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Stoffwechsel der Pflanzen-Säuren und Säure-Drogen
Prof. Dr. Éva Lemberkovics
Universale und spezielle Stoffwechsel-Prozesse
89
O
OH
OHOH
OHOH
O
PO
OHOH
OHOH
OHC
PO
OH
PO
OHHOOC
CH2
OPHOOC
CH3
OHOOC
OHCOOH
NH2
SHCOOH
NH2
COOH
NH2
CH3 COOH
NH2
CH3COOH
NH2
CH3
COOH
NH2CH3
CH3CH3
OCoAS
GLYKOLYSE Entstehung der aliphatischen Aminosäuren
Glycin
L-Serin L-Cystein
L-Valin
L-Alanin
L-Leucin
Glucose Glucose-6-P
Glycerinaldehyd -3 -P
Phospho-glycerinsäure
Phosphoenol-brenztraubensäure
Brenztraubensäure
Acetyl-CoA
KREBS-ZYKLUS
Zitronensäurezyklus
COOH
OHOH
OH
CH3
NH2
OH
COOH
NH2
COOH
NH2CH3 OP
CH2
COOH
O
HOOC
COOH
O
HOOC
HOOCCOOH
NH2
CH3 COOH
NH2
CH3
NH2 COOH
NH2
S COOH
NH2
CH3
COOHHOOC
NH2
COOH
NH2
NH2
COOH
NH2
NH
NH2
NH
POO
OH
OH
GLYKOLYSE KREBS ZYCLUS
PENTOSE PHOSPHAT ZYKLUS
Erythrose-4-P
Entstehung deraromatischen Aminosäuren
Shikimisäure
L-Phenylalanin
L-Thyrosin
L-Tryptophan
Phosphoenol-brenztraubensäure
L-MethioninL-Isoleucin
L-AsparaginsäureL-Lysin
α−Ketoglutarsäure
Oxalessigsäure
Glutaminsäure
L-OrnithinL-Arginin
Entstehung der aliphatischen Aminosäuren II.
Biogenese der Zimtsäure, p-Cumarsäure und andere Phenylpropankörper
Biogenese der Zimtsäure, p-Cumarsäure und andere Phenylpropankörper – Forts.
COOH
COOH
NH2COOH
OHOH
OH
COOH
OHOH
COOH
OHOHOH
COOH
OHOMeOMe
OHOMe
COOHCHO
O Glu
COOH
OH
CHO
OMeOGlu
O GluCH2OH
COOH
OHOH
OMeOH
COOH
COOHOH
COOH
OH
OH
COOH
OHOMe MeO
COOH
O Glu
COOH
COOHOGlu
O O
COOH
OHOHOH
OH
OH
OGlu
OR
+
UVcis
H+enzyme-H2O
Cumarin
trans
Biogenese der PhenolsäurenD-Erytro-4-P
Phosphoenol--Brenztraubensäure
Shikimisäure
LignaneFlavonoideCatechine
Phenylalanin
Zimtsäure
Hydrochinon Arbutin
BenzoesäureProtocatechu-
säureGallussäure Syringinsäure
Ferulasäure
Vanillinsäure
Glucovanillin(Vanillosid)
Salicylsäure
Gentisinsäure
Glucosalycyl-aldehyd
Glucosalycyl-alkohol
o-Cumarsäure-glucosid
Cumarinsäure-glucosid
3,4,5-Trihydroxy-zimtsäure Sinapinsäure
p-Cumarsäure
Kaffeesäure
Kaffeesäure und ihre DerivateCOOH
OH
OH Kaffeesäureestern(Depsiden)
KaffeesäureRosmarinsäure
Chlorogensäure(Caffeoylchinasäure)
O
OH
OH
O
HOOC
COOH
OH
Kaftarsäure(Monocaffeoyl-tartrate)
O
OH
OH
O
O
OH
OH
O
HOOC
COOH
OH
OH
COOH
O
OOH
OH
O
OOH
OH
OH
COOH
OH OH
O
OOH
OH
O
COOH
OH OHO
OH
OH
Cynarin(Dicaffeoylchinasäure)
Cychoriensäure(Dicaffeoyl-tartrate)
Kaffesäureglykoside (Phenyletanoidglykoside)
OH
OH O
O O
OH
OH
O
OHO Rha
O
Glu
Kaffeoyl
Zucker
Phenylethanoyl Echinacosid
Acteosid (syn. Verbascosid)
OH
OH OO O
OH
OH
O
OH O
OH
Rha
DER MÖGLICHE ZUSTAND DER SÄUREN IN DER PFLANZEN
Frei Gebunden
zur Alkaloiden(in Salt)
zur Zuckereinheiten(in Ester)
Zu miteinander(Carbonsäure zu OH- Carbonsäure )
Depsiden
OFT VORKOMMENDE ALIPHATISCHE SÄUREN IN DER PFLANZEN
Ameisensäure
Essigsäure
Brenztraubensäure
Propionsäure
Glycerinsäure
Valeriansäure
Isovaleriansäure
Oxalsäure
Chinasäure
CH3 COOH
H COOH
CH3 CO-COOH
CH3 CH2 - COOH
CH2 CH
OH OH
COOH
CH3 (CH2)3--COOH
CH3CH-
CH3CH2-COOH
COOHCOOHOH COOH
OH
OH
OH
WICHTIGSTE FRUCHTSÄUREN
CH2
COOH
CHOH
COOH
CH
COOH
CHOH
COOH
OH
COOH
COOHCH2
OHCH2 COOH
Apfelsäure
Weinsäure
Zitronensäure
FRUCHTSÄUREN
Unter Fruchtsäuren versteht man organische Säuren, wie die Apfel-, Zitronen- und Weinsäuren die angereichert im Obst vorkommen und diesen Geschmakswert mitbedingen.Auch ihre Verwendung in Medizin und Lebensmittelindustrie verdanken die Fruchtsäuren ihrem angenehm Geschmack.L(-)-Apfelsäure
findet sich in Kern- und Steinobs der Rosaceae, z.B. in Sauerkirschen (1,8%) in Vogelbeeren (früchte von Sorbus aucuparia L. (3%)
Zitronensäurefindet sich in Himbeeren etwa 1,6%, in Zitronen bis 9%
L(+)-Weinsäurekommt neben Apfelsäure, in den Weinbeeren, den Früchten von Vitis vinifera L. ( Vitaceae), vor. Je nach Rasse und klimatischen Bedingungen überwiegt die eine oder die andere Säure.Das Gesamtsäuregehalt des Traubenmostes beträgt 0,9-1,5%.
Vorkommen der Fruchtsäuren
ApfelBirnePflaumeAprikosePfirsichKirscheSauerkirscheZitroneQuittenapfelHimbeereSchwarzbeere
Weinsäure Weintraube
Apfelsäure
Zitronensäure
Ascorbinsäure
Rosa canina L. (Rosaceae)Rosa canina L. (Rosaceae) –– HagebuttenHagebutten
Cynosbati pseudofructus – Rosae pseudofructus (PhEur.)
Hagebutten- Rosae pseudofructusHerkunftDie Hagebutten stammen von der Heckenrose Rosa canina L. (Rosaceae) und Verwandten, bei uns heimischen Wildrosenarten ab.R. canina ist ein 1-5 m hoher Strauch mit überhängenden Zweigen und derben, sichelförmigen „Dornen”(botanisch-morphologisch Stacheln.)Die Droge stellt eine Sammelfrucht dar, bestehend aus den Aschenbechern und den darin sitzenden Früchtchen (pharmazeitisch als Cynosbati semen bezeichnet ) „ Cynosbati pseudofructus in toto”. Da die Fruchtsäure im fleischigen Teil der Sammelfrucht lokalisiert sind, sollte der Anteil in harten Kernen auf keinen Fall über 55% ausmachen. Es sind auch entkernte Hagebutten (Rosa canina – Früchte ohne Samen) in Arzneibücher. Die Hagebuttenkerne (Rosa-canina Samen ) bilden ihrerseits ein eigenes Handels- product.Sensorische EigenschaftenHagenbuttenschalten riechen aromatisch-fruchtig, der Geschmack ist früchtig, süss-säuerlich (je nach Reifungsgrad)Inhaltsstoffe
Fruchtsäuren, inbesondere Ascorbin-, Apfel-, Zitronenäure ( Ascorbinsäure-Gehalt min. 0,3% Ph Eur ).Karotinoid (Lycopin, Xanthophyll )Zucker (10-14% Invertzucker, 2% Saccharose)Zuckeralkohol: D-Glucit (Sorbit)Gerbstoffe und Pektine.
AnwendungAls Infus. Hagenbuttentee ist ein angenehm säuerlich schmeckender Tee, der kalorienarm ist und dem die erregende Koffeinwirkung des schwarzen Tees abgeht. (Hagenbutten werden gern mit Hibiskusblüten kombiniert).
Biosynthese der Ascorbinsäure in Pflanzen
OOH
OHOHOH
OHO
OOH
OH
OHH
OH
OO
OHOH
OHH
OH
OH HCHO
OH
OH
OH
CH2OH
H
H
H
OH HOH
OH
OH
CH2OH
H
H
H
CO2H
E1 E2
L-Galactose L-Galactonolacton L-Ascorbinsaure..
HemiacetalLacton
E1: L-Galactose-dehydrogenaseE2: L-Galactonolacton-dehydrogenase
Biosynthese der Ascorbisäure in tierischen Organismen
15.19
Biosynthese erfolgt ausgehend von D-Glucose überD-Glucuronsaure (1) → L-Gulonsaure (2) → L-Gulonolacton (3 ) →→ 3-Keto-L-gulonolacton (4).
Beim Menschen ist der letzte Schritt der Biosynthese 3 → 4 blockiert
Biochemische Bedeutung der Ascorbinsäure
Der Ascorbinsäure obliegen die unterschiedlichsten Aufgaben im Stoffwechsel des Menschen. Einen Eindruck davon vermitteln die folgenden Beispiele:
• Ascorbat hat antioxidative Schutzfunktionen. Beispiele:
1. Kollagensynthese,2. Schutz gegen freie Radikale;
• Ascorbat ist an Hydroxylierungsreaktionen beteiligt:Beispiele:
1. Hydroxylierung von Steroidhormonen,2. Noradrenalinbiosynthese,3. Hydroxylierung eines Transkriptionsfaktors bei der Erythroprotein-
biosynthese;• Ascorbinsäure fördert die Eisenaufnahme.
Hibiscus sabdariffa L. Hibiscus sabdariffa L. (Malvaceae) (Malvaceae)
HibiskusblHibiskusblüüten ten -- Hibisci sabdariffae flosHibisci sabdariffae flos(Kelchen und Aussenkelchen geben die Droge)(Kelchen und Aussenkelchen geben die Droge)
Hibiskussäure
PhEur.Ph.Hg.VIII.
HibiskusblütenHibiskusblütenbestehen aus den zur Fruchtzeit geernteten, fleischigen, leuchtend roten oder dunkelvioletten Kelchen und Aussenkelchen von Hibiscus sabdariffa L. (Malvaceae )Hibiscus sabdariffa L. ist ein einjähriges, aufrechtes, etwa 1-1,5 m hohes Kraut Kulturen befinden sich im Sudan, Thailand, Mexico und China. 2-3 Wochen nach der Blütezeit werden die Kelche geerntet, und zwar meist zusammen mitden Fruchtkapseln entfernt werden müssen.Inhaltsstoffe•Fruchtsäuren (>13,5%) darunter vor allem Zitronensäure, Hydroxy-zitronensäure (Lactonform = Hibiscussäure);•Anthocyanglycoside (etwa 1%), darunter Delphinidin-3-xyloglucosid (= Hibiscin) und Cyanidin-3-glucosid;•Schleimsoffe.AnwendungDer Gehalt an Fruchtsäuren in Verbindung mit dem hohen Schleimgehalt, der den sauren Geschmack mildert, macht das Infus aus Hibiskusblüten zu einem koffeinfreien Erfrischungsgetränk, das zudem – bedingt durch den hohen Antho-zyanidingehalt auch das Auge anspricht. In der Lebensmittelindustrie verwendet man die Droge zum Einfärben von Gelees und Konfitüren.
Tamarindus indica L. Tamarindus indica L. (Caesalpiniaceae)
Pulpa tamarindorum - Tamarindenmus
enthält: 13-15% organische Säuren, vorwiegend Weinsäure
dient als mildes Laxans
Pulpa tamarindorum - Tamarindenmus
Sehr reich an Weinsäure ist das musartige Mesocarp der Hülsenfrüchte
von Tamarindus indica L., der Tamarinde, einem bis 25 m hoch
werdenden Baum, der in vielen tropischen Gebieten der Erde angebaut
wird.
Tamarindenmus enthält 13-15% organische Säuren, vorwiegend
Weinsäure und Tartrate.
Es dient als mildes Laxans.
Meist kombiniert man Tamarindenmus mit stärkerem Laxansdrogen,
inbesondere mit Sennesblattextrakt.
Säureamid - Derivate
Capsaicinoide in Paprika
Capsicum annuum Capsicum annuum LL. . var. var. longum longum (Solanaceae)(Solanaceae)
Capsici fructusCapsici fructusDie Frucht ist 5-12 cm lang
Capsaicin
Gehalt an Capsaicin min. 0,3%Capsanthin
Capsicum frutescensCapsicum frutescens L.L.(Solanaceae)(Solanaceae)
CayennepepperCayennepepper
•Gehalt an Capsaicin:0,6-0,9%
Die Frucht ist 1-2 cm lang
Paprika – Capsici fructusCapsici fructus, Spanischpfefferfrüchte oder Paprika, stammen von verschiedenenCapsicum-Arten (Solanaceae): Capsicum-annuum L. var. longum (DC), C. frutescens L. (Chili), C. annuum L. var. minimum( Mill).Inhaltsstoffe
Die scharf schmeckenden Substanzen sind die Capsaicinoide: Vanillylamin-decylensäure DerivateDer Gesamtgehalt an Capsaicinoiden in Paprika kann bis zu 1,0% betragen.
Carotinoid (hauptsächlich das intensiv rote Capsanthin)FlavonglykosideVitamin C bis 0,2%
WirkungCapsaicin steigert innerlich gegeben die Magensaftsekretion und regt die Darmperistaltik an. Auf den Haut erzeugt es durch Reizung der Thermorezeptoren Hiperämie.Verwendung.Paprika dient innerlich angewandet als Gewürz und Stomachikum. Äusserlich wird er in Form von Tinkturen oder Pflastern (auch Einsatz reinen Capsaicin) zur Behandlung von rheumatischen und neuralgischen Schmerzen benutzt.
CapsaicinoideCapsaicin
Dihydrocapsaicin
Norhydrocapsaicin
Homohydrocapsaicin
Homocapsaicin
Nonivamid
Carotinoide Carotinoide Capsanthin, Capsarubin, Violaxanthin, NeoxanthinCapsanthin, Capsarubin, Violaxanthin, Neoxanthin
ANORGANISCHE SÄUREN
Kieselsäuren - H4SiO4 H2SiO3Kieselsäure-Anhydrid-SiO2
Kieselsäure-Drogen
Zwar anhält die Asche so ziemlich aller Arzneidrogen Kieselsäure
(0,1-1,5%), von Kieselsäuredrogen spricht man dann , wenn
•die Gehalte in der Reinasche ausnehmend hoch sind,
•wenn die Kieselsäure endogen enthalten ist,
•wenn insbesondere ein nennenswerter Anteil der Kieselsäure bei der
Dekoktbereitung aus der Droge in wasserlösliche Form übergeht.
Urtica dioica L.(Urticaceae)
Urticae herba Urticae herba - Brennesselkraut
Urtica dioica L.- Brennessel
In die Wände der von einem Köpfchen gekrönten Brennhärchen lagert die
Brennessel (Urtica dioica) Siliziumdioxid oder Kieselsäure ein.
Vor allem die Spitze wird dadurch spröde und bricht bei Berührung leicht.
Der Schaft bohrt sich wie eine Injektionsnadel in die Haut und setzt einen
Schmerz unlösenden Chemikaliencocktail frei.
Urticae herba - Brennesselkraut12.o
Die Droge besteht aus den getrockneten, während der Blütezeit gesammelten oberirdischen Teilen von Urtica dioica L. (der Grossen Brennessel) oder seltener von U. urens (der Kleinen Brennessel ), Uricaceae.HerkunftBeide Urtica-Arten sind in Europa, Asien und Amerika in der Nähe menschlicher Siedlungen vorkommende Ruderalpflanzen.InhaltsstoffeBiogene amine (Histamin) und Kieselsäure aus den BrennhaarenKalium- und KalziumsaltzeVitamin-K, Vitamin-CChlorophille, ChlorophyllabbauprodukteKarotinoide, XanthophylleAliphatische Carbonsäuren: Oxal-, Bernstein-, Apfel-, ZitronensäurenAnwendungRheuma, GichtDiuretische und Stoffwechselsteigernde WirkungChlorophyll-Herstellung
Equisetum arvense Equisetum arvense L.L.-- AckerschachtelhalmAckerschachtelhalm(Equisetaceae)(Equisetaceae)
Equiseti herba – Schachtelhalmkraut(Ph.Hg. VIII.; PhEur (Ph.Hg. VIII.; PhEur ) )
Verfälschung, Schmutzigung
Equisetum palustre Equisetum palustre LL..--SchachtelhalmkrautSchachtelhalmkraut(Equisetaceae)(Equisetaceae)
SchachtelhalmkrautIm Sommer gesammelte und getrocknete grüne, sterile Sprosse von Equisetumarvense L. (Equisetaceae).HerkunftDer echte Ackerschachtelhalm ist eine mehrjährige Pflanze. Im Frühjahr treibt er einen graubraunen Fruchttrieb mit endständiger Sporenähre. Der (ausschliesslich als Droge geeignete) sterile, grüne Sommerspross erscheint nach dem Absterben des fertilen Triebes: etwa 20-30 cm hoch mit quirlig verzweigten Seitenästen; knotig gegliedert.SensorikDie Droge ist geruch-, und geschmacklos; sie knirscht beim Zerkauen zwischen den Zähnen. Inhaltsstoffe
15-18% mineralische Stoffe, hauptsächlich Kieselsäure neben reichlich Kalium.Organische pflanzliche Säuren: Bernstein- Apfel-Flavonoide darunter Glykoside des Quercetins und Kämpferols.Saponin: Equisetonin
AnwendungÜblich ist die Anwendung von Kieselsäuretee als „Diuretikum” zur Erhöhung des Harnflusses bei Katarrhen im Bereich von Niere und Blase.
Im Sommer gesammelte und getrocknete grüne, sterile Sprosse von Equisetumarvense L. (Equisetaceae).HerkunftDer echte Ackerschachtelhalm ist eine mehrjährige Pflanze. Im Frühjahr treibt er einen graubraunen Fruchttrieb mit endständiger Sporenähre. Der (ausschliesslich als Droge geeignete) sterile, grüne Sommerspross erscheint nach dem Absterben des fertilen Triebes: etwa 20-30 cm hoch mit quirlig verzweigten Seitenästen; knotig gegliedert.SensorikDie Droge ist geruch-, und geschmacklos; sie knirscht beim Zerkauen zwischen den Zähnen. Inhaltsstoffe
15-18% mineralische Stoffe, hauptsächlich Kieselsäure neben reichlich Kalium.Organische pflanzliche Säuren: Bernstein- Apfel-Flavonoide darunter Glykoside des Quercetins und Kämpferols.Saponin: Equisetonin
AnwendungÜblich ist die Anwendung von Kieselsäuretee als „Diuretikum” zur Erhöhung des Harnflusses bei Katarrhen im Bereich von Niere und Blase.
Pulmonaria officinalis Pulmonaria officinalis LL. . (Boraginaceae(Boraginaceae))
Pulmonaria officinalis L. L. (Boraginaceae)
Pulmonariae folium Pulmonariae folium –– GetGetüüpfelte Lungenblpfelte Lungenblättertter
Die Heimat der Pflanzen ist Europe
Inhaltsstoffe: Kieselsäure 4%
Schleim
Saponin
Gerbstoffe 6-10%
Allantoin (Biogenamin)
Verwendung: als Komponent der Expectorant - Teegemischen
Galeopsis dubia Galeopsis dubia LL..(Lamiaceae)(Lamiaceae)
Galeopsidis herba Galeopsidis herba -- HohlzahnkrautHohlzahnkraut
Inhaltsstoffe•Kieselsäuregehalt : 0,6-1,0%;0,1-0,2% liegen als in wasserlösliche Silizium- verbindungen vor.•Bitter Stoffe: Iridoide (Harpagid)•Gerbstoffe, •Saponin •Pektin •Äetherische ÖleVerwendung: als Diuretikum
Polygonum avicularePolygonum aviculare L. L. -- VogelnVogelnööterichterich(Polygonaceae)
Polygoni avicularis herba - Vogelnöterichkraut
Ph.Hg.VIII.; PhEur
VogelknöterichDie Drogen stammt von Polygonum aviculare L.(Polygonaceae), einem in allen gemässigten Klimazonen der Erde verbreiteten Kraut.HerkunftDer Vogelknöterich, eine einjährige Pflanze, bildet je nach Standort verschiedene Formen aus: Formen mit 10-15 cm aufsteigenden Stengeln und daneben niederliegende, flach am Boden liegende Formen.InhaltsstoffeNeben Flavonoiden (Myricetin und Kämpferol in glykosidischer Bindung),Phenolcarbosäuren, Gerbsoff und Schleimsoffen enthält Vogelknöterichkraut etwa 1% Kieselsäuren mit einem in wasserlöslichen Anteil von etwa 20%.AnwendungAls Tee wurde das Kraut eine Zeitlang als Mittel zur Behandlung von Bronchitis und Asthma vertrieben. Die Droge gilt auch als „Diuretikum”.