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urban navigator, magazine, subculture, lifestyle

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SÉBASTIEN TELLIER / MY GOD IS BLUE Record Makers / Pop / www.recordmakers.com

Sébastian Tellier, Meister des französischen Pops, steht mit seinem vierten Album in den Startlöchern. Ruhig ist es ge-worden und vor allem spirituell. „Höre nicht meiner Platte zu, höre auf meine Botschaft, schwinge zu meiner Musik, lass unsere Träume sich verschmelzen und unsere Energien sich ergießen in einer gigantischen, blauen Welle, die die Welt flutet — dann wird die Wahrheit ans Licht kommen.“ Mit dieser Botschaft kündigt Sébastian Tellier seine lang erwar-tete Rückkehr an. Einzig der Titel „Cochon Ville“ sticht mit seinem Disco Beat heraus. Als musikalische Inspiration für das Album nennt Tellier Michael Jackson und George Micheal was seine Pop- Ambitionen klar aufzeigt. „Nachdem ich meine Sexuality-Tour beendet habe, musste ich erst mal auftanken und mich wieder motivieren, um ein neues Album zu machen.“, sagt Tellier. „Aber ich war ein wenig... verloren. Ich war auf der Suche nach einem Stoff, der meine Leiden-schaft entfacht.“ Es war diese Suche nach spiritueller und musikalischer Inspiration, die Tellier folgenden Rat befolgen ließ: „Um in der Lage zu sein pure Musik zu machen, musst du neben dich treten und dich von deinen Träumen frei ma-chen.“ Dadurch begann Tellier eine wiederkehrende Struktur in seinen Träumen wahr zu nehmen, diese Struktur wur-de das Fundament seines neuesten Werkes: „Es hatte tiefgreifende Auswirkungen auf mich. Ich verstand, dass ich blaue Träume habe, blaue Visionen. Während ich die Musik komponierte, dachte ich über die Implikationen dieser Erkenntnis nach. Ich dachte über blaue Träume, über Spiritualität, über Wahrheit nach.“ „My God Is Blue“ ist die Arbeit eines Kom-ponisten, eines Dichters, eines Visionärs, eines Erfinders, die die Tür öffnet zu einer Welt des Denkens und zu einer Of-fenbarung, die sich erst noch voll entfalten wird. Seine Ambition ist es „das Imaginäre zurück zu bringen, das Träumen wieder zu beleben“. Es ist eine Einladung zu dem wundervollen Ort der Sébastien Telliers Imagination ist. Es ist ein an-deres Tellier Album als man es bisher kannte und ob es sein Bestes ist muss man selbst entscheiden. SS

V.A. / MOBY DESTROYED REMIXED Little Idiot / Ambient, Pop, Dance / www.moby.com

Irgendwie scheint es schon etwas übertrieben, für die Remixe des letzten Albums „Destroyed“ gleich ein ganzes Dop-pel-Album rauszubringen. Aber mal ganz ehrlich, irgendwie ist das Konzept gar nicht so dumm: CD 1 trägt den Titel „Big Room“ und widmet sich also eher dem Partysound. Sie wartet mit Remixern wie Ferry Corsten, Gregor Tresher und Paul van Dyk auf. Neben stark vorwärts treibenden Nummern und warmen Sonnenaufgangs-Hymnen sind hier sogar ein paar echte Pusher mit drauf. CD 2 mit dem Namen „Small Room“ ist eher was fürs stille Kämmerchen. Ne-ben diversen ruhigeren, sphärischen und experimentelleren Remixen enthält sie auch den neuen, 30-minütigen Am-bient-Track „All Sides Gone“ von Moby. Dieser ist behutsam um eine sanfte Klavier-Melodie arrangiert. Als Fazit bleibt nur zu sagen, dass es schon spannend ist mit anzuhören, wie unterschiedlich die verschiedenen Remixe eines Tracks ausfallen können. CH

V.A. / GIGOLO MUSIC LTD. 13International Deejay Gigolos / Techno, Tech-House, House / www.facebook.com/InternatinalDeejayGigolos

Der Heli aus Minga (Helmut aus München)! Dieser Mann ist ein Phänomen! Er hat bereits eine lange Karriere mit vie-len Ups und Downs hinter sich, feierte mit P. Diddy dicke Glamour-Partys und bespielte bereits alle Floors dieser Erde, bis hin zu Modeschauen von Top Designern, von seinen vielen Top-Produktionen ganz zu schweigen. Zwei Jahre ist nun die letzte Gigolo Compilation alt, und so wurde es für den Labelboss DJ Hell wieder einmal höchste Zeit, seine Labelar-beit und musikalischen Highlights auf zwei Silberlingen zu verdichten. Typisch Hell ist der musikalische Spagat, wel-chen er hierbei vollzieht. Jeden anderen würde man für verrückt erklären. Hell kennt man nicht anders und weiß, dass er es auf seine herrlich schräge, positive Art und Weise ist. Von Rampa & Re.you über die Gigolos Christian Prommer, Tim Deluxe, Douglas Greed, Danny Daze oder die Snuff Crew, bis hin zu einem Remake seines Klassikers „Eat More House“ lässt Hell ein schrilles Feuerwerk abbrennen. Hier findet man wirklich alles was die elektronischen Musik-schubladen hergeben oder nicht reinlassen! Von Tech-House oder schweren Detroit-Rhythmen über Piano befeuerten House und knarzende Synthie-Nummern, bis hin zu Disco-Schlager ist wirklich alles dabei. Verrückt, schräg, wie im-mer mutig und einfach gut! SB

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SIMIAN MOBILE DISCO/ UNPATTERNSWichita / Indielektrisch / www.simianmobiledisco.co.uk

Unpatterns — was ist das für ein Wort? Vielleicht am besten mit ungezeichnet ohne Muster zu übersetzen. So wirkt das Album auf den Hörer, der sich die Zeit nimmt ein Album mal wieder am Stück und in Ruhe zu genießen. Weg von dem MP3-Überfluss auf allen mobilen Geräten. Die beiden Jungs von SMD kreieren Soundlandschaften die aus ande-ren Sphären zu kommen scheinen, dabei verknüpfen sie doch nur irgendwelche komischen Geräusche mit einem Beat. Eine nahezu spürbare Rastlosigkeit, von der die beiden bei der Produktion dieses Albums beseelt gewesen sein müs-sen, ist fast körperlich spürbar. Besonders „A Species Out Of Control“ sorgt für kristallklare, unverständliche Momente. Häää...? Man könnte auch einfach behaupten, dass Simian Mobile Disco mit dieser Scheibe den Zeitgeist der technolo-gisch affinen Generation der hippen Hauptstädte Europas getroffen hat. Alle Tracks lassen sich ohne Zweifel in ange-sagten Clubs spielen, in denen die tanzenden Massen verzückt sein werden. Der Musik oder dem Konsum geschuldet, das soll jeder für sich entscheiden. OW

SMALLPEOPLE / RAINY DAYSSmallville Records / House / www.smallville-records.com

House aus Hamburg ist mehr als nur ein Markenzeichen. Seit vielen Jahren begeistert die Hansestadt durch qualita-tiv hochwertige Produktionen in Sachen elektronischer Musik. Einen Eckpfeiler bildet das Label Smallville Records, mit dazugehörigem Plattenladen. Seit einigen Jahren bringt das Label viele großartige Platten von Künstlern wie Move D, Thomas Melchior, Lawrence und STL heraus, die die House-Gemeinde jedes Mal aufs Neue begeistern. Betrieben wer-den das Label und der Plattenladen vom gebürtigen Freiburger Julius Steinhoff, der mit seinem Kollegen Just von Ah-lefeld unter dem Synonym Smallpeople auch sehr erfolgreich eigene Songs produziert. Nun veröffentlichen die bei-den Jungs ihr Debütalbum „Salty Days“, natürlich auf Smallville. Wer ältere Produktionen von Smallpeople kennt, dürf-te nun schon auch eine recht genaue Ahnung haben, was einen auf diesem Album erwarten wird. Smallpeople stehen ganz klar für House Musik, und zwar im klassischen Sinne. Ihr Sound orientiert sich stark an mittneunziger US-ame-rikanischer House-Produktionen, ohne dabei Aktualität und moderne Einflüsse aus dem Auge zu verlieren. Die Songs zeichnen sich durch viel Groove, Deepness, Verspieltheit, Melancholie und Anleihen aus Detroit und Chicago aus. Alles klingt dabei trotzdem wahnsinnig frisch und innovativ. Auch ist nicht zu überhören, dass die beiden Hamburger auch ganz gerne Tracks von aktuellen US-House Koryphäen wie Omar S oder Jus-Ed hören. Wer sich nicht vorstellen kann, wie House in klassischer Albumlänge funktionieren kann, wird hier eines besseren belehrt. Smallville liefert einen ech-ten Meilenstein ab, denn das ist House in Bestform. DW

HOT CHIP / IN OUR HEADSDomino / Dance-Pop / www.dominorecordco.de

„In Our Heads“ ist das nunmehr fünfte Album von Hot Chip, den fünf vielseitigen Elektro-Poppern aus England. Gera-de ihr großartiges zweites Album „The Warning“ löste 2006 einen regelrechten Hype aus. Das etwas nerdige Erschei-nungsbild des Quintetts, gepaart mit dem unbeschwerten Sound aus referenzgeladenem Indie- Pop, Disco und House machte sie gleichzeitig zu den Lieblingen der Kritiker, aber auch des modernen Clubgängers. Ihr Sound wurde zum Blu-eprint für etliche neue Indietronic Bands, wobei sich Hot Chip immer mehr Richtung kommerziellem Pop hin entwi-ckelten. Schon ihr letztes Album „One Life Stand“ war voll von euphorischen Ohrwürmern mit Hitpotenzial. Auch ihr neuestes Werk ist purer Pop, gradlinig ohne Ecken und Kanten, und es steht in der Tradition eines Pop-Verständnisses, das von Acts wie ABC, Heaven 17 und Scritti Polliti in den achtziger Jahre definiert worden ist. Joe Goddard und Alexis Taylor, die beiden Masterminds der Band, sind unglaublich gute Songschreiber, und bringen Hot Chip immer mehr auf den Weg die neuen Pet Shop Boys zu werden. Leider können Hot Chip die Euphorie die der Opener „Motion Sickness“ auslässt nicht über die volle Spielzeit von elf Tracks aufrecht erhalten, dennoch Songs wie „How Do You“, „Let Me Be Him“, „These Chains“ oder die erste Single „Flute“ sind umwerfend schöne Electro-Pop Hymnen. „In Our Heads“ ist kein Album für die Ewigkeit, aber ein schöner Soundtrack für den kommenden Sommer. RT

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BUSY SIGNAL / REGGAE MUSIC AGAIN

THE 2 BEARS / BE STRONG MARTIN BOOKS & ALFRED HEINRICHS / HEY MATE

THE 2 BEARS / BE STRONG Southern Fried / Dance / www.the2bears.co.uk

Kommt da schon wieder ein 90s-Revival? Wenn man das Debütalbum von The 2 Bears hört, hat man den Eindruck. Joe Goddard (Mitglied bei Hot Chip) und Raf Daddy orientieren sich stark an Elektro-Pop und den House- und Dance-Songs der 90er. Die Basslines blubbern fröhlich, die Bassdrums kicken und markante Pianoakkorde erklingen (z.B. in „Work“). Sehr häufig verwenden die 2 Bears aber auch verfremdete Vocals á la Detroit Grand Pubahs „Sandwiches“ —nur tiefer gepitcht. Das nervt ziemlich. Außerdem sind Tempo und Beats überwiegend gleich. Die zwei Tanzbären über-raschen jedoch auch immer wieder mit krassen Wechseln innerhalb eines Songs, die meistens sehr eingängige Melo-dien bieten. Zwei Songs ragen auf dem Album für mich heraus: das instrumentale „The Birds & The Bees“ und das ohr-wurmmäßige „Time In Mind“. So erwische ich mich immer wieder beim Mitsingen und gleichzeitig mit dem Finger auf der Skip-Taste. DS

MARTIN BOOKS & ALFRED HEINRICHS / HEY MATESupdub Records / Minimal-Techno / www.supdub.eu

Seit Sascha Braemer megaerfolgreich auf Solopfaden unterwegs ist, trifft man Alfred Heinrichs bei Auftritten immer öf-ter mit Label-Mate und bestem Kumpel Martin Books an. Es war also nur eine Frage der Zeit, wann auch gemeinsame Produktionen die Ohren der hungrigen Fans stopfen würden. „Hey Mate“ liefert jetzt die heiße Ware, acht neue Tracks, allesamt absolute Bassgewitter. Da vibriert die Karosse bis die Nummernschilder abfallen. Aber dafür ist Supdub Re-cords ja bekannt, kompromisslos auf die Haselnuss, aber minimal und mit ordentlich Druck. Gleich das erste Stück „Mi-ami” bleibt sofort im Ohr. „You Got Me Burning, Miami Burning” und dann diese Synth-Melodie, must-play. „Longdrink“ vereint mit einem weiblichen „Oh yeah“-Stöhnen, einer schönen Break-Fläche und der anschließenden Voll-Abfahrt ge-konnt Harmonie und Härte. Schönen Frauengesang mit Bassbeigabe erhöhtem Härtegrad erhält man ebenfalls in „You Are Here“. Genial reduziert ist „Mother Slap“, klimpert frickelig vor sich hin, eingängiger Vocal, fertisch. Die anderen vier Stücke sind nach ähnlichem Muster gestrickt, das letzte namens „Crazy“ gefällt mir aufgrund der Melodie beson-ders gut. Jetzt brauch ich nur noch einen Schraubendreher um die Nummernschilder fester zu schrauben! MM

BUSY SIGNAL / REGGAE MUSIC AGAINVP / Big Reggae Sounds / www.planetreggae.com

Volle Pulle zwei Gang runter. Der Name „Reggae Music Again“ spricht für sich: Von zwei Tracks abgesehen wälzen sich auf Busy Signals neuer Scheibe ausschließlich One-Drop-Riddims. Jubelgrooves! Für die meisten Tunes hat „Juke Boxx“-Masterhead Shane Brown seine musikalische Drückerkolonne ins Studio geschickt. Deren Erzeugnisse hat er selbst, als Sohn von Toningenieur Errol Brown familiär einschlägig vorbelastet, eingedost. Rumms, wumms, schieb und press. Und dann noch Busy Signal. Er kann jeden Dancehall- oder Reggae-Riddim mit seiner Stimme zum Wonnekloß kneten. Zumeist umgarnt er die Damen. Doch nun packt er vorwiegend Ernsteres an — modernes Sklaventum, bleihal-tige Ghettoluft und Religiosität. Glaubwürdig? Klingt so! An einigen Stellen kommt die Intensität der Songs fast jene der Highlights von Buju Banton heran, dessen Stimmgewalt Busy allerdings nicht erreicht. Gleicht er durch Variabilität allemal aus. Starkes, gediegenes Set, was nicht überrascht, weil Überraschungen bei Busy Signal zum Konzept gehören. Er heckt sicher schon wieder neue aus… JS

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