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LebenLeben
Richard Zimmermann war Nachrücker für den 1920 in den Reichstag gewechselten Emil Höllein.Er war federführend dafür verantwort-lich, die gemeinsam mit Höllein in Jena als USPD-Organ gegründete „Neue Zeitung“ in den Besitz der KPD zu übertragen.1933 kam Zimmermann wegen der Mit-gliedschaft in der illegalen KPD kurzzeitig in Polizeihaft, anschließend bis 1934 ins KZ Bad Sulza. 1944 wurde er ins KZ Buchenwald verbracht, wo er bis zu dessen Befreiung Mitglied der illegalen KPD-Bezirksleitung Thüringen war.In Jena-Lobeda ist seit 1973 eine Straße nach Richard Zimmermann benannt. Die 1956 verliehene Ehrenbürgerschaft der Stadt Jena wurde 1991 wieder aberkannt.
Richard ZimmermannKPD
© Staatsarchiv Rudolstadt
Geboren 31.12.1876 in DresdenGestorben 11.07.1969 in Jena
Konfession Evangelisch-lutherisch (ausgetreten)
Ausbildung Maschinenbauer
Tätigkeiten 1896 – 1899 Wanderarbeit in der Schweiz 1899 Maschinenschlosser in Dresden 1909 – 1933 Eisendreher bei Carl Zeiss in Jena 1919 – 1933 Geschäftsführer und Redakteur der „Neuen Zeitung“ in Jena 1935 – 1945 Dreher in der Firma Junghenn Jena 1945 – 1952 Parteisekretär der KPD/SED-Kreisleitung Jena 1952 – 1953 Sachbearbeiter im Stadtarchiv Jena 1953 – 1955 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
BerufBeruf
PolitikPolitik
Partei 1899 SPD / 1917 USPD / 1920 KPD / 1946 SED
Wahlkreis 1920 Sachsen-Weimar-Eisenach
Abgeordneter 1920 – 1933 Landtag von Thüringen (I. – VI. WP) 1921 Gebietsvertretung Weimar 1950 – 1954 Stadtrat Jena