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Suhrkamp Verlag Leseprobe Habermas, Jürgen Auch eine Geschichte der Philosophie Band 1: Die okzidentale Konstellation von Glauben und Wissen Band 2: Vernünftige Freiheit. Spuren des Diskurses über Glauben und Wissen Zwei Bände. Leinen © Suhrkamp Verlag 978-3-518-58734-8

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Suhrkamp VerlagLeseprobe

Habermas, JürgenAuch eine Geschichte der Philosophie

Band 1: Die okzidentale Konstellation von Glauben und Wissen Band 2: Vernünftige Freiheit.Spuren des Diskurses über Glauben und Wissen

Zwei Bände. Leinen

© Suhrkamp Verlag978-3-518-58734-8

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SV

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Jürgen HabermasAuch eine Geschichte

der PhilosophieBand

Die okzidentale Konstellationvon Glauben und Wissen

Suhrkamp

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Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet

über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Erste Auflage © Suhrkamp Verlag Berlin

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, desöffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunkund Fernsehen, auch einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darf inirgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Ver-fahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reprodu-ziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet,

vervielfältigt oder verbreitet werden.Satz: Satz-Offizin Hümmer GmbH,Waldbüttelbrunn

Druck: Pustet, RegensburgPrinted in Germany

ISBN ---- (Ln.)ISBN ---- (kart.)

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Inhalt

B : D K G

W

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siglen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

I. Z F G

D . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KrisenszenarienundVerfallsgeschichten in philosophischen

Großtheorien des . Jahrhunderts . . . . . . . . . . . . . . . . . . Religion als eine »gegenwärtige« Gestalt des objektiven

Geistes? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der okzidentale Entwicklungspfad und der

Universalitätsanspruch nachmetaphysischen Denkens . . . . Gesellschaftstheoretische Grundannahmen und

programmatische Ausblicke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

II. D W

Ü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kognitiver Durchbruch und Bewahrung des sakralen

Kerns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mythos und Ritus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Sinn des Sakralen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DerWeg zur achsenzeitlichenTransformation des religiösen

Bewusstseins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

III. E V

W . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Moralisierung des Heiligen und der Bruch mit dem

mythischen Denken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Abkehr des jüdischen Monotheismus vom

»Heidentum« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Buddhas Lehre und Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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. Konfuzianismus und Taoismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Von den griechischen »Naturphilosophen« zu Sokrates . . . Platos Ideenlehre – im Vergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

E Z: D

W A . . . . . . . . . . . . . .

IV. D S G W

P E

ö- K . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Urchristentum: Der verkündigende und der

verkündigte Jesus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Begegnung von Christentum und Hellenismus in der

gräkoromanischen Umgebung des Kaiserreichs . . . . . . . . . Plotin und Augustin: Die christliche Transformation des

Platonismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die römisch-katholische Kirche – zwischen Heilsanstalt

und weltlicher Macht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

V. D E: FD SACERDOTIUM REGNUM,G W . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kirche, Gesellschaft und Staat im »christlichen Europa« . . Die Herausforderungen des Aristoteles für die Theologie

des . Jahrhunderts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Antworten des Thomas von Aquin . . . . . . . . . . . . . . . Die Ontologisierung der aristotelischen Ethik und der

Umbau der praktischen Philosophie . . . . . . . . . . . . . . . .

VI. D VIA MODERNA: PW ,ö -M . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einleitung eines Paradigmenwechsels: Duns Scotus . . . . . . Wilhelm von Ockham: Das doppelte Gesicht der

»nominalistischen Revolution« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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. Die funktionale Ausdifferenzierung von Recht und Politikund eine neue Form der gesellschaftlichen Integration . . .

. Eine funktionalistische Theorie der staatlichen Macht(Niccolò Machiavelli) und neue Legitimationsprobleme(Francisco de Vitoria) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Inhalt B : Vü F. S

D ü G W . . . . . . . . . . . . . .

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Ich habe währendmeiner aktiven Zeit als Hochschullehrer undMit-direktor eines Max-Planck-Instituts das außerordentliche Privileggenossen, aus denkonzentriertenDiskussionenmit einer vergleichs-weise großen Zahl von scharfsinnigen, kritischen und einfallsreichkonstruktiv denkenden Mitarbeitern sowie ehemaligen »Schülern«lernen zu können. Dieses Glück des Lernens voneinander ist mirerst in seinem vollen Gewicht zu Bewusstsein gekommen, seitdemich es –wie bei der Abfassung dieses Buches – vermisse. In der zeit-lichen Reihenfolge der jeweils engeren Zusammenarbeit danke ichdafür vor allem:

Oskar NegtUlrich OevermannClaus OffeGertrud Nunner-WinklerRainer DöbertKlaus EderGünter FrankenbergAxel HonnethLutz WingertBernhard Peters (-)Klaus GüntherIngeborg MausRainer ForstCristina LafontPeter NiesenThomas M. Schmidt

Von demÄltesten aus dieser Reihe habe ich in philosophischer Hin-sicht am meisten gelernt. Seinem Andenken widme ich dieses Buch:

Albrecht Wellmer (-)

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Vorwort

EinMotiv, das mich auch zu der müßigen und ziemlich lange anhal-tenden Altersbeschäftigung mit der Geschichte der Philosophie ge-führt hat, möchte ich nicht verschweigen. Es hat mir einfach Spaßgemacht, die Lektüre vieler bedeutender Texte, die ich nie gelesenhatte, nachzuholen, und viele andere Texte, die ich in aktuellen Zu-sammenhängen schon so oft konsumiert hatte, wieder zu lesen –

aber dieses Mal aus der Sicht eines alt gewordenen, auf sein eigenes,vergleichsweise verschontes Leben zurückblickenden Philosophie-professors: Zum ersten Mal habe ich die Werke nicht nur systema-tisch verarbeitet und »gebraucht«, in vielen Fällen habe ich sie nunauchmit einem gewissenbiographischen Interesse an den herausfor-dernden Lebensumständen ihrer Autoren wahrgenommen. Dasrechtfertigt natürlich nicht ein so waghalsiges, eigentlich unseriösesUnternehmen, bei dem mir auf jeder Seite bewusst war, in meinemAlter Bibliotheken von Sekundärliteratur nicht mehr berücksichti-gen zu können. Also kann es bei diesem erneuten Durchgang durchdieGeschichte der westlichen Philosophie bestenfalls umdie Plausi-bilisierung einer Lesart gehen, und zwar im Hinblick auf eine, wieman heute wohl sagt, metatheoretische Frage:Was kann heute nochein angemessenes Verständnis der Aufgabe der Philosophie sein?Das Buch sollte ursprünglich heißen: »Zur Genealogie nachmeta-physischen Denkens. Auch eine Geschichte der Philosophie, amLeitfaden des Diskurses über Glauben undWissen«. Die Bedenkendes Verlages gegen eine solch barocke Ausschweifung hätten michnicht gestört, aber vor Abschluss des Manuskripts habe ich michfür die melancholische Kurzfassung des geplanten Titels entschie-den – in Anspielung auf einen berühmten Essay von Johann Gott-fried Herder. Nachdem ich die »Dritte Zwischenbetrachtung« fer-tiggestellt hatte, wurde mir nämlich klar, dass ich nur noch in derTraditionslinie von Kant undHegel das Frühstadium des nachmeta-

Wegen der bisher überwiegend systematischenAusrichtungmeiner akademischenInteressen konnte ich mich bei der Ausarbeitung nicht auf die Vorarbeit philoso-phiegeschichtlicher Vorlesungen stützen. Das war wohl nicht nur von Nachteil.

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physischen Denkens um dieMitte des . Jahrhunderts grob würdeskizzieren können. Die Darstellung der verzweigten Argumenta-tionsketten, die sich seitdem in der Tradition von Hume und Ben-tham einerseits, von Kant, Schelling und Hegel andererseits ausdif-ferenziert haben, vor allem ein erneuter analytischer Durchgangdurch jene Diskussionen, die sich zwischen diesen »Lagern« an zen-tralen Problemen entzündet haben, hätte mich bis tief in die Debat-ten der zweiten Hälfte des . Jahrhunderts, also meiner eigenenLebenszeit verwickeln müssen. An diesen Kontroversen war mirals einem teilnehmenden Beobachter aufgefallen, dass sich in derKonkurrenz derAnsätze immer wieder dieselbeDifferenz vonHin-tergrundannahmen spiegelt – ob nun in den Wahrheits-, Rationali-täts- oder Sprachtheorien, ob in der Logik und Methodologie derSozialwissenschaften, in den ethischen Ansätzen oder, und vor al-lem, in denMoral-, Rechts- und Politiktheorien. Die eine Seite setztihre Analysen bei den Vorstellungen und Intentionen, Verhaltens-weisen und Dispositionen der einzelnen Subjekte an, während dieandere Seite bei denselben Fragen von intersubjektiv geteilten Sym-bol- und Regelsystemen, von Sprachen, Praktiken, Lebensformenund Traditionen ausgeht, um dann erst, anhand der entsprechendenDiskurstypen, die notwendigen subjektiven Bedingungen für dieBeherrschung dieser Strukturen und den Erwerb entsprechenderKompetenzen zu untersuchen. Diese Konkurrenzlage darzustel-len, hätte mindestens einweiteres Buch erfordert, und dafür reichenmeine Kräfte nicht mehr aus. Ich habe andernorts die wichtigstenArgumente, die aus meiner Sicht in diesen Kontroversen von para-digmatischer Relevanz den Ausschlag geben, ohnehin schon behan-delt.

Dann drängt sich allerdings die Frage auf, warum die Vorgeschichtedieser Paradigmenkonkurrenz, die sich auch noch innerhalb derSprachphilosophie des . Jahrhunderts fortgesetzt hat, von Inte-

Vgl.M.R.Bennett, P.M.S.Hacker,Die philosophischenGrundlagen derNeurowis-senschaften, Darmstadt .

J. Habermas, Philosophische Texte. Studienausgabe in fünf Bänden, Frankfurt/M..

C. Taylor, Das sprachbegabte Tier. Grundzüge des menschlichen Sprachvermö-gens, Berlin , -.

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resse ist: Wozu soll eine ausschweifende Genealogie der entspre-chenden theoretischen Weichenstellungen dienen? Die Kontrover-sen selbst sollten doch zurKlärung der systematischen Fragen genü-gen. Die kurze Antwort lautet: Weil es mir um ein anderes Themageht, nicht um eine Reihe kontroverser Grundfragen, sondern umdas implizite Verständnis von Philosophie, das sich in den paradig-matischen Voraussetzungen für die Behandlung dieser Fragen aus-drückt. Gründe im Streit um das professionelle Selbstverständnisder Philosophie sind auch Gründe für und gegen eine bestimmte»Lesart« der Geschichte der Philosophie. Freilich erheben sich ge-gen die Fruchtbarkeit einer solchen Fragestellung sogleich Einwän-de. Sprießen nicht Auffassungen von der eigentlichen Aufgabe phi-losophischen Denkens wie Zweige am Stamm der durchgeführtenphilosophischen Untersuchungen – und fallen sie nicht davon auchwieder wie dürre Zweige ab? Verdrängt nicht ein professionellesSelbstverständnis das nächste? Weiß man überhaupt, welche Artvon Argumenten in einem solchen Streit zählen kann? Jeder über-zeugende philosophische Ansatz spricht doch für sich selber; mitjedemneuenzeigt sich,wasPhilosophie leistenkannundwas sie seinsoll. Zu diesem Einwand passt das Kuhn’sche Bild vom kontingen-ten Auf und Ab der wissenschaftlichen Paradigmen; und aus derSicht des mittleren Foucault lassen sich, wenn man will, hinter derMaske der Diskurse auch noch die herrschenden gesellschaftlichenMächte entdecken.Dem steht entgegen, dass Paradigmenwechsel auch in der Philoso-phie von Lernprozessen angestoßen werden und dass selbst das fal-sche Feyerabend’sche Bild vom zufälligen Auf- und Abstieg derParadigmennoch eine gewisseKontinuität voraussetzt: dass es über-hauptTheorien gibt, die sich als eineFortsetzungderbisherigenPhi-losophiegeschichte zu erkennen geben. Bisher konnte man davonausgehen, dass es auch weiterhin ernstzunehmende Versuche gebenwird, Kants Grundfragen zu beantworten: »Was kann ich wissen?«,»Was soll ich tun?«, »Was darf ich hoffen?« und: »Was ist derMensch?«. Aber ich bin unsicher geworden, ob die Philosophie,wie wir sie kennen, noch eineZukunft hat –ob sich nicht dasFormatjener Fragestellungen überlebt hat, sodass die Philosophie als Fachnur nochmit ihren begriffsanalytischen Fertigkeiten und als die Ver-

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walterin ihrer eigenen Geschichte überlebt. Die Philosophie folgtwie alle Disziplinen dem Zug zu einer immer weitergehenden Spe-zialisierung. An einigen Orten geht sie schon in der Rolle einer be-griffsanalytischen Dienstleistung für die Kognitionswissenschaftenauf; an anderen zerfasert der Kern der Disziplin in nützlichen An-geboten für einen wachsenden wirtschafts-, bio- oder umweltethi-schen Beratungsbedarf.Solche aufgelesenen Beobachtungen müssen noch nicht viel heißen.Beunruhigender ist die Unvermeidlichkeit, ja Wünschbarkeit derfortschreitenden Spezialisierung, mit der auch die Philosophie derinneren Dynamik jeder wissenschaftlichen Arbeitsteilung und demnormalen Gang des wissenschaftlichen Fortschritts folgt; denn dieSpezialisierung stellt für unsere Disziplin eine Herausforderung derbesonderenArt dar.Was für andereWissenschaftennurFortschrittebringt, bedeutet für die Philosophie, die ja das Ganze nicht aus demAuge verlieren darf, auch eine Herausforderung für jene Grundfra-gen, über die sie sich bisher definiert hat.Wenn sich die Philosophie»amGanzen« orientieren soll, kann eine solche Formulierung heutenatürlich nicht mehr auf ein metaphysisches, auch nicht auf ein so-genanntes »wissenschaftliches«Weltbild abzielen. Das Zeitalter derWeltbilder ist seit dem . Jahrhundert aus guten Gründen vorbei.Mich bewegt die Frage, was von der Philosophie übrigbleiben wür-de, wenn sie nicht nach wie vor versuchte, zur rationalen Klärungunseres Selbst- undWeltverständnisses beizutragen – dabei markiertder Bindestrich genau jenes Thema, das im Fortgang der Spezialisie-rung unter die Räder zu geraten droht.Auch die Philosophie ist eine wissenschaftliche Denkungsart, abersie ist keine Wissenschaft, die daran arbeitet, immer mehr über im-mer »weniger«, das heißt enger und genauer definierteGegenstands-bereiche zu lernen; sie unterscheidet nämlich zwischenWissenschaftundAufklärung,wenn sie erklärenwill,was unserewachsendenwis-senschaftlichen Kenntnisse von derWelt für uns bedeuten – für unsals Menschen, als moderne Zeitgenossen und als individuelle Perso-nen. Und dieser praktische Selbstbezug auf unsere Lebensführungstiftet bei der Verarbeitung jedes weiteren Lernfortschritts, jedesrevisionistischen Zuwachses an Weltwissen erst den festzuhalten-den Bezug zumGanzen eines immer unüberschaubarer werdenden

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Wissenskosmos. Die Philosophie würde gleichwohl, wie ich meine,ihr Proprium verraten, wenn sie – und sei es auch im begründe-ten Bewusstsein einer Überforderung – den holistischen Bezugauf unser Orientierungsbedürfnis preisgäbe. Aber in diese Zonegerät eine Praxis und eine Auffassung von Philosophie, die sich ih-rerAufklärungsrolle entledigt und einem szientistischen Selbstmiss-verständnis erliegt, indem sie sich an der Seite der objektivierendenWissenschaften vom selbstreferenziellen Bezug eines Beitrags zurrationalen Welt- und Selbstverständigung verabschiedet. Sie darfvonHaus aus nicht vor demKomplexitätswachstumunsererGesell-schaft und unseres immer weitergehend spezialisiertenWissens vonder Welt resignieren, wenn sie – wie Kant zu seiner Zeit – ihre Zeit-genossen nach wie vor mit Gründen dazu ermutigen will, von ihrerVernunft einen autonomen Gebrauch zu machen und ihr gesell-schaftliches Dasein praktisch zu gestalten.

Allerdings ist dieser Impuls zurAufklärung, der sich im praktischenBezug des philosophischen Denkens zum Orientierungsbedürfnisder Menschen angesichts der jeweils aktuellen Herausforderungenäußert, alles andere als selbstverständlich. Er zehrt nämlich von ei-ner rätselhaften Initiative zumGebrauch unserer vernünftigen Frei-heit. Dieses große Thema hat die Philosophie von Kant bis Marxbeschäftigt, ja okkupiert, und es bildet auch den roten FadenmeinerUntersuchung. Demgegenüber begegnet man heute in szientisti-scher Gestalt einemmodernenWiedergänger des antikenNezessita-rismus, wobei der Widerspruch zum performativen Handlungsbe-wusstsein mit dem Pflaster eines kompatibilistischen Begriffs vonWillensfreiheit zwar verdeckt, aber nicht aufgelöst wird. Darin spie-

»Szientistisch« nenne ich die Auffassung, dass sich die für wissenschaftliches Den-ken verbindlichen Rationalitätsmaßstäbe ausschließlich am Vorbild der Theorie-bildung und der Verfahren nomologischer Naturwissenschaften zu orientierenhaben.

Die Anknüpfung der frühen Kritischen Theorie an diesen kantischen Impuls ver-rät sich in: M. Horkheimer, H. Marcuse, »Philosophie und kritische Theorie«, in:Zeitschrift für Sozialforschung, :, , -, hier : »Wenn Vernunft dieGestaltung des Lebens nach der freien Entscheidung der erkennenden Menschenmeint, soweist die Forderung derVernunft nunmehr auf die Schaffung einer gesell-schaftlichen Organisation, in der die Individuen nach ihren Bedürfnissen gemein-sam ihr Leben regeln.«

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gelt sich ein Fatalismus, der sich in demMaße ausbreitet, wie sich dieMenschheit in die Komplexität der unbeherrschten Nebenfolgenihrer selbsterzeugten ökonomischen und technologischen Wachs-tumsdynamik verstrickt. Aber das Thema des Gebrauchs vernünfti-ger Freiheit kehrt in seiner ganzen Wucht zurück, sobald sich diePhilosophie ihres eigenen Entstehungskontextes vergewissert. So-bald sie erkennt, dass sie nichtmit einemabsolutenAnfang beginnenkannundderUnterstellung einesview fromnowhere entsagenmuss,kann sie die Unabhängigkeit ihres Urteils nur durch einen histori-schen Selbstbezug sichern. Dieser Selbstbezug darf sich freilichnicht kurzatmig in der Reflexion auf die Bindungen des jeweils ak-tuellen Nachdenkens an den historischen Ort seiner gesellschaft-lichen Bezüge und politischen Herausforderungen erschöpfen. Diehistorische Selbstvergewisserung muss weiter ausholen und sich aufeine Rekonstruktion von beiden Strängen des philosophischen Er-bes erstrecken: Erst im Lichte des Erbes, von dem sich die Philoso-phie in ihrer nachmetaphysischen Gestalt gelöst hat, erkennt mandas Erbe, das sie angetreten hat, in seinen richtigen Proportionen:die Emanzipation zum Gebrauch der vernünftigen Freiheit bedeu-tet Befreiung und normativeBindung in einem. Erst dasVerständnisder Gründe, die seit der Reformation die Subjektphilosophie zuranthropozentrischen Blickwendung, vor allem zur nachmetaphysi-schenVerabschiedungdesGlaubens an eine restituierende oder »ret-tende« Gerechtigkeit genötigt haben, öffnet die Augen für das Maßan Kooperationsbereitschaft, das kommunikativ vergesellschafteteSubjekte dem Gebrauch ihrer vernünftigen Freiheit zumuten müs-sen.In ihren Anfängen gehörte die Philosophie zu den an einer Handabzählbarenmetaphysischenund religiösenWeltbildern derAchsen-zeit. Das ist ihr zum Schicksal geworden. Denn seit der Entstehungdes christlichen Platonismus im römischen Kaiserreich gewinnt derDiskurs über Glauben undWissen für die weitere Entwicklung desphilosophischen Erbes der Griechen eine konstitutive Rolle. Daherdientmir dieserDiskurs als Leitfaden für dieGenealogie eines nach-metaphysischen Denkens, die zeigen soll, wie sich die Philosophie –komplementär zur Ausbildung einer christlichen Dogmatik in Be-griffen der Philosophie – ihrerseits wesentliche Gehalte aus religiö-

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sen Überlieferungen angeeignet und in begründungsfähigesWissentransformiert hat. Genau dieser semantischen Osmose verdanktdas an Kant und Hegel anschließende säkulare Denken das The-ma vernünftiger Freiheit und die bis heute maßgebenden Grund-begriffe der praktischen Philosophie.Während die griechische Kos-mologie entwurzelt worden ist, sind semantischeGehalte biblischenUrsprungs in die Grundbegriffe des nachmetaphysischen Denkensüberführt worden.

Die Frage, was sich die Philosophie noch zutrauen kann und soll,entscheidet sich heute, ungeachtet ihres unverhohlen säkularenCha-rakters, an jenem transformierten Erbe religiöser Herkunft. Diesesist allerdings nur in eine der beiden heute konkurrierenden Gestal-ten nachmetaphysischen Denkens eingegangen. Dieser Umstandwird so interpretiert, dass eine konsequente Lösung vom religiösenErbe nur auf der empiristischen beziehungsweise naturalistischenLinie nachmetaphysischen Denkens gelungen ist. Gegen diese An-nahme spricht der tiefe Einschnitt jener radikalen Religionskritik,mit dem sich das zugleich historische und materialistische Denken

Das Interesse, das mich als Philosophen in dieser Arbeit leitet, führt natürlich zueiner asymmetrischen Einstellung gegenüber demDiskurs überGlaubenundWis-sen: Ich möchte nachvollziehen, was die Philosophie aus diesem Diskurs gelernthat. Ob sich dieser Lernprozess erschöpft hat oder ob er etwa angesichts einer ka-tegorial neuen Herausforderung wie der Abschaffung der Naturwüchsigkeit desmenschlichen Organismus mit der Aussicht auf eine Erweiterung des säkularenArgumentationshaushaltes fortgesetzt werden kann, können wir a fortiori, alsovor einem ernsthaft unternommenen Versuch selbst, nicht wissen. Eine Genealo-gie nachmetaphysischenDenkens, die in derEinstellung einesmethodischenAthe-ismus durchgeführt wird, kann andererseits auch als eine Empfehlung verstandenwerden, dass sich die Philosophie gegenüber diesemAnregungspotential lernbereitverhalten solle, ohne allerdings dafür Abstriche am autonomen Gebrauch der Ver-nunft zu machen. Im Verlaufe eines solchen Diskurses unter Beteiligten müsstennatürlich auch die Philosophen eine andere, und zwar eine dialogische Einstellunggegenüber zweiten Personen einnehmen und zur gegenseitigen Perspektivenüber-nahme bereit sein. Zur Kritik an einer säkularistisch verhärteten Mentalität, dieeine solche Einstellung blockiert, vgl. J. Habermas, »Religion und nachmetaphysi-sches Denken«, in: ders., Nachmetaphysisches Denken II, Berlin , -.

Insoweit versuche ich mit dieser Genealogie nachmetaphysischen Denkens einenGedanken auszuführen, den ich vor einem Vierteljahrhundert in der Diskussionmit Johann B.Metz entwickelt habe: J.Habermas, »Israel oderAthen:Wem gehörtdie anamnetische Vernunft? Johann Baptist Metz zur Einheit in der multikulturel-len Vielfalt«, in: ders.,Vom sinnlichen Eindruck zum symbolischen Ausdruck. Phi-losophische Essays, Frankfurt/M. , -.

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der Junghegelianer bei aller Kontinuität von Hegel abwendet – frei-lich ohne damit das Interesse an den Spuren der Vernunft in der Ge-schichte und allgemein einVerständnis ihrerphilosophischenArbeitaufzugeben, das auf die Beförderung vernünftiger Lebensverhältnis-se ausgerichtet ist. Ein solches professionelles Selbstverständnis lässtsichmit einer plausiblen Lesart derGeschichte der Philosophie stüt-zen, wenn sich diese Geschichte über Abgründe hinweg auch alseine unregelmäßige Folge von kontingent ausgelösten Lernprozes-sen begreifen lässt. ImVerlauf der in diesem Sinne »genealogischen«Darstellung sollen nicht nur die kontingenten Umstände deutlichwerden, die jeweils zu Lernprozessen herausgefordert haben, son-dern auch die Gründe, die dafür sprechen, an einem komprehensi-ven Begriff der Vernunft und einem entsprechend anspruchsvollenSelbstverständnis des philosophischen Denkens festzuhalten.

Die Arbeit an einem Buch und die Konzentration, die das erfordert,zehren auch an der Lebenszeit. So hätte die länger als ein Jahrzehntwährende Beschäftigung mit demselben Thema in der Einsamkeitund Freiheit eines Emeritiertendaseins leicht die Form eines bedrü-ckenden Exerzitiums annehmen können. Dass es dazu nicht gekom-men ist, verdanke ich Ute – und ich denke dabei nicht allein an dieAnregungen aus den fortgesetztenGesprächenmit ihr über die The-men des soebenGelesenen, sondern überhaupt an die einfache, aberschwer in Worte zu fassende Tatsache ihrer Präsenz.Was diese fürmich bedeutet, ließe sich auch mit einerWidmung nicht abgelten.

Starnberg, im Dezember J.H.

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Siglen

Platos SchriftenAlc. I = Alkibiades IApol. = ApologieCharm. = CharmidesEp. = EpistulaeEutyphr. = EuthyphronHp. mai. = Hippias maiorHp. min. = Hippias minorLa. = LachesLeg. = NomoiLy. = LysisMen. = MenonPhd. = PhaidonPhdr. = PhaidrosPol. = PolitikosPrm. = ParmenidesResp. = Politeia

Augustins Schriftenbeata v. = De beata vitaciv. = De civitate Deiconf. = Confessioneslib. arb. = De libero arbitriotrin. = De trinitatevera rel. = De vera religione

Aristoteles’ SchriftenAnal. post. = Analytica posterioraEN = Ethica NicomacheaMet. = MetaphysicaPhys. = PhysicaPol. = Politica

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Thomas’ SchriftenDe ent. et ess. = De ente et essentiaDe reg. princ. = De regimine principum ad regem CypriDe ver. = De veritateScG = Summa contra GentilesSent. Ethic. = Sententia libri EthicorumSTh = Summa TheologicaSuper Boeth. De trin. = Expositio super Boethii De trinitate

Spinozas SchriftenEgM = Ethik mit geometrischer Methode begründetTpT = Theologisch-politischer Traktat

Lockes SchriftenVmV = Versuch über den menschlichen VerstandZAR = Zwei Abhandlungen über die Regierung

Humes SchriftenDR = Dialoge über natürliche ReligionNR = Die Naturgeschichte der ReligionTN = Ein Traktat über die menschliche NaturUM = Eine Untersuchung über die Prinzipien der MoralUV = Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand

Kants SchriftenFM = Preisschrift zur Frage nach den wirklichen Fortschritten derMetaphysikGMS = Grundlegung zur Metaphysik der SittenIaG = Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicherAbsichtKpV = Kritik der praktischen VernunftKrV = Kritik der reinen VernunftKU = Kritik der UrteilskraftLog = LogikMAM = Mutmaßlicher Anfang der MenschengeschichteRGV = Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen VernunftRL = Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre

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SF = Der Streit der FakultätenTP = Über den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein,taugt aber nicht für die PraxisÜGTP =Über den Gebrauch teleologischer Prinzipien in der Philo-sophieWDO = Was heißt: Sich im Denken orientieren?ZeF = Zum ewigen Frieden

Herders SchriftenAUS = Abhandlung über den Ursprung der SpracheIPG = Ideen zur Philosophie der Geschichte der MenschheitPGB = Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung derMenschheit

Schleiermachers SchriftenDial. = DialektikDogm. =Der christlicheGlaube nach denGrundsätzen der Evange-lischen Kirche im Zusammenhange dargestelltHerm. = Hermeneutik und Kritik

Humboldts SchriftenDS = Über Denken und SprechenDualis = Über den DualisNSp = Über den Nationalcharakter der SprachenSpE = Über das vergleichende Sprachstudium in Beziehung auf dieverschiedenen Epochen der SprachentwicklungVSp = Über die Verschiedenheiten des menschlichen SprachbauesVSpE = Über die Verschiedenheiten des menschlichen Sprachbauesund ihren Einfluss auf die geistige Entwicklung des Menschenge-schlechts

Hegels SchriftenDFS = Differenz des Fichte’schen und Schelling’schen Systems derPhilosophieE = Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grund-risseI = Die Wissenschaft der Logik

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III = Die Philosophie des GeistesEGP = Einleitung in die Geschichte der PhilosophieNR = Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Natur-rechtsR = Grundlinien der Philosophie des RechtsSF = Systemfragment von VGP = Vorlesungen über die Geschichte der PhilosophieVPG = Vorlesungen über die Philosophie der GeschichteVPR = Vorlesungen über die Philosophie der Religion

Feuerbachs SchriftenBH = Brief an G.W.F. Hegel: . Nov. GPZ = Grundsätze der Philosophie der ZukunftKHP = Zur Kritik der Hegelschen PhilosophieTRP = Vorläufige Thesen zur Reformation der PhilosophieWC = Das Wesen des Christentums

Kierkegaards SchriftenAUN =Abschließende unwissenschaftlicheNachschrift zu den Phi-losophischen BrockenEO = Entweder / OderFZ = Furcht und ZitternKT = Die Krankheit zum TodePB = Philosophische Brocken