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52 einkaufen&profitieren Swiss made Die Schaner AG im thurgauischen Müllheim stellt hochwertige Gartenmöbel-Klassiker her. Und das zumeist in Handarbeit. Fliessbänder bei Schaffner? Fehlanzeige! Selbst der interne Teiletransport wird zur sportlichen Übung. Viel Arbeit für Fritz Beer und Tochter Susanne: Die «Spaghetti- stühle» werden noch von Hand bespannt. Schaner-Möbel TEXT: STEFAN FEHLMANN FOTOS: FERDINANDO GODENZI W er Gar- tenmö- bel her- stellt, der hats nicht leicht. Davon weiss Martin Schaffner (50) ein Lied zu singen: «Ein Gartenstuhl muss robust und stapelbar sein, das Wasser muss ablaufen und der UV- Strahlung sollte er auch jahrelang widerstehen können: Im Innenraum braucht das kein Mensch», sagt er. Und: «Dabei sollte der Gar- tenstuhl, im Gegensatz zu jenem im Wohnzim- mer, erst noch mög- lichst günstig sein.» Martin Schaffner, Vater von zwei Töchtern, lei- tet die 1954 gegründete Schaffner AG zusam- men mit seinem älteren Bruder Theo in zweiter Generation, und mit seinem Neffen Samuel ist auch schon die dritte in der Firma vertreten. Was die Fertigungshallen im beschaulichen Müll- heim TG verlässt, sind aber nicht irgendwel- che Billiggartenmöbel aus Massenproduktion, sondern wahre Ever- greens, die nach hohen Qualitätsmassstäben von rund 25 Mitar- beitern grösstenteils in Handarbeit hergestellt werden. Darunter fin- den sich Klassiker wie der bekannte, klappba- re Metalltisch und auch die passenden, kunst- stoffbeplankten Stühle aus der Säntis-Serie, die sich seit Jahrzehnten in unzähligen Gartenres- taurants und Skibeizen finden. Entsprechend dürfte es hierzulande kaum jemanden geben, der noch nie auf einem Schaffner-Stuhl geses- sen ist. Die Qualität der Möbel ist legendär. So einfach beispielsweise der be- sagte Metalltisch aus der Serie Säntis

Swiss made im Garten - Coopzeitung

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52 einkaufen&profitieren

Swiss madeDie Scha!nerAG im thurgauischenMüllheimstellt hochwertigeGartenmöbel-Klassiker her.

Unddas zumeist inHandarbeit.

Fliessbänder bei Schaffner? Fehlanzeige! Selbst derinterne Teiletransport wird zur sportlichen Übung.

Viel Arbeit fürFritz Beer und

Tochter Susanne:Die «Spaghetti-stühle» werdennoch von Hand

bespannt.

Scha!ner-Möbel

TEXT: STEFAN FEHLMANNFOTOS: FERDINANDO GODENZI

W er Gar-tenmö-bel her-stellt, der

hats nicht leicht. Davonweiss Martin Schaffner(50) ein Lied zu singen:«Ein Gartenstuhl mussrobust und stapelbarsein, das Wasser mussablaufen und der UV-Strahlung sollte er auchjahrelang widerstehenkönnen: Im Innenraumbraucht das keinMensch», sagt er. Und:«Dabei sollte der Gar-tenstuhl, im Gegensatzzu jenem im Wohnzim-mer, erst noch mög-

lichst günstig sein.»Martin Schaffner, Vatervon zwei Töchtern, lei-tet die 1954 gegründeteSchaffner AG zusam-men mit seinem älterenBruder Theo in zweiterGeneration, und mitseinem Neffen Samuelist auch schon die drittein der Firma vertreten.

Wasdie Fertigungshallenim beschaulichen Müll-heim TG verlässt, sindaber nicht irgendwel-che Billiggartenmöbelaus Massenproduktion,sondern wahre Ever-greens, die nach hohenQualitätsmassstäbenvon rund 25 Mitar-beitern grösstenteils in

Handarbeit hergestelltwerden. Darunter fin-den sich Klassiker wieder bekannte, klappba-re Metalltisch und auchdie passenden, kunst-stoffbeplankten Stühleaus der Säntis-Serie, diesich seit Jahrzehnten inunzähligen Gartenres-taurants und Skibeizenfinden. Entsprechenddürfte es hierzulandekaum jemanden geben,der noch nie auf einemSchaffner-Stuhl geses-sen ist.

Die Qualität der Möbelist legendär. So einfachbeispielsweise der be-sagte Metalltisch ausder Serie Säntis !!

CoopzeitungNr. 14 vom 2. April 2013 53

im Garten

Keine Szene aus Raumschiff Enterprise, sondern der Mitarbeiter, der die Stuhlrahmen einzeln von Hand zusammenschweisst.

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Auch hier in Handarbeit: das Pulverbeschichten der Tischplatten.

!! auch scheinen mag,so aufwendig ist die Her-stellung. Wo in anderenFabrikhallen Maschinendie Möbel im Sekunden-takt ausstossen, zählt beiSchaffner noch das hand-werkliche Know-how: Fürden Tischunterbau zumBeispiel werden die Stahl-rohre geschnitten, ge-bogen, abgekantet unddann Stück für Stück undvon Hand sorgfältig zu-sammengeschweisst. Da-nach werden sie gereinigt,sandgestrahlt und ver-zinkt. In ähnlich vielenkleinen Schritten werdendie Tischplatten sorgfäl-tig verarbeitet und eben-falls verzinkt, bevor sie aufder hauseigenen Anlageeine resistente Pulver-

beschichtung erhalten.Denn Robustheit ist auchhier gefragt, wie Schaff-ner weiss: «Die Leute ha-ben an einen Gartentischoft ziemlich hohe Erwar-tungen. Er muss nämlichnicht nur gut aussehen,sondern wird fälschli-cherweise auch für diegrosse Umtopfaktion derSetzlinge im Frühlingherhalten müssen.»Dann fügt er schelmischdazu: «Aber auf die Idee,dass man diese Arbeitauch auf der Kühlerhau-be des Autos erledigenkönnte, kommt nie-mand.»

Dass in Müllheim dasHandwerk hochgehaltenwird, hat aber auch noch

CoopzeitungNr. 14 vom 2. April 2013 55

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weitere Vorteile, wieSchaffner erklärt: «Da wirnahezu alles bei uns imHaus herstellen, könnenwir sehr flexibel aufNachfragen oder auchbei Ersatzeilen reagieren,wo andere nur noch mitder Schulter zuckenkönnen.»

Ein schönesBeispieldafürdürfte übrigens der be-rühmte «Spaghettistuhl»sein. Der mit Kunststoff-schnur (Spaghetti) be-spannte Klassiker wird inMüllheim von Hand ge-wickelt. Ein erfahrener«Wickler», mit dem Ge-spür für die richtigeSpannung des Geflechts,schafft rund 20 Stühle amTag. Klar, dass auch alteStühle mit verschlisse-nem oder verbleichtemGeflecht auf Wunsch neugewickelt werden.

Dabei setzt die SchaffnerAG aber nicht nur aufTradition, sondern auchauf moderne, innovativeTechniken. So presst eineeigens konstruierte Ma-schine mit 1500 TonnenDruck für andere Mö-belserien Tischplattenaus Fiberglas. «Ein Werk-stoff, der beim Bootsbaufür Jahrzehnte im Wassergut ist, muss schliesslichauch im Garten mit sei-nerWetterfestigkeit über-zeugen», so der Patron.

Ein Mix aus Tradition undmoderner Technik, derankommt. Denn geradein Zeiten, in denen diedurch und durch globali-sierte Wirtschaft immeröfters an ihre Grenzenstösst, sind regionale undlanglebige Qualitätspro-dukte «Made in Switzer-land» wieder gefragterdenn auch schon. EinTrend, über den man sichnicht nur in Müllheimfreut. Aber dort natürlichauch. !

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