlaue Händler verkaufenFlüge in exotische Länder.

Evakuierungsübungbrachte Partner zusammenStellvertretend für viele Elternspricht Bettina Demuth von einer«grossen Bereicherung für dieKinder». Sie hat soeben in derBank zwanzig Franken in Rega-lia-«Rigel» umtauschen lassen.Mit diesem Zahlungsmittel gehtsie nun auf Shoppingtour durchsDorf – und mit ihr tun dies unge-fähr 150 weitere eingeladeneMütter und Väter.

Als im vergangenen Herbst

eine Evakuierungsübung in Zu-sammenarbeit mit der Zivil-schutzorganisation Lägern-Eggstattfand, zeigte sich SchulleiterUeli Schwab begeistert von derEffizienz der Truppe. EineArbeitsgruppe der Schule habedann gleich Nägel mit Köpfen ge-macht, erzählt er, und die Zivil-schützer für die diesjährige Pro-jektwoche engagiert.

Heute steht er im Outdoor-Restaurant von Regalia und lässtsich von einer Kindergärtnerinein Litchi-Cüpli servieren. «DieKinder sollen von klein auf ler-nen, dass man aus einer Gemein-schaft viel mehr herausholenkann als im Alleingang», erklärtSchwab. In solch einem Gross-

projekt komme es darauf an, Sy-nergien zu bilden, im Sinne von«Ich lasse mir helfen».

Zivilschützer Jonas Thomalegt gerade eine wohlverdientePause ein. In der Backstube ist erfür die Glasur der Desserts zu-ständig. «Eine tolle Sache, meinzweitägiger Einsatz», findet er.Zusammen mit weiteren 24 Ka-meraden leistet er gerade einenEinsatz von zwei Tagen.

Reisebüro führenstatt Schulbank drückenIn einem der weissen Zivil-schutzzelte steht die Steinmau-rer Mutter Uta Synal in der War-teschlange. Gleich wird sie vonLenja und Ardian bedient, die so-

fort von den «sonnigsten Reise-zielen» zu erzählen beginnen.«Am liebsten reise ich in das Landder Elefanten», erzählt die Mut-ter dreier Buben. Die beidenSteinmaurer Schüler erweisensich als gute Verkäufer. Ihre Stra-tegie besteht darin, ihre Kundinfür ein Fotoshooting ins Zelt zulocken – natürlich vor einem Pla-kat mit afrikanischer Sonne undElefanten – und ihr einen Cock-tail zu offerieren. Lehrerin And-rea Räber beobachtet die Situa-tion und schmunzelt: «Esbraucht viel Charme und Witz,einen Verkaufsprozess in dieGänge zu bringen.» Mit dem Ti-cket in der Hand verlässt Uta Sy-nal das Reisebüro, während diezwei Schüler die Einnahmen nunkorrekt abbuchen, damit die Bi-lanz ihrer Kasse und die der gan-zen Projektwoche stimmt.

Stephan Mark Stirnimann

STEINMAUR Bauen Zivilschützer direkt vor einer Schulhaus-anlage eine Zeltstadt auf, sieht das nach einem Krisenfall aus. Nicht so während der Projektwoche der Primarschule Stein-maur. Die 17 Zelte bilden das neu gegründete Schülerdorf Regalia – ein Experiment mit hohem Lernwert.

In der Schulhaus­«Fabrik» sorgen Hann (links) und Nina mit anderen Schülern dafür, dass niemand im Dorf hungern muss (Bild oben). Ihre Pizza schmeckt besonders, wenn man anderen bei der Arbeit zuschauen kann (Bild unten links). Vor dem Schmuckladen La Perla herrscht Andrang. Fotos: Francisco Carrascosa

Weitere Bilder finden sichunter www.zuonline.ch

UnerwarteterBuchgewinnDÄLLIKON Deutlich höhereSteuereinnahmen und ein un-erwarteter Buchgewinn führenin der Rechnung der GemeindeDällikon statt zur budgetiertenschwarzen Null zu einem Plus vonknapp 1,2 Millionen Franken. Beiden Aufwandpositionen werdendie Budgetvorgaben mehrheit-lich eingehalten. Auf der Ertrags-seite wirkt sich die positive Ent-wicklung der Wirtschaft auf dieSteuereinnahmen aus. Rund900 000 Franken beträgt derMehrertrag gegenüber dem Vor-anschlag. Bei einem Verkauf nichtmehr benötigter Industriegleis-parzellen in der Gemeinde Buchsprofitiert die Gemeinde Dällikonvon ihrem Miteigentum an denGleisparzellen. Der entsprechen-de Buchgewinn von über 300 000Franken verbessert das Rech-nungsergebnis zusätzlich. red

Ein Plus statt ein DefizitBUCHS Die Jahresrechnung2017 der Politischen GemeindeBuchs weist ein Plus von rund1,2 Millionen Franken aus. ImVoranschlag 2017 wurde nochmit einem Defizit von knapp320 000 Franken gerechnet. DieAbweichung ist im Wesentlichenauf die höheren Grundstückge-winnsteuern, die Liegenschaf-tenerträge aus dem Finanzver-mögen und die tieferen Abschrei-bungen zurückzuführen. Die or-dentlichen Steuereinnahmeninklusive Zinsen und Bezugsent-schädigung fielen um knapp41 000 Franken tiefer aus, was vorallem auf den Einbruch bei denSteuern aus früheren Jahren zu-rückzuführen ist. red

NeuerElektroschrankBÜLACH Der Stadtrat Bülachhat beschlossen, einen neuenElektroschrank für die Steuerungder Badwasseraufbereitung imHallenbad Hirslen für 125 000Franken anzuschaffen. Der be-stehende Elektroschrank sei über20 Jahre alt. Die Betriebssicher-heit sei damit zukünftig nichtmehr gewährleistet. red

«Die Kinder sollen lernen, dass man aus einer Gemeinschaft viel mehr herausholen kann als im Alleingang.»

Schulleiter Ueli Schwab

Zürcher UnterländerFreitag, 13. April 2018Region

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Pumpen, Paddeln, Prosten erlaubt

Rhein, Glatt, Töss: Im Unterlandgibt es drei Flüsse, die für Gum-miboottouren geeignet sind. DasPaddeln wurde in den letztenJahren immer beliebter. So be-liebt, dass es an Hitzetagen gar zuStaus auf den Gewässern kam.Doch anders als die Autofahrersind die Böötlifahrer trotz Kolon-nen locker drauf. Schliesslich ge-niessen sie die Umgebung.

Promillegrenzen gelockertMusik, Snacks und Alkohol gehö-ren zur Grundausrüstung einesjeden Böötlers. Was viele nichtwissen: In Sachen Promillegren-zen gelten auf dem Fluss die glei-chen Regeln wie auf der Strasse.Alkoholisierte Personen – mehrals 0,5 Promille – auf Gummiboo-ten könnten demnach gebüsstwerden. Andreas Windlinger,Mediensprecher des Bundesamtsfür Verkehr (BAV), sagt: «Es istaber fast unmöglich, die Promil-legrenze bei Schlauchbootfah-rern konsequent durchzuset-zen.» Die Kontrollen auf Flüssenseien besonders an Hitzetagen zuaufwendig.

Nun gibt es aber vonseiten desBundes gute Nachrichten fürFührer von kleinen Wasserfahr-zeugen. Das Parlament hat mitder Revision des Binnenschiff-fahrtsgesetzes eine wesentlicheÄnderung beschlossen: Zum Tes-

ten der Fahrfähigkeit von Schiffs-führern soll neu eine Atemalko-holkontrolle – «Blasen ins Röhr-li» – ausreichen. Bisher war diesnur anhand einer Blutprobe mög-lich. Das Parlament ermächtigteden Bundesrat zudem, für dieFührer kleiner, nicht motorisier-ter Schiffe die Promillegrenzenzu streichen. Das heisst: Auf nichtmotorisierten Gummibooten biszu einer Länge von vier Metern,darf wieder mehr Alkohol getrun-ken werden.

Erst ab 2020 gültigDas Bundesamt für Verkehr be-gründet den Entscheid in einerMitteilung: «Von diesen Was-serfahrzeugen geht eine geringe-re Gefährdung aus als von grös-seren beziehungsweise motori-sierten Schiffen.» Medienspre-cher Windlinger warnt: «Die Ideeist nicht, dass nun Gummiböötli-fahrer betrunken herumfahren.»Auf einem Fluss oder See trageman eine grosse Verantwortunggegenüber sich selbst und auchgegenüber anderen.

Aber Achtung: Die Aufhebungder Promillegrenzen kommtnicht ab sofort zum Tragen. DasBAV hat die geplante Revision derVerordnung nun in die informelleVorkonsultation bei Kantonen,Parteien und weiteren interes-sierten Kreisen geschickt. Letzt-

lich entscheidet der Bundesratüber die Änderungen. «Wir er-warten, dass die angepasste Ver-ordnung auf Januar 2020 einge-führt wird», sagt Windlinger.

«BAV riskiert mehr Tote»Philipp Hadorn, Präsident desBlauen Kreuzes und SP-Natio-nalrat, zeigt keinerlei Verständ-nis für die vom BAV vorgesehe-nen Änderungen. «Zum wieder-holten Mal werden Gesetze imZusammenhang mit Alkohol ge-lockert. Und das, obwohl heuteklar ist, dass Alkohol im Verkehrschlichtweg nichts zu suchenhat», lässt er in einem Statementverlauten. Laut Hadorn seien aufSchweizer Gewässern jährlichrund 50 Todesopfer zu beklagen.«Für mich ist das unverständlich .Das BAV riskiert in einem Dere-gulierungseifer, Schritt fürSchritt Menschen zu gefährdenund nimmt die Zunahme von Op-fern in Kauf.» Beim Blauen Kreuzerwartet man nun Korrekturen,«und zwar bevor wir noch mehrUnfallopfer zu beklagen haben».

Entwarnung für durstige Gum-miböötler gibt es von der Kan-tonspolizei. MediensprecherinCarmen Surber sagt: «Schlauch-boote sind Badegeräte und un-terstehen nicht dem Binnen-schifffahrtsgesetz. Deshalb führtdie Polizei keine Alkoholkontrol-len bei Böötlifahrern durch.» Beider Kantonspolizei seien ausser-dem keine Zwischenfälle be-kannt, bei denen alkoholisierteSchlauchbootfahrer verunglück-ten. Flavio Zwahlen

SCHIFFFAHRT Bleiben die Temperaturen so sommerlich, wird auf den Unterländer Flüssen schon bald wieder gepaddelt. Gute Nachrichten gibt es zudem vom Bundesamt für Verkehr: Für Gummiböötlifahrer gibt es keine Promillegrenze mehr. Die Polizei hat bisher aber ohnehin keine Kontrollen durchgeführt.

Ein Bild, an das man sich gewöhnen darf: Eine Gummibootstour mit kühlem Bier in der Hand. Foto: Johanna Bossart

gute Qualität der ausgestelltenWerke, daneben berücksichtigenwir vorzugsweise Künstler ausBülach und Umgebung», erklärtesie die Auswahlkriterien. Die Prä-sentation der Skulpturen ist nureine von 16 diesjährigen Veran-staltungen des KulturzentrumsSigristenkeller.

Süsse SkulpturenMarkus Heydecker arbeitet seitfünf Jahren, zusammen mit an-deren Künstlern, im BülacherAtelier Herrenwies. Der 56-Jäh-rige erlebte seine Jugend in Trül-likon im Zürcher Weinland undliess sich zunächst zum Bäcker-Konditor ausbilden. Schon alssolcher schuf er süsse Skulpturenaus Schokolade und Marzipan.

Nach Kursen in dreidimensiona-lem Gestalten besuchte er imdeutschen Badenweiler ein zwei-jähriges Kunstpädagogenstu-dium. Seit acht Jahren nun ist derin Rafz wohnende Heydeckerfreischaffender Künstler undKursleiter für Bildhauerei undGestaltung.

Erste grosse AusstellungDie ausgestellten sieben Werkeauf dem Chilehügel fertigte Hey-decker ausschliesslich für dieseAusstellung an, zum ThemaMetamorphose, Umgestaltungoder Verwandlung. «Alle Skulp-turen haben einen Zusammen-hang. Für die Betrachter sind sieoffen, sie können sich selber vor-stellen, woher und wohin», be-

schreibt er seine Werke. Es seienorganische Skulpturen, «etwas,das wächst».

Für Heydecker ist es die erstegrosse Freiluftausstellung. Damitdie Werke unter den Wetterein-flüssen keinen Schaden nehmen,wählte der Künstler Beton alsWerkstoff, den er Schicht fürSchicht auftrug. Markus Heyde-cker nennt sich Sculpteur, er fin-det diese Bezeichnung treffenderals Bildhauer.

Bis zum nächsten April könnenPassanten rund um die Uhr einekurze Pause einlegen, um seineSkulpturen auf dem Chilehügel zubetrachten – und sich vielleichtnach dem Wunsch des KünstlersGedanken über das Woher undWohin machen. Olav Brunner

Sein erster Beruf weckte den Künstler in ihm

Ein Lastwagen mit einem Kranbrachte gestern die acht sorgfältigverpackten Schwergewichte zumHügel vor der Kirche. MarkusHeydecker legte selber Hand an,um seine Werke auf der vorberei-teten Plattform zu platzieren. Je-weils im April werden die Skulp-turen gewechselt und JolandaZimmer, die Präsidentin desKulturzentrums Sigristenkeller,freut sich schon jetzt auf die Ver-nissage am 4. Mai um 18 Uhr. «Inerster Linie schauen wir auf eine

BÜLACH Ein Jahr lang werden die Skulpturen von Markus Heydecker den Chilehügelvor der reformierten Kirchebeleben. Gestern wurden sie installiert.

Markus Heydecker bezeichnet sich lieber als Sculpteur denn als Bildhauer. Das passe besser zu ihm. Foto: Olav Brunner

Kloten wählt HagenholzKLOTEN Die Stadt Kloten bean-tragt dem kantonalen Amt fürAbfall (Awel) ab Anfang 2019 denKehricht in die nächstgelegeneVerbrennungsanlage Hagenholznach Zürich-Oerlikon bringen zudürfen. Dabei geht es um die offi-zielle Zuweisung für brennbareSiedlungsabfälle und Sperrgutaus Privathaushalten und Betrie-ben. Der neue Vertrag soll gemässeiner Mitteilung der Stadt fürfünf Jahre gelten. Die Festset-zung der Einzugsgebiete für dieKehrichtverbrennungsanlagen im Kanton Zürich wurde nämlichfür die Jahre 2019 bis 2023 neudefiniert. Der Klotener Stadtratkonnte gemäss Vorgabe des Awel

im Rahmen einer Flexibilisie-rung zwischen den drei nächstge-legenen Kehrichtverbrennungs-anlagen (Zürich, Winterthuroder Dietikon) wählen. Die Dis-tanz zur Verbrennung im Hagen-holz in Zürich betrage dabei nurrund 5,5 Kilometer, wird festge-stellt. Zum Vergleich dazu wäreder Weg zur Verbrennung nachDietikon rund 18,5 Kilometerlang und zur Anlage in Winter-thur sogar 25 Kilometer und da-mit fast fünfmal so lange wie nachZürich. Aus ökologischen Grün-den sei daher die Verbrennungder Klotener Abfälle im Hagen-holz eindeutig vorzuziehen, fin-det der Stadtrat. red/cwü

SBB machen nachts LärmRAFZ/LOTTSTETTEN Die In-standhaltungsabteilung RegionOst der SBB hat mitgeteilt, dasssie auf den Gleisen der Streckezwischen Rafz und dem deut-schen Lottstetten (S 22/Thurbo)Unterhaltsarbeiten vornehmenwird. «Damit die Züge auch künf-tig sicher und pünktlich verkeh-ren können», heisst es in derBegründung. Die Arbeiten sollengemäss Planung am Sonntag,

22. April, beginnen und bis amFreitag, 27. April, andauern. Weildie Schienen jeweils tagsüber fürden regulären Bahnverkehr ge-braucht werden, wird durch-gehend in der Nacht gearbeitet.«Die Bauarbeiten verursachenunvermeidlich Lärm», teilen dieBundesbahnen weiter mit. Manwerde sich aber bemühen, «die-sen auf ein Minimum zu be-schränken». red

Mehr PassagiereFLUGHAFEN Im März sind rund2,4 Millionen Passagiere über denFlughafen Zürich geflogen. Diesist ein Plus von 9 Prozent gegen-über der Vorjahresperiode. DieAnzahl Lokalpassagiere stieg um9,6 Prozent auf 1,7 Millionen. DerAnteil der Umsteigepassagiere

lag bei 30,1 Prozent (–0,4 Pro-zentpunkte), und die Zahl derUmsteigepassagiere stieg um 7,5Prozent auf rund 719 000. DieAnzahl Flugbewegungen stieg imVergleich zum Vorjahresmonatum 1,8 Prozent auf 22 079 Startsoder Landungen. red

|RegionZürcher Unterländer

Freitag, 13. April 2018 3

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Drei Unterländerbuhlen um die Bachelorette

Insgesamt sind es 22 Junggesel-len, die das Herz der 25-jährigenBaslerin Adela Smajic erobernwollen. In aufregenden Einzelda-tes oder actiongeladenen Grup-pendates werden sie alles geben,um der Wetterfee und Moderato-rin des Basler Lokal-TV-SendersTele Basel den Kopf zu verdre-hen. Wer möchte, kann die Episo-den jeweils am Montag um 20.15Uhr auf dem Fernsehsender 3+mitverfolgen. Mit im Rennensein werden auch zwei jungeMänner aus Opfikon und eineraus Rafz.

Giusi . . .Der 28-jährige Giuseppe «Giusi»Cortese aus Opfikon könnte wie

eine Lokomotive direkt ins Herzder Schönen brausen. Schliess-lich ist er Lokführer und fährt beiden SBB so ziemlich alles, was aufSchienen unterwegs ist. Von derS-Bahn bis hin zum 200 Stunden-kilometer schnellen Fernver-kehrszug. «An der Teilnahmereizt mich das Abenteuer», sagt erund fügt hinzu: «Wenn man wieich fast täglich unterwegs ist, hatman reichlich Kontaktmöglich-keiten. Schöne Frauen bekommtman immer und überall.» Trotz-dem macht er beim Gebalze auf3+ mit, denn schliesslich könntees ja durchaus sein, dass manneben dem Fernsehabenteuer inThailand auch die Frau fürs Le-ben findet. «Im Leben kann man

nichts ausschliessen. Alles istmöglich», erklärt er. Neben tol-lem Job und gutem Aussehenkann Giusi noch mit anderenDingen punkten. «Ich bin roman-tisch, schenke schon mal rote Ro-sen, liebe Dinner bei Kerzenlichtund bin ein Familienmensch»,sagt er. Dass er als temperament-voller Mann seine Wurzeln inSüditalien hat, dürfte der Sacheauch sonst noch dienlich sein.Giusi kann Adela gleich in zweiSprachen die Liebesschwüre insOhr flüstern.

. . . Mario . . .Falls die Bachelorette auf sportli-che Typen steht, hat Mario Os-makcic beste Chancen, ins Finalezu kommen. Der 21-jährige Rafzerwar mit 14 Jahren schon Schwei-zer Juniorenmeister im Tennis.Momentan arbeitet er Teilzeit alsInformatiker und studiert neben-

bei Wirtschaftsinformatik an derZürcher Hochschule für Ange-wandte Wissenschaften (ZHAW)in Winterthur. In seiner Freizeitgibt er Tennisstunden und sonn-tags hilft er im Coop am BahnhofWinterthur aus. Wie es scheint, istder ehrgeizige Unterländer vollausgebucht. «Ich nehme an derStaffel teil, um den Stress zu ver-gessen und Abstand zum Alltag zugewinnen», sagt er. Ein Kollegehat ihn aus Spass zur Teilnahmebei «Die Bachelorette» angemel-det und jetzt, nach einem Casting,ist er auf direktem Kurs aufs Herzder Bachelorette. Mario Osmak-cic hat es nicht nur sportlich ger-ne perfekt. Privat achtet er sehrauf sein Äusseres, geht alle zweiWochen zum Coiffeur und in sei-nem Zimmer muss es immer or-dentlich und aufgeräumt sein. Ersagt: «Das ist einfach meine priva-te Idee. Wenn es bei meinen Kol-

legen nicht so picobello ist, bin ichrelativ grosszügig.»

. . . und MartinMartin Müller kommt ebenfallsaus Opfikon. Der 27-Jährigekümmert sich in einem Familien-betrieb um den Verkauf von Ent-feuchtungsgeräten für gewerbli-che und private Nutzung. In derFreizeit steht Sport ganz oben aufseiner Prioritätenliste. Früherwar er Juniorenspieler bei denZSC Lions und spielte Unihockey.Im Moment ist Basketball ange-sagt. Trifft man Marin Müller, sospürt man Bodenständigkeit,Ausgeglichenheit und Gelassen-heit. «Es bringt doch nichts, sichüber unnötige Sachen aufzure-gen. Das gibt nur schlechte Ener-gie und die schlägt schlussendlichzurück», erklärt er und relativiertdann gleich: «Eingebildete, arro-gante Typen, die meinen, sie sei-

en etwas Besseres, bringen michschon auf die Palme.» Auch Mar-tin Müller nimmt aus reinerAbenteuerlust an «Die Bachelo-rette» teil. «Ich sage immer gerneJa zu neuen Erfahrungen, zuAbenteuer und Action», erklärter. Wenn Adela auf humorvolleMänner steht, dürfte MartinMüller gute Chancen haben. Ersagt: «Ich bin zwar ein durchausernst zu nehmender Mann, aberim Herz bin und bleibe ich einKindskopf, der für jeden Spass zuhaben ist.» Beatrix Bächtold

«Die Bachelorette» startet am Montag, 16. April, um 20.15 Uhr auf dem Fernsehsender 3+. Danach werden immer montags zur glei­chen Sendezeit insgesamt neun Folgen gesendet. Die zehnte Folge am 18. Juni wird dann zeigen, ob das Gewinnerpaar tatsächlich zusammen ist oder nicht.

TV-SENDUNG Drei Männer aus dem Zürcher Unterland werden schon bald an sonnigen Thailänder Stränden um die Gunst der Bachelorette Adela Smajic buhlen. Mitfiebern darf das Fernsehpublikum jeweils immer am Montag.

Kiesabbau liegt wie ein Stein im Magen

Vor allem im Zürcher Unterlandschlummern riesige MengenKies, so zum Beispiel im Rafzer-feld nördlich von Eglisau. Dochdie Hinterlassenschaft der eis-zeitlichen Gletscher, die auch als«graues Gold» bezeichnet wird,bereitet im Flaachtal weiter öst-lich Sorgen. Konkret befürchtendie Gemeinden dort durch denweiteren Abbau von Kies mehrLastwagenverkehr durch die en-gen Dorfstrassen.

Der Kanton Zürich möchtenämlich bei Rafz ein neues Ab-baugebiet für Kies eröffnen. Da-mit soll der Kiesabbau in demGebiet für die nächsten 15 bis 20Jahre «sichergestellt werden»,wie der Regierungsrat schreibt.Die heutigen Reserven reichtennoch etwa fünf Jahre. Das Vorha-ben ist im überarbeiteten Richt-plan eingetragen. Die Kantons-regierung bezeichnet das neue

Abbaugebiet im Rafzerfeld alswichtige Anpassung in der Teil-revision des Richtplans 2017.

Forderung nach 80 ProzentZum Thema Kiesabbau im Raf-zerfeld hat auch die Zürcher Pla-nungsgruppe Weinland (ZPW)Stellung bezogen – und einen An-trag formuliert. So soll der abge-baute Kies zu 80 Prozent mit derBahn abtransportiert werden.Die ZPW bezieht sich dabei aufeine geplante Kiesgrube bei Ta-gelswangen in der Nähe von Eff-retikon. Für den dortigen Abbauist im Richtplan der Bahnanteilvon 80 Prozent als Bedingungfestgeschrieben – das, was sichauch das Flaachtal wünscht.

Zum neuen Abbaugebiet imRafzerfeld steht im Richtplanderzeit bloss «Bahnanschlussvorhanden», ein Bahnanteil hin-gegen fehlt.

Das Weinland, insbesonderedas Flaachtal, sei durch das neueKiesabbaugebiet im Rafzerfeld«am Rande ebenfalls betroffen»,schreibt die ZPW in ihrer Stel-lungnahme. Die Planungsgruppeerachtet einen «hohen Bahnan-teil als zwingend, damit der Last-wagenverkehr durchs Flaachtal

nicht massiv erhöht wird». Manhabe Respekt vor dem neuenKiesabbaugebiet bei Rafz, sagtFlaachs GemeindepräsidentWalter Staub. Denn bereits heutegebe es auf der engen Ortsdurch-fahrt viel Lastwagenverkehr. Da-her habe sich der GemeinderatFlaach, zusammen mit Nachbar-gemeinden, «stark dafür einge-setzt», dass die ZPW die Forde-rung nach einem Bahnanteil von80 Prozent aufnimmt.

Eine Antwort des Kantons ste-he derzeit noch aus. Laut Staubfahren schon heute Kieslastwa-gen vom Rafzerfeld oder sogarvon Weiach weiter rheinabwärtsdurch Flaach, denn: Wenn einTransporteur Kies in die Ost-schweiz bringen müsse, dannwerde er die oft verstopfte AchseEglisau–Bülach–Zürich meidenund stattdessen durchs FlaachtalRichtung Autobahn fahren.

Zielwert deutlich verfehltIm Richtplan steht, dass mindes-tens 35 Prozent des abgebauten

Kieses mit der Bahn transpor-tiert werden müssen. Für dasgrosse Kiesabbaugebiet Rafzer-feld gibt es ein Gesamtkonzept. Indem Papier heisst es zwar, dassein möglichst hoher Bahnanteilbegrüsst werde. Nur: «Der fürdas Rafzerfeld vorgeschriebeneBahnanteil wurde bisher nichtdurchgesetzt.» Vorgegeben seit

dem Jahr 2000 wären beim Kies-transport 75 Prozent, erreichtwurden im Rafzerfeld bloss etwa50 Prozent. Die Gemeinden vorOrt drängen auf den Bau der Um-fahrung Eglisau. Doch solangedas Verkehrsnadelöhr nicht be-hoben ist, wird wohl weiterhinAusweichverkehr durchs Flaach-tal rollen. Markus Brupbacher

RAFZERFELD/FLAACHTAL Die Gemeinden im Flaachtal be-fürchten mehr Lastwagenverkehr durch ihre Dörfer. Denn im Rafzerfeld soll in einem weiteren Gebiet Kies abgebaut werden.

KIESABBAUGEBIET (ROT SCHRAFFIERT) / VERKEHRSWEGE

«Insbesondere das Flaachtal ist durchdas neue Abbaugebietam Rande ebenfallsbetroffen.»

Zürcher PlanungsgruppeWeinland (ZPW) Quelle: ©Swisstopo (JM100004), Grafik: ak

An Thailands Stränden werden Giusi (von links), Martin und Mario ihren Charme spielen lassen, um das Herz der Bachelorettezu gewinnen. Fotos: Fernsehsender 3+

|RegionZürcher Unterländer

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Konkurspublikation/Schuldenruf1. Schuldnerin: Margareta Blaser-Bachmann, Nachlass,

geb. 28.01.1945, gest. 30.01.2018, Bürgerort: Langnau i. E. BE, wohnhaft gewesen: Gentertstrasse 11, 8181 Höri

2. Datum der Konkurseröffnung: 19.03.20183. Konkursverfahren: summarisch 4. Eingabefrist: 14.05.20185. Im Übrigen wird auf die Bekanntmachung im Amtsblatt des Kantons Zürich und im Schweizerischen Handelsamts-blatt je vom 13. April 2018 verwiesen.

Konkursamt Bülach 8180 Bülach

Konkurspublikation/Schuldenruf1. Schuldner: Hug Kurt, von Quarten, geboren am 13.06.1962,

Widenstrasse 11, 8302 Kloten.2. Datum der Konkurseröffnung: 14.03.20183. Konkursverfahren: summarisch 4. Eingabefrist: 14.05.2018 5. Bemerkungen: Im Übrigen wird auf die Bekanntmachung im

Amtsblatt des Kantons Zürich und im Schweizerischen Handelsamtsblatt je vom 13.04.2018 verwiesen.

Konkursamt Bassersdorf 8303 Bassersdorf

Einstellung des Konkursverfahrens

1. Schuldner: René Robert Hirschi, ausgeschlagene Erbschaft, von Rüschegg, geb. 14.10.1959, gest. am 10.01.2018, 8152 Opfikon

2. Datum der Konkurseröffnug: 12.03.2018

3. Datum der Einstellung: 05.04.20184. Frist für Kostenvorschuss: 23.04.2018 5. Kostenvorschuss: CHF 4000.–Hinweis: Das Konkursverfahren wird als geschlossen erklärt, falls nicht ein Gläu-biger innert der obgenannten Frist die Durchführung verlangt und für die De-ckung der Kosten den erwähnten Vor-schuss leistet. Die Nachforderung weite-rer Kostenvorschüsse bleibt vorbehalten.Konkursamt Wallisellen 8304 Wallisellen

Einstellung des Konkursverfahrens

1. Schuldnerin: Facchinetti Clementina, Nachlass, geboren am 11.02.1934, gestorben am 13.07.2017, Staatsbürger-schaft Italien, wohnhaft gewesen in 8180 Bülach

2. Datum der Konkurseröffnung: 16.01.20183. Frist für Kostenvorschuss: 23.04.20184. Kostenvorschuss: CHF 4000.–Hinweis: Das Konkursverfahren wird als geschlossen erklärt, falls nicht ein Gläubiger innert der obgenannten Frist die Durchführung verlangt und für die Deckung den erwähnten Vorschuss leistet. Die Nachforderung weiterer Kostenvor-schüsse bleibt vorbehalten.

Konkursamt Bülach Marktgasse 1, 8180 Bülach

Einstellung des Konkursverfahrens

1. Schuldner: Tounsi Mokhtar, Nachlass, geboren am 17.05.1970, gestorben am 06.05.2017, von Niederlanden, whft. gew. In der Breiti 8, 8185 Winkel.

2. Datum der Konkurseröffnung: 26.09.20173. Frist für Kostenvorschuss: 23.04.20184. Kostenvorschuss: CHF 5000.–Hinweis: Das Konkursverfahren wird als geschlossen erklärt, falls nicht ein Gläubiger innert der obgenannten Frist die Durchführung verlangt und für die Deckung den erwähnten Vorschuss leistet. Die Nachforderung weiterer Kostenvor-schüsse bleibt vorbehaltenKonkursamt Bülach Marktgasse 1 8180 Bülach

Kollokationsplan und Inventar

1. Schuldner: Keller Markus, von Vol-ken, geboren am 27.6.1960, Müll- ackerstrasse 20, 8152 Glattbrugg

2. Auflagefrist Kollokationsplan: 20 Tage nach erfolgter Publikation

3. Bezüglich der Klagerechte wird auf die Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 13.4.2018 ver-wiesen.

Konkursamt Wallisellen 8304 Wallisellen

Schluss des Konkursverfahrens

1. Schuldner: Alexander Burgener, geb. 27.04.1974, von Zürich und Grindelwald BE, unbekannten Aufent-halts, zuletzt wohnhaft gewesen Earhart-Strasse 7, 8152 Glattpark (Opfikon)

2. Datum des Schlusses: 28.03.2018Konkursamt Wallisellen 8304 Wallisellen

Schluss des KonkursverfahrensSchuldner: Steen Knudsen, Staatsangehörigkeit: Königreich Dänemark, geboren am 17.10.1968, Dammstrasse 6, 8156 Oberhasli.Datum des Schlusses: 04.04.2018Konkursamt Niederglatt 8172 Niederglatt

Kollokationsplan und Inventar1. Schuldner: Sinazi Emruli, geb. 28.09.1971, Staatsange-

hörigkeit: Mazedonien, Hinterroos 4, 8184 Bachenbülach2. Auflagefrist Kollokationsplan: 20 Tage nach erfolgter

Publikation3. Anfechtungsfrist Inventar: 10 Tage nach erfolgter Publika-

tion4. Bemerkung: Bezüglich der Klage- und Beschwerderechte

usw. wird auf die Publikation im Schweizerischen Handels- amtsblatt und/oder im Amtsblatt des Kantons Zürich je vom 13. April 2018 verwiesen.

Konkursamt Bülach 8180 Bülach

Zürcher UnterländerFreitag, 13. April 20186 Anzeigen

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OTELFINGEN Die Jahresrech-nung 2017 der Gemeinde Otelfin-gen schliesst bei Einnahmen von13,1 Millionen und Ausgaben von14,9 Millionen Franken miteinem Defizit von 1,7 MillionenFranken. Budgetiert war ein Mi-nus von 1,8 Millionen Franken.Wie der Gemeinderat mitteilt,fielen die Aufwendungen mehr-heitlich im Rahmen des Budgetsaus, was auf eine – soweit durchdie Gemeinde beeinflussbar – gu-te Ausgabendisziplin hinweise.

HÖRI Neu werden die Strassen-beleuchtungen in Höri zwischenMitternacht und 5.30 Uhr ausge-schaltet. Bis anhin blieben dieStrassenbeleuchtungen von 1 bis5 Uhr dunkel. Diese Zeiten wur-den ursprünglich auch auf denBusbetrieb abgestützt. Die neueRegelung betrifft jeweils den ers-ten und letzten Bus und derenFahrgäste, welche neu nichtmehr von der eingeschaltetenStrassenbeleuchtung profitierenkönnen.

Mit den neuen Schaltzeitenkönnen jährlich rund 4400Franken eingespart werden. Der

Impressum

Redaktion Zürcher Unterländer, Grenzstrasse 10, 8180 Bülach. Telefon: 044 854 82 82E-Mail Redaktion: [email protected]

HERAUSGEBERINZürcher Regionalzeitungen AG, Garnmarkt 10, 8401 Winterthur. Verleger: Pietro Supino.Leiter Verlag: Robin Tanner

CHEFREDAKTIONBenjamin Geiger (bg, Chefredaktor), Martin Liebrich (ml, stv. Chefredaktor), Patrick Gut (pag, Leiter Kantonsredaktion), Urs Stanger (ust, Sportchef), Martin Steinegger (mst, Leiter Online)

LEITUNG REDAKTION TAMEDIAArthur Rutishauser (ar, Chefredaktor Redaktion Tamedia), Adrian Zurbriggen (azu), Armin Müller (arm), Iwan Städler (is), Michael Marti (MMA).

TAMEDIA EDITORIAL SERVICESSimon Bärtschi (Leitung), Stefan Ryser (Stv., Textproduktion), Martin Haslebacher (Projekte).Layout: Andrea Müller. Bildredaktion: Olaf Hille. Infografik: Marina Bräm. Fotografenpool Zürich: Olaf Hille, Madeleine Schoder. Korrektorat: Rita Frommenwiler Schumow

ABOSERVICETelefon: 0842 00 82 82, Fax: 0842 00 82 83, [email protected], Lesermarketing: René Sutter, Telefon: 052 266 99 00, [email protected],Aborpreise: abo.zuonline.ch

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KORREKT

Beschluss der VersammlungIm Artikel «Claro-Laden nach 41 Jahren am Ende» in der Aus-gabe vom 11. April hat sich ein Fehler eingeschlichen. Nicht der Vereinsvorstand und das Laden-team haben die Schliessung des Ladens beschlossen, sondern die Generalversammlung des Vereins Pro Mitenandlade Bülach. red

Er bringt Kunst nach Kloten

Kloten bezeichnet sich gern alsSportstadt. Aber Kulturstadt?Kunst scheint nicht in die Aggloam Flughafenkopf zu passen.Einer der sich vorgenommen hat,dies zu ändern und Kunst sehrwohl in die Köpfe der Klotener zubringen, ist Claude Schnadt.«Kloten braucht mehr Kunst», istder gebürtige Zuger überzeugt.Aber in Kloten müsse man dieKunst eben «importieren».

Der 65-jährige ehemaligeUnternehmer aus der Grafik-branche ist ein ausgesprochenkulturliebender Mensch, der sei-ne Leidenschaft möglichst vielenanderen vermitteln will. Dazu hater vor acht Jahren den VereinSzene Kloten mitgegründet. Alserster Präsident sorgte Schnadtanschliessend mit gütiger finan-zieller Unterstützung der Stadtwährend vier Jahren dafür, dassin Kloten vermehrt Kunst- undKulturangebote entstanden.

«Es ist schwierig in Kloten»,sagt Schnadt noch immer. Einge-klemmt zwischen Zürich undWinterthur lässt sich das lokalePublikum nicht so einfach be-geistern. Schnadt hat es immerwieder versucht. Nicht immerhats geklappt. Dennoch ist erjetzt stolz, wenn er auf seine achtJahre im Vorstand der Szene Klo-ten zurückblickt. Den KlotenerKulturpreis hat der Birchwilerbereits vor vier Jahren erhalten,

als er als Präsident zurücktrat.Diese Woche ist Claude Schnadtan der Generalversammlung desVereins Szene Kloten nun auchaus dem Vorstand zurückgetre-ten.

Ohrfeige wegen der MusikAls Mitorganisator von Kultur-events hatte er in all den Jahrenerkannt: «Man muss immer wie-der Neues bringen, dann kom-men die Leute.» Mehrmals hat eres mit seinen Ideen geschafft, inKloten das Interesse an der Kunstzu wecken. Bei der aufwendigenAktion Skulptour schickte er imHerbst 2014 das Publikum buch-stäblich quer durch Kloten aufSkulpturenschau. In der ganzenStadt hatte er drei Dutzend teilsriesige Werke von vier BündnerKünstlern aufstellen lassen. «Daswar fantastisch», erinnert sichder Ausstellungsmacher.

Nebst verschiedenen Bilder-ausstellungen, darunter auch diesoeben eröffnete Schau «Flugha-fenstadtmenschen» von PatrickRohr im Stadthaus, brachte derGründungspräsident der SzeneKloten auch die Idee einer Kunst-börse in die Stadt. Bereits dreimalorganisierte er seither im Büe-cheler-Hus diesen etwas anderenMarkt zum Austausch privaterBilder und Grafiken.

Das «absolute Highlight» vonSchnadts acht Jahren bei der Sze-

ne Kloten ist aber weder dieSkulpturenschau noch eine Bil-derausstellung, sondern das Kon-zert von Ken Hensley, dem Mit-gründer der weltbekanntenRockband Uriah Heep. Bei seinerVerabschiedung am vergangenenMittwoch verriet er im Büecheler-Hus, dass er einst sogar eine Ohr-feige eingefangen hatte von sei-nem Vater, weil er in seinem Zim-mer die Musik von Hensley abSchallplatte hörte. Jene Schall-platte trägt nun sogar das Auto-gramm seines Jugendidols. «Ichbrachte ihm die Platte extra zumSignieren zur Probe ins Alpen-rock, als wir die Band 2012 für einKonzert im Alpenrock hatten.»

Schnadts Engagement hatauch Stadtpräsident René Huber(SVP) bemerkt und ihn an derletzten GV dafür gelobt. Dieserfreute sich über die Aufwartungund meint: «Es ist schön, dass

man sieht, was ich gemacht ha-be.» Denn gerade zu Beginn, als erneu Präsident wurde und zu-gleich noch das eigene Printge-schäft führte, sei er oft überlastetgewesen. Nach einem Herzin-farkt vor ein paar Jahren wolle erjetzt aber mehr auf seine Gesund-heit achten. «Es gibt noch so vielzu sehen und zu entdecken.» Da-zu gehören nebst einer schon län-ger geplanten Pop-Art-Ausstel-lung und einer weiteren Kultur-börse im Herbst auch ein Besuchim Circus Knie mit seinen En-keln, was bislang aus zeitlichenGründen nie möglich war.

Christian Wüthrich

Ausstellung: «Pop Art» im Klotener Büecheler­Hus. Vernissage: 19. April, ab 19.30 Uhr. Claude Schnadt zeigt über 100 Werke von James Rizzi, Ed Heck, Janosch und vielen mehr.

KLOTEN Als Gründungspräsident der Szene Kloten ist Claude Schnadt stadtbekannt. Nun ist der 65-jährige Kunstliebhaber aus dem Vorstand des Vereins zurückgetreten. Skulpturenschau und Kunstbörse waren sein Ding. Etwas vom Grössten war aber die Verpflichtung seines Jugendidols für ein Konzert in Kloten.

Für die Kunst tut Claude Schnadt fast alles. Hier legt er sich für eine grosse Skulpturenschau im Herbst 2014 in Kloten ins Zeug. Archivfoto: Madeleine Schoder

Claude Schnadt (r.) bei der Laudatio von Stapi René Huber. Foto: Daniel Neukom

Rechnung schliesst mit erwartet hohem Minus

Geringer angestiegen als imBudget vorgesehen sind die Bil-dungskosten, was zu einer Ent-lastung der Rechnung führt.Demgegenüber sind die Ausga-ben im Bereich Gesundheit un-verändert stark ansteigend, diesaufgrund zunehmender Fall-zahlen und Erhöhungen bei denPflegestufen. Das Budget deut-lich verfehlt wurde in SachenSteuereinnahmen. Diese entwi-ckeln sich weiterhin unter denErwartungen. red

In Höri bleibt eslänger dunkel

Gemeinderat von Höri sprichtsich aber noch aus anderen Grün-den für diese Anpassung aus, wieer in seiner Medienmitteilungschreibt. Die 24-Stunden-Gesell-schaft habe zur Folge, dass imSiedlungsgebiet auch nachtsdie Dunkelheit immer stärkerzurückgedrängt werde. Un-erwünschte Lichtemissionenwürden das Wohlbefinden vielerLebewesen beeinträchtigen. DieAbstrahlung von Aussenbeleuch-tung in Wohnräume könne zu-dem auch das Schlafverhaltenvon Menschen und dadurch dieGesundheit stören. red

Gute EinnahmenHÜTIKON Die Jahresrechnung2017 der Gemeinde Hüttikonschliesst besser als erwartet. ImVoranschlag rechnete man nochmit einem Minus von knapp einerMillion Franken. Nun aber stehtein Aufwand von rund 3,7 Millio-nen Franken einem Ertrag von4,2 Millionen Franken gegen-über, was ein Plus von knapp516 000 Franken ergibt. Das guteErgebnis ist auf die hohen Ein-nahmen der Grundstückgewinn-steuern zurückzuführen. red

|RegionZürcher Unterländer

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AUF DEM ZENTRUMSPLATZ REGENSDORF

VELOBÖRSE

Rad Sport Club RegensdorfWWW.RSC-REGENSDORF.CH

Samstag 14. April 2018

Annahme der Velos ab 8.00 UhrVerkauf der Velos bis 16.00 Uhr

Abgabe zu Gunsten RSCR:Pro Velo bis 100.- / 10.-

ab 100.- / 10% des Verkaufspreises

TICKETVERLOSUNGExklusiv für Abonnentinnen und Abonnenten:

Teilnahmebedingungen: Senden Sie eine SMS mit dem Keyword ZU TICKET7und Ihrer Adresse an die Nummer 919 (CHF 1.–/SMS) oder eine E-Mail mit demBetreff «Walensee» und vollständiger Adresse an: [email protected]

Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Es wird keineKorrespondenz geführt. Der Rechtsweg oder Barauszahlung sind ausgeschlossen.Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zürcher Regionalzeitungen AG sind nichtteilnahmeberechtigt.

Teilnahmeschluss: Sonntag, 15. April 2018

Die Walensee-Bühne präsentiert:

Die Schöne und das Biest – das Musical

Verlosung

3 × 2 Tickets

Kat. 1, im Wert

von je Fr. 282.–

Es ist das wohl älteste Märchen der Welt. Und die wohl grösste Liebesgeschichtealler Zeiten. Sie handelt von Tapferkeit und Liebe, von Habgier und Neid. Von Zau-berern und Feen, Hexen und Magie.

Vom 20. Juni bis 28. Juli 2018 verwandelt sich Walenstadt in eine traumhafte Mär-chenwelt. Erleben Sie DIE SCHÖNE UND DAS BIEST als grandioses Open-Air-Musical.

Vier Daten zur Auswahl:Samstag, 30. Juni 2018/Freitag, 6. Juli 2018Samstag, 7. Juli 2018/Donnerstag, 12. Juli 2018Walensee-Bühne, Walenstadt(Sie brauchen das Wunschdatum nicht anzugeben. Die GewinnerInnen erhalteneinen Gutschein, den sie für den entsprechenden Tag* einlösen können.*Solange noch Plätze verfügbar sind)

Weitere Informationen: www.walenseebuehne.ch

COPY44 Media GmbH,Bahnhofstrasse 44, 8180 Bülach, Telefon 044 864 15 30Öffnungszeiten: Mo – Fr 8.30 –12 und 13.30 –18.30, Sa 9 –12 Uhr

Ihr digitales Druck- und Copycenter• Briefbogen• Formulare• Visitenkarten• Kuverts• Flyer

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Im Januar 2015 hat die Konferenz derkantonalen Energiedirektoren die Re­vision der MuKEn 2014 verabschiedet.Die Kantone wurden aufgefordert, dieseMustervorlage bis zirka 2020 umzuset­zen. Inzwischen haben einzelne Kanto­ne gewisse Elemente der Vorlage in Ge­setzesrevisionen aufgenommen. Einigestarten jedoch erst mit der Umsetzungoder warten noch ab. Der Zeitpunkt derInkraftsetzung der MuKEn 2014 wirdalso kantonal unterschiedlich sein.

Neue AnforderungenIn denMuKEn2014 geht es umdie ganz­heitliche Betrachtung der Energieeffizi­enz eines Hauses – von der Gebäude­hülle über die Gebäudetechnik bis zurEnergiegewinnung. Diese ganzheitlicheBetrachtung bezieht sich unter anderemauchaufdieÖlheizung. Sie sollweiterhineingesetzt werden können. Aber: Bei derNeuinstallation einer Ölheizung müs­sen nach Inkrafttreten der MuKEn 2014zehn Prozent des Wärmebedarfs mit er­neuerbarer Energie abgedeckt oder zu­sätzlich durch Wärmedämmung einge­spart werden.

Wenn das Haus gemäss kantonalemGebäudeenergienachweis GEAK genü­gend isoliert ist, kann die Ölheizungauch in ein paar Jahren noch ohne wei­tere Auflagen ersetzt werden. Ansons­ten werden nach der Einführung derMuKEn 2014 Heizungs­Kombinations­lösungen verlangt.

Teure KombinationslösungenÖlheizung und Sonnenkollektoren fürWarmwasser – das ist eine der möglichenKombinationslösungen. Sie bedeutet aberfür den Hausbesitzer, dass er zukünftigfür die Heizungssanierung in einem Ein­familienhaus statt zirka 20’000 Frankenin etwa 35’000 Franken aufwenden muss.Auch andere Kombinationslösungen wiezum Beispiel mit einem Wärmepumpen­boiler und Photovoltaik oder mit einer

KOSTENLOSE ENERGIEBERATUNG

0800 84 80 84Lassen Sie sich kostenlosdurch die regionalenInformationsstellen beraten:

Region Zürich/ InnerschweizBeat Gasser

Region Mittelland/NordwestschweizMarkus Sager

Region Ostschweiz/GraubündenMoreno Steiger

Handeln Sie rechtzeitig!

MuKEn 2014: Die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich – kurz: MuKEn – aus dem Jahr 2014sollen bis zirka 2020 umgesetzt werden. Die entsprechenden Gesetze werden die Investitionen in eine neue Öl-oder Gasheizung deutlich erhöhen. Deshalb lohnt es sich, ältere Anlagen noch rechtzeitig in den kommendenzwei bis drei Jahren zu ersetzen.

Luft­Wasser­Wärmepumpe kommen aufrund 35’000 Franken zu stehen.

Die günstigste LösungSo lange die neue Energiegesetzgebungim jeweiligen Kanton noch nicht umge­setzt ist, kann die Ölheizung ohne Auf­lagen wieder mit einer Ölheizung ersetztwerden. Dabei gibt es eine einfache Faust­

regel: Ist dieÖlheizung 30 odermehr Jahrealt, sollte sie möglichst bald ersetzt wer­den. Und wenn die Ölheizung zwischen20 und 30 Jahren alt ist, sollte man sichzumindest Überlegungen bezüglich einesErsatzesmachen.Denndie Installationei­ner neuen Ölheizung vor der Umsetzungder MuKEn 2014 ist definitiv die güns­tigste Lösung.

Der Gebäudeenergieausweis ist einestandardisierte Energieetikette.

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WICHTIG:Jede bestehende Anlage sollteindividuell begutachtet werden.Dafür stehen Ihnen über dieunten stehenden Informations­stellen kompetente Fachberaterkostenlos zur Verfügung.Handeln Sie jetzt – bevor dieMuKEn 2014 in Ihrem Kanton

in Kraft gesetzt ist!

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Zürcher UnterländerFreitag, 13. April 20188 Anzeigen

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Sängerin Elena Ledda und andere namhafte italienische Musiker mit «erwärmenden» Melodien. Foto: PD

TEMPERAMENTVOLL Im Süd-westen von Sardinien findet jedesJahr unter dem Titel «Mare e Mi-niere» eine Seminarveranstal-tung, gepaart mit einem Festival,statt. Tagsüber geben Dozenten,die zu den besten FolkmusikernItaliens gehören, Unterricht inGesang, Chorgesang, Volkstanzund für diverse Instrumente.Abends gibt es dann jeweils Kon-zerte mit den Dozenten und ein-geladenen Künstlern. Eine wun-

derbare Sache für alle, die eineWoche voller Musik in mediter-raner Atmosphäre geniessen unddabei vieles lernen möchten. Unddas in einer Region direkt amMeer, in der früher Bergbau be-trieben wurde (deshalb «Minie-re») und die noch ein touristi-scher Geheimtipp ist.

Die Stimmung sowohl an denSeminaren wie auch an den Kon-zerten ist jeweils von einer anste-ckenden Fröhlichkeit und Herz-

lichkeit, gepaart mit viel Italiani-tà. Deshalb war seitens des Ver-anstalters klar, ein paar dieserSpitzenmusiker für ein Konzertnach Rorbas einzuladen. Die bei-den Leiter und Initianten von«Mare e Miniere», Elena Leddaund Mauro Palmas, haben spon-tan zugesagt.

Diese beiden Persönlichkeitenhaben in den letzten Jahrzehntendie sardische Musik geprägt wiekaum jemand anders. Zu ihnen

gesellen sich zwei jüngere Musi-kanten aus dem Piemont, die Ge-brüder Nicolò und Simone Bot-tasso, die zeigen, wie vital undtemperamentvoll Volksmusik inItalien auch heute noch seinkann. red

Musiker aus der italienischen Folk-musikszene – «Mare e Miniere» Sonntag, 15. April, 19 Uhr.Café Rorboz, Rorbas.Tickets: www.kultur­rorboz.ch.

Sardisches Herzblut

REGION FREITAG

AUSSTELLUNGENGlattfelden. Dieter Dostmann. Skulpturen in Holz, Stein und Bronze. Bis 15. April.Kulturzentrum Gottfried Keller. 9–11.30 h und 14–17 h.

Kloten. Horta van Hoye. Figuren aus Papier. Täglich 24 Stunden geöffnet.Flughafenkirche, beim Aufgang zur Zuschauerterrasse.

Niederweningen. Milena Honegger: Acryl auf Leinwand. Bilder.Gemeinschaftshof, Dorfstrasse 27. 9–20 h.

BÜHNE/LITERATURBachenbülach. 4 nach 40. Midlife-Crisis-Revue von Fritz Schindlecker.Kammerspiele Seeb, Zürichstr. 16. 20 h.

• En Herzenswunsch. Komödie nach dem Stück «Amy’s Wish» von Tom Sharkey. Mit der Cheernagel-Büüni.Mehrzweckhalle, Schulstrasse 1. 20 h.

Embrach. Dumm gloffe. Krimi-komödie von Markus Voell. Hard-Bühne. Regie: Isabel Sulger Büel.KZU Pflegezentrum Hard, Römerweg 51. 20 h.

Kaiserstuhl. Love Letters. Von A. R. Gurney. Mit Rosmarie Mehlin und Bruno Meier. Regie: Peter Niklaus Steiner.Im Amtshaus. 20 h.

GALERIENEglisau. Pierre-Yves Gabioud. Bilder, Zeichnungen, Radierungen und Monotypien. Bis 5. Mai.Galerie am Platz, Obergass 23. 9–21 h.

MUSIKBülach. Duo Flückiger-Räss. Volksmusik.Sigristenkeller, Hans-Haller-Gasse 4. 20 h.

Embrach. Jodlervereinigung Zürcher Unterland. Leitung: Beat Joost.Ref. Kirche. 20 h.

Nürensdorf. Abendunterhaltung. Männerchor Nürensdorf, Gemischter Chor Birchwil-Oberwil.Mehrzweckhalle Ebnet. 20 h.

Regensdorf. Mandolinen- und Gitarrenorchester Dübendorf. Jahreskonzert, Leitung: Elsi Koller.Reformierte Kirche. 20 h.

VERSCHIEDENESRegensdorf. Spieltreff 55 plus.Gemeinschaftszentrum Roos. 14–16.30 h.

Rümlang. Singen und Musizieren. Altbekannte und neue Lieder.Alterszentrum Lindenhof. 18.30 h.

ZÜRICH FREITAG

BÜHNE/LITERATURBernhard-Theater. The Show Must Go Wrong. Kriminalistischer Schwank mit der Shake Company. 20 h.

Das Zelt. Warum? Comedy mit Claudio Zuccolini. 20.15 h.

ETH-Zentrum. Ärger im Paradies. Ein Max-Frisch-Trip durch Zürich, Zeit und Zorn. Regie: Stephan Müller. Polyterrasse. 19.30 h.

Keller 62. Knapp neben dem Puls der Zeit. Musikalische Geschichten mit Pagare, a cappella. 20 h.

Maag-Halle. Traumfrau Mutter. Musical in Mundartfassung. Regie: Deborah Neininger. 19.30 h.

Miller’s. Trittligass. Kabarettistische Züri-Ballade mit Christian Jott Jenny und dem Staatsorchester und vielen anderen Interpreten. 20 h.

Opernhaus. Nussknacker und Mausekönig. Ballett von Christian Spuck nach dem gleichnamigen Märchen von E. T. A. Hoffmann. 19 h.

Rote Fabrik. Money Piece I. Comedy von Marcel Schwald. 20 h.

Sogar-Theater. Der Trafikant. Von Robert Seethaler. Schauspiel mit Hanspeter Müller-Drossaart. Regie: Buschi Luginbühl. 20 h.

Theater 11. Rocky Horror Show. Musical von Richard O’Brien.Erzähler: Sky du Mont. 19.30 h.

Theater Rigiblick. Hotel Paradiso. Theatertruppe Familie Flöz. 20 h.

Theater Stok. Zeitfestival: Zeitfrei, die Ewigkeit hat keine Zeit. Ab 18.30 h.

Theater Winkelwiese. Findling. Kurzgeschichte von Karen Köhler. Grenzgänger-Zürich. 20 h.

MUSIKExil Club. Estikay and Special Guests. Rap. 19 h.

Halle 622. The Bar at Buena Vista. Musikshow mit kubanischen Klängen. 19.30 h.

Kaufleuten. Lizz Wright. Soul, Blues. 20 h.

Kirche Neumünster. Jan Lundgren & Strings. Modern Jazz. 20 h.

Komplex 457. Asilo Republic.Rock, Pop. 20 h.

Moods. Grandbrothers. Electro Minimal Serial. 20.30 h.

VERSCHIEDENESPhotobastei. VGT-Bildersoiree. Mit den Fotojournalisten Franziska Rothenbühler, Tomas Wüthrichund Markus Forte. 19 h. / Stereofeder Release III. Disco,Literatur, Bild, Ton. 20 h.

Sphères. Tätschquiz. Mit Katja Alves und Boni Koller. 20 h.

Britischer HumorZÜRICH Eine Theatertruppewill das Stück «Mord auf SchlossHaversham» aufführen, ein klas-sisches Kriminalstück in ländli-cher Abgeschiedenheit mit fami-liären Verstrickungen, korruptenPolizeibeamten und loyal-ver-schwiegenen Dienern. Und allesbei widrigen Wetterbedingun-gen. Doch bei der Aufführunggeht einfach alles schief. Doch dasWichtigste ist: Haltung bewahrenund sich ja nichts anmerken las-sen. – Wegen grossen Erfolgsbringt die Shake Company die ra-sante Krimikomödie «The ShowMust Go Wrong» wieder auf dieBühne. red

«The Show Must Go Wrong» Freitag, 20 Uhr. Vorstellungen bis 13. Mai. Bernhard­Theater, Zürich. Tickets: www.bernhard­theater.ch.

Foto: Christian Knecht

Niederhasli. Musikgesellschaft Niederhasli: Frühlingskonzert. Motto: Take off. Leitung: Martin Schiesser.Schulhaus Seehalde. 20 h.

Niederweningen. Wehntaler Rocknacht. Four Stroke, Kinder vom Riedtli-Schulhaus, Jugendliche von der Musikschule Dielsdorf.Schulhaus Schmittenwis, Alte Stationsstrasse 1. 19 h.

• Wehntaler Rocknacht. Rietli-Chor, Dielsdorfer Bandworkshop. Hauptact ist die einheimische Band Fourstroke.Mehrzweckhalle Schmittenwis, Alte Stationsstrasse 5. 18 h.

Nürensdorf. Abendunterhaltung. Männerchor Nürensdorf, Gemischtchor Birchwil-Oberwil.Mehrzweckhalle Ebnet. 20 h.

Oberglatt. Orchester Wallisellen. Nicolò Muzii, Piano. Leitung: Leonardo Muzii. Werke von Grieg und Volkmann.Ref. Kirche. 19.30 h.

Schöfflisdorf. Musikverein Schöfflis-dorf-Oberweningen und Jugend-musik Wehntal. Pop, Rock und Filmmusik. Leitung: Beat Simeon und Sandro Oberholzer.Schulhaus Rietli, Bergstrasse 2. 20 h.

Stadel. Back to the Classics. Kammerorchester Bülach. Leitung: Anne-Cécile Gross.Ref. Kirche. 20 h.

Steinmaur. Kammerorchester Kloten und Valeria Curti, Fagott. Werke verschiedener Komponisten. Leitung: Raphael M. Honegger und Cosima Elfriede Bodien.Ref. Kirche. 19.30 h.

REGION SAMSTAG

BÜHNE/LITERATURBachenbülach. 4 nach 40. Midlife-Crisis-Revue von Fritz Schindlecker.Kammerspiele Seeb, Zürichstrasse 16. 20 h.

• En Herzenswunsch. Komödie nach dem Stück «Amy’s Wish» von Tom Sharkey. Mit der Cheernagel-Büüni.Mehrzweckhalle, Schulstrasse 1. 20 h.

Dielsdorf. Der Dieb von Venedig. Kinder- & Jugendtheater Kunterbunt. Ab 5 Jahren.Teatro Dalla Piazza, Schulstrasse 6. 18 h.

Embrach. Dumm gloffe. Krimi-Komödie von Markus Voell. Hard-Bühne. Regie: Isabel Sulger Büel.KZU Pflegezentrum Hard, Römerweg 51. 20 h.

Kaiserstuhl. Love Letters. Von A. R. Gurney. Mit Rosmarie Mehlin und Bruno Meier. Regie: Peter Niklaus Steiner.Im Amtshaus. 20 h.

MUSIKBülach. Duo Arnicans. Werke verschiedener Komponisten.Flügelsaal Musik Hug, Schützenmattstrasse 16. 19.30 h.

• Kängaloop. Pop, Rock.Schüür, Brunngasse 5. 20.30 h.

Neerach. Gemischter Chor Neerach Niederhasli, Gesangverein Frohsinn Hohentengen. Musicals, Schlager, Operetten.Mehrzweckgebäude Sandbuck, Riedterstrasse 3. 20 h.

Ken Ken Silben Rätsel

Aulösungen vom Donnerstag

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Die abgebildeten Schife sind so ins Gitter einzutragen, dass sie sich nicht be-rühren, auch nicht diagonal. Dabei dürfen sie um 90° gedreht werden. Jedes Schif ist also von Wasser oder Ufer umgeben. Die Zahlen am Rand geben an, wie viele Schifsteile in der entsprechenden Zeile/Spalte zu inden sind.

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Aus den folgenden Silben sind 12 Wörter mit den unten aufgeführten Be-deutungen zu bilden:

AB - BEN - DEN - DUL

- EH - EH - EI - ER - GA

- GAST - IMI - NE - NEN -

NEN - NEN - NEUE - NON

- RAD - REN - REN - REN

- RER - SIG - STREUT - TA

- TAKT - TE - VOLL - ZER

Bei richtiger Lösung er-geben die ersten und die vierten Buchstaben - jeweils von unten nach oben gelesen - eine Redewendung.

In einer Spalte/Zeile darf jede Zahl nur einmal vorkommen.

Die Zifern in den fett einge-rahmten Käst-chen zeigen das Ergebnis, das sich mit der angezeigten Rechenart ergeben muss.

|AgendaZürcher Unterländer

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Amtliches

Einstellung des Konkursverfahrens

1. Schuldner: Mounir Habli, geb. 18.03.1971, Staatsbürgerschaft: Li-banon, c/o Milos Stjepanovic, Melch-rütistr. 57, 8304 Wallisellen

2. Datum der Konkurseröffnung: 21.03.2018

3. Datum der Einstellung: 05.04.20184. Frist für Kostenvorschuss: 23.04.2018 5. Kostenvorschuss: CHF 4500.–Hinweis: Das Konkursverfahren wird als geschlossen erklärt, falls nicht ein Gläu-biger innert der obgenannten Frist die Durchführung verlangt und für die De-ckung den erwähnten Vorschuss leistet. Die Nachforderung weiterer Kostenvor-schüsse bleibt vorbehalten.Konkursamt Wallisellen 8304 Wallisellen

Schluss des KonkursverfahrensSchuldnerin: Daut Berisha, Staatsbürgerschaft Kosovo, ge-boren am 24.09.1975, Rümlangerstrasse 19, 8156 Oberhasli.Datum des Schlusses: 09.04.2018Konkursamt Niederglatt 8172 Niederglatt

Schluss des Konkursverfahrens1. Schuldner: Emek Halil, Nachlass, geboren am 13.07.1980,

gestorben am 13.06.2017, türkischer Staatsbürger, wohn-haft gewesen in 8184 Bachenbülach.

2. Datum des Schlusses: 04.04.2018Konkursamt Bülach Marktgasse 1, 8180 Bülach

BauprojekteDauer der Planauflage: 20 Tage vom Datum der Ausschreibung an. Bei fehlender Überein-stimmung der Daten im «Amtsblatt des Kantons Zürich» und im (in den) kommunalen Publi-kationsorgan(en) gilt das Datum der letzten Ausschreibung.

Rechtsbehelfe: Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich zu stellen. Wer das Begehrennicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellungdes Entscheids (§§ 314–316 PBG). Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeinderats- bzw.Stadtkanzleien zur Einsicht auf. Für die Zustellung des baurechtlichen Entscheids wird jenach Gebührenverordnung der Gemeinden eine Zustell- und Bearbeitungsgebühr verrechnet.

BG-Nr. 2018–018Andrea Lehmann, Dachslenbergstrasse 93, 8180 BülachProjektverfasser: Rütimann Rechtsan-wälte, RA Peter Rütimann, Lindstrasse 6, 8401 WinterthurAllwetterauslauf (bereits erstellt) auf Grundstück Nrn. 7591 und 7592, Dachslenbergstrasse 93 und 93 a in 8180 Bülach (Landwirtschaftszone und Kernzone W (Lk und Lk))PlanauflageDie Unterlagen zum Baugesuch liegen im Stadtbüro der Stadt Bülach (Hans-Haller-Gasse 9, 8180 Bülach) während den Büroöffnungszeiten zur Einsicht auf.

Bülach

BG-Nr. 2018–005Thomas Meier, Berghofstrasse 89, 8180 BülachErsatz des bestehenden Gartenhauses, Grundstück Nr. 6222, Berghofstrasse 89 in 8180 Bülach (Landwirtschaftszone)PlanauflageDie Unterlagen zum Baugesuch liegen im Stadtbüro der Stadt Bülach (Hans-Haller-Gasse 9, 8180 Bülach) während den Büroöffnungszeiten zur Einsicht auf.

Bauherrschaft: Schaadt Oliver, Hinter­ester 26, 8184 Bachenbülach.Einbau von 3 Dachfenstern in der nörd­lichen Dachseite des EFH Vers.­Nr. 541 auf dem Grundstück Kat.­Nr. 1811, Hinterester 26 (Wohnzone W2/35).

Bachenbülach Bülach

Bauherrschaft/ Grundeigentümer: Kauf­mann AST Holding AG, Rütisbergstras­se 8, 8156 Oberhasli.Bauvorhaben: Neubau offene Fahrzeug­ Einstellhalle, Platzgestaltung sowie Standortwechsel Werkplatzkran. Stand­ort: Rütisbergstrasse 8 + 10, Oberhasli, Vers.­Nr. 2743 + 354, Kat.­Nr. 3379, Zone G lll.

Niederhasli

Ausschreibung von Entlassungen aus dem kommunalen Inventar8154 Oberglatt. Der Gemeinderat hat am 3. April 2018 beschlossen:

Das Vielzweckbauernhaus, Vers.-Nr. 532, Kat.-Nr. 1359, Rümlangstrasse 40, 8154 Oberglatt, wird aus dem Inventar der schützenswerten kommunalen Objekte (§ 213 PBG) entlassen. Auf das Anordnen von Schutzmassnahmen wird verzichtet.

Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, von der Publikation an gerechnet, beim Baurekursgericht des Kantons Zürich, Postfach, 8090 Zürich, schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzu-reichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss sowie die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und, soweit möglich, beizulegen. Formelle und materielle Unterlagen des Baurekursgerichtes sind kostenpflichtig; die Kosten hat in der Regel die im Verfahren unterliegende Partei zu tragen. Der Fristenlauf beginnt für den Eigentümer mit der Zustellung des Beschlusses, für Dritte mit der Publikation.

Der Beschluss und die Akten können während der Rekurs-frist bei der Abteilung Hochbau und Raumplanung einge-sehen werden.

Gemeinderat Oberglatt

Gemeinde Niederglatt | Grafschaftstrasse 55 | 8172 Niederglatt | Tel. 044 852 20 40

Teilrevision der Bau- und Zonenordnung(Umzonung ARA Au), InkraftsetzungDer Gemeinderat hat am 26.03.2018 beschlossen:Die Umzonung der Grundstücke Kat.-Nrn. 2, 3, 5 (Teilgebiet) und 1520, an derBrunnenwiesenstrasse gelegen, von der Gewerbezone (G3) in die Zone für öffentlicheBauten (OeB) wurde von der Gemeindeversammlung am 14.06.2017 beschlossen undvon der Baudirektion des Kantons Zürich mit Verfügung vom 07.12.2017 genehmigt.Gemäss Rechtskraftbescheinigung des Baurekursgerichts vom 09.03.2018 ist keinRechtsmittel ergriffen worden. Die Umzonung der vorstehend erwähnten Grundstücketritt gemäss Beschluss des Gemeinderates vom 26.03.2018 am 01. Mai 2018 in Kraft.Gemeinderat Niederglatt

Gemeinde Niederglatt | Grafschaftstrasse 55 | 8172 Niederglatt | Tel. 044 852 20 40

Erlass von Ausführungsbestimmungen zum Parkierungs-reglementDer Gemeinderat Niederglatt hat mit Beschluss vom 02.10.2017 Ausführungsbestim-mungen zum Parkierungsreglement für das Parkieren auf dem öffentlichen Grund undauf den Liegenschaften im Eigentum der Gemeinde erlassen. Diese Ausführungsbe-stimmungen treten, unter Vorbehalt der Rechtskraft, per 01.01.2018 in Kraft.Der Gemeinderatsbeschluss vom 02.10.2017 mit dem Wortlaut der Ausführungsbestim-mungen zum Parkierungsreglement wird im Sinne von § 68a des Gemeindegesetzeswährend der Rekursfrist in der Gemeindeverwaltung während der Öffnungszeiten zurEinsicht aufgelegt.Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, von der Publikation an gerechnet, beimBezirksrat Dielsdorf, Geissackerstrasse 24, 8157 Dielsdorf, schriftlich Rekurs erhobenwerden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einenAntrag und dessen Begründung enthalten. Die angerufenen Beweismittel sind genauzu bezeichnen und, soweit möglich, beizulegen.

Niederglatt, 12.10.2017 Gemeinderat Niederglatt

Quartierplanung

Bülach. Quartierplan Lindenhofstrasse; Festsetzung und Genehmigung; Bekanntmachung und öffentliche Auflage

Mit Beschluss Nr. 393 vom 13. Dezember 2017 hat der Stadtrat Bülach den Quartierplan Lindenhofstrasse gemäss § 158 PBG festgesetzt.

Mit ARE-Verfügung Nr. 1877/17 vom 5. April 2018 hat die Baudirektion Kanton Zürich den festgesetzten Quartierplan gemäss § 159 Abs. 1 PBG genehmigt.

Der Festsetzungsbeschluss und die Genehmigungsverfügung liegen zusammen mit den Quartierplanunterlagen während 30 Tagen, d. h. vom 13. April bis 14. Mai 2018, im Stadtbüro, Hans-Haller-Gasse 9, 8180 Bülach, während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten zur Einsichtnahme auf. Zudem sind die Unterlagen auf der Homepage unter www.buelach.ch/tiefbau abrufbar.

Gegen den Festsetzungsbeschluss und die Genehmigungsverfü-gung kann innert 30 Tagen, von der Zustellung resp. Publikation an gerechnet, beim Baurekursgericht des Kantons Zürich, Post-fach, 8090 Zürich, schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss bzw. die angefochtene Verfügung ist beizulegen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen. Materielle und formelle Urteile des Bau-rekursgerichts sind kostenpflichtig. Die Kosten hat die im Ver-fahren unterliegende Partei zu tragen.

Stadt BülachAbteilung Umwelt und Infrastruktur

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Zürcher UnterländerFreitag, 13. April 201810 Anzeigen

Page 11: Steinmaurer Geophysikerin entdeckt Weltsensation...2018/04/13  · überhaupt nicht so bald» erfol-gen, erklärte er. Am Mittwoch hatte er einen Raketenangriff an-gekündigt. sda

Der Weltuntergänger

Und plötzlich steht er da, ein ha-gerer Mann in Jeans und T-Shirt,schwarz wie immer bei ihm.Roger Waters gilt als schwierig,unnachgiebig, ausfällig, nach-tragend, besserwissend, misan-thropisch sowieso: ein brillanterTyrann. Im Gespräch wirkt ergelöst, geradezu heiter. Eskommt immer wieder vor, dasser lacht. Dann wieder tönt Zornan oder Sorge. Er flucht, wenn erüber Politiker spricht, «theydon’t fucking care». Seine hyp-notische Stimme klingt nochdunkler als sonst.

Roger Waters, der Musiker,Songschreiber, Konzeptualist,Bandleader und Wohltäter, be-reitet in Barcelona seine Europa-tournee vor. Sie gehört zu einerWelttour, die ihn schon durchAmerika, Kanada, Australienund Asien geführt hat. Nach derEuropatournee, mit Zwischen-halten in Zürich am 28. und 29.Mai, sind Konzerte in Russlandund Südamerika vorgesehen. In-nert anderthalb Jahren werdenWaters und seine Band 151 Kon-zerte abgehalten haben. DieShow ist aufwendiger gestaltetdenn je, die Musik raumfüllend,die visuellen Effekte, Filme undScheinwerfereinsätze sehen ein-drücklich aus. Das Konzert dau-ert zweieinhalb Stunden, dieinternationale Presse über-schlägt sich mit Komplimenten.Ein Musiker, der oft kritisiertwurde, sieht sich rehabilitiert.

Tyrann beklagt TyranneiTrotzdem die Frage: Warum tuter sich das noch an? Roger Watersist 74 Jahre alt, hat mit Pink Floydüber 250 Millionen Platten ver-kauft, hat überall auf der Welt ge-spielt. Er tue es, sagt er, weil es dasletzte Mal sei. Vielleicht gibt eseine banalere Erklärung: Er tutes, weil es ihm gefällt. «Ich habeeine engere Beziehung zu mir sel-ber entwickelt – und dadurch zumeinem Publikum.» WenigerSelbsthass, mehr Zuversicht.

Die Beziehung habe sich ver-bessert, seit er Pink Floyd verlas-sen habe. Damals beschimpfteWaters von der Bühne aus die Zu-schauer, wenn sie nicht zuhörten,die Konzerte in Fussballstadienmit bis zu 90 000 Zuschauernekelten ihn an. Beim letzten Auf-tritt der «Animals»-Tour, das waram 6. Juli 1977 im kanadischenMontreal, spuckte er einem Fanins Gesicht. Aus dieser Reaktionheraus, die ihn schockierte, ent-stand «The Wall», ein Konzept-album über Isolation, Gefühls-losigkeit und Terror. Er sanggegen einen Totalitarismus an,dem er selber verfallen war. EinTyrann beklagte die Tyrannei.

«Us + Them» hat er seine Ab-schiedstournee überschrieben,benannt nach dem melancholi-schen Song aus «Dark Side of theMoon». Das ist jenes Album von1973, das sich 14 Jahre lang in denamerikanischen Charts hielt undüber 40 Millionen Mal verkauftwurde. «Us and Them» sei einLied über Empathie, sagte er da-mals. Glaubt er an die empathi-sche Wirkung von Musik?

«Es kommt auf die Musik an.‹God Save the Queen› oder‹Deutschland über alles› habennatürlich nichts Emphatisches,das ist bloss nationalistisch,triumphalistisch, kolonialistisch,unangenehm und unter unsererWürde. Aber wenn es sich umMahlers Vierte Sinfonie handelt

oder ein anderes grosses Werk,das auf unvorstellbare und un-erklärliche Weise wirkt, dannschon.»

Bis heute erklingt die Musikvon Pink Floyd in träumerischerSchönheit; zeitlupene Melancho-lie mit einfachen Harmonien. ImKontrast dazu besingen Waters’Texte das Schreckliche. Sie han-deln von Angst und Entfrem-dung, von der Erfahrung, wahn-sinnig zu werden, vom Alleinsein,Sterben und Tod, von Grössen-wahn und Paranoia, von sadisti-schen Lehrern und dumpfenMännern – und von der Unfähig-keit der Menschen, sich angstfreinahe zu kommen.

Geh, aber geh nicht wegDas gilt auch für die Liebesbezie-hung. Waters war viermal ver-heiratet und ist viermal geschie-den. Für das Dilemma von Näheund Distanz braucht er nur eineZeile, er singt sie im ersten Stückseiner laufenden Tournee: «Lea-ve, but don’t leave me.» Geh, abergeh nicht weg. Wie sehr ihn derWiderspruch beschäftigt, wiesehr er es auch auf eigenes Versa-gen zurückführt, macht er ineinem anderen Lied deutlich,«If» von 1970, einer introvertier-ten, oft überhörten Ballade. «If Iwere a good man, I’d understandthe spaces between friends.»Wäre ich ein guter Mensch, ichverstünde die Abstände zwi-schen Freunden. Eine berühren-de Zeile.

Gleichzeitig klingen viele sei-ner Texte traurig, verletzt, ein-sam oder zornig. «Das Leben istoft schmerzhaft. Darum brau-chen wir die Liebe. Sie hilft uns,die Schmerzen auszuhalten.» Dasklingt auf Deutsch gefährlichschlagernah, aber wie er das sagt,«This is why we need love. Love tohelp us endure the pain», dannklingt aus den einfachen Wortendie komplizierte Lebensbilanzeines Traumatisierten, der seineVersehrtheit in langen Therapienverarbeitete und in seinen Lie-dern immer wieder zum Themamachte. Waters litt an Ängsten,Unfähigkeit in Beziehungen, anSchwermut. Er war nicht wehlei-dig, aber unfroh.

Sein grösstes Trauma gründetin einer Beziehung, die er nichthatte: Als er fünf Monate alt war,fiel sein Vater in der Schlacht vonAnzio; das war im Februar 1944.Als Pazifist hatte sich der Vatergeweigert, in den Krieg zu ziehen,als Kommunist beschloss er,gegen die Nationalsozialisten zukämpfen. Waters hat sich seinkünstlerisches Leben lang mitdiesem Verlust und dem Kriegauseinandergesetzt; «The FinalCut», sein letztes Album mit PinkFloyd, ist beiden gewidmet. Es istungeniessbar.

Waters und sein älterer Bruderwurden von der Mutter aufgezo-gen. Sie war Lehrerin in Cam-bridge und Kommunistin wie ihrMann. Von ihr habe er den Huma-nismus erfahren, sagt der Sohn,der mit Wärme über sie spricht.

«Sie war unglaublich engagiert.Als sie ungefähr 14 Jahre alt war,verlor sie Gott – und realisiertedie Ungleichheit zwischen denReichen und Armen. Als sie 1936im Norden Englands mit demUnterrichten anfing, es war einharter Winter, sah sie Kinder oh-ne Schuhe durch den Schnee lau-fen. Das hat sie nie vergessen.Und ist ihr Leben lang politischaktiv geblieben.»

War sie denn stolz auf seineLeistungen? «Ich denke schon.Sie sagte zwar, sie verstündenichts davon, Musik bedeute ihrnichts. Aber sie sagte auch: ‹Ichglaube, die Texte sind ziemlichinteressant.›»

Der tote Vater, ein Leben langSeine Mutter habe ihn auch im-mer gedrängt, eine gute Ausbil-dung zu bekommen. «Sie wolltenicht, dass ich als Bibelverkäuferendete.» Waters begann einArchitekturstudium in London.«Ich hasste es», erinnert er sich.Als er den Rock ’n’ Roll entdeckte,brach er das Studium ab. MitFreunden aus London und Cam-bridge gründete er Pink Floyd,unter dem Einfluss ihres ersten,später an Schizophrenie erkrank-ten Sängers Syd Barrett etablier-te sich das Quartett als drogen-geleitete, weiträumig experimen-tierende, an der Psychedelikorientierte Band, die schon da-

mals für ihre halluzinatorischenShows bekannt war.

Er hasste die HippiesRogers Waters hielt den Bass undmachte mit, blieb aber unbeein-druckt. Mit Drogen konnte ernichts anfangen, den psychedeli-schen Zauber hielt er fürSchwachsinn. Die Hippies lasenHoroskope, er las George Orwell.Die Hippies lernten das Staunen,er lehrte das Fürchten. Den LSD-Verbreiter Timothy Leary hielt erfür einen Scharlatan, dem Anti-Psychiater Ronald Laing traute ernicht. Vermutlich dachte erschon damals zu realistisch, umOptimist zu sein. Roger Waters,von der Apokalypse fasziniert, istein Weltuntergänger.

Von schrecklichen Vorgängenund bedrohten Menschen han-delt auch «Is This the Life WeReally Want?», sein neues, fünf-tes Soloalbum, das erste seit 1992.Es ist mit Abstand sein bestes seit«The Wall» von 1979. Lange nichtalles gelingt, zu oft hört man die-selben harmonischen Wendun-gen, zu eintönig klingt seineStimme, zu monoton einzelneder Stücke. Auch bekommt manauf der Platte vieles zu hören, wieman es von ihm kennt. Aber dies-mal hört man es gern. LangsameStücke mit schweren Akkorden;eine modulationsarme Stimme,die sich in Echorufen verliert;eine leise, aber dauernde Einmi-schung durch fremde Stimmen.Und natürlich: tickende Uhren,explodierende Bomben.

Bei allen Schwächen geht vondiesem Album eine Kraft aus, die

man ihrem Autor nicht mehrzugetraut hätte. «Picture That»,eine Litanei des Barbarischen, isteines der stärksten Lieder seinerKarriere. «Déjà Vu», in dem ersich als Gott vorstellt, überraschtmit dunkler Selbstironie. «Smellthe Roses» erinnert an PinkFloyd, wie so vieles auf diesemAlbum.

Die Ähnlichkeit deutet an, wasdie Setlist der neuen Tour belegt:dass Roger Waters seine bestenZeiten mit einer Band hatte, de-ren Mitglieder er lange Zeit ver-achtete, hasste und bekämpfte.Seither hat er Frieden mit ihnengeschlossen und mit seiner Ver-gangenheit.

Dass die Musik auf seinem neu-en Album so dicht klingt wie dieTexte, hat mit der Bereitschaft zutun, sich von einem anderen he-rausfordern zu lassen. Nigel Go-drich, fast dreissig Jahre jüngerals Waters, berühmt gewordendurch seine Produktionsarbeitmit Radiohead, hat das Maximumaus der Musik herausgeholt. DieArrangements scheinen den Sän-ger zu umarmen, sie wärmen sei-ne Musik auf eine Weise, wie dasWaters auf seinen früheren,harsch klingenden Solowerkennie gelungen ist.

Endlich unter ZwangGodrich wollte mit Waters arbei-ten, weil er sich als Produzent anden Techniken und der Ästhetikvon Pink Floyd inspiriert hatte.«Er hörte zu und wählte aus. Erverbrachte auch viel Zeit damit,mich zur Arbeit zu zwingen, etwazum Bassspielen.» Die Zwängescheinen den Musiker gelockertzu haben.

Die Zeit ist um, das Interviewzu Ende. Roger Waters steht auf,verabschiedet sich, sein Telefonläutet. Bald wird er wieder auf derBühne stehen, und wir werdenkommen und ihn singen hören.«Leave», wird er uns zusingen,«but don’t leave me.» Verspro-chen. Jean-Martin Büttner

Roger Waters: «Us + Them Tour», live im Hallenstadion Zürich am 28. und 29. Mai 2018.Roger Waters: «Is This the Life We Really Want?». CD, Sony Music.

MUSIK Heute beginnt Roger Waters seine letzte Europa-tournee, die ihn Ende Mai auch nach Zürich führen wird. Sein neues Album ist sein bestes seit fast vierzig Jahren. Begegnung mit einem entspannten Pessimisten.

«Ich habe eine engere Beziehung zu mir selber entwickelt – und dadurch zu meinem Publikum», sagt Roger Waters. Foto: Scott Dudelson (Getty Images)

«Mit Drogen konnte er nichts anfangen, den psychedelischen Zauber hielt er für Schwachsinn.»

Die Wüste lebt bei Bob Dylan

Warum tut er sich das noch an?Warum tut er uns das an? Warumtun wir uns das an? Diese dreiFragen stellen sich bei jedem Auf-tritt von Bob Dylan. So geht dasseit Jahren. Sollte er 90 Jahre altwerden, schrieb er einmal, manwürde ihn wahrscheinlich aufeiner Bühne antreffen. Er meintees als Versprechen. Es stellte sichals Drohung heraus.

Jedenfalls ist er wieder da, undwir sind es auch. Seine SchweizerKonzerte der letzten Jahre warenim besten Fall langweilig (wie inBasel), oder sie klangen schau-derhaft (wie in Montreux). Derletzte gute Auftritt von ihm ge-lang an einem Open Air im luzer-nischen Sursee. Das war im Som-mer 2011. Das Hallenstadion istaber anständig gefüllt, wobei dieoberen Reihen abgedeckt sind.Zu zahlreich sind die Zuschaue-rinnen und Zuschauer, die seineStimme nicht mehr vertragen,und man kann es ihnen nicht ver-denken. Er singt nur noch appro-ximativ, kriegt manchmal nichtmehr als ein paar Zeilen hin, dazuwimmert er fahrig auf seinemKeyboard. Er darf, weil er kann.Seine Fans sehen ihm alles nach.

Exzellente BandUnd so beginnt auch das andert-halbstündige Konzert: mit zweiSongs, bei denen man ihn fastnicht hört. Als man ihn schon auf-geben will, spielt seine exzellenteBand eine federnde Version von«Highway 61 Revisited», und ersingt wieder, als würde ihm dieMusik etwas bedeuten. Und dieseSpannung, diese Präsenz undKonzentration hält er fast dasganze Konzert durch. Man fragtsich gelegentlich, schafft er die-sen Song noch, aber man lang-weilt sich nicht mehr. Es geht ihmwieder um etwas.

Machen wir uns nichts vor:Seine Stimme ist verloren. Dasmerkt man gerade jetzt wieder, dadie unveröffentlichten Aufnah-men aus seiner religiösen Phasein einer Grossedition heraus-gekommen sind. Damals war ervon Gott ergriffen und sang wieein Verrückter. Heute klingt erwie eine Ruine, bei der man sichden ganzen Tempel dazudenkenmuss.

Intensive MomenteTrotzdem bietet der Auftritt vomMittwoch mehrere Momenteeiner Intensität, die man ihmnicht mehr zugetraut hätte. Dazugehören die drei Stücke aus sei-ner letzten Platte mit eigenenLiedern, «Tempest» von 2012,allen voran «Pay in Blood», einStück, das erst in dieser Auf-führung sein Potenzial realisiert.Dazu gehört eine völlig umarran-gierte Version von «Tangled Up inBlue», das er in den letzten Jah-ren kaputtgesungen hat. Dazu ge-hören schliesslich die innig vor-getragenen Lieder aus dem GreatAmerican Songbook, darunter«Melancholy Mood» und «Onceupon a Time». Am meisten gefälltaber nicht, was er singt, sondernwie er spielt. Dylan begleitet sei-ne Band mit einem Gospelpiano,das er bei Gelegenheit zu schnellgehämmerten Akkorden be-schleunigt. Er steht und spielthinter dem Flügel, und man mussan seinen Berufswunsch denken,den er in der Schule hinschrieb:Begleitmusiker zu werden vonLittle Richard.

Das Allerschönste an diesemAbend ist seine Mundharmonika:Er spielt sie nicht ein einzigesMal. Jean-Martin Büttner

HALLENSTADION Seine Stimme ist verloren. Trotzdem gab Dylan gestern in Zürich sein bestes Schweizer Konzert seit Jahren.

|Kultur & GesellschaftZürcher Unterländer

Freitag, 13. April 2018 11

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Amtliches

Bülach BestattungStefan Norbert Wegner, geboren am 27. Dezember 1959, gestorben am 5. April 2018, wohnhaft gewesen in 8180 Bülach.

Bülach BestattungMaria Libera Viola-Ciccone, geboren am 5. Juni 1927, gestorben am 6. April 2018, wohnhaft gewesen in 8180 Bülach.

Kloten BestattungJenni, Hans-Peter, geboren am 14. Oktober 1942, gestorben am 6. April 2018, Bürgerort Bowil BE, wohnhaft gewesen in Kloten ZH. Die Verabschie-dung findet im engsten Familienkreis statt.

Bülach BestattungLina Hoch, geboren am 8. Juli 1927, gestorben am 11. April 2018, wohnhaft gewesen in 8180 Bülach.

Oberglatt TodesfallGugel Roland Arthur, geboren am 13. Februar 1966, gestorben am 24. März 2018, wohnhaft gewesen in Oberglatt.

Traueradresse:Rita Bleiker-ForsterSchulwiesenstrasse 6a9523 Züberwangen

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem lieben Vati, Schwiegervater,Grosspapi, Urgrosspapi, Götti und Onkel

Walter Forster7. August 1926 bis 5. April 2018

Nach einem reich erfüllten Leben bist du von deinen Altersbeschwerden erlöst worden unddurftest friedlich einschlafen.

In Liebe:

Walter und Hildegard Forstermit Jana und SvenRita und Köbi Bleikermit JanineNicole und Simon mit MiroErich und Susanne Forstermit Tamara und PascalVerwandte und Freunde

Die Beerdigung findet am Dienstag, 24. April 2018, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Halden,Glattbrugg, statt. Anschliessend Trauerfeier in der katholischen Kirche St. Anna, Glattbrugg.

Anstelle von Blumen gedenke man der Schweizerischen Alzheimervereinigung,Rue des Pêcheurs 8E, 1400 Yverdon-les-Bains.Postkonto 10-6940-8, IBAN CH33 0300 0000 1000 6940 8.

Einschlafen dürfen, wenn man dasLeben nicht mehr selbst gestaltenkann, ist der Weg zur Freiheit undTrost für alle.

Herr, bleibe bei uns, 8180 Bülach, 13. April 2018denn es will Abend werden, Schuemacherstrasse 2und der Tag hat sich geneiget.

Lukas 24, 29

Traurig nehmen wir Abschied von

Lini Hoch-Belz8. Juli 1927 – 11. April 2018

Nach einem engagierten und intensiven Leben hat unsere Mutter und Grossmutterdiese Welt verlassen. Wir sind dankbar für die Liebe, die Kraft und die Hingabe, mitder sie uns bereicherte.

Anne-Käthi und Walter Künzi-HochRuth Hoch und Martin SchmutzRegula Hoch BühlerUeli und Eveline Hoch-KoblerFabian KünziLaura und Leticia HollensteinMonika Flachsmann

Die Abschiedsfeier findet am Freitag 20. April 2018, um 14.30 Uhr in der reformiertenKirche Bülach statt. Die Urne wird um 14 Uhr auf dem Friedhof beigesetzt.

Im Gedenken an unsere Mutter sind Spenden an das Hilfswerk der EvangelischenKirche Schweiz HEKS, Postkonto 80-1115-1, IBAN CH37 0900 0000 8000 1115 1,willkommen.

Im April 2018 Lettenstrasse 4, 8192 Zweidlen

Traueradresse: Peter Ackermann-Meierhofer Obere Bahnhofstrasse 4 8910 Affoltern a. A.

In Liebe und Dankbarkeit und mit vielen schönen Erinnerungen haben wir Abschied genommen von

Ursula Meierhofer-Suter24. Januar 1950 bis 29. März 2018

Sie wurde nach einer kurzen, schweren Krankheit von ihrem Leiden erlöst und durfte in unserem Beisein friedlich einschlafen. Ursula befindet sich nun auf der Reise in eine Welt desewigen Friedens. In unseren Herzen bleibt sie unvergessen.

Wir danken allen, die einen Teil des Lebensweges mit ihr gegangen sind.

Die Urnenbeisetzung fand auf Wunsch von Ursula im engsten Familienkreis auf dem Friedhofin Glattfelden statt

In stiller Trauer:

Agnes Suter, Zürich Fredy Suter, Wittenbach Daniel und Daniela Meierhofer, Arbon Frank Meierhofer, Henau mit Nicole und Andy sowie Verwandte, Nachbarn und Freunde

Bei allfälligen Spenden gedenke man dem Tierschutzheim Rümlang, Postkonto 80-12459-4.

Gekämpft – gehofft – verloren,Du hast gesorgt, Du hast geschafft,bis Dir die Krankheit nahm die Kraft,wie schmerzlich war’s vor Dir zu stehen,dem Leiden hilflos zuzusehen,das Schicksal setzte hart Dir zu,nun bist Du gegangen zur ewigen Ruh.

HERZLICHEN DANK

Tief berührt bedanken wir uns herzlich für die vielenBeileidsbezeugungen und Zeichen der Verbundenheit, die wir beimAbschied von unserer geliebten

Margrit Keller-Dickerfahren durften.

Vielen herzlichen Dank an Pfarrerin Yvonne Waldboth für dietröstenden Abschiedsworte. Ein ganz grosses Dankeschön auchan den Frauenchor Bülach für den musikalischen Abschied. Ganzbesonders danken wir auch den Hausbewohnern der Berglistrasse35. Ohne eure Hilfe wäre das Wohnen zu Hause für Margrit nichtsolange möglich gewesen. Herzlichen Dank auch an die Direktion,die Angestellten und die Bewohner des Alterszentrum «Grampen»,die ihr den kurzen Aufenthalt noch schön und lebenswertgestalteten. Allen Verwandten, Freunden und Bekannten dankenwir, die Margrit immer wieder mit einem Besuch erfreuten odersie zu einem Ausflug mitnahmen oder begleiteten. Auch für diezahlreichen Karten und Spenden danken wir allen von Herzen.

Bülach, im April 2018 Die Trauerfamilie

Glattfelden BestattungRion, Daniel André, gestorben am 8. April 2018 in Bülach ZH, geboren am 17. Februar 1933 in Courfaivre JU, von Zürich ZH und Haute-Sorne JU, Ehe-mann der Rion geb. Krämer, Ursula.

Bestattung in Glattfelden am Freitag, 27. April 2018, 13.30 Uhr. Abdankung in der katholischen Kirche Glattfelden.

Die Beisetzung in ein Einzel-Urnengrab findet zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis statt.

Todesanzeigen/Danksagungen/TrauerzirkulareZürcher Unterländer/Furttaler/Rümlanger bei:

Althardstrasse 70, 8105 RegensdorfTelefon 044 842 11 11Fax 044 842 21 [email protected]

Bahnhofstrasse 44, 8180 BülachTelefon 044 864 15 30Fax 044 864 15 [email protected]

Buchserstrasse 6, 8157 DielsdorfTelefon 044 885 55 [email protected]

Bachstrasse 5, 8302 KlotenTelefon 044 552 11 33www.trauerkartendruck.ch

Grenzstrasse 10, 8180 Bülach, [email protected] 044 515 44 77, Fax 044 515 44 79

Anzeigervon Wallisellen

Kirchstrasse 2, 8304 WallisellenTelefon 044 830 23 09Fax 044 831 02 [email protected]

Zürcher UnterländerFreitag, 13. April 201812 Traueranzeigen

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RADIO SRF 2 KULTUR6.00 Nachrichten 6.05 Kultur-Nach-richten 6.10 Früh-Stück 6.20 100 Sekunden Wissen 6.30 HeuteMorgen 7.03 Kultur-Nachrichten 7.30 Heu-teMorgen 7.50 Blick ins Feuilleton 8.03 Kultur-Nachrichten 8.30 Heu-teMorgen 9.02 Kontext 10.00 Nach-richten 10.20 100 Sekunden Wissen 11.00 Nachrichten 11.40 Tageschro-nik 12.00 Nachrichten 12.10 Kultur kompakt 12.30 Rendez-vous 13.00 Klassiktelefon 13.45 Concerto. Ame-rikanische Orchesterlandschaft 16.00 Nachrichten 16.30 Kultur-Nachrich-ten 17.00 Nachrichten 17.08 Kultur-

Aktualität 17.30 Kultur-Nachrichten 18.00 Nachrichten 18.03 Kontext (W) 19.00 Echo der Zeit 20.00 Passage. Ciao Babylon 21.00 Jazz und World aktuell. Achtundachtzig gestimmte Trommeln 22.00 Nachrichten 22.06 Late Night Concert. Mike Stern & Randy Brecker @ Montreux 0.00 Nachrichten 0.06 Notturno

RADIO SRF 36.00 Nachrichten 6.40 Zum Glück ist Freitag 7.00 Nachrichten 7.40 SRF 3 Wirtschaft 7.50 ABC SRF 3 8.00 Nach-richten 8.50 Peter Schneider 9.00 Nachrichten 11.50 SRF 3 Wirtschaft 12.00 Info 3 13.45 Peter Schneider 16.00 Nachrichten 17.00 Info 3 17.40 SRF 3 Wirtschaft 18.00 Nachrichten 19.03 SRF 3 punkt CH 20.03 Black Music Special 22.06 Sounds!

RADIO ZÜRISEE 5.25 Zürisee-Morgenshow 5.55 News 6.25 News-Update 7.35 Sportnews 9.25 Agenda 9.35 Morgenshow-Highlights10.00 Zürisee Sounds12.00 Zürisee Info12.25 News-Update14.00 Zürisee Sounds mit CD der

Woche und Agenda16.25 Zürisee Info17.15 Börsennews17.40 Sportnews18.00 Abigshow18.25 Agenda18.35 TV-Tipps19.25 CD der Woche19.55 Zürisee Sounds23.00 Moonlight 1.00 Nachtradio

21.00 Hin und weg Dokumentationsreihe

20.15 Praxis mit Meerblick Komödie

20.15 Der Alte Krimiserie

20.15 Let's Dance Show

20.15 Luke! Die Schule und ich Show

20.15 The Amazing Spider-Man Actionfilm

20.15 Meine Mama kocht... Show

9.00 Ralph und die Dinosaurier 9.05 Dai, domanda! 9.15 Dai, do-manda! 9.25 Europa – Die neuen Arbeitsnomaden 10.00 nano 10.30 Kulturzeit 11.20 Die schweigen-de Mehrheit (W) 12.15 Mini Beiz, dini Beiz (W) 12.45 Tagesschau 13.00 Meteo 13.10 Glanz & Gloria (W) 13.25 In aller Fr. 14.15 In al-ler Fr. 15.15 Potzmusig (W) 15.55 Inga Lindström: Vier Frauen und die Liebe. Melodrama (D 2012) 17.30 Guetnachtgschichtli 17.40 Telesguard 17.50 «Rezia Libra» 18.00 Tagesschau 18.10 Meteo 18.15 Mini Beiz, dini Beiz. Stadt Zürich 18.40 Glanz & Gloria 19.00 Schweiz aktuell 19.25 SRF Börse 19.30 Tagesschau 19.55 Meteo 20.05 SRF bi de Lüt Männerküche

(1/5): Adrian Ziswiler aus St. Erhard LU. Jeder Hobbykoch empfängt seine Mitstreiter bei sich zu Hause und versucht, sie mit seinem Dreigänger zu überzeugen.

21.00 Hin und weg Schweizer Liebesgeschichten aus aller Welt. Moderation: Mona Vetsch. Die Tierpflege-rin Sarah Zellweger hat vor Jahren ihr Herz an den Serben Milan Dimitrijevic verloren.

21.50 10vor10 / Meteo 22.15 Meteo Wetterbericht 22.25 Arena

Entwaffnete Schweiz? Zu Gast: Werner Salzmann, Chan-tal Galladé, Robin Udry, Tiana Angelina Moser

23.40 Deville Late-Night Show 0.15 Tagesschau N.

5.00 C Panorama (W) 5.30 C

Morgenmagazin 9.00 C Tages-schau 9.05 C Rote Rosen (W) 9.55 C Sturm der Liebe (W) 10.45 C Meister des Alltags 11.15 C

Gefragt – Gejagt 12.00 C Tages-schau 12.15 C Buffet 13.00 C

Mittagsmagazin 14.00 C Tages-schau 14.10 C Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 C Sturm der Liebe 16.00 Tagesschau 16.10 C

Giraffe & Co. Elefant Tamo auf der Waage 17.00 C Tagesschau 17.15 C Brisant. Boulevardmagazin 18.00 C Quizduell – Der Olymp. Zu Gast: Martin Rütter, Paul Pan-zer 18.50 C Quizduell – Der Olymp 19.45 C Sportschau vor acht 19.50 Wetter 19.55 C Börse 20.00 Tagesschau C 20.15 Praxis mit Meerblick T C

Brüder und Söhne. Komödie (D 2018) Mit Tanja Wedhorn In der Wohngemeinschaft von Nora und Dr. Freese wird es eng, als sich Noras erwachse-ner Sohn Kai einquartiert.

21.45 Tagesthemen C 22.00 Tatort C

Das ewig Böse. Krimireihe (D 2006) Mit Axel Prahl, Jan Josef Liefers, Karoline Eichhorn

23.30 Kommissar Wallander T C Die falsche Fährte. Krimi-reihe (GB/S/USA/D 2008)

1.00 Nachtmagazin C 1.20 Cash Truck – Der Tod fährt

mit T C Drama (F 2004) Mit Albert Dupontel

2.50 Kommissar Wallander (W) T C Die falsche Fährte Krimireihe (GB/S/USA/D 2008)

5.30 C Morgenmagazin 9.00 heute Xpress 9.05 Volle Kanne. Trends von der Fitness-Messe – Neues von der FIBO in Köln 10.30 C Notruf Hafenkante 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute 12.10 dreh-scheibe 13.00 C Mittagsmagazin 14.00 In Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 C heute Xpress 15.05 C Bares für Rares 16.00 C In Europa 16.10 C Die Rosenheim-Cops. Krimiserie. Hochzeit mit Hindernissen 17.00 C heute 17.10 C hallo deutsch-land. Magazin 17.45 C Leute heute 18.00 C SOKO Kitzbühel 19.00 C heute 19.20 C Wetter 19.25 C Bettys Diagnose. Spital-serie. Neues Leben 20.15 Der Alte C

Krimiserie. In voller Absicht Mit Jan-Gregor Kremp. Der in der Branche umstrittene Medienmanager Freddy Mohr wurde erschossen in seinem Weinkeller aufgefunden.

21.15 Letzte Spur Berlin C Krimiserie. Schattenpolitik

22.00 heute-journal C 22.30 heute-show C 23.00 Sketch History 23.25 aspekte Ausgestorben um

zu bleiben – Dinosaurier und ihre Nachfahren / Heimat – zwischen Museum und Minis-terium / Hello World – neuer Blick auf die Sammlung Ham-burger Bahnhof

0.10 heute+ 0.25 Neo Magazin Royale Show 1.10 Columbo C

Krimireihe (USA 1972)

5.10 Der Blaulicht-Report 5.25 Exklusiv – Das Star-Magazin (W) 5.35 Explosiv – Das Magazin (W) 6.00 Guten Morgen Deutschland. Magazin. Moderation: Susanna Ohlen, Jan Hahn 8.30 C GZSZ. Soap (W) 9.00 Unter uns. Soap (W) 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die Trovatos – Detektive decken auf. Soap 11.00 Hebammen im Ein-satz. Doku-Soap 12.00 Punkt 12. Das RTL-Mittagsjournal 14.00 Ver-dachtsfälle. Doku-Soap 17.00 Be-trugsfälle. Doku-Soap 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv 18.30 Exklu-siv – Das Star-Magazin. Maga-zin. Moderation: Frauke Ludowig 18.45 Aktuell 19.05 C Alles was zählt. Soap 19.40 C GZSZ

20.15 Let's Dance C Jury: Joa-chim Llambi, Motsi Mabuse, Jorge González. Moderation: Victoria Swarovski, Daniel Hartwich. Victoria Swarowski ist die neue Co-Moderatorin an der Seite von Daniel Hartwich. 2016 wirbelte sie an der Seite von Profi Erich Klann so über-zeugend übers Parkett, dass Jury und TV-Zuschauer sie mit dem Titel «Dancing Star» auszeichneten. Damit löst die gebürtige Österreicherin Sylvie Meis nach sieben Jahren ab. Für Swarovski ist es ihr erster Job als Moderatorin.

0.00 RTL Nachtjournal Moderation: Ilka Essmüller

0.30 Let's Dance (W) Jury: Joachim Llambi, Motsi Mabuse, Jorge González

4.00 Verdachtsfälle (W)

5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. Moderation: Matthias Killing, Ali-na Merkau 10.00 Teleshopping 11.00 Im Namen der Gerech-tigkeit – Wir kämpfen für Sie! Doku-Soap 12.00 Anwälte im Einsatz. Doku-Soap 13.00 Anwäl-te im Einsatz. Doku-Soap 14.00 Auf Streife. Doku-Soap 15.00 Auf Streife – Berlin. Doku-Soap 16.00 Klinik am Südring. Soap 17.00 Schicksale – und plötzlich ist al-les anders. Das Liebesnest 17.30 Schicksale – und plötzlich ist al-les anders. Shopping Queen. Do-ku-Soap 18.00 Auf Streife – Die Spezialisten. Doku-Soap 19.00 Die Ruhrpottwache. Doku-Soap 19.55 Nachrichten 20.15 Luke! Die Schule und ich –

VIPs gegen Kids Mit Hugo Egon Balder, Katrin Bauerfeind, Simon Pearce, Johannes Strate. Luke Mock-ridge lässt vier Promis gegen Schüler verschiedener Jahr-gangsstufen die Schulbank drücken. Sie treten in unter-schiedlichsten Fachgebieten zu innovativen oder experi-mentellen Aufgaben an.

22.35 Die Faisal-Kawusi-Show Mit Vanessa Mai, Nelson Mül-ler, Johannes Strate, Sasha

23.35 Ladykracher Mit Anke Engelke, Bettina Lamprecht, Matthias Matschke, Kai Lent-rodt, Charly Hübner, Friederike Kempter, Lena Dörrie, Holger Stockhaus, Daniel Wiemer

0.00 Pastewka Der Wecker 0.55 Sechserpack

7.05 T 2 Broke Girls (W) 7.30 The Big Bang Theory (W) 7.55 The Big Bang Theory. Sitcom (W) 8.20 The Big Bang Theory (W) 8.45 Two and a Half Men (W) 9.10 Two and a Half Men. Sitcom (W) 9.40 Two and a Half Men (W) 10.05 Tele-shopping 11.45 How I Met Your Mother 12.10 How I Met Your Mother 12.35 T 2 Broke Girls 13.05 T 2 Broke Girls 13.30 Two and a Half Men 13.55 Two and a Half Men 14.20 Two and a Half Men 14.50 The Middle 15.15 The Middle 15.40 T The Big Bang Theory. Sitcom 17.00 taff 18.00 Faces Studio 18.10 Die Simpsons 18.40 Die Simpsons 19.05 Galileo. Foto-Tätowierer. Magazin 20.15 The Amazing Spider-Man

T Actionfilm (USA 2012) Mit Andrew Garfield, Emma Stone, Rhys Ifans. Regie: Marc Webb Im Labor eines Wissenschaft-lers wird Peter Parker von einer Spinne gebissen. Dieser Biss verleiht ihm Superkräfte.

22.55 Abraham Lincoln Vam-pirjäger T Horrorfilm (USA 2012) Mit Benjamin Walker Abraham Lincoln befördert Blutsauger ins Jenseits, denn seit seiner Kindheit hegt er einen Hass auf Vampire.

0.55 Legendary: Tomb of the Dragon T Actionfilm (GB/CHN 2013) Mit Scott Adkins

2.25 Watch Me – Kinomagazin Magazin

2.35 Spätnachrichten 2.40 Lake Placid 4 T

Horrorfilm (USA 2012)

11.25 (VPS 11.15) C Doctor's Di-ary 12.15 (VPS 12.05) d Swit-ched at Birth 12.55 (VPS 12.45) d The Fosters 13.40 (VPS 13.30) C Gilmore Girls 14.20 (VPS 14.10)C d Die Goldbergs 14.40 (VPS 14.30) C Scrubs (W) 15.05 (VPS 14.50) C How I Met (W) 15.45 (VPS 15.35) T C

The Big Bang Theory (W) 16.25 (VPS 16.20) ZIB Flash 16.30 (VPS 16.25) T C Malcolm 16.55 (VPS 16.50) C d Scrubs 17.15 (VPS 17.10) C How I Met 18.00 (VPS 17.55) ZIB Flash 18.05 (VPS 18.00) T C Die Simpsons 18.55 T C The Big Bang Theory (W) 19.20 T C The Big Bang Theory (W) 19.45 ZIB 19.54 Wetter 20.00 ZIB 20 C 20.15 Meine Mama kocht besser

als deine Kandidaten: Lisa Dietzl, Silvia Kandler, Jakob Novotny, Yanxia Novotny

21.05 Zur Hölle damit Kandidaten: Maria Leibetzeder, Peter Leichtfried

21.50 ZIB Flash 22.00 Was gibt es Neues?

Zu Gast: Andi Vitasek, Ulrike Beimpold, Günther Lainer, Florian Scheuba, Viktor Gernot, «Dornrosen».

22.45 Gemischtes Doppel – Bei-nahe wahre Geschichten C Mit Katharina Straßer, Thomas Stipsits, Alexander Jagsch, Christoph Krutzler

23.15 (VPS 23.10) Vitasek? C Comedyserie. Ganz in Weiss

23.40 ZIB 24 0.05 (VPS 0.00) Fussball

10.35 (VPS 10.30) T d McLeo-ds Töchter 11.15 (VPS 11.10) Julia 12.05 (VPS 12.00) Hanna. Teleno-vela 12.50 (VPS 12.45) T d The Great Indoors 13.10 (VPS 13.05) T

d The Great Indoors 13.35 (VPS 13.30) T d Cedar Cove 14.20 d McLeods Töchter 15.05 T

d Chicago Fire 15.50 SOKO Leip-zig 16.35 SOKO Leipzig 17.25 G&G Peopleflash 17.30 Tennis. WTA Tour. Aus Lugano. Viertelfinale 19.05 d

Jamies Superfood für jeden Tag. Show 19.50 «Rezia Libra» 20.00 Eishockey: Testspiel

Aus La Chaux-de-Fonds Schweiz – Weißrussland

22.45 Newsflash 22.55 Line of Duty – Cops unter

Verdacht (3/6) T d Krimiserie. Schlangengrube Mit Martin Compston

0.05 (VPS 0.00) Line of Duty – Cops unter Verdacht (4/6) T d Krimiserie

1.05 (VPS 1.00) «Rezia Libra» (W) 1.10 Outlander –

Die Highland-Saga T d Dramaserie. Erlösung

8.05 C Landesschau BW (W) 8.50 C

ARD-Buffet 9.35 C Seehund & Co. 10.25 C Nashorn & Co. 11.15 Planet Wissen 12.15 C Wer weiss denn so-was? 13.00 T C Meister des All-tags 13.30 C Gartengeschichten (W) 14.15 Eisenbahn-Romantik. Pride of Africa 14.45 Tiere bis unters Dach 15.15 Tierarztgeschichten 16.05 Kaffee oder Tee 17.00 SWR Aktuell BW 17.05 (VPS 16.05) Kaffee oder Tee 18.00 Aktuell BW 18.15 Fahr mal hin 18.45 C SWR Landesschau BW. Magazin 19.30 C Aktuell BW 20.00 Tagesschau C 20.15 Expedition in die Heimat C

Unterwegs auf dem Härtsfeld 21.00 Landleben4.0 C

Schlaue Dörfer in der Eifel 21.45 SWR Aktuell BW Magazin 22.00 Nachtcafé T C Arm in

Deutschland. Zu Gast: Renate Paulat, Alexandra Bohlig, Tiago Möhring, Ralph Rassbach, Kai Whittaker, Prof. Dr. Stefan Sell

23.30 Spätschicht – Die SWR Comedy-Bühne

0.15 Das Beste aus «Verstehen Sie Spass?» Show

7.20 Tele-Gym 7.35 Panoramabil-der 8.30 Tele-Gym 8.45 C Seehund, Puma & Co. 9.35 C Elefant, Tiger & Co. 10.25 C Mondfische – Rät-selhafte Giganten 11.10 C Quer-beet Classix 11.55 C Erlebnisrei-se Vogelsberg 13.25 C In aller Fr. 14.10 Kunst + Krempel 14.40 C

Wer weiss denn sowas? 15.30 C

Bergauf, bergab 16.00 C Rund-schau 16.15 C Wir in Bayern 17.30 Frankenschau 18.00 C Abendschau 18.30 C Rundschau 19.00 C Unser Land 19.30 Milberg & Wagner 20.00 Tagesschau C 20.15 Hubert und Staller C

Krimiserie. Tödliches Klassen-treffen. Mit Christian Tramitz

21.00 Monaco 110 C Krimiserie. Zuhause

21.45 Rundschau Magazin C 22.00 Grünwald Freitagscomedy

Zu Gast: Simon Pearce 22.45 Schnell ermittelt C

Krimiserie. Klaus Karner 23.30 Zur Sache, Schätzchen

Komödie (D 1968) 0.45 Rundschau Nacht 0.55 Wir in Bayern (W) C

9.55 C Schlosshotel Orth 10.40 C Sturm der Liebe (W) 11.30 (VPS 11.35) C Erlebnis Österreich (W) 11.55 (VPS 12.00) C Eco (W) 12.30 C WELTjournal (W) 13.00 C ZIB 13.15 Mittag in Österreich 14.00 C

Schmeckt perfekt 14.25 C Wege zum Glück 15.10 C Sturm der Liebe 16.00 C Die Barbara-Karlich-Show 17.00 ZIB 17.05 C Aktuell in Öster-reich 17.30 C Daheim in Österreich 18.30 C Konkret 18.51 infos & tipps 19.00 Bundesland heute 19.30 ZiB 19.49 Wetter 19.55 C Sport 20.05 Seitenblicke C 20.15 Der Alte C

Krimiserie. In voller Absicht Mit Jan-Gregor Kremp

21.20 Vera. Das kommt in den bes-ten Familien vor Talkshow

22.00 ZIB 2 C 22.25 Euromillionen 22.35 Universum History 23.20 Columbo C

Mord per Telefon. Krimireihe (USA 1978) Mit Peter Falk

0.30 Columbo C Der erste und der letzte Mord. Krimireihe (USA 1991) Mit Peter Falk

5.14 (VPS 5.10) El Greco und die Mo-derne 5.44 (VPS 5.40)Newton 6.20 Kulturzeit (W) 7.00 nano (W) 7.30 Alpenpanorama 9.00 C ZIB 9.05 Kulturzeit (W) 9.45 nano (W) 10.15 Markus Lanz 11.30 C Stöckl. 12.30 C Selbstbestimmt! Das Magazin 13.00 C ZIB 13.15 C Universum 14.00 Universum 14.45 C Univer-sum 15.30 C Universum 17.45 C

Das geheimnisvolle Leben der Pilze 18.30 nano 19.00 heute 19.20 Kultur-zeit. Gelebte Utopien – Auf den Spu-ren einer besseren Welt (3/3) u. a. 20.00 Tagesschau C 20.15 ... wie vom Himmel

geschickt C Ein Jahr bedingungsloses Grundeinkommen

21.00 makro Von der Utopie zur Realität

21.30 auslandsjournal extra 22.00 (VPS 22.10)ZIB 2 C 22.25 (VPS 22.35) Verleihung des

54. Grimme-Preises 2018 Mit Woods of Birnam (Popband)

0.05 (VPS 0.15) Nachtfalken Actionfilm (USA 1981) Mit Sylvester Stallone

15.05 d Rizzoli & Isles 15.50 d

Meurtres au paradis 16.55 d

Meurtres au paradis 18.00 C d

Top Models 18.25 C'est ma questi-on! 19.00 C Couleurs locales 19.20 C Météo 19.30 C Le 19h30 20.00 C Météo 20.10 C Passe-moi les jumelles! 21.15 C Les mystères de la Basilique. Téléfilm policier (F 2018) 22.55 Mauvaise langue 23.25 C d Chicago Fire 0.05 C d

Chicago Fire. Série dramatique

10.50 vox nachrichten 10.55 4 Hoch-zeiten und eine Traumreise (W) 11.55 Shopping Queen (W) 12.55 Zwischen Tüll und Tränen (W) 14.00 Mein Kind, dein Kind 15.00 Shop-ping Queen 16.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise 17.00 Zwischen Tüll und Tränen 18.00 First Dates 19.00 Das perfekte Dinner 20.00 Prominent! 20.15 T C Chicago Fire 22.10 T C Chicago Med 0.05 nachrichten 0.25 Medical Detectives

7.45 The Closer (W) 8.40 The Closer 9.35 T Navy CIS: L.A. (W) 10.30 Teletip Shop 12.15 Cold Case 13.10 T Castle 14.05 The Mentalist 15.00 Navy CIS: L.A. 15.50 News 16.00 Navy CIS 16.55 Abenteuer Leben täglich 17.55 Mein Lokal, Dein Lokal – Der Profi kommt 18.55 Achtung Kontrolle! 20.15 T Stalker 21.15 T Navy CIS: New Orleans 22.15 T Navy CIS 23.15 T Navy CIS 0.05 Navy CIS 1.00 Late News

14.25 C Dings vom Dach 15.10 C

Wer weiss denn sowas? 16.00 C

Aktuell 16.15 Hier und heute 18.00 C aktuell 18.15 C Servicezeit Re-portage 18.45 C Aktuelle Stunde. Magazin 19.30 Lokalzeit. Magazin 20.00 C Tagesschau 20.15 C Das Beben im Pott. Als Dortmund und Schalke Europas Gipfel stürmten 21.00 C Der Vorkoster 21.45 C Ak-tuell 22.00 C Kölner Treff 23.30 C

Stratmanns 0.30 C Kölner Treff (W)

13.40 C d Rookie Blue 14.25 d

Vado a vivere in campagna 15.10 d Squadra Speciale Colonia 16.05 d Un caso per due 17.10 Cuochi d'artificio 18.10 Zerovero 19.00 Il quotidiano 19.45 Il rompiscatole 20.00 TG 20.40 C Via col venti 21.10 Patti chiari 22.30 Tempi moderni 22.55 Info notte 23.10 Meteo notte 23.20 Law & Order – Unità speciale 0.05 Atomica bionda. Film d'azione (D/S/USA 2017) Regie: David Leitch

15.50 (VPS 15.55) Europas legendä-re Strassen 16.45 X:enius 17.15 Ma-gische Gärten 17.40 Bei den Mön-chen von Majuli (W) 18.35 Australien – Kontinent der Extreme (2/2) 19.20 Arte Journal 19.40 Re:. Stadt, Land, Flut – Neue Methoden bei Hoch-wasser 20.15 Auf einmal. Drama (D/NL 2016) Mit Sebastian Hülk 22.00 «Show Me Your Soul» 23.00 Tracks 23.40 (VPS 23.45) Arte Concert Fes-tival 2017 0.45 Abgedreht!

9.00 Frauentausch 11.00 Family Sto-ries 12.00 Die Wollnys 13.00 Traum-frau gesucht 14.00 Köln 50667 (W) 15.00 Berlin (W) 16.00 Einfach hair-lich – Die Friseure 17.00 Hilf mir! Jung, pleite ... 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin 20.00 News 20.10 RTL II Wetter 20.15 T Hellboy 2 – Die goldene Armee. Actionfilm (USA/D 2008) 22.35 T Machete Kills. Ac-tionthriller (USA/RUS 2013) 0.45 T

Hostel 2. Horrorfilm (USA 2007)

12.00 Teleshopping (W) 13.30 Sto-rage Wars – Die Geschäftemacher. Dokumentationsreihe. Von A bis Z / Ausgestochen (W) 14.30 Storage Wars – Geschäfte in Texas. Doku-Soap (W) 15.30 Garage Gold (W) 16.30 Storage Wars – Die Geschäf-temacher (W) 18.30 Warm-up 19.25 Eishockey 22.00 Bundesliga aktuell 22.15 Sky Sport News – Die 2. Bun-desliga. 30. Spieltag 23.30 Bundesli-ga aktuell 0.00 Clips (W)

15.15 Praxis Gsundheit (W) Medi-zinische und gesundheitspoliti-sche Talk-Sendung

15.30 TalkTäglich (W) Talkshow 16.00 Mediashop (W) 17.15 Globe TV (W) Tourismus 17.30 Fokus KMU (W) 18.00 ZüriNews 18.15 ZüriWetter 18.20 ZüriInfo 18.30 LifeStyle 19.00 Wiederholungen (W)

5.15 RAInews24 6.00 RAInews24 6.30 TG 1 6.45 Unomattina. Attualità 10.00 Storie italiane 11.05 Buono a sapersi 11.50 La prova del cuoco. Show 13.30 TG 14.00 Zero e Lode 15.15 La vita in diretta 16.30 TG 1 16.40 TG 1 Economia 16.50 La vita in diretta 18.45 L'eredità 20.00 TG. Notizie 20.30 Soliti ignoti 21.25 Il Commissario Montalbano 23.40 TV 7 0.35 TG 1 Notte 1.10 Cinematogra-fo 2.05 Sottovoce 2.45 RAInews24

5.50 Superstar 6.00 Mediashop 8.00 HSE24 9.00 Mediashop 12.00 Schmuck Show 15.50 d How I Met Your Mother (W) 18.35 The Big Bang Theory . Sitcom. Schnitzeljagd mit Nerds / Ostereier im Juni / Tritte unter dem Tisch / Ein erfreulicher Fehler (W) 20.15 Navy CIS. Krimise-rie. Johnny und Morgan 21.05 Navy CIS 21.55 Navy CIS 23.00 Navy CIS (W) 0.00 Navy CIS (W) 0.45 Navy CIS. Krimiserie. Tödlicher Wettlauf (W)

13.15 Supersport (W) 13.45 Super-bike (W) 14.15 Formel E (W) 14.45 FIFA World (W) 15.45 Formel E (W) 16.45 Radsport (W) 18.00 Bradford City – Wir kaufen einen Fussballklub (W) 19.00 #TGIM – Sofa United 19.30 #TGIM. Der Auftakt ins Bundesliga-Wochenende 20.30 Motorradsport (W) 22.10 News (W) 22.15 #TGIM – Sofa United (W) 22.45 #TGIM 23.50 Eurosport News (W) 23.55 Springrei-ten (W) 1.00 FIFA World (W)

Das Angebot an Radio- und TV-Send-ern übersteigt den Platz auf dieser Seite bei weitem. Hier darum einige Hinweise, wie man an Programme gelangen kann.

RADIODie meisten Radiostationen pub-lizieren ihre Programme auf dem Internet. Einige wichtige Adressen.

Radio SRF (alle Ketten): http://www.srf.ch

Radio Züriseehttp://www.radio.ch

Radio 24http://www.radio24.ch

Südwestrundfunk (alle Stationen): http://www.swr-online.de/radio/index.html

SWR2 http://www.swr2.de

Deutschlandradio/Deutschlandfunk (alle Pr ogramme): http://www.dlf.de/dlf. Programmvorschauen: http://www.dradio.de/cgibin/ user/fm1004/vorschau.cgi

Radio 7 http://www.radio7.de

Radio Energy http://www.energy.de

TVAuch alle grossen TV-Stationen sind auf dem Internet. Meist findet man sie unter ihren gebräuchlichen Abkürzungen. Die Sendungen des Lokalsenders Diessen hofen werden auf Schrifttafeln laufend wiederholt.

TatortKrimireiheProfessor Boerne betätigt sich auf einer Wohltätigkeitsgala in Müns-ter als Magier. Helena Stettenkamp lässt sich von ihm hypnotisieren und verkündet dann, ihr vor kurzem verstorbener Grossvater sei vergiftet worden. Wurde das Familienoberhaupt der Keksdynastie tatsächlich ermordet? Kommissar Thiel ist alarmiert hat und bald einen zweiten Mord mit dem gleichen Gift zu untersuchen. 90 minD 2006Regie: Rainer MatsutaniDarsteller: Axel Prahl, Jan Josef Liefers, Karoline Eichhorn

22.00

ARD

|TV/Radio FreitagZürcher Unterländer

Freitag, 13. April 2018 13

Page 14: Steinmaurer Geophysikerin entdeckt Weltsensation...2018/04/13  · überhaupt nicht so bald» erfol-gen, erklärte er. Am Mittwoch hatte er einen Raketenangriff an-gekündigt. sda

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Vollmond:

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2 leichte

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Kloten

Effretikon

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Lägern

Volketswil

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Zürich

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Aussichten

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Der Wetterdienst fürs Zürcher Unterland:

MeteoNews AG | Peter Wick | meteonews.ch

Das Schweizer Weter Fernsehen: weter.tv MeteoNews iPhone App: iphone.meteonews.ch Bei Unwetern: warnung.meteonews.ch

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KatzenseeMettmen-Haslisee Rhein

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SeeWasser-

temperaturUV-

IndexPegel

(gestern)Wind

Wassersportbericht

keine Angabe

Lokale Platzregen oder Gewitter

Heute Vormittag erwartet uns eine freundliche

Mischung aus Sonne und durchziehenden Wolken-

feldern, in Richtung Oberland ist es nach wie vor

föhnig. Im Laufe des Nachmittags bilden sich

vermehrt Quellwolken, von Südwesten her steigt

das Risiko für einzelne Platzregen an. Auch Blitz

und Donner können dann lokal mit dabei sein. Die

Temperaturen steigen auf Höchstwerte von 16 bis

18 Grad, der Westwind frischt tagsüber auf.

2300 m1800 m

19°7°

16°5°

18°7°

16°8°

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16.04.2018

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06:41 30.04.2018

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Meteorologe: Klaus Marquardt

19°

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19°

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405.95 m ü. M.

435.18 m ü. M.

536.91 m ü. M.

395.35 m ü. M.

383.02 m ü. M.

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11°

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11°

Am Freitagvormittag herrscht über den Alpen noch

immer eine föhnige Südströmung. Davon profitie-

ren vor allem die zentralen und östlichen Landestei-

le, im Westen ist die Luft bereits etwas feuchter.

Tagsüber dreht die Strömung auf Südwest, die

Luftschichtung wird zunehmend labiler. Am Alpen-

südhang beruhigt sich das Wetter bis zum Abend.

Der Samstag bringt uns mildes Frühlingswetter mit einer Kombi aus Sonne und

hohen Wolkenfeldern, über den Bergen bilden sich zudem einige Quellwolken.

Am Sonntag geht es ähnlich weiter, am Nachmittag nimmt die Bewölkung zu.

10 km/h

15 km/h

1

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FilmPodium filmpodium.chNüschelerstr. 11 044 211 66 66CAROl Fr 15.00 E/d/f • fItzCARRAlDO Fr 17.30 Ov/dFr 20.45 Stumm, russ + d Zw’titelDIE sEltsAmEN ABENtEuER DEs mR. WEst Im lANDE DER BOlsCHEWIKIGesamtprogramm siehe www.filmpodium.ch

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Zürcher UnterländerFreitag, 13. April 2018

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Zürich

Der vom Regierungsrat indie Vernehmlassung ge-schickte Entwurf für ein

neues Sozialhilfegesetz geht über formale Anpassungen hi-naus, Debatten sind absehbar. Das gilt sicher für die Sozialde-tektive. Lange fand Sicherheits-direktor Mario Fehr (SP), die geltende Regelung genüge. Diese ermächtigt die Gemeinden gene-rell zu Kontrollen. Nun zählt der Entwurf im Detail auf, was So-zialdetektive dürfen und was nicht. So sollen etwa technische Hilfsmittel verboten sein. Damit ist der Entwurf restriktiver als die Lösungsansätze des Bundes-gesetzgebers für die Versiche-rungen und in der Stadt Zürich für die Sozialhilfe.

Eine kantonale Regelung für die Sozialdetektive ist zu begrüs­sen. Der Kanton ist zuständig für die Rahmenbedingungen in der Sozialhilfe, und es soll nicht jede Gemeinde für sich legiferie-ren. Die Gemeinden könnten weiterhin darüber hinausgehen-de Regelungen beschliessen, sagte Fehr zwar. Nach seiner Ansicht würden sie damit aber gegen den Entscheid des Euro-päischen Gerichtshofes für Men-schenrechte (EGMR) von 2016 verstossen; dieser hatte die diversen laufenden Gesetz-gebungsprozesse ausgelöst.

Insofern hat der Regierungsrat mit seinem Entwurf einen Pflock eingeschlagen. Der Kantonsrat könnte ihn wieder ausreissen. Ein parlamentarischer Vorstoss verlangt mehr Kompetenzen für Sozialdetektive. Einen Pflock hat der Regierungsrat auch einge-schlagen, indem der Entwurf die Richtlinien der Skos für massgeb-lich erklärt hat. Indes ist auch bei ihm unsicher, ob er hält, wie etwa Vorstösse für tiefere Sozialhilfe-sätze im Kanton Bern zeigen.

Sozialhilfe stehtzur Debatte

Thomas Marth Redaktor Kanton

KommentarStrengere Regeln für Sozialdetektive

Die Diskussionen über die Sozial-hilfe werden an vielen Frontengeführt. Zu reden gibt etwa dieFrage, ob und mit welchen Kom-petenzen Privatdetektive bei Ver-dacht auf Missbrauch eingesetztwerden dürfen. Der in derSchweiz über Jahre etablierteEinsatz solcher Sozialdetektiveist seit Herbst 2016 durch einUrteil des Europäischen Ge-richtshofs für Menschenrechteinfrage gestellt. Bisher vertratder Zürcher Regierungsrat denStandpunkt, das geltende Rechtlasse «Raum für Observationen»,wie Sicherheitsdirektor MarioFehr (SP) gestern vor den Mediensagte. Doch nun legt Fehr mit derTotalrevision des Zürcher Sozial-hilfegesetzes eine genauere Re-gelung der Observation vor. Sieist strenger als die auf Bundes-ebene geplanten Vorgaben.

Überwachung ohne GPSSo sollen gemäss Fehrs Vorlageausschliesslich Sozialbehördendie Observation veranlassen kön-nen; gemäss den Plänen auf Bun-desebene, gegen die ein Referen-dum läuft, hätten auch Versiche-rungen diese Möglichkeit. Und:Laut der Zürcher Gesetzesvorlagedürfen Sozialdetektive nur zurBildaufzeichnung technischeHilfsmittel einsetzen; die Mehr-heit der Bundesparlamentarierhat sich auch für Tonaufzeich-nungen und den Einsatz von GPS-Peilsendern ausgesprochen. «Dasgeht uns zu weit», sagte Fehr.«Solche technischen Überwa-chungsgeräte sind ein Vorrechtder Polizei.» Folglich sollten sichSozialbehörden in Betrugsver-dachtsfällen, bei denen sie nichtmehr weiterwüssten, mit einerAnzeige an die Polizei wenden.

Laut Fehr ist seine Vorlage zurRegelung der Sozialdetektive vomkantonalen Datenschützer abge-segnet. Sie könnte als Gegenvor-schlag zu einer kantonsrätlichenInitiative fungieren, die Sozialde-tektiven auch technische Hilfs-mittel zur Ortung von Sozialhilfe-bezügern zugesteht. Doch Mitini-tiantin Linda Camenisch (FDP)bleibt dabei: «Man soll auch tech-nische Hilfsmittel wie GPS benüt-zen können», sagte die Walliseller

Sozialvorsteherin auf Anfrage.«Das beträfe nur wenige Fälle,hätte aber präventive Wirkung.»

Skos­Richtlinien bleibenEine weitere Front in der Sozial-hilfedebatte betrifft die Höhe derSozialleistungen. Der ZürcherRegierungsrat bekennt sich dabeizu den Richtlinien der Schweize-rischen Konferenz für Sozialhilfe(Skos), wie Fehr betonte. Eineschweizweit einheitliche Rege-lung sei wichtig, um «Sozialtou-rismus» zu verhindern. Nament-lich kritisierte Fehr den KantonBern, dessen Regierung für eineKürzung des Grundbedarfs in der

Sozialhilfe einsteht. Im ZürcherGesetzesentwurf ist der Verweisauf die Skos-Richtlinien aller-dings nicht im eigentlichen Ge-setzestext, sondern nur in den er-läuternden Bemerkungen und imRegierungsratsbeschluss zur Ge-setzesrevision enthalten.

Den Grünen ist dies zu unver-bindlich. Sie fordern, dass die An-wendung der Skos-Richtlinien imGesetz festgeschrieben wird, wiesie in einer Medienmitteilungschreiben. Die SP hingegen lobtihren Regierungsrat dafür, dasser in der Gesetzesvorlage explizitauf die Skos-Richtlinien hinwei-se. SVP-Kantonsrat ClaudioSchmid hingegen kritisiert, dieSkos-Richtlinien würden damit«in Stein gemeisselt». Die SVPversteht Fehrs Vorlage als«Handbuch der Sozialindustrie».

Stattdessen sollte man besserbeim «Riesenkatalog an Zusatz-leistungen», der zum Sozialhilfe-grundtarif von monatlich 986Franken hinzukomme, einenSelbstbehalt der Bezüger einfor-dern, fordert Schmid.

Kein SoziallastenausgleichEin heisses Eisen in der Diskus-sion um Sozialhilfe ist auch dieAufteilung der Kosten zwischenKanton und Gemeinden. Bislanggalt die Regel, dass der Kanton beiSchweizern vier Prozent der Kos-ten übernimmt, bei Ausländernhingegen während zehn Jahren100 Prozent. Neu übernähme derKanton gemäss der Gesetzesvor-lage bei allen Sozialhilfebezügern25 Prozent der Kosten. Für Ge-meinden mit hohem Ausländer-anteil könnte dies erhebliche

Mehrkosten bringen, wie Came-nisch einwandte. Fehr räumteein, dass dies im Kantonsrat nochfür Diskussionen sorgen dürfte.Dort ist schon seit Ende 2014 einevorläufig überwiesene parlamen-tarische Initiative von RosmarieJoss (SP, Dietikon) hängig. Sie for-dert einen Soziallastenausgleich,um Gemeinden mit besondershohen Sozialkosten zu entlasten.Der Regierungsrat war jedoch da-gegen, dies im Rahmen der Total-revision des Sozialhilfegesetzesanzugehen, wie Fehr sagte.

Die Vorlage geht nun in die Ver-nehmlassung. Diese dauert bisEnde 2018. Bis das Reformwerkin Kraft treten kann, dürften Jah-re vergehen. Derzeit beziehen imKanton Zürich durchschnittlich3,2 Prozent der Bevölkerung So-zialhilfe. Matthias Scharrer

SOZIALHILFEGESETZ Regierungsrat Mario Fehr (SP)schickt eine Totalrevision des Sozialhilfegesetzes in die Vernehmlassung. Vorgesehen sind unter anderem strengere Vorgaben für Sozialdetektive.

Der Zürcher Regierungsrat Mario Fehr ist gegen den Einsatz von GPS-Peilsendern durch Sozialdetektive. Foto: Keystone

Pauschale für Ausländer mit unklaren Auswirkungen

Der von Sicherheitsdirektor Ma-rio Fehr (SP) vorgestellte Entwurffür ein neues Sozialhilfegesetzgeht bis Ende Jahr in die Ver-nehmlassung. Das ist unüblichlang. Der Grund dafür ist, dass esfür die Gemeinden noch einiges zurechnen gibt, bevor sie Stellungnehmen können. Das gilt vor al-lem für die Sozialhilfe, welche dieGemeinden an Ausländer ausrich-ten. In den ersten zehn Jahren

ihres Aufenthaltes in der Schweizübernimmt der Kanton allfälligeSozialhilfekosten für sie. Er hatschliesslich auch das Bleiberechterteilt, die Gemeinde hat dazunichts zu sagen. Dass sie für jedendieser Ausländer einzeln eine Ab-rechnung erstellen muss, ist aller-dings aufwendig. Gemäss Entwurfübernähme künftig der Kanton 25Prozent aller von einer Gemeindegeleisteten Sozialhilfeleistungen.Für alle anderen Bezüger fliesstbereits heute ein Zuschuss von 4Prozent. Mit der Erhöhung auf 25Prozent wäre neu alles im Sinneeiner Pauschale abgegolten.

Die Regelung wäre kostenneut-ral für Kanton und Gemeinden.

Das gilt aber nur für die Gemein-den in ihrer Gesamtheit. Für ein-zelne mit vielen Ausländern wieDietikon oder Schlieren könntedie Rechnung anders aussehen.Dasselbe gilt für Zürich und Win-terthur, wobei die zwei Städte vomZentrumslastenausgleich im Fi-nanzausgleich profitieren, was dieSache wieder relativiert. «Alles istsehr komplex», sagte Linda Came-nisch (FDP, Wallisellen). Die langeVernehmlassung sei daher zu be-grüssen. Camenisch ist Sozialvor-steherin in ihrer Gemeinde undMitglied der kantonsrätlichenKommission für soziale Sicher-heit und Gesundheit (KSSG), wel-che das neue Gesetz dereinst vor-

beraten wird. Auch KSSG-Präsi-dent Claudio Schmid (SVP, Bü-lach) verfolgte die gestrigeMedienkonferenz vor Ort.

Unerwünschter AnreizPositiv sei, dass keine Kantonali-sierung der Sozialhilfe vorgese-hen sei, sagte er. Gut sei auch,dass mit der vorgesehenen Pau-schale die 10-Jahres-Regelungihre heutige Wirkung verlierenwürde. Sie halte die Gemeindendavon ab, Druck zu machen aufdie betroffenen Ausländer, solan-ge der Kanton für sie zahle. MarioFehr hat das Argument ebenfallsangeführt, allerdings aus derPerspektive der Betroffenen: Je

nachdem würden diese schlech-ter unterstützt in den Integra-tionsbemühungen.

Camenisch äusserte Vorbehaltegegenüber beiden Sichtweisen:Ob vom Kanton oder von derGemeinde, es fliesse Steuergeld,sagte sie. Als Sozialvorsteherin be-mühe sie sich daher bei Inländernund Ausländern gleichermassendarum, sie aus der Sozialhilfe zuführen. Und sie tönte damit auchbereits ein Argument an gegenGemeinden, welche die Pauschaleals ungenügend bezeichnen könn-ten. Übermässig viele Ausländerin der Sozialhilfe seien allenfallsauch Ausdruck ungenügender Be-mühungen einer Gemeinde, sagte

sie – und bestätigte damit auch dieAussage Fehrs.

Strategisches und OperativesDass der fürs Soziale zuständigeGemeinderat auch gleich die Aus-zahlung der Sozialhilfe besorgt,soll nicht mehr möglich sein. Alsweitere Neuerung wird eine strik-te Trennung in Sozialbehörde(zuständig fürs Strategische) undSozialdienst (zuständig fürs Ope-rative) verlangt. Grössere Ge-meinden halten das schon langeso. Den kleinen ist auch erlaubt,im Verbund mit anderen einenSozialdienst zu betreiben odersich bei einer grösseren Gemein-de anzulehnen. Thomas Marth

Pauschale Abgeltung für Ausländer, klare Trennung von strategischen und operativen Aufgaben: Für die Gemeinden soll sich in der Sozialhilfe einiges ändern.

Religiöse ZüchtigungDas Zürcher Obergericht verurteilt eine Mutter, weil sie die brutalenErziehungsmethoden ihres Mannes geduldet hat. SEITE 17

Olympia 2026Das Volk soll nicht über dieOlympischen Winterspiele in der Schweiz entscheiden. So sehen es jedenfalls die Ständeräte. SEITE 19

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Polizei zahlte Spitzeln 115 623 Franken

Anfang März berichtete dieseZeitung über den aufsehenerre-genden Fall eines WinterthurerSpitzels. Der Mann hatte derKantonspolizei Zürich jahrelangInformationen aus dem krimi-nellen Milieu beschafft – undwurde dafür mit insgesamt 2100Franken entschädigt. Offen bliebunter anderem die Frage, wie vie-le weitere Spitzel für die Kan-tonspolizei tätig sind und wie vielGeld diese bisher vom Staat fürihre Dienste erhalten hatten.Gestern erfolgte nun die Antwortder Regierung auf eine entspre-chende Anfrage der beiden AL-Kantonsräte Markus Bischoff(Zürich) und Manuel Sahli (Win-terthur). Demnach erhielten imvergangenen Jahr insgesamt 35

Spitzel Entschädigungen mit«Belohnungskomponente» vontotal 17 323 Franken. Ein Jahr zu-vor wurden 36 Privatpersonenmit 22 000 Franken bedacht. Von2013 bis 2017 flossen insgesamt115 623 Franken für verwertbareInformationen an Privatperso-nen. Die höchste einmalige Aus-zahlung an eine Einzelperson indiesem Zeitraum betrug 5000Franken. Im Durchschnitt erhiel-ten Informanten und Vertrau-enspersonen pro Jahr von derKantonspolizei 916 Franken.

Die Entschädigungen für dieSpitzel seien ordnungsgemäss inden Büchern der Kantonspolizeiverbucht, schreibt die Regierung.Man finde diese im Konto«Dienstleistungen Dritter». Über

dieses Konto werden auch die Be-lohnungen für wichtige Hinweiseaus der Bevölkerung abgewickelt,etwa bei Zeugenaufrufen undFahndungen.

«Angemessene Belohnung»Erstmals wird damit nun offen-gelegt, dass die KantonspolizeiZürich Dutzende Spitzel für ihregeheimen Dienste bezahlt. Es seidenn auch durchaus zulässig,«angemessene Belohnungen» anInformanten und Vertrauensper-sonen auszurichten, schreibt derRegierungsrat weiter. Ohnehinwerde der Einsatz von privatenSpitzeln – welche für die Polizeisehr wichtig und wertvoll seien –durch das Zürcher Polizeigesetzgestützt.

Strafrechtler Julian Mausbachvon der Universität Zürich bleibthingegen bei seiner Aussage (sie-he Ausgabe vom 9. März), dassdie Rechtsgrundlage im Zürcher

Polizeigesetz im Vergleich mitanderen Kantonen «eher unkon-kret» ist und mit «Unsicherhei-ten bei der Interpretation» ver-bunden.

Viel klarer empfindet er hin-gegen die gesetzliche Regelungim Kanton Zug. Denn immerhinwerde dort im Gesetz festgehal-ten, dass die Polizei überhauptmit Informanten und Vertrau-enspersonen zusammenarbeite –und «dass man diesen PersonenVertraulichkeit zusichern kann».

Wird die GPK jetzt aktiv?AL-Kantonsrat Markus Bischoffseinerseits ist überrascht über dieoffene Kommunikation des Re-gierungsrates. «Offenbar sind ei-nige Informationen, die den Me-dien noch aus polizeitaktischenGründen verwehrt wurden, nundoch nicht so geheim, wie man unsbisher glauben liess.» Offen bleibtfür ihn aber die Frage, wie es um

die sehr heikle und risikoreicheZusammenarbeit von Polizistenund meist vorbestraften Infor-manten im Alltag bestellt ist. DerRegierungsrat versichert zwar,dass es im Bereich Spitzelweseneinen spezialisierten Dienst gibt,der auch für die Qualitätssiche-rung zuständig ist. Doch das beru-higt Bischoff nicht.«Hier brauchtes meiner Meinung nach eine Ge-schäftsprüfungskommission, diesich einzelne Fälle anschaut undprüft, inwieweit interne Weisun-gen wirklich eingehalten wer-den.» Denn das diene sowohl demSchutz der Informanten als auchdem der Polizisten.

Den Ball aufgenommen hat ges-tern Kantonsrat Daniel Frei (SP),Vizepräsident der GPK. «Die GPKwird die Antwort des Regierungs-rates sicher bald prüfen und dannwerden wir sehen, inwieweitHandlungsbedarf besteht.»

Thomas Münzel

REGIERUNGSRAT Von 2013 bis 2017 entschädigte die Zürcher Kantonspolizei Privatpersonen, die Infos aus dem kriminellen Milieu lieferten, mit total 115 623 Franken. Das geht aus einer Antwort des Regierungsrates hervor. Doch es bleiben Fragen.

«Hier braucht es eine GPK, die sich einzelne Fälle anschaut und prüft, ob interne Weisungen wirklich eingehalten werden.»

AL-Kantonsrat Markus Bischoff

die Lösegeld erpressen wollten.Er kam frei, ohne dass sein Vatergezahlt hätte. «Rolf war ein Ver-schupfter», sagt ein Medien-mann, der sich als früherer Mit-arbeiter und Freund der FamilieErb vorstellt, beim Apéro. «Und erhat immer gesagt, er gehe nichtins Gefängnis, vorher sterbe er.Das Versprechen hat er gehalten.»

In den besten Zeiten beschäf-tigten die Erbs zehn Hausange-stellte. Zuletzt wohnte die vier-köpfige Familie hier alleine. IhreRäume in den oberen Stockwer-ken sind nicht zugänglich, aus Pie-tätsgründen. Den Sommer hättensie jeweils fast ausschliesslichbeim Pool verbracht, sagt derMakler. Tatsache: Im Hang ist eine

verglaste Wohnnische eingelas-sen, in der eine scheussliche blaue90er-Jahre-Einbauküche mitSprenkelmarmor-Theke steht.

Es wird Zeit, zu gehen. Auf denKieswegen knirschen die Breit-reifen von Geländewagen derMarken Porsche, Audi und Mer-cedes. Die Interessenten sind da.

Michael Graf

Immer mehr StadtzürcherBEVÖLKERUNG Die Stadt Zü-rich dürfte im Jahr 2035 bereitsüber 500 000 Einwohnerinnenund Einwohner zählen. Das wä-ren 80 000 mehr als heute. Be-reits im Jahr 2021 wird die Bevöl-kerungszahl voraussichtlich denhistorischen Höchststand von440 000 Personen aus dem Jahr1962 übertreffen.

Das Bevölkerungswachstum istgemäss neuester Szenarienrech-nung der Stadt Zürich vor allemin den Quartieren Altstetten undSeebach besonders gross, weildort aktuell rege gebaut wird undnoch Baureserven vorhandensind.

Praktisch kein Wachstum dürf-te es hingegen in der Innenstadt,also im Kreis 1, geben. Dort rech-net die Stadt nur mit einemWachstum von 1 Prozent, wie siegestern mitteilte. Behält das Sta-tistische Amt der Stadt recht,wird der Ausländeranteil bis 2035deutlich abnehmen, um 2,7 Pro-zentpunkte auf 29,7 Prozent. sda

Spitex wirdbevorzugtALTERSHEIME Lieber so langewie möglich in den eigenen vierWänden bleiben statt ins Alters-oder Pflegeheim: Zürcher Senio-rinnen und Senioren setzen im-mer mehr auf die Leistungen derSpitex. Das führt dazu, dass weni-ger Altersheimplätze geschaffenwerden müssen als ursprünglichgeplant. Das SchweizerischeGesundheitsobservatorium (Ob-san), das den Bedarf an Pflege-plätzen untersucht, ist zumSchluss gekommen, dass bis zumJahr 2035 im Kanton Zürich nurgerade 1100 zusätzliche Pflege-betten notwendig sind.

Im Vergleich zu den bereits be-stehenden 18 600 Betten ent-spricht dies einem vergleichs-weise kleinen Zusatzbedarf vonsechs Prozent auf rund zwanzigJahre, wie der Kanton Zürich ges-tern mitteilte. Und dies, obwohldie Zahl der älteren Menschen inden nächsten Jahren deutlich zu-nehmen werde.

Diese 1100 zusätzlichen Bettensind viel weniger als noch vordrei Jahren angenommen. Da-mals ging Obsan noch davon aus,dass 3000 zusätzliche Betten nö-tig sind. Doch die Entwicklunghin zu mehr Spitex-Pflege senktediesen Bedarf deutlich. sda

Verstecktes Juwel: Schloss Eugensberg ist von einem riesigen Grundstück mit Landschaftspark und Wäldernumgeben und nicht einsehbar. Es überblickt Untersee und Reichenau. Fotos: Samuel Schalch

Im Märchenschloss des Pleitiers

Versteckter kann man nicht woh-nen. Zumindest nicht mit dieserSeesicht! Vom Schlosstor mit denvergoldeten Lettern «Eugens-berg» fahren wir einen halben Ki-lometer durch eine schmale Kas-tanienallee, bis wir einen Blick aufdas weisse Schlösschen erha-schen. Wegweiser einer noblenMaklerfirma lotsen uns auf denimprovisierten Besucherpark-platz. Ein roter Teppich ist ausge-rollt. Nicht für die Presse, sondernfür die Kaufinteressenten, die imAnschluss eintreffen sollen.

Im Zeichen des WildschweinsAn einem Rundtempel vorbeiführt die Treppe hinunter zumSwimmingpool. Das Getuschelwird laut, die Augen gross. 37 Me-ter lang und gewaltig breit er-streckt sich die Wasserfläche,rundum spiegeln schwarz-weissgesprenkelte Marmorfliesen. AmKopfende prangt die lebensgros-se Skulptur eines Wildschwein-Ebers. Symbolisch? Hugo Erb,Begründer des gewaltigen Fir-menimperiums, das 2003 zer-brach, war zeitlebens als knall-harter Geschäftsmann bekannt.

Während er als Knauser galt,der von einem Sperrholztisch ander Zürcherstrasse aus die Ge-schäfte dirigierte, war SchlossEugensberg der Herzensort sei-nes Sohnes, Rolf Erb. Von 1991 anlebte dieser stille Mann, der lie-ber Kunsthistoriker als Ge-schäftsmann geworden wäre, mitseiner Familie auf dem abge-schiedenen Château. Und hierstarb er im April 2017 und entgingso einer siebenjährigen Haftstra-fe wegen gewerbsmässigen Be-trugs, Urkundenfälschung undGläubigerschädigung. Seine Ehe-frau und die 15-jährigen Zwillin-ge zogen im August aus.

Seither steht Eugensberg leer.Vom Pool her kommend, wirkt dasdreistöckige Haus fast zierlich.Von Napoleons Stiefsohn Eugènede Beauharnais 1819– 1824 erbautund hundert Jahre später vom Ar-boner Lastwagenmogul HippolytSaurer um zwei Seitenflügel er-weitert, war es nach dem ZweitenWeltkrieg lange Jahre von Non-nen als Erholungsheim für Rent-

ner und Kriegswitwen betriebenworden. Als die Erbs es 1990 kauf-ten, war es ein Schatten seinerselbst. Der kunst- und geschichts-begeisterte Rolf Erb liess es fürAbermillionen zurück in ein Mär-chenschloss verwandeln. Zeitwei-se waren 300 Spezialisten im Ein-satz. Über zwei Kilometer Gold-leisten wurden verbaut.

Das Schloss beeindruckt weni-ger durch seine Grösse als durchdie prunkvolle Ausstattung. DasEntree ist einstöckig, von einerDoppeltreppe keine Spur. Dafürblitzt es von Marmor. Alle Säulender Salons sind durch aufwendigeSchnitzereien geschmückt, diemeist vergoldet sind. Tische undFauteuils sind allesamt Antiquitä-ten im Empire-Stil mit geschnitz-ten Löwenfüssen. Die Gästebade-zimmer gleichen vergoldetenSpiegelkabinetten, die Wasser-hähne sind goldene Schwäne. ImSpeisesaal ist der Tisch für 16 Per-sonen gedeckt.

Unter 25 Millionen geht nichtsDreissig Journalisten und Foto-grafen stolpern raunend durchsGebäude, bewacht von ebensovielen Sicherheitskräften undKellnerinnen. Am Presseanlassrechnet der Wirtschaftsfördererdes Kantons Thurgau, PeterKoch, gut gelaunt die Steuerbe-lastung der möglichen Käufer vor.Reiche Ausländer können imThurgau nach wie vor von einerPauschalbesteuerung profitieren,wie Rennfahrer Sebastian Vettel,der ein paar Dörfer weiter resi-diert. «Das Gelände weist bereitseinen Rundkurs auf», witzelt derbeauftragte Makler, Claude Gi-nesta. Die Familienfirma von derGoldküste rühmt sich, einen «gu-ten Track-Record» zu haben imVerkauf von Schlössern.

Mindestens 25 Millionen Fran-ken müsste der Käufer für dasSchloss mit Umschwung auf denTisch legen. Weitere Parzellenwie die Bauzone Waldegg, einGutshof, ein kleines Badehaus amUntersee und das Landwirt-schaftsland können separat ver-kauft werden und sollen weitere10 Millionen einbringen. Un-glaubliche 81 Hektaren misst dieGesamtfläche. Der Schlossherrhatte sie komplett umzäunen las-sen, zum Verdruss der Bevölke-rung, die einen beliebten Wander-weg verlor. Laut dem früherenGemeindeammann von Salens-tein, Peter Forster, litt Erb im ein-samen Schloss «tödliche Angst» –ein Gefühl, das ihn begleitet habe,seit er in jungen Jahren vonGangstern entführt worden war,

ERB-KONKURS Nicht nur Donald Trump hat goldene Wasserhähne: Als letztes Stück der Konkursmasse der Erb-Dynastie wird das Schloss Eugensberg hoch über dem Untersee verkauft. Hier lebte der verurteilte Betrüger Rolf Erb mit seiner Familie bis zu seinem Tod. Ein Augenschein.

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Freitag, 13. April 2018 17

Kindern wird die Behandlung bezahlt

Nicole Gusset spricht von einem«Riesenerfolg». Die Präsidentinder Schweizer Patientenorgani-sation für spinale Muskelatro-phie (SMA) freut sich darüber,dass die Invalidenversicherung(IV) die Behandlungskosten mitdem Medikament Spinraza über-nimmt. Dies hat das Bundesamtfür Sozialversicherungen (BSV)am vergangenen Mittwoch perRundschreiben festgelegt.

Spinraza ist das erste Medika-ment, das die genetisch bedingteneuromuskuläre Erkrankung,von der 1 von 10 000 Neugebore-nen betroffen ist, stoppen kann.Ohne Behandlung werden Lau-fen, Sitzen, Kopfkontrolle undSchlucken für Betroffene immerschwieriger – ein Leben im Roll-

stuhl, künstliche Beatmung undErnährung können die Folgensein (siehe Artikel vom 10. März).

Zugelassen ist Spinraza in derSchweiz bereits seit September2017. Doch bisher war die Behand-lung für die meisten Betroffenenunerschwinglich. Denn die Kos-ten sind sehr hoch. Die IV hat nunmit der Herstellerin Biogen einenPreis von 92 778.50 Franken proDosis ausgehandelt. Im erstenJahr sind sechs Injektionen nötig,ab dem folgenden Jahr drei.

Dass das BSV nun zum Ab-schluss der Verhandlungen mitder Herstellerin gekommen ist,sieht Nicole Gusset auch demDruck geschuldet, den die Patien-tenorganisation aufbauen konn-te. Anfang März haben sich Be-

troffene und Angehörige miteinem offenen Brief an Bundes-präsident Alain Berset (SP) ge-wandt. «Viele haben auch persön-liche Briefe ans Bundesamt undan die Herstellerin geschrieben»,sagt Gusset, deren achtjährigeTochter von SMA betroffen ist.

Eine erste Hürde sei genom-men, sagt Gusset, «es bleibenaber noch die Erwachsenen».Denn von der Kostenübernahmedurch die IV profitieren nur Kin-der und Jugendliche unter 20Jahren. Nachdem diese Betroffe-nen das 20. Altersjahr erreichthaben, übernimmt die obligatori-sche Krankenversicherung an-stelle der IV die Behandlungskos-ten. Dafür muss das Bundesamtfür Gesundheit (BAG) Spinrazaaber erst in die Geburtsgebre-chenmedikamentenliste aufneh-men. Die Zulassungsinhaberinmuss nun beim BAG einen Antragstellen, worauf dieses Wirksam-keit, Zweckmässigkeit und Wirt-

schaftlichkeit des Medikamentsprüft. Laut BAG hängt die Dauerdes Verfahrens primär davon ab,ob anhand von Daten auch dieWirksamkeit und Zweckmässig-keit bei Patienten, die älter als 20Jahre sind, aufgezeigt wurde.

«Wir versuchen alles»Ihm sei bewusst, wie schwer es fürBetroffene sei, lange auf den Ent-scheid zur Vergütung zu warten,schreibt Bundespräsident Bersetin seiner Antwort auf den offenenBrief der Patientenorganisation.«Wir versuchen alles, dieses Di-lemma zwischen einem raschenZugang zum Medikament und derSicherstellung eines angemesse-nen Preises so rasch wie möglichzu überbrücken.» Offen bleibt je-doch die Situation von Betroffe-nen, die heute bereits älter sindals 20 Jahre. Sie fallen in eine Lü-cke, die es eigentlich nicht gebensollte: Sie können weder die Kos-tenübernahme der IV beanspru-

chen noch die Nachfolgeregelungüber die Geburtsgebrechenmedi-kamentenliste.

Laut BAG müssen die Kran-kenversicherer hier die Vergü-tung im Einzelfall prüfen. Vor-aussetzung für eine Kostenüber-nahme sei, dass vom Medikament«ein grosser therapeutischerNutzen gegen eine Krankheit er-wartet wird». Die Krankheit müs-se tödlich verlaufen oder schwereund chronische gesundheitlicheBeeinträchtigungen nach sichziehen. Zudem müsse wegen feh-lender therapeutischer Alterna-tiven keine andere wirksame undzugelassene Behandlungsmetho-de verfügbar sein. Einen solchenEinzelfallantrag gestellt hat Bet-tina Rimensberger bereits. Die30-jährige Wetzikerin ist eine derBetroffenen, die den offenenBrief unterschrieben haben. IhreKrankenkasse habe ihren Antragauf Kostenübernahme – wie inden allermeisten Fällen – abge-

lehnt, obwohl sie unter schwers-ten chronischen gesundheitli-chen Beeinträchtigungen leideund für sie keine therapeutischeAlternative zur Verfügung stehe.

Es sei zwar ein wichtiger Mei-lenstein, dass durch den Ent-scheid des BSV die Kostenüber-nahme bei Kindern nun gesichertsei, schreibt Bettina Rimensber-ger per E-Mail: «Für mich als 30-jährige Betroffene ist es jedochsehr enttäuschend, dass das BAGnoch immer keine Lösung für Er-wachsene, die zum jetzigen Zeit-punkt älter als 20 Jahre sind, aus-gearbeitet hat.» Sie fordert, dassauch alle Erwachsenen so schnellwie möglich Zugang zur überle-benswichtigen Therapie bekom-men: «Die aktuelle Situation istabsolut unhaltbar und ungerecht.Wieso sollten die vor 1997 Gebo-renen dafür büssen, dass sie beider Zulassung von Spinraza be-reits das 20. Lebensjahr über-schritten hatten?» Katrin Oller

MEDIZIN Die Invalidenversicherung übernimmt neu die Kosten von Spinraza, dem ersten Medikament gegen fortschreitende Muskelschwäche. Allerdings sind erst die Behandlungskosten für Kinder und Jugendliche geregelt. Für erwachsene Betroffene zeichnet sich noch keine Lösung ab.

gefährden wollen. Es sei ihr nurdarum gegangen, die Mädchen indie richtigen Bahnen zu lenken.Einen Freispruch erhielt sie je-doch nicht – im Gegenteil. DasObergericht verschärfte ihreStrafe um vier Monate auf 18 Mo-nate bedingt, bei einer Probezeitvon zwei Jahren. Die Hausfrauwurde wegen eventualvorsätz-licher Verletzung der Fürsorge-und Erziehungspflicht, mehrfa-cher eventualvorsätzlicher Kör-perverletzung durch Unterlassenund wegen Tätlichkeiten ver-urteilt.

Atmosphäre der FurchtDass sie das Verhalten ihres Man-nes gutgeheissen habe, liege da-ran, dass sie diese Überzeugungexplizit geteilt habe, schreibt dasObergericht in seinem Urteil. Siehabe voll hinter ihrem Ehemannund seinen brutalen Züchti-gungsmethoden gestanden. Zu-dem habe sie die Kinder selberauch geschlagen und damit einehäusliche Atmosphäre der stän-digen Verunsicherung und derFurcht geschaffen.

Die Taten der Frau würdenweit über Körperverletzungenund Tätlichkeiten hinausgehen.Eine Strafverschärfung erachtetedas Gericht darum als ange-bracht.

Ihr Handeln habe zudem zweiOpfer getroffen, schreibt das Ge-richt weiter. Neben dem kleinenMädchen, das unter den Sofakis-sen starb, litt auch seine ältereSchwester langfristig unter denbrutalen Methoden. Die Schwes-ter und ein drittes Kind der Ver-urteilten leben heute in einemKinderheim im Kanton Bern. DasUrteil des Zürcher Obergerichtesist rechtskräftig. sda

Kahlschlag für den grünen Deckel

Wer aus Norden oder Osten nachZürich fährt, staunt nichtschlecht. In Schwamendingen,dem Eingangstor zur Stadt, klafftneben der Autobahn eine riesigeLücke. Nur ein paar Bagger ste-hen verloren in der braunenLandschaft. Von den alten Bau-ten, die bis vor kurzem das Bildprägten, ist nichts mehr zu sehen.

Der Grund ist ein riesiges Bau-vorhaben. Mit der sogenanntenEinhausung Schwamendingenwird die Fahrbahn zwischen demAutobahnkreuz Aubrugg unddem Schöneichtunnel auf einer

Länge von 940 Metern umhüllt.Über dem vierspurigen Tunnelsoll ein Grünraum entstehen, dender Zürcher Stadtrat Filippo Leu-tenegger (FDP) mit dem NewYorker High-Line-Park verglich.

Geplant ist, den grünen Deckeldes Tunnels mit Stauden und He-cken zu bepflanzen und ihn überRampen, Treppen und Lifte fürVelofahrer und Fussgänger zu er-schliessen.

Autobahn bleibt befahrbarZurzeit laufen die Vorarbeiten.19 Häuser sind dazu abgerissenworden. Weitere 26 Gebäudewerden auf Wunsch der Eigen-tümer ebenfalls zurückgebaut.Ausserdem werden Bäume undBüsche entfernt, Erdreich abhu-musiert und Einrichtungen für

die Baustellen erstellt. Zufahrts-strassen und Kreuzungen müs-sen angepasst werden, um denstädtischen Verkehr möglichststörungsfrei fliessen zu lassen.Die Autobahn wird während derganzen Bauzeit vierspurig be-fahrbar sein. Auch der unter derAutobahn verlaufende Tramtun-nel der Linien 7 und 9 sowie dieTramstation Schörlistrasse blei-ben in Betrieb.

Die Vorarbeiten werden vor-aussichtlich Ende Mai 2019 abge-schlossen. Danach beginnen dieHauptarbeiten. Sie dauern rundfünfeinhalb Jahre, sodass derÜberlandpark im Herbst 2024eingeweiht werden kann.

Die Einhausung erfüllt einenlange gehegten Wunsch der Quar-tierbevölkerung. 110 000 Autos

und Lastwagen brausen täglichüber den Autobahnabschnitt. An-wohner sammelten bereits 1999über 12 000 Unterschriften undforderten per Volksinitiative we-niger Lärm und Schadstoffbelas-tung. Auch wegen der Bereini-gung von 55 Einsprachen verzö-gerte sich das Projekt.

Bund zahlt mehr als die HälfteDer Bau der Einhausung kommtauf 314 Millionen Franken zu ste-hen. Der Bund übernimmt 56Prozent der Kosten, der KantonZürich 24,6 Prozent und die StadtZürich 19,4 Prozent. Die 125 Mil-lionen Franken für die Sanierungdes Schöneichtunnels trägt dasBundesamt für Strassen (Astra).Dieses leitet auch das Gesamt-projekt. Heinz Zürcher

EINHAUSUNG Vor dem Schöneichtunnel hat sich das Stadtbild komplett verändert. Bis 2024 soll es hier grüner und ruhiger werden.

Vor dem Zürcher Schöneichtunnel sind 19 Häuser abgerissen worden. In einem Jahr geht es los mit der Einhausung Schwamendingen. Foto: Marc Dahinden

Strafe für brutaleMutter verschärft

Das streng religiöse Ehepaarwandte in der Erziehung seinerkleinen Kinder brutale Methodenan: kalte Duschen, Ohrfeigen undheftige Schläge mit Holzkellenund Teppichklopfer. Ziel war es,die Mädchen zu folgsamen undbraven Erdenbürgern zu erzie-hen, welche die Eltern respektie-ren – so wie es in der Bibel steht.

Die mittelalterlichen Metho-den hatten im Februar 2013 töd-liche Folgen. Eines der Mädchenstarb unter einem Berg von De-cken und Sofakissen an einemKreislaufstillstand, ausgelöstdurch Sauerstoffmangel undÜberhitzung. Die Kissen und De-cken hätten das Kind ruhigstellensollen. Das Mädchen wurde nurzwei Monate alt. Der Vater, derfür das «Ruhigstellen» des Babysverantwortlich war, wurde be-reits 2016 vom Obergericht we-gen eventualvorsätzlicher Tö-tung zu einer Freiheitsstrafe vonzehn Jahren verurteilt.

Noch offen war hingegen dasObergerichtsurteil für die Mut-ter, da zuerst ein neues psychia-trisches Gutachten angefertigtwerden sollte. Dieses musste klä-ren, ob die Deutsche überhauptschuldfähig ist. Das Bezirksge-richt hatte sie zu 14 Monaten be-dingt verurteilt.

Sie selber forderte einen Frei-spruch, weil sie die Kinder ge-mäss eigenen Aussagen nie habe

URTEIL Weil sie die brutalen Erziehungsmassnahmen ihres Mannes unterstützt hatte und selber auch gewalttätig war, hat das Zürcher Obergericht die Strafe für eine 43-jährige Mutter verschärft. Eines ihrer Kind starb im Alter von nur zwei Monaten.

BAHNVERKEHR

Entgleiste Lok störte S-Bahn-VerkehrZugfahrer im Raum Zürich brauchten gestern Morgen Ge-duld: Eine am frühen Morgen entgleiste Rangierlok führte zu Einschränkungen am Bahnhof Oerlikon. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Die Unfallursache ist noch nicht bekannt. sda

KATHOLISCHE KIRCHE

Erstmals eine Frau als PräsidentinPremiere bei den Zürcher Ka-tholiken: Die Synode der katho-lischen Kirche des Kantons Zü-rich hat gestern mit Franziska Driessen-Reding erstmals eine Frau zu ihrer Synodalratspräsi-dentin gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Benno Schnüri-ger an. sda

InKürze

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Erst mehr als 300 Tage nachdem Vierfachmord darf Metgerdas Haus, das auch sein Zuhausewar, wieder betreten. Die Ruhesei so gewesen, wie er sie sich vor-gestellt habe: kaum auszuhalten.

Ich trete in unser Schlafzim-mer. Das Mobiliar ist teilweisezerstört, das Bett steht hochge-klappt an der Wand. Auf demSideboard entdecke ich die Kaf-feetasse, die ich (...) an ihrem To-destag ans Bett gebracht habe.Ich sehe sie vor mir.

Wunderbare MenschenZu diesem Zeitpunkt hat Metgerlängst mit Schreiben begonnen.Eine Freundin vermittelt ihmden Kontakt zum Wörterseh-Verlag, in enger Zusammenarbeitmit der Autorin Franziska K.Müller entsteht schliesslich «Fürimmer – Die unfassbare Tat von

Rupperswil und ihre Folgen».Manches klärt sich für Metgerdurch das Schreiben, mancheskann er sogar loslassen. Die Tan-tiemen wird er für wohltätigeZwecke spenden.

Er hat das Buch für sich ver-fasst – aber auch für die vier Ver-storbenen. Sie dürften niemals inVergessenheit geraten, und siedürften nicht nur als Opfer in Er-innerung bleiben, schreibt er.«Sondern als das, was sie waren:einzigartige, wunderbare Men-schen».

Das ist das zweite Verdienst desBuches: Es gibt den Opfern einGesicht. So ist das Buch auch eineFamiliengeschichte. Eine Liebes-geschichte. Metger und seine Le-benspartnerin lernten sich in derSchulzeit kennen. Bald verliebteer sich in die schöne Blonde, him-melte sie an. Doch erst 2009 lau-

fen sie sich an einem Hundeerzie-hungskurs wieder über den Weg –und finden die grosse Liebe. Dahaben sie bereits je zwei Kinder.Das Zusammenleben in derPatchworkfamilie beschreibtMetger als harmonisch, abernicht als konfliktfrei. Ins Kitschi-ge verfällt er nicht.

Der oder die Täter sind nochimmer auf freiem Fuss. Was hater, was haben sie in den vergange-nen drei Monaten gemacht? Ein-fach weitergelebt? Die erstenSonnenstrahlen genossen? DieVögel pfeifen gehört? Findet er,finden sie Schlaf?

Auch eine AbrechnungÄusserlich funktioniert Metger.Innerlich aber spürt er «bodenlo-sen Schmerz» und «allumfassen-de Leere». Die polizeilichen Be-fragungen werden, auch bei den

fasst. «Einer aus unserer Mitte»,schreibt Metger. Und reiht dannFragen an Fragen aneinander, oh-ne sie zu beantworten – weil esauf sie keine Antworten gibt. Washat Thomas N., dessen Name imBuch kein einziges Mal genanntwird, kurz vor der Tat gemacht?Ein Butterbrot zum Frühstückgegessen? Und nach dem Vier-fachmord: Hat er da auch eineKerze vor dem Haus der Verstor-benen platziert? Am Trauergot-tesdienst teilgenommen? Sicham Leid der Angehörigen er-freut?

Aus den Fragen ergeben sichneue, noch schmerzvollere Fra-gen. Als Hohn empfindet Metger,dass die Polizei bei der Rekon-struktion des Tatablaufs auf dieKooperation des Mörders ange-wiesen ist. Vom sexuellen Über-griff auf das jüngste Opfer etwaweiss sie nichts, bis dieser davonerzählt. War in Wahrheit allesnoch viel grausamer?

Metger ist direkt, und er ist ehr-lich – auch zu sich selbst. So gibter unumwunden zu, wie sehr erden Vierfachmörder gehasst hat,ein Gefühl, das ihm bis anhin völ-lig fremd war. Und wie sehr ihndieser Hass auf die Probe gestellthat.

Irgendwann erkennt der Trau-ernde, dass er dem Mörder nichtlänger den Tod wünscht. «SeinTod wäre ein Segen, den er nichtverdient hat», schreibt er. DerHass bringt ihn nicht weiter. Sowagt er die Flucht nach vorn:

Er wird zu einem Nichts, zueiner absolut bedeutungslosenExistenz. (...) Irgendwann schaffeich, was er nicht geschafft hat:extreme Gefühle unter Kontrollezu bringen. Dies ist für mich einenormer Kraftaufwand.

Das Buch ist auch eine Abrech-nung. Mit der Staatsanwalt-schaft, die Metger erst fünf Mo-nate nach der Verhaftung des Tä-ters über die Überwachungs-massnahmen informierte. Mitden Medien, die Grenzen über-schritten haben. Mit dem Staat,der seines Erachtens zu wenigpsychologische Hilfe angebotenhat.

Man muss dieses Buch nicht le-sen. Aber man kann – wenn manverstehen will, was den Hinter-bliebenen eines so brutalen Ver-brechens widerfährt. Und was ih-nen hilft: Menschen nämlich, diemit ihnen reden und schweigen.Oder einfach nur Brötchen in denBriefkasten legen, Morgen fürMorgen, wochenlang.

Simone Rau

Das schriftliche Festhalten derschrecklichen Geschehnisse,denen ich ausgesetzt war, hatte inder schlimmsten Zeit meines Le-bens eine heilende Wirkung. (...)Ich verlor die Orientierung, dieBelastung wurde unerträglich.Dann endlich begann ich zuschreiben.

So beginnt das Buch, das GeorgMetger gestern veröffentlichthat. Er ist der Lebenspartner derin Rupperswil am 21. Dezember2015 getöteten 48-jährigen Frau.Nach dem Vierfachmord gilt erlange als Hauptverdächtiger.Denn Menschen aus dem Bezie-hungsumfeld, erfährt er kurznach der Tat, gehören statistischbetrachtet zu den häufigsten Ver-ursachern schlimmer Familien-verbrechen.

Metgers Alibi wird durch eineSicherheitskamera am Arbeitsortund durch Aussagen von Arbeits-kollegen bestätigt. Was er nichtweiss: Er wird observiert, mona-telang und rund um die Uhr, esläuft eine Strafuntersuchung we-gen dringenden Tatverdachts.Hat er das Haus der Familie nichtkurz vor dem Vierfachmord ver-lassen? Vielleicht hat er einenAuftragskiller angeheuert?

Abgrundtiefe TrauerDie Staatsanwaltschaft ermittelt,die Medien spekulieren. ObskureTheoretiker melden sich beimTrauernden, religiöse Gemein-schaften, Hellseher, viele, die ihnfür den Täter halten, aber auchFrauen, die ihn heiraten wollen.«Hey, sorry für die Störung.Weisst du, wer der Täter ist?»,schreibt ein Unbekannter.

Metger fühlt sich leer, verzwei-felt, von schlimmsten Gedankengequält. Er hat seine Liebstennicht beschützen können. Siesind tot, er lebt. «Verschont ge-blieben zu sein, erscheint mir alshärteste Bestrafung», schreibt er.Schockstarre, Fassungslosigkeit,Nicht-wahrhaben-Wollen. Ab-grundtiefe Trauer.

Das ist der erste Verdienst die-ses Buches: Es macht das Leidendes Schreibenden spürbar. Undes zeigt, wie einschneidend derVerlust durch ein Gewaltverbre-chen ist. Wie nachhaltig auch.

FALL RUPPERSWIL Der Lebenspartner der in Ruppers-wil getöteten Mutter hat ein Buch geschrieben – über sei-nen Schmerz. Und für die vier Opfer. Nicht an den Täter, son-dern an sie müsse man sich er-innern. Eine Einschätzung.

Weiterleben, irgendwie

Ein letzter Gruss für die Opfer: Blumenkränze vor der Kirche Rupperswil

am 8. Januar 2016.Foto: Alexandra Wey (Keystone)

Angehörigen, mit der Zeit weni-ger, was bei Metger ungute Ge-fühle auslöst. Zwar wurden ihm«jedes Mal hundert bis zweihun-dert Fragen gestellt, ein anstren-gendes Prozedere», doch gleich-zeitig entstand auch der «Ein-druck von Dynamik und Fort-schritt», wie er schreibt. «Jetztmüssen wir es aushalten, nichtmehr involviert zu sein und nichtzu wissen, ob das Einsatzkom-mando einer Spur folgt oder nochimmer im Dunkeln tappt.»

Im Mai 2016 wird der Täter ge-

Georg Metger, Autor

MIGRATION

Heimatreise sollverboten werden Die Staatspolitische Kommis-sion des Nationalrats verlangt, dass Flüchtlinge nicht in ihr Herkunftsland zurückreisen dürfen. Sie befürwortet eine entsprechende parlamentari-sche Initiative von SVP-Natio-nalrat Gregor Rutz. Der Bun-desrat hat bereits ein härteres Durchgreifen in Aussicht gestellt. Reist ein Flüchtling in seinen Heimat- oder Herkunfts-staat, soll ihm die Flüchtlings-eigenschaft einfacher ab-erkannt werden können. Der Bundesrat hatte im März neue Regeln zur Durchsetzung des Heimatreiseverbots vorgeschlagen. sda

InKürzeWie viel Bio verträgt das Land?

Bio ist teuer und dennoch einVerkaufsschlager. Schon sprichtdie Labelorganisation Bio Suissevom «Bioland Schweiz». Was istan dieser Vision dran? Tatsäch-lich steigt die Nachfrage seit 2006kontinuierlich. Gestern präsen-tierte Urs Brändli, Präsident vonBio Suisse, die neusten Zahlen:Die 2,7 Milliarden Franken Um-satz (2016: 2,5 Milliarden) ent-sprechen einem Marktanteil von9 Prozent. Bei Coop betrage die-ser sogar 13 Prozent, bei der Mi-gros, die zusammen mit Coopdrei Viertel der Bioprodukte ab-setzt, etwas weniger. Doch eine

Studie der Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft PricewaterhouseCo-opers (PWC) – allerdings fürDeutschland – kam 2017 zumSchluss, dass nur jeder siebteKunde mehrheitlich Bio einkauft.Viele kaufen gelegentlich, und je-der fünfte lässt Bio sogar links lie-gen. Wann also stösst Bio an seineGrenzen? Coop sieht diese Deckenoch längst nicht erreicht. DasWachstum sei auch in diesemJahr wieder «überdurchschnitt-lich». 2017 erwirtschaftete Coopmit Biolebensmitteln fast 1,1 Mil-liarden Franken, bis 2025 sollenes 2 Milliarden sein.

Kunden kaufen Bio, obwohl dieLebensmittel je nach Kategorielaut Bundesamt für Landwirt-schaft zwischen 14 (Blumenkohl)und 169 Prozent (Zwiebeln) teu-rer sind als konventionell produ-

zierte. Gemäss PWC-Studie ist fürdie Kunden ein Aufpreis von 40bis 60 Prozent akzeptabel. Sie gin-gen davon aus, dass Bioproduktegesünder und umweltfreundli-cher seien. Jene Konsumenten,die im Laden vor allem konventio-nell einkauften, täten dies jedochgenau der günstigeren Preise we-gen. Bio Suisse und Coop sind sichaber einig: Es brauche «faire undexistenzsichernde Preise». DieRechnung geht im Unterschiedzur konventionellen Produktionfür alle auf, auch für den Bio-bauern. Die von Produkt zu Pro-dukt stark variierende Preisdiffe-renz erklärt Bio Suisse mit demjeweiligen Aufwand, der in Her-stellung und Vertrieb anfalle.

Der Schweizer Bauernverbandfreut sich ebenfalls über die Bio-Erfolgsgeschichte, ein Bioland

hält er aber für eine Träumerei.Der Marktanteil von Bio sei ja«nicht berauschend». Aktuellproduzieren 6423 Bauernhöfebiologisch, und 483 weitere sindauf dem Weg dazu. Das sind etwa14 Prozent aller Schweizer Bau-ern. Der SBV geht davon aus, dassdas Potenzial aller Nischen, wozuauch Bio zu zählen ist, bei höchs-tens 30 Prozent liegt. Sobald dieNachfrage gesättigt sei, würdendie Preise für Biolebensmittelunter Druck kommen. Am bestenzieht Bio bei Gemüse, Früchtenund Milchprodukten. Zusätzli-ches Potenzial sieht Bio Suissevor allem beim Fleisch und beiverarbeiteten Konsumgütern.Bis in sieben Jahren soll jedervierte Bauer biologisch produzie-ren und der Marktanteil 15 Pro-zent betragen. cab

ERNÄHRUNG Bio wächst und wächst. Doch der Marktanteil liegt bei bescheidenen 9 Pro-zent. Jetzt ruft Bio Suisse das Bioland Schweiz aus.

Sieht grüne Zukunft: Urs Brändli, Präsident von Bio Suisse. Foto: key

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Kein Volksentscheid zu Olympia 2026

Soll im Winter 2026 in derSchweiz das olympische Feuerbrennen, muss noch ein eng ge-steckter und anspruchsvoller Sla-lomlauf absolviert werden. Ver-schiedene Millionenbeträgemüssen bewilligt, Sicherheits-und Zuständigkeitsfragen gelöst,ein umfangreiches Dossier ver-fasst und schliesslich noch dasInternationale Olympische Ko-mitee (IOC) von der SchweizerKandidatur überzeugt werden.

Eine der grössten Hürden dürf-te endgültig ausgeräumt sein: dieZustimmung des SchweizerStimmvolkes zu diesem Grossan-lass. Denn die Stimmbürger wer-den sich dazu gar nicht äussernkönnen. Ein solches Volksverdiktangestrebt hatte die Bündner SP-Nationalrätin Silva Semadeni. Siehat zusammen mit etlichen Mit-streitern in ihrem eigenen Kan-ton schon zweimal erfolgreicholympische Kandidaturen gebo-digt. Und sie möchte einen weite-ren Erfolg feiern. Denn Semadeniweiss, dass solche Spiele bei derStimmbevölkerung einen schwe-ren Stand haben. Eine AnfangFebruar publizierte repräsentati-ve Tamedia-Umfrage hat gezeigt,dass sich 59 Prozent der Befrag-ten gegen Olympische Winter-spiele in der Schweiz ausspre-chen, lediglich 36 Prozent dafür.Im Nationalrat ging der Plan vonSilva Semadeni noch auf: Mit 92zu 87 Stimmen wurde in derFrühlingssession ihre Motion an-genommen, die einen eidgenössi-schen Urnengang über dieDurchführung von OlympischenWinterspielen im Jahr 2026 for-dert.

Unnötiges PräjudizAber im Ständerat wird Semade-ni mit ihrem Ansinnen auf Granitbeissen, das zeigt eine Umfragedieser Zeitung. Angefragt wur-den sämtliche 46 Ständeräte. Ge-rade mal einer spricht sich offendafür aus, dass der geplante Kre-dit von rund einer Milliarde Fran-ken in eine referendumsfähigeVorlage umgewandelt wird. DerZuger CVP-Politiker Peter Heg-glin ist der Ansicht, dass es ge-rechtfertigt ist, aufgrund der Ein-maligkeit und der Dimension desAnlasses den Kredit dem Volk zuunterbreiten.

Über 20 Ständeräte aus allenParteien sprechen sich explizitgegen eine mögliche Volksab-

stimmung aus – das sind bemer-kenswert viele für die sonst eherzurückhaltenden und gegenüberUmfragen skeptischen Vertreterder Chambre de Réflexion. «Alsgrosser Sportfan plädiere ich da-für, dass wir uns für diese nach-haltig aufgegleisten Spiele be-werben», betont der SchwyzerSVP-Ständerat Peter Föhn. Mit-ten im Spiel die Regeln zu ändern

und jetzt noch eine Volksbefra-gung zu erzwingen, erachtet dasEhrenmitglied zahlreicherSport- und Turnverbände als un-angebracht: «Schliesslich jubelnwir alle ja auch den SchweizerOlympiamedaillengewinnern zuund sind stolz auf sie.»

Der Luzerner FDP-StänderatDamian Müller bringt noch einenweiteren Grund ein, den auch vie-

le seiner Kollegen ins Feld füh-ren: «Die Schweiz kennt kein Fi-nanzreferendum auf Bundesebe-ne.» Ein solches jetzt für diesenAnlass zu erzwingen, wäre seinerAnsicht nach ein unnötiges Prä-judiz. Denn ein Finanzreferen-dum würde dann auch für be-stimmte Landwirtschaftskrediteoder die Kohäsionsmilliarde gel-ten. Das bedeutet, dass das Volk

jeweils über derartige Beiträgeentscheiden könnte, wenn je-mand das Referendum ergreift.

Schliesslich habe man die Lan-desausstellung oder die Olympia-kandidaturen Sion 2006 undGraubünden 2022 auch nichteinem referendumsfähigen Er-lass unterstellt, betont HansStöckli, SP-Ständerat und Vize-präsident des Organisationsko-

mitees von Sion 2026. Er hat allesInteresse daran, dass es zu keinerVolksabstimmung kommt, da de-ren Ausgang höchst ungewiss wä-re. Damit stellt sich der Genosseaus Biel gegen seine Parteikolle-gin und LandschaftsschützerinSemadeni aus Poschiavo. Vor die-sem Hintergrund erstaunt eskaum, dass sich vor allem SP-Ständeräte schwertun, Farbe zubekennen.

Die Rechnung, ob sich derStänderat nun für eine möglicheVolksabstimmung aussprichtoder nicht, ist schnell gemacht:Zählt man zu den 21 Ständerätennoch jene dazu, die im Gesprächein Nein durchschimmern las-sen, ist man bereits weit über dennotwendigen 24 gegen eine refe-rendumsfähige Vorlage. RuediNoser, Präsident der vorberaten-den Kommission WBK, betont,dass die Ständeräte bereits denBundesbeschluss einem fakulta-tiven Referendum unterstellenkönnten. Aber persönlich gehe erdavon aus, dass sich bei einem Jades Kantons Wallis die Kammerder Kantone solidarisch mit demHauptaustragungsort zeige.

Schicksalstag 10. JuniWelche Stangen müssen jetztStöckli und Co. noch umzirkeln,damit sie zumindest in die Nähedes Zielgeländes kommen?Wichtigster Termin ist sicher der10. Juni. Dann entscheidet dasWallis, der Hauptaustragungsort.Sagt der Kanton Nein, können dieOlympiaträume ein weiteres Malbegraben werden. Sagt das WallisJa, dann wird sich das Parlamentvoraussichtlich in der Winterses-sion über den Bundesbeschlussbeugen, den Sportminister GuyParmelin in den nächsten Wo-chen präsentieren wird. Dortwerden dann mögliche Garantienseitens des IOK, Sicherheits- undHaftungsfragen im Vordergrundstehen. Hinzu kommen noch wei-tere mögliche Hindernisse. Sowill der Kanton Bern als Austra-gungsort von Eishockey, Ski-springen und Nordischen Kom-binationen Anfang des kommen-den Jahres Einwohner an derUrne befragen. Wie die weiterenAustragungsorte Waadt, Freiburgund Graubünden verfahren, obohne oder mit einer Volksbefra-gung, ist noch unklar.

Eingereicht werden muss dieSchweizer Kandidatur Ende Ja-nuar 2019. Das IOK wird dann imHerbst 2019 über die definitiveVergabe der Winterspiele 2026entscheiden. Im Alpenraum fan-den zuletzt 2006 OlympischeWinterspiele statt. Gregor Poletti

KANDIDATUR Die Ständeräte wollen nichts wissen von einer referendumsfähigen Olympia-Vorlage. Das zeigt eine Umfrage dieser Zeitung.

Löst sich der Olympia­Traum in Luft auf? Der Ständerat will zumindest nichts wissen von einer referendumsfähigen Vorlage. Foto: Jean-Christophe Bott (Keystone)

Bund korrigiert Kosten für Atom-Ende – nach oben

Einigkeit herrscht nur in einemPunkt: Die Stilllegung der fünfAtomkraftwerke in der Schweizund die Entsorgung der radioakti-ven Abfälle werden mit Milliar-den zu Buche schlagen. Strittig istdagegen, wie hoch die Kosten tat-sächlich sein werden. Seit gesternliegt eine neue Schätzung vor:24,6 Milliarden Franken. DieseZahl stammt aus dem Departe-ment von Energieministerin Do-ris Leuthard (CVP). Pikant: Sieliegt knapp 3 Milliarden über je-nem Betrag, den Swissnuclearausgewiesen hat. Der Branchen-verband der AKW-Betreiber be-

rechnet die voraussichtliche Hö-he alle fünf Jahre neu. In seinerKostenstudie 2016 kam er auf21,8 Milliarden – eine Summe, dieunabhängige Experten letztesJahr überprüft und auf 23,5 Mil-liarden Franken korrigiert haben.Sie taten dies im Auftrag derKommission für den Stilllegungs-und Entsorgungsfonds; das sindjene zwei unter Bundesaufsichtstehenden Fonds, in welche dieAKW-Betreiber jährlich einzah-len müssen. Das Uvek verfügt nunalso Zahlungen, die nochmals um1,1 Milliarde höher sind als vonden besagten Experten beantragt

Leuthards Departement siehtzwar «keine Anhaltspunkte», anderen Berechnungen zu zweifeln,weicht aber in drei Punktengleichwohl davon ab. Der wich-tigste: Die Entsorgungskosten er-höhen sich laut Uvek um 650 Mil-lionen Franken, weil die Stand-

ortsuche für ein geologisches Tie-fenlager noch nicht so weitfortgeschritten ist, dass ein Ent-scheid für oder gegen ein Kombi-lager möglich ist. Die Möglichkeitfür ein solches Lager dürfe dahernicht in die Berechnung mit-einfliessen. Ausserdem hält dasUvek die Berechnung der Abgel-tungen für die Standortkantoneund die Standortregionen für un-zulässig. Dadurch erhöhen sichdie Entsorgungskosten um weite-re 400 Millionen. Der Rückbaualler Gebäude schliesslich wirdum 46 Millionen teurer.

Für seine Kostenkorrekturmuss das Uvek Kritik einstecken.Swissnuclear spricht von einem«politisch motivierten Eingriff».Das Uvek habe systematisch dashöchstmögliche Kostenszenarioangenommen. Dies aber wider-spricht nach Ansicht von Swiss-nuclear der Logik einer Kosten-

schätzung, welche die Eintretens-wahrscheinlichkeit von Chancenund Risiken nüchtern beurteilt.Der Branchenverband wird nunmit den AKW-Betreibern die fi-nanziellen Konsequenzen unddas weitere Vorgehen prüfen.

Wer zahlt die Rechnung?Kontrovers fallen die Reaktionenin der Politik aus. Linke Parla-mentarier zeigen sich zwar er-freut über die Anpassung, haltendiese aber noch immer für zu we-nig weitgehend. Anders die Bür-gerlichen. «Das Uvek belastetunnötig stark die AKW-Betreiberrespektive Bevölkerung undWirtschaft, welche die Rechnungüber höhere Strompreise zahlenmüssen», sagt SVP-NationalratChristian Imark. Imark prüftnun, wie er politisch gegen zu ho-he Sicherheitszuschläge bei derKostenberechnung vorgehen

kann. Ein erster Anlauf ist letztesJahr ziemlich knapp gescheitert.Damals verwarf der NationalratImarks Vorschlag, den Sicher-heitszuschlag von 30 Prozent,den der Bundesrat für die Be-rechnung der Endkosten einge-führt hatte, zu streichen.

Unklar ist, wie die Branche diesteigenden Kosten auffangenwill. Wird der Strom teurer? DieBKW etwa muss nun zwar höhereBeiträge an die Fonds zahlen.«Die von uns erwarteten Kostenerhöhen sich dadurch abernicht», so ein Sprecher. Gelder,die sie zu viel einbezahlt habe, er-halte die BKW wieder zurück.Axpo und Alpiq verweisen füreine Stellungnahme auf Swiss-nuclear, der Branchenverbandverweist auf die Stromkonzerne.Er versichert nur: «Abstriche beider Sicherheit gibt es nicht.»

Stefan Häne

ATOMKRAFTWERKE Das Ende der Atomenergie werde 24,6 Milliarden kosten, schät-zen Doris Leuthards Fachleute. Die AKW-Betreiber halten diesen Betrag für zu hoch – und politisch motiviert.

Der Abbau wird teuer: Das AKW Mühleberg. Foto: Beat Mathys

Denn bis zur Einreichung der Kandidatur Ende Januar 2019 ist ein Urnengang nicht zu be-werkstelligen. Und eine Kandidatur mit einem Vorbehalt beim Internationalen Olympischen Komitee (IOK) einzureichen, wäre wohl ver-geblich. Das IOK wehrt sich zwar offiziell nicht gegen Vorbehalte, aber es wünscht sich, dass Kandidaturen eine breite Unterstützung in der Bevölkerung geniessen.

Den Champagner können die Schweizer Olym­piapromotoren aber noch lange nicht kühl stel-len. Das Wallis muss mitspielen, im Kanton Bern will man auch noch das Volk konsultieren, und die eidgenössischen Parlamentarier müs-sen dem Kredit von rund einer Milliarde Fran-ken zustimmen. Wenn man den Bewerbungs-prozess zeitig initiiert hätte, gäbe es nicht so viele Unwägbarkeiten. Die Olympiafans hätten es selber in der Hand gehabt, eine Volksabstim-mung frühzeitig anzustossen. Hätte sich dabei gezeigt, dass die Schweizer hinter einer Austra-gung von Olympischen Winterspielen stehen, wäre das ein starkes Signal an die Adresse des IOK gewesen. Diese Unterlassungen könnten sich noch rächen.

DVordergründig geht die Taktik derOlympiapromotoren auf: Der Ständeratist nicht bereit, die Bewerbung für die

Winterspiele 2026 einer Volksbefragung zu unterziehen – dies im Gegensatz zum National-rat. Damit ist eines der grössten Hindernisse für die Olympiakampagne aus dem Weg ge-räumt. Denn die Launen der Stimmbevölke-rung sind unberechenbar – ein Nein wäre aus heutiger Sicht wahrscheinlich. Den Ständerä-ten deswegen den Vorwurf zu machen, sie woll-ten einen so wichtigen Entscheid am Volk vor-beischmuggeln, greift zu kurz. Das mag für Überzeugungstäter wie SP-Ständerat Hans Stöckli zutreffen. Er will als Vizepräsident von Sion 2026 die Spiele um jeden Preis. Die meis-ten Ständeräte bemängeln jedoch zu Recht, dass ein Ja zu einer Volksbefragung zur Folge hätte, dass man andere gewichtige Kreditbe-schlüsse ebenfalls einem fakultativen Referen-dum unterstellen müsste. Und das hätte weit-reichende Konsequenzen.

Hinzu kommt: Eine jetzt noch erzwungene na-tionale Abstimmung würde – ungeachtet des Ausgangs – das Vorhaben zum Absturz bringen.

Das Versäumnis am Anfang

Gregor Poletti Innlandredaktor

Kommentar

|SchweizZürcher Unterländer

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merkenswert harmonischen Ge-spräch. Diese Wohlfühlatmo-sphäre wirkte gerade zu Ge-sprächsbeginn deplatziert. DerPräsident sprach darüber, wie inSyrien Kinder an Giftgas ersti-cken, und das Kamerateam filmteBastelmaterialien und Blüm-chenbilder. Aus einer ländlichenGrundschulidylle heraus kündig-te der Oberbefehlshaber der Ar-mee einen Luftschlag an. Was ge-nau er vorhat und wie er sich mitdem schwer berechenbaren US-Präsidenten Donald Trump ab-sprechen will, musste Macronnicht näher ausführen. Das knap-pe Statement zu Syrien blieb dereinzige aussenpolitische Exkurs.

«Frankreich muss aufholen»In kleinen Einspielfilmchenkonnten Bürger sagen, was ihnenden Alltag erschwert. Pflegeper-sonal zeigte ein verrottendesKrankenhaus. Ein Rentner rech-nete vor, dass er seit dem Amtsan-tritt Macrons monatlich 23 Euro

weniger zur Verfügung hat. DieBewohner einer Kleinstadt be-klagten, dass sie ihre Kinder we-der in die Schule noch zum Arztschicken können, ohne kilome-terweit mit dem Auto zu fahren.Fahrgäste der SNCF regten sichüber den Bahnstreik auf. Es wa-ren Bilder aus einem Land, indem Zehntausende gegen diePolitik der Regierung protes-tieren.

Macrons Ausführungen zumangekündigten Umbau derStaatsbahn standen dabei bei-spielhaft für seine gesamte Ge-sprächsstrategie. «Mein Gross-vater war Eisenbahner, ich weissgenau, dass diese Menschen hartarbeiten und keine Privilegiertensind», sagte der Präsident. Umgleich darauf hinzuzufügen, dasser weiter an seiner umstrittenenEntscheidung festhalte, zukünf-tige Eisenbahner später in dieRente zu schicken.

Immer wieder streute der Prä-sident «Ich höre, was die Men-

schen sagen», oder «Ich verstehedie Ängste» ein. Als er zu denGeldsorgen der Rentner befragtwird, die spürbare monatlicheEinbussen haben, weil die Regie-rung den allgemeinen Sozialbei-trag erhöhte, sagt Macron, dass ersich für die «Anstrengungen derRentner bedanken» wolle. Esklingt wie Liebesbeteuerungenvon einem, der weiss, dass er sichunbeliebt macht. Und der absolutüberzeugt von seinen Entschei-dungen ist.

Erschwerter Zugang zur Uni-versität? Ist richtig, da es «umLeistung geht». Warum muss al-les auf einmal reformiert wer-den? «Die Welt dreht sich schnell,Frankreich muss aufholen.» Wa-rum die Abschaffung der Vermö-genssteuer? «Ich bevorzuge nichtdie Reichen. Ich bin Patriot undermögliche Investitionen.»

Macron lächelt und schreibtAuf die Frage, warum er nicht ein-fach alle salafistischen Moscheen

des Landes schliesse, antworteteMacron mit einer Gegenfrage:was genau denn Salafismus sei.Der Präsident wollte zeigen, dasser sich im Kampf gegen den Ter-rorismus nicht von der Islamo-phobie der Rechten leiten lassenwill. Er habe Moscheen schlies-sen lassen, in denen gegen die Re-publik gehetzt wird. Doch er wol-le verhindern, dass der Islamis-mus allen Muslimen des Landesangelastet werde. Wenn Jugend-liche der verarmten Vorstädtesich radikalisieren, dann habe dasauch damit zu tun, dass die fran-zösische Gesellschaft ihnen bis-lang zu wenig Perspektiven gebo-ten habe.

Zum Abschluss des Gesprächsreicht ihm der Journalist Pernautnoch ein grosses Stück weissenKarton, damit er den Kindern, dieihm ihr Klassenzimmer geliehenhaben, ein Grusswort hinterlässt.Macron lächelt und schreibt. DerPräsident hatte eine angenehmeStunde. Nadia Pantel, Paris

LIBYEN

General Haftar liegt im KrankenhausDer libysche General Khalifa Haftar, starker Mann im Osten des Landes, ist in den vergange-nen Tagen in ein Krankenhaus in Paris gebracht worden. Französische Medien bestätig-ten gestern solche Gerüchte, die in Libyen seit Tagen kursieren. Haftar soll eine Hirnblutung oder einen Schlaganfall erlitten haben. Sollte er nicht in abseh-barer Zeit nach Libyen zurück-kehren, würde dies wahrschein-lich die Machtverhältnisse in dem nordafrikanischen Land durcheinanderwirbeln. In Li-byen kämpfen drei Regierungen und unzählige bewaffnete Grup-pen um die Kontrolle. pkr/sda

ASERBEIDSCHAN

Unregelmässigkeiten bei PräsidentenwahlDie Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa hat «schwerwiegende Unregel-mässigkeiten» bei der Präsident-schaftswahl in Aserbeidschan bemängelt. Die vorgezogene Wahl in der Kaukasusrepublik hat der autoritär regierende Staatschef Ilham Alijew mit deutlicher Mehrheit gewonnen. Nach Auszählung von 94 Pro-zent der Stimmen kam Alijew nach Angaben der Wahlkom-mission auf 86 Prozent. sda

POLEN

Tausende gedenken Holocaust-OpfernRund 12 000 junge Juden aus aller Welt haben in Polen an die Opfer des Holocausts erinnert. Beim «Marsch der Lebenden» gingen sie in Begleitung Über-lebender der Schoah den rund drei Kilometer langen Weg von Auschwitz nach Birkenau, dem grössten der deutschen Ver-nichtungslager in der Zeit des Nationalsozialismus. Zum 30. Jahrestag des «Marsches des Lebens» nahmen daran auch die Staatspräsidenten Israels und Polens teil. sda

SPANIEN

Katalonien weiter ohne RegierungDie Regierungsbildung in der spanischen Krisenregion Kata-lonien verzögert sich weiter. Das oberste Gericht in Madrid lehntegestern auch den erneuten An-trag des Separatisten Jordi Sàn-chez auf vorübergehende Ent-lassung aus der U-Haft ab, wie aus einer Mitteilung hervorging. Parlamentspräsident Roger Tor-rent hatte den 53-Jährigen zu-letzt zum zweiten Mal für das Amt des Regionalpräsidenten vorgeschlagen, jedoch wurde durch den Justizbeschluss seine Wahl de facto unmöglich ge-macht. sda

DEUTSCHLAND

Warnstreiks im öffentlichen DienstVor der am Wochenende in Deutschland anstehenden nächsten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im öffentli-chen Dienst haben die Gewerk-schaften ihre Warnstreiks noch einmal ausgeweitet. Gestern leg-ten bundesweit mehr als 45 000 Beschäftigte die Arbeit nieder. Das teilte die Dienstleistungs-gewerkschaft Verdi mit. In ins-gesamt elf Bundesländern wurde gestern gestreikt. In vielen Städ-ten fuhren Busse und Bahnen nicht, Kitas blieben geschlossen. Auch bei der Müllabfuhr und in Spitälern kam es zu Streiks. sda

InKürze

Römische Putinianer

Im neuen Italien stehen nun auchdie aussenpolitischen Traditio-nen zur Debatte: das unmissver-ständliche Bekenntnis zum Wes-ten, zur Nato, zu Europa. SiebzigJahre lang hatten die alten Prin-zipien der Republik fest gegolten.Nach den Parlamentswahlen vom4. März und dem Sieg der system-kritischen Populisten sind siejetzt plötzlich verhandelbar ge-worden.

Zumindest verbal. Und da dasLand mit seinen Militärbasen imsüdlichen Mittelmeerraum aus-gerechnet in dieser Phase, da sichWashington und Moskau mitkriegerischem Tonfall über dieLage in Syrien streiten, eine neueRegierung sucht, ist diese Debat-te für die Welt draussen vielleicht

fast genauso relevant wie für Ita-lien selbst. «Auf wessen Seite ste-hen wir?», fragt die Zeitung «LaRepubblica».

Moskau oder Washington?Im Quirinalspalast, dem Sitz desStaatspräsidenten in Rom, läuftnun die zweite Konsultations-runde. War die erste geprägt vontaktischen Spielereien, stehtüber der zweiten nun die geopoli-tische Standortfrage: Mit Mos-kau? Oder mit Washington? Eshört sich grotesk an. Noch immerist jedoch unklar, wer mit wemregieren wird, wenn sich dennüberhaupt zwei Blöcke im drei-geteilten Parlament zu einerMehrheit zusammenschliessenmöchten.

Am weitesten scheint jenemögliche Koalition gediehen zusein, die das aussenpolitischeSetting Italiens am radikalstenhinterfragen würde: zwischender Protestbewegung Cinque

Stelle und der rechtsnationalenLega. Gäbe es da nicht die per-sönlichen Interessendifferen-zen zwischen ihren Chefs, LuigiDi Maio von den Cinque Stelleund Matteo Salvini von der Lega,wäre die Allianz wohl schon be-siegelt. Die politischen Affinitä-ten lösen sowohl in Brüssel alsauch in Washington viel Sorgeaus.

Beide Parteien sind europakri-tisch und prorussisch. Vor allemSalvini, nunmehr Chef des ge-samten Rechtslagers, ist einüberzeugter «Putiniano». Wannimmer sich eine Gelegenheit bie-tet, plädiert Salvini für eine Auf-hebung der westlichen Sanktio-nen gegen Russland. Das tun an-dere italienische Politiker zwarauch, linke wie rechte, weil dasLand stark vom Gasimport ausRussland abhängt. Ausserdembangen viele italienische Firmenum einen ihrer wichtigsten Ab-satzmärkte: Die Russen lieben

italienische Produkte. Doch keinItaliener lobbyiert vehementerfür ein Ende der Sanktionen alsSalvini.

Mattarellas MahnungAuch die Fünf Sterne haben eineSchwäche für den starken Mannin Moskau. Einmal nahmen Ex-ponenten der Bewegung aneinem Parteitag von Putins Eini-ges Russland teil. Und auch dieCinque Stelle stehen im Ruf, dassihnen Russland hilft. Italiens alteTreue zum atlantischen Paktmissfällt der Partei.

Und so tritt Sergio Mattarella,der Staatspräsident, nun alsMahner und Prinzipienhüter auf:für Europa, für die Nato, für denWesten. Er drängt Di Maio undSalvini dazu, auf die alten Be-kenntnisse zu schwören. Esheisst, der Sizilianer werde keineRegierung dulden, die nicht aufdiesen Pfeilern fusse.

Oliver Meiler, Rom

ITALIEN Die Gespräche über die Regierungsbildung in Italien kreisen um die grossen aussenpolitischen Prinzipien des Landes.

Emmanuel Macron gibt sich un-beirrt. Gestern Mittag gab Frank-reichs Präsident das erst dritteFernsehinterview seiner Amts-zeit und nutzte die einstündigeSendezeit, um für sein Reform-programm zu werben. Tatsäch-lich war das gesamte Interview soangelegt, dass Macron wenigerwirkte wie ein Machthaber in derKrise als wie der gute, wenn auchstrenge Freund der Bürger.

Der Fernsehsender TF 1 hatteMacron in die Dorfschule desÖrtchens Berd’huis in der Nor-mandie geladen. Zwischen Ti-schen und Stühlen in Kinder-grösse empfing der JournalistJean-Pierre Pernaut zu einem be-

FRANKREICH Bei einem TV-Auftritt live aus einem Klassenzimmer in der Provinz rechtfertigt Frankreichs Prä-sident Macron sein geballtes Reformprogramm. Trotz der Proteste im Land – auf Nach-hilfe legt er keinen Wert.

Aus der Dorfschule an die Nation

Kleine Stühle, grosse Worte: Emmanuel Macron beim Interview mit dem Fernsehsender TF 1. Foto: Yoan Valat (Keystone)

Italiens alte Treue zum atlantischen Pakt missfällt der Lega und den Cinque Stelle.

Zürcher UnterländerFreitag, 13. April 2018Ausland

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Ein Militärschlag löst das Problem nicht

Der Krieg in Syrien ist im achtenJahr, und eine gefährliche Eska-lation erscheint derzeit wiedereher möglich als ein baldigerFriede. Amerika könne die Weltan eine «gefährliche Schwelle»treiben, wenn es mit seinen Ver-bündeten Ziele des Regimes inDamaskus angreife, warnte düs-ter Russlands UN-Botschafter.Syrien ist lange schon auch Arenader Auseinandersetzung zwi-schen Moskau und den USA,deren Präsident per Twitter miteinem Raketenangriff droht.Aber der Wettstreit der Gross-mächte ist nur eine Ebene indiesem vielschichtigen Konflikt.Ihn darauf zu reduzieren, greiftzu kurz.

Denn die Dynamik wird vonGeschehnissen in Syrien ausge-löst, wo Präsident Bashar al-As-sad mit allen Mitteln für seinerklärtes Ziel kämpft, das gesam-te Land militärisch zurückzu-erobern. Er belagert dafür Rebel-lengebiete und lässt sie unter-schiedslos aus der Luft und mitder Artillerie bombardieren. DieZivilbevölkerung zu zermürben,ist unverzichtbarer Bestandteildieser Strategie, ein nicht unge-wollter Nebeneffekt. Davon zeu-gen die Ruinen in Homs, Ost-Aleppo und Ghouta.

Immer wieder ChemiewaffenImmer wieder haben seine Trup-pen dabei ungestraft Chlor alsWaffe eingesetzt und mehrmalsauch nachweislich den Nerven-kampfstoff Sarin. FrankreichsPräsident Emmanuel Macronsieht nun wieder wenigstenseinen Chlorangriff durch das Re-gime als belegt an. Die Indiziensprechen dafür, sie sollten voreinem Angriff öffentlich gemachtwerden. Ein Militärschlag maggeeignet sein, der Ächtung vonChemiewaffen wieder Geltung zuverschaffen. Russland hat andereWege dazu blockiert, etwa Sank-tionen des UN-Sicherheitsratsgegen das Regime, und sein Vetodazu missbraucht, die Aufklä-rungsarbeit einer Mission derVereinten Nationen und der Or-ganisation zum Verbot chemi-scher Waffen zu sabotieren, weilsie das Regime für einen Sarin-Angriff vor einem Jahr verant-wortlich gemacht hatte.

Eine Konfrontation zwischenden Atommächten Russland undAmerika ist deswegen nicht pro-grammiert: Sie verfügen über dienötigen Kommunikationskanäle,um militärische Zusammenstös-se in Syrien zu vermeiden – siewurden genutzt, als US-Präsi-

dent Donald Trump vor einemJahr Marschflugkörper auf einFlugfeld feuern liess, auch andereSituationen wurden entschärft.Macron hat klargestellt, dass esallein darum geht, die Fähigkeitzum Einsatz von Chemiewaffenauszuschalten. Auch das beugt

einer Eskalation vor, wie Miss-verständnisse sie auslösen kön-nen, ohne dass es die Beteiligtenwollen. Trumps präpotenterTweet konterkariert das; er be-greift nicht, dass es in den inter-nationalen Beziehungen nichtegal ist, was man morgens im Ba-

demantel unüberlegt in die Weltposaunt. Der Kreml aber hat kühlpariert, man beteilige sich nichtan Trumps Twitter-Diplomatie.

Ein Militärschlag löst jedochnicht das ursächliche Problem inSyrien. In den Rebellengebietenin Idlib, zwischen Homs und Ha-

ma und im Süden werden sichähnliche Szenen wiederholen,wenn die syrische Armee und ihreVerbündeten der von Iran unter-stützten schiitischen Söldner-heere anrücken. Für die Syrermacht es überdies keinen Unter-schied, ob sie durch russischeBomben sterben oder durch syri-sches Chlor. In Ost-Ghouta wur-den 2000 Zivilisten mit konven-tionellen Waffen getötet, ohnedass Trump dadurch die Mensch-lichkeit dermassen verletzt sah,dass er nicht noch den Abzug derUS-Truppen aus Syrien ange-kündigt hätte.

Keine Strategie erkennbarWas es in Syrien braucht, ist eineStrategie, den Krieg mit einerpolitischen Lösung zu beenden.Das ist zugegeben nicht simpel,aber bisher zeigt Trump null In-teresse, und auch Europa hat sichin der Rolle des Zuschauers ein-gerichtet, obwohl es angesichtsder Flüchtlinge direkt betroffenist, anders als die USA oder Russ-land. Moskau aber hat Zeit, Irannoch mehr. Assad spielt siegegeneinander aus. So kann ihnkeiner kontrollieren, auch wenner auf beide angewiesen ist. Ge-nüsslich beobachtet man imKreml derweil, wie sich der Nato-Staat Türkei mit den USA über-wirft. Und Israel muss feststellen,dass weder Trump noch PutinAnstalten machen, Iran und derHizbollah in Syrien Einhalt zugebieten oder sie vom Golan fern-zuhalten.

Iran und Assad haben ein Inte-resse daran, die Spannungen zwi-schen Russland und den USA an-zuheizen. Es dient ihren Zielen inSyrien und der Region. US-Solda-ten und iranische Milizionärehaben sich mehrmals Gefechtegeliefert, die Revolutionsgardenprovozierten den heftigstenSchlagabtausch zwischen Israelin Syrien seit 35 Jahren. Die Aus-einandersetzung wird sich ver-schärfen, wenn Trump seinendumpfen Instinkten folgt und dasAtomabkommen mit Teherankündigt und die von Iran unter-stützten Huthi weiter aus JemenRaketen auf Riad schiessen. Daseigentliche Risiko, das von Syrienausgeht, ist ein neuer Grosskriegim Nahen Osten, wo ohnehin dierivalisierenden RegionalmächteIran, Saudiarabien und Türkeium Einfluss ringen und Israelsich existenziell bedroht sieht.Dann wird es für Trump und Pu-tin wirklich schwierig werden,eine Eskalation zu vermeiden.

Paul-Anton Krüger, Kairo

ANALYSE Welt- und Regio-nalmächte trampeln sich in Syrien auf den Füssen herum, während der Konflikt ins achte Jahr geht. Syriens Präsident Bashar al-Assad schafft es, sie gegeneinander auszuspielen.

USA

Eine Woche nach dem Giftgas-angriff auf die syrische Stadt Douma ist noch immer nicht klar, wie die USA darauf reagie-ren wollen. US-Präsident Do-nald Trump relativierte gestern seinen Tweet vom Vortag, wo-nach er bald «schöne, neue und intelligente» Raketen auf Sy-rien abfeuern wolle. «Habe nie gesagt, wann ein Angriff auf Sy-rien stattfinden würde», schrieb er gestern auf Twitter. «Könnte sehr bald sein oder überhaupt nicht so bald!» Spä-ter kündigte Trump an, weitere

Treffen zu Syrien abzuhalten. Eine Entscheidung fälle er «bald», sagte er.

Nach einem Bericht des Sen-ders NBC sind die USA inzwi-schen im Besitz von Urin- und Blutproben von Einwohnern aus Douma, die belegen sollen, dass dort Giftgas eingesetzt wurde. Das Regime des syri-schen Machthabers Bashar al-Assad bestreitet das, und auch Russland behauptet, der Che-miewaffenangriff sei bloss in-szeniert worden. US-Verteidi-gungsminister James Mattis sagte gestern, man sei noch da-ran, Beweise zu sammeln. Die USA versuchten, die Morde an unschuldigen Menschen zu ver-

hindern. Auf einer strategischen Ebene gehe es aber darum, «wie wir verhindern, dass die Situa-tion ausser Kontrolle gerät».

Dennoch verdichten sich dieAnzeichen, dass Trump bereit ist, weiter zu gehen als noch vor einem Jahr. Damals liess er nach einem Chemieangriff Marschflugkörper auf einen Militärflughafen Assads abfeu-ern. Denkbar ist laut US-Ar-meekreisen, dass dieses Mal nicht nur Objekte angegriffen werden, die in Verbindung mit Chemiewaffen stehen, sondern auch Personen – Piloten und Kommandeure etwa, die Befeh-le zum Einsatz von Chemiewaf-fen gegeben haben.

Wahrscheinlich ist, dass sichVerbündete der USA an einem möglichen Angriff beteiligen werden. Frankreichs Präsident Macron hat seine Entschlos-senheit bekräftigt, Assads Re-gime für den Einsatz von Gift-gas zu bestrafen.

Auch die britische Premier-ministerin Theresa May ist be-reit, sich an einer Militärak-tion zu beteiligen. Die deut-sche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dagegen eine Teil-nahme ihres Landes ausge-schlossen. Sie sagte aber, es sei wichtig, dass an Syrien das Sig-nal gesendet werde, dass der Einsatz von Chemiewaffen in-akzeptabel sei. cas

Trump lässt alle Fragen offenUS-Präsident Donald Trump relativiert seine Twitter-Kriegsdrohung.

Das Risiko, das von Syrien ausgeht, ist ein neuer Grosskrieg im Nahen Osten: Syrischer Panzer in der Stadt Douma. Foto: AFP

Europäische Werte in Gefahr

Gegen Polen hat die EU-Kom-mission wegen der umstrittenenJustizreform ein Rechtsstaats-verfahren nach Artikel 7 des EU-Vertrags eingeleitet. An die Re-gierung Ungarns jedoch, derebenfalls Verstösse gegen euro-päische Grundwerte vorgewor-fen werden, traut man sich inBrüssel nicht heran, auch weil diemächtige Europäische Volkspar-tei ihre schützende Hand überdas Mitglied Fidesz hält, die Par-tei von Ministerpräsident ViktorOrban.

Zumindest das EuropäischeParlament hat nun, kurz nachOrbans klarer Wiederwahl, einZeichen gesetzt. Gemäss einemausserordentlich kritischen Be-richt steht es schlecht um Demo-

kratie und Rechtsstaat in Ungarn.«Es besteht ein eindeutiges Risi-ko, dass Ungarn die Werte der EUverletzt», sagte die Grünen-Politi-kerin Judith Sargentini, die denBericht verfasste. Auch gegenUngarn müsse ein Verfahren nachArtikel 7 eingeleitet werden. Dieskönnte zum Verlust von Stimm-rechten im Ministerrat führen.Das Parlament hatte schon im Mai2017 schwere Bedenken geäussertund die Niederländerin mit demBericht beauftragt.

Sargentini zählt negative Ent-wicklungen in der Ära Orbanauf, gestützt auf eigene Unter-suchungen sowie Berichte derVereinten Nationen, der OSZEoder des Europarates. Kritisiertwerden Einschränkungen vonMeinungs-, Wissenschafts-, Reli-gions- und Versammlungsfrei-heit, Einflussnahme auf die Jus-tiz, das umstrittene Vorgehengegen Nichtregierungsorganisa-

tionen sowie gegen Minderhei-ten. Die Regierung habe es ge-schafft, dass es keine grössere kri-tische Debatte im Land mehr ge-be, sagte Sargentini. «Die Bürgerziehen sich in ihre kleinen Kreisezurück.»

«Auf Hass gebaut»In der Debatte zum Bericht imInnenausschuss des Parlamentsschloss sich der luxemburgischeChristdemokrat Frank Engel derKritik an. Orbans Staat sei «aufHass gebaut». Er habe eine «na-tionale Allianz geschaffen gegenalles, was nicht hineinpasst». Sowas habe «keinen Platz in derEU». Ungarische Abgeordnetereagierten empört. Kinga Galsprach von «Hasskampagne» und«Schauprozess» gegen ihr Land.Die Wähler hätten am Wochen-ende eine klare Antwort gegeben,und die OSZE habe bestätigt, dassdie Wahl korrekt abgelaufen sei.

Das stimmt zwar, was den tech-nischen Ablauf betrifft; dochstellt der vorläufige Bericht derOSZE-Beobachter auch eine«durchgängige Überlappung derRessourcen des Staates und derregierenden Partei» fest, «die dieChancen von Mitbewerbern be-einträchtigt» habe: «Zwar hattendie Wähler eine breite Auswahl,aber einschüchternde und xeno-phobe Sprache, voreingenomme-ne Medien sowie unklare Wahl-kampffinanzierung beschränk-ten den Raum für eine ehrlichepolitische Debatte.»

Der Bericht kann im Innenaus-schuss verändert werden. Im Ple-num müssen zwei Drittel zustim-men, damit er angenommen undan den EU-Ministerrat weiterge-geben wird. Dass dies gelingt, istwegen des Widerstands in derEuropäischen Volkspartei un-wahrscheinlich.

Thomas Kirchner, Brüssel

UNGARN Nach der Wahl in Ungarn äussert ein Bericht des EU-Parlaments ernste Zweifel an der Demokratie im Land.

«Die Regierung hat es geschafft, dass es keine grössere kritische Debatte mehr gibt im Land.»

Judith SargentiniEU-Parlamentarierin

Bericht über Gift liegt vorAFFÄRE SKRIPAL Knapp sechsWochen nach dem Attentat aufden früheren russischen Doppel-spion Sergei Skripal und seineTochter Julia in Südengland ha-ben unabhängige Experten derOrganisation für das Verbot che-mischer Waffen (OPCW) denEinsatz des Nervengiftes Nowi-tschok bestätigt, aber keine Hin-weise auf die Täter oder Drahtzie-her geliefert. Die Ergebnisse derAnalyse «bestätigen die Ergeb-nisse Grossbritanniens», teiltedie Den Haager Organisation mit.Der Stoff, dessen Name im Be-richt nicht genannt wird, sei vonhoher Reinheit.

Der britische AussenministerBoris Johnson sagte, der OPCW-Bericht stütze seine Schlussfol-gerung, dass Russland für denAnschlag verantwortlich sei. Dierussische Regierung wies die Ver-dächtigungen erneut zurück. sda

|AuslandZürcher Unterländer

Freitag, 13. April 2018 21

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AUSWAHL AKTIEN SCHWEIZ Kurs +/- % +/- % 12.4. 12.4. 2018

Allreal N 158.1 -0.5 -4.1AMS 104.7 +0.7 +18.4Arbonia N 17.16 -0.6 +5.6Aryzta N 22.39 +2.6 -42.1Ascom N 20.2 +1.0 -19.8Autoneum N 260.2 +6.2 -7.3Bachem N 127.4 +0.5 -17.3Baloise N 148.2 +1.6 -2.3Bank Linth N 494 +0.8 -2.8Barry Callebaut N 1752 +0.1 -13.8Basilea Pharma N 68.2 +1.0 -10.1BB Biotech N 66.05 +1.1 +2.3Belimo N 3880 -3.0 -9.0Bellevue N 23.2 -0.9 -4.5BFW N 43.2 +0.9 0.0Bucher N 397.4 +0.7 +0.4Burckhardt Compr. 318 +1.3 +0.6

SCHWEIZER INDIZES Kurs +/- % +/- % 12.4. 12.4. 2018

SLI 1439.5 +1.0 -5.4SPI 10286.61 +0.8 -4.6SMI 8774.76 +0.8 -6.7SMIM 2515.02 +1.2 -3.4

Clariant N 23.83 +2.7 -12.6Crealogix N 169 +1.2 +9.7Dätwyler I 182.4 +0.9 -3.2DKSH N 77.2 +0.3 -9.4Dormakaba N 745.5 +0.1 -17.9Dufry N 131 +2.5 -9.6Emmi N 778 +0.2 +10.9Ems-Chemie N 597.5 +1.5 -8.1Feintool N 104.4 0.0 -11.5Flughafen Zürich 204.4 0.0 -8.3Forbo N 1351 +2.6 -10.2Galenica N 50.75 +1.3 +1.4Geberit N 412.9 +0.2 -3.8Georg Fischer N 1274 +1.0 -1.1Goldbach Group 35.05 -1.0 -1.5Gurit I 819 +1.7 -22.2Helvetia N 582 +1.0 +6.1Huber+Suhner N 54.9 +1.9 +8.0Implenia N 73.75 +0.7 +11.9Kühne + Nagel N 151.05 +0.9 -12.4LLB N 56.6 +0.9 +14.0Lindt&Sprüngli N 71300 +0.4 +1.2Lindt&Sprüngli PS 6025 +0.4 +1.3Logitech N 35.68 +1.3 +8.4Lonza N 233.5 +3.7 -11.3Meier Tobler N 32 +2.7 -17.7Meyer Burger N 1.23 +3.5 -26.2Mobimo N 251.5 -0.8 -3.8

OC Oerlikon N 15.44 +3.6 -6.1Panalpina N 126.9 +2.1 -16.0Partners Group 714.5 +1.1 +7.0PSP N 90.4 -0.1 -2.1Rieter N 184.7 +3.2 -22.3Roche I 220.8 -0.4 -10.3Schindler N 193.8 +0.8 -12.1Schindler PS 201.4 +1.0 -10.2Schmolz+Bickenb. 0.76 +2.4 -9.5Schweiter I 1138 +1.2 -10.0Sika I 7325 +0.8 -5.4Sonova N 150.4 +1.5 -1.2St. Galler KB N 536 -0.7 +10.7Straumann N 606.5 +2.4 -11.9Sulzer N 116.4 +19.5 -1.5Sunrise N 81.35 +2.1 -8.6Swatch Group N 83.55 +1.8 +12.1Swiss Life N 344.9 +1.6 0.0Swiss Prime Site 90.15 -0.2 +0.2Swissquote N 58 +3.8 +52.0Tamedia N 136 +1.9 -1.4Tecan N 215.4 +2.3 +6.3Temenos N 114.3 +2.5 -8.6U-Blox N 175.7 -0.7 -8.4Valora N 334 +2.8 +2.8VAT Group N 158 +0.7 +9.4Vetropack I 1970 +1.0 +5.0Vifor Pharma N 155.85 +0.7 +24.8

Vontobel N 58.7 +1.7 -4.6Züblin N 25.8G - -3.4Zur Rose N 106 -2.9 -19.1

Kurs +/- % +/- % 12.4. 12.4. 2018

Kurs +/- % +/- % 12.4. 12.4. 2018

Kurs +/- % +/- % 12.4. 12.4. 2018

AUSLÄNDISCHE INDIZES Hoch Tief Kurs +/- % +/- % 2018 2018 12.4. 12.4. 2018

New York (DJ - Ind.) New York (Nasdaq C.) Frankfurt (Dax) 13559.6 11787.26 12415.01 +1.0 -3.9Stoxx Europe 50 3274.97 2894.75 3042.09 +0.6 -4.3Schanghai (A-Index) 3728.35 3269.88 3330.6 -0.9 -3.8Tokio (Nikkei 225) 24124.15 20617.86 21660.28 -0.1 -4.9

SMI Kurs +/- % +/- % 12.4. 12.4. 2018

ABB N 21.93 +0.6 -16.0Adecco N 67.38 0.0 -9.6CS Group N 15.91 +1.1 -8.6Geberit N 412.9 +0.2 -3.8Givaudan N 2160 0.0 -4.1Julius Bär N 58.34 +2.1 -2.1LafargeHolcim N 52.82 +1.0 -3.9Lonza N 233.5 +3.7 -11.3Nestlé N 76.14 -0.5 -9.1Novartis N 78.72 +1.2 -4.5Richemont N 90.68 +2.0 +2.7Roche GS 218.5 +0.4 -11.4SGS N 2373 +0.2 -6.6Sika I 7325 +0.8 -5.4Swatch Group I 446.1 +2.1 +12.3Swiss Life N 344.9 +1.6 0.0Swiss Re N 94.72 +0.8 +3.8Swisscom N 451.1 0.0 -13.0UBS Group N 16.84 +1.3 -6.2Zurich Ins. N 307.3 +1.9 +3.6

AUSWAHL ETF Kurs +/- % +/- % Symbol 12.4. 12.4. 2018

IsharesMSCI Europe (CHF) IMEU 28.08 +0.4 -1.4MSCI World (USD) IWRD 44.64 +0.5 -0.4S&P 500 (USD) IUSA 26.55 +0.9 -0.6SLI (CHF) XMSLI 152.82 +0.9 -5.4SMI (CHF) CSSMI 91 +0.8 -6.6SMIM (CHF) CSSMIM 266.85 +1.0 -3.2

LyxorDJ Industrial Average (EUR) DJE 196.5 +2.1 -5.4Euro Stoxx 50 (EUR) MSE 33.4 -0.2 -3.3MSCI EM Latin America (USD) LYLTM 34.17 +2.1 +11.7MSCI India (USD) LYINR 19.09 +0.3 -3.6MSCI USA (USD) LYUSA 254.2 -0.1 -0.9

ZKBZKB Gold ETF (CHF) ZGLD 394.25 -1.3 +1.6ZKB Palladium ETF (CHF) ZPAL 278.85 +0.3 -11.8ZKB Platinum ETF (CHF) ZPLA 272.35 -0.5 -1.3ZKB Silver ETF (CHF) ZSIL 47.75 -1.3 -3.9

HYPOTHEKEN AUF WOHNBAUTEN Credit Bank Migros Post- Raiff- Clientis Suisse UBS CLER Bank inance ZKB eisen 1 ZRB

Variable Hypothek 2,85 – 2,625 2,25 – 2,50 2,625 2,500Festhypothek 2 Jahre 1,18 2 1,06 1,01 1,05 1,10 1,04 1,005 Jahre 1,29 2 1,17 1,15 1,15 1,21 1,19 1,1310 Jahre 1,62 2 1,59 1,51 1,50 1,68 1,66 1,571 Empfehlung von Raifeisen Schweiz an die Mitgliedinstitute 2 UBS publiziert keine Richtsätze mehr Wir erhalten die Angaben der verschiedenen Banken in unregelmässigen Zeitabständen. Alle Angaben ohne Gewähr.

ZINSEN Kurs +/- Ende 12.4. 12.4. 2017

Renditen Staatsanleihen (10 Jahre)Deutschland 0.51 +0.02 0.43Schweiz 0.02 +0.01 -0.07USA 2.82 +0.05 2.41Libor (Quelle: ICE)3 Monate Franken -0.7352 0 -0.75

NOTENLand ich erhalte ich bezahle

Ägypten (1 Pfund) 0.1110 0.1490Australien (1 Dollar) 0.7110 0.7890Dänemark (100 Kronen) 15.3600 16.7400England (1 Pfund) 1.3010 1.4330Euroland (1 Euro) 1.1590 1.2210Kanada (1 Dollar) 0.7295 0.7995Kroatien (100 Kuna) 15.0000 17.3000Norwegen (100 Kronen) 11.9200 12.9800

Land ich erhalte ich bezahle

Schweden (100 Kronen) 11.1200 12.1800Südafrika (1 Rand) 0.0757 0.0853Thailand (100 Baht) 2.8850 3.3550Tschechien (100 Koruna) 4.5000 4.9400Türkei (100 Lira) 22.8500 24.1500Ungarn (100 Forint) 0.3650 0.4030USA (1 Dollar) 0.9230 1.0070

Börse

ZÜRICH

SMI

9300

8900

8500

Feb. März April

EDELMETALLE/MÜNZEN Ankauf Verkauf 12.4. 12.4.Gold Fr./kg 41386.00 41886.00Silber Fr./kg 505.50 520.5010-Fr.-Vreneli 119.00 176.0020-Fr.-Vreneli 238.00 267.00Kruegerrand (1 Oz Gold) 1281.00 1352.00

Quelle: edelmetallshop.fuw.ch

Quelle: Credit Suisse

24592.12 24302.82 24483.05 +1.2 -1.07166.00 7105.09 7140.25 +1.0 +3.4

Trumps Syrien-Tweet stützt Börse

Am Schweizer Aktienmarkt ha-ben die Indizes gestern deutlichzugelegt und die Abgaben desVortags damit mehr als wettge-macht. Für Erleichterung unterden Marktteilnehmern sorgteeine Twitter-Nachricht vonUS-Präsident Donald Trump.Dieser revidierte seine Dro-

hungen mit einem Militärschlag vom Montag: EinAngriff könnte «sehr bald sein oder überhaupt nichtso bald», twitterte er. Der Swiss-Market-Indexschloss mit einem Plus von 0,76 Prozent bei 8774,76Punkten. Der breite Swiss-Performance-Index ge-wann 0,79 Prozent auf 10 286,61 Punkte. sda

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Kloten Bülach Jets

Die Tarif-Tricks der Swiss

Erst strichen die Airlines den Rei-sebüros die Kommissionen fürFlugbuchungen, dann brummteihnen die Lufthansa-Gruppe unddamit auch die Swiss eine Bu-chungsgebühr von 16 Frankenauf. Und nun das: Die günstigstenTicketpreise auf ausgewähltenEuropa-Strecken werden neu füreigene Buchungskanäle zurück-behalten. Reisebüros, die Luft-hansa- oder Swiss-Flüge mithilfeder weitverbreiteten globalenBuchungssysteme buchen wol-len, müssen auf teurere Tarife zu-rückgreifen. «Die Airlines entzie-hen sich damit der Preisver-gleichbarkeit und erschwerenunser Geschäft», ärgert sich derGeschäftsführer des SchweizerReise-Verbandes (SRV), WalterKunz. Eine Delegation des SRVtraf sich kürzlich mit dem Swiss-Management und machte demUnmut der Branche Luft.

Die Differenzen zwischen denTickets über die globalen Bu-chungssysteme und den direktenKanälen der Swiss betragen beiden Light- und Classic-Econo-my-Tarifen 22 Franken für Hin-und Rückflug, 11 Franken beieinem einfachen Flug. Ab Zürichsind neben weiteren zehn Routenunter anderen die beliebten Stre-cken nach Barcelona und Berlinbetroffen. Die Branche befürch-tet, dass das Konzept auf das ge-samte Flugprogramm ausgewei-tet werden dürfte.

Kleine Büros haben es schwerSeit Jahren bemüht sich die Luft-hansa mit ihrer Tochter Swiss, dieReisebüros dazu zu bewegen, Bu-chungen über direkte Kanäle zu

tätigen. Etwa über die Websiteder Fluglinie, die auch Endkon-sumenten nutzen. Grund: DieAirlines generieren immer mehrZusatzeinnahmen, etwa für Sitz-platzreservierungen, zusätzlicheGepäckstücke und teils auch dasEssen in der Economyklasse. Dieglobalen Reservierungssystemebilden diese zusätzlichen Ange-bote nur unzureichend ab. DieTechnologie der eigenen Schnitt-stelle hingegen ermögliche es denAirlines, neue, auf den Kundenindividuell zugeschnittene Ange-bote zu offerieren, sagt die Swiss-Medienstelle. SRV-Geschäfts-führer Kunz erwartet aber ehereine Verteuerung der Tickets.

Während etwa TUI schweiz-weit aufgerüstet hat, dürften lautKunz insbesondere kleinere Rei-sebüros ins Hintertreffen gera-ten, zumal der direkte Anschlussan die Lufthansa mit Investitio-nen verbunden ist. Kunz ver-mutet überdies, dass sich dieLufthansa-Gruppe dem direktenPreisvergleich mit anderen Air-lines entziehen will. Das globaleBuchungssystem macht einenVergleich der Tarife verschiede-ner Airlines möglich. Durch dieDirektanbindung werde es hin-gegen aufwendiger, für Kundenden besten Preis herauszu-suchen, sagt Kunz. Auch inDeutschland ist die Branche er-

zürnt. Die Lufthansa wolle denneutralen Marktplatz verlassenund sowohl den Preis- als auchden Servicewettbewerb ver-schleiern, sagt Joachim Hornvom Deutschen Reiseverband.

2015 hatte die Lufthansa eineGebühr von 16 Franken auf Bu-chungen im globalen Buchungs-system eingeführt und damitProteste der Branche provoziert.Einzelne Reisebüros bemühtensich, die Lufthansa zu boykottie-ren und Kunden alternative Air-lines zu empfehlen. Der SRVbrachte die Angelegenheit vor dieWettbewerbskommission – er-folglos. Die Branche sei davonausgegangen, das Thema Direkt-

buchungen sei mit der Gebührabgegolten, sagt Kunz. Nun ziehtdie Lufthansa die Schraube wei-ter an.

Dieses Mal will der Verband je-doch mehr auf Gespräche setzen.Globetrotter-Chef André Lüthietwa hofft, dass die Lufthansa dieneuen Preisregelungen um einJahr aussetzt, um den globalenBuchungssystemen Zeit zu ge-ben, ihre Technologie weiterzu-entwickeln. In Österreich hin-gegen wehrt sich die Branche be-reits seit längerem gerichtlichgegen die Lufthansa-Gruppe unddroht mit einem Gang bis vor denEuropäischen Gerichtshof.

Cornelia Krause

VERKEHR Die Swiss hält neu die besten Tarife auf bestimm-ten Strecken für die eigenen Buchungskanäle zurück. Zum Ärger der Reisebranche.

Reisebüros, die Swiss­Flüge mithilfe der weitverbreiteten globalen Buchungssysteme buchen wollen, müssen auf teurere Tarife zurückgreifen. Foto: Keystone

EXPORT

Grosse Zuversichtbei den KMUSchweizer Exporteure sehen sich zwar mit immer mehr Handelshürden konfrontiert. Die rekordhohe Exportstim-mung lassen sich die kleinen undmittleren Unternehmen (KMU) dennoch nicht verderben, sie erschliessen neue Märkte. Ge-mäss der neuesten Umfrage der Exportförderorganisation Switzerland Global Enterprise ist die Stimmung unter den KMU mit einem Indikator von 78,3 Punkten so positiv wie noch nie seit Beginn der Umfragerei-he 2010. Auch das Credit-Suisse-Exportbarometer, das die aus-ländische Nachfrage nach Schweizer Produkten abbildet, liegt bei hohen 2,490 Punkten. Dieser Wert bestätige wie be-reits im Vorquartal die Export-prognose von hohen 4 Prozent für das laufende Jahr. sda

BAUGEWERBE

Uneinig wegenRentenalterIm Baugewerbe bahnt sich we-gen dringend notwendiger Än-derungen bei der vorzeitigen Pensionierung ein Arbeits-konflikt an. An Protestaktionen sprachen sich die ersten Bau-arbeiter für einen Streik aus. In zehn Tagen finden neue Ver-handlungen zwischen dem Bau-meisterverband SBV und den Gewerkschaften statt. Die Ge-werkschaft Unia verlangt vom SBV seit letztem Herbst direkte Verhandlungen über das Pro-blem Rente. Sie fordert eine mo-derate Erhöhung der Beiträge für alle. Der SBV will flexibel für jeden Versicherten entweder das Rentenalter erhöhen oder die Leistungen kürzen. sda

InKürze

Zürcher UnterländerFreitag, 13. April 2018Wirtschaft

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Strafen führen zu intensiveren Stellensuchen

Wer schon mal selbst arbeitsloswar, kennt den steigenden Stressgegen Monatsende. Wo soll ichmich noch ernsthaft bewerben,damit mir das Arbeitslosengeldausbezahlt wird? Jeder Stellen-suchende muss der RegionalenArbeitsvermittlung (RAV) mo-natlich eine Liste von zehn Be-werbungen einreichen. Es gibt al-lerdings Berufe und Zeiten, indenen zehn Angebote nicht zufinden sind. RAV-Berater lassenindes kaum mit sich reden. Zehnechte Bewerbungen, oder mankürzt den Stellensuchenden dasArbeitslosengeld, lautet der Tarif.

Sanktionen gibt es auch, wennArbeitslose nicht sofort nacheiner Kündigung eine neue Stellesuchen, Kurse nicht besuchen,eine vermittelte Beschäftigungnicht annehmen, Bewerbungs-nachweise nicht pünktlich abge-ben, umgemeldet in die Ferienreisen oder falsche Bewerbungeneinreichen. Dann können dieRAV das Arbeitslosengeld tage-oder wochenlang kürzen.

«Verbesserte Anreize»Nun zeigt eine gestern vom Bundpublizierte Studie, dass dieseMassnahmen wirken. «Die offen-sive Anwendung von Sanktionenverbessert die Anreize für Stel-lensuchende, die Vorgaben derArbeitsvermittlung einzuhal-ten». Je pingeliger die RAV-Bera-ter, umso engagierter also dieArbeitslosen. Der Befund wirddurch die Studie gestützt. DieSanktionen sind nur eine unterDutzenden Massnahmen derArbeitslosenvermittlung. NützenWeiterbildungskurse? Bringt dieZwangszuweisung an Beschäfti-gungsmassnahmen etwas? Gibtes weniger Langzeitarbeitsloseund Ausgesteuerte? Diese Fragenstanden im Vordergrund.

Mehr Studierte arbeitslosDie hundert Seiten dicke Studieträgt den Titel «Entwicklung derWirkung der öffentlichenArbeitsvermittlung in derSchweiz». Sie ist eine Fundgrube.

Die Autoren der Agentur B.S.S.verwendeten Hunderttausendevon Daten von 2003 bis 2016. Da-rin wurden 47 Prozent aller Stel-lensuchenden einbezogen. Dieanderen, so etwa unter 25-Jähri-ge und über 63-jährige Frauen,blieben unberücksichtigt, weilihre Zahlen methodisch nichtvergleichbar wären.

Auffallend ist, wie stark sichdas Profil der Stellensuchendenverändert hat: immer mehr Aus-

länder (zuletzt 47 Prozent, plus10 Prozent), immer mehrArbeitslose von «wissensinten-siven» und «staatsnahen»Dienstleistungen (32 Prozent,plus 9 Prozent), mehr Tieflohn-bezüger (41 Prozent, plus 10 Pro-zent) und immer mehr gut gebil-dete Arbeitslose (27 Prozent,plus 9 Prozent). Im Folgendendie wichtigsten Resultate:• Weniger Langzeitarbeitslose:Hier können die RAV einen Er-

folg verbuchen. Ihre Zahl gingum 11 Prozent zurück. Als solchegelten, die länger als ein Jahreine Stelle suchen und gemeldetsind. Die Dauer der Arbeitslosig-keit nahm dank der RAV um 3Prozent ab. Arbeitslose erlittentiefere Lohneinbussen.• Mehr Ausgesteuerte: Dies istder grösste Misserfolg. Die Zahlnahm um rund 3 Prozent zu. Alsausgesteuert gelten Arbeitslose,die den Anspruch auf Taggeld

verloren haben. Die RAV konn-ten nicht darauf einwirken, dassweniger Leute joblos aus derVersicherung fallen. • Nützliche Kurse: Kurse – etwazur besseren Bewerbung – nüt-zen etwas, obwohl sie oft kriti-siert werden. In der Bund-Studieheisst es, solche «Qualifikations-massnahmen» würden dieWahrscheinlichkeit, dass je-mand wieder arbeitslos werde,senken.

• Nutzlose Zwischenbeschäfti­gung: Zwei weitere Massnah-men, temporäre Beschäftigun-gen und Zuweisungen eines Jobs,brachten nichts. «Die Einflüssesind nahe bei null», steht in derStudie. Die Autoren spekulieren,dass «ein Zwischenverdienst dieChancen nicht erhöht, eine per-manente Stelle zu finden».

Zusammenfassend finden dieAutoren, dass die meisten «getä-tigten Verbesserungen auf denersten Blick eher moderat wir-ken». Dies etwa im Vergleich zueiner RAV-Studie von 2008, dieeinen erheblichen Wirkungs-sprung auswies.

Das im Vergleich bescheidenenResultat stört das Staatssekreta-riat für Wirtschaft indes nicht.«Die Werte zeigen, dass die RAVihre Wirkung auf bereits hohemNiveau und in einem schwierigenwirtschaftlichen Umfeld weiterverbessern konnten», lautet dieAntwort. Die Situation der Aus-gesteuerten soll «in einer vertief-ten Analyse untersucht werden».Betont wird, dass auch gespartwerden konnte. Arbeitslose bezo-gen seit 2003 «um durchschnitt-lich 4.5 Prozent oder für rund 8Tage weniger» Taggelder. Damitsparten Arbeitslosenkassen al-lein 2017 rund 250 MillionenFranken.

Arbeitnehmervertreter neh-men die Studie zur Kenntnis.Jetzt müsse sie analysiert wer-den. Der Gewerkschaftsbund-Chef Daniel Lampart sagt, dieeinschneidende Veränderungpassiere im Juli. Dann wird derbeschlossene Inländervorrangfür Arbeitslose in Kraft gesetzt.Gabriel Fischer von Travailsuissebedauert, dass die Studie nichtzeige, wie sich der starke Abbauder Arbeitslosenversicherung aufjunge Arbeitslose ausgewirkt ha-be. «Eine gesonderte Untersu-chung dieser Gruppe wäre wün-schenswert.»

Die Studie ist vor dem Hinter-grund der Dauerkritik an denkantonalen Arbeitsvermittlun-gen zu verstehen. Diese stammtetwa von linker Seite und von äl-teren Arbeitslosen, die glauben,Bund und Kantone wolltenArbeitslose schnell loshaben wol-len, um Taggeld zu sparen, stattsie fit für den Arbeitsmarkt zutrimmen. Andreas Valda

RAV Eine neue Studie zeigt: Arbeitslose geben sich mehr Mühe bei der Jobsuche, wenn ihnen die kantonalen Vermitt-lungsstellen das Arbeitslosen-geld zur Strafe kürzen.

Die Regionalen Arbeitsermittlungsstellen werden oft kritisiert. Nun zeigt sich: Ihre Massnahmen haben Erfolg. Foto: Gaetan Bally (Keystone)

Im Aufwind: Sulzer. Foto: Keystone

zwar den bestehenden Auftrags-bestand abarbeiten, jedoch keineneuen Geschäfte und Serviceleis-tungen abschliessen können, wieWeihofen erklärt. Damit dürftendem Konzern rund 13 MillionenFranken durch die Lappen gegan-gen sein.

Aber nicht nur das US-Ge-schäft war blockiert. Vor allem im

Initianten prüfen KlageVOLLGELD Die Initianten derVollgeldinitiative prüfen eineKlage gegen die eidgenössischeFinanzverwaltung, wie sie ges-tern mitgeteilt haben. Hinter-grund ist ein Seminar, das die Fi-nanzverwaltung letzte Woche fürdie Medien durchgeführt hat, umdie Position des Bundesrats zudiesem komplexen Vorhaben zuerläutern. Bundesrat und Parla-ment lehnen die Initiative ab.

Die Initianten werfen der Fi-nanzverwaltung vor, am Seminar«mit Halbwahrheiten, unvoll-ständigen Informationen undsachlich falschen Aussagen» zuoperieren. Dabei geht es um dieDarstellung technischer Prozes-se, die für die Initiative Bedeu-tung haben: etwa um die Art, wieGeld geschöpft wird, wie sicherdie Einlagen auf Bankkonten sindoder welchen Anteil an der Geld-vermehrung in den letzten Jahrendie Nationalbank im Vergleich zuden Banken hat.

Der Urnengang findet am10. Juni statt. Die Initiative for-dert eine Umstellung der Geld-schöpfung und will damit «krisen-sicheres Geld» schaffen. mdm

Bus-Anbieter vereinen sichVERKEHR In der Schweiz ent-steht ein ÖV-Anbieter, der künf-tig eine wichtige Rolle spielenkönnte. Das grösste private Bus-unternehmen Eurobus über-nimmt eine Mehrheit an der Do-mo Swiss Express AG. Domo er-hielt vom Bundesamt für Verkehrkürzlich die Konzession für dieersten drei nationalen Fernbusli-nien. Auch die zur Knecht-Grup-pe gehörende Eurobus reichteGesuche für mehrere Linien ein.

Die Firmen spannen bei derLancierung ihrer neuen Angebo-te nun zusammen. «Der Einstiegins nationale Fernbusgeschäftstellt beide Firmen vor grosseHerausforderungen», sagt Euro-bus-Sprecher Jonathan Spirig.«Wir sind deshalb zum Schlussgekommen, dass mit gebündel-ten Kräften und Kompetenzenfür den Kunden das beste Ange-bot erbracht werden kann.» Dieneuen Domo-Routen solltenschon seit März in Betrieb sein.Die ersten Busse sind auf den Li-nien zwischen St. Gallen undGenf-Flughafen, Zürich-Flugha-fen und Lugano sowie Chur undSitten vorgesehen. fko/sda

Sulzer erhält grünes Licht

Sulzer hat den Renova-Anteil amKonzern auf unter 50 Prozent ge-senkt, wie das Unternehmen ges-tern mitteilte. Die zuständigeamerikanische Behörde hat denRückkauf von Sulzer-Aktien amMittwoch durchgewinkt. DasUnternehmen könne nun dennormalen Betrieb in den USAwieder aufnehmen, sagte Sulzer-Mediensprecher Rainer Weih-ofen. Die Banken müssten die Ge-schäfte in US-Dollar bald wiederabwickeln.

Die USA hatten vergangenenFreitag gegen russische Unter-nehmen und GeschäftsleuteSanktionen verhängt. Zu den Ge-listeten gehört auch der in derSchweiz wohnhafte Investor Vik-tor Vekselberg, dem die Renova-Gruppe gehört. In der Folge ha-ben die Banken auch Geschäftemit der Renova-Gruppe und allen

Firmen, an der sie zu mehr als 50Prozent beteiligt ist, abgewiesen.Dazu gehörte auch Sulzer.

Gewichtiges US­GeschäftSulzer gab deshalb am Montagbekannt, eigene Aktien in Höhevon 5 Millionen Franken von derRenova-Gruppe zurückkaufen zuwollen und so den Anteil von Re-nova auf unter 50 Prozent zu sen-ken. Die Ofac (Office of ForeignAssets Control) gab nun grünesLicht für die Transaktion.

Renova ist damit ab sofort mit48,83 Prozent nicht mehr Mehr-heitsaktionär von Sulzer. Zuvorhatte Renova nach letzten Anga-ben 63,4 Prozent. Sulzer hält da-mit 15,24 Prozent eigene Aktien.

Die Einschränkungen in denUSA bleiben für den SchweizerKonzern allerdings nicht oh-ne Folgen. Das US-Geschäftsteuert fast ein Viertel zum ge-samten Umsatz des Konzerns bei.Im letzten Jahr hatte Sulzer dortmehr als 700 Millionen Frankenerwirtschaftet. Infolge der ver-hängten Sanktionen wurden demKonzern von Freitag bis Mitt-woch sämtliche Geschäfte in US-Dollar verwehrt. Sulzer hätte

Öl- und Gassektor, der laut Weih-ofen mehr als 45 Prozent am Um-satz ausmacht, wickelt Sulzerauch mit anderen Ländern Ge-schäfte in US-Dollar ab, wennauch weit weniger umfangreich.Wie gross dieser Anteil ist, konn-te Weihofen nicht sagen.

Die Auswirkungen seien des-halb schwierig abzuschätzen. Esseien auch Nachbestellungenmöglich, womit ein Teil der ent-gangenen Erträge wieder einge-fahren werden könnte. Unklar seiauch, wie schnell die Banken diegesperrten Dollar-Konten wie-der freigäben. «Die Konsequen-zen können wir erst in den nächs-ten Tagen beurteilen», so Weih-ofen weiter.

Aktien auf ErholungskursDie Aktien von Sulzer schnelltengestern nach Bekanntgabe derGenehmigung durch die US-Be-hörde in die Höhe. Die Papieregingen mit einem Plus von fast 20Prozent bei 116.40 Franken ausdem Handel. Der Gesamtmarktgemessen am SPI schloss derweil0,8 Prozent im Plus. Die Sulzer-Aktien machten damit die jüngs-ten Kurseinbussen wett. sda

WINTERTHUR Sulzer ist von den US-Sanktionen befreit. Der Industriekonzern wird nicht mehr von der Renova-Gruppe kontrolliert. Folglich gelten die von den USA gegen Renova verhängten Ein-schränkungen nicht mehr.

|WirtschaftZürcher Unterländer

Freitag, 13. April 2018 23

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SportAgenda

BASKETBALLFRAUEN1. Liga regional, Nordost. Am Sonntag: Divac Zürich - Opfikon Blue Wings (15.30/Leutschenbach). – Am Montag: Olten - Zofingen Whales - Kloten (20.15/Giroud-Olma in Olten).

MÄNNER1. Liga regional, Nordost. Am Samstag: Phönix Regensdorf - Wiedikon (17.00/Wisacher), Winterthur All-Stars - Opfikon (17.30/Rennweg).

GERÄTETURNENFRAUENIn Neftenbach. Am Samstag und Sonn-tag: Kantonaler Frühlingswettkampf mit diversen Unterländerinnen ( jeweils 8.00 bis 19.00/Sporthalle Ebni).

HANDBALLMÄNNER2. Liga, Gruppe 2. Am Samstag: Seen Ti-gers II - SG Kloten/Rorbas (19.00/Matten-bach Winterthur).

SPORTKLETTERNBOULDER­WELTCUPIn Meiringen BE. Heute Freitag: Weltcup der Sparte Bouldern, u. a. mit der Winkle-rin Andrea Kümin, Qualifikation (9.00–15.00 Qualifikation Männer, 16.30–21.00 Qualifikation Frauen). – Morgen Samstag: Halbfinals Frauen und Männer (11.00–14.00), Finals Frauen (18.00–20.00) und Männer (20.00–22.00/Climbing Center Haslital).

TISCHTENNISNACHWUCHSIn Olten. Morgen Samstag und am Sonn-tag: Schweizer Meisterschaften Nach-wuchs, U-11 bis U-18 im Einzel, Doppel und Mixed, u. a. mit der Klotener U-18-Ju-niorin Beatrix Hodi (Samstag 8.30–19.45; Sonntag, mit U-18, 8.30–18.45/Stadthalle).

TRIATHLON9. INTERNATIONALE AUSTRAGUNGIn Wallisellen. Am Sonntag. Pro Race Frauen 0,6/15/4 km (12.00/Start Hallen-bad, Ziel Nähe Gemeindehaus). – Pro Race Männer 0,6/15/4 km (13.10/Start Hallen-bad, Ziel Nähe Gemeindehaus). – TRI Cir-cuit Competition 0,6/15/4 km (14.10/Start Hallenbad, Ziel Nähe Gemeindehaus).

TURNENRHYTHMISCHE GYMNASTIKIn Egg. Morgen Samstag und am Sonn-tag: Qualifikationswettkampf SM, P4+P5, Seniorinnen P6, G1, G3, G4, u. a. mit Mirija Zeller und Dunja Djordjevic von der RG Opfikon-Glattbrugg.

VOLLEYBALLFRAUENAuf-/Abstiegsrunde 1. Liga/NLB. Morgen Samstag: Giubiasco - Züri Unterland (18.00/Palestra Arti e Mestieri, Bellinzona). – Am Sonntag: Züri Unterland - Giubiasco (13.30/Ruebisbach, Kloten).

Frauenderby an OpfikonBASKETBALL In der 1. Liga re-gional, Nordost, gewann Opfikondas Unterländer Frauenderbygegen Gastgeber Kloten 52:39.Das spannende und zuweilenausgeglichene Spiel war geprägtdurch den Siegeswillen beiderTeams. Es wurde hart, aber im-mer fair gekämpft. AufsteigerKloten hatte insofern Pech, weilKatharina Adamski und AnnikaTrüeb während der Partie jeeinen Bänderriss erlitten und da-nach ausfielen, so wie CorinneSchmid wegen fünf Fouls.

Kloten kämpfte und kam bisauf vier Punkte an Opfikon heran.Dann ging ein Ruck durch dasTeam der Gäste und es spieltekonsequenter und intelligenter.Vor allem Opfikons Flügelspiele-rin Iveta Rott attackierte Klotensstatische Zone und zeigte schöneAktionen. Opfikon liess zudemden Ball besser laufen. csch/bw

Kümin klettert mit klarem Plan

Wie bereits vor zwölf Monatenbildet Meiringen die erste Stationauf Andrea Kümins Wettkampf-tour. Auch damals stand im Hasli-tal die Sparte Bouldern, das Klet-tern in Absprunghöhe ohne Seil,auf dem Programm. Die Winkle-rin bewältigte die jeweils vier bisacht Züge der diversen Routen,im Bouldern Probleme genannt,so erfolgreich, dass sie den Wett-kampf auf Platz 10 beendete. Einverheissungsvoller Auftakt ihrerersten kompletten Saison in derAltersstufe Elite – dem weiteregute Resultate, aber auch einTiefpunkt folgten. Doch die Ju-gend-Europameisterin und Vize-weltmeisterin des Jahres 2016 inder Kombinationswertung allerdrei Disziplinen reagierte auf denTaucher an der EM der SpartenSpeed- und Leadklettern. Fortansetzte sie auf Bouldern und Kraft-aufbau – und schloss die Saisonmit einem 10. Rang an der Boul-der-EM in München und dem 12.Platz in der Kombinations-EM-Wertung versöhnlich ab. «Insge-samt war es ein gutes Jahr», sagtAndrea Kümin im Rückblick,«und eines, aus dem ich sehr vielewertvolle Erfahrungen mitneh-men kann.»

Den Entscheid, die Saison 2017bereits Ende August zu beenden,wertet sie auch im Nachhinein als«sehr gut, denn so habe ich schonim Oktober mit dem Aufbautrai-ning anfangen können und vieleFortschritte gemacht, vor allemim physischen Bereich». Na-

mentlich punkto Kraft habe siezugelegt. Zudem ging sie häufigfelsklettern und meisterte dortmehrere Probleme der hohenSchwierigkeitsgrade 8A und 8A+.Nun, nachdem die lange Vorbe-reitungszeit, abgesehen von einererst kürzlich abgeklungenen,langwierigen Erkältung, rei-bungslos verlaufen ist, fühlt sichdie 20-Jährige bereit.

Die Form stimmtSpätestens an einem Testwett-kampf im deutschen Pfungstadtvor Ostern erhielt Andrea Kümindie Bestätigung für ihr gutes Ge-fühl. «Dort ist es wirklich sehr gutgelaufen, und ich habe gesehen:Ich bin fit», meint sie. Ob das inMeiringen zur Wiederholung desguten Vorjahresresultats reichenwird oder gar zu mehr – diesbe-züglich möchte sie sich nicht fest-legen: «Das ist immer schwierigzu sagen, so viele Faktoren spie-len eine Rolle, und die Leistungs-dichte ist auch enorm gross.» DieQualifikation, die im BernerOberland heute Freitag auf demProgramm steht, zu überstehenund in den Halbfinal einzuzie-hen, sei im Weltcup freilich stetsihr Ziel, «das ist immer möglich».In der Sparte Bouldern bedeutetdies: einen Rang unter den besten20 zu erreichen.

Doch wie auch immer sie inMeiringen und an den weiterenWettkämpfen abschneiden wird– 2018 stehen die Resultate fürAndrea Kümin noch nicht ganz

im Vordergrund. Die aktuelle Sai-son gilt im Hinblick auf die Olym-piapremiere des Sportkletternsan den Sommerspielen von Tokio2020 als eine Art Vorbereitungs-jahr. Denn die 20 Startplätze inJapan, wo lediglich in der Kombi-nationswertung Medaillen undDiplome zu gewinnen sind, wer-den nächstes Jahr vergeben. Undzwar an der WM, die 2019 eben-falls in Tokio über die Kletter-wände gehen wird, sowie voraus-

sichtlich an einem separatenQualifikationswettkampf. Fürheuer hat Kümin daher das Mottogewählt: «Weniger ist mehr. Ichwerde dieses Jahr weniger anWettkämpfe reisen und dafürmehr trainieren, um 2019 so rich-tig fit und parat zu sein.»

Die WM als HöhepunktAn ausgewählten Anlässenmöchte sich Andrea Kümin frei-lich auch dieses Jahr schon von

ihrer besten Seite zeigen. Nachden Heimweltcups ab heute inMeiringen sowie Anfang Juli inVillars-sur-Ollon sowie demBoulder-Weltcup in München imAugust soll die WM im Septem-ber in Innsbruck den Höhepunktbilden. An der Elite-WM, an deralle drei Disziplinen am selbenOrt und unmittelbar hinterei-nander zur Austragung kommen,möchte sie ihre Topform errei-chen, kündigt sie an. Peter Weiss

SPORTKLETTERN Am Weltcup in der Sparte Bouldern eröffnet die Winklerin Andrea Kümin heute Freitag in Meiringen die Saison. Ihr zweites Jahr in der Elite-Altersklasse steht ganz im Zeichen ihres grossen Ziels: der Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele von Tokio 2020.

NEUES LEISTUNGSZENTRUM

Im Umfeld der 20-jährigen And-rea Kümin ist es im Vergleich zum Vorjahr zu zwei grossen Veränderungen gekommen.

Nachdem sie während ihrer erste Elite-Saison ein sportliches Zwischenjahr als Profi absolviert hatte, hat die Maturandin der Kantonsschule Zürcher Unter-land im Herbstsemester 2017 ein Bachelorstudium in Psycho-logie an der Fernuni Schweiz aufgenommen. «Es macht mir mega Spass, läuft gut und lässt sich gut mit dem Sport verein-baren», berichtet Kümin erfreut. Und von Winkel aus, wo sie nach wie vor bei ihren Eltern wohnt,

pendelt sie seit Januar 2018 zwei- bis dreimal pro Woche nach Biel.

Dort trainieren Kümin und fünf weibliche sowie drei männ-liche Kollegen aus dem Olym-piateam des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) in einem eigens für das Nationalkader geschaffenen Leistungszentrum. Die Schwei-zer Kandidatinnen für die Olym-piapremiere ihres Sports können darin im Beisein zweier Trainer klettern. Kümin begrüsst dies sehr. «Wir können viel gezielter als vorher spezifische Wett-kampfboulder und Bewegungen trainieren», erklärt sie. pew

Zum Training nach Biel

Andrea Kümin am Boulder-Weltcup 2016 in Meiringen, wo sie heute zur Qualifikation antritt. Foto: Davidschweizer.ch

Resultate

BASKETBALL

FRAUEN. 1. LIGA REGIONAL, NORDOST

Kloten - Opfikon 39:52Kloten: Lio (10 Punkte), Schmid (10),Macheck (3), Anthamatten (11), Adamski (5),Trueb, Schindler. – Opfikon: C. Schmid, Man-zano (6 Punkte), Racine (7), Nedovic (2), B.Schmid (2), Kuery (6), Rott (11), Hoffmann(1), Seba (8), Willener (9).Rangliste: 1. Seuzach-Stammheim 19/36. 2.Aarau 20/32. 3. Liestal 19/28. 4. CVJM Frau-enfeld 18/24. 5. Olten-Zofingen Whales18/22. 6. Divac Zürich 19/18. 7. Greifensee19/18. 8. Olten-Zofingen 19/12. 9. Opfikon18/12. 10. Wiedikon 19/4. 11. Kloten 18/0.Die letzten Spiele dieser Saison: Am Samstag:Frauenfeld - Olten-Zofingen. – Am Sonntag:Divac Zürich - Opfikon Basket BlueWings,Greifensee Basket - Liestal Basket. – AmMontag: Olten - Zofingen Whales - Kloten. –Am Mittwoch: Wiedikon - BC Seuzach-Stammheim, Opfikon Basket BlueWings -Olten - Zofingen Whales. – Am Donnerstag:Frauenfeld - Kloten.

UNIHOCKEY

FRAUEN. EURO FLOORBALL TOUR27. bis 29. April. In Nurmijärvi (Fi). – Teilneh-mer: Schweden, Finnland, Tschechien,Schweiz. – Schweizer Aufgebot. Torhüterin-nen: Lara Heini (Piranha Chur), MonikaSchmid (Dietlikon). – Feldspielerinnen: TanjaBühler, Jael Koller, Géraldine Rossier, MargritScheidegger (Red Ants Rychenberg Winter-thur), Andrea Gämperli, Isabelle Gerig, Kas-sandra Luck, Tanja Stella, Michelle Wiki(Dietlikon), Mirjam Hintermann, BrigitteMischler, Romina Rudin, Simone Wyss (BernBurgdorf), Nadine Krähenbühl (EmmentalZollbrück), Flurina Marti, Corin Rüttimann,Nathalie Spichiger, Katrin Zwinggi (PiranhaChur). – Spielplan: Freitag, 27. April: Schwe-den - Tschechien (11.00), Schweiz - Finnland(18.30). – Samstag, 28. April: Schweiz -Schweden (15.30), Finnland - Tschechien(18.30). – Sonntag, 29. April: Tschechien -Schweiz (11.00), Finnland - Schweden(14.00).

Ein bekannter NeuzuzugEISHOCKEY Der EHC Bülachmeldet einen zweiten Neuzuzugim Hinblick auf seine zweiteSpielzeit in der MSL. RamónDiem stösst zwar vom Erstligis-ten Wil zu den Eisbären. DerStürmer bestritt in der vergange-nen Saison aber dank einer B-Li-zenz bereits sechs Spiele für Bü-lach. In diesen konnte sich derCenter zwei Tore und einen As-sist gutschreiben lassen. Den-noch sagt Bülachs Sportchef Ri-cardo Schödler über den 23-Jäh-rigen, der in der ZSC-Nach-wuchsorganisation grossgeworden ist: «Ramón ist eherder Spielmacher als der Skorer.»Diem könne sehr gut mit derScheibe umgehen und könnteauch in der Swiss League spielen.Tatsächlich spielte Diem 212-malin der damaligen NLB, für dieGCK Lions und 2016/17 für Ol-ten. pew

Triathlon-Run in Wallisellen

Auch in diesem Jahr haben sichzum Auftakt der Schweizer Tri-athlonsaison in Wallisellen na-tionale und internationale Top-athletinnen und -athleten ange-kündet. Neben den in Wallisellenwohnhaften Brüdern Salvisbergsteht bei den Männern auch derDeutsche Andi Böcherer amStart. Der 35-jährige Profi-Tri-athlet klassierte sich 2016 amIronman Hawaii als Fünfter. Beiden Frauen kämpfen neben Titel-verteidigerin Jolanda Annenauch hochkarätige Athletinnenaus dem Ausland wie etwa AnjaKnapp, die deutsche Vizemeiste-rin auf der Triathlon-Sprintdis-

tanz, oder die Tschechin PetraKurikova um den Sieg. Zum ers-ten Mal werden die beiden Profi-rennen im Live Stream auf derWebsite und auf Facebook zu se-hen sein. Die Übertragung startetam Sonntag um 11.50 Uhr.

Sven Riederer setzt ausEinen bekannten Namen suchtman heuer allerdings vergeblichauf der Startliste: jenen von Lo-kalmatador Sven Riederer. Dermehrfache Gewinner des Walli-seller Triathlons wird 2018 erst-mals nicht an seinem Heimren-nen antreten. Der 37-jährigeRoutinier will sich in dieser Sai-son sportlich auf die längerenTriathlondistanzen konzentrie-ren und sich am Wochenendeganz der Organisation der Ren-nen in seiner Heimatstadt wid-men.

Und die hat es in sich: Insge-samt werden am Samstag und

Sonntag in den verschiedenenRennen nämlich rund 1300 Ath-leten in Aktion zu sehen sein.«Angefangen haben wir einst mit500 Teilnehmenden an einemTag», erklärt Riederer. Nebendem frühen Termin sorgt bei denPlausch- und ambitionierten Tri-athleten auch die komplett ge-sperrte Velostrecke im Herzenvon Wallisellen für die grosseBeliebtheit des Rennens.

1300 Menschen in AktionNeu werden zudem am Samstag-abend 100 Schülerinnen undSchüler beim Swim & Run erst-mals Triathlonluft schnuppern.Neben den verschiedenen Tri-athlonformaten ist auch derNight Run wieder Teil des Multi-sportevents. Die Läuferinnenund Läufer starten am Samstagum 20.12 Uhr zu einem atmo-sphärischen Lauf durch die Dun-kelheit. red/mak

TRIATHLON Die neunteAusgabe des Internationalen Walliseller Triathlons wartet am Wochenende mit einem starken Feld, einer Premiere und einer prominentenAbsenz auf.

Zürcher UnterländerFreitag, 13. April 2018Sport

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Page 25: Steinmaurer Geophysikerin entdeckt Weltsensation...2018/04/13  · überhaupt nicht so bald» erfol-gen, erklärte er. Am Mittwoch hatte er einen Raketenangriff an-gekündigt. sda

Der nächste Dopingskandal bahnt sich an

Es braucht wieder einmal denberühmtesten Doping-Whistle-blower unserer Zeit: GrigoriRodtschenkow. Dank des frühe-ren Leiters des Anti-Doping-Labors von Moskau flog der sys-tematische Betrug von Russlandrund um die Heim-Winterspielevon 2014 auf. Nun lieferte Rodt-schenkow, der sich nach seinerEntlassung aus Angst um seinLeben in die USA abgesetzt hat,die nächsten Informationen füreinen Dopingskandal. Verwickeltsind abermals russische Athletenund (Sport-)Politiker, aber auchSpitzenfunktionäre der Interna-tionalen Biathlon-Union (IBU).

Laut Rodtschenkow wurde derIBU-Präsident, der NorwegerAnders Besseberg, mit einemKoffer voller Dollars bedacht –damit er und sein Team zahlrei-che auffällige Proben russischerBiathleten ignorierten. Bis 2017,also weit nach dem Auffliegen desrussischen Grossbetrugs, habenTeile des russischen Sports lautRodtschenkow dreist weiterma-nipuliert.

Konkret soll die IBU 65auffälligen Proben nicht nach-gegangen sein. Dabei soll es sich auch um Kontrollen von 17 jener 22 Russen handeln, die in derabgelaufenen Saison im Weltcup oder im zweitklassigen IBU-Cup starteten. 300 000 Dollar sollen Besseberg zugeschoben oderzumindest versprochen worden sein.

Diese Verdachtsmomente be-stätigte gestern die Wirtschafts-und Korruptionsstaatsanwalt-schaft in Wien. Sie ermittelt,weil die IBU in Salzburg behei-matet ist. Die entscheidendeDatengrundlage erhielt sie vonder Welt-Anti-Doping-Agentur(Wada). Diese stützt sich aufInformationen von Rodtschen-kow und einem zweiten Insider.Anhand der Whistleblower-Aussagen nahm die Recherche-einheit der Wada ihre Arbeitauf und erstellte einen Bericht.Ende 2017 zirkulierte er intern.Nun machte ihn «Le Monde» inAuszügen publik.

Razzia am VerbandshauptsitzLaut Wada hat die IBU allesunternommen, um diese Recher-chen zu behindern. Davon willIBU-Präsident Besseberg nichtswissen. Gegenüber norwegischenMedien sagte er darüber hinaus,er sei zwar verhört worden. Auchhabe die Polizei sein österreichi-sches Handy und seinen Compu-ter in seinem Haus beschlag-nahmt. Von einer Verschwörungkönne aber keine Rede sein.Weder habe er jemals Geld erhal-ten, noch habe er sich in Anti-Doping-Angelegenheiten ein-gemischt.

Zeitgleich durchsuchten amDienstag österreichische Beamteden Hauptsitz der IBU. Sie inte-ressierten sich vor allem für dieGeräte von GeneralsekretärinNicole Resch. Diese ist mittler-weile suspendiert. Bessebergwiederum hatte schon länger an-gekündigt, sein Amt abzugeben.Im September folgt die Wahlseines Nachfolgers.

Obschon sich der Skandal erstanbahnt und viele Informationennoch verifiziert werden müssen,steht eines fest: KronzeugeRodtschenkow bekam alle seinespektakulären Aussagen der letz-ten Jahre nach Überprüfungenbestätigt. Er ist ein glaubwürdi-ger Zeuge. Christian Brüngger

BIATHLON Gegen denWeltverband wird ermittelt. Er soll bis 2017 positive Probenrussischer Athleten ignoriert haben – allenfalls gegen Geld.

Lauwarmer Abend im Holzkohleofen

Der Playoff-Final begann mitohrenbetäubendem Lärm – derZeremonienmeister drehte denLautstärkeregler beim Intro der«HCL Airline» aufs Maximum.Doch so laut wurde es im Verlaufedieses Abends dann nicht mehr.Es war ein seltsames erstes Duellder Neuauflage dieses Klassikers,der mit so viel Spannung erwartetworden war. Letztlich ging dieRechnung auf für die ZSC Lions,die das einzige Tor des Abendsschossen: Der heranbrausendeKünzle verwertete in der 35. Mi-nute einen Abpraller, als demglänzenden Merzlikins die Sichtverdeckt war.

Das war es dann schon auchpunkto Offensivausbeute. Flüeler feierte den zweiten Shutout im Playoff, doch anders als beim 5:0 inSpiel 4 gegen Zug mussten die Zür-

cher bis zuletzt um den Siegzittern. Denn als die Minuten he-runtertickten, raffte sich Lugano nochmals zu einer Schlussoffensi-ve auf. Morini (56.) stocherte vor Flüeler nach, Lapierre (58.) ver-passte eine gute Gelegenheit. Als Merzlikins dann 100 Sekunden vorSchluss einem sechsten Feld-spieler Platz machte, liessen es die Lions dann aber nicht mehr heikel werden vor ihrem Tor. Die Anhän-ger der Bianconeri durften sich nurnoch ein bisschen darüber freuen, dass «Ersatzgoalie» Hofmann zweimal gegen Herzog rettete.

Dann war es vorbei. Und dieCurva Nord leerte sich schnell. Miteiner aufwändigen Choreografie, die einen Holzkohleofen und ein ZSC-Logo zeigte, das in diesen ge-schoben werden müsste, hatten die Tifosi den Abend begangen. So richtig «heiss» wurde es in der Re-sega dann aber nie richtig.

Die Versäumnisse der ZürcherTasteten sich die beiden Teamsanfangs noch etwas ab, wobei

nebst der Nervosität auch dievier spielfreien Tage mitgespielthaben dürften, übernahmen dieZSC Lions ab dem Mittelab-schnitt die Kontrolle. Immerwieder brachten sie die Luganesimit ihrem hartnäckigen Fore-checking in Bedrängnis, undselbst wurden die Zürcher imSpielaufbau nur selten gestört.Nach dem äusserst intensivenDuell gegen den SC Bern schei-nen sie gegen Lugano mehrRaum und Zeit zu haben, um ihrSpiel aufzuziehen. Es war pha-senweise verblüffend, wie sehrdie Zürcher dominierten. Dochsie verpassten es, die Partie früh-zeitig zu entscheiden.

Coach Hans Kossmann hattemit der Nomination von Defen-sivcenter Pelletier ja das Zeichengesetzt, dass es primär gelte, nachhinten gut zu arbeiten. Und dasgelang den Zürchern meist sehrgut. Eine ganz starke Partie spiel-te Guerra, und dass Klein derChef auf dem Eis ist, daran hatman sich in diesem Playoff ge-

wöhnt. Er teilte mehrere kra-chende Checks aus, gewann fastjeden Zweikampf. Überhaupthatten die Zürcher die Hoheit,was die Zweikämpfe betraf. Mitihrem Speed und ihren grossenStürmern bereiteten sie Luganoviele Probleme. Nach dem glän-zenden Merzlikins war bei denTessinern Topskorer Lapierreder beste Mann. Er spielte einigeexzellente Pässe, bewies immerwieder Übersicht und gute Puck-kontrolle. Auf seine Spezialdiszi-plin der Provokation verzichteteer indes.

Was macht Greg Ireland?Für die Zürcher war es eine per-fekte Auswärtsleistung mit demerhofften Ertrag – noch drei Siegefehlen ihnen zum Titel. Aller-dings dürfen sie nicht davon aus-gehen, dass es so weitergeht. Lu-ganos Greg Ireland hätte bei-spielsweise die Option, im Sturmmit der Nominierung Klasens et-was mehr Unberechenbarkeit hi-neinzubringen. Bei den Zürchern

blieb Pettersson für einmal dis-kret, er schien den Stock an seineralten Wirkungsstätte etwas zustark zu drücken. Nicht nur Luga-no, auch die ZSC Lions habennoch Raum zur Steigerung.

Simon Graf, Lugano

EISHOCKEY Die ZSC Lions gewinnen zum Finalauftakt in Lugano 1:0 – Künzle trifft als Einziger, Flüeler bleibt souverän.

PLAYOFF-FINAL

Lugano - ZSC Lions 0:1 (0:0, 0:1, 0:0)Stand: 0:1

7200 Zuschauer (ausverkauft). - SR Eich-mann/Hebeisen, Borga/Kaderli. - Tor: 35.Künzle (Sutter, Suter) 0:1. - Strafen: 3x2Minuten gegen Lugano, 2x2 Minuten gegendie ZSC Lions. - Lugano: Merzlikins; Johnston,Furrer; Sanguinetti, Vauclair; Ulmer, Wel-linger; Riva; Lapierre, Lajunen, Hofmann;Walker, Sannitz, Reuille; Fazzini, Cunti,Romanenghi; Vedova, Morini, Bertaggia;Zorin. - ZSC Lions: Flüeler; Klein, Phil Baltis-berger; Sutter, Geering; Berni, Marti; Guerra;Pettersson, Pelletier, Korpikoski; Wick, Suter,Kenins; Chris Baltisberger, Schäppi, Herzog;Künzle, Prassl, Miranda; Pestoni. - Bemer-kungen: Lugano ohne Chiesa, Bürgler, Brun-ner (alle verletzt), Etem, Klasen (beide über-zählig), ZSC Lions ohne Blindenbacher, Nils-son, Sjögren, Vey (alle verletzt), Bachofner,Seger, Shore, Karrer, Hinterkircher (alle über-zählig). - 17. Schiedsrichter Eichmann vomPuck getroffen und nach kurzer Behand-lungspause wieder auf dem Eis. 59. TimeoutLugano, danach (ab 58:25) ohne Torhüter.

Der Zürcher Team-Effort gegen das Top-Trio

Welchen Weg musste der ZSC inerster Linie wählen, um das gest-rige Break zu realisieren? Vorallem die Duelle mit der Parade-formation Luganos gewinnen. In11 Spielen 26 Skorerpunkte, dieHälfte davon Tore – das war dieeindrückliche Bilanz des erstenLugano-Sturms in den erstenbeiden Playoff-Runden gegenFribourg und Biel. Und 14 weiterePunkte der Flügel Hofmann/La-pierre und Center Lajunen imPowerplay sind hier nicht einmaleingerechnet.

Lajunen schoss zwar als Einzi-ger keinen Treffer, entsprechendzogen Hofmann/Lapierre dasInteresse auf sich. Doch dass derFinne der heimliche Star desTrios ist, zeigten vor allem die

beiden Partien gegen Biel, dieLajunen verletzt verpasste: Eswaren die einzigen Spiele derTessiner, die verloren gingen.

Irelands VersucheDie ZSC Lions erwiesen sich imPlayoff 2018 gestern zum wieder-holten Male meisterhaft imEliminieren der gegnerischenStärken. Gregory Hofmann, JaniLajunen, Maxim Lapierre, siewaren am Ende kein Faktor. Unddas, obwohl Lugano-TrainerGreg Ireland alles Möglicheunternahm, um sein bestes Triozu lancieren. Zunächst auf Zü-richs Paradelinie um TopskorerPettersson fixiert, wich der Ka-nadier schnell einmal davon abund versuchte Lajunen und Co.gegen alle anderen Zürcher For-mationen. Doch nichts half.

Auch das Bully-Spiel nicht: Ire-land liess plötzlich regelmässigbei Anspielen Lajunen und La-

pierre rotieren. Doch die Zür-cher, bei den Bullys zunächstunterlegen, stellten sich auchdarauf immer besser ein. Immerweniger gewonnene Anspiele,nur seltener Puckbesitz, kaumAbschlüsse aufs Tor, vom ZürcherTempo mehr als nur gefordert:Luganos Paradelinie wurde ent-zaubert, wirkte spätestens imSchlussdrittel ratlos.

Das i-Tüpfchen im Kampfgegen Lajunen und Co. gabs beimentscheidenden Moment: BeimZürcher 1:0 Mike Künzles standein gewonnenes Duell PiusSuters gegen den Finnen amUrsprung.

Es stellt sich vor Spiel 2 nun dieFrage: Wie reagiert Ireland mor-gen in Zürich, wenn er diesmaltrotz Heimvorteil mit dem letz-ten Wechsel seine besten Leutenicht zum Laufen brachte? Mandarf gespannt sein.

Kristian Kapp, Lugano

EISHOCKEY Wie der ZSC in Lugano die gefährlichste Linie des Playoffs 2018 aus dem Spiel nahm.

Dem Gegner voraus: Die Zürcher (vorne Fredrik Pettersson) halten Luganos Topskorer Maxime Lapierre (h.) geschickt in Schach. Foto: Keystone

Ein erkämpfter Sieg: Im Playoff-Final zwischen Lugano und den ZSC Lions erzielt Mike Künzle (ganz links) in der 35. Minute das einzige Tor, wodurch die Zürcher in der Serie vorlegen. Foto: Keystone

|SportZürcher Unterländer

Freitag, 13. April 2018 25

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Zahlen& Fakten

BASKETBALLCapela für Playoff-Start geschontFür die Houston Rockets endete die RegularSeason mit einer Enttäuschung. Die Texanerverloren in Sacramento das letzte Spiel vordem NBA-Playoff 83:96. Nachdem dieRockets tags zuvor in Los Angeles Luc Mbaha Mout mit einer Schulterverletzung verlo-ren hatten, wollte Houstons Coach MikeD’Antoni keine weiteren Risiken mehr ein-gehen und schonte etliche Stammspieler. Sokam neben Superstar James Harden (mit30,4 Punkten der beste Werfer der Qualifika-tion) und Chris Paul auch der Schweizer ClintCapela beim besten Team der Regular Sea-son nicht zum Einsatz.NBA. Regular Season. Letzte Runde: Sacra-mento - Houston (ohne Capela/geschont)96:83. Portland - Utah (ohne Sefolosha/ver-letzt) 102:93.Paarungen Playoff-Achtelfinals (best of 7). Western Conference: Houston (1. der Qualifi-kation/mit Capela) - Minnesota (8.), GoldenState (2.) - San Antonio (7.), Portland (3.) -New Orleans (6.), Oklahoma (4.) - Utah (5./ohne Sefolosha/verletzt).Eastern Conference: Toronto (1.) - Washing-ton (8.), Boston (2.) - Milwaukee (7.), Phila-delphia (3.) - Miami (6.), Cleveland (4.) -Indiana (5.). - Die ersten Spiele finden amSamstag, 14. April, statt.

EISHOCKEYHCD und Thurgau lösen Partnerschaft aufDavos und der Swiss-League-Club Thurgaubeenden mit Saisonende ihren Zusammen-arbeits-Vertrag im gegenseitigen Einverneh-men vorzeitig. Die Zusammenarbeit hatte imFebruar 2016 begonnen und war ursprüng-lich als langfristiges Projekt vorgesehen.Sven Ryser verletzt outSven Ryser fällt für die WM in Dänemark (4.bis 20. Mai) verletzt aus. Der Stürmer desLausanne HC leidet an Rückenproblemenund ist aus dem Trainingslager des National-teams in Lausanne abgereist. Ryser verletztesich letzte Woche im zweiten WM-Vorberei-tungsspiel in Pribram gegen Tschechien(1:4). In den ersten Trainings dieser Wocheverschlimmerte sich der Zustand seinesRückens, worauf der 27-jährige Zürcher für

die WM Forfait erklären musste. National-trainer Patrick Fischer verzichtete auf eineNachnomination für die beiden Länderspielein dieser Woche gegen Weissrussland. DasSchweizer Nationalteam tritt damit am Frei-tag in La Chaux-de-Fonds und am Sonntagin Lausanne nur mit elf Stürmern sowie zweiTorhütern und acht Verteidigern an.Das Schweizer Aufgebot für die Länderspielegegen Weissrussland.Tor (2): Gilles Senn (Davos), Joren van Pottel-berghe (Davos).Verteidigung (8): Raphael Diaz (Zug), MichaelFora (Ambri), Lukas Frick (Lausanne), TobiasGeisser (Zug), Joël Genazzi (Lausanne),Romain Loeffel (Genf-Servette), Claude-Cur-din Paschoud (Davos), Miro Zryd (SCL Tigers).Sturm (11): Yannick-Lennart Albrecht (SCLTigers), Enzo Corvi (Davos), Dominic Lammer(Zug), Killian Mottet (Gottéron), Damien Riat(Genf-Servette), Matthias Rossi (Gottéron),Dario Simion (Davos), Reto Suri (Zug), JoëlVermin (Lausanne), Samuel Walser (Davos),Jeremy Wick (Genf-Servette).Die WM-Vorbereitung in der Übersicht4. April in Pribram/CZETschechien - Schweiz 5:2 (2:0, 1:0, 2:2)5. April PribramTschechien - Schweiz 4:1 (2:0, 1:0, 1:1)13. April La Chaux-de-FondsSchweiz - Weissrussland 20.15 Uhr15. April LausanneSchweiz - Weissrussland 12.15 Uhr20. April LangenthalSchweiz - Norwegen 20.15 Uhr21. April BiascaSchweiz - Norwegen 16.15 Uhr26. April RigaLettland - Schweiz 19.30 Uhr27. April RigaSchweiz - Dänemark 19.30Malgin macht das Knie ProblemeNachdem er das Playoff mit den Florida Pan-thers verpasst hat, wäre mit Denis Malgineiner der NHL-Schweizer für das National-team und die WM zur Verfügung gestanden.Doch der Stürmer, an der letzten WM in Parisdie einzige Schweizer Verstärkung aus derNHL, erhielt von seinem Club keine Freigabe.Nun ist klar weshalb: «Bereits vor dreiWochen, als ich ihn in Florida besuchte, litt

er an Knieproblemen», verriet NationalcoachPatrick Fischer. «Er spielte danach zwar wie-der, ist aber nicht fit.»NHL. Playoff-Achtelfinals (best of 7). EasternConference: Pittsburgh (5. der Qualifikation)- Philadelphia (6.) 7:0; Stand 1:0. - WesternConference: Winnipeg (2.) - Minnesota (4./mit Niederreiter) 3:2; 1:0. Vegas (3./ohneSbisa/verletzt) - Los Angeles 1:0; 1:0.

FUSSBALLTaulant Xhaka fällt mit Knieverletzung ausDer FC Basel muss auf unbestimmte Zeit aufMittelfeldspieler Taulant Xhaka verzichten.Der 27-jährige albanische Internationaleerlitt am Mittwoch gegen den FC Züricheinen Teilriss am Innenband des rechtenKnies und musste deshalb nach 81 Minutenausgewechselt werden. Xhaka ist in beimFCB unbestrittener Stammspieler und standin der Super League in dieser Saison 21-malin der Startformation.Schweiz rückt im Fifa-Ranking vorDie Schweiz hat in der neusten Fifa-Welt-rangliste dank den Siegen in Griechenland(1:0) und gegen Panama (6:0) zwei Rängegutgemacht und liegt neu auf dem 6. Rang.Besser klassiert war die SFV-Auswahl erstzweimal: im August 1993 unter Trainer RoyHodgson (3. Rang) und im letzten Sommerunter dem aktuellen Coach Vladimir Petkovic(5. Rang). An der Spitze stehen Deutschland,Brasilien und Belgien. Auf Rang 20 abge-rutscht ist Italien.Ribéry und Robben verlängern mit BayernBayern München wird gemäss verschiede-nen Medienberichten die auslaufenden Ver-träge mit dem Franzosen Franck Ribéry unddem Holländer Arjen Robben um eine Saisonverlängern. Der 35-jährige Ribéry war imSommer 2007 für 30 Millionen Euro vonOlympique Marseille nach Münchengewechselt, der 34-jährige Robben kam2009 für 24 Millionen Euro von Real Madrid.Beide haben sich bei den Bayern zu Leis-tungsträgern und Publikumslieblingen ent-wickelt. Insgesamt wurde Ribéry mit denMünchnern achtmal deutscher Meister,fünfmal Cupsieger und 2013 Champions-League-Sieger. Bei einem weiteren Erfolg inder kommenden Saison wäre der Franzosedie alleinige Nummer 1 in der Bundesliga.

Revierderby sorgt für SpielverschiebungenDie Ansetzung des Bundesliga-Revierderbyszwischen Schalke und Borussia Dortmundauf den Sonntagnachmittag (15.30 Uhr)sorgt bei den Amateurvereinen in derRegion für Verdruss. Rund 250 Spiele – fast75 Prozent in der Region – wurden verlegt.Grund: Die Verantwortlichen der unter-klassigen Vereine befürchten, dass dieZuschauer ausbleiben. Spiele in der Ober-oder Kreisliga locken die meisten Fans amSonntagnachmittag an.Ruthenbeck verlässt Köln per SaisonendeBeim 1. FC Köln stehen die Zeichen aufAnfang. Egal, ob der Tabellenletzte der Bun-desliga den Klassenerhalt schafft oder nicht,trennen sich die Kölner Ende Saison vonTrainer Stefan Ruthenbeck. Favorit auf dieNachfolger in der kommenden Spielzeit istder gebürtige Kölner Markus Anfang. Er istzurzeit noch Coach von Holstein Kiel, demTabellen-Dritten in der 2. Bundesliga. FünfRunden vor Schluss liegt Köln sechs Zählerhinter einem Barrage-Platz.

CHALLENGE LEAGUE

Nachtragspiel, 23. Runde:Rapperswil-Jona - Wil 1:1 (1:1)

1. Xamax 27 21 4 2 62:28 672. Servette 27 13 10 4 43:24 493. Vaduz 27 13 7 7 46:33 464. Schaffhausen 27 15 0 12 48:37 455. Rapperswil-Jona 27 12 7 8 38:30 436. Aarau 27 8 6 13 35:47 307. Wil 27 6 9 12 27:37 278. Chiasso 27 8 6 13 32:47 279. Winterthur 27 4 9 14 31:42 21

10. Wohlen + 27 3 6 18 32:69 15+ = Wohlen steigt freiwillig ab.

Nächste Spiele, 28. Runde:FreitagXamax - Vaduz 20.00 UhrSamstagSchaffhausen - Aarau 19.00 UhrSonntagChiasso - Servette 16.00 UhrWohlen - Wil 16.00 UhrMontagRapperswil-Jona - Winterthur 20.00 Uhr

EUROPA LEAGUE

Viertelfinal-Rückspiele:

Sporting Lissabon - Atl. Madrid * 1:0 (1:0)Hinspiel: 0:2 - Tor: 28. Montero 1:0.

Olympique Marseille * - Leipzig 5:2 (3:1)Hinspiel: 0:1 - Tore: 2. Bruma 0:1. 6. Ilsanker(Eigentor) 1:1. 9. Sarr 2:1. 38. Thauvin 3:1.55. Augustin 3:2. 60. Payet 4:2. 94. Sakai5:2. - Bemerkung: Leipzig ohne Mvogo(Ersatz).

ZSKA Moskau - Arsenal * 2:2 (1:0)Hinspiel: 1:4 - Tore: 39. Chalov 1:0. 50.Nababkin 2:0. 75. Welbeck 2:1. 92. Ramsey2:2. - Bemerkung: Arsenal ohne Xhaka(krank)

Salzburg * - Lazio Rom 4:1 (0:0)Hinspiel: 2:4 - Tore: 55. Immobile 0:1. 56.Dabbur 1:1. 72. Haidara 2:1. 74. Hwang 3:1.76. Lainer 4:1.

Auslosung HalbfinalsEuropa League: Heute, 12.00 Uhr, in NyonChampions League: Heute, 13.00 Uhr, in Nyon

HANDBALLEM 2020 in Schweden, Norwegen und Öster-reich. Auslosung der Qualifikationsgruppen. Gruppe 2: Kroatien, Serbien, Schweiz, Bel-gien. - Die Partien werden von Oktober 2018bis Juni 2019 ausgetragen. - Modus: ZweiTeams pro Gruppe plus vier Gruppendritte(aus acht Gruppen) qualifizieren sich nebenden drei EM-Gastgebern und dem TitelhalterSpanien für die Endrunde.

PFERDESPORTMässiger Start für Steve GuerdatSteve Guerdat ist der Auftakt beim Welt-cup-Final in Paris nicht wunschgemässgeglückt. Der Olympia-Sieger von Londonmusste im Sattel seiner Stute Bianca imJagdspringen einen Abwurf hinnehmen,der ihm vier Strafsekunden eintrug. Dergebürtige Jurassier erreichte den 11. Rang.Gar mit zwei Abwürfen startete der Luzer-ner Paul Estermann und Lord Pepsi. DasPaar belegte Platz 23. Als Siegerin der erstenPrüfung liess sich die Amerikanerin Eliza-beth Madden im Sattel von Breitling feiern.

SRF 217.30 Tennis: WTA-Turnier Lugano20.00 Eishockey: Testspiel,

Schweiz - Weissrussland

TELECLUB ZOOM19.45 Fussball: Neuchâtel Xamax - Vaduz

MYSPORTS FREE20.15 Pferdesport: Weltcup-Final Paris

ORF 107.55 Automobil: Formel 1,

GP China, Training

Sport am TV

TENNISLugano: Vögele im Achtelfinal, Golubic outDie Schweizerin Stefanie Vögele (WTA 119) erreichte beim WTA-Turnier in Lugano souve-rän die Achtelfinals. Die 28-jährige Aargaueringewann die am Mittwoch abgebrochene Erst-rundenpartie gegen die 20 Plätze schlechter klassierte Polin Magdalena Frech 6:3, 6:3. Im Achtelfinal trifft sie am Freitag auf die als Nummer 6 gesetzte Französin Alizé Cornet (WTA 35). Schlechter erging es Viktorija Golu-bic (WTA 107). Die 25-jährige Zürcherin unter-lag der 17 Plätze schlechter klassierten Danka Kovinic in gut zweieinhalb Stunden 6:7 (6:8), 6:3, 4:6 und wartet damit weiterhin auf ihren ersten Sieg auf WTA-Stufe in diesem Jahr.WTA-Turnier. Lugano. Ladies Open (250 000 Dollar/Sand). 1. Runde: Stefanie Vögele (SUI/WC) s. Magdalena Frech (POL/LL) 6:3, 6:3. Danka Kovinic (MNE/Q) s. Viktorija Golubic (SUI) 7:6 (8:6), 3:6, 6:4. Kathinka von Deich-mann (LIE/Q) s. Laura Siegemund (GER) 7:6 (7:5), 2:3 Aufgabe (Unterschenkelverletzung). Tamara Korpatsch (GER/Q) s. Kristina Mlade-novic (FRA/1) 7:6 (7:5), 3:2 Aufgabe (Rücken-verletzung). Vera Lapko (BLR/Q) s. Anett Kon-taveit (EST/4) 3:6, 6:4, 6:3. Mona Barthel (GER) s. Swetlana Kusnezowa (RUS/5/WC) 4:6, 6:3, 6:4. Kirsten Flipkens (BEL) s. Carina Witthöft (GER) 1:6, 6:4, 6:3. - Achtelfinal: Arina Saba-lenka (BLR) s. Polona Hercog (SLO) 6:3, 6:1.

Abgang mit dem Abfallkübel

Was für ein Abgang: furios, unge-zähmt und stolz wie ein Löwe.Von wegen Tränen, von wegenTrauer. In seinen mutmasslichletzten Sekunden in einemChampions-League-Spiel pro-testierte Juve-Goalie GianluigiBuffon zunächst vehement gegenjenen Penalty, den der englischeSchiedsrichter Michael Oliver so-eben gegen die Turiner verhängthatte. Oliver zog die Rote Karte –und Buffon kassierte den erstenPlatzverweis nach 117 internatio-nalen Einsätzen.

«Ma vai a cagare», schnaubteder 40-jährige Italiener demsieben Jahre jüngeren Briten insGesicht, eine vermutlich auchinternational verständliche Ein-ladung zur unverzüglichenDarmentleerung. Dann schrittBuffon wild mit den Händenfuchtelnd und hocherhobenenHauptes vom Platz, unter demApplaus des Publikums, das ihnschon vorher gefeiert hatte beiseinen drei grossartigen Paradengegen die Angreifer von Real. Undüberhaupt zum Dank für vielegemeinsam verbrachte grosseFussballabende mit Gigi Gran-dezza im Bernabéu.

Penalty ja – aber . . .Real Madrid gegen Juventus, dasist längst einer der Klassiker deseuropäischen Spitzenfussballs,zuletzt trugen diese beiden imvergangenen Juni den Champi-ons-League-Final unter sich aus.Die Spanier gewannen und sindjetzt zum dritten Mal in Folge aufTitelkurs. Zuvor aber waren Gigiund seine Juve in Madrid wiedereinmal ein Ereignis: In 61 Minu-ten hatten die nach dem 0:3-Desaster im Hinspiel vorzeitigtotgesagten Italiener Real diedrei Gegentore heimgezahlt, hat-ten auf Augenhöhe gespielt, ihreganze Klasse gezeigt. Es stand 3:0

für Juventus, die Sensation muss-te nur noch in die Verlängerunggehen, als in der NachspielzeitMedhi Benatia seinen Gegen-spieler Lucas Vázquez im Straf-raum berührte. Oliver entschiedauf Elfmeter, eine gerechtfertigteEntscheidung. Die Rote Kartegegen Buffon aber, die war spe-

ziell. Ein 33-jähriger Refereestellt den Juve-Captain vomPlatz, weil dieser in einer emotio-nalen Ausnahmesituation protes-tierte, und nimmt ihm so auchnoch die Chance, den Fehler desKollegen Benatia auszumerzen –im Tor, gegen Cristiano Ronaldo.Für Buffon kam der Pole Szczesny.

Ronaldo traf zum 1:3 – Real wardoch wieder weiter und Juve out.

«Ich will hier nicht die Ent-scheidung zum Penalty beurtei-len», sagte Buffon später, als ersich etwas, wenn auch nicht aufNormaltemperatur, abgekühlthatte, «aber man kann sich nichtderart zum Protagonisten auf-

schwingen, wenn man nicht dienötige Persönlichkeit für einesolche Bühne hat. Mensch, wenndu das nicht hast, setz dich aufdie Tribüne, neben deine Frau,und iss eine Tüte Chips!» Umanschliessend ... siehe oben!Diesmal fügte Buffon hinzu: «Umso etwas zu machen, muss man

anstelle des Herzens einenAbfallkübel eingepflanzt haben.Der hat nicht kapiert, wo er sichbefand. Der hat nicht kapiert,welche Mannschaften da spiel-ten. Der hat einen Sch... kapiert.»

Mit ein wenig Abstand, erklärteBuffons ehemaliger TeamkollegeAlessandro Del Piero erschro-cken, «würde Gigi das sicher an-ders formulieren». Denn mit die-ser Tirade hat Gianluigi Buffonnatürlich seine Vorbildfunktionnicht erfüllt. Denn so etwas, liebeKinder, sagt man nicht, schon garnicht über Schiedsrichter, undChips sind sehr, sehr ungesund.Wer zu viel Chips isst, der wirdkein Buffon und vielleicht nochnicht einmal ein Michael Oliver,falls da jemand Ambitionenhaben sollte.

Auch gibt es keinesfalls Men-schen, die anstatt ihres Herzenseinen Abfallkübel in sich tragen –na ja, nicht besonders viele; manerkennt sie allerdings sofort. Al-so: Keinesfalls nachmachen beimnächsten E-Junioren-Match, ja?

Das Grinsen des KopfstössersAber – und hier verlassen wir dietrockenen Pfade derTurnvater-Jahn-Moral, um unsins pralle Leben des grossenVolkstheaters Fussball zu stürzen– Gigi Grandezza wurde selbst inden absurdesten Minuten seinerriesigen Karriere nicht physischtätlich. Er hat nicht einemstichelnden Gegenspieler denKopf in die Brust gerammt, wie2006 der nun teuflisch-boshaftam Spielfeldrand grinsendeReal-Trainer Zinédine Zidane. Erhat auch nicht gegen die Bandegetreten.

Allerdings hat Gigi Buffon imAufwallen der Gefühle einemSchiedsrichter gesagt, dass ereine Pfeife sei. Als der Schluss-pfiff erklungen war, die Spielerschon wieder Zivilkleidung tru-gen und Buffon im Fernsehensprach, da lief ein Kollege vonReal Madrid durchs Bild. Es warCristiano Ronaldo. Die beidenumarmten sich. Birgit Schönau

FUSSBALL Im letztenChampions-League-Spieldie erste Rote Karte: Goalie-Legende Gigi Buffon tritt schimpfend ab, aber mit Stolz.

Der Abgang eines Grossen: Gianluigi Buffon verlässt nach seiner Roten Karte den Madrider Rasen – und wohl auch die europäische Fussballbühne. Foto: Reuters

Zürcher UnterländerFreitag, 13. April 2018Sport

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ners, ohne Goalie noch das 2:3 zuerzielen, nach 26 Sekundenschon wieder vereitelte: DerStürmer musste wegen einesBeinstellens auf die Strafbank.Dafür kehrte er rechtzeitig zu-rück, um beim 1:4 durch Nicht-eingreifen aufzufallen. In dieserVerfassung ist der beste Schwei-zer Skorer der letzten WM kaumligaqualifikationstauglich.

In den Schlussminuten zeigteder EHC Zerfallserscheinungen,doch was zuvor kam, war ja auchschlecht. Die Zürcher verloren je-des einzelne Drittel, obschon sieindividuell die feinere Klingeführten, obwohl sie fünfmal mehrPowerplay spielten als der Geg-ner. Aber sie waren eben auchschwach in ihren Aktionen, zö-gerlich, übereifrig. Ganz andersdie Lakers: Das Weniger an Subs-

tanz machten sie mit Entschlos-senheit mehr als wett. Sie warensich nicht zu schade für Be-freiungsschläge, verteidigtenkonsequent und schirmten denerwartet starken Goalie Nyffelerso gut ab, wie es ging.

Sieg mit nur zwei AusländernUnd vorne wussten sie mit Knel-sen den individuell besten Feld-spieler des Abends in ihren Rei-hen. Spiel 1 ist ein Musterbeispieldafür wie eine vom Verlieren völ-lig verunsicherte Mannschaftgegen ein vor Selbstbewusssteinstrotzendes Team unterliegt,auch wenn die Papierform etwasanderes behauptet.

Dass die St. Galler diesenTriumph mit nur zwei Auslän-dern feierten, ist eine besonderePointe dieses Abends, aus dem

Rötheli und sein Staff schnellst-möglich Lehren ziehen müssen.Bereits morgen geht der Abstiegs-kampf ja in die nächste Runde.

Eine Massnahme, auf die Röt-heli zurückkommen dürfte, be-trifft die Ausländer. Die Variantemit drei Stürmern brachtejedenfalls null offensiven Mehr-wert – dafür fehlte hinten ein si-cherer Wert, wie ihn Bäckmanwenigstens in den letzten Wo-chen verkörperte. Kparghai warein Totalausfall, Egli überfor-dert, Back ein Sicherheitsrisiko.Dass Klotens Verteidiger ständigzu Solos ansetzten, schieneneher Planlosigkeit als Taktikgeschuldet. Doch eigentlich ver-bietet sich nach diesem AbendEinzelkritik. Bis auf GoalieBoltshauser waren alle schlecht.

Philipp Muschg, Kloten

Kloten stolpert in die Ligaqualifikation: EHC-Topskorker Denis Hollenstein (h.) muss Lakers-Verteidiger Frédéric Iglesias ziehen lassen. Foto: Keystone

LIGAQUALIFIKATION

Kloten (NL) – SCRJ Lakers (SL) 1:4(0:1, 0:1, 1:2) Stand: 0:17011 Zuschauer. - SR Stricker/Urban, Kovacs/Obwegeser. - Tore: 2. (1:15) Mason (Hügli)0:1. 21. (20:30) Knelsen 0:2. 49. Profico(Casutt) 0:3. 56. Egli (Kellenberger, Abbott/Ausschluss Maier) 1:3. 59. Rizzello (Knelsen,Sataric) 1:4. - Strafen: 1x2 Minuten gegenKloten, 5x2 Minuten gegen die Rapperswil-Jona Lakers. - Kloten: Boltshauser; Kellen-berger, Back; Egli, Kparghai; Stoop, Ramholt;Harlacher; Praplan, Santala, Hollenstein;Abbott, Sallinen, Bieber; Leone, Schlagen-hauf, Bader; Obrist, Trachsler, Bozon. - Rap-perswil-Jona Lakers: Nyffeler; Gähler, Berger;Sataric, Maier; Iglesias, Schmuckli; Geyer,Büsser; Morin, Knelsen, Rizzello; Mosimann,Mason, Hügli; Profico, Lindemann, Casutt;Hüsler, Ness, Primeau. - Bemerkungen: Klo-ten ohne Bäckman, Poulin (überzählige Aus-länder), Weber, Marchon, Grassi und Lemm(alle verletzt). Rapperswil-Jona Lakers ohneAulin und Brem (beide verletzt). - 37. Latten-schuss Back. - 56:06 Timeout Kloten, von56:00 bis 56:28 ohne Goalie.

Nächstes Spiel. Samstag, 14. April, 20.15 Uhr:SCRJ Lakers - Kloten.

Zürcher Unterländer traten aufwie Absteiger.

«Hey, Rappi­Jona!»Dabei bleib die offensive Im-potenz nicht ihre einzige schlech-te Gewohnheit. Auch die schnel-len Gegentore nach Drittels-beginn gab es wieder zu bestau-nen. In der 2. Minute das 0:1,nachdem Klotens Egli der Stockbeim Schuss entglitten war. Das0:2 in der 21. Minute, nachdemBack den Puck unbedrängt zumGegner spielte. Zuerst profitierteMason auf Pass von Hügli, dannnutzte Lakers-Topskorer Knel-sen seine feine Technik zum 2:0.

«Hey, Rappi-Jona», sangen dadie Gästefans zur Melodie vonPippi Langstrumpf. Für die Ein-heimischen war es eher ein Hor-rorfilm. Nachdem ihr Team nochdas 0:3 kassiert hatte – Kparghaiund Egli nahmen es mit der De-ckungsarbeit nicht allzu genau –,verliessen Zuschauer gruppen-weise die Arena. Sie verpasstenEglis Ehrentor zum 1:3, das ersteKlotener Erfolgserlebnis beimfünften Rapperswiler Aus-schluss. Und sie verpassten, wiePraplan den Plan seines Trai-

Um halb zehn kamen die erstenPfiffe. Viel hatte das KlotenerPublikum diese Saison schon er-dulden müssen. Doch wie dieEHC-Spieler im Powerplay solange mit dem Puck in der Eckeherumkurvten, bis die zweitePausensirene dem ziellosen Trei-ben ein Ende setzte, das war einePremiere. Die Anzeigetafel tatauch nichts für gute Laune: 0:2für die SCRJ Lakers. Kloten hattedrei Minuten und fünfzig Sekun-den Überzahl einfach aus-laufenlassen, als ginge es in diesemSpiel nicht darum, ein Tor zuschiessen.

Es war ein symptomatischerMoment für diesen EHC, der sichmit dem Toreschiessen auchnach dem Trainerwechsel zuAndré Rötheli schwertat. Nurdass jetzt Ligaqualifikation istund Kloten schon nach demersten Match gegen die Lakersschwer in Rücklage. 1:4 lautetegestern das Schlussresultat, die

EISHOCKEY Der EHC verliert zum Auftakt der Ligaqualifi-kation gegen die Lakers jedes Drittel und am Ende 1:4. Er tritt auf wie ein Absteiger.

DIE KLOTENER AUF DER SUCHE NACH POSITIVEM

Es war der brutale Start, den Klo-tens Mannschaft und Klotens Trainer auf jeden Fall hatten ver-hindern wollen. Die kurze Zeit seit dem Trainerwechsel aber hat - zumindest für gestern - noch nicht gereicht. Während die Rapperswil-Anhänger be-reits von der NLA sangen, such-ten die Klotener nach Erklärun-gen. Und nach Wegen, um doch noch aus diesem Schlamassel zu kommen.

«Dieses 1:4 zu Hause ist brutal,sagte Routinier Tommi Santala. «Eigentlich hätten wir alles, um diese Mannschaft zu schlagen. «Wir wissen, dass wir nicht so viele Tore schiessen, also sollten wir eigentlich dringendst ver-meiden, den Gegner mit Eigen-fehlern zum Torschuss einzula-den.» Die Lakers seien gut genug

gewesen, um aus diesen grossen Fehlleistungen Profit zu ziehen. Trotz der deutlichen Niederlage sagt Santala: «Es ist eine Art Play-off, wir können jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Es kann eine lange Serie werden, so hoffe ich wenigstens.»

Trainer André Rötheli sah, dasssein Team im zweiten Drittel im-merhin das Tempo anschlug, das den Gegner in Bedrängnis brin-gen kann. «Aber natürlich fehlten uns die Tore.» Er sprach wohl Vin-cent Praplan an, als er sagte: «Ein Topskorer kann jetzt nicht einfach auf den Knopf drücken oder war-ten, dass das Tor schon noch kommt. Er muss viel härter dafür arbeiten.» Das gilt für die gesamte Mannschaft. Man weiss, dass sie besser spielen kann, aber gezeigt hat sie es gestern erneut nicht. Frei wie die Lakers spielen die Klo-tener nicht auf. jch

«Eigentlich hätten wir alles…»

Kloten ist nach Totalausfall in Rücklage

Freiwillig absaufen – zum Ärger der Ligabosse

Es ist keines dieser Luxusprob-leme, die eine der lukrativstenSportligen manchmal eben soquält. Es ist ein wirkliches Pro-blem: dass es Mannschaften gibt,die absichtlich verlieren. So ge-schehen zum Beispiel zum Ab-schluss der Regular Season derNBA. Im Spiel der Dallas Maver-icks und der Phoenix Suns listetenbeide Teams, keines von ihnenhatte mehr Playoff-Chancen, ins-gesamt 18 Ausfälle auf. Es war einbelangloses Auslaufen der Saison,nach der nur wenige Fans Vorfreu-de auf die nächste haben dürften.Dallas kam auf 24 Siege und Phoe-nix auf 21. Und 61 Niederlagen.

Entsprechend lassen sie dieSaison nun ausklingen, und ihrVorhaben ist klar: Mit einer mög-lichst schlechten Sieg-Nieder-lagen-Bilanz wollen sie bei dernächsten Talenteziehung imSommer, dem sogenannten Draft,immerhin eine höhere Chance aufdie besten Nachwuchsspielerbekommen. «Tanking» heisst

diese Strategie. Es bedeutet:«Schiffbruch erleiden». Frei über-setzt: freiwillig absaufen.

Mannschaften ohne AnspruchDiese Marschroute wird neuer-dings nicht mehr von zwei oderdrei, sondern von einem Drittelaller Teams verfolgt. Und dashat System. Die Auswüchse desPleitenbasketballs gingen am23. März sogar so weit, dass ein

Verein seine Unlust kaum nochverbergen konnte: Damals ge-wannen die keinesfalls dominan-ten Charlotte Hornets mit 61Punkten Vorsprung gegen Mem-phis. Solch hohe Siege gibt essonst nur bei den Junioren.

Häufig ist «Tanking» ein Pro-zess, der sich während einer Sai-son einschleicht, wenn Clubs ihreKonkurrenzfähigkeit verlieren.Zum Beispiel, wenn Schlüssel-

spieler ausfallen und obskurePleitenserien beginnen. Dochaktuell tendieren so viele Teamswie selten zum Verlieren – teil-weise auch von Saisonbeginn an.Für die Liga ist das ein gehörigesProblem, schliesslich verwässernMannschaften ohne jeden An-spruch den Wettbewerb des glo-balen Produkts NBA.

Ausgerechnet da, wo es funkelnund glitzern soll, schicken Nachtfür Nacht Clubbesitzer ambi-tionslose Teams ins Rennen, diein Wahrheit nur Staffage imRennen um die Meistertrophäesind. In der laufenden Saison hatdie Selbstaufgabe ein nie da ge-wesenes Ausmass erreicht. NeunMannschaften haben die Saisonmit weniger als 30 Siegen abge-schlossen – so viele wie nie.

Wie lässt sich das beweisen?Natürlich kommt die Praxis bei den Offiziellen gar nicht gut an. In der NBA sei kein Platz für «Tank-ing», kritisierte kürzlich Ligaboss Adam Silver, alle offensichtlichen Fälle würden bestraft. Die Frage ist nur: Wie lässt sich absichtlichesVerlieren beweisen? Offen zuge-ben mag den Trend kaum einer derVerantwortlichen. Einzig Dallas-Besitzer Marc Cuban, ein ligaweit

notorischer Lautsprecher, hatte esMitte der Saison gewagt, das Gan-ze zu konkretisieren: «Verlieren ist unsere beste Option.»

Die Liga verdonnerte ihn daraufzu einer Strafe von 600 000 Dollar,und sein ewiger Teamleader Dirk Nowitzki sparte nicht mit einem Appell an die Sportlerehre: «Ich werde nie dafür stehen, absicht-lich zu verlieren. Das ist nicht, werich bin.» Auch die Chicago Bulls wurden bereits verwarnt, da sie reihenweise etabliertes Personal schonten und stattdessen auf ver-meintliche Perspektivspieler setz-ten. Ihre Ausrede, dass man dem Nachwuchs eine Chance geben wolle, glaubte niemand.

Das Draft­System überdenkenImmerhin eine gute Nachrichtgibt es: Die NBA beschäftigt sichmittlerweile intensiv mit einerVeränderung des Draft-Systems,sodass Anreize zum Verlieren ver-ringert werden. Die aktuelle regu-lar season ist jetzt nach vielenmässig interessanten Partien zwi-schen mässig talentierten Teamsvorbei. Für alle anderen Equipenbeginnt am Wochenende dasPlayoff. Wer dort «tankt», dem istwirklich nicht mehr zu helfen.

Mario Jonas Ködel

BASKETBALL In der NBA verlieren immer mehr Teams absichtlich, um sich besseren Nachwuchs angeln zu können. Teils mit grotesken Auswirkungen.

Keine Stars auszumachen: Bei der NBA-Partie zwischen Dallas (blau) und Phoenix wurden vorgängig insgesamt 18 Ausfälle gemeldet. Foto: Keystone

Starke Gegner für die SchweizHANDBALL Das Schweizer Na-tionalteam trifft in der Qualifika-tion für die EM 2020 in Schwedenauf Kroatien, Serbien und Belgien.Losglück hatten die Eidgenossennicht gerade. Sie treffen auf dieNummern 3 (Kroatien), 16 (Ser-bien) und 30 (Belgien) des euro-päischen Rankings, wobei dieSchweiz Platz 24 belegt. Sie erhieltaus allen drei Töpfen den stärkst-möglichen Gegner zugelost. DieEM-Qualifikation wird zwischenOktober 2018 und Juni 2019 aus-getragen. Die Schweizer startenim Oktober mit einem Auswärts-spiel in Kroatien und dem Heim-spiel gegen Serbien in die Kam-pagne. Zuvor versuchen sich dieSchweizer im Juni im WM-Playoffgegen Norwegen erstmals seit1995 aus eigener Kraft für eineEndrunde zu qualifizieren.

Zumindest an Belgien haben dieSchweizer gute Erinnerungen.Vor zehn Jahren standen sich diebeiden Teams in der WM-Vorqua-lifikation gegenüber, damals setz-te sich die Schweiz mit 44:31 (h)und 36:28 (a) souverän durch. Fürdie EM-Endrunde qualifizierensich zwei Teams pro Gruppe plusdie besten vier Gruppendrittender insgesamt acht Gruppen. sda

|SportZürcher Unterländer

Freitag, 13. April 2018 27

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Das neue Menü im Speisewagen

Es kann gut passieren, dass Bahn-reisende derzeit etwas länger aufden Kaffee oder ihre Tomaten-suppe warten müssen. Die Bun-desbahnen haben nämlich amMontag klammheimlich die Spei-se- und Getränkekarte in ihrenBordbistros und -restaurants er-neuert. Dass deshalb der freund-lichen Bedienung und dem in derKombüse versteckten Koch imIC 1 von Zürich nach St. Gallennoch kleine Fehler unterlaufen,

dass noch nicht alle Arbeitsab-läufe routiniert vonstattengehen,ist verständlich.

Geradezu charmant ist es aber,wie solche Fauxpas korrigiertwerden. Bei einem Caesar Saladetwa ist der Parmesan vergessengegangen. Der Herr Ober kommtdarauf mit einem Plastikbeutelmit Käsespänen an den Tisch,schneidet die Verpackung miteiner Schere vor dem Gast auf –und schon ist der Salat, wie er seinsoll (stolze 14.80 Fr.). Also fast so,wie er sein sollte – die zusätzlichbestellten Pouletbruststreifen(+5.40 Fr.) sind trocken und auf-fallend zäh, da kann vermutet

werden, dass beim Aufwärmenein weiterer Fehler passiert ist.So kann es ja nicht gemeintsein . . . Was problemlos besser ge-macht werden könnte, dies gehtan sämtliche Köche, die durch dieSchweiz gondeln: Sauce und Blät-ter gehören ordentlich vermischt– damit ist bei einem Salat schonviel gewonnen.

Weizenbier aus der SchweizDer ältere Herr am gleichenTisch ist ein wenig erstaunt da-rüber, dass das Weizenbier nichtmehr vom bayerischen Brau-haus Schneider Weisse kommt.Die neue Marke Das Weizen

schmeckt ihm am Ende aberebenso gut. Hier punkten die SBBbei vielen Kunden, denn das neueWeissbier kommt von der Falken-Brauerei in Schaffhausen – einSchweizer Produkt.

Mit Hummus im TrendZufrieden ist der ältere Tisch-nachbar auch mit seinem Apéro-plättchen, das weiterhin auf derKarte steht, aber etwas modernerdaherkommt als bisher. Aufeinem schwarzen Schiefertäfel-chen stehen drei Weckgläser mitSbrinzwürfeln, dick geschnitte-nen Salamirädchen und grünenOliven. So ähnlich hat man das

auch in angesagten Bars gesehen.Eine weitere Neuigkeit auf derKarte ist Hummus – da geben sichdie SBB äusserst trendy. Ob Fla-denbrot dazu serviert wird? Dastesten wir auf der nächsten Fahrt.

Daumen hoch für das ZürcherGeschnetzelte! Einmal mehrzeigt sich, dass man in Zugrestau-rants am besten Gerichte bestellt,die auch aufgewärmt etwas tau-gen: Das Kalbfleisch ist auf-fallend zart; die Champignonsschmackhaft. Der tiefe Teller, indem die Spezialität serviert wird,ist beste Hausmannskost.

Täglich von 6.30 bis 21 Uhr.Daniel Böniger

BAHN Die SBB haben Anfang der Woche die Speisekarte ausgewechselt: eine Restau-rantkritik.

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ANZEIGERABENAUS WUNDERSAME ERLEBNISSE

Das Aintree­Pferderennen gehört zu den bedeutendsten Pferdehindernisrennen in Grossbritannien. Das dreitägige Rennen ist bei Buchmachern beliebt, weil dabei sehr hohe Umsätze zu machen sind. Die Veranstaltung ist aber auch für ihre Gefährlichkeit bekannt. Seit 2000 starben bei dem Rennen 35 Pferde. Der Ladies Day ist für viele Engländerinnen aber auch ein Anlass, ihr modisches Flair auszuleben und danach eine ausgelassene Party zu feiern. Foto: Reuters

Mode, Wetten und Pferdeschweiss

Schwingerkönig kürt bald JasskönigeZÜRICH Jörg Abderhalden, derdreifach gekrönte Schwingerkö-nig, wechselt zum Nationalsportder Beizengänger, zum Jassen.Der 38-Jährige wird Schiedsrich-

ter in der Sendung «Samschtig-Jass», wie das Schweizer Fernse-hen gestern mitteilte. Am 28. Au-gust löst er Dani Müller ab, dersich acht Jahre lang um die kor-rekte Addition der Punkte ge-kümmert hat. Für Abderhalden,der schon als Kind vom Jassfiebergepackt wurde, ist es eine Ehre:«Ich bin mir der Verantwortungals Schiedsrichter sehr bewusst.Und natürlich werde ich michauch entsprechend darauf vor-bereiten.» mfe/pd

Schwerbewaffnete rauben Geldtransporter ausLAUSANNE Eine Gruppe vonUnbekannten hat in der Nachtauf gestern einen Geldtranspor-ter in Mont-sur-Lausanne VDüberfallen. Die Fahrer wurdenmit Kalaschnikows bedroht. DieRäuber flüchteten mit einem Teildes Geldes.

Zur Höhe der Beute machte dieWaadtländer Polizei keine Anga-ben. Zum Überfall kam es gegen1 Uhr in der Nacht. Die Räubersteckten den Geldtransporter da-nach in Brand, ebenso zwei wei-

tere gestohlene Lieferwagen undein Auto.

Die Gruppe, zu deren Grössedie Polizei keine Informationenabgab, konnte mit mehrerenAutos entkommen. Trotz einersofort eingeleiteten Grossfahn-dung gelang ihnen die Flucht.

Die beiden Fahrer des Geld-transporters blieben unverletzt,trugen jedoch einen Schockdavon. Sie wurden wie mehrerebedrohte Zeugen auch psycholo-gisch betreut. sda

Jörg Abder­halden: Aus dem Sägemehl an die Jasstafel.

Nachteulen sterben früher

Für eine gestern veröffentlichteStudie haben Forscher ausden USA und Grossbritannien430 000 Menschen im Alter zwi-schen 38 und 73 Jahren in Gross-britannien untersucht. Sie fan-den heraus, dass die extremnachtaktiven Teilnehmer ein um10 Prozent erhöhtes Sterberisikohatten als die Frühaufsteher.«Das ist ein Problem der öffent-lichen Gesundheit, das man nichtmehr ignorieren kann», sagteeiner der Autoren, MalcolmSchantz, von der Universität Sur-rey. In den sechseinhalb Jahrender Untersuchung starben insge-samt rund 10 500 Teilnehmende.In der «Nachteulen»-Gruppestarben 10 Prozent mehr Teilneh-mer als in der Frühaufsteher-Gruppe. Die «Nachteulen» hat-ten einen stärkeren Hang zu psy-chischen Problemen, Diabetes,Magen- und Atembeschwerden.Sie konsumierten vergleichswei-se mehr Zigaretten, Alkohol undKaffee oder illegale Drogen. sda

GESUNDHEIT Der frühe Vogel fängt den Wurm. Wer gerne früh in den Tag startet, lebt gemäss einer Studie länger.

Mann sticht im Streit zuGIPF-OBERFRICK In einemMehrfamilienhaus in Gipf-Ober-frick ist am Mittwoch ein 46-jäh-riger Eritreer von einem 26-jäh-rigen Landsmann nach einemStreit mit einem Messer ersto-chen worden. Ein Hausbewohnerbemerkte das Blut und alarmierteum 19.30 Uhr die Polizei. Diesefand im Keller einen leblosenMann. Der Täter meldete sich miteiner Handverletzung im SpitalLaufenburg. Er wurde daraufhinfestgenommen. sda

Glanz& Gloria

FRANCIS ROSSI

Die tägliche Angst vor dem VersagenAuch nach einer jahrzehntelan-gen Weltkarriere mit Tausenden Konzerten hat der Frontmann der Rockband Status Quo, Fran-cis Rossi, immer noch «jeden Abend furchtbare Angst» – einerseits vor dem beruflichen Versagen, andererseits vor der mangelnden Altersvorsorge. Der 68-jährige Gitarrist und Sänger sagte gegenüber der Zeitung «Mannheimer Morgen»: «Ich habe mir immer vorgestellt, 93 Jahre alt zu werden. Das bedeu-tet: Ich muss noch 25 Jahre fi-nanzieren. Das beunruhigt mich rund um die Uhr.» Status Quo machten in den 70er-Jahren Millionen, die seien aber weg, so Rossi. sda / Fotos: Getty, key, PD

DAVID HASSELHOFF

Zurück in die 80er-JahreDer US-Sänger David Hasselhoff hat seinen Fans in Berlin einen Kurztrip in die 1980er beschert. Beim Auftakt zur «30 Jahre Loo-king for Freedom»-Tour präsen-tierte der Kultstar am Mittwoch-abend Hits wie «Crazy for You» oder «Limbo Dance». Viele An-hänger hatten «Knight Rider» und «Baywatch»-T-Shirts ange-zogen. Mit den beiden Serien fei-erte der 65-Jährige in den 80er- und 90er-Jahren Erfolge. sda

YUJA WANG

Rasende Finger auf der LeinwandSie zählt zu den Klassikstars der Youtube-Generation: Yuja Wang sorgt mit furioser Spiel-technik und ungewöhnlichem Auftritt für Furore. An diesem Freitag spielt sie mit den Phil-harmonikern Sergei Prokofjews Klavierkonzert Nr. 3. Das Kon-zert wird in mehr als 150 Kinos in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Luxemburg live übertragen. Wenn ihre Finger erst mal begonnen haben, über die Tastatur zu rasen, findet Yuja Wang kein Halten mehr. «Maes-tro Petrenko hat sich schon an mein Tempo gewöhnt», sagt die 31-Jährige nach einer Probe mit den Berliner Philharmonikern und ihrem designierten Chef-dirigenten Kirill Petrenko. sda

Zürcher UnterländerFreitag, 13. April 2018Die Letzte

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