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Tomi Engel Systemaspekte der Energiewende ... Wie schaffen wir 100% Tauberbischofsheim - 17.10.2012

Systemaspekte der Energiewende Wie schaffen wir 100% · auftaucht. Dies führt zum Beispiel in Bayern zu einer extremen Verzerrung, weil dort rund 13 TWh Erneuerbarer Wasserkraftstrom

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Tomi Engel

Systemaspekte der Energiewende ... Wie schaffen wir 100%

Tauberbischofsheim - 17.10.2012

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Tomi Engel

Systemaspekte der Energiewende ... Wie schaffen wir 100%?

Tauberbischofsheim - 17.10.2012

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Fossile Struktur - 3 Sektoren

Strom Wärme Verkehr

50 -

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Weltweite Erdölproduktion

Quelle: Energy Watch Group - Stand 2008

Weltweite Erdölförderung Quelle: Energy Watch Group

1935 1945 1955 1965 1975 1985 1995 2005 2015 20250

20

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120O

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[Mb/

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0

20

40

60

80

100

120WEO2006Middle EastAfricaLatin AmericaSouth AsiaEast AsiaChinaTransition EconomiesOECD PacificOECD EuropeOECD North America

WEO 2006

www.hans-josef-fell.de

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26.07.11 00:48The Oil Drum | World Oil Supplies as Reported in EIA’s most recent International Energy Statistics

Page 1 of 18http://www.theoildrum.com/node/8162

World Oil Supplies as Reported in EIA’smost recent International Energy StatisticsPosted by Rune Likvern on July 25, 2011 - 10:45amTopic: Supply/ProductionTags: oecd crude oil supplies, oil prices, opec crude oil supplies, opecngls, row oil supplies, russian crude oil supplies, world oil supplies [listall tags]

DISCLAIMER: The author holds no positions in the oil/energy marketthat may be affected by the content of this post.

This post is mainly an update based on World Oil Supplies as Reported in EIA’smost recent International Energy Statistics.

The world is split into four economic groups to describe supply developments asfollows: OECD, Russia, OPEC and Rest of World (ROW; Rest of World = World -(OECD + Russia + OPEC)).

Figure 01: The stacked columns in the diagram above show development inglobal supplies of crude oil and condensate, refinery gain, natural gas liquids(NGL) and other liquid energy from January 2001 through April 2011. Thedevelopment in the average monthly oil price is plotted on the left hand y-axis.NOTE: Diagrams based upon EIA data may be subject to future revisions.

NOTE: Scaling varies from chart to chart and some charts are not zero scaled.Labels indicate whether graphs are on an "all liquids" or "crude and condensate"basis.

Weltweite Erdölproduktion

Quelle: The Oil Drum - 25.07.2011

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“[...] this memo from the Secretary of Defense’s office, says we’re going to attack and destroy the governments in seven countries in five years. We’re going to start with Iraq and then we’re going to move to Syria, Lebanon, Libya, Somalia, Sudan and Iran.”

Quelle: Democray Now - 28.11.2011

Wesley Kanne ClarkGeneral a. D. der US Army

schildert am 30. Sept. 2006 eine Begebenheit vom Oktober 2001:

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“[...] this memo from the Secretary of Defense’s office, says we’re going to attack and destroy the governments in seven countries in five years. We’re going to start with Iraq and then we’re going to move to Syria, Lebanon, Libya, Somalia, Sudan and Iran.”

Quelle: Democray Now - 28.11.2011

2003 ...

2011 2006 ... ... 20052006

Wesley Kanne ClarkGeneral a. D. der US Army

schildert am 30. Sept. 2006 eine Begebenheit vom Oktober 2001:

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“[...] this memo from the Secretary of Defense’s office, says we’re going to attack and destroy the governments in seven countries in five years. We’re going to start with Iraq and then we’re going to move to Syria, Lebanon, Libya, Somalia, Sudan and Iran..”

Quelle: Democray Now - 28.11.2011

2003 ...

2011 2006 ... ... 2005

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?2006

Wesley Kanne ClarkGeneral a. D. der US Army

schildert am 30. Sept. 2006 eine Begebenheit vom Oktober 2001:

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“[The war with Iran]isn't going to happen on my watch."William Joseph FallonAdmiral der US Navy a.D.

Quelle: Gareth Porter, IPS, 15.05.2007 - Zitat stammt vom Februar 2007

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Fossile Struktur - 3 Sektoren

Strom Wärme Verkehr

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70%

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Solare Struktur ... Effiziente Netzwerke

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die Energiewende

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die EnergiewendeMobilitätWärmeStromNahrung

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MobilitätWärmeStromNahrung

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MobilitätNahrung

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“Well-to-Wheel” Vergleich pro HektarBtLÖlpflanzen Biogas

1,5

10.000Treibstoffertrag

(in kWh/ha * a)

Energiebedarf

(in kWh/100 km)

Versorgte PKWs

(bei 15.000 km/a) 4,3 4,3 110

40.000 30.000 250.000

46 62 46 15

Solarelektrisch

Quelle: Eigene Berechnungen

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“Well-to-Wheel” Vergleich pro HektarBtLÖlpflanzen Biogas

10.000 40.000 30.000 500.000

46 62 46 15

Solarelektrisch

220Quelle: Eigene Berechnungen

Treibstoffertrag

(in kWh/ha * a)

Energiebedarf

(in kWh/100 km)

Versorgte PKWs

(bei 15.000 km/a) 1,5 4,3 4,3

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“Kraftstoffstrategie der Effizienz”Solarelektrisch

... weil effizient

Stadt... weil regional ... weil schadstoffarm

Land Industrie

Ölpflanzen Biogas BtL

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BtL

“Kraftstoffstrategie der Effizienz”SolarelektrischÖlpflanzen

Stadt

... weil regional ... weil schadstoffarm ... weil effizient

Land Industrie

KurzstreckeLangstrecke

Stadt

!Flächeneffizienz

Faktor 20-50

Biogas

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Elektromobilität ?

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Die E-Fahrzeugklassen

Pedelec,E-Bike

Scooter, Motorrad

E-Mobil E-Auto

Elektrobus Straßenbahn Schiffe, ...Eisenbahn

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Die E-Fahrzeugklassen

Pedelec,E-Bike

Scooter, Motorrad

E-Mobil E-Auto

Elektrobus Straßenbahn Eisenbahn

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E-Auto

Kangoo 2002Personen:! 5 Geschwindigkeit:! 100 km/hReichweite:! bis zu 80 kmAntrieb:! 15 kW ElektroVermarktung:! FRStatus:! Kleinserie

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Strategie

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de Tesla Model SPersonen:! 7 Geschwindigkeit:! 200 km/hReichweite:! bis 450 kmAntrieb:! ElektroVermarktung:! US, (EU)Status:! (Vor)Serie

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Strom gibt es “ein Leben lang kostenlos”

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Die E-Fahrzeugklassen

Pedelec,E-Bike

Scooter, Motorrad

E-Mobil E-Auto

Elektrobus Straßenbahn Eisenbahn

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Die E-Fahrzeugklassen ... heute relevant

Pedelec,E-Bike

Scooter, Motorrad

E-Mobil E-Auto

EisenbahnElektrobus Straßenbahn

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Kraftwerksbedarf für ein Pedelec

Scooter, Motorrad

E-Mobil E-Auto

EisenbahnElektrobus Straßenbahn

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Kraftwerksbedarf für ein Pedelec

Stromverbrauch: ca 8 Wh/km

* 5000 km/Jahr

= 40 kWh/Jahr ≡ 40 Wpeak= PV Leistung

0,3 m2== PV Fläche

Solarstromanlagen-"Investment"

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Kraftwerksbedarf für ein Pedelec

Stromverbrauch: ca 8 Wh/km

* 5000 km/Jahr

= 40 kWh/Jahr ≡ 40 Wpeak= PV Leistung

0,3 m2== PV Flächeca. 10 EURO/a

ca. 60 EURO

Solarstromanlagen-"Investment"

ca. 2000 EURO

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MobilitätNahrung

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Brennstoff

Es gilt 400 TWh Brennstoff

von der Straße in den Keller zu verlagern!

MobilitätWärmeStromBiomasse

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MobilitätWärmeStromBiomasse

!Energieeinheit

kWhStrom

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Lastausgleich

Erzeugungskapazitäten

Management

1.2.3.

Strom

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Lastausgleich

Management

1.2.3.

Erzeugungskapazitäten

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1. Erzeugungskapazitäten

… in derBundesrepublik Deutschland

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16.10.12 11:44EnergyMap - Bundesrepublik Deutschland

Page 1 of 5http://www.energymap.info/energieregionen/DE/105.html

DGS SONNENENERGIE RAL Solar EnergyMap E3-Mobil REEPRO SOLPOOL Energy for Life

FAQ Kontakt Impressum

Energiekarte Energieregionen Die "Gesetzesbrecher" Daten Download

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

Hinweis:

Aufgrund der - leider schon seit dem Jahr 2009 - bekannten Probleme mit der Datenqualitätder EEG-Meldungen werden sehr viele Anlagen derzeit leider noch nicht den korrektenStandortgemeinden zugeordnet. Offensichtlich publizieren viele Netzbetreiber dieNetzanschlusspunkte und nicht die vom Gesetzgeber geforderten Anlagenstandorte. FehlerhafteZuordnungen durch falsche Standortinformationen sind damit überall möglich.

Von den derzeit ca. 1110 Anlagen ohne bekannte Postleitzahl befinden sich rund 1060 im Gebietder Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH, einer 100%-igen Tochter der enviaM AG … einpeinlicher "Spitzenreiter".

Weiterhin wird bisher die alte Wasserkraft nicht erfaßt, da sie in den EEG-Meldungen nichtauftaucht. Dies führt zum Beispiel in Bayern zu einer extremen Verzerrung, weil dort rund 13TWh Erneuerbarer Wasserkraftstrom zu wenig verrechnet wird!

19 % EEG-StromStromverbrauch:608.050.600 MWh/Jahr

Einwohner:82.169.000 Bürger

Fläche:357.104 km2

Anmerkungen:

1) Die regionalenVerbrauchsdaten sindSchätzungen auf der Basis desdurchschnittlichenStromverbrauches in derBundesrepublik.

2) Die Berechnungen der EE-Stromproduktion basieren,sofern entsprechende Zahlenvorliegen, auf den realenProduktionsdaten für einvolles Kalenderjahr.

3) Die zugrundeliegendenEEG-Anlagen entsprechendem Stand der Meldungenvom 23.05.2012.

ErneuerbareStromproduktion

117.024.880 MWh/Jahr

Solarstrom1.118.300 Anlagen25.035 MW(peak)

23.698.758 MWh/Jahr

Windkraft22.410 Anlagen29.882 MW(peak)

52.077.071 MWh/Jahr

Wasserkraft7.325 Anlagen1.495 MW(peak)

6.123.969 MWh/Jahr

Biomasse13.156 Anlagen5.653 MW(peak)

32.614.717 MWh/Jahr

Klärgas, etc935 Anlagen670 MW(peak)

2.482.911 MWh/Jahr

Geothermie5 Anlagen7 MW(peak)

27.451 MWh/Jahr

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien (kWh)

Die Grafik zeigt den Ausbau seit 1999. Auf der y-Achse wurde dieSumme der Energiemengen aufgetragen (in kWh), die von denjeweiligen Anlagentypen erzeugt wurde. Im Gegensatz zuanderen Statistiken legen wir in jedem Jahr dendurchschnittlichen Ertrag einer Anlage zugrunde. Diese Form derAuswertung zeigt somit nicht die reale Einspeisung in denjeweiligen Jahren, sondern eher das geschaffeneErzeugungspotential. Reale Produktionsdaten finden Sie in derbereitgestellten CSV-Datei zu den "EEG-Anlagen der Region"weiter unten.

TOP 10 dieser Region

Stand - 23.05.2012:

19 % EE Bundesrepublik Deutschland

Die Region "Bundesrepublik Deutschland" hat folgendeSpitzenreiter:

56 % EE Brandenburg49 % EE Schleswig-Holstein42 % EE Mecklenburg-Vorpommern38 % EE Sachsen-Anhalt37 % EE Niedersachsen19 % EE Bayern18 % EE Thüringen16 % EE Rheinland-Pfalz13 % EE Saarland11 % EE Baden-Württemberg

Karte via OpenStreetMap — © CC-BY-SA 2.0

Der geografische Kontext

Stand - 23.05.2012:

19 % EE Bundesrepublik Deutschland

Die Region "Bundesrepublik Deutschland" schließtfolgende Gebiete mit ein:

11 % EE Baden-Württemberg19 % EE Bayern1 % EE Berlin

56 % EE Brandenburg7 % EE Bremen2 % EE Hamburg7 % EE Hessen

42 % EE Mecklenburg-Vorpommern37 % EE Niedersachsen10 % EE Nordrhein-Westfalen16 % EE Rheinland-Pfalz13 % EE Saarland11 % EE Sachsen38 % EE Sachsen-Anhalt49 % EE Schleswig-Holstein18 % EE Thüringen

Wo steht die BRD?

www.energymap.info

Page 43: Systemaspekte der Energiewende Wie schaffen wir 100% · auftaucht. Dies führt zum Beispiel in Bayern zu einer extremen Verzerrung, weil dort rund 13 TWh Erneuerbarer Wasserkraftstrom

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16.10.12 11:44EnergyMap - Main-Tauber-Kreis

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DGS SONNENENERGIE RAL Solar EnergyMap E3-Mobil REEPRO SOLPOOL Energy for Life

FAQ Kontakt Impressum

Energiekarte Energieregionen Die "Gesetzesbrecher" Daten Download

MAIN-TAUBER-KREISLandkreis

Hinweis:

Aufgrund der - leider schon seit dem Jahr 2009 - bekannten Probleme mit der Datenqualitätder EEG-Meldungen werden sehr viele Anlagen derzeit leider noch nicht den korrektenStandortgemeinden zugeordnet. Offensichtlich publizieren viele Netzbetreiber dieNetzanschlusspunkte und nicht die vom Gesetzgeber geforderten Anlagenstandorte. FehlerhafteZuordnungen durch falsche Standortinformationen sind damit überall möglich.

Von den derzeit ca. 1110 Anlagen ohne bekannte Postleitzahl befinden sich rund 1060 im Gebietder Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH, einer 100%-igen Tochter der enviaM AG … einpeinlicher "Spitzenreiter".

Weiterhin wird bisher die alte Wasserkraft nicht erfaßt, da sie in den EEG-Meldungen nichtauftaucht. Dies führt zum Beispiel in Bayern zu einer extremen Verzerrung, weil dort rund 13TWh Erneuerbarer Wasserkraftstrom zu wenig verrechnet wird!

36 % EEG-StromStromverbrauch:1.017.403 MWh/Jahr

Einwohner:137.487 Bürger

Fläche:1.303 km2

Anmerkungen:

1) Die regionalenVerbrauchsdaten sindSchätzungen auf der Basis desdurchschnittlichenStromverbrauches in derBundesrepublik.

2) Die Berechnungen der EE-Stromproduktion basieren,sofern entsprechende Zahlenvorliegen, auf den realenProduktionsdaten für einvolles Kalenderjahr.

3) Die zugrundeliegendenEEG-Anlagen entsprechendem Stand der Meldungenvom 23.05.2012.

ErneuerbareStromproduktion

362.735 MWh/Jahr

Solarstrom5.543 Anlagen136 MW(peak)

128.736 MWh/Jahr

Windkraft77 Anlagen114 MW(peak)

158.581 MWh/Jahr

Wasserkraft48 Anlagen6 MW(peak)

50.850 MWh/Jahr

Biomasse21 Anlagen4 MW(peak)

23.768 MWh/Jahr

Klärgas, etc56 Anlagen0 MW(peak)

800 MWh/Jahr

Geothermie0 Anlagen0 MW(peak)

0 MWh/Jahr

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien (kWh)

Die Grafik zeigt den Ausbau seit 1999. Auf der y-Achse wurde dieSumme der Energiemengen aufgetragen (in kWh), die von denjeweiligen Anlagentypen erzeugt wurde. Im Gegensatz zuanderen Statistiken legen wir in jedem Jahr dendurchschnittlichen Ertrag einer Anlage zugrunde. Diese Form derAuswertung zeigt somit nicht die reale Einspeisung in denjeweiligen Jahren, sondern eher das geschaffeneErzeugungspotential. Reale Produktionsdaten finden Sie in derbereitgestellten CSV-Datei zu den "EEG-Anlagen der Region"weiter unten.

TOP 10 dieser Region

Stand - 23.05.2012:

19 % EE Bundesrepublik Deutschland11 % EE Baden-Württemberg10 % EE Stuttgart36 % EE Main-Tauber-Kreis

Die Region "Main-Tauber-Kreis" hat folgendeSpitzenreiter:

125 % EE Freudenberg (Baden)105 % EE Königheim102 % EE Werbach80 % EE Weikersheim78 % EE Creglingen54 % EE Boxberg (Baden)43 % EE Grünsfeld41 % EE Wertheim am Main23 % EE Ahorn (Baden)23 % EE Külsheim (Baden)

Karte via OpenStreetMap — © CC-BY-SA 2.0

Der geografische Kontext

Stand - 23.05.2012:

19 % EE Bundesrepublik Deutschland11 % EE Baden-Württemberg10 % EE Stuttgart36 % EE Main-Tauber-Kreis

Die Region "Main-Tauber-Kreis" schließt folgendeGebiete mit ein:

23 % EE Ahorn (Baden)12 % EE Assamstadt9 % EE Bad Mergentheim

54 % EE Boxberg (Baden)78 % EE Creglingen

125 % EE Freudenberg (Baden)22 % EE Großrinderfeld43 % EE Grünsfeld10 % EE Igersheim

105 % EE Königheim23 % EE Külsheim (Baden)15 % EE Lauda-Königshofen21 % EE Niederstetten (Württemberg)14 % EE Tauberbischofsheim80 % EE Weikersheim

Wo steht der Landkreis “Main-Tauber”?

Quelle: www.energymap.info

23.5.2012

Page 44: Systemaspekte der Energiewende Wie schaffen wir 100% · auftaucht. Dies führt zum Beispiel in Bayern zu einer extremen Verzerrung, weil dort rund 13 TWh Erneuerbarer Wasserkraftstrom

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EE-Erzeugung … Anlagenbestand

23 GW

5 GW

29 GW

kW(peak)

Quelle: www.energymap.info - Stand Feb. 2012

Page 45: Systemaspekte der Energiewende Wie schaffen wir 100% · auftaucht. Dies führt zum Beispiel in Bayern zu einer extremen Verzerrung, weil dort rund 13 TWh Erneuerbarer Wasserkraftstrom

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EE-Erzeugung … Zubau

+ 6 GW/a

+ 1 GW/a

kW(peak)

Quelle: www.energymap.info - Stand Feb. 2012

Page 46: Systemaspekte der Energiewende Wie schaffen wir 100% · auftaucht. Dies führt zum Beispiel in Bayern zu einer extremen Verzerrung, weil dort rund 13 TWh Erneuerbarer Wasserkraftstrom

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Strukturaspekt ... dezentrale Einspeisung

Quelle: www.energymap.info - Stand Feb. 2012

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Strukturaspekt ... dezentrale Einspeisung

30 %

70 %

= Nieder- und Mittelspannung

Quelle: www.energymap.info - Stand Feb. 2012

Page 48: Systemaspekte der Energiewende Wie schaffen wir 100% · auftaucht. Dies führt zum Beispiel in Bayern zu einer extremen Verzerrung, weil dort rund 13 TWh Erneuerbarer Wasserkraftstrom

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Strukturaspekt ... dezentrale Einspeisung

50 %

50 %

= Nieder- und Mittelspannung

Quelle: www.energymap.info - Stand Feb. 2012

Page 49: Systemaspekte der Energiewende Wie schaffen wir 100% · auftaucht. Dies führt zum Beispiel in Bayern zu einer extremen Verzerrung, weil dort rund 13 TWh Erneuerbarer Wasserkraftstrom

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Strukturaspekt ... dezentrale Einspeisung

13 %

87 %

= Nieder- und Mittelspannung

Quelle: www.energymap.info - Stand Feb. 2012

Page 50: Systemaspekte der Energiewende Wie schaffen wir 100% · auftaucht. Dies führt zum Beispiel in Bayern zu einer extremen Verzerrung, weil dort rund 13 TWh Erneuerbarer Wasserkraftstrom

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Strukturaspekt ... dezentrale Einspeisung

4 %

96 %

= Nieder- und Mittelspannung

Quelle: www.energymap.info - Stand Feb. 2012

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Strukturaspekt ... dezentrale Einspeisung

96 %

Welche Bedeutung haben da Höchstspannungstrassen?

Quelle: www.energymap.info - Stand Feb. 2012

Page 52: Systemaspekte der Energiewende Wie schaffen wir 100% · auftaucht. Dies führt zum Beispiel in Bayern zu einer extremen Verzerrung, weil dort rund 13 TWh Erneuerbarer Wasserkraftstrom

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Strukturaspekt … Verteilung

Wind im Norden

Sonne im Süden

20 GW zusätzlicheStromautobahn???

(entspricht PV-Zubau von 3 bis 4 Jahren)

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Strukturaspekt … Verteilung

Zubau in Schleswig-Holstein

Zubau in Baden-Württemberg

+ 1,0 GW (PV in 2010)

+ 0,6 GW (PV in 2010)

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Strukturaspekt … Verteilung

Zubau in Schleswig-Holstein

Zubau in Baden-Württemberg

+ 1,0 GW (PV in 2010)

+ 0,6 GW (PV in 2010)

???

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Strukturaspekt … Netztopologie

HöS

HS

NS/MS

ca. 1 - 5 GW

ca. 1 - 15 MW

ca. 0,1 - 0,5 GW

typische Übertragungsleistung je Leitungstrasse

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Strukturaspekt … Netztopologie= = Overlay

HöS

HS

NS/MS

ca. 5 - 15 GW

ca. 1 - 5 GW

ca. 1 - 15 MW

ca. 0,1 - 0,5 GW

typische Übertragungsleistung je Leitungstrasse

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Strukturaspekt … Netztopologie= = Overlay

HöS

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NS/MS

ca. 5 - 15 GW

ca. 1 - 5 GW

ca. 1 - 15 MW

ca. 0,1 - 0,5 GW

typische Übertragungsleistung je Leitungstrasse

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Strukturaspekt … Netztopologie

Gas ca. 10 - 30 GW

= = Overlay

HöS

HS

NS/MS

ca. 5 - 15 GW

ca. 1 - 5 GW

ca. 1 - 15 MW

ca. 0,1 - 0,5 GW

typische Übertragungsleistung je Leitungstrasse

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Strukturaspekt … Netztopologie

Gas ca. 10 - 30 GW

HöS

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NS/MS

ca. 1 - 5 GW

ca. 1 - 15 MW

ca. 0,1 - 0,5 GW

typische Übertragungsleistung je Leitungstrasse

die “unteren” Teile werden in Zukunft immer wichtiger!

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Lastausgleich

Management

1.2.3.

Erzeugungskapazitäten

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Lastausgleich

Management

1.2.3.

Erzeugungskapazitäten

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a : d : h : m : sJahre/Monate Stunden Minuten (Milli-)SekundenTage

SommerWinter Tag Nacht

Sturm

Flaute

Lastausgleich

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44 I 1–2012 I JANUAR–FEBRUAR

sem Ereignis gibt es einen massiven Ener-gieüberschuss. Hier hat man die Wahl zwischen „Windräder abschalten“ oder die elektrische Energie mit eher schlech-ten Wirkungsgraden (unter 50%) über den Umweg des Wasserstoffs oder des künstlichen Methans zumindest teilwei-se zu einem späteren Zeitpunkt wieder nutzbar zu machen. Strom ersetzt auf dieses Weise kostbare Kohlenwasserstoffe aus dem Sektor der Biomassenutzung.

Die Grafik von Bild 2 zeigt den Ver-lauf von Mangel und Überfluss über ein ganzes Jahr. Es fällt auf, dass im Som-mer die zeitlichen Abschnitte kürzer und die Wechsel häufiger sind, als im Winter. Zudem gibt es im Sommer tendenziell mehr Überangebot und im Winter mehr Mangel, der sich auch mal über Wochen hinziehen kann.

Lobenswert, aber …Die Analysen und Berechnungen der

Studie von UBA und IWES sind eine soli-de Ausgangsbasis für die bevorstehende Debatte um die Machbarkeit einer Ener-giewende und den Bedarf an Speicher-technologien.

Leider lässt die Studie auch einige der zentralen Fragen unangetastet. Es wird das Zieljahr 2050 beschrieben, doch wie kommen wir von heute dort hin? Welche Strategien sind in der Übergangsphase wichtig und bist wann müssen wir be-stimmte strategische Entscheidungen fällen? Wann müssen wir anfangen da-mit wir 2050 fertig sind? Entsprechende Vorschläge und Analysen hätten sicher-lich den Rahmen der Arbeit gesprengt, doch wird man hierauf noch Antworten geben müssen.

Und dann gibt es da die reale Gefahr, dass ein derartiges Szenario unwiderspro-chen als Faktum angesehen wird, obwohl es selber diesen Anspruch gar nicht er-hebt. Dennoch wird man auch die UBA-Studie zitieren, um zu belegen, dass wir für die Energiewende:

� (neue) Pumpspeicher brauchen.� massiv in die Wasserstoff- bzw. Me-

thanproduktion einsteigen müssen.� die Gebäudeheizung auf Wärme-

pumpen umstellen müssen.

Hier lohnt ein kritischer Blick.

Biomasse ist böse?Im UBA-Szenario wird im Jahr 2050 die

Biomasse in Form von Biogas in hoch ef-fizienten GuD-Kraftwerke verstromt und soll so 23 TWh Strom zum Gesamtsystem beitragen. Mehr nicht. Faktisch ist das ein dramatischer Rückgang zu heute, denn die Biomasse liefert bereits heute im Jahr 2011 mehr als 28 TWh EEG-Strom.

Auf Seite 56 erklären die Autoren war-um das Biomassepotential im Jahr 2050 so gering ist, denn es wird nur die Abfall-biomasse veranschlagt. Anbaubiomas-se wird „kritisch gesehen“ und deshalb komplett weggelassen. Leider klingt die Begründung sehr unwissenschaftlich und ist zudem noch inkonsistent. Denn es sol-len weitere Abfallbiomassepotentiale als Energie z.B. im Verkehrssektor genutzt werden. Welche Potentiale das sein sol-len, bleibt aber offen. Holz? Stroh?

Naturverträgliche Biomassenutzung im Zuge einer nachhaltigen Fruchtfolge gibt es für das UBA offenbar genauso wenig wie die Reduktion unseres exzessi-ven Fleischkonsums. Denn dann wären ja mindestens die Anbauflächen der Futter-mittel für Energiebiomasse verfügbar.

Sind Elektroautos gut oder böse?In der Studie werden durchaus große

Ziele für die E-Mobilität bis 2050 be-nannt. 10 Millionen Elektroautos mit je 40 kWh Akku und 200 Kilometer Reich-weite. Dazu kommen weitere 15 Mio. Plug-In-Hybride mit je 10 kWh Akku für bis zu 50 km. In Summe werden so 50% der PKW-Fahrleistung bedient und 50 TWh zusätzlicher Strom benötigt.

Alle Fahrzeuge sind zu 50% ihrer Zeit mit dem Netz verbunden und einige An-teile der Kapazitäten werden für die Last-verlagerung genutzt. Ambitioniert.

Ein Zitat von Seite 30 der Studie lässt jedoch tief blicken. Dort wird eine Ein-führung der Elektromobilität als „eher ungünstig“ beschrieben:

„Verliefe die Entwicklung der Elektro-mobilität langsamer, stünden zwar ge-

EE-Einspeisung und Last (Meteo-Jahr 2007, Dezember) Leistung (GW)

40

60

100

80

120

20

0

140

Tag1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31

PhotovoltaikOnshore-WindLaufwasserGeothermieBasislast Gesamtlast mit Lastmanagement

Bild 2: Betrachtet man ein ganzes Jahr, so ergibt sich dieses Bild der Mangel- und Über-schusszeiten. Im Sommer gibt es viele kurzzeitige Überschüsse (blau) und im Winter eher lange Abschnitte, die vom jeweiligen Wettertrend abhängen. Tendenziell sind die Winter-monate eher von einem hohen Bedarf an abrufbarer Energie (braun) geprägt.

Bild 1: Nach dem UBA-IWES Szenario wäre es — ohne die Nutzung von Kohlenwasserstoffen — im Dezember 2007 über eine Dauer von gut zwei Wochen zu einer massiven Unterde-ckung im Stromnetz gekommen. Gleichzeitig gäbe es aber in den Wochen davor und danach ein deutliches Überangebot.

Überschüsse (EE-Einspeisung > Last)

Residuallast mit allen Verbrauchern und Lastmanagement, nach PSW (Meteo-Jahr 2009)

Residuallast (GW)Überschüsse: -78,5 TWh

-40

-20

0

20

40

60

-60

-80

-100

-120

max. Residuallast: 57,3 GW

min. Residuallast: -60,7 GW

Jan Mar Dec MonatNovOctSepAugJunMayAprFeb Jul

Quel

le: F

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WES

Quelle: UBA Studie "100% EE - 2050" - FhG IWES - 2010

Page 64: Systemaspekte der Energiewende Wie schaffen wir 100% · auftaucht. Dies führt zum Beispiel in Bayern zu einer extremen Verzerrung, weil dort rund 13 TWh Erneuerbarer Wasserkraftstrom

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44 I 1–2012 I JANUAR–FEBRUAR

sem Ereignis gibt es einen massiven Ener-gieüberschuss. Hier hat man die Wahl zwischen „Windräder abschalten“ oder die elektrische Energie mit eher schlech-ten Wirkungsgraden (unter 50%) über den Umweg des Wasserstoffs oder des künstlichen Methans zumindest teilwei-se zu einem späteren Zeitpunkt wieder nutzbar zu machen. Strom ersetzt auf dieses Weise kostbare Kohlenwasserstoffe aus dem Sektor der Biomassenutzung.

Die Grafik von Bild 2 zeigt den Ver-lauf von Mangel und Überfluss über ein ganzes Jahr. Es fällt auf, dass im Som-mer die zeitlichen Abschnitte kürzer und die Wechsel häufiger sind, als im Winter. Zudem gibt es im Sommer tendenziell mehr Überangebot und im Winter mehr Mangel, der sich auch mal über Wochen hinziehen kann.

Lobenswert, aber …Die Analysen und Berechnungen der

Studie von UBA und IWES sind eine soli-de Ausgangsbasis für die bevorstehende Debatte um die Machbarkeit einer Ener-giewende und den Bedarf an Speicher-technologien.

Leider lässt die Studie auch einige der zentralen Fragen unangetastet. Es wird das Zieljahr 2050 beschrieben, doch wie kommen wir von heute dort hin? Welche Strategien sind in der Übergangsphase wichtig und bist wann müssen wir be-stimmte strategische Entscheidungen fällen? Wann müssen wir anfangen da-mit wir 2050 fertig sind? Entsprechende Vorschläge und Analysen hätten sicher-lich den Rahmen der Arbeit gesprengt, doch wird man hierauf noch Antworten geben müssen.

Und dann gibt es da die reale Gefahr, dass ein derartiges Szenario unwiderspro-chen als Faktum angesehen wird, obwohl es selber diesen Anspruch gar nicht er-hebt. Dennoch wird man auch die UBA-Studie zitieren, um zu belegen, dass wir für die Energiewende:

� (neue) Pumpspeicher brauchen.� massiv in die Wasserstoff- bzw. Me-

thanproduktion einsteigen müssen.� die Gebäudeheizung auf Wärme-

pumpen umstellen müssen.

Hier lohnt ein kritischer Blick.

Biomasse ist böse?Im UBA-Szenario wird im Jahr 2050 die

Biomasse in Form von Biogas in hoch ef-fizienten GuD-Kraftwerke verstromt und soll so 23 TWh Strom zum Gesamtsystem beitragen. Mehr nicht. Faktisch ist das ein dramatischer Rückgang zu heute, denn die Biomasse liefert bereits heute im Jahr 2011 mehr als 28 TWh EEG-Strom.

Auf Seite 56 erklären die Autoren war-um das Biomassepotential im Jahr 2050 so gering ist, denn es wird nur die Abfall-biomasse veranschlagt. Anbaubiomas-se wird „kritisch gesehen“ und deshalb komplett weggelassen. Leider klingt die Begründung sehr unwissenschaftlich und ist zudem noch inkonsistent. Denn es sol-len weitere Abfallbiomassepotentiale als Energie z.B. im Verkehrssektor genutzt werden. Welche Potentiale das sein sol-len, bleibt aber offen. Holz? Stroh?

Naturverträgliche Biomassenutzung im Zuge einer nachhaltigen Fruchtfolge gibt es für das UBA offenbar genauso wenig wie die Reduktion unseres exzessi-ven Fleischkonsums. Denn dann wären ja mindestens die Anbauflächen der Futter-mittel für Energiebiomasse verfügbar.

Sind Elektroautos gut oder böse?In der Studie werden durchaus große

Ziele für die E-Mobilität bis 2050 be-nannt. 10 Millionen Elektroautos mit je 40 kWh Akku und 200 Kilometer Reich-weite. Dazu kommen weitere 15 Mio. Plug-In-Hybride mit je 10 kWh Akku für bis zu 50 km. In Summe werden so 50% der PKW-Fahrleistung bedient und 50 TWh zusätzlicher Strom benötigt.

Alle Fahrzeuge sind zu 50% ihrer Zeit mit dem Netz verbunden und einige An-teile der Kapazitäten werden für die Last-verlagerung genutzt. Ambitioniert.

Ein Zitat von Seite 30 der Studie lässt jedoch tief blicken. Dort wird eine Ein-führung der Elektromobilität als „eher ungünstig“ beschrieben:

„Verliefe die Entwicklung der Elektro-mobilität langsamer, stünden zwar ge-

EE-Einspeisung und Last (Meteo-Jahr 2007, Dezember) Leistung (GW)

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PhotovoltaikOnshore-WindLaufwasserGeothermieBasislast Gesamtlast mit Lastmanagement

Bild 2: Betrachtet man ein ganzes Jahr, so ergibt sich dieses Bild der Mangel- und Über-schusszeiten. Im Sommer gibt es viele kurzzeitige Überschüsse (blau) und im Winter eher lange Abschnitte, die vom jeweiligen Wettertrend abhängen. Tendenziell sind die Winter-monate eher von einem hohen Bedarf an abrufbarer Energie (braun) geprägt.

Bild 1: Nach dem UBA-IWES Szenario wäre es — ohne die Nutzung von Kohlenwasserstoffen — im Dezember 2007 über eine Dauer von gut zwei Wochen zu einer massiven Unterde-ckung im Stromnetz gekommen. Gleichzeitig gäbe es aber in den Wochen davor und danach ein deutliches Überangebot.

Überschüsse (EE-Einspeisung > Last)

Residuallast mit allen Verbrauchern und Lastmanagement, nach PSW (Meteo-Jahr 2009)

Residuallast (GW)Überschüsse: -78,5 TWh

-40

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max. Residuallast: 57,3 GW

min. Residuallast: -60,7 GW

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Bedarf:ca. 14 TWh mit bis 50 GW

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sem Ereignis gibt es einen massiven Ener-gieüberschuss. Hier hat man die Wahl zwischen „Windräder abschalten“ oder die elektrische Energie mit eher schlech-ten Wirkungsgraden (unter 50%) über den Umweg des Wasserstoffs oder des künstlichen Methans zumindest teilwei-se zu einem späteren Zeitpunkt wieder nutzbar zu machen. Strom ersetzt auf dieses Weise kostbare Kohlenwasserstoffe aus dem Sektor der Biomassenutzung.

Die Grafik von Bild 2 zeigt den Ver-lauf von Mangel und Überfluss über ein ganzes Jahr. Es fällt auf, dass im Som-mer die zeitlichen Abschnitte kürzer und die Wechsel häufiger sind, als im Winter. Zudem gibt es im Sommer tendenziell mehr Überangebot und im Winter mehr Mangel, der sich auch mal über Wochen hinziehen kann.

Lobenswert, aber …Die Analysen und Berechnungen der

Studie von UBA und IWES sind eine soli-de Ausgangsbasis für die bevorstehende Debatte um die Machbarkeit einer Ener-giewende und den Bedarf an Speicher-technologien.

Leider lässt die Studie auch einige der zentralen Fragen unangetastet. Es wird das Zieljahr 2050 beschrieben, doch wie kommen wir von heute dort hin? Welche Strategien sind in der Übergangsphase wichtig und bist wann müssen wir be-stimmte strategische Entscheidungen fällen? Wann müssen wir anfangen da-mit wir 2050 fertig sind? Entsprechende Vorschläge und Analysen hätten sicher-lich den Rahmen der Arbeit gesprengt, doch wird man hierauf noch Antworten geben müssen.

Und dann gibt es da die reale Gefahr, dass ein derartiges Szenario unwiderspro-chen als Faktum angesehen wird, obwohl es selber diesen Anspruch gar nicht er-hebt. Dennoch wird man auch die UBA-Studie zitieren, um zu belegen, dass wir für die Energiewende:

� (neue) Pumpspeicher brauchen.� massiv in die Wasserstoff- bzw. Me-

thanproduktion einsteigen müssen.� die Gebäudeheizung auf Wärme-

pumpen umstellen müssen.

Hier lohnt ein kritischer Blick.

Biomasse ist böse?Im UBA-Szenario wird im Jahr 2050 die

Biomasse in Form von Biogas in hoch ef-fizienten GuD-Kraftwerke verstromt und soll so 23 TWh Strom zum Gesamtsystem beitragen. Mehr nicht. Faktisch ist das ein dramatischer Rückgang zu heute, denn die Biomasse liefert bereits heute im Jahr 2011 mehr als 28 TWh EEG-Strom.

Auf Seite 56 erklären die Autoren war-um das Biomassepotential im Jahr 2050 so gering ist, denn es wird nur die Abfall-biomasse veranschlagt. Anbaubiomas-se wird „kritisch gesehen“ und deshalb komplett weggelassen. Leider klingt die Begründung sehr unwissenschaftlich und ist zudem noch inkonsistent. Denn es sol-len weitere Abfallbiomassepotentiale als Energie z.B. im Verkehrssektor genutzt werden. Welche Potentiale das sein sol-len, bleibt aber offen. Holz? Stroh?

Naturverträgliche Biomassenutzung im Zuge einer nachhaltigen Fruchtfolge gibt es für das UBA offenbar genauso wenig wie die Reduktion unseres exzessi-ven Fleischkonsums. Denn dann wären ja mindestens die Anbauflächen der Futter-mittel für Energiebiomasse verfügbar.

Sind Elektroautos gut oder böse?In der Studie werden durchaus große

Ziele für die E-Mobilität bis 2050 be-nannt. 10 Millionen Elektroautos mit je 40 kWh Akku und 200 Kilometer Reich-weite. Dazu kommen weitere 15 Mio. Plug-In-Hybride mit je 10 kWh Akku für bis zu 50 km. In Summe werden so 50% der PKW-Fahrleistung bedient und 50 TWh zusätzlicher Strom benötigt.

Alle Fahrzeuge sind zu 50% ihrer Zeit mit dem Netz verbunden und einige An-teile der Kapazitäten werden für die Last-verlagerung genutzt. Ambitioniert.

Ein Zitat von Seite 30 der Studie lässt jedoch tief blicken. Dort wird eine Ein-führung der Elektromobilität als „eher ungünstig“ beschrieben:

„Verliefe die Entwicklung der Elektro-mobilität langsamer, stünden zwar ge-

EE-Einspeisung und Last (Meteo-Jahr 2007, Dezember) Leistung (GW)

40

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Tag1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31

PhotovoltaikOnshore-WindLaufwasserGeothermieBasislast Gesamtlast mit Lastmanagement

Bild 2: Betrachtet man ein ganzes Jahr, so ergibt sich dieses Bild der Mangel- und Über-schusszeiten. Im Sommer gibt es viele kurzzeitige Überschüsse (blau) und im Winter eher lange Abschnitte, die vom jeweiligen Wettertrend abhängen. Tendenziell sind die Winter-monate eher von einem hohen Bedarf an abrufbarer Energie (braun) geprägt.

Bild 1: Nach dem UBA-IWES Szenario wäre es — ohne die Nutzung von Kohlenwasserstoffen — im Dezember 2007 über eine Dauer von gut zwei Wochen zu einer massiven Unterde-ckung im Stromnetz gekommen. Gleichzeitig gäbe es aber in den Wochen davor und danach ein deutliches Überangebot.

Überschüsse (EE-Einspeisung > Last)

Residuallast mit allen Verbrauchern und Lastmanagement, nach PSW (Meteo-Jahr 2009)

Residuallast (GW)Überschüsse: -78,5 TWh

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Bedarf:ca. 14 TWh mit bis 50 GW

Erdgasnetz + Blockheizkraftwerke

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sem Ereignis gibt es einen massiven Ener-gieüberschuss. Hier hat man die Wahl zwischen „Windräder abschalten“ oder die elektrische Energie mit eher schlech-ten Wirkungsgraden (unter 50%) über den Umweg des Wasserstoffs oder des künstlichen Methans zumindest teilwei-se zu einem späteren Zeitpunkt wieder nutzbar zu machen. Strom ersetzt auf dieses Weise kostbare Kohlenwasserstoffe aus dem Sektor der Biomassenutzung.

Die Grafik von Bild 2 zeigt den Ver-lauf von Mangel und Überfluss über ein ganzes Jahr. Es fällt auf, dass im Som-mer die zeitlichen Abschnitte kürzer und die Wechsel häufiger sind, als im Winter. Zudem gibt es im Sommer tendenziell mehr Überangebot und im Winter mehr Mangel, der sich auch mal über Wochen hinziehen kann.

Lobenswert, aber …Die Analysen und Berechnungen der

Studie von UBA und IWES sind eine soli-de Ausgangsbasis für die bevorstehende Debatte um die Machbarkeit einer Ener-giewende und den Bedarf an Speicher-technologien.

Leider lässt die Studie auch einige der zentralen Fragen unangetastet. Es wird das Zieljahr 2050 beschrieben, doch wie kommen wir von heute dort hin? Welche Strategien sind in der Übergangsphase wichtig und bist wann müssen wir be-stimmte strategische Entscheidungen fällen? Wann müssen wir anfangen da-mit wir 2050 fertig sind? Entsprechende Vorschläge und Analysen hätten sicher-lich den Rahmen der Arbeit gesprengt, doch wird man hierauf noch Antworten geben müssen.

Und dann gibt es da die reale Gefahr, dass ein derartiges Szenario unwiderspro-chen als Faktum angesehen wird, obwohl es selber diesen Anspruch gar nicht er-hebt. Dennoch wird man auch die UBA-Studie zitieren, um zu belegen, dass wir für die Energiewende:

� (neue) Pumpspeicher brauchen.� massiv in die Wasserstoff- bzw. Me-

thanproduktion einsteigen müssen.� die Gebäudeheizung auf Wärme-

pumpen umstellen müssen.

Hier lohnt ein kritischer Blick.

Biomasse ist böse?Im UBA-Szenario wird im Jahr 2050 die

Biomasse in Form von Biogas in hoch ef-fizienten GuD-Kraftwerke verstromt und soll so 23 TWh Strom zum Gesamtsystem beitragen. Mehr nicht. Faktisch ist das ein dramatischer Rückgang zu heute, denn die Biomasse liefert bereits heute im Jahr 2011 mehr als 28 TWh EEG-Strom.

Auf Seite 56 erklären die Autoren war-um das Biomassepotential im Jahr 2050 so gering ist, denn es wird nur die Abfall-biomasse veranschlagt. Anbaubiomas-se wird „kritisch gesehen“ und deshalb komplett weggelassen. Leider klingt die Begründung sehr unwissenschaftlich und ist zudem noch inkonsistent. Denn es sol-len weitere Abfallbiomassepotentiale als Energie z.B. im Verkehrssektor genutzt werden. Welche Potentiale das sein sol-len, bleibt aber offen. Holz? Stroh?

Naturverträgliche Biomassenutzung im Zuge einer nachhaltigen Fruchtfolge gibt es für das UBA offenbar genauso wenig wie die Reduktion unseres exzessi-ven Fleischkonsums. Denn dann wären ja mindestens die Anbauflächen der Futter-mittel für Energiebiomasse verfügbar.

Sind Elektroautos gut oder böse?In der Studie werden durchaus große

Ziele für die E-Mobilität bis 2050 be-nannt. 10 Millionen Elektroautos mit je 40 kWh Akku und 200 Kilometer Reich-weite. Dazu kommen weitere 15 Mio. Plug-In-Hybride mit je 10 kWh Akku für bis zu 50 km. In Summe werden so 50% der PKW-Fahrleistung bedient und 50 TWh zusätzlicher Strom benötigt.

Alle Fahrzeuge sind zu 50% ihrer Zeit mit dem Netz verbunden und einige An-teile der Kapazitäten werden für die Last-verlagerung genutzt. Ambitioniert.

Ein Zitat von Seite 30 der Studie lässt jedoch tief blicken. Dort wird eine Ein-führung der Elektromobilität als „eher ungünstig“ beschrieben:

„Verliefe die Entwicklung der Elektro-mobilität langsamer, stünden zwar ge-

EE-Einspeisung und Last (Meteo-Jahr 2007, Dezember) Leistung (GW)

40

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PhotovoltaikOnshore-WindLaufwasserGeothermieBasislast Gesamtlast mit Lastmanagement

Bild 2: Betrachtet man ein ganzes Jahr, so ergibt sich dieses Bild der Mangel- und Über-schusszeiten. Im Sommer gibt es viele kurzzeitige Überschüsse (blau) und im Winter eher lange Abschnitte, die vom jeweiligen Wettertrend abhängen. Tendenziell sind die Winter-monate eher von einem hohen Bedarf an abrufbarer Energie (braun) geprägt.

Bild 1: Nach dem UBA-IWES Szenario wäre es — ohne die Nutzung von Kohlenwasserstoffen — im Dezember 2007 über eine Dauer von gut zwei Wochen zu einer massiven Unterde-ckung im Stromnetz gekommen. Gleichzeitig gäbe es aber in den Wochen davor und danach ein deutliches Überangebot.

Überschüsse (EE-Einspeisung > Last)

Residuallast mit allen Verbrauchern und Lastmanagement, nach PSW (Meteo-Jahr 2009)

Residuallast (GW)Überschüsse: -78,5 TWh

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max. Residuallast: 57,3 GW

min. Residuallast: -60,7 GW

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Quelle: UBA Studie "100% EE - 2050" - FhG IWES - 2010

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44 I 1–2012 I JANUAR–FEBRUAR

sem Ereignis gibt es einen massiven Ener-gieüberschuss. Hier hat man die Wahl zwischen „Windräder abschalten“ oder die elektrische Energie mit eher schlech-ten Wirkungsgraden (unter 50%) über den Umweg des Wasserstoffs oder des künstlichen Methans zumindest teilwei-se zu einem späteren Zeitpunkt wieder nutzbar zu machen. Strom ersetzt auf dieses Weise kostbare Kohlenwasserstoffe aus dem Sektor der Biomassenutzung.

Die Grafik von Bild 2 zeigt den Ver-lauf von Mangel und Überfluss über ein ganzes Jahr. Es fällt auf, dass im Som-mer die zeitlichen Abschnitte kürzer und die Wechsel häufiger sind, als im Winter. Zudem gibt es im Sommer tendenziell mehr Überangebot und im Winter mehr Mangel, der sich auch mal über Wochen hinziehen kann.

Lobenswert, aber …Die Analysen und Berechnungen der

Studie von UBA und IWES sind eine soli-de Ausgangsbasis für die bevorstehende Debatte um die Machbarkeit einer Ener-giewende und den Bedarf an Speicher-technologien.

Leider lässt die Studie auch einige der zentralen Fragen unangetastet. Es wird das Zieljahr 2050 beschrieben, doch wie kommen wir von heute dort hin? Welche Strategien sind in der Übergangsphase wichtig und bist wann müssen wir be-stimmte strategische Entscheidungen fällen? Wann müssen wir anfangen da-mit wir 2050 fertig sind? Entsprechende Vorschläge und Analysen hätten sicher-lich den Rahmen der Arbeit gesprengt, doch wird man hierauf noch Antworten geben müssen.

Und dann gibt es da die reale Gefahr, dass ein derartiges Szenario unwiderspro-chen als Faktum angesehen wird, obwohl es selber diesen Anspruch gar nicht er-hebt. Dennoch wird man auch die UBA-Studie zitieren, um zu belegen, dass wir für die Energiewende:

� (neue) Pumpspeicher brauchen.� massiv in die Wasserstoff- bzw. Me-

thanproduktion einsteigen müssen.� die Gebäudeheizung auf Wärme-

pumpen umstellen müssen.

Hier lohnt ein kritischer Blick.

Biomasse ist böse?Im UBA-Szenario wird im Jahr 2050 die

Biomasse in Form von Biogas in hoch ef-fizienten GuD-Kraftwerke verstromt und soll so 23 TWh Strom zum Gesamtsystem beitragen. Mehr nicht. Faktisch ist das ein dramatischer Rückgang zu heute, denn die Biomasse liefert bereits heute im Jahr 2011 mehr als 28 TWh EEG-Strom.

Auf Seite 56 erklären die Autoren war-um das Biomassepotential im Jahr 2050 so gering ist, denn es wird nur die Abfall-biomasse veranschlagt. Anbaubiomas-se wird „kritisch gesehen“ und deshalb komplett weggelassen. Leider klingt die Begründung sehr unwissenschaftlich und ist zudem noch inkonsistent. Denn es sol-len weitere Abfallbiomassepotentiale als Energie z.B. im Verkehrssektor genutzt werden. Welche Potentiale das sein sol-len, bleibt aber offen. Holz? Stroh?

Naturverträgliche Biomassenutzung im Zuge einer nachhaltigen Fruchtfolge gibt es für das UBA offenbar genauso wenig wie die Reduktion unseres exzessi-ven Fleischkonsums. Denn dann wären ja mindestens die Anbauflächen der Futter-mittel für Energiebiomasse verfügbar.

Sind Elektroautos gut oder böse?In der Studie werden durchaus große

Ziele für die E-Mobilität bis 2050 be-nannt. 10 Millionen Elektroautos mit je 40 kWh Akku und 200 Kilometer Reich-weite. Dazu kommen weitere 15 Mio. Plug-In-Hybride mit je 10 kWh Akku für bis zu 50 km. In Summe werden so 50% der PKW-Fahrleistung bedient und 50 TWh zusätzlicher Strom benötigt.

Alle Fahrzeuge sind zu 50% ihrer Zeit mit dem Netz verbunden und einige An-teile der Kapazitäten werden für die Last-verlagerung genutzt. Ambitioniert.

Ein Zitat von Seite 30 der Studie lässt jedoch tief blicken. Dort wird eine Ein-führung der Elektromobilität als „eher ungünstig“ beschrieben:

„Verliefe die Entwicklung der Elektro-mobilität langsamer, stünden zwar ge-

EE-Einspeisung und Last (Meteo-Jahr 2007, Dezember) Leistung (GW)

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PhotovoltaikOnshore-WindLaufwasserGeothermieBasislast Gesamtlast mit Lastmanagement

Bild 2: Betrachtet man ein ganzes Jahr, so ergibt sich dieses Bild der Mangel- und Über-schusszeiten. Im Sommer gibt es viele kurzzeitige Überschüsse (blau) und im Winter eher lange Abschnitte, die vom jeweiligen Wettertrend abhängen. Tendenziell sind die Winter-monate eher von einem hohen Bedarf an abrufbarer Energie (braun) geprägt.

Bild 1: Nach dem UBA-IWES Szenario wäre es — ohne die Nutzung von Kohlenwasserstoffen — im Dezember 2007 über eine Dauer von gut zwei Wochen zu einer massiven Unterde-ckung im Stromnetz gekommen. Gleichzeitig gäbe es aber in den Wochen davor und danach ein deutliches Überangebot.

Überschüsse (EE-Einspeisung > Last)

Residuallast mit allen Verbrauchern und Lastmanagement, nach PSW (Meteo-Jahr 2009)

Residuallast (GW)Überschüsse: -78,5 TWh

-40

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max. Residuallast: 57,3 GW

min. Residuallast: -60,7 GW

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Quelle: UBA Studie "100% EE - 2050" - FhG IWES - 2010

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kalte Winter kalte Winter

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44 I 1–2012 I JANUAR–FEBRUAR

sem Ereignis gibt es einen massiven Ener-gieüberschuss. Hier hat man die Wahl zwischen „Windräder abschalten“ oder die elektrische Energie mit eher schlech-ten Wirkungsgraden (unter 50%) über den Umweg des Wasserstoffs oder des künstlichen Methans zumindest teilwei-se zu einem späteren Zeitpunkt wieder nutzbar zu machen. Strom ersetzt auf dieses Weise kostbare Kohlenwasserstoffe aus dem Sektor der Biomassenutzung.

Die Grafik von Bild 2 zeigt den Ver-lauf von Mangel und Überfluss über ein ganzes Jahr. Es fällt auf, dass im Som-mer die zeitlichen Abschnitte kürzer und die Wechsel häufiger sind, als im Winter. Zudem gibt es im Sommer tendenziell mehr Überangebot und im Winter mehr Mangel, der sich auch mal über Wochen hinziehen kann.

Lobenswert, aber …Die Analysen und Berechnungen der

Studie von UBA und IWES sind eine soli-de Ausgangsbasis für die bevorstehende Debatte um die Machbarkeit einer Ener-giewende und den Bedarf an Speicher-technologien.

Leider lässt die Studie auch einige der zentralen Fragen unangetastet. Es wird das Zieljahr 2050 beschrieben, doch wie kommen wir von heute dort hin? Welche Strategien sind in der Übergangsphase wichtig und bist wann müssen wir be-stimmte strategische Entscheidungen fällen? Wann müssen wir anfangen da-mit wir 2050 fertig sind? Entsprechende Vorschläge und Analysen hätten sicher-lich den Rahmen der Arbeit gesprengt, doch wird man hierauf noch Antworten geben müssen.

Und dann gibt es da die reale Gefahr, dass ein derartiges Szenario unwiderspro-chen als Faktum angesehen wird, obwohl es selber diesen Anspruch gar nicht er-hebt. Dennoch wird man auch die UBA-Studie zitieren, um zu belegen, dass wir für die Energiewende:

� (neue) Pumpspeicher brauchen.� massiv in die Wasserstoff- bzw. Me-

thanproduktion einsteigen müssen.� die Gebäudeheizung auf Wärme-

pumpen umstellen müssen.

Hier lohnt ein kritischer Blick.

Biomasse ist böse?Im UBA-Szenario wird im Jahr 2050 die

Biomasse in Form von Biogas in hoch ef-fizienten GuD-Kraftwerke verstromt und soll so 23 TWh Strom zum Gesamtsystem beitragen. Mehr nicht. Faktisch ist das ein dramatischer Rückgang zu heute, denn die Biomasse liefert bereits heute im Jahr 2011 mehr als 28 TWh EEG-Strom.

Auf Seite 56 erklären die Autoren war-um das Biomassepotential im Jahr 2050 so gering ist, denn es wird nur die Abfall-biomasse veranschlagt. Anbaubiomas-se wird „kritisch gesehen“ und deshalb komplett weggelassen. Leider klingt die Begründung sehr unwissenschaftlich und ist zudem noch inkonsistent. Denn es sol-len weitere Abfallbiomassepotentiale als Energie z.B. im Verkehrssektor genutzt werden. Welche Potentiale das sein sol-len, bleibt aber offen. Holz? Stroh?

Naturverträgliche Biomassenutzung im Zuge einer nachhaltigen Fruchtfolge gibt es für das UBA offenbar genauso wenig wie die Reduktion unseres exzessi-ven Fleischkonsums. Denn dann wären ja mindestens die Anbauflächen der Futter-mittel für Energiebiomasse verfügbar.

Sind Elektroautos gut oder böse?In der Studie werden durchaus große

Ziele für die E-Mobilität bis 2050 be-nannt. 10 Millionen Elektroautos mit je 40 kWh Akku und 200 Kilometer Reich-weite. Dazu kommen weitere 15 Mio. Plug-In-Hybride mit je 10 kWh Akku für bis zu 50 km. In Summe werden so 50% der PKW-Fahrleistung bedient und 50 TWh zusätzlicher Strom benötigt.

Alle Fahrzeuge sind zu 50% ihrer Zeit mit dem Netz verbunden und einige An-teile der Kapazitäten werden für die Last-verlagerung genutzt. Ambitioniert.

Ein Zitat von Seite 30 der Studie lässt jedoch tief blicken. Dort wird eine Ein-führung der Elektromobilität als „eher ungünstig“ beschrieben:

„Verliefe die Entwicklung der Elektro-mobilität langsamer, stünden zwar ge-

EE-Einspeisung und Last (Meteo-Jahr 2007, Dezember) Leistung (GW)

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Bild 2: Betrachtet man ein ganzes Jahr, so ergibt sich dieses Bild der Mangel- und Über-schusszeiten. Im Sommer gibt es viele kurzzeitige Überschüsse (blau) und im Winter eher lange Abschnitte, die vom jeweiligen Wettertrend abhängen. Tendenziell sind die Winter-monate eher von einem hohen Bedarf an abrufbarer Energie (braun) geprägt.

Bild 1: Nach dem UBA-IWES Szenario wäre es — ohne die Nutzung von Kohlenwasserstoffen — im Dezember 2007 über eine Dauer von gut zwei Wochen zu einer massiven Unterde-ckung im Stromnetz gekommen. Gleichzeitig gäbe es aber in den Wochen davor und danach ein deutliches Überangebot.

Überschüsse (EE-Einspeisung > Last)

Residuallast mit allen Verbrauchern und Lastmanagement, nach PSW (Meteo-Jahr 2009)

Residuallast (GW)Überschüsse: -78,5 TWh

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max. Residuallast: 57,3 GW

min. Residuallast: -60,7 GW

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Quelle: UBA Studie "100% EE - 2050" - FhG IWES - 2010

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44 I 1–2012 I JANUAR–FEBRUAR

sem Ereignis gibt es einen massiven Ener-gieüberschuss. Hier hat man die Wahl zwischen „Windräder abschalten“ oder die elektrische Energie mit eher schlech-ten Wirkungsgraden (unter 50%) über den Umweg des Wasserstoffs oder des künstlichen Methans zumindest teilwei-se zu einem späteren Zeitpunkt wieder nutzbar zu machen. Strom ersetzt auf dieses Weise kostbare Kohlenwasserstoffe aus dem Sektor der Biomassenutzung.

Die Grafik von Bild 2 zeigt den Ver-lauf von Mangel und Überfluss über ein ganzes Jahr. Es fällt auf, dass im Som-mer die zeitlichen Abschnitte kürzer und die Wechsel häufiger sind, als im Winter. Zudem gibt es im Sommer tendenziell mehr Überangebot und im Winter mehr Mangel, der sich auch mal über Wochen hinziehen kann.

Lobenswert, aber …Die Analysen und Berechnungen der

Studie von UBA und IWES sind eine soli-de Ausgangsbasis für die bevorstehende Debatte um die Machbarkeit einer Ener-giewende und den Bedarf an Speicher-technologien.

Leider lässt die Studie auch einige der zentralen Fragen unangetastet. Es wird das Zieljahr 2050 beschrieben, doch wie kommen wir von heute dort hin? Welche Strategien sind in der Übergangsphase wichtig und bist wann müssen wir be-stimmte strategische Entscheidungen fällen? Wann müssen wir anfangen da-mit wir 2050 fertig sind? Entsprechende Vorschläge und Analysen hätten sicher-lich den Rahmen der Arbeit gesprengt, doch wird man hierauf noch Antworten geben müssen.

Und dann gibt es da die reale Gefahr, dass ein derartiges Szenario unwiderspro-chen als Faktum angesehen wird, obwohl es selber diesen Anspruch gar nicht er-hebt. Dennoch wird man auch die UBA-Studie zitieren, um zu belegen, dass wir für die Energiewende:

� (neue) Pumpspeicher brauchen.� massiv in die Wasserstoff- bzw. Me-

thanproduktion einsteigen müssen.� die Gebäudeheizung auf Wärme-

pumpen umstellen müssen.

Hier lohnt ein kritischer Blick.

Biomasse ist böse?Im UBA-Szenario wird im Jahr 2050 die

Biomasse in Form von Biogas in hoch ef-fizienten GuD-Kraftwerke verstromt und soll so 23 TWh Strom zum Gesamtsystem beitragen. Mehr nicht. Faktisch ist das ein dramatischer Rückgang zu heute, denn die Biomasse liefert bereits heute im Jahr 2011 mehr als 28 TWh EEG-Strom.

Auf Seite 56 erklären die Autoren war-um das Biomassepotential im Jahr 2050 so gering ist, denn es wird nur die Abfall-biomasse veranschlagt. Anbaubiomas-se wird „kritisch gesehen“ und deshalb komplett weggelassen. Leider klingt die Begründung sehr unwissenschaftlich und ist zudem noch inkonsistent. Denn es sol-len weitere Abfallbiomassepotentiale als Energie z.B. im Verkehrssektor genutzt werden. Welche Potentiale das sein sol-len, bleibt aber offen. Holz? Stroh?

Naturverträgliche Biomassenutzung im Zuge einer nachhaltigen Fruchtfolge gibt es für das UBA offenbar genauso wenig wie die Reduktion unseres exzessi-ven Fleischkonsums. Denn dann wären ja mindestens die Anbauflächen der Futter-mittel für Energiebiomasse verfügbar.

Sind Elektroautos gut oder böse?In der Studie werden durchaus große

Ziele für die E-Mobilität bis 2050 be-nannt. 10 Millionen Elektroautos mit je 40 kWh Akku und 200 Kilometer Reich-weite. Dazu kommen weitere 15 Mio. Plug-In-Hybride mit je 10 kWh Akku für bis zu 50 km. In Summe werden so 50% der PKW-Fahrleistung bedient und 50 TWh zusätzlicher Strom benötigt.

Alle Fahrzeuge sind zu 50% ihrer Zeit mit dem Netz verbunden und einige An-teile der Kapazitäten werden für die Last-verlagerung genutzt. Ambitioniert.

Ein Zitat von Seite 30 der Studie lässt jedoch tief blicken. Dort wird eine Ein-führung der Elektromobilität als „eher ungünstig“ beschrieben:

„Verliefe die Entwicklung der Elektro-mobilität langsamer, stünden zwar ge-

EE-Einspeisung und Last (Meteo-Jahr 2007, Dezember) Leistung (GW)

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PhotovoltaikOnshore-WindLaufwasserGeothermieBasislast Gesamtlast mit Lastmanagement

Bild 2: Betrachtet man ein ganzes Jahr, so ergibt sich dieses Bild der Mangel- und Über-schusszeiten. Im Sommer gibt es viele kurzzeitige Überschüsse (blau) und im Winter eher lange Abschnitte, die vom jeweiligen Wettertrend abhängen. Tendenziell sind die Winter-monate eher von einem hohen Bedarf an abrufbarer Energie (braun) geprägt.

Bild 1: Nach dem UBA-IWES Szenario wäre es — ohne die Nutzung von Kohlenwasserstoffen — im Dezember 2007 über eine Dauer von gut zwei Wochen zu einer massiven Unterde-ckung im Stromnetz gekommen. Gleichzeitig gäbe es aber in den Wochen davor und danach ein deutliches Überangebot.

Überschüsse (EE-Einspeisung > Last)

Residuallast mit allen Verbrauchern und Lastmanagement, nach PSW (Meteo-Jahr 2009)

Residuallast (GW)Überschüsse: -78,5 TWh

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max. Residuallast: 57,3 GW

min. Residuallast: -60,7 GW

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Strom

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Mechanisch

Strom

Chemisch

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Akkus zur Netzstützung - Größenordnungen

"Auto - USV" Pumpspeicher"Regio - USV""Haus - USV"

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Akkus zur Netzstützung - Größenordnungen

60 bis 120 sec

1 GW

max. 1 sec

0,2 kW

Niederspannung

3 - 10 kW 2.000 kW

"Auto - USV" Pumpspeicher"Regio - USV""Haus - USV"

Leistung

Reaktionszeit

Netzanschluss

max. 1 sec max. 1 sec

Niederspannung Mittel-/Hochspannung Hoch-/Höchstspannung

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Akkus zur Netzstützung - Größenordnungen

5 - 15 kWh 5 - 10 GWh

1 GW

0,5 kWh

0,2 kW

12.000 kWh

faktisch 0 qm

3 - 10 kW 2.000 kW

"Auto - USV" Pumpspeicher"Regio - USV""Haus - USV"

Leistung

Speicherkapazität

Flächenverbrauchfaktisch 0 qm 55.000 qm160 qm

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Akkus zur Netzstützung - Größenordnungen

50 - 150 GWh 50 GWh

10 GW

25 GWh

* 50 Mio Autos =

10 GW

* 10 Mio Haushalte =

60 GWh

faktisch 0 qm

30 - 100 GW

* 10 Standorte =

10 GW

"Auto - USV" Pumpspeicher"Regio - USV""Haus - USV"

Leistung

Speicherkapazität

Flächenverbrauchfaktisch 0 qm 550.000 qm800.000 qm

* 5.000 Standorte =x 50 Mio. x 10

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Akkus zur Netzstützung - Größenordnungen

50 - 150 GWh 50 GWh

10 GW

25 GWh

* 50 Mio Autos =

5 GW

* 10 Mio Haushalte =

60 GWh

faktisch 0 qm

30 - 100 GW

* 10 Standorte =

10 GW

"Auto - USV" Pumpspeicher"Regio - USV""Haus - USV"

Leistung

Speicherkapazität

Flächenverbrauchfaktisch 0 qm 550.000 qm800.000 qm

* 5.000 Standorte =

25 GWh

10 GW 10 GW

50 GWh

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Akkus zur Netzstützung - Größenordnungen

50 GWh

10 GW

20 - 50 kWh

* 50 Mio Autos =

3 - 10 kW

60 GWh

* 10 Standorte =

10 GW

"Elektromobil" Pumpspeicher"Regio - USV"

Leistung

Speicherkapazität

Verfügbarkeit

* 5.000 Standorte =

100 % 100 %

50 Mio. Autos

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Akkus zur Netzstützung - Größenordnungen

1.000 - 2.500 GWh 50 GWh

10 GW

20 - 50 kWh

* 50 Mio Autos =

3 - 10 kW

60 GWh

150 - 500 GW

* 10 Standorte =

10 GW

"Elektromobil" Pumpspeicher"Regio - USV"

Leistung

Speicherkapazität

Verfügbarkeit

* 5.000 Standorte =

100 % 100 %100 %

50 Mio. Autos

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Akkus zur Netzstützung - Größenordnungen

1.000 - 2.500 GWh 50 GWh

10 GW

20 - 50 kWh

* 50 Mio Autos =

3 - 10 kW

60 GWh

150 - 500 GW

* 10 Standorte =

10 GW

"Elektromobil" Pumpspeicher"Regio - USV"

Leistung

Speicherkapazität

Verfügbarkeit100 % (??)

* 5.000 Standorte =

100 % 100 %100% ??

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Akkus zur Netzstützung - Größenordnungen

200 - 500 GWh 50 GWh

10 GW

20 - 50 kWh

* 50 Mio Autos =

3 - 10 kW

60 GWh

30 - 100 GW

* 10 Standorte =

10 GW

"Elektromobil" Pumpspeicher"Regio - USV"

Leistung

Speicherkapazität

Verfügbarkeit20 %

* 5.000 Standorte =

100 % 100 %20%

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Akkus zur Netzstützung - Größenordnungen

200 - 500 GWh 50 GWh

10 GW

20 - 50 kWh

* 50 Mio Autos =

3 - 10 kW

60 GWh

30 - 100 GW

* 10 Standorte =

10 GW

"Elektromobil" Pumpspeicher"Regio - USV"

Leistung

Speicherkapazität

* 5.000 Standorte =

1.500 GWhUnser täglicher Stromverbrauch liegt derzeit bei

50 GWhmin. 200 - 500 GWh

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Akkus zur Netzstützung - Größenordnungen

200 - 500 GWh 50 GWh

10 GW

20 - 50 kWh

* 50 Mio Autos =

3 - 10 kW

60 GWh

30 - 100 GW

* 10 Standorte =

10 GW

"Elektromobil" Pumpspeicher"Regio - USV"

Leistung

Speicherkapazität

* 5.000 Standorte =

1.500 GWhUnser täglicher Stromverbrauch liegt derzeit bei

Haben unsere Pumpspeicher wirklich eine Systemrelevanz?

50 GWh

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Akkus zur Netzstützung - Größenordnungen

200 - 500 GWh 50 GWh

10 GW

20 - 50 kWh

* 50 Mio Autos =

3 - 10 kW

60 GWh

30 - 100 GW

* 10 Standorte =

10 GW

"Elektromobil" Pumpspeicher"Regio - USV"

Leistung

Speicherkapazität

* 5.000 Standorte =

1.500 GWhUnser täglicher Stromverbrauch liegt derzeit bei

min. 200 - 500 GWh

Page 83: Systemaspekte der Energiewende Wie schaffen wir 100% · auftaucht. Dies führt zum Beispiel in Bayern zu einer extremen Verzerrung, weil dort rund 13 TWh Erneuerbarer Wasserkraftstrom

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Akkus zur Netzstützung - Größenordnungen

70 GWh 50 GWh

10 GW

1 kWh

* 70 Mio E-Bikes =

0,1 kW

60 GWh

7 GW

* 10 Standorte =

10 GW

"Elektromobil" Pumpspeicher"Regio - USV"

Leistung

Speicherkapazität

* 5.000 Standorte =

Akku

70 GWh 50 GWh

Page 84: Systemaspekte der Energiewende Wie schaffen wir 100% · auftaucht. Dies führt zum Beispiel in Bayern zu einer extremen Verzerrung, weil dort rund 13 TWh Erneuerbarer Wasserkraftstrom

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44 I 1–2012 I JANUAR–FEBRUAR

sem Ereignis gibt es einen massiven Ener-gieüberschuss. Hier hat man die Wahl zwischen „Windräder abschalten“ oder die elektrische Energie mit eher schlech-ten Wirkungsgraden (unter 50%) über den Umweg des Wasserstoffs oder des künstlichen Methans zumindest teilwei-se zu einem späteren Zeitpunkt wieder nutzbar zu machen. Strom ersetzt auf dieses Weise kostbare Kohlenwasserstoffe aus dem Sektor der Biomassenutzung.

Die Grafik von Bild 2 zeigt den Ver-lauf von Mangel und Überfluss über ein ganzes Jahr. Es fällt auf, dass im Som-mer die zeitlichen Abschnitte kürzer und die Wechsel häufiger sind, als im Winter. Zudem gibt es im Sommer tendenziell mehr Überangebot und im Winter mehr Mangel, der sich auch mal über Wochen hinziehen kann.

Lobenswert, aber …Die Analysen und Berechnungen der

Studie von UBA und IWES sind eine soli-de Ausgangsbasis für die bevorstehende Debatte um die Machbarkeit einer Ener-giewende und den Bedarf an Speicher-technologien.

Leider lässt die Studie auch einige der zentralen Fragen unangetastet. Es wird das Zieljahr 2050 beschrieben, doch wie kommen wir von heute dort hin? Welche Strategien sind in der Übergangsphase wichtig und bist wann müssen wir be-stimmte strategische Entscheidungen fällen? Wann müssen wir anfangen da-mit wir 2050 fertig sind? Entsprechende Vorschläge und Analysen hätten sicher-lich den Rahmen der Arbeit gesprengt, doch wird man hierauf noch Antworten geben müssen.

Und dann gibt es da die reale Gefahr, dass ein derartiges Szenario unwiderspro-chen als Faktum angesehen wird, obwohl es selber diesen Anspruch gar nicht er-hebt. Dennoch wird man auch die UBA-Studie zitieren, um zu belegen, dass wir für die Energiewende:

� (neue) Pumpspeicher brauchen.� massiv in die Wasserstoff- bzw. Me-

thanproduktion einsteigen müssen.� die Gebäudeheizung auf Wärme-

pumpen umstellen müssen.

Hier lohnt ein kritischer Blick.

Biomasse ist böse?Im UBA-Szenario wird im Jahr 2050 die

Biomasse in Form von Biogas in hoch ef-fizienten GuD-Kraftwerke verstromt und soll so 23 TWh Strom zum Gesamtsystem beitragen. Mehr nicht. Faktisch ist das ein dramatischer Rückgang zu heute, denn die Biomasse liefert bereits heute im Jahr 2011 mehr als 28 TWh EEG-Strom.

Auf Seite 56 erklären die Autoren war-um das Biomassepotential im Jahr 2050 so gering ist, denn es wird nur die Abfall-biomasse veranschlagt. Anbaubiomas-se wird „kritisch gesehen“ und deshalb komplett weggelassen. Leider klingt die Begründung sehr unwissenschaftlich und ist zudem noch inkonsistent. Denn es sol-len weitere Abfallbiomassepotentiale als Energie z.B. im Verkehrssektor genutzt werden. Welche Potentiale das sein sol-len, bleibt aber offen. Holz? Stroh?

Naturverträgliche Biomassenutzung im Zuge einer nachhaltigen Fruchtfolge gibt es für das UBA offenbar genauso wenig wie die Reduktion unseres exzessi-ven Fleischkonsums. Denn dann wären ja mindestens die Anbauflächen der Futter-mittel für Energiebiomasse verfügbar.

Sind Elektroautos gut oder böse?In der Studie werden durchaus große

Ziele für die E-Mobilität bis 2050 be-nannt. 10 Millionen Elektroautos mit je 40 kWh Akku und 200 Kilometer Reich-weite. Dazu kommen weitere 15 Mio. Plug-In-Hybride mit je 10 kWh Akku für bis zu 50 km. In Summe werden so 50% der PKW-Fahrleistung bedient und 50 TWh zusätzlicher Strom benötigt.

Alle Fahrzeuge sind zu 50% ihrer Zeit mit dem Netz verbunden und einige An-teile der Kapazitäten werden für die Last-verlagerung genutzt. Ambitioniert.

Ein Zitat von Seite 30 der Studie lässt jedoch tief blicken. Dort wird eine Ein-führung der Elektromobilität als „eher ungünstig“ beschrieben:

„Verliefe die Entwicklung der Elektro-mobilität langsamer, stünden zwar ge-

EE-Einspeisung und Last (Meteo-Jahr 2007, Dezember) Leistung (GW)

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PhotovoltaikOnshore-WindLaufwasserGeothermieBasislast Gesamtlast mit Lastmanagement

Bild 2: Betrachtet man ein ganzes Jahr, so ergibt sich dieses Bild der Mangel- und Über-schusszeiten. Im Sommer gibt es viele kurzzeitige Überschüsse (blau) und im Winter eher lange Abschnitte, die vom jeweiligen Wettertrend abhängen. Tendenziell sind die Winter-monate eher von einem hohen Bedarf an abrufbarer Energie (braun) geprägt.

Bild 1: Nach dem UBA-IWES Szenario wäre es — ohne die Nutzung von Kohlenwasserstoffen — im Dezember 2007 über eine Dauer von gut zwei Wochen zu einer massiven Unterde-ckung im Stromnetz gekommen. Gleichzeitig gäbe es aber in den Wochen davor und danach ein deutliches Überangebot.

Überschüsse (EE-Einspeisung > Last)

Residuallast mit allen Verbrauchern und Lastmanagement, nach PSW (Meteo-Jahr 2009)

Residuallast (GW)Überschüsse: -78,5 TWh

-40

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max. Residuallast: 57,3 GW

min. Residuallast: -60,7 GW

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Quelle: UBA Studie "100% EE - 2050" - FhG IWES - 2010

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Lastausgleich

Management

1.2.3.

Erzeugungskapazitäten

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Lastausgleich

Management

1.2.3.

Erzeugungskapazitäten

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Strukturaspekt ... Anlagengröße

Quelle: www.energymap.info - Stand Feb. 2012

... heute eine, bald zig Millionen Stück

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Strukturaspekt ... Anlagengröße

Quelle: www.energymap.info - Stand Feb. 2012

= kleine Anlagen

15 GW

(65% der PVbis 100 kW)

... heute eine, bald zig Millionen Stück

Page 89: Systemaspekte der Energiewende Wie schaffen wir 100% · auftaucht. Dies führt zum Beispiel in Bayern zu einer extremen Verzerrung, weil dort rund 13 TWh Erneuerbarer Wasserkraftstrom

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Strukturaspekt ... Anlagengröße= kleine Anlagen

"egoistische" Akteure

… ergibt automatisch

zig Millionen

teilen sich ein Stromnetz

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Markt

50,1 Hz

49,9 Hz 14:00 16:00

Netz

frequ

enz

Zeit

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de

Markt

50,1 Hz

49,9 Hz 14:00 16:00

Netz

frequ

enz

Zeit

zu viel Leistung

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Markt

50,1 Hz

49,9 Hz 14:00 16:00

Netz

frequ

enz

Zeit

zu wenig Leistung

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de

Markt

50,1 Hz

49,9 Hz 14:00 16:00

30.08.2012Ne

tzfre

quen

z

Zeit

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Markt

50,1 Hz

49,9 Hz 14:00 16:00

Ausfall "2 GW BoA"

30.08.2012Ne

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Zeit

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50,1 Hz

49,9 Hz 22:00 00:00 02:00

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MarktDer "normale" Strom-

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Markt

Die meisten Netzstörungenverursacht heute der Strom-

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Netzmanagement im Solarzeitalter

Quelle: Babelbee-Stromstelle - 2011.08

50,1 Hz

50,0 Hz

49,9 Hz

230 V

200 V

260 VBeispiel: Frequenz- und Spannungsverlauf an einem August-Tag

Markt

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Netzmanagement im Solarzeitalter

Quelle: Babelbee-Stromstelle - 2011.08

50,1 Hz

50,0 Hz

49,9 Hz

230 V

200 V

260 VBeispiel: Frequenz- und Spannungsverlauf an einem August-Tag

Physik

Physik

Markt

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Netzmanagement im Solarzeitalter

Quelle: Babelbee-Stromstelle - 2011.08

50,1 Hz

50,0 Hz

49,9 Hz

230 V

200 V

260 VBeispiel: Frequenz- und Spannungsverlauf an einem August-Tag

Physik

Physik

Gesetzlicher Mindestlohn?

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Netzmanagement im Solarzeitalter

■ x-Millionen dezentrale (egoistische) Akteure

■ es wird keine zentrale Leitstelle geben

■ Verbraucher werden sich aus dem System verabschieden

■ Sehr dynamische und regionale Systeme

■ starke Leistungsschwankungen

■ kurze Reaktionszeiten

■ Cyberwar … you ain't seen nothing yet

■ Resourcenmangel wird die Menschen nicht "netter" machen

■ das "sichere" Smart Grid? … “sichere” Computer?

Eigensicher?

Dynamisch

Dezentral

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Netzmanagement im Solarzeitalter

Krisenfestigkeit bedeutet

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Krisenfestigkeit bedeutet

Quelle: Spiegel Online, 11.3.2011

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dass unser Stromnetz

… auch ohne Leitstelle stabil bleiben muss.

… möglichst problemlos in kleine Teilsysteme zerfallen können muss.

Krisenfestigkeit bedeutet

Cyberwar

Energiekrise

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Lastausgleich

Management

1.2.3.

Erzeugungskapazitäten

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Lastausgleich

Management

1.2.3.

Erzeugungskapazitäten

MobilitätWärmeStromBiomasse

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MobilitätWärmeStromBiomasse

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Politische Maßnahmen

1. Gaseinspeisegesetz

2. I.D.E.E. für netzfreundliche E-Mobile

3. 100% EE-Gridcode

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“Elektromobile passen optimal zu Erneuerbaren Energien!”

Merke!

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“Massenprodukte (PV + BHKW + EV) werden immer stärker unser Energiesystem prägen."

Merke!

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“Erzeugung und Speicherung werden auch zukünftig die räumliche Nähe suchen."

Merke!

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“Vorhersagen sind schwierig … vor allem dann, wenn sie die Zukunft betreffen."

Merke!Zitat: frei nach Niels Bohr (1885 - 1962)

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de Merke!“Vorhersagen sind schwierig … vor allem dann, wenn sie die Zukunft betreffen."

Peak-Oil

FinanzkriegRohstoffnationalismus

Zitat: frei nach Niels Bohr (1885 - 1962)

Unwetter

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www.dgs.de

Tomi [email protected]