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Tätigkeitsbericht 2014 MITGLIEDER: ALPENVEREINSJUGEND SÜDTIROL JUNGE GENERATION IN DER SVP KATHOLISCHE JUNGSCHAR SÜDTIROLS KOLPINGJUGEND SÜDTIROLER BAUERNJUGEND SÜDTIROLS KATHOLISCHE JUGEND SÜDTIROLER PFADFINDERSCHAFT VEREIN FÜR KINDERSPIELPLÄTZE & ERHOLUNG WEISSKREUZJUGEND KVW-JUGEND ASGB-JUGEND MITGLIEDER IM BEOBACHTERSTATUS: ANIMATIVA

Tätigkeitsbericht 2014

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Jahrebericht des Südtiroler Jugendrings (SJR) 2014

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MITGLIEDER: ALPENVEREINSJUGEND SÜDTIROL – JUNGE GENERATION IN DER SVP – KATHOLISCHE JUNGSCHAR SÜDTIROLS – KOLPINGJUGEND – SÜDTIROLER BAUERNJUGEND – SÜDTIROLS KATHOLISCHE JUGEND – SÜDTIROLER PFADFINDERSCHAFT – VEREIN FÜR KINDERSPIELPLÄTZE & ERHOLUNG – WEISSKREUZJUGEND – KVW-JUGEND – ASGB-JUGEND MITGLIEDER IM BEOBACHTERSTATUS: ANIMATIVA

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 2

Mitgliedsorganisationen im Beobachterstatus

Stand: 31.12.2014

Der Südtiroler Jugendring (SJR) ist die Dachorganisation der Kinder- und Jugendverbände Südtirols und ist seit seiner Gründung 1977 als Interessengemeinschaft der Südtiroler Jugendarbeit aktiv. Ihm gehören zurzeit 12 Mitgliedsorganisationen an und er vertritt ca. 50.000 Mitglieder.

Als Arbeits- und Aktionsgemeinschaft bemüht sich der Jugendring, über die Anliegen der Verbände hinaus, der gesamten Jugend in Südtirol zu dienen und gemeinsam mit allen Trägern der Jugendarbeit anfallende Probleme zu lösen. Schwerpunkte setzt der SJR zurzeit dabei in den Bereichen Beratung und Vernetzung, Förderung des Ehrenamtes, Jugendpolitik, Arbeit und Bildung, Partizipation und internationale Jugendarbeit.

Er gibt den Jugendorganisationen Hilfestellungen, bietet Information und Beratung, arbeitet bei Projekten mit, ermöglicht nationale und internationale Kontakte und koordiniert gemeinsame Aktionen und Weiterbildungen.

Der SJR versteht sich als Sprachrohr der Jugendarbeit und der in ihr ehrenamtlich engagierten Menschen. Er startet gesellschaftspolitische Initiativen und arbeitet auf Landesebene als politischer Ansprechpartner zu Jugendfragen. Dabei agiert der Jugendring parteipolitisch und wirtschaftspolitisch unabhängig.

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 3

Rundschreiben |Rundschreiben | Politische Bildung

Impressum

Herausgeber: Südtiroler JugendringRedaktion: Monika Tomas, Kevin Hofer, Michael Peer, Michael Reiner, Patrizia PergherLayout: Ulrike RedolfiBilder: Archiv Südtiroler Jugendring, www.shutterstock.com, www.fotolia.com, istockphoto

Südtiroler Jugendring (SJR) / Andreas-Hofer-Straße 36 / 39100 BozenTel. 0471 060430 Fax 0471 060439 [email protected] – www.jugendring.itÖffnungszeiten: Mo–Do: 9.00–12.30/14.30–16.30 Uhr/Fr: 9.00–12.30 Uhr

Jugendberatungsstelle Young+Direct / Andreas-Hofer-Straße 36 / BozenTel. 0471 060420, WhatsApp 345 0817 056, Facebook: Young+Direct Beratung Consulenza, Skype: young.direct, E-Mail: [email protected] - www.young-direct.itJugendtelefon (Grüne Nummer) Tel. 8400 36 366 (Mo–Fr: 14.30–19.30 Uhr)

im Beobachterstatus

Stand: 31.12.2014

SeiteInhaltsverzeichnis

Wer wir sind 4

Was wir tun

Ehrenamt 6

Interessenvertretung 10

Politische Bildung 14

Öffentlichkeitsarbeit 18

Qualitätsentwicklung, Aus- und Weiterbildung 22

Internationale Kontakte 24

Förderung von sozialem Engagement 26

Dienstleistungen 30

Wie wir arbeiten

Gremien 32

Netzwerkarbeit 34

Unsere Fachstellen

Servicestelle Partizipation 36

Young+Direct 42

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 4

Wer wir sind | Vorstand und ehrenamtliche Vorsitzende

Der ehrenamtliche Vorstand des Südtiroler Jugendrings

Martina De ZordoVorsitzende

Lukas NothdurfterStellvertretender

Vorsitzender

Martin CiganaVorstandsmitglied

Daniel TrafoierVorstandsmitglied

Vanessa MacchiaVorstandsmitglied

Mitglied im Beobachterstatus

Reinhard Demetz, Vorsitzender Animativa

Die ehrenamtlichen Vorsitzenden unserer Mitgliedsorganisationen

Christian Mair,Diözesanvorsitzender Südtiroler Pfadfinderschaft

René Tumler,Landesjugendreferent Junge Generation

Judith Bacher, AVS-Referatsleiterin Jugend & FamilieAlpenvereinsjugend Südtirol

Hannes Dosser, SBJ-LandesobmannChristine Tschurtschenthaler, SBJ-Landesleiterin

Lisa Huber, 1. Vorsitzende Katholische Jungschar Südtirols

Kurt Nagler, Landesjugendleiter Weiß-Kreuz- Jugend

Ancilla Lechner,1. LandesleiterinKatholische Jugend

Fernanda Tschager, Landesvorsitzende Verein für Kinderspielplätze und Erholung

Mirco Turato,VorsitzenderKolpingjugend

Olav Lutz,Landesvorsitzender KVW-Jugend

Alexander Wurzer,Vorsitzender ASGB-Jugend

Christian Bassani (Landesvorsitzender der KVW-Jugend von 2010 bis 2014) und

Manuel Raffin (Landesjugendreferent der JG von 2010 bis 2014)

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 5

Rundschreiben |

Matteo Graiff hat im Rahmen seines Studiums

der Sozialpädagogik an der Uni Brixen sechs

Wochen beim SJR als Praktikant gearbeitet.

Dabei hat er vor allem die Vorbereitung und

Umsetzung des Projekts „72 Stunden ohne

Kompromiss“ begleitet. Zudem war er bei

der Planung und Durchführung eines Parti-

zipationsprojekts dabei und hat Einblick in

Aktionen der politischen Bildung bekommen.

Vielen Dank, Matteo, für deinen wertvollen

Beitrag und deine tatkräftige Unterstützung.<

Wer wir sind

5

Das Young+Direct-Teamv.l.n.r. Michael Reiner / Leiter von Young+Direct, Patrizia Pergher, Margit Gasser, Evi Ladurner, Piero Balestrini

Youn

g+Dire

ct

Bei der 87. Vollversammlung stand die Aufnah-

me der ASGB-Jugend als Vollmitglied sowie des

Zirkusvereins Animativa als Mitglied im Beob-

achterstatus im Mittelpunkt. Die Young Greens

haben hingegen den SJR auf eigenen Wunsch

verlassen. Der SJR setzt sich seither aus 12

Mitgliedsorganisationen zusammen und vertritt

rund 5.000 Ehrenamtliche sowie 50.000 Mitglie-

der. Die Vollversammlung bot den Vereinsvertre-

tern, Netzwerkpartnern und Gästen Raum einen

guten Überblick über die Tätigkeitsfelder des

SJR zu bekommen. Ein weiter Punkt auf der Ta-

gesordnung war die Vorstellung des landeswei-

ten Dienstes für Kinder- und Jugendpsychiatrie

und Psychotherapie. Als Interessenvertreter hat

der SJR über viele Jahre hinweg die Kinder- und

Jugendpsychiatrie gefordert und zeigte sich er-

freut über das Ergebnis. Alessandro Ghirardo,

Mitarbeiter der Einrichtung, stellte den Anwe-

senden den Dienst und einige Zahlen des ersten

Arbeitsjahres vor. Die Station für Kinder- und Ju-

gendpsychiatrie im Meraner Krankenhaus ist Teil

des landesweiten Dienstes für Kinder- und Ju-

gendpsychiatrie und Psychotherapie. Sie bietet

einen geschützten Rahmen, in dem Jugendliche

professionelle und multidisziplinäre Behandlung

erhalten, damit sie den Wiedereinstieg ins Leben

schaffen und gegebenenfalls eine ambulante

Weiterbetreuung in Anspruch nehmen können.

Landesrat Philipp Achammer überbrachte den

Anwesenden seine Grußworte und betonte, dass

besonders ehrenamtlichen Vereinen im vorpo-

litischen Raum eine besondere Bedeutung zu-

kommt. Er begrüßt dabei das Engagement, das

der SJR und seine Mitgliedsorganisationen an

den Tag legen, um sich für die Interessen und

Anliegen der Kinder und Jugendlichen stark zu

machen. Die Vollversammlung klang mit gemüt-

lichem Beisammensein bei einem Buffet aus.<

Ges

chäf

tsstelle

Die hauptamtlichen Mitarbeiter/innen

Monika TomasMitarbeiterin

der Geschäftsstelle

(in Mutterschaft)

Stefan BrunnerAssistenz der

Geschäftsführung

Michael PeerGeschäftsführer

Kevin HoferMitarbeiter

der Geschäftsstelle

Praktikum beim Südtiroler Jugendring

Aus der Vollversammlung

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 6

WAS

WIR

TU

N

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 6

Wenn sich Jugendliche freiwillig und selbstorgani-siert zusammenfinden, um gemeinsam aktiv zu sein, braucht es auch engagierte Ehrenamtliche, welche die Organisation in die Hand nehmen. Es geht beim Eh-renamt darum, dass Menschen sich bereit erklären, ein Amt und damit für andere Verantwortung zu überneh-men sowie die dabei anfallende Arbeit ohne Bezah-lung zu machen. Ein Schwerpunkt in der Tätigkeit des Südtiroler Jugendrings ist die öffentliche Aufwertung und Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements von Jugendlichen, damit es auch in Zukunft gelingen kann, möglichst viele junge Menschen für das Ehren-amt zu gewinnen.

Ehrenamt

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 7

Rundschreiben |

Es gibt sie nun schon seit mehreren Jahren, die Ehrenamtskampagne, die der SJR gemeinsam mit seinen Mitgliedsorganisationen entwickelt hat, und die deutlich aufzeigt, welchen großen und wichtigen Beitrag das junge Ehrenamt und die Kinder- und Jugendorganisationen des SJR für Südtirol leisten. Alle Infos unter http://ehrenamt.jugendring.it.

Ehrenamtspreis für Gemeinden

BAUSTEINE DER EHRENAMTSKAMPAGNE FÜRS JUNGE EHRENAMT:• ErhebungzumjungenEhrenamtundVeröffentli-

chungderselbenaufderHomepage: http://ehrenamt.jugendring.it• WeiterbildungsangebotefürEhrenamtliche• KooperationmitWirtschaft(z.B.Ehrenamtsnach-

weisfürBewerbungen,Freistellungenetc.)• KooperationmitSchule(z.B.Ehrenamtsnachweis

fürMaturapunkte,KooperationSchulemitKinder-undJugendverbandsarbeitstärken)

• InformationundSensibilisierungderGemeinden• AufwertungderEhrenamtskarte• Plakataktion zur SensibilisierungderÖffentlich-

keit• TestimonialsfürsjungeEhrenamt• Radiospots,Printmedien,socialnetworks• Dankeschön für Ehrenamtliche zur stärkeren

IdentifizierungmitihrenVerbändenunddemSJR

DIE EHRENAMTSKAMPAGNE FÜRS JUNGE EHREN-AMT VERFOLGT INSBESONDERE VIER ZIELE:• denBeitrag,denjungeEhrenamtlichefürdieGe-

sellschaftleisten,aufzeigen• dasImagederJugenddadurchinderÖffentlich-

keitverbessern• weitere junge Menschen fürs Ehrenamt begeis-

tern• dieKompetenzen,diejungeMenschendurchihre

ehrenamtlichenTätigkeitenerwerben,aufzeigen

Come together – ’s junge EhrenamtDie Ehrenamtskampagne für unser junges Ehrenamt

Gemeinsam mit seinen Mitglieds-organisationen hat der SJR im vergangenen Jahr mit der Ausarbeitung des „Ehrenamtspreis „´s junge Ehrenamt“ für die Gemeinden Südtirols“ begonnen.Durch die Vergabe des Preises soll jedes Jahr aufs Neue der Öffentlichkeit bewusst gemacht werden, dass sich sehr viele junge Menschen ehrenamtlich in Vereinen engagieren und dabei Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen. Es soll damit aufgezeigt werden, dass das Bild der Jugend, welches in der Öffentlichkeit von den Medien sehr oft negativ gezeichnet wird, nicht der Realität entspricht.

Jede prämierte Gemeinde erhält neben dem Preis und der Anerkennung durch den SJR und dessen Mitgliedsorganisationen auch Präsenz in den Medien. Dadurch wird die wertvolle Arbeit der prämierten Gemeinde einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht und kann Modell sein für andere. Auch die aktiven Vereine in den prämierten Gemeinden sollen in der Öffentlichkeit Platz und Anerkennung bekommen.Die positiven und gelungenen Modelle der Unterstützung des „Jungen Ehrenamts“ durch eine Gemeindeverwaltung, welche letztlich zur Prämierung geführt haben, stehen mit im Mittelpunkt dieser

Initiative. Es sollen gelungene Modelle der Unterstützung aufgezeigt werden und weitere Gemeinden angeregt werden das junge Ehrenamt zu unterstützen.Neben der Auszeichnung zur ehrenamtsfreundlichen Gemeinde enthält der Preis auch eine Weiterbildung, die den Ehrenamtlichen in der Siegergemeinde vom SJR und seinen Mitgliedsorganisationen angeboten wird. Dadurch soll der Preis auch zu einer zusätzlichen Stärkung der Kinder- und Jugendverbandsarbeit vor Ort führen.<

Die EhrenamtskarteBereits seit Jahren gibt der Südtiroler Jugendring für die Ehrenamtlichen seiner Jugendverbände die „Ehrenamtskarte“ heraus. Mit dieser Karte erhalten die Ehrenamtlichen Vergünstigungen bei verschiedenen Freizeit-, Bildungs- und Kultureinrichtungen. Dadurch bekommen die Karteninhaber nicht nur einen kleinen fi nanziellen Vorteil, sondern vor allem ein Zeichen der Wertschätzung und der Anerkennung für ihr ehrenamtliches Engagement - ganz im Sinne von: „Eure wichtige Arbeit bleibt nicht unbeachtet und wird geschätzt“. Auch für das Jahr 2015 konnten weitere Partner gewonnen werden. So sind nun auch das Planetarium in Gummer, das Theater in der Altstadt in Meran und das See- und Freibad Gretl am See in Kaltern sowie der Fotograf Peter Grund und das Museum ArcheoParc Schnalstal mit dabei. In Bruneck konnten zudem der Weltladen, das Stadttheater und das Odeon-Kino als Partner der Ehrenamtskarte gewonnen werden. Es werden jährlich ca. 2900 Ehrenamtskarten vergeben.<

Was wir tun | Ehrenamt

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 8

Was wir tun | Ehrenamt

Im April 2014 fand die dritte Auflage des Euregio-Jugendfestivals statt. Rund 100 Schüler und Schülerinnen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren aus Tirol, Südtirol und dem Trentino beschäftigten sich mit der Entdeckung der eigenen Potenziale für ein Studium, die Berufswahl und ein Engagement im Ehrenamt. Auch der SJR war in die Initiative eingebunden und arbeitete einen Vormittag lang

mit den Jugendlichen zum Thema „Potenziale im Ehrenamt“. Zuerst konnten sich dabei die Teilnehmenden einen Überblick über die Vielfalt des Ehrenamts und der ehrenamtlichen Tätigkeit verschaffen bevor dann in Kleingruppen weitergearbeitet wurde. Die Jugendlichen bekamen den Auftrag einen fiktiven Verein zu gründen, Aufgaben und Ziele zu definieren und

sich konkret damit auseinanderzusetzen, was sie durch ehrenamtliche Tätigkeit in ihrem Verein leisten möchten und welche Kompetenzen die Ehrenamtlichen ihres Vereins auszeichnen. Allen Teilnehmer/innen wurde dabei bewusst, wie wertvoll im Ehrenamt gesammelte Erfahrungen für das eigene Leben und die Gesellschaft sein können.<

Die Landesbeobachtungsstelle für die ehrenamtliche Tätigkeit ist unter ande-rem dafür zuständig:

•Aus- und Fortbildungsinitiativen fürehrenamtliche Mitarbeiter in Hinsicht auf die zu erbringenden Dienstleistun-gen vorzuschlagen, zu unterstützen und umzusetzen,

•InformationenüberdieehrenamtlicheTätigkeit zu verbreiten, und zwar auch durch die Massenmedien und bei öf-fentlichen Veranstaltungen,

•zurFörderungundEntwicklungdereh-renamtlichen Tätigkeit beizutragen,

•VorschlägezurFörderungdesfreiwilligenZivildienstes in Südtirol zu erarbeiten,

•StellungnahmenzudenProgrammvor-schlägen und zur Ausbildung der frei-willigen Zivil- und Sozialdienst Leis-tenden zu unterbreiten.

Im Rahmen der Sitzung der Landesbe-obachtungsstelle wurde vom SJR auf bestehende Erschwernisse für das Eh-renamt hingewiesen. So unter anderem das bestehende Verbot von Sponsoring für Onlus-Vereine, das gerade in Zeiten knapper werdender finanzieller Mittel in dieser Form nicht nachvollziehbar ist. Im Rahmen der „Riforma del Terzo Setto-re“ soll versucht werden entsprechende Änderungen zu erwirken. Zudem wurde von der Landesbeobachtungsstelle eine

Projektgruppe zur Erarbeitung eines Eh-renamtsnachweises für alle ehrenamtlich tätigen Vereine ins Leben gerufen, in die der SJR seine Erfahrungen mit dem Ehrenamtsnachweis der Kinder- und Ju-gendvereine einbringt.

Die Landesbeobachtungsstelle hat sich außerdem mit dem Versicherungsschutz für die Ehrenamtlichen, die in den Ver-einen und Verbänden tätig sind, anhand eines Expertenberichtes näher beschäf-tigt. Weiters wurde beschlossen, die freiwilligen Dienste, d.h. den Landeszi-vildienst, den Sozialdienst und den Fe-riendienst für Schülerinnen und Schüler zu stärken und auszubauen.<

Landesbeobachtungsstelle für die ehrenamtliche Tätigkeit

Im Mai hat der Ministerrat in Rom eine Reform des „Terzo Settore“ angekündigt und dazu Konsultationen aufgrund der vom Ministerrat veröffentlichen Leitlinien ermöglicht. Der SJR hat sich daher intensiv mit den Leitlinien zur Reform des NPO-Sektors

auseinandergesetzt und im Sommer seine Forderungen und Anliegen dazu dem Ministerrat geschickt. Dabei haben wir uns vor allem darauf konzentriert, die Rahmenbedingungen für das Ehrenamt zu optimieren, Bürokratieabbau zu forcieren und das Ehrenamt in

den Vereinen aufzuwerten bzw. mit jenen des nationalen Zivildienstes gleichzustellen. Im Rahmen der Reform wurde zudem das Verbot von Sponsoring für Volontariatsvereine und der damit zusammenhängende Verlust der ONLUS-Einstufung thematisiert.<

Euregio-Jugendfestival: Potenziale im Ehrenamt

Reform des Non-Profit-Sektors – „riforma del Terzo Settore“

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 8

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 9

Rundschreiben |Was wir tun | Ehrenamt

Der Leitfaden ist das Ergebnis des Interreg-Projekts Italien-Schweiz zum innovativen Ehrenamt, in dem sich Wissenschaftler mit dem Wandel ehrenamtlicher Tätigkeiten in Südtirol und Graubünden auseinandergesetzt haben. Ziel war es, nach einer Bestandsaufnahme und Analyse des Ehrenamts, Handlungsempfehlungen für Gemeinden auszuarbeiten, um neben den traditionellen auch neue flexiblere Formen des Ehrenamts zu fördern.

Die durchgeführte Erhebung macht deutlich, dass das Ehrenamt in Südtirol immer noch einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft besitzt. Ehrenamtlich engagierte Menschen tragen zur

Erhaltung und Weiterentwicklung des gesellschaftlichen und kulturellen Erbes sowie einer höheren Lebensqualität in den Gemeinden bei. Sie fördern die Integration und die Identifikation mit der Gemeinde und sind ein entscheidender Faktor für die nachhaltige Entwicklung vor Ort. Trotzdem machen der demografische Wandel, der Wertewandel in der Gesellschaft sowie der Trend zur Professionalisierung auch vor dem Ehrenamt nicht halt. Das Ehrenamt muss darauf reagieren etwa mit dem Ausbau der Weiterbildungsangebote und der Beratung, einer stärkeren Vernetzung innerhalb der Vereine sowie einer noch gezielteren Förderung der Jugendarbeit.

Laut den Verfassern der Studie ist es besonders wichtig, die Jugend für das Ehrenamt zu begeistern und diese Begeisterung auch zu halten. Nach der Präsentation der Studie folgte eine Diskussion zur Zukunft des Ehrenamts mit Vertretern der Südtiroler Vereine und Verbände. Daran nahmen teil: Andreas Schatzer, Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes, Simonetta Terzariol der Dienststelle für das Soziale Ehrenamt im Dachverband für Soziales und Gesundheit, Günther Andergassen, Obmann des Verbands der Sportvereine Südtirols, Barbara Siri, Vizepräsidentin des Weißen Kreuzes und Martina De Zordo, Vorsitzende des Südtiroler Jugendringes.<

Leitfaden zur Förderung der Freiwilligenarbeit in Gemeinden

Innovatives Ehrenamt: Vernetzt denken – gemeinsam handeln

Kathia Nocker, ehemalige Vorsitzende des Südtiroler Jugendringes, ist im August mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol für ihr Engagement in der Kinder- und Jugendverbandsarbeit ausgezeichnet worden. Sie ist mit 39 Jahren die bisher jüngste Trägerin des Verdienstkreuzes.Sie hat das Verdienstkreuz stellvertretend für die über 5000 Ehrenamtlichen in der Kinder- und Jugendverbandsarbeit Südtirols entgegengenommen.„Die Ehrung hilft die Kinder- und Jugendverbandsarbeit sichtbar zu machen und zeigt auf, dass es auch eine Vielzahl an jungen Menschen gibt, die sich für das Gemeinwohl einsetzen

und dabei für ihre Mitmenschen Verantwortung übernehmen“, zeigte sich Kathia erfreut.

Die beiden Landeshauptleute betonten in ihren Festreden die Bedeutung des Ehrenamtes für die Gesellschaft und drückten den Ehrenamtlichen ihre Wertschätzung aus. „Menschen wie Sie wirken meist im Hintergrund; Sie gehören nicht zu denen, die das Rampenlicht suchen“, erklärte LH Kompatscher. „Heute sorgen wir dafür, dass wir sie vor den Vorhang holen, denn sie sind Vorbilder und sollen als solche auch wahrgenommen werden.“<

Auszeichnung fürs ehrenamtliche Engagement – Verdienstkreuz für die Kinder- und Jugendverbandsarbeit

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 9

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 10Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 10

Der Südtiroler Jugendring (SJR) ist der Dachverband der Kinder- und Jugendorganisationen Südtirols.

Er nimmt gemeinsam mit seinen Mitgliedsorganisati-onen einen gesellschaftspolitischen Auftrag wahr und setzt sich für die Rechte, Anliegen und Wünsche der Kinder und Jugendlichen ein, damit diese in einem po-sitiven Lebensumfeld heranwachsen können.

Als Sprachrohr der Kinder und Jugendlichen in Süd-tirol sowie als Dienststelle übernimmt der Südtiroler Jugendring auch selbst Verantwortung. Einen großen Stellenwert nimmt dabei die politische Arbeit im In-teresse der Kinder und Jugendlichen ein, die sich in aktivem politischen Lobbying durch den Südtiroler Ju-gendring ausdrückt.

Interessen-vertretung

WAS

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Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 11

Rundschreiben |

Der Arbeitskreis „Arbeit und Bildung“ hat sich auch im Jahr 2014 wieder intensiv mit der Situation junger Menschen am Ar-beitsmarkt beschäftigt. Im Fokus standen dabei vor allem die Notwendigkeit bereits bestehende Informationsangebote für Arbeitsuchende zu bündeln und mit der Online-Arbeitsbörse des Landes jugend-gerecht aufgearbeitet zur Verfügung zu stellen. Denn arbeitssuchende Jugendli-che erwarten sich vor allem übersichtliche Information aus einer Hand. Es gilt eine Arbeitsbörse zu entwickeln, die als un-

komplizierte und effektive Schnittstelle zwischen Arbeitssuchenden und Arbeitge-bern dem Phänomen der Jugendarbeitslo-sigkeit entgegenwirkt. Informationen zu Berufsbildung und Berufsförderung des Landes sind ebenfalls zu berücksichtigen und durch Auskünfte über Berufschancen, Aus- und Weiterbildungen, Arbeitsin-tegration, Arbeitsverträge und Arbeits-modelle, Arbeitsrecht, Möglichkeiten finanzieller Unterstützungsmaßnahmen, Bewerbungshilfen, Altersvorsorge und Anlaufstellen zu ergänzen. Zudem wurde

auch das Modell des Bausparens über die Zusatzrente im Arbeitskreis behandelt, wodurch jungen Menschen die Realisie-rung des Eigenheims und eine damit zu-sammenhängende finanzielle Absicherung im Alter ermöglicht werden soll. Auch der Generationenpakt wurde eingehend be-sprochen, mit dem es gelingen soll ver-stärkt Jugendliche in Arbeit zu bringen, indem Landespersonal, das kurz vor der Versetzung in den Ruhestand steht, die eigene Arbeitszeit zugunsten Jugendli-cher reduziert.<

Arbeit, Bildung und Jugend

Südtiroler Jugendring, Katholische Jung-schar Südtirols und Südtirols Katholische Jugend organisierten die Podiumsdiskus-sion, bei der es vor allem darum ging, was sich junge Menschen von der Kirche erwarten und wie Kirche Kinder und Ju-gendliche erreichen kann. Die sechs Podiumsteilnehmer/innen, al-len voran Bischof Ivo Muser, diskutierten mit rund 60 Jugendlichen über die Syno-de. Bischof Muser forderte die Jugend auf sich einzumischen und lästig zu sein. Es gehe darum als Christen aktiv zu werden,

sich einzubringen und am gesellschaftli-chen Leben teilzunehmen. Dies ganz im Sinne der christlichen Werte. Zugleich hat Kirche die Aufgabe, auf die Sehnsucht der Menschen zu reagieren. Kirche müsse nicht automatisch alles gutheißen, aber respektvoll mit unterschiedlichen Mei-nungen und Haltungen umgehen.Für Stefan Rainer, Vertreter von Südtirols Katholischer Jugend, komme es darauf an, die Kernbotschaften der Kirche so zu vermitteln, dass sie auch im täglichen Leben gelebt werden können. Zwischen

der Lehre der Kirche und dem praktischen Leben ergeben sich oft unüberbrückbare Differenzen, wodurch Kirche für junge Menschen nicht mehr zugänglich ist.Die Vertreter der Jugend waren sich da-rin einig, dass sich Kirche bewegen und den gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung tragen muss. Demnach komme es darauf an im Zuge der Synode konkre-te Maßnahmen zu setzen, um als Kirche Kinder und Jugendliche zu erreichen und gleichzeitig darauf zu achten authentisch zu bleiben.<

9. Maretscher Gespräch zur Synode - Die Jugend hat der Kirche was zu sagen

Wählen mit 16 – SJR und Landesjugendbeirat in Rom Seit Jahren setzt sich der SJR für eine Herabsenkung des aktiven Wahlalters auf 16 Jahre ein. Im Zuge der Verfassungs-änderung haben der SJR und der Landes-jugendbeirat sich deshalb mit den Südti-roler Abgeordneten und Senatoren sowie Vertretern des Gruppo Interparlamentare Giovani des PD getroffen.In der Geschichte Italiens wurde das Wahl-recht bereits mehrfach ausgeweitet und an die Bedürfnisse der Zeit angepasst.

Der Bedarf an zusätzlichen Möglichkeiten der direkten Einflussnahme Jugendlicher ist immer stärker spürbar.

Die Gesprächspartner waren der Wahlal-tersenkung grundsätzlich alle offen ein-gestellt, bezweifelten aber, dass es auf gesamtstaatlicher Ebene in absehbarer Zeit zu einer Senkung kommen wird, auch wenn das Thema in den letzten Jahren politisch verstärkt diskutiert wurde.<

Was wir tun | Interessenvertretung

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 12

Landesrat - Philipp Achammer

Landeshauptmann - Arno Kompatscher

Mit Entscheidungsträger/innen im Gespräch

Was wir tun | Interessenvertretung

Landesrätin - Martha Stocker

Landtagspräsident - Thomas Widmann

Landtagsfraktion der Grünen - Heiss, Foppa, Dello Sbarba

Kammerabgeordnete - Alfreider und Gebhard

Präsident des Gemeindenverbandes - Andreas Schatzer

Als Dachverband der Kinder- und Jugendvereine setzen wir uns für die Interessen und Anliegen der verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit, der Ehrenamtlichen und der Kinder und Jugendlichen generell ein. Aus diesem Grund ist uns der Austausch mit Entscheidungsträger/innen ein großes Anliegen. Dabei ging es vorwiegend um die Arbeitsschwerpunkte des SJR wie das junge Ehrenamt, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, Young+Direct, die Schwierigkeiten junger Menschen am Arbeitsmarkt, Initiativen zur politischen Bildung.

Landesrat - Florian Mussner

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 13

Rundschreiben |

Der direkte Kontakt mit den Gemeinden, insbesondere den Gemeindejugendreferent/innen, liegt dem SJR besonders am Herzen. Daher war er 2014 wieder landauf, landab un-terwegs, um die Jugendarbeit vor Ort zu unterstützen sowie Projekte und Beteiligungsprozesse zu begleiten. Dabei setzt der SJR stets auf eine enge Zusammenarbeit mit den Trägern der Jugendarbeit vor Ort. In erster Linie mit den Jugend-diensten, den Kinder- und Jugendvereinen und der offenen Jugendarbeit.

2014 war der SJR in folgenden Gemeinden aktiv:Algund, Andrian, Bozen, Bruneck, Kurtatsch, Lana, Nieder-dorf, Olang, St. Martin in Passeier.

„Aktiv werden gegen Abwanderung im ländlichen Raum“Dank intensiver und konstruktiver Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Gemeindenverband gelang es mit rund 30 Ju-gendlichen aus betroffenen Gemeinden Südtirols und Bay-erns an zwei sehr intensiven Wochenenden spannende und innovative Strategien zu entwickeln, die der Abwanderung entgegen wirken. Mit einer Präsentation haben Vertreter des SJR und der Südtiroler Bauernjugend den Anwesenden das Projekt und die konkreten Maßnahmen vorgestellt.

Was wir tun | Interessenvertretung

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 13

In folgenden Gemeindenwar der Südtiroler Jugendring 2014 aktiv

Senatoren - Berger und Palermo

Landtagsfraktion M5S - Paul Köllensperger

Landtagsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit - Klotz, Knoll, Zimmerhofer

Vizepräsident der Abgeordnetenkammer - Luigi Di Maio (M5S)

Landtagsfraktion der SVP - Dieter StegerTätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 13

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 14Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 14

Politische Bildung hat das Ziel Menschen zu demokra-tischen, verantwortungsbewussten und kritischen Bür-gern/innen zu erziehen.

Dabei erfüllt politische Bildung gleichzeitig drei Funk-tionen:•Demokratie lernen, um in Zukunft bewusst demokra-

tisch handeln zu können•Demokratie leben, d.h. an einer demokratischen Ge-

sellschaft teilhaben, um demokratische Umgangsfor-men zu erwerben

•Demokratie als Lebensform mitgestalten, um eine transferfähige Erfahrung für die Gestaltung eines de-mokratischen Gemeinwesens zu machen

Politische Bildung umfasst idealerweise drei Formen des Lernens:•bewusste Aneignung von Wissen • lebendige Erfahrung• partizipatorische Mitgestaltung

Politische BildungW

AS W

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Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 15

Rundschreiben |

Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014

Was wir tun | Politische Bildung

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 15

Anlässlich der EU-Wahlen vom 25.Mai hat der SJR mehrere Initiativen umgesetzt:

Hierfür haben wir die von Jugendlichen aller drei Sprachgruppen auf Einladung des Südtiroler Jugendrings und des Deut-schen Landesjugendbeirats entwickelten Werbemaßnahmen anlässlich der vergan-

genen Landtagswahlen weiterentwickelt und an die Wahlen zum Europäischen Parlament angepasst.

Mobilisierung der Jungwähler/innen durch die Neuauflage der Postkartenaktion

Alle Infos rund um die Wahl wurden auf wahllokal.it online gestellt. Dadurch war es möglich sich schnell einen Überblick über die anstehende Wahl zu verschaf-fen. Fragen wie „Wann wird eigentlich gewählt?“, „Welche Dokumente benötige

ich, um wählen zu können?“, „Wer steht zur Wahl?“ u.v.m. wurden dort beantwor-tet und an die Wahlen zum Europäischen Parlament angepasst.

Infos zur Wahl auf wahllokal.it

Jugendchecks für Kandidat/innenAllen Spitzenkandidat/innen bzw. deren Vertreter/innen aus Südtirol der antre-tenden Listen im Wahlkreis Nord-Ost (Trentino-Südtirol, Venetien, Friaul und Emilia Romagna) wurde ein Fragebogen geschickt, um deren Einstellung zu ver-schiedenen Themen zu erfahren.

Dabei ging es uns um Bildung, Arbeits-plätze, Europa als Friedensprojekt, Daten-schutz und einiges mehr. Die Antworten wurden auf wahllokal.it veröffentlicht.

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 16

„Dialog Jugendforschung on tour“, nennt dich die Veranstaltungsreihe des österreichischen Bundesministeriums für Familie und Jugend. Auf Einladung des Landesamtes für Jugendarbeit, des Südtiroler Jugendrings und des Landes-jugendbeirats für die deutsche Sprach-gruppe hat Sylvia Kritzinger von der Universität Wien die Ergebnisse der akademischen Wahlstudie AUTNES vor-gestellt. In anschaulicher Weise präsentierte Krit-zinger die Ergebnisse der Studie über das Wahlverhalten der 16 bis 17-Jährigen Erstwähler nach der Wahlalterabsenkung in Österreich im Jahr 2008.

Interessant das Ergebnis: Die Wahl-beteiligung der 16-Jährigen Erstwäh-ler lag etwas höher als jene der 18 bis 21-Jährigen. In der Studie wurde zudem festgestellt, dass bei den Lehrlingen aufgrund geringeren Wissens und bei jungen Frauen, wegen geringerer posi-tiver Selbsteinschätzung die Wahlbe-teiligung geringer ausgefallen ist. Zwei Erkenntnisse, denen es laut Kritzinger in Zukunft Rechnung zu tragen gilt, indem gezielte Maßnahmen gesetzt werden. Für eine Wahlaltersenkung spricht die Tatsache, dass bei jungen Menschen der Glaube an politische Gestaltungsmög-lichkeiten noch groß sei. Außerdem fin-

de in diesem Alter noch verstärkt eine inhaltliche Auseinandersetzung mit po-litischen Themen in der Familie statt. Dies führt dazu, dass Erstwähler unter 18 Jahren verstärkt vom Wahlrecht Ge-brauch machen, was sich positiv auf die Wahrscheinlichkeit, dass auch bei späteren Wahlgängen teilgenommen wird, auswirkt. Wichtig seien allerdings begleitende Maßnahmen und verstärkte Aufmerksamkeit auf die Erstwähler sowie ein breiter Ansatz der politischen Parti-zipation, denn für junge Menschen sei vor allem das Erleben von Demokratie wichtig, betonte Kritzinger.<

Wählen mit 16 – Dialog Jugendforschung

Im Februar fand die Landesvolksabstim-mung zur Bürgerbeteiligung in Südtirol statt. Um den Wähler/innen einen Über-blick über die unterschiedlichen Meinun-gen zu verschaffen, haben wir die Positi-on der Promotoren der Volksabstimmung und der im Landtag vertretenen Parteien zum Thema eingeholt und im Internet veröffentlicht. Zudem haben wir generel-le Informationen und Bestimmungen zur Abstimmung sowie weiterführende Links für jene bereitgestellt, die es genauer wissen wollen.<

Volksabstimmung zur Bürgerbeteiligung

Was wir tun | Politische BildungWas wir tun | Politische Bildung

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 16

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 17

Rundschreiben |

•isteinProjektdesSüdtirolerJugend-rings (SJR) in Zusammenarbeit mit dem n.e.t.z., der AGJD, dem JUKAS und dem deutschen Landesjugendbei-rat mit Unterstützung des deutschen sowie des italienischen Amtes für Jugendarbeit der Autonomen Provinz Bozen

• enthält 17 jugendgerechte politischeAktionen in den unterschiedlichsten Bereichen, die überparteilich sind und das Ziel haben, Jugendliche für Politik zu begeistern

• stellt die Partizipation von Kindernund Jugendlichen in den Mittelpunkt: junge Menschen gestalten, organisie-ren und entscheiden selbst

•wird in insgesamt fünfJahrenumge-setzt

Die 17 Aktionen:1. Charaktersachen – Musik, Positionen

und Parolen2. Befragung zur politischen Bildung3. Gemeinsame Geschichte4. Multikulti Redaktionsteam – auf

www.giovani.bz.it5. Charaktersache – Kurzfilme von und

über Jugendliche(n)

6. Politisches Jugendstatement der Wo-che

7. Politik ist cool am T-Shirt8. Politik-Zeltlager für Kids9. Politik-Checks10. Senkung des Wahlalters11. Mobilisierung der Jungwähler/innen

- Landtagswahlen 201312. A (Anarchistisches) – Sommercamp

für Teenies13. Menschenrechte aus der Sicht von

Kindern erklärt14. Jugend forscht zur Geschichte15. Spiel: die Geschichte Südtirols16. Jugend’ Politisches Handbuch17. PoBi-Bus

2011 wurde damit begonnen die ersten Aktionen umzusetzen. Bis Ende 2014 wurden bereits neun Aktionen abge-schlossen. Drei Aktionen befanden sich Ende des Jahres in Umsetzung. Dazu ge-hörten die Befragung zur politischen Bil-dung, das Politik-Zeltlager für Kids und das A (Anarchistisches) – Sommercamp für Teenies.<

Politik konkret – das politische Aktionspaket

Was wir tun | Politische Bildung

Ein Projekt des: in Zusammenarbeit mit:

Faltblatt „Rechte und Pflichten“

•zweisprachiges Faltblatt zu den Rech-ten und Pflichten minderjähriger Süd-tiroler/innen

•Information, was sich mit der Volljäh-rigkeit ändert

•Themen z.B.: Ausgehzeiten; Taschen-geld; Schulpflicht; Ausbildung und Ar-beit; Sexualität; Wohnen

•Von dem Faltblatt, das auch als Pos-ter aufgehängt werden kann, wurden auch 2014 sehr viele Exemplare insbe-sondere von Gemeinden, Schulen und Verbänden angefordert. Sie wurden z.B. im Unterricht verwendet oder bei Jungbürger/innenfeiern der Gemeinde verteilt.

Das Faltblatt ist im Südtiroler Jugend-ring kostenlos erhältlich.<

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 17

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 18

Der Südtiroler Jugendring ist im Rahmen seiner Arbeit bemüht, die gesamte Gesellschaft – Jugendliche wie Erwachsene – für jugendrelevante Themen zu sensibi-lisieren. Der SJR versucht Entwicklungen im Jugend-bereich offen zu legen, Probleme zu benennen und Alternativen aufzuzeigen. Er erhebt öffentlich seine Stimme, wann immer es für die Kinder- und Jugend-arbeit dienlich ist.

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 18

WAS

WIR

TU

NÖffentlichkeits-arbeit

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 19

Rundschreiben |

• SJR zur neuen Landesregierung. Der Südtiroler

Jugendring (SJR) gratuliert Philipp Achammer zur

Wahl zum Landesrat, zu dessen Kompetenzen auch

die Kinder- und Jugendarbeit zählt.

• Kulturträger unterstützen das junge Ehrenamt der

Kinder- und Jugendverbandsarbeit. Vereinigten

Bühnen Bozen, Stiftung Stadttheater und Konzert-

haus Bozen und Kleinkunsttheater Carambolage

Bozen Partner für die Ehrenamtskarte des Südtiroler

Jugendrings (SJR).

• Kinder- und Jugendverbände im Austausch mit Lan-

desrat Achammer. Eigenverantwortung stärken, Mit-

bestimmung ausbauen und Ehrenamt fördern waren

zentrale Gesprächsthemen.

• Südtiroler Jugendring (SJR) trifft neuen Präsidenten

des Gemeindenverbandes - mehrere gemeinsame Ak-

tionen geplant. Junge Menschen ernst nehmen und

ins Gemeindegeschehen einbinden: Abwanderung im

ländlichen Raum, Unterstützung der Beteiligungs-

gremien auf Gemeindeebene und ein Ehrenamtspreis

für Gemeinden waren zentrale Gesprächsthemen.

• Infos zur Volksabstimmung auch unter wahllokal.

it. Südtiroler Jugendring (SJR) stellt seine Internet-

plattform „wahllokal.it“ in den Dienst der Volksab-

stimmung.

• Südtiroler Jugendring unterstützt den Landesbeirat

der Schüler/innen in seiner Forderung nach Stun-

denkürzung.

• Instrumente der Direkten Demokratie auch Jugend-

lichen zugänglich machen! Das Ergebnis der Volks-

abstimmung und die anstehende Überarbeitung des

Gesetzes stellt für den Südtiroler Jugendring (SJR)

eine Chance dar, in Zukunft auch Minderjährige ab-

stimmen zu lassen.

• Jungen Menschen eine Stimme geben und sie in

ihren Anliegen und Sorgen ernst nehmen! Eine De-

legation des SJR traf sich vor kurzem mit Landesrat

Mussner, um die Jahresschwerpunkte des SJR vor-

zustellen und sich über die Herausforderungen der

Zeit auszutauschen, denen sich Jugendliche stellen

müssen.

• Politikerrenten: Südtiroler Jugendring (SJR) appel-

liert an das Verantwortungsbewusstsein aller Partei-

en gegenüber der Jugend und den demokratischen

Institutionen. Mit Unverständnis hat der SJR die

vom Regionalrat getätigten Rentenvorauszahlungen

verfolgt und ist besorgt über die damit verbundenen

Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft.

• Jahresstatistik von Young+Direct vorgestellt: Le-

benskrisen, psychische Probleme, mangelndes

Selbstvertrauen und Selbstverletzendes Verhalten

finden sich auf Platz eins, gefolgt von Einsamkeit,

Suizidgedanken, Problemen mit dem eigenen Äuße-

ren, depressive Verstimmungen, Ängste, Trauer.

• Ehrenamtliches Engagement bei Berechnung der Ma-

turapunkte anerkennen. Südtiroler Jugendring (SJR)

und deutsches und ladinisches Schulamt plädieren

dafür, ehrenamtliches Engagement bei der Berech-

nung der Maturapunkte zu berücksichtigen. Mit dem

vom SJR entwickelten Ehrenamtsnachweis können

Oberschüler/innen, die in Kinder- und Jugendver-

bänden aktiv sind, ihre im Ehrenamt erworbenen

Kompetenzen bescheinigen.

• Wahl der Kinder- und Jugendanwältin: Der SJR zeigt

sich erfreut, dass trotz der Startschwierigkeiten,

mit der Wahl von Dr. Paula Maria Ladstätter, die

vakante Stelle der Kinder- und Jugendanwaltschaft

nachbesetzt wurde. Er bedauert jedoch, dass vor der

Abstimmung der Zugehörigkeit zu einer Partei mehr

Bedeutung geschenkt wurde, als den Kompetenzen

der Kandidat/innen.

• Mit Transparenz und Partizipation von Jugendlichen

Vertrauen in die Politik zurückgewinnen. Der Vor-

stand des Südtiroler Jugendrings (SJR) hat sich vor

kurzem mit dem Landtagsabgeordneten Paul Köl-

lensperger und zwei weiteren Vertretern des Movi-

mento 5 Stelle getroffen, um sich über Tätigkeiten,

Schwerpunkte und gemeinsame Vorstellungen und

Ziele in Politik und Jugendarbeit auszutauschen.

• Südtiroler Jugendring (SJR) und die Südtiroler Bau-

ernjugend (SBJ) stellen bei der Vollversammlung des

Gemeindenverbandes das Strategiepapier gegen Ab-

wanderung im ländlichen Raum vor.

• Südtiroler Jugendring (SJR): Infos zur EU-Wahl un-

ter wahllokal.it. Neben allgemeinen Informationen

zur Wahl werden auf der Seite die Spitzenkandidat/

innen bzw. Listenvertreter/innen aus Südtirol vor-

gestellt.

• Anliegen und Sorgen junger Menschen ernst neh-

men! Die Tätigkeit der Jugendberatungsstelle

Young+Direct des Südtiroler Jugendrings (SJR) und

die angespannte Situation am Arbeitsmarkt für Ju-

gendliche waren einige der Themen, die der Vor-

stand des SJR bei einem kürzlich stattgefundenen

Austausch mit Landesrätin Martha Stocker bespro-

chen hat.

• Vollversammlung des Südtiroler Jugendringes (SJR):

Neue Mitglieder aufgenommen und Tätigkeit der

Kinder- und Jugendpsychiatrie vorgestellt.

• Nur wer wählt, bestimmt mit: Südtiroler Jugendring

ruft zum Wählen auf

• Jugendring trifft Fraktion der Grünen: Mitbestim-

mung stärken und Beratung für Migranten zugäng-

lich machen.

• Young+Direct: Beratung auch über Facebook, Whats-

App und Skype möglich.

• Jugendring und Fraktion der Süd-Tiroler Freiheit

treffen sich zum Gedankenaustausch

• Südtiroler Jugendring fordert Schutz von Minder-

jährigen in Medienberichterstattung. Der Südtiro-

ler Jugendring (SJR) und dessen Beratungsstelle

Young+Direct stellen erneut die fehlende Sensibili-

tät und den mangelhaften Schutz der Privatsphäre

von Kindern und Jugendlichen in der medialen Be-

richterstattung fest.

• Sich gemeinsam für Kinder- und Jugendanliegen

stark machen. Vertreter des Südtiroler Jugendrings

(SJR) und die Kinder- und Jugendanwältin Paula Ma-

ria Ladstätter haben sich getroffen, um gemeinsame

Anliegen zu besprechen.

• Entwicklungen im Ehrenamt in Südtirol: ASTAT legt

Daten vor. Südtiroler Jugendring (SJR) von positi-

ven Zahlen erfreut.

• Wählen mit 16 endlich in Italien umsetzen! Die Ver-

fassungsänderung und die geplante Änderung des

Wahlgesetzes sind für den Südtiroler Jugendring

(SJR) und den deutschen Landesjugendbeirat (LJB)

Anlass, um eine Wahlaltersenkung bei allen Wahlen

und Abstimmungen in Rom zu fordern. Eine Jugend-

delegation hat sich deshalb mit Abgeordneten und

Senatoren getroffen und das Thema diskutiert.

• Generationenpakt und Bausparen schnellstmöglich

umsetzen.

• Volksabstimmung Brixen: Jugend will mitbestim-

men. Bei der Volksabstimmung in Brixen haben 69%

der 16- und 17-Jährigen abgestimmt. Damit war die

Wahlbeteiligung der Jugend um 10% über jener der

Gesamtbevölkerung.

• Vorsitzendentreffen: Jungen Menschen mehr Selbst-

ständigkeit zutrauen, Zusammenleben der Kulturen

fördern, Bürokratieabbau umsetzen und finanzielle

Absicherung der Jugendverbandsarbeit garantieren

waren dabei die Kernthemen.

• Tagung zur Stärkung der Jugendbeteiligung vor Ort.

Der Südtiroler Jugendring (SJR) hat gemeinsam mit

dem Südtiroler Gemeindenverband am Samstag,

den 4. Oktober zur ersten Tagung für Gemeindeju-

gendbeiräte geladen. Rund 40 Teilnehmer/innen,

darunter Jugendliche, Gemeindepolitiker/innen und

Begleitpersonen der Beiräte aus der Jugendarbeit

vor Ort sind der Einladung gefolgt.

• Internationaler Tag der Kinderrechte. 25 Jahre UN-

Kinderrechtskonvention - Grund zu feiern?

• Neues Bildungsgesetz: Die Vorsitzenden der Mit-

gliedsorganisationen des Südtiroler Jugendrings

(SJR) haben sich eingehend mit dem Gesetzentwurf

zur Anerkennung der außerschulischen Bildungsan-

gebote beschäftigt und die möglichen Auswirkungen

des Gesetzes reflektiert. Die große Mehrheit spricht

sich gegen diesen Gesetzentwurf aus.

• Junges Ehrenamt anerkennen und stärken. Unter-

stützung für all jene jungen Südtiroler/innen, die

100% Leistung für 0 Cent erbringen, aber nicht um-

sonst.

• 9. Maretscher Gespräch zur Synode - Die Jugend hat

der Kirche was zu sagen.

Presseaussendungen 2014Was wir tun | Öffentlichkeitsarbeit

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 20

„Rundschreiben“ – das Magazin des SJR

Im Jahr 2014 erschienen erneut zwei Ausgaben des „Rundschrei-ben“. Die Mai-Ausgabe widmete sich dem Projekt „72 Stunden ohne Kompromiss“, jene im November hatte die Tagung der Gemeinde-jugendbeiräte zum Schwerpunkt. Beide Ausgaben sind digital auf der Homepage des SJR verfügbar.

Was wir tun | Öffentlichkeitsarbeit | Auszüge aus der Presseschau

SJR auch auf Facebook: www.facebook.com/suedtirolerjugendringSJR auch auf Twitter: twitter.com/Jugendring_SJR

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 21

Rundschreiben |Was wir tun | Öffentlichkeitsarbeit | Auszüge aus der Presseschau

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 22Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 22

Ein großes Anliegen ist dem Südtiroler Jugendring die Qualitätsentwicklung und -sicherung sowie die Aus- und Weiterbildung in der Kinder- und Jugend-verbandsarbeit. Ziel ist, die praktische Erfahrung in den Verbänden durch ein verstärktes theoretisches Fachwissen zu ergänzen, um ehren- und hauptamt-liche Mitarbeiter/innen in die Lage zu versetzen, in ihrer täglichen Verbandsarbeit selbstständig und ei-genverantwortlich zu handeln. Der SJR bietet seinen Mitgliedsorganisationen dabei seine Hilfe, auch in Form von professioneller Begleitung durch seine Mit-arbeiter/innen, an.

Was der SJR für seine Mitgliedsvereine macht:•ModerationvonSitzungen,Klausuren•Coaching•Weiterbildung•UnterstützungbezüglichStrukturaufbau• Begleitung bei der Erarbeitung bzw. Änderungendes Statuts / der Geschäftsordnung• Beratung in vereinsrechtlichen und organisatori-sche Fragen•UnterstützungbeiAnsuchenundAbrechnungen•u.a.m.

Qualitätsent-wicklung, Aus- und Weiterbildung

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Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 23

Rundschreiben |

Das JUKAS (Jugendhaus Kassianeum), wesentliches Standbein der Aus- und Weiterbildung in der Kinder- und Ju-gendarbeit, bietet laufend unterschied-lichste Seminare für ehrenamtliche und

hauptberufliche Mitarbeiter/innen der Jugendarbeit an. Das Seminar „Dschun-gel der Jugendarbeit“ soll neuen haupt-beruflichen Mitarbeiter/innen eine Hil-festellung und einen Überblick über den

Aufbau der Kinder- und Jugendarbeit so-wie über deren Werte und Inhalte bieten. Der SJR unterstützt dieses Angebot und stellte für einen Teil der Weiterbildung auch 2014 wieder einen Referenten.<

Die Kinder- und Jugendarbeit setzt auf Weiterbildung der hauptberuflichen wie auch der ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen. Das Jugendhaus Kassianeum (JUKAS) erstellt dazu jedes Jahr ein Bildungsprogramm, welches bestrebt ist, sich an den Trends und Herausfor-derungen der Zeit zu orientieren. Die-ses Programm wird in Zusammenarbeit

mit dem Arbeitskreis Fortbildung (AKF) erarbeitet, dem neben JUKAS-Mitarbei-ter/innen auch folgende Mitglieder an-gehören: die drei Dachorganisationen der Kinder- und Jugendarbeit Südtirols (Arbeitsgemeinschaft der Jugenddiens-te, Netzwerk der Jugendtreffs/zentren, Südtiroler Jugendring), Vertreter/innen der Kinder- und Jugendvereine, das Amt

für Jugendarbeit, die ladinische Jugend-arbeit, das Forum Prävention und die Arbeitsgemeinschaft der Südtiroler Hei-me. Im AKF wird der Fortbildungsbedarf der Südtiroler Kinder- und Jugendarbeit erhoben und in regen Diskussionen ver-schiedene Bildungsthemen besprochen.<

Arbeitskreis Fortbildung (AKF) im JUKAS

Was wir tun | Qualitätsentwicklung, Aus- und Weiterbildung

„Dschungel der Jugendarbeit“ – ein Seminar im JUKAS

Referent/innen-Schulung - Neues Konzept erarbeitetBei der Referent/innen-Schulung geht es um die Ausbildung von vereinsinternen Referenten/innen der Mitgliedsorgani-sationen des SJR. Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter/innen der einzelnen Jugendverbände sollen in die-ser Schulung ihren Kompetenzbereich für

ihre Tätigkeit als Referent/in ausbauen und erweitern können. Organisiert wird die Referent/innen-Schulung vom SJR in regelmäßigen Abständen nach Bedarf.Das Konzept der Referent/innen-Schu-lung wurde im vergangenen Jahr von Grund auf neu geschrieben und den ak-

tuellen Bedürfnissen angepasst. Neben einem Pflichtteil und einem Praxispro-jekt sind auch Projektsupervisionen und fakultative Zusatzangebote zur Vertie-fung verschiedene Themenblöcke vorge-sehen.<

Begleitung von MitgliedsorganisationenIm Jahr 2014 wurden mehrere Mitglieds-organisationen begleitet. Dabei handelte es sich um Moderationen von Vorstands-klausuren und von Leitungsgremien. Die Inhalte reichten von einfachen Pro-

grammplanungen bis zur Reflexion der eigenen Rolle im Leitungsgremium und der damit zusammenhängenden Aufga-ben, Funktionen und Kompetenzen. Zu-dem wurde nützliches Know-how vermit-

telt. Die Palette reicht dabei von Fragen der Personalführung über Haftungs- und Finanzfragen sowie den Umgang mit Konflikten und Spannungen im Team bis zu organisatorischen Fragen.<

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 23

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 24Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 24

Jugendverbände und SJR pflegen auch internatio-nale Kontakte zu Jugendlichen anderer Länder. Ein Schwerpunkt des SJR ist dabei der Austausch mit Jugendlichen anderer Minderheiten Europas. Ziel der internationalen Arbeit ist es, zu einem besseren Verständnis zwischen den vielfältigen Kulturen und Religionen beizutragen und im Sinne der Satzung des SJR militaristischen und totalitären Bewegungen entgegenzuwirken.

Internationale Kontakte

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Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 25

Rundschreiben |

Der Arbeitskreis JEV (Jugend Europäi-scher Volksgruppen) im SJR beschäftigt sich mit dem Thema Minderheiten und der Mitgliedschaft des SJR innerhalb der JEV. Die JEV ist das größte, nichtstaat-liche Netzwerk von Jugendorganisati-onen der europäischen Minderheiten/Volksgruppen. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern und zahlreichen Jugendorganisationen diskutieren Ju-gendliche über Rechte und Situationen der Minderheiten. Durch gemeinsame Ar-tikulation und verstärkte politische Par-tizipation wollen die Jugendlichen eine Sensibilisierung und Entwicklung für die Belange von Minderheiten erreichen.

2014 nahm der SJR am Osterseminar in Oppeln (Polen) teil, bei dem das 30-jäh-rige Jubiläum der JEV begangen wurde. Weiters fand in Ohrid (Mazedonien) das von der JEV organisierte Roma-Event statt, bei dem es um die Situation der Roma in Europa ging. Zeitgleich wurde dort auch das Voices of Europe organi-siert, bei dem Jugendliche verschiedener europäischer Minderheiten unter Leitung eines erfahrenen Chordirigenten eine Woche lang gemeinsam in verschiede-nen Sprachen Lieder singen. Gemeinsa-mes Singen wird dabei zum Mittel sich anderen Sprachen zu nähern, die eigene Sprache vorzustellen und sie gemeinsam

im Chor für andere hörbar und erlebbar werden zu lassen. Im Herbst fand noch im rätoromanischen La Punt Chamues in der Schweiz ein Se-minar statt. Dort nutzen die Arbeits-gruppen der JEV die Tage, um an ihren spezifischen Themen und Projekten wei-terzuarbeiten. So wurde zum Beispiel die Kooperation der JEV mit dem No Hate Speech Movement eingeleitet und der Slogan der Kampagne des Europarats in unterschiedliche europäische Minderhei-tensprachen übersetzt. <

Jugend Europäischer Volksgruppen - JEV

Carel Boshoff, von der afrikaanssprachi-gen Volksgruppe in Südafrika, hat im Jahr 2014 am Institut für Minderheitenrecht der EURAC ein Praktikum absolviert, um das Südtiroler Autonomiemodell näher kennenzulernen. Zeitgleich war auch die

US-Amerikanerin Starla Coffee in Südti-rol und hat für ihre Abschlussarbeit am Connecticut Collegee ein Praktikum beim Südtiroler Schützenbund gemacht. Wir haben uns mit beiden getroffen und über Gemeinsamkeiten und Unterschiede

sowie Identität, Geschichte, Traditionen, Sprache und Kultur im Allgemeinen aus-getauscht.<

Südafrika und USA zu Besuch in Südtirol

Was wir tun | Internationale KontakteWas wir tun | Internationale Kontakte

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 26Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 26

Der Südtiroler Jugendring ist der Überzeugung, dass unsere Gesellschaft nur dann funktionieren kann, wenn jede/r auch seinen/ihren ganz persönlichen Bei-trag dazu leistet. Es geht dem SJR also darum, die Gesellschaft zu sensibilisieren und die/den Einzelne/n zu motivieren verstärkt soziale Verantwortung zu über-nehmen. Der SJR ist aus diesem Grund auch selbst Mit-initiator und Träger konkreter sozialer Projekte.

Förderung von sozialem Engagement

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Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 27

Rundschreiben |

Förderung von sozialem Engagement

Der SJR hat 1997 den „Verein Freiwilli-ge Arbeitseinsätze“ mitgegründet. Schon vorher hatten verschiedene Jugendein-richtungen Freiwillige auf Bergbauernhö-fen vermittelt. Mittlerweile hat sich der Verein zu einer starken Südtiroler Realität entwickelt, die aus dem Leben von vielen Bergbauern und Freiwilligen nicht mehr wegzudenken wäre: der Verein vermittelt freiwillige Helfer/innen, um Bergbauern und Bergbäuerinnen bei der Ernte, im Haushalt, bei der Betreuung von Kindern sowie älteren und behinderten Menschen

zu unterstützen. So wird es den Bauern-familien ermöglicht, weiterhin auf ihren Höfen arbeiten und leben zu können. Und den Helfer/innen erschließt sich eine neue Welt, in der harte körperliche Arbeit, der Dienst am Nächsten und ein Leben in Ruhe und im Einklang mit der Natur tiefe Zufriedenheit und Freude hin-terlassen.

2014 waren so viele Freiwillige wie noch nie auf einem Bergbauernhof im Einsatz. Über 2400 Helfer haben sich gemeldet

und nur gegen Kost und Logis Bergbau-ernfamilien unter die Arme gegriffen. Da-bei sind 32 Prozent der Helfer unter 34 Jahre alt.War im Jahr 2013 noch die Schallmau-er von 20.000 Einsatztagen durchbro-chen worden, zählt der Verein 2014 über 21.000 Tage, was einem wirtschaftlichen Gegenwert von über 1,65 Millionen Euro entspricht. <

Tätigkeitsbe- richt Südtiroler Jugendring 27

Mach auch du mit deiner Gruppe

(Jugendliche ab 16 Jahren) oder mit

deinem Gruppenleiter-Team bei

einem TAGESEINSATZ mit!

Der VFA wird getragen von:

Anzahl der AnmeldungenHelfer/innen

Freiwillige ArbeitseinsätzeAnzahl der Einsatztage

Verein Freiwillige Arbeitseinsätze - www.bergbauernhilfe.it

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Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 28

hohne Kompromisssenza compromessizênza cumpromis

72 Stunden lang…… die Ärmel hochkrempelnund gemeinsam ein Ziel erreichen:ein soziales Projekt planen und umsetzen.Kompromisslos bis zur letzten Sekunde!

Jugendliche, die anpacken können, gesucht!

23.–26. April 2014

Wer, wenn nicht wir?

Projektträger: Projektpartner:

www.72h.it www.facebook.com/72h.it

Einreichung Projekte bis 31. Jänner 2014Anmeldung Teilnehmer/-innen vom 21. Februar – 21. März 2014

72 Stunden ohne Kompromiss 2014

72 Stunden lang die Ärmel hochkrempeln und gemeinsam ein Ziel erreichen: Ein soziales Projekt planen und umsetzen. Kompromisslos bis zur letzten Sekunde!Drei Jahre nach der letzten Ausgabe haben 2014 der Südtiroler Jugendring (SJR), Südtirols Katholische Jugend (SKJ), youngCaritas und Pastorale Gio-vanile Diocesana das Projekt „72 Stun-den ohne Kompromiss“ durchgeführt. Insgesamt rund 300 Jugendliche von 14 Jahren aufwärts haben in Gruppen von jeweils fünf bis zehn Personen 36 verschiedene Projekte im sozialen bzw. ökologischen Bereich geplant und er-folgreich durchgeführt. Dabei konnten sie „fremde Welten“ kennenlernen und mit ihrem sozialen Engagement einen Beitrag zur Solidarität mit Schwachen, Benachteiligten und Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, leisten.Bis zum Beginn der 72 Stunden wuss-ten die Jugendlichen nicht, welches von den vielen Projekten, die landesweit von

sozialen Einrichtungen eingereicht wur-den, sie zugeteilt bekommen würden. Umso wichtiger war es dann für jede/n Einzelnen während der 72 Stunden fl e-xibel zu sein und unterschiedlichste Rollen und Funktionen in der Gruppe zu übernehmen. Durch die gemeinsame Pla-nung, Organisation und das Miteinander, konnten die Teilnehmer/innen ihre or-ganisatorische, handwerkliche und kre-ative Kompetenz weiterentwickeln. Wo der eigene Eifer nicht mehr ausreichte, konnten die Gruppen auf die tatkräfti-ge Unterstützung der Bevölkerung zäh-len, die über den Radiosender Südtirol 1 und Facebook zum Ablauf des Projekts informiert wurde und nach Bedarf und Möglichkeit verschiedenstes Material beigesteuert hat. Dadurch haben sehr viel mehr Menschen als nur die teilneh-menden Jugendlichen an diesem Projekt mitgewirkt.<

Zum Abschluss feierten alle Betei-ligten im Kolpinghaus in Bozen. Das Fest wurde von einer eigenen Gruppe vorbereitet und beinhaltete neben einer kleinen Besinnung viele Eindrücke der 72 Stunden. Mit dabei waren Landeshauptmann Arno Kom-patscher, Landesrat Philipp Acham-mer, Gemeindenverbandspräsident Andreas Schatzer sowie Amtsdirek-tor Klaus Nothdurfter. Mit einem Buffet und der Gelegenheit sich mit den anderen Gruppen auszu-tauschen, endete der offi zielle Teil der 72 Stunden. Die gesammelten Erfahrungen und Erinnerungen wer-den bei allen Beteiligten sicherlich noch lange nachwirken.

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 29

Rundschreiben |

hohne Kompromisssenza compromessizênza cumpromis

72 Stunden lang…… die Ärmel hochkrempelnund gemeinsam ein Ziel erreichen:ein soziales Projekt planen und umsetzen.Kompromisslos bis zur letzten Sekunde!

Jugendliche, die anpacken können, gesucht!

23.–26. April 2014

Wer, wenn nicht wir?

Projektträger: Projektpartner:

www.72h.it www.facebook.com/72h.it

Einreichung Projekte bis 31. Jänner 2014Anmeldung Teilnehmer/-innen vom 21. Februar – 21. März 2014

Was wir tun | Förderung von sozialem Engagement

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 30Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 30

Der Südtiroler Jugendring bietet als Dachorganisati-on seinen Mitgliedsverbänden Dienstleistungen an, die von Beratung bis zu Materialverleih reichen.

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Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 31

Rundschreiben |

AutoverleihDer Südtiroler Jugendring besitzt ein Auto, welches von Kinder- und Jugend-einrichtungen ausgeliehen werden kann. Die entsprechenden Verleihbestimmun-gen können auf der Homepage herunter-geladen bzw. beim Jugendring angefor-dert werden.

Außerdem besitzt der SJR einen kleinen Transporter, welcher vor allem bei Parti-zipationsprojekten zum Einsatz kommt.<

Moderations-material Für die Moderation von Zukunftswerk-stätten, Foren und Sitzungen stellt der Südtiroler Jugendring den Kinder- und Jugendorganisationen verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung. So können Pinnwände, Moderatorenkoffer und wei-tere Materialien ausgeliehen werden.<

Zeltverleih Der Südtiroler Jugendring hat auch vier größere Zelte (als Dach für Prä-sentationsstände), die ebenso über die Geschäftsstelle ausgeliehen werden können. Die Außenmaße der Zelte sind 3x3m bzw. 3x6m.<

Was wir tun | Dienstleistungen

Die mobile Ausstellung gegen Ausgren-zung wurde mit Jugendlichen partizi-pativ erarbeitet und kann kostenlos im Südtiroler Jugendring ausgeliehen wer-den. Die professionelle Wanderausstel-lung verdeutlicht, dass „wir für eine Ge-sellschaft sind, die nicht ausgrenzt“.Aufgrund der großen Nachfrage ist eine Reservierung zu empfehlen.<

Wanderausstellung gegen Ausgrenzung

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 32

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Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 32

Als Dachorganisation der Kinder- und Jugendvereine baut der Südtiroler Jugendring auf eine enge Kooperati-on mit den Mitgliedsverbänden. In regelmäßigen Treffen werden aktuelle Themen diskutiert und weitere Schritte beschlossen. Hierfür wird in entsprechenden Gremien gearbeitet. Zusätzlich werden in Arbeits- und Projekt-gruppen Konzepte ausgearbeitet und umgesetzt.

Gremienarbeit

•Vollversammlung• Vorsitzendentreffen• Vorstand• Arbeitskreis Ehrenamt• Arbeitskreis Partizipation• Arbeitskreis Arbeit und Bildung• Arbeitskreis Jugend Europäischer Volksgruppen• Weiterbildungsgremium•Arbeitsgruppe Politische Bildung•Projektgruppe Politisches Zeltlager • Vernetzungstreffen der Moderator/innen für Beteili-

gungsprozesse

Gremien und Arbeitskreise imSüdtiroler Jugendring

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 33

Rundschreiben |

Was die Gremien gemacht habenVollversammlung

Die Vorsitzenden der Mitgliedsorga-nisationen haben sich im Jahr 2014 vier Mal getroffenStandortbestim-mung und Festlegung der Arbeits-schwerpunkte:•Standortbestimmung und Festle-

gung der Arbeitsschwerpunkte•Anerkennung außerschulischer

Bildungsangebote•Referendum zum Landesgesetz

zur Bürgerbeteiligung in Südtirol•EhrenamtspreisfürGemeinden•Bestandsaufnahme zur Beteili-

gung in den MGOs•Treffen und Diskussion mit dem

Landesrat für Jugend•undanderesmehr

Vorsitzendentreffen

•AusbauderEhrenamtskarte–Ge-winnung neuer Partner

•OptimierungdesEhrenamtsnach-weises

•Ausarbeitung eines Ehrenamts-preises für Gemeinden

•Aktualisierung der Ehrenamts-homepage

•Beschäftigung mit der „Riformadel Terzo Settore“

•Erarbeitung von didaktischemMaterial in Form eines „Minder-heitenkoffers“

•Teilnahme an den Aktivitätendes europäischen Netzwerks „Ju-gend Europäischer Volksgruppen“ in Polen, Mazedonien und der Schweiz.

Im Jahr 2014 fand eine Vollver-sammlung im Mai statt:•Aufnahme der ASGB-Jugend als

Vollmitglied•AufnahmederAnimativainden

Beobachterstatus•Thematische Auseinanderset-

zung mit der stationären Kin-der- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie in Meran

•undanderesmehr

Der Vorstand hat sich im Jahr 2014 zu acht Sitzungen getrof-fen:•PlanungverschiedenerProjekte•Personalfragen•Finanzierungsfragen•Treffen und Aussprachen mit

Entscheidungsträger/innen und Kooperationspartnern

•Reflexion der laufenden Tätig-keit

•undanderesmehr

•BeschäftigungmitdemVorhabender Neugestaltung und inhaltli-chen Erweiterung der Online-Ar-beitsbörse des Landes

•Austausch mit Vertreter/innender Jungen Wirtschaft

•AuseinandersetzungmitdemThe-ma Bausparen

•AuseinandersetzungmitdemThe-ma Generationenpakt

•WeiterarbeitanderUmsetzungdes Aktionspakets zur Politi-schen Bildung (www.politische-bildung.it)

Vorstand

AK EhrenamtAK Partizipation•Auseinandersetzung mit dem

Mitbestimmungsgesetz an der Schule in Kooperation mit dem Landesbeirat der Schüler/innen

•Planung und Durchführung derTagung für Gemeindejugendbei-räte

•Planung der Exkursion für dieModerator/innen für Beteili-gungsprozesse

•Planungsbeginn von Initiativenzur Gemeindewahl 2015

AK Arbeit und Bildung

AK JEV

•Planungsbeginn der beidenMaßnahmen zur Vermittlung von Politischer Bildung im Rah-men von zwei Zeltlagern, einem für Mittelschüler und einem für Oberschüler.

Arbeitsgruppe Politische Bildung

Arbeitsgruppe Politisches Zeltlager

•VernetzungderModerator/innen•Besprechung von Weiterbil-

dungsbedarf•InformationenzuaktuellenPro-

jektvorhaben

Vernetzungstreffen der Moderator/innen für Beteili-gungsprozesse

•Erarbeitung eines neuen Kon-zepts für die Referent/innen-Schulung der Mitgliedsvereine

•Austausch über Bedarf an ver-einsübergreifenden Weiterbil-dungsangeboten

•BesprechungderAnliegenfürdasFortbildungsprogramm des JuKas

Weiterbildungs-gremium

Allen Ehrenamtlichen ein herzliches Dankeschön für Ihren Einsatz in den Gremien und Arbeits-

kreisen, für mehr als 3800ehrenamtliche Stunden!

Wie wir arbeiten | Gremienarbeit

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 34

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Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 34

Die Kinder- und Jugendarbeit in Südtirol besteht neben den Kinder- und Jugendvereinen auch aus einem engmaschigen Netz vielfältiger freier Träger und Institutionen. Der SJR geht daher in seiner täglichen Arbeit Kooperationen mit Vertreter/innen unterschiedlicher Einrichtungen auf Orts- und Landesebene ein.

Das Erreichen der gemeinsamen Ziele zum Wohle der Kinder und Jugendlichen steht stets im Mittelpunkt. Der SJR entsendet in die unterschiedlichen Arbeitsgruppen und Kooperationstreffen dabei je nach Bedarf entweder Ehrenamtliche oder hauptamtliche Mitarbeiter/innen.

Netzwerkarbeit

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 35

Rundschreiben |

Netzwerkarbeit

Wie wir arbeiten | Netzwerkarbeit

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 35

In folgenden Gremien, Arbeitskreisen usw. ist auch der SJR mit dabei:

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w.fo

tolia

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Netzwerk für Partizipation im Südtiro-ler Bildungszentrum Im Netzwerk für Partizipation sammeln sich Menschen unterschiedlicher kultu-reller und sprachlicher Zugehörigkeit und beschäftigen sich überparteilich damit eine gesellschaftliche Struktur für Partizi-pation in Politik, Wirtschaft und alle wei-teren Bereiche des Lebens zu initiieren.

Netzwerk Jugendarbeit Im Netzwerk Jugendarbeit sind die drei Dachverbände – SJR, Arbeitsgemein-schaft der Jugenddienste und Netzwerk der Jugendtreffs und –zentren sowie das Jugendhaus Kassianeum vertreten. Es ist beim Amt für Jugendarbeit angesiedelt und dient dem Austausch von Ideen, Vi-sionen, Perspektiven, Erfahrungen und Konzepten.

Wie wir arbeiten | Netzwerkarbeit

Arbeitskreis Fortbildung im Jugend-haus Kassianeum Im AKF werden der Fortbildungsbedarf der Südtiroler Kinder- und Jugendarbeit erhoben und verschiedene Bildungsthe-men besprochen.

BerufsbildungskommissionDie Berufsbildungskommission nimmt die Entwürfe der Ausbildungspläne unter die Lupe, die Jahr für Jahr auf der Grundlage von Nachfrage und Bedürfnissen am Ar-beitsmarkt erstellt werden.

Arbeitsgruppe für Prävention von sexu-ellem Missbrauch und von GewaltDie Arbeitsgruppe unterstützt die Arbeit des Sachbereichs für Präventionsarbeit der Diözese, damit die Präventionsarbeit gezielt und professionell aufgebaut und die nötigen Maßnahmen in der Diözese durchgeführt werden können. Dadurch soll eine Kultur der Achtsamkeit sowie des Hinschauens und Hinhörens gefördert werden.

Arbeitskreis Kinder- und Jugendrechte der Kinder- und Jugendanwaltschaft In diesem Arbeitskreis, der unter der Federführung der Kinder- und Jugen-danwaltschaft steht, sind neben dem SJR Südtirols Katholische Jugend (SKJ), Katholische Jungschar Südtirols (KJS), Verein für Kinderspielplätze und Erholung (VKE), Weißkreuzjugend (WKJ) die Kinder-freunde Südtirol und Unicef vertreten.

Projektgruppe und Entscheidungsgremi-um 72 Stunden ohne KompromissPlanung und Durchführung des Projektes „72 Stunden“ gemeinsam mit YoungCari-tas, Südtirols Katholischer Jugend und Pa-storale Giovanile.

Verwaltungsrat des Sonderfonds des Ehrenamts In den Sonderfonds für die ehrenamtli-che Tätigkeit fließen alljährlich Mittel, die von der Stiftung Südtiroler Sparkasse bereitgestellt werden. Die Mittel des Son-derfonds für die ehrenamtliche Tätigkeit sind für die finanzielle Unterstützung von Projekten bestimmt.

Netzwerk Gewalt und PräventionDas Netzwerk Gewaltprävention setzt sich aus Trägern der Bildungs-, Beratungs-, Jugend- und Sozialarbeit zusammen. Ziel des Netzwerkes ist es, die Zusammenar-beit unter den Einrichtungen zu verstär-ken, bestehende Angebote auszubauen, die Bevölkerung für das Thema Gewalt zu sensibilisieren sowie Strategien der Ge-waltprävention weiter zu entwickeln.

Landesbeobachtungsstelle fürs Ehren-amtDie Landesbeobachtungsstelle für die eh-renamtliche Tätigkeit ist unter anderem dafür zuständig Aus- und Fortbildungs-initiativen für ehrenamtliche Mitarbei-ter vorzuschlagen, zu unterstützen und umzusetzen, Informationen über die ehrenamtliche Tätigkeit zu verbreiten, zur Förderung und Entwicklung der eh-renamtlichen Tätigkeit beizutragen und Vorschläge zur Förderung des freiwilligen Zivildienstes in Südtirol zu erarbeiten.

Landesjugendbeirat für die deutsche SprachgruppeLandesjugendbeiräte sind beratende Or-gane der Landesregierung. In regelmä-ßigen Sitzungen beraten sie über alle möglichen Fragen in Zusammenhang mit der Jugend und der Jugendarbeit und geben entsprechende Stellungnah-men ab.

Arbeitsgemeinschaft PartizipationDie ARGE arbeitet im Auftrag der Landes-jugendreferent/innen-Konferenz Öster-reichs. Es sind dort neben dem SJR für Südtirol alle österreichischen Landesju-gendreferate, die Abteilung Jugendpolitik des Bundesministeriums für Jugend und die österreichische Bundesjugendvertre-tung vertreten.

u.a.m. wie etwa Kooperationen mit Einrichtungen und Akteuren der Kin-der- und Jugendarbeit

PIC (PraxisInterCultura)Die PIC-group ist eine Sprachgruppen übergreifende Arbeitsgruppe aus Vertre-ter/innen von Einrichtungen der Jugend-arbeit in Südtirol. Die sich zum Thema interkultureller Jugendarbeit austauscht.

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 36Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 36

Partizipation darf nicht nur ein Schlagwort sein, son-dern muss zur Grundeinstellung werden, die möglichst in vielen Bereichen unseres Alltags gelebt wird. Kinder und Jugendliche brauchen Lernfelder, in denen sie Be-teiligung und Demokratie in der Praxis spüren, wahr-nehmen und dadurch hautnah erleben können. Die Kinder- und Jugendverbände sind dabei eine wichtige und tragende Säule. Damit Mitbestimmung über die notwendigen Rahmenbedingungen verfügen kann, ist es wichtig, Unterstützer/innen zu haben und durch ge-lingende Beteiligungsprozesse davon zu überzeugen, dass Kinder und Jugendliche ihre Interessen selbst ver-treten können. Die Kinder- und Jugendverbandsarbeit sieht daher ihre Aufgabe auch darin, aktiv Partizipati-onsprozesse zu initiieren und zu begleiten. Antworten auf Fragen rund ums Thema „Partizipation von Kindern und Jugendlichen“ gibt’s in der Servicestelle für Par-tizipation im Südtiroler Jugendring. Insbesondere ver-fügt die Servicestelle über einen Pool an Moderator/innen, die eigens für Kinder- und Jugendpartizipati-onsprozesse ausgebildet worden sind. Bei Bedarf kön-nen sich Interessierte gerne beim SJR melden.

ServicestellePartizipation

UNS

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Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 37

Rundschreiben |

Tagung für Gemeindejugendbeiräte - Stärkung der Jugendbeteiligung vor Ort

Unsere Fachstellen | Servicestelle Partizipation

Studienfahrt der Moderator/innen für Partizipationsprozesse

Wir haben gemeinsam mit dem Südtiro-ler Gemeindenverband im Oktober 2014 zur ersten Tagung für Gemeindejugend-beiräte geladen. Rund 40 Teilnehmer/innen, darunter Jugendliche, Gemein-depolitiker/innen und Begleitpersonen der Beiräte aus der Jugendarbeit vor Ort sind der Einladung gefolgt.Schwerpunkt der Tagung war neben in-haltlichen Inputs die Arbeit in Work-shops. Jugendliche, Gemeindepolitiker und Begleitpersonen hatten die Möglich-keit ihre Funktion und Aufgabe in Ge-meindejugendbeiräten zu reflektierten.

Zudem wurden erfolgreiche Modelle für die Arbeit in und mit Gemeindejugend-beiräten aufgezeigt. Die Teilnehmer/innen erhielten Informationen über rechtliche Rahmenbedingungen sowie Werkzeug für effizientes Arbeiten im Beirat. Den Teilnehmern war es ein gro-ßes Anliegen sich mit anderen auszutau-schen und voneinander lernen zu kön-nen. So wurde den ganzen Tag viel und intensiv gearbeitet und neue Ideen für die Optimierung der Jugendbeteiligung entwickelt.<

In regelmäßigen Abständen organisieren wir für unsere Moderator/innen Weiter-bildungen und Studienfahrten. Unsere Studienfahrt 2014 hat uns dabei in die Schweiz und nach Vorarlberg geführt. Der Fokus lag dabei auf parlamentari-schen Beteiligungsformen und Gremien-arbeit als Beteiligungsmöglichkeit.

Auf dem Programm stand ein Treffen mit dem Dachverband Schweizer Jugend-parlamente (DSJ) in Bern, der sich für mehr Mitsprache Jugendlicher einsetzt. Der DSJ bietet seinen Mitgliedern ein breites Angebot an Unterstützung, das von Austausch und Vernetzung bis zu Weiterbildungen und Hilfestellungen bei Gründungen reicht. Der DSJ ist zudem Träger des Projekts „easyVote“ – der neutralen Abstim-mungsbroschüre, geschrieben von Ju-gendlichen für Jugendliche, die bereits eine schweizweite Auflage von über 75.000 Stück erreicht hat.Die zweite Station brachte uns zu In-foklick.ch - Kinder- und Jugendhilfe

Schweiz. Von Infoklick.ch wurde das Be-teiligungsmodell „Jugend mit Wirkung“ entwickelt, das sicherstellen soll, dass Kinder oder Jugendliche zusammen mit Erwachsenen innerhalb eines überschau-baren Zeitrahmens konkrete Projekte umsetzen können.

In Vorarlberg haben wir unter anderem mit Vertretern von Invo.at – Service für Kinder und Jugendbeteiligung Vorarl-berg getroffen. Im Auftrag des Büros für Zukunftsfragen und in Kooperation mit dem Land Vorarlberg und des „Jugend-informationszentrums aha“, unterstützt und fördert Invo Kinder und Jugendbe-teiligung in Vorarlberg. Der Fokus liegt dabei auf Service, Lobbying, Aus- und Weiterbildung sowie Projekten.Abschließend fand noch ein interessan-tes Gespräch mit Heiko Moosbrugger statt, der die Umsetzung des Vorarlber-ger Spielraumgesetzes begleitet. Das Spielraumgesetz sieht vor, dass Gemein-den ein Spielraumkonzept beschließen und dabei die Bevölkerung und beson-

ders Kinder und Jugendliche in angemes-sener Weise einbeziehen. Diese Regelung hat in Vorarlberg dazu geführt, dass sich die Gemeinden ernsthaft mit der Betei-ligung von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen und bedarfsgerechte Kinderspielplätze und naturnahe Freiräu-me geschaffen wurden.<

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 38

Für den Gemeindejugendbeirat Olang wurde eine Schulung zu den Themen Sitzungsleitung und Moderation durchgeführt. Nachdem die Teilnehmer/innen ihre bisherige Erfahrung in und mit Sitzungen, Klausuren und Versammlungen reflektiert und analysiert hatten, setzten sie sich vor allem mit effizienten Methoden zur Einbindung aller Sitzungsteilnehmer/innen auseinander. Dabei lernten sie einige wichtige Prinzipien und Elemente der VIPP Methode (Visualisierung in Partizipatiosprozessen) kennen und hatten außerdem die Gelegenheit, sich darin zu üben. Zudem setzten sich die Mitglieder und Begleitperson des Beirates mit den jeweiligen Aufgaben und Funktionen auseinander.<

In der Gemeinde Andrian hat 2014 als erster Schritt hin zu einem neugestalteten Spielplatz eine Zukunftswerksatt stattgefunden. Um die Ideenfindung möglichst

kindgerecht zu gestalten, wurde die Erarbeitung in die Rahmengeschichte der Schlümpfe eingebettet.

Beinahe 70 Kinder stellten während der sogenannten Kritikphase zuerst einmal fest, was ihnen bei ihren Freizeitaktivitäten in der Gemeinde fehlt. Anschließend

wurden sie in die so genannten Phantasiephase entführt und beschäftigten sich intensiv mit ihrem Traumspielplatz. In der Realisierungsphase der Zukunftswerkstatt

konnten die Kinder anschließend beim Modellbau ihre Ideen kreativ umsetzen. Abschließend wurden die Ideen und Modelle der Kinder den Eltern wie auch den

Gemeindevertreter/innen vorgestellt. In weiteren Schritten werden die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt analysiert und

aufgearbeiten, um dann gemeinsam mit den Kindern die Ideen zu konkretisieren und die Umsetzung in Angriff zu nehmen.<

Spielplatzgestaltung in Andrian

Bei der Standortbestimmung in der Gemeinde Niederdorf ging es darum zu erheben, was aus Sicht der geladenen Jugendlichen und

Erwachsenen in der Kinder-und Jugendarbeit gut läuft und in wel-chen Bereichen es noch Verbesserungspotenziale gibt.

Der Austausch zwischen Jung und Alt stand dabei im Mittelpunkt, um das gegenseitige Verständnis zu fördern und mögliche Reibungspunkte

im Voraus auszuräumen.<

Beteiligungsprojekte 2014

Unsere Fachstellen | Servicestelle Partizipation | Beteiligungsprojekte

Standortbestimmung der Kinder- und Jugendarbeit in

der Gemeinde Niederdorf

Weiterbildung Gemeindejugendbeirat Olang

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 39

Rundschreiben |

Anknüpfend an die VKE-Kampagne „kinderfreundliche Gemeinde“ wurde mit Grund- und Mittelschüler/innen der Gemeinde Kurtatsch eine Erhebung der Ist-Situation bezogen auf die Spielrealität von Kindern vorgenommen. Ein Teil des Projektes bestand aus einer Fragebogenerhebung, die an den Grund-schulen Kurtatsch, Penon und Graun sowie an der Mittelschule Tramin durchgeführt wurde. Befragt wurden dabei ausschließlich die Kinder der Gemeinde Kurtatsch.In einem zweiten Teil wurde mit qualitativen Methoden der Sozialforschung ge-arbeitet. Es wurden mehrere Interviews mit jeweils einer Gruppe Grund- und Mittelschüler/innen der Gemeinde durchgeführt. Die Daten der bereits erfolgten Fragebogenerhebung bildeten hierfür die Grundlage. Ziel der gesamten Analyse ist es, mit den Kindern und Jugendlichen deren Spielrealität und Spielverhalten zu erheben, zu erfahren, welche Räume den Kindern für zweckfreies Spiel zur Verfügung stehen, zu hinterfragen, wie „Spiel- und Aktionsräume“ gestaltet werden sollten und zu erkunden, welche informellen Treffpunkte Jugendlichen zur Verfügung stehen. Die gesamte Erhebung wird im Frühjahr 2015 abgeschlossen.<

Unsere Fachstellen | Servicestelle Partizipation | Beteiligungsprojekte

Partizipative Erhebung zur Spielsituation von Kindern in

Kurtatsch in Zusammenarbeit mit dem VKEPartizipative Erhebung zur Spielsituation von Kindern

in der Gemeinde Kurtatsch in Zusammenarbeit mit dem VKE

Die Gemeinde Algund möchte einen Teil einer Naherho-lungszone partizipativ und generationsübergreifend gestalten. Dabei sollen vor allem Vertreter/innen ver-schiedener Vereine und Institutionen in den Beteili-gungsprozess eingebunden werden. Dabei werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene als Expert/innen für hoch relevantes Lebenswelt–Wissen ein-bezogen und um Ideen, Verbesserungsvorschläge und Kritik gebeten. Die entsprechende Planung begann der SJR im Sommer 2014, mit der Um-setzung der ersten Schritte soll 2015 begonnen werden.<

Beginn der Planung einer partizipativen und generationsübergrei-

fenden Gestaltung einer Naherholungszone in Algund

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 39

Unsere Fachstellen | Servicestelle Partizipation

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 40

Unsere Fachstellen | Servicestelle Partizipation | Beteiligungsprojekte

Auf Initiative des Klimabündnisses Tirol haben sich rund zehn Organi-sationen u.a. aus den Bereichen Jugendarbeit, Mobilität und Natur- und Umweltschutz zusammengeschlossen, um ein grenzüberschreitendes Be-teiligungsprojekt zur sanften Mobilität (soft mobility) zu entwickeln. An

mehreren Mobilitätstagen sollen Jugendliche die unterschiedlichen Facet-ten der Mobilität erarbeiten und für umweltschonende Mobilität sensibili-sieren. Im Rahmen des Projektes werden zudem auch Tools für Fahrschulen

entwickelt, die Mobilitätsbedürfnisse der Jugendlichen gemeinsam mit Ex-pert/innen erhoben und reflektiert sowie die Frage der Mobilität der Zukunft erörtert. Die Umsetzung des Projekts soll 2015 beginnen.<

Spielplatzgestaltung in St. Martin in Passeier

Planung eines grenzüberschreitenden

Mobilitätprojektes „SoMo-Days“

In der Gemeinde St. Martin i. P. ist am Ostermontag der von Kindern mitgestal-tete Spielplatz seiner Bestimmung übergeben worden. Kinder hatten sich an der Planung und Verwirklichung der Neugestaltung des Spielplatzes beteiligt und dabei jede Menge Einfallsreichtum, Begeisterung und Tatendrang bewiesen. Seit November 2012 beschäftigten sich rund 180 Kinder mit der Planung ih-res neuen Spielplatzes. Auf eine Zukunftswerkstatt folgte ein Planungszir-kel mit gewählten Vertreter/innen aus allen Klassen der Grundschule. Beim Planungsabschluss wurde das endgültige Modell von allen 180 Kindern gut geheißen und im Anschluss von der Gemeinde genehmigt.Die Kinder wurden dann auch während der Bauphase beteiligt. Mit Hilfe der Lehrpersonen und motivierter Gemeindearbeiter/innen gestalteten sie den Bachlauf in der Wasser-Sand-Landschaft, bauten an der Grillstelle mit und malten das „Kopfhaus“, eine geniale Rückzugmöglichkeit, kunstvoll an. Das nun fertig gestellte Projekt umfasst u.a. – ganz nach den Wünschen der jungen Nutzer/innen – eine einmalige Kletterlandschaft, bestehend aus „Wackelbude“, die mit einem „Hexenhut“ verbunden ist und über eine steile Rohrrutsche zum Boden zurückführt, ein Kopfbaumhaus, eine Tellerseilbahn, eine Sechseckschaukel, eine Wasser-Sand-Landschaft und eine gemütliche Grillstelle.<

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 41

Rundschreiben |

In Olang war Anfang des Jahres 2014 ein Jugendforum, eine Bürger/innen-Versammlung für Jugendliche, geplant. Dabei hätten der Jugendbeirat neu gewählt und Themen für die Arbeit des Beirates gesammelt werden sollen. Das Projekt kam allerdings nicht zustande, da ausschließlich sieben Jugend-liche der Einladung gefolgt waren.Alternativ zum geplanten Ablauf wurde den Anwesenden die Arbeit des Jugendbeirats vorgestellt und es fand eine Themensammlung für den Jugendbeirat statt. Zudem einigten sich die engagierten Jugendlichen darauf, auf welche Art und Weise Kandidat/innen für den Jugendbeirat gesucht werden sollen.<

Jugendforum Olang

Unsere Fachstellen | Servicestelle Partizipation | Beteiligungsprojekte

Unter dem Motto „Bruneck spinnt … Ideen“ fand in Bruneck eine Ideenwerkstatt statt. Ziel der Initiative war es, das Interesse der Jugendlichen für die Par-tizipation an der Gemeindepolitik zu wecken, um im Anschluss einen Jugendbeirat für die Stadtgemeinde Bruneck zu gründen. Organisiert wurde die Ideenwerk-statt von der Gemeinde Bruneck und der Arbeitsgruppe der Gemeinde zum Jugendbeirat sowie dem Jugenddienst Bruneck und dem Jugend- und Kulturzentrum UFO in Zu-sammenarbeit mit dem SJR. Die Jugendlichen beschäftigten sich im Rahmen der Ide-enwerkstatt mit dem Thema „Jung sein in Bruneck“. Dabei ging es darum Bewährtes und Positives aufzuzeigen und Op-timierungsvorschläge vorzubringen. In Kleingruppen wurden mögliche Lösungsansätze aus Sicht der Jugendlichen erar-beitet.Die Ergebnisse der Ideenwerkstatt bieten eine Grundlage für die Arbeit des zu gründenden Jugendbeirates und es fanden sich auf Anhieb mehrere Jugendliche, die sich bereit erklären im Jugendbeirat mitwirken zu wollen.Der SJR hat, neben der Planung und Durchführung der Ideen-werkstatt, als Teil der Arbeitsgruppe der Gemeinde Bruneck zum Jugendbeirat, die Vorarbeiten zur Einsetzung des Jugendbeirates begleitet.<

Begleitung der Einsetzung eines Jugendbeirates und Durchführung einer Ideenwerkstatt in Bruneck

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 41

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 42Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 42

Young+DirectVertrauliche und kostenlose Beratung für junge Menschen

Young+Direct ist die Jugendberatungsstel-le, die seit 1992 als Dienst des Südtiroler Jugendrings südtirolweit tätig ist. Ein Fach-team aus Psychologen und Pädagoginnen steht zur Verfügung und bietet jungen Men-schen vertrauliche und kostenlose Beratung an. Egal, um welche Fragen, Probleme oder Zweifel es geht, die Jugendberater/innen haben stets ein offenes Ohr und helfen bei der Informationssuche und in Krisen- und Notsituationen schnell und unbürokratisch weiter.<

UNS

ERE

FACH

STEL

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Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 43

Rundschreiben |

Facebook: Young+Direct Beratung ConsulenzaWhatsApp: 3450817056

Skype: young.direct

Weiterhin aktuell sind natürlich das Jugendtelefon unter 8400 36366, die E-Mail-Beratung unter [email protected] oder unter www.young-direct.it und das persönliche Gespräch in der Andreas-Hofer-Straße 36 in Bozen (0471 060420).

Young+DirectVertrauliche und kostenlose Beratungfür junge Menschen

„Nichts ist so beständig wie der Wan-del“, meinte Heraklit bereits vor über 2000 Jahren. Nicht ganz so alt ist die Jugendberatungsstelle Young+Direct, in einem ständigen Wandel befi ndet sie sich aber allemal.

Während ihrer mehr als 20-jährigen Tätigkeit hat die Stelle sich laufend verändert - sowohl inhaltlich als auch strukturell - und ihr Angebot immer wieder auf die Bedürfnisse und Lebens-welten der Jugendlichen abgestimmt. Das war und ist wichtig, denn nur so können die Jugendlichen in ihren An-liegen ernst genommen werden und nur so ist es möglich, ihnen die benötigte Unterstützung und Hilfe zu geben.

In den ersten Jahren von Young+Direct waren das Jugendtelefon, der Kummer-kasten und die persönlichen Gesprä-che die Wege, über die der Austausch zwischen den Jugendlichen und den Berater/innen stattgefunden hat. Die zunehmende Verbreitung des Internets hat dann eine große Veränderung in der Kommunikation mit sich gebracht. Young+Direct hat darauf reagiert und im Jahr 2002 die E-Mail-Beratung ins An-gebot aufgenommen. Dass das mehr als richtig war, zeigte die Flut an E-Mails, die die Beratungsstelle sofort erreichte.

Inzwischen ist der Alltag der Jugend-lichen vom Internet und den damit verbundenen Möglichkeiten und Ange-

boten komplett durchdrungen. Kom-muniziert wird nun vorwiegend über Facebook, WhatsApp, Twitter, Hangout, Skype u.v.m.. Smartphones, Tablets & Co machen es möglich.

Für die Jugendberatungsstelle war er-neut klar das Angebot auch auf diese Kanäle auszuweiten. Anfang Juni 2014 fi el der Startschuss dazu. Seither kön-nen Jugendliche sich mit ihren Fra-gen, Sorgen und Problemen auch über Facebook, WhatsApp und Skype an Young+Direct wenden. Die neuen Ka-näle werden von den Mitarbeiter/in-nen von Montag bis Freitag jeweils von 14.30 bis 19.30 betreut.<

Beratung auch über Facebook, WhatsApp und Skype

Aktuelle Zahlen 2014 … Detaillierte Zahlen gibt’s in der gesonderten Jahresstatistik von Young+Direct.<

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 43

Unsere Fachstellen | Young+Direct

Young+Direct bietet … •Beratung am Telefon, per E-Mail,

WhatsApp, Facebook, Skype und im persönlichen Gespräch

•Vorträge und Workshops zu Jugend-themen in Schulen, Heimen, Jugend-gruppen, Vereinen, …

•Präventionsarbeit•Informationsbroschüren für Jugend-

liche ([email protected], info!girls, Lolli-pop – Rund ums Essverhalten)

•Vernetzung mit anderen Einrichtun-gen (Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinder- und Jugendanwaltschaft, So-zialdienste, Jugendgericht, …)

Tätigkeitsbericht Südtiroler Jugendring 44

Autonome Provinz Bozen-Südtirol

Wir danken unseren Unterstützern

Leisten auch Sie Ihren Beitrag für die Kinder- und Jugendar-beit. Alles was Sie dazu machen müssen, ist die Steuernummer des Südtiroler Jugendrings im dafür vorgesehenen Feld der Steuererklärung einzutragen:

8 0 0 1 7 3 2 0 2 1 1

D����

AbteiAndrianBozenBruneckGaisLeifers

MarlingMeranMöltenOlangRodeneckTramin

Ein Dank an die Gemeinden

für dieKinder- undJugendarbeit

5‰