WanderausstellungWanderausstellung

Die Ausstellung zur Nachhaltigen Chemie

TütenundTenside

T-Shirts

Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Die Ausstellung zur Nachhaltigen Chemie

TütenundTenside

T-Shirts

3Wir fördern Innovationen.

4

Vorworte

55

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

6 Vorworte Dr.-Ing.E.h.FritzBrickwedde Prof.Dr.MichaelDröscher Prof.Dr.KurtWagemann Dr.UtzTillmann

8 Konzept10 Themeninsel 1: Nachhaltige Chemie von morgens bis abends13 Themeninsel 2: Nachhaltige Chemie hat die Zukunft im Blick15 Themeninsel 3: Nachhaltige Chemie für ein besseres Klima18 Themeninsel 4: Nachhaltige Chemie nutzt Stoffe effizient20 Themeninsel 5: Nachhaltige Chemie sorgt für klares Wasser 23 Themeninsel 6 Mit Nachhaltiger Chemie gesünder leben25 Themeninsel 7 Nachhaltige Chemie macht Abfall wertvoll28 Themeninsel 8 Nachhaltige Chemie spürt Schadstoffe auf30 Themeninsel 9 Nachhaltige Chemie schafft Arbeitsplätze

31 Organisatorisches 32 Wanderausstellungen der DBU34 Deutsche Bundesstiftung Umwelt

35 Zentrum für Umweltkommunikation

36 Die Partner der Ausstellung GesellschaftDeutscherChemiker DECHEMAGesellschaftfürChemischeTechnik undBiotechnologiee.V. VerbandderChemischenIndustrie

38 Impressum

Einleger: Verbrauchertipps zum Nachhaltigen Waschen und Papierkonsum

6

Vorworte

6

Nur,wennwirunserenKindernbei-bringen,umweltbewusst,nachhaltigundglobalzudenkenundzuhandeln,könnenwirdieSchönheitunsererErdefürzukünftigeGenerationenerhalten,technischenFortschrittermöglichenundsozialerGerechtigkeitnäherkommen.WirwollendieWeltdekade»BildungfüreinenachhaltigeEntwicklung«derVereintenNationendazunutzen,dieseWerteinSchulenundanAusbildungsplätzezutragen–damitneugierigeundklugejungeMenschenheranwachsen,diezumehrUmweltschutzundeinergerechterenWeltbeitragen.Mit»T-Shirts,TütenundTenside–DieAusstellungzurNachhaltigenChemie«möchtenwirjungeMenschenneugierigmachenaufChemie,chemischeExperimenteundzudemdenBeitragderChemie

Menschenkönnensichzukünftigaussuchen,fürwensiearbeitenundfürwelcheSachesiesichengagieren!Ichpersönlichwünschemir,dasssiesichinihrenverschiedenenBerufenauchimmerdemÖkosystemErdeverschreibenundeinenBlickfürIdeenentwickeln,RessourcenundEnergiezusparenundschädlicheUmweltauswirkungenzuvermeiden.

AlsinteressantenArbeitgeberwollenwirvorallemauchdieche-mischeIndustriemitinunserBootholen.DeshalbfreueichmichüberunsereZusammenarbeitmitdendreiKooperationspartnern.OhneChemiewärevielesnichtmöglich.WowirchemischenProduktenimAlltagbegegnenundwiedieNaturwissen-schaftzumehrNachhaltigkeitbeiträgt,zeigenwirinunsererAusstellung.Ichhoffe,wirweckendamitErfinder-geistundExperimentierfreudeundwünscheunsvielebegeisterteAusstellungsbesucher!

Dr.-Ing. E. h. Fritz BrickweddeGeneralsekretär derDeutschen Bundesstiftung Umwelt

fürdieNachhaltigeEntwicklungauf-zeigen.DieDeutscheBundesstiftungUmwelthataußerdemdenneuenFörderschwerpunkt»Naturwissen-schaftlich-technischeUmweltbildungundKommunikation«ausgerufen.InmehrerenProjektenwerdenderzeitinSchülerlaborenundSchulenexperimentelledidaktischeAngebotezurNachhaltigkeitinderChemieentwickelt.Wirhoffen,denPrinzipienderNachhaltigenChemiedurchdieEntwicklungsarbeitindenProjektensowiedurchdieseAusstellungeinenEinzuginaußerschulischeLernorteundindieSchulenzuermöglichen.

EineReiheaktuellerStudienbelegendenhohenStellenwertdesUmweltschutzesfürjungeMenschen.AuchderKlimawandelwirdalssehrbedeutendempfundenundistfürdieJugendlichenmitFragenundÄngstenverknüpft.DieNachhaltigeChemieistinderLage,LösungenfürZukunftsfragenaufzuzeigen.AufwichtigeThemenbereichegehtdieAusstellungein.

JungeMenschenwollensichereundsinnstiftendeBerufeergreifen–unddaszuRecht:IhreArbeitskraftundeineguteAus-bildungwirdzukünftigmehrdennjegefragtsein.InihrenTätigkeits-feldernkönnenumweltbewussteChemikerinnenundChemikerwertvolleBeiträgezurUmweltent-lastungleisten.Qualifiziertejunge

Vorworte

77

DieChemienimmteineSchlüssel-stellungfüreinenachhaltigeEntwick-lungunsererGesellschaftein.FrühermanchmalalsProblemverursacherangesehen,wirddieChemiemitihremschöpferischenPotenzialheuteinWissenschaft,IndustrieundGesellschaftmehrdennjegebraucht.

ZudenwesentlichenZielenderNachhaltigenChemiegehörennebenderVerwendungnachwachsenderRohstoffe,derEntwicklungneuerkatalytischerVerfahrenundalterna-tiverLösungsmittelinderchemischenProduktionauchEntwicklungsarbeitenzuneuenEnergieträgern.

DieGesellschaftDeutscherChemiker(GDCh)hatdaherbereits2006dieArbeitsgemeinschaftNach-haltigeChemieinsLebengerufen,diewichtigeThemenindieFach-wieauchdieöffentlicheDiskussioneinbringt.ÜberzeugenSiesichselbstinderAusstellung,wievielgestaltigundspannenddieThemenrundumdieNachhaltigeChemiesind.

Prof. Dr. Michael Dröscher Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker e. V. (GDCh)

ChemiebegleitetunsimAlltag–auchda,wowirunsdessennichtbewusstsind.DieAusstellungmachtdiessichtbar:Siezeigt,woüberallChemiewichtigfürunserLebenist.Gleich-zeitigsindwiraufgerufen,verant-wortungsvollmitdenRessourcenunseresPlanetenumzugehen–unddieChemiehilftauchdabei.WirwollendasBewusstseindafürwecken,dass»Chemie«und»Nachhaltigkeit«keineGegensätzesind;daseineistohnedasanderenichtdenkbar.

Damitwirnachhaltiglebenundwirtschaftenkönnen,brauchenwirjungeMenschen,diesichfürChemie,Verfahrenstechnik,Biotechnologiebegeistern.Ganznebenbeikönnenwirhoffentlichauchdasvermitteln:Chemieistnichtabstrakt,sondernetwasAnschauliches,imwahrstenSinnedesWortesBe-Greifbares.ChemischeFormelnundverfahrens-technischeGleichungenbeschreibenfaszinierendePhänomene.MiteinemWort:ChemiemachtSpaß!

Prof. Dr. Kurt WagemannGeschäftsführer der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e. V.

ObwirAutofahren,zuHauseheizen,amComputerarbeiten,telefonierenoderSporttreiben:DieChemiespieltinfastjedemBereichunseresLebenseinewichtigeRolle.NurmitihrerHilfewerdenHandysundComputerimmerleistungsfähiger,Autossparsamer,kannderEnergieverbrauchvonGebäudensinkenoderdieEnergievonWindundSonnegenutztwerden.DasBesonderedabei:ProduktederChemiesparenvielmehrTreibhaus-gaseeinalsbeiihrerHerstellungentstehen.

AlldieseBeiträgeleistetdieChemiesowirkungsvollundselbst-verständlich,dassdiemeistenMenschensichdessennichtbewusstsind.Deshalbhabenwirunsgefreut,beidemAusstellungsprojekt»T-Shirts,TütenundTenside«vonAnfanganmitdabeizusein.Wirmöchtenzeigen,wiewichtigdieChemiefüreinenachhaltigeEntwicklungist.

Dr. Utz TillmannHauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie e. V. (VCI)

8

T-Shirts, Tüten und TensideDiesiebteinteraktiveWanderausstel-lungderDeutschenBundesstiftungUmwelt(DBU)»T-Shirts,TütenundTenside–DieAusstellungzurNach-haltigenChemie«informiertüberdiePotenzialederChemiefüreinezukunftsfähigeEntwicklungunsererGesellschaftundzeigtbeispielhaftanverbrauchernahenThemenLösungs-ansätzezumSchutzvonUmweltundGesundheit.DieDBUundihrePartnerDECHEMA,GDChundVCIentwickeltendieseAusstellungmitderAgenturKessler&Co.GmbHausMühlheim.

Chemie ist überallImEingangsbereicherwartetdenBesuchereingroßformatigesModelleinesEthanol-Moleküls.Indiesemgibteseinigeszuentdecken:ChemiestecktinHandysundComputern,inBekleidungundPapier,inMedikamen-tenundKosmetik.OhnesieistunsermodernerLebensstilundenkbar.

Interaktive Stationen entdeckenJederThemeninselsindmehrereExperimentierstationeninFormvonLabortischenangegliedert.DieBesucherkönnenmithilfevonAlltags-gegenständenwieHandyoderWasch-mitteldiePotenzialederChemiefüreinenachhaltigeZukunftentdecken.ÜberihreinteraktivenMitmachele-menteschlägtdieAusstellungeineBrückevomWissenzumeigenenHan-deln,ganzimSinneeinerBildungfürnachhaltigeEntwicklung.AuchAus-undWeiterbildungsmöglichkeiteninderChemiewerdenbetrachtet–dennalsArbeitsmarktmitZukunftspers-pektivebietetsievielfältigeOptionen,anderGestaltungeinernachhaltigenEntwicklungmitzuwirken.

DieAusstellungrichtetsichdabeianErwachseneundJugendlicheabdersiebtenKlasse;fürsiegibtesspezielleFührungsangebote.

Konzept – die Wanderausstellung als Experimentierfeld

Chemie macht´s möglich: Photovoltaik der Zukunft mit einem organischen Solarmodul. Ein Beispiel von vielen umwelttechnischen Innovationen, die in der Ausstellung »greifbar« gemacht werden.

Die Ausstellung als ExperimentierfeldAnneunStationenmit18interaktivenElementenlädtdieAusstellungBesucherein,ZusammenhängezwischenalltäglichenProduktenundchemischenVerfahrenspielerischzuerforschen.DieAusstellungmachtsichtbar,wiemithilfedesKonzeptesderNachhaltigenChemieglobalenHerausforderungenwiedemKlima-wandelbegegnetwerdenkann.ChemischeProduktekönnendabeihelfen,Gebäudezudämmen,Solar-stromzuerzeugenoderAbwässerzureinigen.

Konzept

9

Experimentieren – Begreifen – Zukunft gestalten NichtnurVerstehen,sondernAnfassenundAusprobierenistinderAusstel-lunggefragt.LösungsansätzefüreineressourcenschonendeWirtschaftunddaseigeneHandelnwerdendeutlichundladendazuein,selbstaktivzuwerden.SchlummertauchbeiIhnennocheinaltesHandyinderSchublade?BringenSieesmit–inderAusstellungkönnenSieesentsorgenunddamiteinenwertvollenBeitragzumUmwelt-undRessourcenschutzleisten.Erfor-schenSie,welcheseltenenRohstoffeineinemHandystecken.UndkanneineUnterschriftsoeinfachgefälschtwerden?ZerlegenSiemitPipetteundPapierstreifenzweischeinbargleicheFarben.

DieAusstellungistbisFrühjahr2013imZentrumfürUmweltkommu-nikationderDBU(ZUK)inOsnabrückzusehen.DortistderEintrittfrei.

Führungen und pädagogische AngeboteDieAusstellungistsokonzipiert,dassBesuchersichselbstständigmitdemThemaauseinandersetzenkönnen.Esbietetsichan,dieInhaltemitzusätz-lichenFührungenzuvertiefen.DasZUKentwickelteeinFührungskonzept,dasauchEntleihernderWanderaus-stellungzurVerfügungsteht.

DerBesuchderAusstellungeignetsichalsErgänzungundVer-tiefungdesnaturwissenschaftlichenUnterrichts.NebenFächernwieChemie,BiologieundPhysikbietet

Schüler bei einer Führung durch die Ausstellung »T-Shirts, Tüten und Tenside«

sieauchfürdieFächerWirtschaft,Geografie,PolitiksowieWerteundNormenBezugspunkte.WährendderAusstellungszeitimZUKwirdkostenloseinaltersspezifischespädagogischesBegleitprogrammangeboten.EsorientiertsichdabeiandemKonzept»BildungfürnachhaltigeEntwicklung«undvermitteltindiesemSinneGestaltungskompetenz.Detail-lierteInformationenzudenAngebotenfürSchulklassensindimInternetunterwww.t-shirts-tueten-und-tenside.de zufinden.

BarrierefreiheitDieAusstellungistmitdemRollstuhlbefahrbar.

FürMenschenmitstarkerSehschwächekönnenimZUKnachVereinbarungFührungenangebo-tenwerden.AufAnfragekanneinGebärdendolmetschereineGruppebegleiten.

10

Funkstille ohne Chemie?EinTagmitChemieistwiejederandere–dochwiesiehteinTagohneChemieaus?

Morgensbleibenwirlängerliegen,dennwederRadionochFunkweckerhindernunsamWeiterschlafen.Sindwiraufgewacht,fälltesschwer,Lichtzumachen:EsgibtwederGlühbirnenundLicht-schalternochStreichhölzeroderFeuerzeuge.HabenwirdennochdenWeginsBadezimmergefunden,müssenwirfeststellen,dassesZahnbürsteundZahnpastaebenso

SchuleoderimBüroangekommen,stellenwirfest:EsgibtwederCom-puter,Drucker,ScannernochTelefoneoderHandys…

InnahezujedemmodernenAlltagsproduktstecktChemie–einTagohneChemieistdaherheutekaumvorstellbar!

Atome und ElementeAlles,wasunsumgibt,bestehtausAtomen–auchwirselbst:AtomesinddieGrundbausteineallerStoffe.SiebesitzeneineHülleausElektronenundeinenKernausProtonenundNeutronen.ElektronensindnegativgeladeneTeilchen.Protonensindpositivgeladen.NeutronenbesitzenkeineLadung.

weniggibtwieDuschgelundShampoo.

DasWasserausderLeitung–wennsieüberhauptexistiert–istohneAufbereitungimWasserwerktrübe.DasverdirbtdieLustaufeineheißeTasseKaffeeoderTee.VerdorbenistauchdieMilch:OhneluftdichteVerpackungundKühlschrankwirdsieschnellsauer.AlsolieberungewaschenunddurstigzuFußindieSchuleoderinsBüro,dennKraftstoffegibtesebensowenigwieMaterialienfürReifen,KarosserieundLenkungvonFahrrad,Auto,BusundBahn.Inder

Themeninsel 1

Nachhaltige Chemie von morgens bis abends

Den Elementen auf der Spur: Extrem selten, unglaublich wertvoll oder besonders wichtig für uns Menschen?

Zuhören und erfahren, wie Handys recycelt werden. In der Ausstellung klingelt ein Telefon über das bei Berührung entsprechende Informationen erfolgen.

11

Übrigens:EinchemischesElementbestehtausAtomen,dieallediegleicheAnzahlvonProtonenimKernhaben.SofindetsichzumBeispielinallenWasserstoffatomennureinProton.IhrKernisteinfachpositivgeladen,hatalsodieKernladungs-zahl1.

ImPeriodensystemderElementewerdendieAtomenachderZahlderProtonenimKernsortiert.WasserstoffstehtdaheranersterStelle.

VieleElementedesPerioden-systemslassensichinjedemvonunsnachweisen.AndereElementegibtesnurinderunbelebtenNatur.EinigeElementesindgiftig–inderNaturkommensiemeistabernurinharmlosenVerbindungenvor.

Löslichkeit:LösensichdieStoffeineinerFlüssigkeitunterschiedlichgut,trenntmansiemiteinerExtraktion.BeimDekantierensepariertmanFlüssigkeitenvonnichtlöslichenFeststoffenoderanderenFlüssigkeiten.Wechselwirkung zwischen Stoffen: HaftenStoffeverschiedenstarkanOberflächen,hilftdieChromatografiebeimTrennen.JestärkerdieStoffeeinerLösunganderOberflächeeinesporösenMaterialshaften,destolangsamerwandernsie.

Bei einem Besuch der Ausstellung gibt es viel zu entdecken – alleine oder in einer geführten Gruppe.

Passende TrennverfahrenInderNaturkommenStoffenurselteninreinerFormvor.ZumTrennenvonGemischengibteseineVielzahlvonVerfahren.SelbstdasTrennenvonmikroskopischkleinenBestandteilenistfürChemikerkeinProblem.SienutzendieverschiedenenchemischenundphysikalischenEigenschaftenvonStoffen:Größe:SinddieStoffeunterschiedlichgroß,hilfteinFilterbeimTrennen.ErhältdieStoffezurück,diegrößersindalsseinePoren.Siedepunkt: HabenStoffeverschie-deneSiedepunkte,werdensiedurchDestillationvoneinandergetrennt.GelösteFeststoffegewinntmanausFlüssigkeiten,indemmandieFlüssig-keitverdampft.

Papier abreißen, Tinte auftragen und los geht’s: Welche Farben verbergen sich hinter den zwei scheinbar gleichen Farbflüssigkeiten?

12

Experimente der Themeninsel 1Chemieistüberall!AndenStationendieserEinheiterfährstdu,wounsChemieimAlltagbegegnet.

Wie viel Chemie steckt in deinem Handy? Erfahre,welchechemischenElementeineinemHandystecken,wohersiestammenundwarumHandy-Recycling

einwichtigerBeitragzumSchutzderUmweltist.

Erforsche die Eigenschaften der Elemente! JedesElementweistbesondereEigenschaftenauf.ErforschedasPeriodensystemundentdecke,welcheElemente

fürunsMenschenwichtigsind.

Jede Farbe ist bunt KanneineUnterschriftsoeinfachgefälschtwerden?FindeesmitdemVerfahrenderChromatografieheraus.

Öl und Wasser – wie Hund und Katze Schaffstdues,ÖlundWasservoneinanderzutrennen?VersucheesmalmitdemVerfahrendesDekantierens.

Zu schade für den MüllSchlummertauchbeidirnocheinaltesHandyinderSchublade?Bringeesmit!InderAusstellungkannstduesentsorgen.WertvolleRohstoffewerdenrecyceltundzuneuenProduktenverarbeitet.DerErlöskommtUmwelt-schutzprojektenzugute.

In jedem Handy stecken mehr als 50 chemische Elemente, die recycelt werden können und sicher entsorgt werden müssen.

13

Themeninsel 2

Nachhaltige Chemie hat die Zukunft im Blick

Chemie auf nachhaltigen Wegen»Chemieistdas,wasknalltundstinkt«–dochdieseralteSchülerwitzistheutebeiWeitemkeinestimmigeBeschreibungdessen,wofürdieChemiesteht.Auchsiemusssich–wiedieGesellschaftinsgesamt–denglobalenHerausforderungenwieKlimawandel,RessourcenverbrauchundUmweltbelastungenstellenunddazubeitragen,Lösungenzufinden.Chemiekannhelfen,Gebäudezudämmen,SolarstromzuerzeugenoderAbwasserundAbgasezureinigen.

DieEntwicklungvonStoffen,VerfahrenundProdukten,dieMenschundUmweltmöglichstwenigbelasten,isteinewichtigeAufgabederNachhaltigenChemie.Siemöchtewirtschaftlichenundumweltfreund-lichenFortschrittvereinen.ModerneVerfahrenverbrauchenwenigerRessourcenundsparenEnergie.NeuechemischeVerbindungenhelfen,endlicheRohstoffezuersetzen.Gefähr-licheStoffewerdennachMöglichkeitdurchungefährlicheStoffeersetzt.AuchRecyclingistohnechemischeProzessevielfachnichtmöglich.

NachdemMotto»VorsorgeistbesseralsNachsorge«achtetNach-haltigeChemiedarauf,dassUmwelt-belastungenerstgarnichtentstehenoderminimiertwerden.Voraus-schauendesDenkenundHandelnsindwichtig.

»Grün« ist in – auch in der ChemieStelldirvor,wirtschaftlicherFortschrittgingemitsozialerGerechtigkeitundUmweltschutzeinher.SohättenalleMenschen–heuteundinZukunft–echteChancenaufeinerfülltesLeben.Daswäreübrigensnachhaltig.UmsichindieseRichtungzuentwickeln,müssenbisherigeLebens-undWirt-schaftsweisensowieKonsummusterteilweiseneugestaltetwerden.DieserAufgabestelltsichauchdieChemiebranche.

Textmarkerfarben, Ibuprofen und Batterien: Was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun?

Waschmittel, die schon bei niedrigen Temperaturen effektiv reinigen, sind ein Beispiel für ein nachhaltiges Chemieprodukt.

14

Eine nachhaltige Entwicklung berücksichtigt soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte zu gleichen Teilen. Dabei sollten die Menschen die Ressourcen der Erde so nutzen, dass auch ihre Kinder gut leben können.

Experimente der Themeninsel 2MitdemKonzeptderNach-haltigenChemieträgtdieNaturwissenschaftihrenTeilzueinernachhaltigenEntwicklungbei.WerdeExperteundentdecke,welcheZieledieNachhaltigeChemieverfolgt.

Batterien, Ibuprofen und Text-markerfarben

Chemikerhelfen,Produkte nachhaltigerzugestalten. Hiererfährstdu,wiedas konkretaussehenkann.

Nachhaltige Chemie – alles im grünen Bereich?

SpieledasSpiel»Werwird Chemiker«undfindeheraus, welcheAspekteinder NachhaltigenChemie eineRollespielenund welchenicht!

NachhaltigeChemiehatsichdeshalbaufdieFahnegeschrieben,beiderProduktion,NutzungundEntsorgungchemischerProduktemöglichstsparsammitEnergieundRohstoffenumzugehenunddenEinsatzvongefährlichenChemikalienzuminimierenoderwennmöglichganzzueliminieren.AuchdasBeseitigenvonGefahren-quellenbeiderProduktionundaufdemgesamtenLebenswegvonProduktenisteinwichtigerAspektvonNachhaltigkeitinderChemie-branche.

NachhaltigechemischeProduktesindzumBeispielleistungsstarkeBatterienfürElektroautosoderneuartigeBeschichtungenfürSolarkollektoren,diedieEnergie-ausbeuteerhöhen.

15

Energiewende – Umdenken ist gefragt! WirallenutzenEnergie–jedenTag,direktundauchindirekt.

OhneEnergieläuftnichts:SieliefertunsWärmeundLicht,treibtGeräteimHaushaltundMaschineninUnternehmenan.Mitzuneh-menderIndustrialisierungunddemAnstiegderWeltbevölkerungsteigtauchderweltweiteEnergie-bedarf–esseidenn,wirsteuernkonsequentdagegen!

UmunserenEnergiehungerzudecken,nutzenwirbisherhauptsächlichfossileRohstoffe.DiesesindjedochnurbegrenztverfügbarundihreübermäßigeNutzungführtzurErwärmungdesKlimas.UmauchinZukunfteineausreichendeundumweltfreundlicheVersorgungzugewährleisten,müssenwirumdenken.Esgehtdarum,regenerativeEnergiequellenzuerschließenundEnergiegleichzeitigbesserzunutzen.

DiechemischeIndustrieent-wickeltdeshalbneueLösungen,umEnergiezugewinnen,umzuwandeln,zuspeichernundzusparen:ChemikererforschenundproduzierenzumBeispielSolarsilizium,leichteMate-rialienfürPkw-KarosserienoderWindräder,optimierenProduktions-prozesseundstellenBatterienoderDämmstoffeher–mitpositivenAuswirkungenaufdieEnergiebilanz.

Themeninsel 3

Nachhaltige Chemiefür ein besseres Klima

Moderne Kunststoffe – Produkte der Chemie – sind leicht und geben den Rotoren Stabilität.

Schublade öffnen und entdecken, wie organische Solarmodule Sonnenenergie in elektrische Energie verwandeln.

16

Mit Chemie zu klimafreundlicher EnergieNutzenwirfossileEnergieträgerwieKohle,ErdölundErdgas,entstehennebenEnergieauchAbgasewiedasKlimagasCO2.DerKlimawandelhatFolgen:SteigendeTemperaturen,häufigereextremeWetterereignisse,dasAbschmelzenderPolkappenundGletscherunddadurchbedingtder

EinGroßteildieserAnlagenbestehtausMaterialien,diediechemischeIndustrieentwickelt.DieMaterialienerfüllendiehohenAnforderungendesjeweiligenEinsatzbereiches:

Siesindwitterungs-undUV-beständig,haltendenaufsieeinwirkendenKräftenundTemperaturwechselnstandoderfangenmöglichsteffektivSonnenlichtein,umesinEnergieumzuwandeln.

Gut gedämmt, ist halb gewonnen!Energieeffizienz–solautetein»Zauberwort«gegendieVer-knappungfossilerRohstoffeunddenKlimawandel.Siemisst,wiegutdieeingesetzteEnergiemengeausgenutztwird.ErschließtmangleichzeitigemissionsfreieEnergie-quellen,soträgtEnergieeffizienzzueinersicherenEnergieversorgungderZukunftbei.

ModerneDämmmaterialiensteigerndieEnergieeffizienzvonGebäuden.AktuellverbrauchendieDeutschenmehrals30%derjährlichenPrimärenergiefürdieWärmeversorgungihrerGebäude.DreiViertelallerWohnungenver-brauchenrund20LiterHeizölproQuadratmeterWohnflächeimJahr.NeubautenhabeneinendeutlichniedrigerenEnergiebedarf.Mitgeeig-netenMaßnahmen(Kernsanierung)ließesichderHeizenergiebedarfbislangunsanierterWohnungenum75–90%senken!

Die linke Haushälfte wurde neu gedämmt. Die Wärmebildkamera zeigt blaue Farben: Es geht wenig Wärme verloren. Häuser ohne Dämmung verlieren viel Energie: Die roten Farben zeigen es.

AnstiegdesMeeresspiegels.Folgen,diesichaufMenschen,TiereundPflanzenauswirken.

UmdiesenHerausforderungenzubegegnen,erforschenChemikerklimafreundlicheEnergiequellen.ObBrennstoffzelle,Photovoltaik-,Solar-thermie-oderWindkraftanlagen,sieallesindwesentlicheBausteineeinerregenerativenEnergiegewinnung.

17

WürdenalteGebäudenach-träglichnurgedämmt,würdederenEnergieverbrauchumetwaeinDrittelgesenkt.EineDämmungallerAltbautenwürdezurEinsparungvoninsgesamt38,5Mrd.LiternHeizöloder92Mio.TonnenCO2proJahrführen.KlimaundGeld-beutelwürdengeschont,denndieeingespartenHeizkostenmachendieInvestitionskostenfürdieIsolierungderGebäudeschnellwett.

Neue Dämmstoffe, zum Beispiel Nanoschäume – hier stark vergrößert dargestellt – senken den Energieverbrauch deutlich.

Experimente der Themeninsel 3InformieredichindiesemBereichüberverschiedeneMöglichkeiten,regenerativeEnergienzunutzen.AuchWärmedämmungundklima-freundlichesBauenleisteneinenwichtigenBeitragzumKlimaschutz.

Von B wie Brennstoffzelle bis W wie Wind OrganischePhotovoltaikmodule,Bioethanolreformer,Windkraftanlagen

undBrennstoffzellen–siealleerzeugenklimafreundlicheEnergie. Erfahre,welcheRolledieChemiedabeispielt.

Dämmen – aber richtig! DämmeeinHausundfindeheraus,worausDämmstoffebestehen

undwiedickdieDämmungseinmuss,ummöglichstvielEnergie einzusparen.

18

Schneller, sauber, sparsam= KatalysatorenDiechemischeIndustriestelltmithilfeunterschiedlicherVerfahrenProduktewieKunststoffe,Medika-mente,Wasch-undKörperpflege-mittelsowieDuft-undAromastoffeher.UmdafürmöglichstwenigEnergieundRohstoffeeinzusetzen,wirdintensivanneuenVerfahrengeforscht.

KatalysatorenleistendabeieinenwichtigenBeitrag.DennmitihrerHilfebrauchenReaktionenwenigerEnergie,uminGangzukommen,

AuchinderNaturgibtesviel-fältigeKatalysatoren.BiokatalysatorenwieEnzymesindinLebewesenanfastallenlebensnotwendigenchemischenProzessenbeteiligt.SiespaltenzumBeispielgroßeNahrungsmoleküleinkleinereEinheitenauf,diedannvondenZellenaufgenommenwerdenkönnen.OhnesiewäreLebenaufderErdenichtmöglich.

Aroma aus dem Labor … zum Beispiel MentholZahnpasta,Kaugummi,Erkältungs-badundKosmetika–MentholwirdinzahlreichenProdukteneingesetzt.Etwa25.000TonnenMentholwerdenjährlichproduziert.NatürlichesMentholwirddurchDestillationausdenBlätternderMinze(Mentha arvensis) gewonnen.SynthetischesMentholkannausverschiedenenAusgangsstoffenhergestelltwerden.

MentholistnichtgleichMenthol!Esgibtunteranderem(–)-und(+)-Menthol.BeidehabendiegleicheSummenformel(C10H20O),bestehenalsoausdengleichenAtomen,dieingleicherWeisemit-einanderverknüpftsind.Siesindjedochspiegelbildlichzueinanderaufgebaut.

SolcheMolekülewerdenalsEnantiomerebezeichnet.Enantiomerebesitzenindenmeisten–abernichtinallen–BereichendiegleichenEigen-schaften.SollensieinMedikamenten

Themeninsel 4

Nachhaltige Chemie nutzt Stoffe effizient

Taster drücken, Hebel umlegen und erfahren, wie Chemiker im Labor Menthol herstellen.

undverlaufendeutlichschneller.DasieausderReaktionunveränderthervorgehen,könnensieerneuteingesetztwerden.KatalysatorenwirkenzudemsehrpräziseundsorgenfüreinehöhereAusbeuteausdeneingesetztenRohstoffen.DasschontdieUmwelt,spartKostenundreduziertAbfälle.

Katalysatorensindheutzu-tagenichtmehrausderChemiewegzudenken:Rund80%allerIndustrie-ProduktekommenbeiihrerHerstellungmitmindestenseinemKatalysatorinKontakt.

19

Rund 70 % des heute genutzten Menthols ist natürlichen Ursprungs. Aufgrund des Preis-anstiegs und der Abhängigkeit von den Ernten wurde die synthetische Produktion von Menthol immer interessanter.

eingesetztwerden,mussihreWirkungvorhergenaugeprüftsein:SelbstwenndaseineMolekülpositiveEffektehervorruft,kannsein»Spiegelbild«negativodersogarschädlichwirken!

AuchbeiDuftstoffenspieltdieAusrichtungderMoleküleeineRolle:Das(–)-Mentholriechtdeutlichstärkeralsdas(+)-MentholundbesitztzudemdenbegehrtenKühleffekt.DaherwirdvorallemdiesesMolekülbeiderSynthesehergestellt.

Experiment der Themeninsel 4ErfahreindiesemBereich,wasKatalysatorensindundwiemitihrerHilfeUmweltundRessourcengeschütztwerdenkönnen.

2 Wege, 1 Ergebnis – die Mentholproduktion LeitedieProduktionvonMentholeinundvergleichezweiMethoden

zurHerstellungdesAlkohols.Entdecke,welcheBedeutung Katalysatorenhierbeispielen.

Katalysatoren wirken auf Molekülebene – zum Beispiel schwächen sie die Bindung. Auch beschleunigen sie die dafür nötige Reaktion, indem sie die Aktivierungsenergie herabsetzen, die stets überwunden werden muss, damit es überhaupt zu einer Stoffumsetzung kommt.

20

Wasser ist kostbarAufderErdegibtesrund1,4MilliardenKubikkilometerWasser–inSeen,Flüssen,Ozeanen,GletschernundimBoden.Esbefindetsichineinemständigen,natürlichenKreislaufundkommtindenunterschiedlichstenFormenvor:EsverdampftbeiErwärmung,steigtauf,kühltsichdabeiabundkondensiertzuWolken,ausdenenesalsNiederschlagwiederaufdieErdezurückfällt.DieMengedesWassersnimmtdabeiwederzunochab.

UmdasWassernachseinerNutzungerneutverwendenoderindieUmweltentlassenzukönnen,mussesgereinigtundaufbereitetwerden.DadurchentstehteinzweiterWasserkreislauf,dernichtaufnatür-lichenProzessenberuht,sondernaufeinerVielzahltechnischerElementeundAbläufe.

Nachhaltige Chemiesorgt für klares Wasser

Nach der Nutzung muss verschmutzes Brauchwasser in Kläranlagen gereinigt werden.

97,5%desWasservorkommensaufderErdesindfürunsMenschenungenießbaresSalzwasser.Nur2,5%sindSüßwasser,vondemwirwenigeralseinHundertstelalsTrinkwassernutzenkönnen.WasseristBestand-teilallenLebensaufderErde.WirMenschennutzenesnichtnurzumTrinken,sondernauchzumDuschen,Waschen,Kochen,Putzen,Blumen-gießen…VieleLiterspülenwirtäglichdieToilettehinunter.AuchLand-wirtschaftundIndustriebenötigenWasserfürihreProduktion.

Themeninsel 5

21

Drehen und Filtern – welche Techniken stehen uns zur Reinigung von Wasser zur Verfügung?

Sauberes WasserSauberesWasseristdieGrundlageunseresLebens.UmdienatürlichenWasserressourcenzuerhaltenunddieUmweltzuschonen,müssenAbwässergereinigtwerden.An-schließendkanndasWasserwiedergenutztoderindieUmweltentlassenwerden.

NutzenwirWasser,verschmutzenwiresmitsehrunterschiedlichenStoffen,wiezumBeispielSand,Haaren,Algen,Bakterien,Viren,Eiweißen,SalzenoderLösungsmitteln.Einigesindsogroß,dasssiemitRechen,SiebenundFilternausdemWasserentferntwerdenkönnen.DerweitausgrößteTeildergelöstenVerunreini-gungenwirdinderbiologischenundchemischenReinigungsstufe

abgebaut.EinigeVerschmutzungenkönnennurmithilfespeziellerMembranenausdemWassergefiltertwerden.

SiewerdenunteranderemfürdieAufbereitungvonTrink-undBadewassersowiefürdieReinigungvonAbwässernausdenBereichenderMedizintechnik(AbtrennungvonEiweißstoffen),derBiotechnologie(AbtrennungvonEnzymenundBakterien)undbeiderKonzentrierung,FiltrierungundRückgewinnungvonLösungsmittelnundanderenStoffeninderchemischenIndustrieein-gesetzt.

Saubere Wäsche ohne Chemie?200MaschinenproJahroder530kgWäsche–sovielwäschtdurch-schnittlichjederHaushaltinDeutsch-land.Bei37,8MillionenHaushalteneinechtesWäschegebirge!

UmdieseMengezureinigen,benötigenwirjährlichüber600.000TonnenWaschmittel,rund6MilliardenKilowattstundenEnergieund330MillionenKubikmeterWasser.

DieseZahlenzeigen:WirVer-braucherhabeneinengroßenEinflussaufdieÖkobilanzdesWaschens.WiebefüllenwirdieWaschmaschine?WelcheTemperaturwählenwir?UndwelcheWaschmittelnutzenwirinwelcherMenge?

22

Obwohl der jährlich in Deutschland anfallende Wäscheberg immer größer wird, sinkt der Waschmittelverbrauch pro Kilogramm Wäsche dank konzentrierter Waschmittel kontinuierlich (Datenquelle: Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. – IKW).

Experimente der Themeninsel 5Jedervonunsnutztundbrauchtestäglich:sauberesWasser.AberwashatdieChemiedamitzutun?IndiesemBereichkannstduesherausfinden.

Rechen – Sieben – Filtrieren Schaffstdues,dasWasservonseinenVerunreinigungenzubefreien?

VerschiedeneFilterstehendirzurVerfügung.

Filter unter der Lupe SchauedirFilterunterdemMikroskopan.ErkennstdudieFilterporen?

Für jeden Schmutz die richtige Lösung!

WaschmittelsindchemischeProdukte–aberfürwelcheTextilieneignen sichwelcheBestandteile?StelledeineigenesPulverzusammenund findeesheraus.

23

Umweltanalytik: Für Umwelt- und Gesundheitsschutz!ChemiegehörtzumLebenwiedieLuftzumAtmen.WirsindabhängigvonsynthetischenChemikalien.MitihnensindvieleAnnehmlichkeitenverbunden.SiesteckeninWasch-undArzneimitteln,KosmetikaundKunststoffen,FarbenundBekleidungundsteigernErträgeinderLand-wirtschaft.EinigeChemikalienhabenaberauchunerwünschteNebenwirkungen.

UmweltanalytikistderTeil-bereichderChemie,dersichmitderUntersuchungunddemNachweisvonStoffeninderUmweltbeschäftigt.MitmodernenAnalysetechnikenundhochempfindlichenMessgerätengelingtesAnalytikern,selbstgering-steMengeneinesStoffesinderLuft,imBoden,imWasserundinHäusernaufzuspüren.

DerchemischenAnalytiksindkaumnochGrenzengesetzt.Voraus-gesetztmanweiß,was,woundwiemansuchenmuss.Einmalentdeckt,könnenAltlasten,SchadensquellenundderenUrsachenbeseitigtwerden.

Themeninsel 6

Mit Nachhaltiger Chemie gesünder leben

Wichtige Stoffe und Stoffgruppen, auf die Analytiker die Umwelt untersuchen, sind beispielsweise Feinstäube und Treibhausgase.

24

Volle Teller durch Chemie?!Nachhaltigkeitbedeutet,möglichsthoheErträgebeigeringstmöglichemRessourceneinsatzundminimalenUmweltauswirkungenzuerzielen.DazunutzenLandwirtemoderneMineraldüngerundPflanzenschutz-mittel,neuesteTechnikundaktuellsteInformationen.DasistIntegrierterPflanzenbau–eineFormdernach-haltigenLandwirtschaft.OhneDünge-undPflanzenschutzmittelwäresieundenkbar.

DennPflanzenbrauchenNähr-stoffezumWachsen.MitjederErntewerdendiesedemBodenentzogen.Damiterfruchtbarbleibt,kommtdieChemieinsSpiel:SieliefertMineraldünger,derhilft,dieErträgeaufdenFeldernzusteigern.Auch

Mithilfe digitaler Karten und Sensoren sorgen in Zukunft modernste Computersysteme an Bord der Landmaschinen dafür, Dünger und Pflanzenschutzmittel punktgenau und fein dosiert auf dem Feld auszubringen. Das schont die Umwelt und hilft, das Ertragspotenzial weiter zu optimieren.

PflanzenschutzmittelsindchemischeProdukte.SieverringernErtragsver-lustedurchKrankheiten,SchädlingeundUnkräuter.

LandwirtedürfeninDeutschlandDünge-undPflanzenschutzmittelnurnachdenRegelndergutenfachlichenPraxisaufdieÄckerausbringen.SowirddasRisikounerwünschterUmweltwirkungen,wieetwaSchädenanderbiologischenVielfalt,verringert.NeueTechnikenerlaubengezieltereBehandlungenunddamitnochmehrRessourcen-undUmweltschutzbeigleichzeitighohen–undsogarsteigenden–Erträgen.

Experimente der Themeninsel 6ErfahreindiesemBereich,wieLandwirtschaftnochvor30JahrenfunktionierteundwelcheMöglichkeitenderIntegriertePflanzenbauheutebietet,steigendeErträgezuerzielenohnedenUmweltschutzdabeiausdenAugenzuverlieren.

Integrierter Pflanzenbau durch moderne Landwirtschaft

BearbeitemiteinemTrecker zweiFelderundvergleiche Landwirtschaftvor30Jahren mitdermodernenvonheute.

25

Wiederverwertung ist angesagtRecyclingisteinnatürlicherProzess:FallenimHerbstdieBlätterderBäumezuBoden,werdensiezersetztundPflanzennutzendieinihnenenthaltenenNährstoffeerneutzumWachsen.

AuchwirMenschenkennenseitjeherRecycling.UnsereVorfahrenaßenzumBeispielGetreideundnutztendasStroh,dasübrigblieb,alsEinstreuindenStällen.DieTierebekamenKüchenabfällezufressen.DenMistbrachtendieBauernalsDüngeraufdieFelder,woerneut

Getreidewuchs–einidealerRecycling-Kreislauf.

MitderIndustrialisierungverändertesichdasVerhaltenderMenschen:ÜberschüssigeProduktelandetenaufdemMüll.InZeitenknapperwerdenderRessourcen,wachsenderMüllbergeundUm-weltproblemeerkanntemanjedoch,dassvieleder»Abfälle«wertvolleRohstoffesind,diemanmehrmalswiederverwendenkann.Glas-undPapiercontainer,Altkleidersamm-lungensowieRücknahmestellenfürBatterienundHandyssindnur

einigeBeispielefürunsersteigendesRohstoffbewusstsein.

EinigeProduktekannmanjedochnurschwerodermithohemEnergie-einsatzrecyceln–AbfallvermeidungistausökologischerSichtdahergrund-sätzlichimmersinnvolleralsRecycling.

3 PET-Flaschen = 1 T-ShirtPolyethylenterephthalat–kurzPET–wirdausErdöloderErdgasgewonnen.SeinelangkettigenMolekülebestehenausKohlenstoff-,Sauerstoff-undWasserstoffatomen.PETlässtsichgutverarbeiten,istleichtundbruchfest.DahersetztmanesinvielenBereichenein,zumBeispielalsGetränkever-packung.

PETundandereKunststoffesindnachihrerNutzungkeinesfallsAbfall.VieleKunststoffekannmanvoll-ständigverwerten:alsWerkstoff,RohstoffoderEnergieträger.Rund63%dergesammeltenKunststoffe–vorallemstarkvermischteundverschmutzte–nutztmanzurEnergie-erzeugung.Ausetwa34%derge-sammeltenKunststoffeentstehenneueWerkstoffe.Maschinenzer-kleinern,reinigen,sortierenundverarbeitendieKunststoffabfällezuneuenProdukten,zumBeispielzuKleidung,Teppichen,AirbagsoderVerpackungenfürKosmetika.UmeinT-ShirtausBaumwoll-Polyester-Gemischherzustellen,benötigtmanetwa3PET-Flaschen.

Themeninsel 7

Nachhaltige Chemiemacht Abfall wertvoll

Mülldeponie oder Rohstofflager? Viele Produkte landen auf der Deponie, obwohl sie wertvolle Rohstoffe beinhalten. Durch Recycling können viele Stoffe zurückgewonnen werden ...

26

InDeutschlandwerdenbereits96,7%allerKunststoffabfällever-wertet–einguterSchrittaufdemWegzumehrNachhaltigkeit.

Papierrecycling: Aus alt mach neu!Rund2.000JahrenachseinerEnt-deckungistPapierausunseremLebennichtmehrwegzudenken.Zeitungen,Bücher,Kartons,Tüten,Hygienepapiere,GeldscheineundFiltersindnureinigetypischePapierprodukte.

TrotzdigitalerKommunikationüberE-Mail,TwitterundSmartphonesteigtunserPapierverbrauchunddamitauchderVerbrauchwertvollerRessourcen:Rund250kgPapiernutztjederDeutscheimDurchschnittproJahr.IndieserMengesindauchdiePapiereenthalten,dieinHandel,

In der Ausstellung entdecken, wie Papier recycelt wird.

Erfahren, wie aus einer PET- Flasche ein Fleece-Pullover wird.

IndustrieoderinBehördenfürundvonunseingesetztwerden.

PapierbestehtausCellulose-fasern,dieausHolzfaserngewonnenwerden.Siekönnendrei-bissechsmalrecyceltwerden.WährenddesRecyc-ling-ProzessesverlierendieFasernanQualität.DeshalbistdieZugabegeringerMengenvonAltpapierausFrischfasernnötig,umdenVerwer-tungskreislaufinGangzuhalten.

VieleProduktewieZeitungen,Grafik-undVerpackungspapierwerdenschonzu100%ausAltpapierangeboten.ImGegensatzzurHer-stellungvonPapierausFrischfasernistderHolz-,Wasser-undEnergie-verbrauchbeiderProduktionvonRecyclingpapierdeutlichgeringer–dasschontUmweltundKlima.

27

Experimente der Themeninsel 7AndenStationendiesesThemenbereichskannstduerfahren,wasRecyclingistundnachvollziehen,wieverschiedeneProdukteverwertetwerden.

Flasche – Flake – Fleece ErfahrevoneinerPET-Flasche,wiesiezueinemFleece-Pullover

verarbeitetwird.

De-Inking oder »Wie werde ich die alte Tinte los?« BlickeindenDe-Inking-ApparatundverschiebedieLeuchtfläche,

sokannstdusehen,wieausaltemPapierneueswird.

Kunststoffabfälle können auf unterschiedliche Weise genutzt werden: als Werkstoff, Rohstoff oder Energieträger. In welcher Form die Verwertung geschieht, hängt von der Sortierung und Qualität der Kunststoffe ab (Datenquelle: Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e. V.).

28

Mehr Sicherheit durch REACHInderEuropäischenUnionwerdenseit2007StoffenachdereuropäischenREACH-Verordnunggeprüft.REACHstehtfür»Registration,Evaluation,AuthorisationandrestrictionofChemicals«.UnternehmenmüssenalleStofferegistrieren,diesieinderEUinMengenvonmehralseinerTonneproJahrherstellenoderimportieren.

REACHbedeutet,dassChemi-kaliengenauuntersuchtwerden.DieEuropäischeAgenturfürChemischeStoffe(ECHA)überprüftdieErgebnisse

Blinde Passagiere unerwünscht: AntifoulingSchiffsrümpfesindfürMuscheln,SeepockenundAlgeneinidealerLebensraum:ZuTausendensetzensiesichalsblindePassagiereunter-halbderWasserliniedaranfest.

DasisteinProblem:DiekleinenMeeresbewohnererhöhendurchihrGewichtundihreraueOberflächedenFahrwiderstandunddamitdenTreibstoffverbrauchderSchiffeumbiszu50%.

derUntersuchung.BestimmteStoffe,die»besondersbesorgniserregend«sind,dasbedeutetzumBeispiel,wennsiekrebserregendsind,dieFruchtbarkeitschädigenoderdieUmweltgefährdenkönnen,werdennurzurVerwendungzugelassen,wenneskeinesicherereAlternativegibt.DieHerstellermüssengaran-tieren,dassdiemitderChemikalieverbundenenRisikenangemessenkontrolliertwerdenkönnen.

Nachhaltige Chemiespürt Schadstoffe auf

Schiffsanstriche sollen Korrosion und Bewuchs der Schiffsrümpfe vermeiden. Sie können jedoch auch Auswirkungen auf das Meerwasser und seine Bewohner haben.

Themeninsel 8

29

Anfassen und Ausprobieren! In der Ausstellung erfahren, welches Material Pocken am Anhaften hindert ohne den Meeresbewohnern und der Umwelt zu schaden.

UmSchiffsrümpfefreivonBewuchs(Fouling)zuhalten,versetztemanSchiffsanstrichejahrzehntelangmitderChemikalieTributylzinnhydrid(TBT).Wissen-schaftlerstelltenjedochfest,dassTBTdasHormonsystemvonMeeres-organismenstörtundsieunfruchtbarmacht.Auchfandensieheraus,dasssichTBTinderNahrungsketteanreichertundsoinunsereNahrunggelangenkann.UmdieMeeres-bewohnerundunsMenschenzuschützen,verbotdieInternationaleSeeschifffahrtsorganisationimJahr2003denEinsatzvonTBT.SeithersuchenForschernachsicheren,kostengünstigenundökologischvertretbarenAntibewuchsmitteln.UnddasmitErfolg:Silikonbasierte

AnstricheundelektrochemischeSchutzschildeverhinderneffektivdenBewuchs,ohneMenschundNaturzuschaden.

Wie giftig darf es sein?BrennstoffemüssenleichtentzündlichundPestizidefürSchad-Insektengiftigsein.DarumlässtsicheingewissesRisikobeiderAnwendungvielerChemikaliennichtvermeiden.

DamitWissenschaftlerundBehördendasRisikopotenzialvonChemikalieneinschätzenkönnen,müssensiedieEigenschaftenundEinsatzbereichederStoffegutkennen.InwelcherMengeführendieChemikalienzuSchäden?UndwiehochistdieWahrscheinlichkeit,dassdieseindieUmweltgelangen?

SolcheFragenhelfenWissenschaftlernbeiderBewertungvonChemikalien.

GefährlichsindvorallemStoffe,diegiftig,krebserregendoderbesonderslanglebigsind,unserErbgutverändern,sichübergroßeEntfernungenausbreitenodersichinderNahrungsketteanreichern.IhrEinsatzistnurdannvertretbar,wennsieeinewichtigeFunktionerfüllen,dienichtvonwenigergefährlichenStoffenerfülltwerdenkann.

NachhaltigeChemikaliensindhingegen–gelangensieindieUmwelt–möglichstwenigbe-lastendfürNaturundGesundheit.DieEntwicklungsolcherStoffeisteinbedeutendesZielderchemischenIndustrie.Siemüssenaberauchwirtschaftlichtragfähig,ressourcen-schonendundnachsozialenKriterienhergestelltwerdenkönnen.

Experimente der Themeninsel 8ErfahreindiesemThemenbereichspielerisch,wasnachhaltigeChemikalienauszeichnet.

Seepocken haben’s nicht leicht! DieWirkungvonAntifouling-

mittelnanverschiedenen »Schiffsrümpfen«testenund zuhören,waseineSeepocke überdieseChemikalienzu berichtenhat.

30

Spot on!Labor,WerkstattundProduktions-technikwurdenzumFilmset,alsMitarbeiterinnenundMitarbeiterdesIndustrieparksMarlfür»T-Shirts,TütenundTenside«vorderKamerastanden.IndenBeiträgensinddieDarstellerintypischenArbeitssituationenzusehenundverraten,wasGegenstandihrerAusbildungist,welcheTätigkeitensieimBetriebdurchführenundwasihnenanihremBerufbesondersgutgefällt.Auchberichtensie,welcheRolleUmwelt-undGesundheitsschutzbeiihrerTätigkeitspielt.

mitderZeitganzschönheißwurde.«EinbisschenleichterhatteesJessicaLiestener,dieeineAusbildungzurChemikantinmitparallelemStudiumzumBachelorofEngineeringmacht.»DaichbeiIsabellezugeguckthatte,fielesmirnichtallzuschwer,etwaszusagen.Interessantfandich,wievielAufwandfüreinsokurzesVideobetriebenwerdenmusste«,erzähltdieangehendeChemikantin.MitdabeiwarenaußerdemGregorSchrief,AuszubildenderzumElektrotechnikerfürAutomatisierungstechnik,sowieChemikantinAnnikaVierhausundAnlagenmechanikerPatrickWessel.

PerTasterdruckkannderBesucherinderAusstellungzwischendenverschiedenenFilmclipswählenundausersterHandvondenjungenFachkräftenerfahren,welcheAus-bildungs-undStudienmöglichkeitendieNachhaltigeChemiebietet.

IsabelleLasermachtseit2009eineAusbildungzurChemielaborantinundberichtetüberdieDreharbeiten.»EswareineguteErfahrung,aberauchsehranstrengend,weilichnichtimmerwusste,wieichmichvorderKameraverhaltensoll.Dazukam,dassesunterdemScheinwerferlicht

Nachhaltige Chemieschafft Arbeitsplätze

Themeninsel 9

Isabelle Laser bei den Dreharbeiten in einem Labor im Industriepark Marl

Experimente der Themeninsel 9WelcheAusbildungs-undStudienmöglichkeitenNach-haltigeChemiebietet,kannstduindiesemBereicherfahren.

Beruferad DrehedasRadund

entdeckeverschiedene chemischeBerufsfelder.

Filmclips: Ausbildung in der Chemie

Entscheidedich,welchen Berufdukennenlernen möchtest.DrückedenTaster undstartedenFilmclip.

31

Informationen über weitere Standorte…undderenAngeboteabFrühjahr2013unterwww.t-shirts-tueten-und-tenside.de

Ansprechpartnerin für das Ausleihen der Ausstellung ist: SandraTepkerTelefon 0541|9633-921E-Mail s.tepker@dbu.de

Organisatorisches

Organisatorisches zur Ausleihe der Ausstellung DieWanderausstellung»T-Shirts,TütenundTenside–DieAusstellungzurNachhaltigenChemie«isteingemeinsamesProjektderDeutschenBundesstiftungUmwelt(DBU)undihrerPartner:derGesellschaftfürChemischeTechnikundBiotechnologiee.V.(DECHEMA),derGesellschaftDeutscherChemikere.V.(GDCh)unddemVerbandderChemischenIndustriee.V.(VCI).ZusammenmitderAgenturKessler&Co.ausMühlheimkonzipiertendiesePartnerdieWanderausstellung.SieistbisFrühjahr2013imZUKderDBUinOsnabrückzusehen.DanachwirddieAusstellungananderenOrteninganzDeutschlandgezeigt.SiekannzudiesemZweckvonderDBUaus-geliehenwerden.

BittebeachtenSie:DieAusleihederAusstellungisterstdannver-bindlich,wenneinLeihvertragvorliegtunddiesersowohlvomEntleiheralsauchdemVerleiherunterschriebenwurde.

Ausleihe der Ausstellung PlatzbedarfDieAusstellungbenötigteineFlächevonmindestens200m2.SiesollteineinerRäumlichkeitmiteinemEmpfangbeziehungsweiseeinerRezeptionpräsentiertwerden,umihreBetreuungzugewährleisten.

Aufbau der AusstellungDasAusstellungssystemistmitneunThemeninselnmodulhaftausgelegt.DadurchkannderAufbauverschie-denenGrundflächenangeglichenwerden.EshandeltsichumeinpraktikablesSystemaussechseckigenRahmenausAluminiuminklusive24einspannbarenBannernausUV-Blockoutstoff,23kleinenGrafiktafelnauslackiertenHolzfaserplattenund15Labortischen–aufundindenendieExperimentepräsentiertundverpacktwerden.Abgebautundzusammen-gestellthatsieeineGrundflächevon40–45m2undkanninzwei7,5TonnernplusAnhängertransportiertwerden.FürdenAuf-undAbbaumussjeweilseinTageinkalkuliertwerden.DieAusstellungverfügtübereineigenesBeleuchtungssystem.SiekommtindunklenRäumenwieauchbeiTageslichtgutzurGeltung.

KostenFürdasAusleihenderAusstellungwirdkeineLeihgebührerhoben.AllerdingsfallenfürdenEntleiherKostenfürAuf-undAbbau,TransportundVersicherungderAusstellungan.JenachTransportentfernungliegensiezwischen5.000und7.000Euro(Stand10/2011).WeiterhinkönnengegebenenfallsKostenimRahmeneinerUmgestaltungdesGrundrissesentstehen.

PräsentationDieAusstellungsolltemindestensfüreinenZeitraumvonzweibisdreiMonatenausgeliehenunddurchbegleitendePresse-undÖffentlich-keitsarbeitbekanntgemachtwerden.

OrganisationDerEntleiherhatmitdemAuf-undAbbauderAusstellungeineSpedition,sowieeinenTechnikerderAgenturKessler&Co.,Mühlheim,zubeauf-tragen.

BarrierefreiheitDieAusstellungistmitdemRollstuhlbefahrbar.

Ausstellungsbegleitendes MaterialDievomZUKerstelltenMaterialienwieFlyer,Broschüre,pädagogischesMaterialkönnenalsDruckvorlagenkostenloszurVerfügunggestelltwerden.

32

Wanderausstellungen der DBU

Die Ausstellungen ......sindsokonzipiert,dassBesuchersichselbstständigmitdemThemaausein-andersetzenkönnen.Esbietetsichan,dieInhaltemitzusätzlichenFührungenzuvertiefen.EinFührungskonzeptwirdvomZUKfürdenEntleiherbereitge-stellt.

Technische InformationenDieAusstellungenbenötigeneineFlächevonrund200–240m2.IhrSystemistmodulhaftausgelegtundlässtsichaufverschiedeneGrund-flächenangleichen.Auf-undAbbau

GerneverleihenwirunsereAusstellungenfüreinenZeitraumvonzweibisdreiMonaten.DieAusstellungsolltedabeidurchbegleitendePresse-undÖffentlichkeitsarbeitbekanntgemachtwerden.

Führungen und mehrInderRegelkönnenBesuchergruppennachvorherigerAnmeldungeineFührungdurchdieAusstellungbuchen.InhaltlicheSchwerpunkteundorga-nisatorischeDetailssindmitdemjeweiligenEntleiherderAusstellungzuvereinbaren.InformationenzumEntleiherkönnenimInternetunterwww.dbu.de/ausstellungenein-gesehenwerden.DarüberhinausstehtaufdenInternetseitenderverschiedenenWanderausstellungenpädagogischesMaterialalsDownloadzurVerfügung.

InformationsmaterialienDievomZUKerstelltenMaterialienwieFlyer,pädagogischesMaterialundAusstellungsbroschürenkönnenalsDruckvorlagenzurVerfügunggestelltwerden.

Wanderausstellungen der DBU

Neben der Ausstellung »T-Shirts, Tüten und Tenside« entwickelte die DBU sechs weitere Wanderausstellungen.

mithilfeeinerSpeditionundeinesTechnikersdauernetwajeweilseinenTag.AlleAusstellungenverfügenübereineigenesBeleuchtungssystemundsindmitdemRollstuhlbefahrbar.

KostenFürdasAusleihenderAusstellungenwirdkeineLeihgebührerhoben.AllerdingsfallenKostenfürAuf-undAbbau,TransportundVersicherungderAusstellungan.WeiterhinkönnengegebenenfallsKostenimRahmeneinerUmgestaltungdesGrundrissesentstehen.

Weitere Informationen:www.dbu.de/ausstellungen

Ansprechpartnerin: SandraTepkerTelefon 0541|9633-921E-Mail s.tepker@dbu.de

33

Sieben WanderausstellungenIndensiebenWanderausstellungenderDeutschenBundesstiftungUmwelt(DBU)könnenSieindiespannendenWeltenvonNatur,Umwelt,TechnikundWissenschafteintauchen.VierderAusstellungenbefindensichaufWanderschaftinDeutschlandundkönnenausge-liehenwerden.

DreiAusstellungenhabenihrefinalenStandorteerreicht.DieersteAusstellungderDBU»FaszinationBiotechnologie«istseitAnfang2011nichtmehrzubesuchen.

WarumfrierteinEisbärnicht?WievielEnergiestecktinIhnen?Inder»Energie@home«lernenSieMöglichkeiteneinessparsamenundumweltfreundlichenUmgangsmitderEnergieimHaushaltkennen.»Energie@home«realisiertedieDBUmitderDeutschenEnergie-Agentur(dena).

DieAusstellungwandertnichtmehr.SiestehtseitSeptember2011imBildungs-undKommunikations-zentrumimWasserkraftwerkMittweida.www.energie-at-home.de

LernenSieindieserAusstellungerfolgreichenNaturschutzinDeutschlandkennen.FaszinierendeLauteundfantastischeEinblickeinNaturundLandschaftentführeninsechsBereichenineineandereWelt.»FasziNatur«isteinGemeinschafts-projektderDBUmitdemBundesamtfürNaturschutz(BfN).

DieAusstellungwandertnichtmehr.SiestehtseitApril2011imKlosterSt.MariensterninPanschwitz-Kuckau.www.faszinatur.net

WiefindeteinSeehundseineFischeimtrüben,tiefenMeer?WashateinDelfinmitdemTsunami-Frühwarnsystemzutun?AntwortendaraufundWissens-wertesüberLotus-Effekt,Klettver-schlussundCo.erfahrenSieindieserAusstellung:UnterdemMotto»LernenvonderNatur«gibtsieinachtTeilbereichenBesucherneinenspannendenÜberblicküberdieGe-schichtederBionikunddenaktuellenStandderbionischenForschung.

DieAusstellungisteingemein-samesProjektderDBUunddesBIOKONe.V.,demBionik-Kompetenz-Netz.DasZUKverleihtsienochbiszumJahr2013.www.inspiration-natur.net

Wasser,daskühle,klareundkostbareLebenselixierstehtimMittelpunktderWanderausstellungderDBUundderDeutschenVereinigungfürWasser-wirtschaft,AbwasserundAbfalle.V.(DWA).WieentstehtHochwasser?WoherkommtunserTrinkwasser?WievielWasserstecktineinerJeans?UndwiekönnenwirdaskostbareGutfürdieZukunftbewahren?InderAusstellungbekommenSieAntwortenzudiesenFragen.

SiekannnochbiszumJahr2014vomZUKentliehenwerden.www.wasser-wissen.net

FüreinbesseresKlimakannjederaktivwerden–imrichtigenLebenundinderAusstellung»Klimawerkstatt».Wasistklimafreundlicher:ÄpfelausÜberseeoderlieberausderRegiongenießen?UndwarumistNaturschutzauchgutfürdasKlima?FindenSieinderAusstellungheraus,wiesichunserLebensstilaufdasKlimaauswirktundwelcheMöglichkeitenunsbereitsheutefürdenSchutzdesKlimaszurVerfügungstehen.

DasZUKverleihtdieseAusstel-lungnochvoraussichtlichbis2016.www.klimawerkstatt.net

34

Deutsche Bundesstiftung Umwelt

DieDeutscheBundesstiftungUmwelt(DBU)wurdedurchGesetzdesBundestagesvom18.Juli1990alsStiftungbürgerlichenRechtsge-gründet.MitdemPrivatisierungserlösderSalzgitterAGinHöhevonrund1,3MilliardenEuroalsStartkapitalgehörtsiezudengrößtenStif-tungeninEuropa.DieErträgeausdemStiftungsvermögenstehenfürFörderaufgabenzurVerfügung.DieDBUfördertinnovativebeispielhafteProjektezumUmweltschutz.Indenmittlerweile20JahrenihresBestehenshatsiemehrals7.900Projektemit

einerSummevonrund1,4MilliardenEurounterstützt.

LeitbildderFördertätigkeitderDBUistdienachhaltigeEntwicklung.EsisteinzentralesAnliegenderDBU,dieEntwicklungundNutzungneuerumweltentlastenderTechnologienundProdukteimSinneeinesvorsorgendenintegriertenUmweltschutzesintensivvoranzutreibenunddasUmweltbe-wusstseinderMenschenzufördern.

AllgemeineVoraussetzungenfüreineFörderungsinddiefolgendendreiKriterien:

Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Innovation:DieVorhabenmüssensichklarvomgegenwärtigenStandderForschungundTechnikabgrenzenundeineWeiterent-wicklungdarstellen.

Modellcharakter:DieInnovationsollfüreinebreiteAnwendung,zumBeispieleineganzeBranche,interessantseinundsichuntermarktwirtschaftlichenKonditi-onenzeitnahumsetzenlassen.

Umweltentlastung:MitderInno-vationsollenneue,ergänzendeUmweltentlastungspotenzialeerschlossenwerden.

DieDBUsetztbeiihrerFördertätigkeitinsbesondereaufdenprodukt-undproduktionsintegriertenUmwelt-schutz.DurchdieseHerangehensweisewerdendieUrsachenvonUmwelt-belastungenangegangen,anstattdieSündenderVergangenheitzukorrigieren.ImMittelpunktderFörderungstehenkleineundmittlereUnternehmen.

KontaktDeutsche Bundesstiftung UmweltAnderBornau249090OsnabrückTelefon 0541|9633-0Telefax 0541|9633-190info@dbu.dewww.dbu.de

Das DBU-Verwaltungsgebäude in Osnabrück besticht durch seine eigenwillige, ökologisch orientierte Architektur.

Deutsche Bundesstiftung Umwelt

35

Zentrum für Umweltkommunikation Die Partner der Ausstellung

VorrangigeAufgabedesZentrumsfürUmweltkommunikationgGmbH(ZUK)istes,dieErgebnissevongefördertenVorhabenfürunter-schiedlicheZielgruppenaufzuberei-tenundinFormvonPublikationen,Dokumentationen,Internet-Präsen-tationen,aberauchdurchAus-stellungenundFachveranstaltungenzuvermitteln.

Konferenz- und AusstellungsgebäudeDasKonferenz-undAusstellungs-gebäudedesZUK,inunmittelbarer

NachbarschaftzurDBU-Geschäfts-stellegelegen,bestichtdurcheinehoheökologischeundarchitek-tonischeQualität.BesondereInnovationenstellendieHolz-skelettkonstruktionundeinvölligneuentwickeltesMembrandachdar.

NebenBürosfürMitarbeiterverfügtdasGebäudemiteinerGrundflächevon3.000m2übereinenteilbarenKonferenzraumundeingroßesFoyer,dasalsAusstellungs-flächegenutztwird.EsbieteteinenattraktivenRahmenfürvielfältigeVeranstaltungenzuUmweltthemen.

Das Gebäude des Zentrums für Umweltkommunikation – bauökologisch und architektonisch von besonderer Qualität

Zentrum für Umweltkommunikation

Zentrum für Umweltkommunikation

DergroßeKonferenzraumkannmaximal199Personenauf-nehmen.ErlässtsichindreiRäumemitjerund100m2aufteilen.AlleRäumesindmitmodernerKommu-nikationstechnikwieComputermitInternetanschluss,Beamer,VideoundDVDausgestattet.

NatürlichbietetdasZUKeinekompletteVersorgungderTeilneh-mermitSpeisenundGetränkenan.ÜberdieVermietungderRäumehinausreichtdasAngebotvonderProgrammkonzeptionüberdasEinladungsmanagementunddieModerationbishinzuGestaltungundDruckallergewünschtenTagungsunterlagen.FürdieVer-anstaltungsräumeundweitereLeistungenoderSonderwünschekanneinindividuellesAngeboterstelltwerden.

KontaktZentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gGmbHAnderBornau249090OsnabrückTelefon 0541|9633-915Telefax 0541|9633-990zuk-info@dbu.dewww.dbu.de/zuk

36

DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e. V.DieDECHEMAGesellschaftfürChemischeTechnikundBiotechnologiee.V.isteinegemeinnützigewissen-schaftlich-technischeGesellschaftmitSitzinFrankfurtamMain.ExpertenausVerfahrenstechnik,Biotechnologie,ChemischerTechnikundanderenFächerntreffensichhier,umüberInstitutionenundGenerationenhinwegwissenschaftlicheThemenzudiskutieren,neueFragestellungenundTrendszuerkennenundzusammen-zuarbeiten.Beirund100Tagungen,KolloquienundWeiterbildungskursenproJahrwerdenForschungsergebnissevorgestellt.DieDECHEMAbereitetdieErgebnissedieserDiskussionfürPolitik,FörderorganisationenunddieÖffentlichkeitauf.

Mitihrenmehrals5.800Mit-gliedernbildetdieDECHEMAeineSchnittstellezwischenWissenschaft,Industrie,PolitikundderÖffentlichkeit.DerDECHEMAX-SchülerclubvermitteltjungenLeutenSpaßanChemieundTechnik.

DieDECHEMAbetreutnationaleundeuropäischeFörderinitiativen.AlsForschungsvereinigungistsieMitgliedderAiF,diedieindustrielleGemeinschaftsforschunginDeutsch-landorganisiert.DieDECHEMAistaußerdemunteranderemTrägerindergemeinsamendeutschenPlattformfürVerfahrenstechnikProcessNetundderDeutschenGesellschaftfürKatalyseGeCatS.

Gesellschaft Deutscher ChemikerDieGesellschaftDeutscherChemiker(GDCh)istmitrund30.000Mit-gliederneinedergrößtenchemie-wissenschaftlichenGesellschaftenweltweit.Sieveranstaltetinter-nationaleundnationaleTagungensowieFortbildungskursezuallenGebietenderChemie,gibtinter-nationalrenommierteFachpubli-kationen,allgemeininteressierendeInformationsbroschürensowieStellungnahmenundPositionspapiereheraus.DieGDChhat2006eineArbeitsgemeinschaftNachhaltige

ChemieinsLebengerufen,dieseit2009einemitgliederstarkeFachgruppeist.DieFachgruppehatwichtigeThemenindieFach-wieauchdieöffentlicheDiskussioneingebracht,unteranderem2008inderAktuellenWochenschauderGDChund2009inderPublikationHighChemhautnah.

Im Eingangsbereich der gemeinsamen Ausstellung erwartet die Besucher ein überdimensional großes Molekül mit Produkten aus dem Alltag.

Die Partner der Ausstellung

Die Partner der Ausstellung

Ziel der gemeinsamen Ausstellung ist es auch, junge Menschen an die Nachhaltige Chemie heranzuführen. Im letzten Ausstellungsmodul berichten Auszubildende in chemischen Berufen über ihre Motivation für ihren beruflichen Weg.

37

Verband der Chemischen IndustrieDerVerbandderChemischenIndustriee.V.(VCI)vertrittdiewirtschafts-politischenInteressenderChemie-industrieinDeutschland.Mitseinenrund1.650Mitgliedsunternehmenund19Mitgliedsverbändenstehterfürüber90ProzentderdeutschenChemieunternehmenunddeutschenTochterunternehmenausländischerKonzerne.

DamitrepräsentiertderVCIdasgesamteSpektrumderChemieindu-strieinDeutschlandundistkompe-tenterAnsprechpartnerfüralleFragenrundumdieChemie.AlsStimmederBranchekommuniziertderVerbandmitPolitikundBehördensowieanderenBereichenderWirtschaft,

KontaktGesellschaft Deutscher Chemiker e. V.Varrentrappstraße40–4260486FrankfurtamMainTelefon 069|7917-0Telefax 069|7917-232gdch@gdch.dewww.gdch.de

DECHEMAGesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e. V.Theodor-Heuss-Allee2560486FrankfurtamMainTelefon 069|7564-0Telefax 069|7564-201info@dechema.dewww.dechema.de

Verband der Chemischen Industrie e. V.MainzerLandstraße5560329FrankfurtamMainTelefon 069|2556-0Telefax 069|2556-1471dialog@vci.dewww.vci.de 37

derWissenschaft,denMedienundderbreitenÖffentlichkeit.ÜberseineachtLandesverbändeisterregionalverwurzelt.HauptsitzdesVerbandesistFrankfurt.AußerdemunterhältderVCIVerbindungsbürosinBerlinundBrüssel.

38

Impressum

HerausgeberDeutscheBundesstiftungUmweltDBU

Text AnnikaKownatzkiZentrumfürUmweltkommunikationderDBUgGmbH(ZUK)

AnkeRosenblattKessler&Co.GmbHAusstellungsplanung,LandschaftsökologieRedaktion AnnikaKownatzki,ZUKAnneWaurich,ZUK

LayoutHelgaKuhn,ZUK

Verantwortlich für die AusstellungMartinSchulte,ZUK

VerantwortlichDr.MarkusGroßeOphoff,ZUK

DruckSTEINBACHERDRUCKGmbH,Osnabrück

StandOktober2011

Informationen zum Verleih der Ausstellung SandraTepkerZentrumfürUmweltkommunikationderDBUTelefon0541|9633-921www.t-shirts-tueten-und-tenside.de

BildnachweisS.7 v.l.n.r.:GesellschaftDeutscherChemiker(GDCh), GesellschaftfürChemischeTechnikund Biotechnologiee.V.(DECHEMA),Verbandder ChemischenIndustrie(VCI)S.8 HeliatekGmbHS.12 UmicoreAG&Co.KGS.13 TopicMediaServiceS.14 Kessler&Co.GmbHS.15 TopicMediaServiceS.17 BASFS.19 links:TopicMediaService/rechts:Kessler&Co.GmbHS.20 Kessler&Co.GmbHS.22 oben:Kessler&Co.GmbH/unten:fotoliaS.23 TopicMediaServiceS.24 CLAASAgrosystemsGmbH&Co.KGS.25 TopicMediaServiceS.27 oben:Kessler&Co.GmbH/unten:fotoliaS.28 links:fotolia/rechts:BerndDaehne,Bewuchs-Atlase.V.S.30 DieterBebo,InfracorGmbH

Einleger:Waschmittelregal TopicMediaServiceReagenzgläser TopicMediaServicePapierstapel fotolia

alleanderenFotos:DBU-Archiv

Gedruckt auf 100 % Altpapier

Impressum

Die Ausstellung zur Nachhaltigen Chemie

TütenundTenside

T-Shirts 6

gold

ene

Rege

ln

VerbrauchertippsRichtig waschen leicht gemacht!Durch zu hohe Waschtemperaturen, unpassende Waschmittel, falsche Dosierung oder Sortierung der Wäsche wird viel Geld zum Fenster hinausgeworfen. Außerdem wird die Umwelt unnötig belastet und Textilien und Maschine können darunter leiden. Durch die Beachtung einiger Tipps und Regeln kannst du viel Geld und Zeit sparen, ein besseres Waschergebnis erzielen, Textilien schonen – und etwas für die Umwelt tun.

Die sechs goldenen Regeln für nachhaltiges Waschen

1. Sortiere deine Wäsche richtig nach Weißem, Buntem und Feinem.

2. Beachte die Pflegehinweise in den Textilien – so kannst du deine Wäsche schonen.

3. Belade deine Waschmaschine – außer bei Fein- und Wollwäsche – möglichst vollständig, so sparst du Wasser und Strom.

4. Wähle das richtige Waschmittel (Voll/Universal-, Color/Bunt-, Spezialwaschmittel) und dosiere es genau – so schonst du Kläranlagen und Gewässer.

5. Wasche mit möglichst niedriger Temperatur – dank moderner Waschmittel reichen 20, 30, 40 oder 60 °C für hygienische Sauberkeit in den meisten Fällen aus! Gleichzeitig sparst du Energie und setzt weniger CO2 frei.

6. Kaufe konzentrierte Waschmittel im Nachfüllpack – sie sind effektiv und umweltschonend! Nachfüllpacks reduzieren die Abfallmenge deutlich.

Weitere Informationen stellt die Dialogplattform »FORUM WASCHEN« zur Verfügung: www.forum-waschen.de

Papi

er si

nnvo

ll nu

tzen

Papier sparen, Wälder schützen und den Geldbeutel schonen Tipps für einen nachhaltigen Papiergebrauch78 % des verbrauchten Altpapiers sammeln die Deutschen – rund 16 Mio. Tonnen im Jahr. Davon nutzt die Papierindustrie rund 15,5 Mio. Tonnen zur Herstellung von Recyclingpapier, der Rest kann nicht erneut genutzt werden. Für die Produktion von 100 kg Recyclingpapier werden in Deutschland durchschnittlich 68 kg Altpapier eingesetzt.

Zwar führt der vermehrte Einsatz von Altpapier zu einer Verringerung der Umweltbelastung – der steigende Papierkonsum relativiert diese Verbesserung jedoch. In jedem Haushalt gibt es Möglichkeiten, Papier zu sparen und somit die Umwelt und den Geldbeutel nicht unnötig zu belasten.

Papier sinnvoll nutzen Benutze einseitig beschriebenes oder bedrucktes Papier als Skizzen- oder Schmierpapier Doppelseitiges Kopieren bedeutet eine Papierersparnis von 50 % Wähle zum Drucken und Kopieren ein dünnes, leichtes Papier, z. B. statt 80 g/qm nur 65 g/qm Nicht alle E-Mails ausdrucken, sondern erst einmal im PC speichern Durch eine kleinere Schriftgröße kann ein Mehrfaches an Text auf der gleichen Papiermenge

untergebracht werden Nutze papierlose Medien, wie z. B. E-Mail oder Online-Zeitschriften Wegwerfprodukte aus Papier durch langlebige Produkte ersetzen, z. B. Brotdosen statt

Pergamentpapier, Kaffee- bzw. Teedauerfilter, Jutetaschen statt Papiertüten Zeitungen und Zeitschriften weitergeben bzw. gemeinsam mit Freunden, Mitbewohnern oder

Nachbarn abonnieren Bücher nach Möglichkeit ausleihen, im Internet tauschen oder auf dem Flohmarkt kaufen oder

verkaufen

Papier bewusst kaufenRecyclingpapier spart Ressourcen und entlastet die Umwelt: Es gibt mittlerweile viele Produkte, wie zum Beispiel Toilettenpapier, aus 100 % Altpapier. Papier in Recyclingqualität ist auch in weiß zu haben. Viele Produkte sind zudem oft günstiger in Recyclingqualität.

Das Siegel »Blauer Engel« mit dem Hinweis »weil aus 100 % Altpapier« garantiert unter anderem, dass Altpapier als Rohstoff verwendet wurde. Es ist das anspruchsvollste Umweltzeichen für Papier in Deutschland.

Postfach 1705 · 49007 OsnabrückAn der Bornau 2 · 49090 OsnabrückTelefon 0541|9633-0 Telefax 0541|9633-190www.dbu.de

Deutsche Bundesstiftung Umwelt