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© Fraunhofer IESE AGILE IN GESCHÄFTSPROZESSEN Sabrina Hörner , Anna Schmitt

AGILE IN GESCHÄFTSPROZESSEN · Welche agile Praktiken sind denkbar? Monitoring & Transparenz Planung Feedback & Verbesserung Anforderungen Burn Chart Grobschätzung Lessons Learned

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AGILE IN GESCHÄFTSPROZESSEN

Sabrina Hörner, Anna Schmitt

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IDEE

Betrachtung verschiedener Unternehmensbereiche

Ausgewählte Geschäftsprozesse

in den Unternehmensbereichen

Unternehmensbereichsübergreifend

Betrachtung der betroffenen Teams

Einführung ausgewählter (angepasster) agiler Praktiken

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Betrachtungshorizont

Biz: Unternehmensbereiche, die GP operativ ausüben, um ein Unternehmensziel zu unterstützen. Beispiel: Marketing

Dev: (Agile) Software-Entwicklung

Ops: Software-Betrieb. Beispiel: IT betreibt fremd- oder eigenentwickelte Software der Dev

BizDevOps : Alle Unternehmensbereiche sind agil und auf die Unternehmensstrategie abgestimmt.

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Was sind Geschäftsprozesse?

“The set of internal activities performed to serve a customer”

(Jacobson, 1995)

“A sequence of activities which transform inputs into outputs”

(Lindsay et al., 2003)

“a system whose elements are activities, related to one another by a trigger relation, and triggered by external events, which represents a business process

starting with a commitment and ending with the termination of that commitment”

(Joosten, 1994)

“A business process is a collection of activities that takes one or more kinds of

input and creates an output that is of value to the customer. A business process

has a goal and is affected by events occurring in the external world or in

other processes”(Hammer & Champy, 1993)

“simply a structured set of activities designed to

produce a specified output for a particular customer or

market” (Davenport, 1993)

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Geschäftsprozess – Unsere Definition

“The set of internal activities performed to serve a customer”

(Jacobson, 1995)

“A sequence of activities which transform inputs into outputs”

(Lindsay et al., 2003)

“a system whose elements are activities, related to one another by a trigger relation, and triggered by external events, which represents a business process

starting with a commitment and ending with the termination of that commitment”

(Joosten, 1994)

“A business process is a collection of activities that takes one or more kinds of

input and creates an output that is of value to the customer. A business process

has a goal and is affected by events occurring in the external world or in

other processes”(Hammer & Champy, 1993)

“simply a structured set of activities designed to

produce a specified output for a particular customer or

market” (Davenport, 1993)

Ein GP ist durch eine Menge logisch verknüpfter Einzeltätigkeiten definiert, die ausgeführt werden, um ein

bestimmtes Unternehmensziel zu erreichen bzw. dieses strategisch zu unterstützen

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Was ist agil?

https://www.slideshare.net/rowanb/a-simple-formula-published

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Welche agile Praktiken sind denkbar?

Monitoring & Transparenz Planung Feedback & Verbesserung Anforderungen

Burn Chart Grobschätzung Lessons Learned / Retrospective Backlog

Jour Fixe Kickoff-Meeting Dienende Führung Backlog Refinement

Meilensteinpräsentation Machbarkeitsanalyse Informationsreicher Arbeitsplatz Definition of Done

StandUp Planning Poker Prototyping Definition of Ready

Product Canvas Planning Meeting On-Site Customer Epics

Taskboard Product Vision Board Zusammen sitzen Feature Freeze

Ticketsystem-Feinplanung Priorisierung User Stories

Scrum-of-Scrums Story Mapping Personas

Ganzes Team Iteratives Vorgehen

Kollektivbesitz Work-in-Progress

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Methodik

Erhebung von Geschäftsprozessen (GP)

Implementierung der ausgewählten Praktiken in GP

Pilotierung des neuen GP

Auslesen der neuen IST-Werte: ISTneu

Vergleich ISTalt-Werte mit ISTneu-WerteVerbesserung, Gleichbleiben oder Verschlechterung des Prozesses in Bezug auf Zielerreichung

Erörterung der entstandenen Probleme, Herausforderungen und Benefits

Definition der Kennzahlung zur Messung der Zielerreichung

IST-Wert-Bestimmung der Kennzahlen: ISTalt

Ziele festlegen, die mit GP verfolgt werden

Darstellung aktueller Probleme / Herausforderungen

Erhebung Unternehmenskontext, in dem Probleme / Herausforderungen bestehen

Analyse, welche Praktiken in GP eingesetzt werden

Auswahl der betrachteten Unternehmensbereiche (UB)

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Nutzen

Schaffung von agilen Unternehmensbereichen, die den Ablauf von Prozessen i.S.v. folgenden Zielen beeinflussen, welche durch gemeinsam ausgewählte Kennzahlen1 messbar gemacht werden:

Ziele Äußert s ich z.B. durch1…

• Effizienz • Reduzierte Kosten

• Schnelligkeit • Optimierte Durchlaufzeiten (z.T. deutlich)

• Transparenz • Erhöhte Face-to-Face-Kommunikation

• Anpassungsfähigkeit • Frühzeitiges, proaktives Handeln

• Innovativität • Anzahl neuer Ideen

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Erste Gehversuche im Marketing

8 Mitarbeiter - Viele Teilzeitkräfte

1 Presse

2 Veranstaltungen

1 Publikationsservice/Gestaltung

4 Themenübergreifend

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„Veranstaltungsteilnahme planen” (Cebit)

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„Flyer erstellen”

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Herausforderungen

Mangelnder Wissenstransfer

Kommunikationsmangel

Doppelarbeiten

Doppelgeführte Listen

Keine Rücksprache bzgl. Änderungen

Ungewissheit über aktuellen Stand

Absenden der Dokumente ohne finale Abnahme

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Welche agile Praktiken sind denkbar?

Monitoring & Transparenz Planung Feedback & Verbesserung Anforderungen

Burn Chart Grobschätzung Lessons Learned / Retrospective Backlog

Jour Fixe Kickoff-Meeting Dienende Führung Backlog Refinement

Meilensteinpräsentation Machbarkeitsanalyse Informationsreicher Arbeitsplatz Definition of Done

StandUp Planning Poker Prototyping Definition of Ready

Product Canvas Planning Meeting On-Site Customer Epics

Taskboard Product Vision Board Zusammen sitzen Feature Freeze

Ticketsystem-Feinplanung Priorisierung User Stories

Scrum-of-Scrums Story Mapping Personas

Ganzes Team Iteratives Vorgehen

Kollektivbesitz Work-in-Progress

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Teamebene

Stand-up

Erhöht Kommunikation und Koordination des Teams

Austausch bzgl. Status und nächster Schritte

Z.B. Vermeidung von Doppelarbeiten

Kommunikation von Änderungen und Planen von Rücksprachen/Auswirkungen

Kollektivbesitz

Teilen von Verantwortlichkeiten

Verhindern von Flaschenhälsen (Teilzeit) durch gemeinsame Bearbeitung

Jeder für Gesamtprodukt (Flyer) zuständig, nicht nur für sein Aufgabengebiet

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Gezielt im betrachteten Prozess

Definition of Done

Einheitliches Verständnis der Fertigstellungskriterien

Verhindert Freigabe eines unfertigen Produktes

Ermöglicht Übernahme von Aufgaben abseits der Kernkompetenz

Taskboard

Transparenter Status des Fortschritts

Ermöglicht bessere Kommunikation und Planung

Z.B. Verhinderung von Doppelarbeiten

Einzelne Phasen zeigen Prozess auf

Vernachlässigung einzelner Schritte wird verhindert

Änderungen besser sichtbar, verursachen Rücksprung in frühere Phase

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M. Sc. Anna Schmitt

Researcher Process Engineering (PE)

Fraunhofer IESE

Fraunhofer-Platz 1 | 67663 Kaiserslautern | Germany

Phone: +49 631 / 6800- 2179 | Fax: +49 631 / 6800-9 2179

www.iese.fraunhofer.de

[email protected]

M. Sc. Sabrina HörnerResearcher Process Engineering (PE)Fraunhofer IESEFraunhofer-Platz 1 | 67663 Kaiserslautern | GermanyPhone: +49 631 / 6800- 2143 | Fax: +49 631 / 6800-9 2143

[email protected]

Ansprechpartner

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Quellen

A. Lindsay et al.. Business processes—attempts to find a definition. In Information and Software Technology 45 (2003) 1015–1019

S. Joosten. Trigger Modelling for Workflow Analysis: Workflow Management—Challenges, Paradigms and Products, Con’94 Linz, Austria, 1994.

I. Jacobson. The Object Advantage, Addison-Wesley, 1995, ISBN 0- 201-42289-1

M. Hammer, J. Champy. Re-engineering the Corporation; A Manifesto for Business Revolution, Harper Business, New York, 1993.

T. Davenport. Process Innovation, Harvard Business School Press, Cambridge, MA, 1993.

Workflow Management Coalition Specification: Workflow Management CoalitionTerminology & Glossary, Document Number WFMC-TC-1011, 3.0, 1999