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Amtliche Mitteilung Zugestellt durch POST.at-Gruppe trink wasser . . . DAS GOLD DER ZUKUNFT KundInnenmagazin Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland 01/12 ANSIEDELUNG VON COCA COLA in Edelstal ist ein Beweis für die Attraktivität des Nordburgenlandes als Wirtschaftsstandort STUDIE LIEFERT NEUESTE DATEN zum Wasserverbrauch in österreichischen Haushalten LÄNDERÜBERGREIFENDES PROJEKT zwecks Sicherstellung der Wasserversorgung ist auf Schiene

Wasser_Ausg. Juni-2012

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ANSIEDELUNG VON COCA COLA in Edelstal ist ein Beweis für die Attraktivität des Nordburgenlandes als Wirtschaftsstandort

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Amtliche Mitteilung Zugestellt durch POST.at-Gruppe

trinkwasser

... DAS GOLD DER ZUKUNFT

KundInnenmagazinWasserleitungsverbandNördliches Burgenland

01/12

ANSIEDELUNG VON COCA COLAin Edelstal ist ein Beweis für die Attraktivitätdes Nordburgenlandes als Wirtschaftsstandort

STUDIE LIEFERT NEUESTE DATENzum Wasserverbrauch in österreichischen Haushalten

LÄNDERÜBERGREIFENDES PROJEKTzwecks Sicherstellung der Wasserversorgung ist auf Schiene

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wasser Editorial Inhaltsverzeichnis

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Bgm. Ing. Gerhard ZapflObmann

Sehr geehrte Kundinnenund Kunden!

Impressum:

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Wasserleitungsver-band Nördliches Burgenland, Ruster Straße 74, Postfach 100,7001 Eisenstadt, Telefon: 02682/609-0 / Redaktion: MarleneSchuber, Peter Dihanich, DI Dr. Helmut Herlicska, Mag. NikolausSauer / Fotos: Gerald Gröller, Wasserleitungsverband NördlichesBurgenland-Archiv, ÖVGW / Litho & Druck: Danek Grafik ReproDruck GmbH, Hornstein / Gestaltung: Creation & Satz, Wien /Auflage: 62.000 Stück

www.wasserleitungsverband.at / [email protected]

Newsflash

03 Nordburgenländischer Lebens- undWirtschaftsraum ist top

04 Coca Cola produziert im Burgenland- Investitionspolitik des WLV bestätigt

Umwelt

13 Trinken von Leitungswasserträgt zum Klimaschutz bei

Wissenschaft & Technik

06 Forschungsprojekt der Universitätfür Bodenkultur Wien

08 Plattform Wasser Burgenland -Trinkwassernotversorgung

10 Aqua Burgenland Sopron - richtungs-weisendes Projekt für die Zukunft

Gesundheit

13 Wasser ist ein Menschenrecht

14 Trinkwasser als Quelle der Gesundheit

Events & Tropfi

09 Infotag Wasseram 15. November 2012 in Eisenstadt

15 Tropfi on Tour

Die BurgenländerInnen sind ge-nerell stolz auf ihr Bundeslandund fühlen sich in ihrer Heimatauch sehr wohl. Diese Verbun-denheit ist einerseits geprägtdurch die bodenständige, natür-liche und herzliche Art desZusammenlebens aber auchdurch den Stolz auf die positiveEntwicklung des Bundeslandesvom einstigen ArmenhausÖster-reichs zur boomenden Wirt-schafts- und Tourismusregion.

Neben dem wunderschönennaturbelassenen Lebensraumist im Burgenland über die Jahreauch ein vorzüglicher Wirtschafts-standort entstanden. Die Be-triebsansiedlung der WeltmarkeCoca Cola im Nordburgenlandist ein besonders hervorste-chendes Beispiel dafür undsomit eine weitere Bestätigungdieser positiven Entwicklung.

Grundsätzlich möchte ich schonfeststellen, dass ich unser aus-gezeichnetes heimisches Lei-tungswasser bevorzuge. Abseitsdieser Trinkgewohnheit wird esmich aber trotzdem stolz ma-chen, dass „burgenländisches“Coca Cola aus unserem bestenheimischen Trinkwasser produ-ziert wird.

Abschließend darf ich Ihnennoch erholsame Urlaubs- unsSommertage wünschen.

Ihr ObmannBgm. Ing. Gerhard Zapfl

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Die Grundstückspreisesind erschwinglich unddie Infrastruktur im Ver-und Entsorgungsbe-reich funktioniert tadel-los. Auch die aktuellenBetriebsansiedelungenbzw. -erweiterungen bestätigen diese Aussagen bzw. Ent-wicklungen eindrucksvoll.

Ein Signal der Sonderklasse für die Attraktivität desWirtschaftsstandortes ist die Betriebsansiedelung derWeltmarke Coca Cola im Burgenland. Neben den allge-meinen Rahmenbedingungen wie z. B. dem ausreichendzur Verfügung stehenden Platz, der verkehrstechnischenguten Anbindungen, der raschen und unkomplizierten Ab-wicklung der Behördenverfahren, etc. waren sicher auchdie zur Verfügung stehenden Kapazitäten der nordburgen-ländischen Wasserversorgung ausschlaggebend für die-ses „Highlight“ der burgenländischen Standortwahl.

Aufgrund des Umstandes, dass der WLV der viertgrößteWasserversorger von Österreich ist, war es uns möglich,auch in den nördlichen „Zipfl“ des Burgenlandes derartgroße Wassermengen zu liefern.Unser ausgeklügeltes System anRohrleitungen (cirka 2.700 Kilo-meter), 55 Wasserbehälter, 37Brunnen und Quellen, eine Viel-zahl an Pumpstationen und wei-teren technischen Bauwerkenerlaubt es dem WLV auch der-artige Herausforderungen zumeistern. Sehr erfreulich dabei ist auch, dass mit demCoca Cola-Werk in Edelstal wieder viele neue Arbeits-plätze geschaffen werden.

Damit die blühende Region Nordburgenland auch zukünf-tig in voller Attraktivität auftreten kann, bedarf es imBereich der nordburgenländischen Wasserversorgunghierfür zur rechten Zeit verstärkt an Investitionen in dieInfrastruktur.

Vorwort

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NORDBURGENLÄNDISCHER LEBENS-UND WIRTSCHAFTSRAUM IST TOP!

DI Dr. Helmut HerlicskaTechnischer Betriebsleiter

Mag. Nikolaus SauerLeitender Bediensteter

STUDIEN ÜBER die prognostizierten Entwicklungen der

einzelnen Regionen in Österreich gibt es viele. In fast allen

wird dem Burgenland und insbesondere hier dem Nord-

burgenland eine expandierende und positive Zukunft

bescheinigt. Die Hauptaussagen dabei sind, dass neben

steigenden Bevölkerungszahlen auch der Tourismus und

die Wirtschaft einen Aufschwung nehmen werden.

DI Dr. Helmut HerlicskaTechnischer Betriebsleiter

Mag. Nikolaus SauerLeitender Bediensteter

„Auch zukünftigsind verstärkteInvestitionen in

die Infrastrukturnotwendig.”

So ist der Lebensraum zwi-schen den Ballungszentrenvon Wien, Bratislava, Györ,Sopron, dem Nordburgen-land und Wr. Neustadt auchals Lebensraum sehr attrak-tiv und lockt viele Menschenzu einem Zuzug an. Hier

können wir auch bei den Neuanschlüssen eine Vielzahl anAnsiedelungen von Menschen aus der Slowakei undUngarn in den burgenländischen Grenzregionen beobach-ten. Die hier vorzufindende hohe Lebensqualität für dieMenschen und insbesondere Familien geht mit derboomenden wirtschaftlichen Entwicklung einher.

„Neue Betriebs-ansiedlung durchAttraktivität desWirtschaftsstand-ortes Burgenland.”

DI Dr. Helmut Herlicska

Mag. Nikolaus Sauer

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wasser TITELSTORY

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Seit über 40 Jahren füllt Römerquelle in Edelstal hoch-wertiges Mineralwasser ab und hat sich als traditions-reicher und innovativer Getränkehersteller etabliert. Mitder Bündelung der Produktionsstandorte (Römerquelleist zwischenzeitig im Eigentum von Coca-Cola HellenicÖsterreich) und dem Ausbau des Werkes in Edelstal istCoca-Cola Hellenic für die Herausforderungen amGetränkemarkt bestens gerüstet. Aufgrund der Nähe zu

Wien und den ausreichenden Flächenreserven auch fürzukünftige Erweiterungen, bietet der Standort besteVoraussetzungen. Mit dem Bau der neuen Produktions-und Logistikzentrale ist noch im Frühjahr 2012 begonnenworden, im Herbst startet die Übersiedelung der Produk-tion von Wien nach Edelstal. Im ersten Quartal 2013 kanndie Produktions- und Logistikzentrale am neuen Standortmit rund 250 Arbeitsplätzen voll in Betrieb gehen.

Im Endausbau wird die Produk-tion am Sitz Edelstal zu Spitzen-zeiten beträchtliche Wasser-mengen erfordern, welche durchSystemumstellungen und Um-bauten bei Pumpwerken undVersorgungszuleitungen durch den WLV gewährleistetwerden. Die Größe des Versorgungsnetzes und die damitverbundene Flexibilität sind neben dem sehr gutausgebauten Versorgungssystem die wichtigsten Voraus-setzungen, um die Bereitstellung der Produktionsgrund-lage - des Lebensmittels Wasser - gewährleisten zukönnen.

EINEWELTMARKEPRODUZIERT IM BURGENLAND

Die Ansiedelung von Coca Cola wurde erst durchdie großen Kapazitäten der nordburgenländischenWasserversorgung möglich.

COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH bündelt 2012Abfüllung und Logistik an einem Standort: Die Anlage derRömerquelle im burgenländischen Edelstal wird zu einerhochmodernen, effizienten Produktions- und Logistik-Zentrale ausgebaut. Insgesamt investiert Coca-Cola 40Millionen Euro. Eine wichtige Voraussetzung für dieseEntscheidung des Unternehmens war die quantitativ undqualitativ hochwertige Versorgung mit Trinkwasser durchdenWasserleitungsverbandNördliches Burgenland. Damitwurde die Politik des gemeinnützigen Wasserversorgers- der sein Investitionsvolumen im letzten Jahrzehntnahezu verdoppelt hat - eindrucksvoll bestätigt.

Investitions-politik des WLVwird eindrucks-

voll bestätigt

DI Dr. Helmut Herlicska (Technischer Betriebsleiter), Bürgermeister Ing. Gerhard Zapfl(Obmann), Landeshauptmann Hans Niessl, Barry O`Connell (Generaldirektor von Coca-Cola Hellenic Österreich) und Mag. Nikolaus Sauer (Leitender Bediensteter) bei derGrundsteinlegung.

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Ausgabe 01/12

Investitionen

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Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland hatvorausschauend gehandelt und in den letzten Jahren seineInvestitionen in die Erneuerung und den Erhalt seinesVersorgungsnetzes wesentlich gesteigert. Während imJahr 2002 noch 4,2 Millionen Euro für Investitionen bereit-gestellt wurden, werden im Jahr 2012 über 9,1 MillionenEuro für die Sanierung überalteter Transport- und Orts-netzleitungen, die Erschließung neuer Wasserspender, denGrundwasserschutz und damit den Ausbau der Versor-gungssicherheit, aufgewendet.

Auch der niedrige Wassertarif war für die Entscheidungdes Unternehmens von enormer Bedeutung. Der WLV alsgemeinnütziges Unternehmen hat mit seinen 1,09 Euro für1000 Liter (exkl. Mwst.) einen sehr günstigen Wasserpreis.Ein Vergleich mit anderen Wasserversorgern in ganz Öster-reich zeigt, dass der Wassertarif des WLV im unterstenDrittel zu finden ist. Sogar das benachbarte Sopron hateinen höheren Wasserpreis als der WasserleitungsverbandNördliches Burgenland.

Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland ist eingemeinnütziger Verband, der nicht auf Gewinn ausgerich-

tet ist. Dabei ist es der oberste Grundsatz, die Einnahmenüber den Ausbau und die Erneuerung der Infrastrukturwieder den KundInnen und der Wirtschaft zukommen zulassen.

Unsere ausschließliche Aufgabe ist es, für die im Nord-burgenland lebenden Menschen und ansässigen Betriebedie Versorgung mit demLebensmittel Wasser zu ge-währleisten. Unsere gutenStandards wollen wir auchfür zukünftige Generationensichern.

„Daher werden wir am eingeschlagenen Weg festhaltenund in den Ausbau bzw. die Erneuerung des Versorgungs-systems und damit die Zukunft der Region weiter investie-ren“, so der Obmann des WLV Gerhard Zapfl und der1. Obmann-Stv. Walter Laciny unisono.

Der gemein-nützige Verband

investiert laufendin die Zukunft

Bauinvestitionen des WLV in Millionen Euro - von 2002 bis 2012

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

4,1 4,5 5,1 8,4 6,5 6,5 7,7 6,9 7,6 8,7 9,1

Page 6: Wasser_Ausg. Juni-2012

wasser Wissenschaft

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NEUE STUDIE ZUMWASSERVERBRAUCH IN ÖSTERREICH

Die Versorgung mit qualitativ hochwertigemTrinkwasser in ausreichender Menge ist die Basisfür Gesundheit, Wohlstand und die hoheLebensqualität in Österreich.

„Der vorliegende Forschungsbericht enthält für dieTrinkwasserwirtschaft wesentliche Aussagen“, betont derFachbereichsleiter Wasser der ÖVGW, DI Manfred Eisen-hut. „Diese haben sicherlich auch einen Einfluss auf dieInvestitionen im Trinkwassersektor. Mit dem Forschungs-projekt wird also zugleich ein Beitrag zum effizientenEinsatz der finanziellen Mittel geleistet.“

Im Rahmen der vorgelegten Wasserverbrauchs-Studiewurden umfassende Daten zumWasserverbrauch der ver-gangenen zehn Jahre erhoben, gemessen und ausgewer-tet. Von besonderer Bedeutung war die Frage, wie sich

DER BAU UND BETRIEB, vor allem aber auch die Erhal-tung der Infrastruktur in der Wasserversorgung erfordernInvestitionen aus öffentlichen Mitteln. Da die Lebensdauervon Wasserversorgungsanlagen mehr als 50 Jahrebeträgt, sind für einen effizienten Mitteleinsatz daher diezukünftig zu erwartenden Anforderungen schon heute beider Planung zu berücksichtigen. Nun hat die Universitätfür Bodenkultur Wien im Auftrag des Lebensministeriumsund der Österreichischen Vereinigung für das Gas- undWasserfach (ÖVGW) eine Studie zum Thema „Wasserver-brauch und Wasserbedarf“ erstellt, um aktuelle und neueGrundlagendaten zum Wasserverbrauch in Österreich zuerhalten.

technische Entwicklungen, demografische Faktoren unddas Klima auf den Wasserverbrauch auswirken. So ist esnun möglich, die Ursachen für den oft sehr unterschiedli-chen Wasserverbrauch besser zu verstehen. Auf Grundlagedieser Ergebnisse werden die Vorhersagen zukünftigerEntwicklungen erleichtert und nachvollziehbar gemacht.

Vielerorts stellen Wasserversorgungsunternehmen seitlängerem einen Rückgang im Pro-Kopf-Verbrauch aus denöffentlichen Versorgungsnetzen fest. Erhebungen im Jahr2011 zufolge hat sich derzeit ein durchschnittlicher Pro-Kopf-Verbrauch (Abgabe an Verbraucher inkl. Gewerbe undIndustrie) von rund 165 l/Ed (Liter pro Einwohner und Tag)eingestellt.

Bei gemeinsamer Betrachtung mit der österreichweitenHochrechnung des durchschnittlichen Haushaltswasser-verbrauchs von 135 l/Ed ergibt sich daraus ein Anteil von 17Prozent für öffentliche Einrichtungen, Gewerbe und mit-versorgte Industrie, während 83 Prozent in privaten Haus-halten verbraucht wird. Entsprechend der früherenAufteilung von 2/3 Haushalte und 1/3 sonstige Verbraucher,ist zu folgern, dass der in den letzten 10 Jahren deutlichfeststellbare Rückgang des Wasserverbrauchs zum großenTeil auf Einsparungen im Bereich der öffentlichen Einrich-tungen, des Gewerbes und der mitversorgten Industrie zu-rückzuführen ist.

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Generelle Aussagen, die sich aus der Studieableiten lassen, sind:

� DerWasserbrauch nimmtmit steigender Temperatur zu.Das ist ein wichtiges Thema vor dem Hintergrund desKlimawandels und Versorgungssicherheit in ÖsterreichsTrockenregionen.

� Im Sommer schlagen die Außenbereiche (Pool, Garten-bewässerung) deutlich zu Buche. Hier ist der Verbrauchin Wohnungen mit 112 Liter/Tag im Vergleich zu Einfa-milienhäusernmit 220 Liter/Tag pro Person sehr niedrig.

� Auch die Haushaltgröße spielt eine wichtige Rolle beimPro-Kopf-Verbrauch. Ein Single-Haushalt benötigt 240Liter/ Tag, während in einem 5-Personenhaushalt nur 90Liter/Tag und Person verwendet werden. Die Begrün-dung liegt in der Reinigung der Wohnung, der besserenAusnutzung von Waschmaschine, Geschirrspüler etc.

Die erhobenen Daten sind jedenfalls durch Echt-Messun-gen in ausgewählten exemplarischen Gewerbe- undIndustriebetrieben (Hotel, Bürogebäude, Einkaufszentrum,etc.) und zahlreichen Privathaushalten bestens abge-sichert. Wichtige Einflussfaktoren sind auch Uhrzeit,Wochentag, Witterung bis hin zum individuellen Ver-brauchsverhalten.

Für die Zukunft sagen die StudienautorInnen insgesamteinen weiteren leichten Rückgang des Pro-Kopf-Was-serverbrauchs voraus. Vor allem wird der Innenwasser-verbrauch der Haushalte durch die steigende Anzahl vonWasser sparenden Haushaltsgeräten und Armaturenweiter sinken, die Temperatursteigerungen infolge desKlimawandels werden hingegen Verbrauchssteigerungenim Außenbereich nach sich ziehen. Die Verbrauchsspitzenin der derzeitigen Form werden jedoch weiterhin existie-ren und sogar noch etwas steigen. Insgesamt wird inRegionen mit steigenden Bevölkerungszahlen der Wasser-verbrauch zunehmen, auch wenn der spezifische Wasser-verbrauch (pro Kopf) noch leicht zurückgehen wird.

In Österreich wurden zur flä-chendeckenden Sicherungder Trinkwasserversorgungseit 1959 etwa 12 MilliardenEuro in den Ausbau der Was-

serversorgungsinfrastruktur investiert undmit öffentlichenFörderungen (Bund, Länder) unterstützt. Inzwischen werdenmehr als 90 Prozent der Bevölkerung zentral über dasöffentliche Wasserversorgungsnetz versorgt. Das Trink-wasser kommt zu 100 Prozent aus Grund- und Quellwasserund wird zumeist ohne weitere Aufbereitung an dieVerbraucherInnen verteilt. Die Versorgung der Bevölkerungerfolgt aus etwa 12.000 Brunnen und Quellen über mehrals 76.000 km Wasserleitungsnetz und einer Vielzahlan dafür notwendigen sonstigen technischen Anlagen(Behälter, Pumpwerke, etc.).

36 32 34

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Winter Sommer Jahresdurchschnitt

Durch

schn

ittlich

erProKo

pfWasserverbrau

ch[l/

Ed]

Summe

Außenbereich Pool

Außenbereich Pflanzen, etc.(ohne Pool)

Leck, sonst. Verluste

Geschirrspüler

Wasserhahn Bad,WC, Küche,etc.

Waschmaschine

Badewanne

Dusche

WC

Wissenschaft

Ausgabe 01/12 7

5,9

36

76

44

1,7

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85

6,1

0,7

0,03

0,4

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0,8

0510152025

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100

WC

Dusche

Badewanne

Waschmaschine

Wasserhahn

Geschirrspüler

Außenbereich

Nutzungshäu

figkeiten

jeKa

tegorie

< Anzahl der Nutzungen pro Person und Tag

Liter proNutzung >

DurchschnittlicherPro-Kopf-Wasserverbrauch (|/Ed)Hochrechnung Österreich

Hochrechnung des nutzungsbezogenen Haushaltswasserverbrauch in Österreich fürSommer, Winter und im Jahresdurchschnitt.

Durchschnittlicher spezifischerVerbrauch je Nutzung und Nutzungshäufigkeitpro Person und Tag

Nutzungshäufigkeiten und spezifischer Verbrauch je Wassernutzungin Privathaushalten.

Durchschnittliche Anteile an der Systemeinspeisung(Quelle: Erhebungen des gegenständlichen Forschungsprojekts, ÖVGW ProjektEnergieeffizienz sowie ÖVGW Benchmarking 2004 und 2007)

Wasserverbrauchund Wasserbedarfin Österreich

Spezifischer Ver-brauch rückläufig,Spitzen steigenweiter an

Im Durchschnitt werden also in den österreichischenHaushalten pro Person und Tag 135 Liter Wasser verwen-det: Damit liegen wir im Vergleich zu anderen Ländern beieinem eher niedrigen Pro-Kopfverbrauch.

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Beim Infotag WASSER 2012, der am 15. November 2012 inder Wirtschaftskammer Eisenstadt stattfindet, wird esdaher neben einer Fachausstellung, auch einen Vortragund die Präsentation der Ergebnisse zu diesem wichtigenThema der „Trinkwassernotversorgung“, geben.

Eine Exkursion in die Landessicherheitszentrale in Eisen-stadt (LSZ) und die darauffolgenden Gespräche mit demKoordinator der LSZ WHR Dr. Ernst Böcskör waren die Ini-tialzündung für die ausführliche Auseinandersetzung mitdem Thema Trinkwassernotversorgung. In den letzten Mo-naten hat es viele Kontakte und Gespräche mit denVerantwortlichen und ExpertInnen beim ÖsterreichischenBundesheer, dem Österreichischen Roten Kreuz und demArbeiter-Samariterbund, gegeben. Aufgrund Ihrer zahlrei-chen Auslandseinsätze, sind die Mitarbeiter dieser Orga-

IM JAHR 2011 setzte sich die Plattform Wasser Burgen-land insbesondere mit dem in den nächsten Jahren zuerwartenden Anstieg beim Investitionsbedarf für dieSanierung der bestehenden Leitungssysteme auseinan-der. Das Jahr 2012 wurde von Landeshauptmann HansNIESSL zum „Jahr der Sicherheit“ erklärt. Aus diesemGrunde widmet sich der Vorstand der Plattform WasserBurgenland eingehend dem Thema „Trinkwassernotver-sorgung im Katastrophenfall“.

wasser

8

nisationen speziell auf dem Gebiet der Trinkwasser-Aufbereitung bestens ausgebildet und für den Ernstfallsehr gut vorbereitet. Auch der Ankauf bzw. die Anmietungeiner Trinkwasser-Paketiermaschine wurde in Erwägunggezogen. Umfangreiche Kontakte erfolgten diesbezüglichmit dem Dachverband Oberösterreich Wasser, welchereine derartige Anlage bereits seit mehreren Jahren imEinsatz hat.

Ergebnis dieser breiten und sehr intensiven Diskussion ist,dass es nicht eine Einzelmaßnahme sein kann, die imErnst- bzw. Katastrophenfall den Menschen im Burgen-land helfen wird, sondern es einer Fülle an Maßnahmenbedarf, die zwischen Behörden, Energie- und Wasserver-sorgern und allen Beteiligten abgestimmt sein müssen.

Die Plattform Wasser Burgenland hat sichals Interessensvertretung toll etabliert!

Bei der am 18. April 2012 stattgefundenen Mitgliederver-sammlung wurde DI Dr. Helmut Herlicska in seiner Funk-tion als Obmann bestätigt. Als Obmann-Stellvertreterwerden in Hinkunft Ing. Christian Zörfuß (WV MittleresBurgenland) und Ing. Christian Portschy (WV SüdlichesBurgenland I) fungieren. Schwerpunkte der Aktivitäten inder Plattform Wasser Burgenland werden weiterhin die

TRINKWASSERNOTVERSORGUNGIM KATASTROPHENFALL

Zentrales Thema im „Jahr derSicherheit“ ist die Trinkwassernot-versorgung im Katastrophenfall.

Plattform Wasser Burgenland

DI Dr. Helmut Herlicska, Obmann der Plattform Wasser Burgenland - mit Vertretern desÖsterreichischen Bundesheeres, des Arbeiter-Samariterbundes und des DachverbandesOberösterreich Wasser bei der Präsentation zum Thema Trinkwassernotversorgung.

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Infotag Wasser 2012

9Ausgabe 01/12

Organisation des jährlich stattfindenden „Infotag Wasser“,die Thematisierung diverser Aus- und Weiterbildungs-angebote, sowie ein reger Interessens- und Wissensaus-tausch, sein.

Dem Ausbau der landesweiten Einkaufsgemeinschaft(mit zusätzlichen Synergien und Einsparungen für alleMitglieder), sowie dem Thema Grundwasserschutz undin Verbindung damit der Erlassung neuer Schutz- undSchongebiete, wird auch in Zukunft große Bedeutung zu-gemessen.

Zu den beschlossenen Kürzungen bzw. Streichungen derFörderungen im Bereich der Siedlungswasserwirtschafterklärt der Obmann DI Dr. Helmut Herlicska nochmals,„dass die PWB grundsätzlich die Notwendigkeiten derEinsparungen beim Budget anerkennt, trotzdem daraufhingewiesen werden muss, dass der Wegfall von Förde-rungen eine nicht zu vertretende Schwächung der qualita-tiv hochwertigen Wasserversorgung darstellt“.

Die Plattform Wasser Burgenland darf in diesem Zusam-menhang den dringenden Appell der Bevölkerung an dieEntscheidungsträgerInnen richten, die erfolgten Änderun-gen des Umweltförderungsgesetzes nochmals anzupas-sen, und vor allem für die Jahre 2013, 2014, sowie danach,

für die dringend erforderlichen Investitionen Förderungenin ausreichender Höhe bereitzustellen. Bei einer möglichenFinanzierung über den Bankensektor, muss mit Mehrko-sten gerechnet werden, die über die Wassergebühren aufdie KundInnen umgelegt werdenmüssen. Die Kürzung vonBau- und Investitionsprogrammen stellt keine Alternativedar, weil dadurch die Versorgungssicherheit mittelfristignicht mehr im heutigen Ausmaß gewährleistet wäre.

Der Obmann der Plattform WasserBurgenland, DI Dr. Helmut Herlicskabetont, „dass die Wasserversorgungdes Burgenlandes einen sehr hohenStandard aufweist und die Sicherungder hochwertigen Wasserversorgungdes Burgenlandes die wichtigste Auf-gabe für die Zukunft ist. Unser ausgezeichnetes Trink-wassermuss auch künftigen Generationen erhalten bleiben.Er erwarte sich vom Infotag Wasser 2012 wiederum zahl-reiche positive Impulse“.

Neben einer Fachausstellung über branchenspezifischeNeuerungen und Fachvorträgen zu sehr praxisbezogenenThemen (u. a. Trinkwassernotversorgung, Bereitstellungvon Löschwasser etc.), soll es auch Informationen zudiversen Fortbildungsmöglichkeiten geben.

InfotagWasser 2012soll positive

Impulseaussenden.

Infotag Wasser2012

am 15. November 2012in der WirtschaftskammerEisenstadt

Page 10: Wasser_Ausg. Juni-2012

wasser

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Die rasante Ausbreitung des völkerver-bindenden Gedankengutes der Europäi-schen Union brachte es mit sich, dassdie Regionen Nord-, Mittelburgenlandund Sopron wieder sehr eng zusammenarbeiten. Durch diezu erwartende dynamische gesellschaftliche, wirtschaft-liche und touristische Entwicklung ist dieses Projekt -notwendiger den je. Blickt man 15 Jahre in die Zukunft,so wird dieses Projekt mit Sicherheit als vorbildhaft undrichtungsweisend für diese prosperierende Wirtschafts-region bewertet werden können. Deswegen ist es notwen-dig, dass auch die mit großer Verantwortung betrautenWasserversorger zum Wohle ihrer Bevölkerung grenz-überschreitend zusammenarbeiten.

Das grenzüberschreitende EU-Projekt „Aqua-Burgenland-Sopron“ basiert auf einer gemeinsam erarbeiteten Mach-barkeitsstudie (erste Projektphase), die bereits 2007erstellt wurde. Auf dieser Grundlage wurde die Freigabevon EU-Fördermitteln für die zweite Projektphase erwirkt.

In dieser zweiten Projektphasewurde die detaillierte Planung vonMaßnahmen wie die Dimensionie-rung und Trassierung der Trans-portleitungen, die Erkundung undErschließung zusätzlicher Wasser-ressourcen, die Errichtung von„Übergabebehältern“, die behörd-

lichen Genehmigungen, sowie die Vorbereitung der bau-lichen Umsetzung der geplanten Maßnahmen bereitsgroßteils ausgearbeitet. Die zweite Projektphase wirdAnfang 2013 abgeschlossen sein. In Projektphase 3 solles dann zur konkreten Bauumsetzung kommen.

Zwischen den Projektpartnern erfolgt immer eine ab-gestimmte Projektabwicklung, wobei die MaßnahmenUngarns und Österreichs jeweils eigenständig abgewickeltund finanziert werden.

PROJEKTAQUABURGENLANDSOPRONSICHERTWASSERVERSORGUNG ÜBERGRENZEN HINWEG

SOLLTE BEI einem der Kooperationspartner durch einenAnlassfall (Naturkatastrophe, Rohrgebrechen . . .) dielebensnotwendige Wasserversorgung unterbrochen sein,so wird vom jeweiligen Nachbarn ausgeholfen. Eine Mach-barkeitsstudie, der Großteil der Detailplanungen und diegegenseitigen Verträge über die Wasserlieferungen imNotfall sind bereits abgeschlossen. Ab dem nächsten Jahrsoll bereits mit der Bauumsetzung dieses wichtigenProjektes begonnen werden.

Regionenwachsen

zusammen

Dieses EU-Projekt soll die öffentlichenWasserversorgungen desWasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland (65 Mitglieds-gemeinden), der Soproner Wasserwerke samt der Stadt Sopron(29 Gemeinden) und des WasserverbandesMittleres Burgenland (18 Gemeinden) zurgegenseitigen Absicherung verbinden.

2013 gehtes an die Bau-umsetzungdes Sicher-heitsprojekts

DI Dr. Helmut Herlicska (Technischer Betriebsleiter), Bgm. Ing. Gerhard Zapfl (Obmann),und Mag. Nikolaus Sauer (Leitender Bediensteter) bei einer Erkundungsbohrung inNeusiedl am See.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

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Ein wesentlicher Schwerpunkt in die-sem Kooperationsprojekt wird auf dieSicherstellung der hohen Wasserqua-lität gesetzt. Oberste Prämisse ist dabeinatürlich die Einhaltung der nationalensowie auf EU-Ebene geltenden Trink-wasser-Qualitätskriterien. Dadurch kannauch in Zukunft qualitativ hochwertiges

Trinkwasser in entsprechender Menge zur AbsicherungderWasserversorgung imBedarfsfall bereitgestellt werden.Durch die bereits abgeschlossenen Wasserlieferverträgewerden die Mengen und die Qualität für den Austausch imAnlassfall genau geregelt. Durch diese vertragliche Bin-dung ist gewährleistet, dass Wasser mit höchster Qualitätgeliefert wird.

Technik

11Ausgabe 01/12

„Durch die Verbindung der drei Wasserversorgungsein-heiten wird die Versorgungssicherheit der Regionen mitqualitativ hochwertigem und in ausreichender Mengevorhandenem Trinkwasser nachhaltig verbessert und auchin Zukunft gewährleistet. Aus diesem Grunde haben beider am 31. Mai 2012 stattgefundenen Verbandsversamm-lung alle 106 Delegierten einen einstimmigen Beschlussgefasst, dieses Projekt zu befürworten. Ergänzend seigesagt, dass dieses Projekt auch von der EU als muster-gültig für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeiteingestuft wird”, meinen der Obmann des Wasserleitungs-verbandes Nördliches Burgenland, Bürgermeister Ing. Ger-hard Zapfl und der 1. Obmann-Stv. Walter Laciny unisono.

Einhaltungder Qualitäts-kriterien fürTrinkwasserhat oberstePriorität

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wasser shortcuts

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Rechtzeitig vor Sommerbeginn wurde auf der Transport-leitung von Eisenstadt nach St. Margarethen das letzte Teil-stück von Trausdorf bis St. Margarethen (Ortsbeginn) neuverlegt. Die Ausführung erfolgte als Gussleitung.

Trotz der verlängerten Winterpause konnte die Leitung miteiner Gesamtlänge von 2.400 m in relativer kurzer Bauzeitund nach einer erfolgreichen Druckprüfung sowie einerentsprechenden bakteriologischen Analyse, Anfang April2012 in Betrieb genommen werden.

Nach den Sanierungsarbeiten in Eisenstadt und im Bereichder Gemeinde Trausdorf in den Vorjahren ist nunmehrbereits ein erheblicher Teil der Transportleitung neuerrichtet und die Absicherung der Wasserversorgung indiesem Bereich hergestellt. Auftragnehmer bei diesemBauabschnitt war die Firma Teerag-Asdag.

Transportleitung (TL 58)von Eisenstadt nachSt. Margarethen ist fertig

Nachdem die bestehende Drucksteigerung in Bad Sauer-brunn in die Jahre gekommen und in der vom Hochbehäl-ter versorgten Zone - durch den laufenden Aus- bzw.Neubau von Kurhotels - ein ständig steigender Wasser-bedarf zu verzeichnen war, hat der Vorstand des WLV denBau einer neuen Drucksteigerung samt der Anspeisleitung(Länge - 680 m) zum Hochbehälter Bad Sauerbrunn,beschlossen.

Im Jahre 2009 erfolgte der Bau der Drucksteigerung. 2010wurde mit dem ersten Bauabschnitt der Errichtung derAnspeisleitung begonnen, worin die Bahnquerung und dieLeitung in der Oberen Badgasse, der Linken Bahnzeile undim Rosalienweg, enthalten war.

Der zweite Bauabschnitt 2011 betraf die Anspeisleitungvon der Hyrtelgasse bis zur Wiesenerstraße sowie derBadstraße bis zur Mattersburger Straße inklusive demAnschluss an die Transportleitung.

Der dritte und letzte Bauabschnitt 2012 umfasste dieErrichtung des Drucksteigerungsschachtes in der Sauer-brunner Straße und die Inbetriebnahme der Drucksteige-rung im April des heurigen Jahres. Die Gesamtkosten be-liefen sich auf einen Gesamtbetrag in Höhe von 235.000Euro. Mit der Fertigstellung dieser Drucksteigerung samtneuer Anspeisleitung zum Hochbehälter Bad Sauerbrunnist eine ausreichende Wasserversorgung ab der Sommer-saison 2012 gewährleistet.

Informieren Sie sich aufunserer Homepage!

www.wasserleitungsverband.at�

Drucksteigerungund Anspeisleitung inBad Sauerbrunn

Page 13: Wasser_Ausg. Juni-2012

aktuelles

13Ausgabe 01/12

Österreich ist in der glücklichen Lage, dass bereits dieGrundwasservorkommen bestmöglich geschützt werdenund Grundwasser als Trinkwasser möglichst naturbe-lassen zum Endverbraucher gelangt. In vielen anderenLändern muss Oberflächenwasser durch mehrstufigechemisch-technische Verfahren aufbereitet werden.Unsere persönlichen Vorteile liegen auf der Hand.

Leitungswasser erspart die Schlepperei von abgefülltemWasser nach Hause und ist unvergleichbar kostengünstig.Zusätzlich hat Leitungswasser auch klare ökologischeVorteile: Leitungswasser erspart den Aufwand für dieHerstellung und Entsorgung von Getränkeverpackungen.Außerdem ist kein Transport in die Geschäfte notwendig.Leitungswasser zu trinken, schont also Ressourcen undträgt zum Klimaschutz bei.

Das Trinken von 100 Liter Leitungswasser spart imVergleich zu 100 Liter Wasser in 1,5 Liter PET-Einwegver-packungen:

63 kWh Strom2,4 kg Abfall11 l Wasser3,1 kg Rohstoffe8,8 kg CO2-Emissionen

Die Energieersparnis reicht also zum Beispiel für 190Waschgänge in der Waschmaschine bei 30 Grad.

ALLE MENSCHEN brauchen sauberes Trinkwasserund eine qualitativ hochwertige sanitäre Grundver-sorgung. Die Europäische Bürgerinitiative fordert dieEuropäische Union auf, diese Menschenrechte durchdie Förderung einer Wasser- und Abwasserwirtschaftals existenzsichernde öffentliche Dienstleistung füralle sicherzustellen und in die Tat umzusetzen.

Die Europäische Bürgerinitiative ist seit dem 1. April2012 ein neues Instrument der partizipatorischenDemokratie in Europa. Die BürgerInnen verfügen damitüber die Möglichkeit, ein bestimmtes Thema auf dieeuropäische politische Agenda zu setzen. Die Euro-päische Kommission will damit erreichen, dass dieBürgerInnen eine aktivere Rolle in den europäischenpolitischen Prozessen übernehmen.

Die Europäische Union soll allen Mitgliedstaaten ver-bindliche Ziele setzen, diese Forderung in Europa zu100 Prozent zu erfüllen. Die Initiative ist weiters derÜberzeugung, dass sich die Europäische Union stärkerfür einen universellen Zugang zu Wasser und sanitärerGrundversorgung auch in Ländern außerhalb der EUeinsetzen sollte. Millionen von Menschen werden dieseDienstleistungen immer noch vorenthalten.

Ziele der Initiative sind:

1. Wasser und sanitäre Grundversorgung alsGarantie für alle Menschen in Europa.

2. Keine Liberalisierung der Wasserwirtschaft.

3. Universeller (globaler) Zugang zu Wasser undsanitärer Grundversorgung.

Diese Kampagne soll auf die Anerkennung des Men-schenrechtes auf Wasser und sanitäre Grundversor-gung verpflichten. Die Kampagne will bei der Europäi-schen Kommission einen Umdenkprozess bewirkenund anstelle des marktorientierten Modells mit demSchwerpunkt Wettbewerb ein auf Rechten basierendesModell mit dem Schwerpunkt öffentliche Dienst-leistungen setzen. Ziel ist die Bereitstellung einesuniversellen (globalen) Zugangs zu Wasser und sani-tärer Grundversorgung und der Erhalt der begrenztenWasserressourcen für zukünftige Generationen.

Leitungswasser -der optimaleDurstlöscher

Unterschreiben auchSie die EuropäischeBürgerinitiative!

Wasser ist einMenschenrecht!

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Nähere Informationen unter www.right2water.eu

Page 14: Wasser_Ausg. Juni-2012

wasser

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WIRD DEM KÖRPER zu wenig Wasser zugeführt, wird dasBlut dicker und die Sauerstoffversorgung der Organeverschlechtert sich. Zudem muss sich das Herz mehranstrengen, um das Blut durch die Gefäße zu pumpen.Durch die schlechtere Blutversorgung des Gehirneskönnen Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzenauftreten.

Die Schleimheute des Körpers trocknen zunehmend ausund können ihre Aufgabe als Immunabwehr gegen Viren,Keime und Bakterien nicht mehr ausreichend erfüllen.Schadstoffe werden schlechter aus dem Körper transpor-tiert und die Haut wird trocken und faltig. Besonders beiälteren Menschen kann langanhaltender Flüssigkeits-mangel lebensbedrohliche Auswirkungen haben, wie etwaschwere Herz-Kreislauferkrankungen durch die Überan-strengung, das zu dicke Blut durch den Körper zu pumpen.

Prävention und Behandlung von Flüssig-keitsmangel sind denkbar einfach, wohltu-end und kostengünstig. Täglich mindestens2 Liter Wasser zu sich zu nehmen, wirdbald zur Gewohnheit, denn Durst kann an-trainiert werden. Halten Sie sich also einen

Krug oder eine Flasche Leitungswasser an Ihrem Arbeits-platz, auf dem Esstisch oder für unterwegs bereit. Sokönnen Sie auch gut kontrollieren, wie viel Sie schongetrunken haben. Essen sie viel wasserhaltiges Obst undGemüse und denken Sie daran, dass Ihr Körper geradejetzt in der heißen Jahreszeit noch mehr Wasser benötigt,um gesund und schön zu bleiben.

UNSER TRINKWASSERALS QUELLE DER GESUNDHEIT

Lifestyle

Wasser ist unser wichtigstes und meistkontrolliertes Lebensmittel. Besonders jetztim Hochsommer ist das ausreichendeTrinken besonders wichtig.

Flüssigkeits-mangel kannganz einfachvorgebeugtwerden

Wasser bedeutet Leben -Wassermangel hingegen oft den Tod!

In Österreich sind wir in der glücklichen Lage, überausreichend hochwertiges Wasser zu verfügen. Und eskönnen Maßnahmen gesetzt werden, diese Ressourcenauch für unsere Nachkommen zu erhalten. In den meistenEntwicklungs- und Schwellenländern sieht es ganz andersaus. Einem Fünftel der Menschheit fehlt der Zugang zusauberem Trinkwasser und damit auch zu sanitärenEinrichtungen. Die Folgen sind verheerend. 80 Prozent derErkrankungen in den betroffenen Regionen werden durchverschmutztes Wasser ausgelöst. Wurmerkrankungen,Typhus, Hepatitis A und Cholera sind nur einige dieser„Wasser(mangel)erkrankungen“. Die Gewinnung von Trink-wasser aus Flussmündungen verseucht die Bevölkerungmit Schwermetallen und Kolibakterien, Bleikontaminatio-nen aus billigen Leitungen vergiften die Menschen.

Alle 15 Sekunden stirbt ein Kind an denFolgen unzureichender Wasserversorgung.

Nicht nur eine ausreichende Trinkwasserversorgung, auchdie notwendigen sanitären Einrichtungen, welche für dieErhaltung der menschlichen Gesundheit unerlässlich sind,bedürfen einer funktionsfähigen Wasserversorgung. Diequalitativ hochwertige Wasserversorgung ist also nichtnur aus ernährungstechnischer Sicht von immenserBedeutung, sondern auch im Sinne eines gesunden undmenschenwürdigen Lebens.

Gesundheit

Ohne Wasserist ein Lebenin Würdeunmöglich!

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Tropfi

Ausgabe 01/12 15

TROPFI ON TOURENDLICH SIND SOMMERFERIEN! Um einigen von euchdieses Schul- und Kindergartenjahr ein wenig zu verkür-zen, war ich wieder in den Verbandsgemeinden unterwegs.

Unter anderem habe ich am 15. März die Gemeinde Siglessim Bezirk Mattersburg besucht und dort vor 70 begeister-ten Volksschulkindern getanzt.

Ganz besonderes aufregend war für mich der Auftritt am24. Mai 2012 in Nickelsdorf - der Heimatgemeinde meinesChefs Obmann Gerhard Zapfl. 65 Kindergartenkinder habeich dort gemeinsam mit meinem Obmann mit Schlüssel-anhängern, Trinkbechern, Äpfeln und Tatoos beschenkendürfen. Das war ein tolles Erlebnis. Nun will ich aber etwaschillen, die Sommerferien genießen undmir überlegen, womich meine nächste Reise hinführen soll.

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Robert Grafl - 7210 Mattersburg, Dr. Karl Rennerplatz 11Ronald Spiesz - 7131 Halbturn, Budapesterstraße 47Walter Jahn - 7083 Purbach, Gartengasse 19Alexander Walfisch - 7024 Hirm, Villagasse 16aMaria Pikhart - 7100 Neusiedl, Josef-Haydn-Gasse 48

Christina Diwosch - 7013 Klingenbach, Grenzgasse 12Stefanie Miko - 7011 Siegendorf, Neubaugasse 26Sophie Marqueant - 7161 St. AndräLackengasse 37Helene Radax - 7202 Bad Sauerbrunn, Am Rederberg 19Monika Picallo - 7210 Walbersdorf, Bahnstraße 7a

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DIE GEWINNER DES LETZTEN TROPFI -GEWINNSPIELES:

Page 16: Wasser_Ausg. Juni-2012