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Tagung Programm Autismus und Kommunikation – Erfolgreiche Förderung im Kindes- und Jugendalter 25. Januar 2019

Tagung Programm - hfh.ch · Matthias Huber – M.Sc. Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie KJP UPD Bern, Fachbereich Autismus Heike Meyer – Dozentin

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Tagung ProgrammAutismus und Kommunikation – Erfolgreiche Förderung im Kindes- und Jugendalter

25. Januar 2019

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InhaltDie Diagnostik und Förderung kommunikativer Kompetenzen stellen zentrale Schwerpunkte der (heil-)pädagogischen und therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit einer Autismus-Spektrum-Störung dar. Beide Bereiche basieren auf einem fundierten Verständnis des Autismus und sind sowohl für die Arbeitsfelder der Schule, der Heilpädagogischen Früherziehung als auch der heilpädagogisch-therapeutischen Settings in Logopädie und Psychomotorik-therapie hoch relevant.

Diese Tagung fokussiert zum einen das Verstehen autismusspezifischer Besonder-heiten in der Entwicklung von Sprache, Kommunikation und sozialer Interak-tion, zum anderen werden verschiedene aktuelle Ansätze zur Unterstützung und Förderung kommunikativer und sozialer Kompetenzen thematisiert.

Überblick

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TagungsleitungAndreas Eckert Prof. Dr., Remi Frei lic. phil.

Adressatenkreis– Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen– Heilpädagogische Früherzieherinnen und Früherzieher– Psychomotoriktherapeutinnen und -therapeuten– Logopädinnen und Logopäden– Lehrpersonen– (Eltern)

DauerFreitag, 25. Januar 2019; 08.15–16.30 Uhr

OrtInterkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich (HfH)

TagungsgebührCHF 280.– (inkl. Pausenverpflegung)

AnmeldungÜber unsere Website www.hfh.ch/tagungen

Anmeldeschluss31. Oktober 2018

Diese Tagung ist ein Anlass des «Institut für Sprache und Kommunikation unter erschwerten Bedingungen».

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Programm

08.15–08.45 Uhr Empfang mit Kaffee und Gipfeli

08.45–09.00 Uhr Begrüssung Barbara Fäh, Prof. Dr., Rektorin Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich (HfH) Anke Sodogé, Prof. Dr., Leiterin Institut für Sprache und Kommunikation unter erschwerten Bedingungen, HfH

09.00–09.45 Uhr Referat 1 Smalltalk, Mimik und andere Geheimsprachen. Besonderheiten

von Menschen im Autismus-Spektrum in der Kommunikation Brita Schirmer

09.45–10.30 Uhr Referat 2 Autismus-Spektrum-Störung (ASS) und Neurotypismus – ein Vergleich Matthias Huber und Heike Meyer

10.30–11.00 Uhr Erfrischungspause

11.00–11.45 Uhr Referat 3 Kommunikationsförderung – ein zentraler Aspekt im

TEACCH® Ansatz Anne Häussler

11.45–12.30 Uhr Referat 4 Glühbirnen im Obstsalat? Kommunikationsförderung bei

Kindern und Jugendlichen mit Asperger-Syndrom bzw. Hochfunktionalem Autismus Melanie Eberhardt

12.30–13.30 Uhr Stehlunch

13.30–14.45 Uhr 1. Workshop-Runde 1–5

14.45–15.15 Uhr Erfrischungspause

15.15–16.30 Uhr 2. Workshop-Runde 6–10

16.30 Uhr Ende der Tagung

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Referat 1Smalltalk, Mimik und andere Geheimsprachen. Besonder­heiten von Menschen im Autismus­Spektrum in der Kommunikation Brita Schirmer

«Anhaltende Defizite in der sozialen Kommunikation», so beschreibt das DSM-5 einen der Bereiche innerhalb der diagnostischen Kriterien für eine Autismus-Spektrum-Störung. Was sich aber hinter dieser Beschreibung verbirgt, ist vielfältig.Die Besonderheiten reichen vom Ausbleiben der verbalen Sprachentwicklung bei bestehenden Schwierigkeiten, Mimik und Gestik zur Kommunikation zu nutzen über die Echolalie bis zum überkonkreten Wortverständnis. Darüber hinaus fällt es vielen Menschen im Autismus-Spektrum schwer, soziale Ge-sprächsanteile zu verstehen und zu nutzen. Warum und wann werden Smalltalk oder Begrüßungs- und Abschiedsfloskeln genutzt?Im Einführungsvortrag werden autismustypische Probleme in der Kommuni-kation überblickshaft dargestellt und mit Beispielen illustriert.

Referat 2Autismus­Spektrum­Störung (ASS) und Neurotypismus – ein Vergleich Matthias Huber und Heike Meyer

Ein Vergleich zweier Phänomene der interessante Perspektiven öffnet: Neuro-typismus und Autismus-Spektrum. Wie nehmen uns Menschen mit Autismus wahr? Wie nehmen wir sie wahr? Ein Austausch dazu soll vertieftes wechsel-seitiges Verstehen ermöglichen und neue Perspektiven eröffnen: «Es könnte alles ganz anders sein» (Matthias Huber), als wir es uns gewöhnt sind zu denken.

Abstracts Referate

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Referat 3Kommunikationsförderung – ein zentraler Aspekt im TEACCH® Ansatz Anne Häussler

Im TEACCH® Ansatz spielt die Förderung kommunikativer Fähigkeiten von jeher eine zentrale Rolle. Das TEACCH Communication Curriculum für nicht und wenig sprechende Personen bietet ein in der Praxis bewährtes System zur Förderdiagnostik und Förderplanung. Es ist dazu geeignet, auch bei stark beeinträchtigten Personen Ressourcen aufzuspüren und Ansätze zur Förderung der spontanen Kommunikation zu identifizieren. Teilnehmende erhalten einen Einblick in Aufbau und Anwendung des Instruments. Sie erfahren, wie sich individuelle Förderziele ableiten lassen, die direkt auf den vorhandenen Fähig-keiten aufbauen und somit eine realistische Zielplanung ermöglichen.

Referat 4Glühbirnen im Obstsalat? Kommunikationsförderung bei Kindern und Jugendlichen mit Asperger­Syndrom bzw. Hochfunktionalem Autismus Melanie Eberhardt

In der Kommunikation und Pragmatik zeigen alle Menschen mit Autismus Besonderheiten, auch diejenigen, die in ihrer Grammatik, Aussprache und im Wortschatz keine oder nur geringe Auffälligkeiten aufweisen. Wie können kommunikativ-pragmatische Fähigkeiten, wie Dialogführung, nonverbale Kommunikation, Erzählfertigkeiten oder das Verstehen von Mehrdeutigkeiten gezielt gefördert werden? Im Vortrag werden zunächst die zentralen Förderziele bei Kindern und Jugendlichen mit Asperger-Syndrom bzw. Hochfunktionalem Autismus vorgestellt und Zusammenhänge mit der allgemeinen Sprachent-wicklung und kognitiven Faktoren, wie der Theory of Mind, herausgearbeitet. Anschließend werden Elemente aus der Autismustherapie, wie Social Stories oder Methoden der Sozialen Kompetenztrainings und Ansätze aus der allge-meinen Sprachtherapie vorgestellt und hinsichtlich ihrer Passung und Evidenz zur Effektivität diskutiert.

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Workshop 1Wir verstehen und verständigen uns Michaela Cappello

Gemeinsame Interaktion bildet die Basis gelingender Kommunikation zwischen autistischen und neurotypischen Menschen und stellt uns im Alltag immer wieder vor neue Herausforderungen.Anhand verschiedener Mittel und Methoden der Unterstützten Kommunikation erhalten Sie in diesem Workshop zahlreiche Praxisideen zur Förderung kommu-nikativer Kompetenzen für Menschen aus dem Autismus-Spektrum. Der Fokus der Förderung und Unterstützung liegt dabei auf einem bedeutsamen Zusam-mensein, das Spass macht.

Workshop 2Förderung der Pragmatik und Kommunikation im Unterricht Melanie Eberhardt

Kommunikativ-pragmatische Fähigkeiten, wie Gesprächsfertigkeiten, Mimik und Gestik, Sprechausdruck oder Erzählen, spielen im Schulalltag eine zentrale Rolle – sowohl in der täglichen Interaktion als auch im Rahmen der Kompe-tenzerwartungen im Fach Deutsch (Hören und Sprechen) bzw. in allen Unter-richtsfächern. Ebenso erfordern Unterrichtsmethoden, wie z.B. kooperatives Arbeiten, diese Fertigkeiten. Für Kinder und Jugendliche mit Autismus stellen sich hier besondere Herausforderungen. Gleichzeitig bietet gerade der Unter-richt mit seinem Gruppensetting einen günstigen Rahmen, diese Fertigkeiten alltagsintegriert zu fördern. Im Workshop werden Elemente aus autismusspezi-fischen sozialen Kompetenztrainings, sprachtherapeutischen Therapieansätzen und Unterrichtsmaterialien vorgestellt und hinsichtlich konkreter Förderziele und methodisch-didaktischer Aspekte diskutiert.

Abstracts 1. Workshop-Runde

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Workshop 3Kommunikation mit Bildkarten Berrin Pennetta und Charlotte Wandeler

Fotos, Bilder und Piktogramme sind aus der Kommunikation mit Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung nicht wegzudenken. Einerseits weil sie von vielen Kindern und Jugendlichen als Kommunikationsmittel verwendet werden, andererseits weil sie in verschiedensten Formen und Situationen die gegenseitige Kommunikation und das Verständnis auf beiden Seiten gewähr-leisten. Worauf muss dabei geachtet werden? Bei welchen Aktivitäten kann ich Kommunikation üben – und wie? Sind dieser Art von Kommunikation Grenzen gesetzt? Unser Workshop zeigt Möglichkeiten der Kommunikation mit Bildkarten (in Anlehnung an den PECS – und TEACCH-Ansatz) im (Schul)-Alltag und bietet Ideen und Anregung für die Umsetzung.

Workshop 4Förderung der Kommunikation durch soziale Förderung Marianne Ritter

Die Bereiche (soziale) Kommunikation und soziale Interaktion sind bei Kindern und Jugendlichen aus dem autistischen Spektrum eng miteinander verknüpft. Über soziale Situationen reden können, besonders, wenn es sich um konflikt-reiche soziale Situationen handelt, stellt für diese Kinder und Jugendlichen oft eine enorme, bis nicht zu bewältigende Hürde dar, selbst wenn eine gut ausge-bildete verbale Sprache vorhanden ist. Wo kann man als Fachperson ansetzen? Wie wird man den Stolpersteinen gerecht? Wie kann man den Weg ebnen, um einen echten Austausch zu sozialen Themen möglich zu machen? In diesem Workshop werden sowohl die beiden Methoden «Comic Strip Conversations» und «Social Stories» erläutert, als auch Beispiele für strukturierte Gesprächs-angebote vorgestellt, welche oft die Basis für weitere Interventionen sind.

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Workshop 5Dabei zu sein allein reicht nicht. Sensibilisierung und Aufklärung der Mitschülerinnen und MitschülerBrita Schirmer

Gleichaltrigen ist das Verhalten von Kindern und Jugendlichen im Autismus-Spektrum oft unverständlich. Sie benötigen Erklärungen, um Schülerinnen und Schüler im Autismus-Spektrum besser verstehen zu können. Bekommen sie diese Hilfe nicht, zwingen wir sie, ihre eigenen Erklärungen zu finden. Manch-mal interpretieren sie dann das, was Mädchen oder Jungen im Autismus-Spektrum tun, fälschlicherweise als Desinteresse an ihrer Person, Beleidigung, Verweigerung oder Provokation. Sie reagieren darauf mit Ablehnung, Verweige-rung von Hilfe und schlimmstenfalls auch mit Mobbing.Nur wer verstanden hat, welche Herausforderungen sich Kindern und Jugend-lichen im Autismus-Spektrum stellen, hat eine Chance, Rücksicht zu nehmen. Wie der Spagat zwischen Information, Stigmatisierung und Heraushebung aus der Gruppe gelingen kann, wird im Workshop vorgestellt.

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Workshop 6Spielend in die Sprache – Spielorientierte Sprachanbahnung bei Autismus Kirstin Snippe

In der Sprachtherapie bei Kindern mit einer Autismus-Spektrum-Störung geht es besonders oft um die Sprachanbahnung. Das Kind spricht gar nicht oder benutzt Sprache als Stimulation, jedoch nicht in ihrer Funktion zur Kommuni-kation. Im Therapie-Setting und in der Förderung der Sprachanbahnung muss die Therapeutin auf die Besonderheiten der Wahrnehmung und Sprachentwick-lung bei Autismus eingehen. Die Basis der Arbeit an den ersten Schritten in die Sprache bilden u. a. folgende Prinzipien: – Wissen über die speziellen Motivatoren des Kindes im Sinne der Spezial-

interessen – der Einsatz verhaltenstherapeutischer Grundprinzipen– die Aufdeckung von Ressourcen des Kindes – die visuelle Strukturierung und Fokussierung auf relevante Reize

Im Workshop werden Prinzipien und Beispiele erarbeitet, wie eine spielerische Sprachanbahnung mit Kindern mit einer Autismus-Spektrum-Störung gelingen kann. Beispiele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind willkommen.

Workshop 7Autismus … Was bedeutet das für mich? Simone Russi

Kinder und Jugendliche mit Autismus nehmen meist selber wahr, dass sie «anders» sind als Gleichaltrige. Es ist wichtig, dass sie ihre Wahrnehmungs- und Denkweise kennenlernen und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu neu-rotypisch wahrnehmenden Menschen einordnen können. So können sie lernen, sich besser zu verstehen und werden in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt.In diesem Workshop schauen wir uns verschiedene Möglichkeiten an, um mit autistischen Kindern und Jugendlichen über Autismus zu sprechen. Unter-schiedliche Materialien werden vorgestellt und Einsatzmöglichkeiten in der Praxis besprochen.

Abstracts 2. Workshop-Runde

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Workshop 8Ich habe Worte und komme doch nicht an! – Kommunikative Probleme erkennen und soziale Kommunikation fördern Anne Häussler

Trotz guter sprachlicher Fähigkeiten haben Personen mit Asperger-Syndrom oder hochfunktionalem Autismus oft grosse Schwierigkeiten in der Kommuni-kation. Aufgrund der guten Sprachfähigkeit sind diese Probleme jedoch häufig nicht offensichtlich. Hier bedarf es einer gezielten Förderdiagnostik, um geeig-nete Angebote in der Förderung zu gestalten. Wie lässt sich herausfinden, wo die Schwierigkeiten liegen? Welche autismusspezifischen Aspekte erschweren die Kommunikation? Wie lassen sich motivierende Situationen und Übungen zur Kommunikationsförderung gestalten? Die im Workshop vorgestellten praktischen Ideen zur Kommunikationsförderung beziehen sich auf Personen unterschiedlichen Alters und beinhalten auch Beispiele aus dem gruppenpäda-gogischen Kontext.

Workshop 9Verstehen und Verstanden werden – Kommunikationsförder­liches Verhalten von Lehrpersonen Heike Meyer und Matthias Huber

Die Kommunikation zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern mit Autismus-Spektrum-Störungen kann zur wechselseitigen Herausforderung werden. Lehrpersonen denken und erklären in einer neurotypischen Logik, die nicht per se kompatibel mit dem Denken der Schülerinnen und Schüler mit einer Autismus-Spektrum-Störung ist. Wie kann Verständigung und Lernen unter diesen Bedingungen gelingen? Zu dieser Frage möchten wir Anregungen geben und mit Ihnen in Austausch treten.

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Workshop 10Einsatz elektronischer Kommunikationshilfsmittel bei Kindern und Jugendlichen mit einer Autismus­Spektrum­Störung Susanna Berner

Kinder und Jugendliche mit eingeschränkter oder fehlender Lautsprache lernen oft über Bildkarten Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken. Sie besitzen Kommunikationstafeln oder Kommunikationsordner mit unzähligen Bildkarten. Wie weiter, wenn der Kommunikationsordner aus allen Nähten platzt, eine sinnvolle Anordnung der Bildkarten kaum mehr möglich ist und der Wortschatz fehlt?Der Einsatz elektronischer Kommunikationshilfsmittel mit umfangreichem, strukturiert angeordnetem Wortschatz und einer Sprachausgabe erweitert die Kommunikationsmöglichkeiten deutlich und führt im Alltag zu mehr Unab-hängigkeit, Selbstständigkeit und Partizipation. In diesem Workshop werden elektronische Kommunikationshilfsmittel vorgestellt und Herangehensweisen für deren erfolgreiche Implementierung aufgezeigt. Ziel ist es, elektronische Hilfsmittel im Alltag von Kindern und Jugendlichen mit ASS und deren Umfeld erfolgreich einzusetzen.

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TagungsleitungAndreas Eckert – Prof. Dr., Dozent im Institut Sprache und Kommunikation unter erschwerten Bedingungen, Leiter der Fachstelle Autismus, HfH

Remi Frei – lic. phil., Dozent im Institut Behinderung und Partizipation, Fachstelle Autismus, HfH

Referierende, WorkshopleitungenSusanna Berner – Sozialpädagogin FH, Beraterin für elektronische Hilfsmittel, Active Communication AG

Michaela Cappello Müller – Heilpädagogin, Supervisorin / Coach BSO, Erwachsenenbildnerin, seit 2007 in eigener Beratungspraxis in St. Gallen (www.kommunikationsraum.ch)

Melanie Eberhardt – Dr., Förderschullehrerin, Förderschule Sprache, Bonn

Anne Häussler – Dr., Diplompädagogin, Diplompsychologin (USA), TEACCH® Certified Advanced Consultant, Team Autismus GbR, Mainz (D)

Matthias Huber – M.Sc. Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie KJP UPD Bern, Fachbereich Autismus

Heike Meyer – Dozentin an der PH Bern, Leitung des Bereiches Dienstleistun-gen sowie des Service für Unterstützte Berufsbildung für Personen mit Autismus

Berrin Pennetta – Logopädin, Stiftung Kind & Autismus Urdorf

Marianne Ritter – dipl. Sozialpädagogin FH, ASS-Dienst im Schulheim St. Johann, Klingnau

Simone Russi – Heilpädagogin am HPZ Romanshorn, Mitarbeiterin Autismus-verlag und workaut St. Gallen

Personen

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Brita Schirmer – Dr., Dipl.-Lehrerin an Sonderschulen, Dozentin, Fachbuch-autorin, Berlin

Kristin Snippe – BA Logopädie, MA Psychologie, Lehrtätigkeit in der Ausbil-dung von HeilerziehungspflegerInnen im Bereich Kommunikation, Sprachförde-rung und Autismus, freiberufliche Tätigkeit als Logopädin, Autorin des Buches «Autismus – Wege in die Sprache»

Charlotte Wandeler – Logopädin, Stiftung Kind & Autismus Urdorf

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AnmeldungWir nehmen nur online Anmeldungen entgegen. Bitte melden Sie sich direkt über unsere Homepage www.hfh.ch/tagungen für die Veranstaltung an. Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 2018. Die Zahl der Teilnehmenden ist beschränkt. Bestätigung Wir bestätigen Ihre Anmeldung und geben Ihnen so bald als möglich Bescheid, ob Sie an der Tagung teilnehmen können. Mit der Einladung erhalten Sie einen Einzahlungsschein. Die Anmeldung ist erst mit der Überweisung definitiv.

Zahlung Bitte bezahlen Sie nach dem Empfang der Teilnahmebestätigung die Tagungs-gebühr mit dem zugestellten Einzahlungsschein bis Tagungsbeginn.

Abmeldung Die Tagungsgebühr von CHF 280.– wird nur zurückerstattet, wenn jemand Ihren Platz einnehmen kann. In jedem Fall müssen wir eine Bearbeitungsgebührvon CHF 50.– verrechnen.

Absage der TagungErreicht die Tagung bei Ablauf der Anmeldefrist nicht die von uns gesetzte Minimalzahl an Teilnehmenden, müssen wir die Tagung absagen.

VersicherungDer Abschluss einer Unfall- und Diebstahlversicherung ist Sache der Teilneh-merinnen und Teilnehmer. Die Tagungsorganisation übernimmt keine Haftung.

Teilnahmebedingungen

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Lageplan

Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik

Schaffhauserstrasse 239Postfach 5850CH–8050 Zürich

[email protected]

Detailierte Anfahrtsbeschreibung(Auto, Öffentlicher Verkehr)unter www.hfh.ch/lageplan

Parkmöglichkeitim Parkhaus an der Berninastrasse 45

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Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik

Schaffhauserstrasse 239 CH-8057 Zürich www.hfh.ch

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