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BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 1 von 1 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION
Inhaltsverzeichnis 1. Qualitätsreparaturlackierung 1.1 Vorbereitung zur Reparaturlackierung 1.2 Schleifprozess
- Trockenschliff - Werkzeuge 1.3 Grundfüller für G + K Reparaturen
- Epoxy und PUR 2. G + K Reparatursysteme 2.1 Metallwerkstoffe - Einsatz von Epoxy-Grundfüller 801-72 VOC - Einsatz von Grundfüller Pro 285-270 2.2 Kunststoffe 3. Zeitwertgerechte Lackierung 3.1 Entscheidungsmatrix 3.2 MB 1: Oberflächenlackierung 3.3 MB 2: Reparaturlackierung Kratzer / Steinschlagschäden 3.4 MB 3: Reparaturlackierung mit Spachtelarbeit (<1dm²) 3.5 MB 4: Neuteillackierung 3.6 MB 5: Instandgesetztes oder eingeschweißtes Karosserieteil 3.7 MB 6: Lackaufbau mit 1K UV Grundfüller für die Reparatur von Metallteilen 4. Mercedes-Benz-spezifische Reparaturverfahren 4.1. Alubeam 4.2. 3-Schicht-Farbtöne - Hyazinthrot - Diamantweiß-Perleffekt 4.3. Mattlack 4.4. Carbon-Faser-Verbundkunststoff (CFK) 5. Farbtonfindung 5.1. Farbtoncode-Kennzeichnung auf Typenschild 5.2 Suche und Auswahl der richtigen Farbrezeptur (Mischformel) 6. Lackhersteller-spezifische Informationen
Nachfolgende Informationen finden Sie auf unserer Homepage: www.glasurit.com - Technische Information - Sicherheitsdatenblätter - Farbtonrezepturen (Mischformeln)
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 1 von 1 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION
Vorwort Lieber Leser, im Nachfolgenden wird auf sogenannte „Mercedes-Benz spezifische Informationen“, die für eine qualitativ hochwertige Reparaturlackierung von Wichtigkeit sind, eingegangen. Sinn und Zweck dieser neuen Form von Technischer Information ist es, dem jeweiligen Mitarbeiter eines Lackierbetriebs fach- und sachkundige Hinweise für eine sichere und erfolgreiche Durchführung einer Reparatur gemäß den Mercedes-Benz-Anforderungen zu geben. Weitere spezifische Lackherstellerinformationen, wie z.B. Technische Informationen von Produkten, Reparatur-verfahren, Materialsicherheitsdatenblättern, Farbrezepturen (Mischformeln) und vieles mehr, können direkt auf unserer Homepage eingesehen bzw. abgerufen werden. Hierzu aktivieren Sie bitte nachfolgenden Link: www.glasurit.com Zur Beachtung : Die Angaben in dieser Druckschrift basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen. Sie befreien den Verarbeiter wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung und Anwendung unserer Produkte nicht von eigenen Prüfungen und Versuchen. Eine Garantie bestimmter Eigenschaften oder die Eignung des Produktes für einen konkreten Einsatzzweck kann aus unseren Angaben nicht abgeleitet werden. Alle hierin vorliegenden Beschreibungen, Zeichnungen, Fotografien, Daten, Verhältnisse, Gewichte u.ä. dienen lediglich der allgemeinen Information; sie können sich ohne Vorankündigung ändern und stellen nicht die vertraglich vereinbarte Beschaffenheit der Produkte (Produktspezifikation) dar. Mit Erscheinen einer Neuauflage verliert diese Druckschrift ihre Gültigkeit. Die jeweils aktuelle Fassung erhalten Sie im Internet unter www.glasurit.com oder von ihrem Vertriebspartner. Etwaige Schutzrechte, sowie bestehende Gesetze und Bestimmungen, sind vom Empfänger unserer Produkte in eigener Verantwortung zu beachten.
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 1 von 4 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 1. Qualitätsreparaturlackierung
Unter einer Qualitätsreparaturlackierung versteht man im Allgemeinen eine perfekt durchgeführte Instandsetzung eines möglichen Unfallschadens. Ziel hierbei ist, dass der Auftraggeber (z.B.: Fahrzeugbesitzer) möglichst keine optischen Unterschiede zur Serienlackierung bzw. zur Umgebung der reparierten Fahrzeugflächen erkennt (Farbübereinstimmung, Glanz, Appearance, etc.).
1.1 Vorbereitung zur Lackierung
Die Durchführung einer wie oben beschriebenen Qualitätsreparaturlackierung ist nicht allein von den fachmännischen Fähigkeiten des Lackierers, sondern auch von der Berücksichtigung der nachfolgend aufgeführten Voraussetzungen, abhängig: o Penible Sauberkeit (im gesamtem Umfeld der zur lackierenden Karosserie) o Auswahl der geeigneten Werkzeuge und Hilfsmittel (Schleifmittel, Schleifequipment, Abdeck-/Klebematerialien, Reinigungstücher, etc.) o Auswahl und Anwendung der notwendigen Entfettungs-/Reinigungsmittel o Auswahl der für den jeweiligen Einsatzzweck richtigen Reparaturlackmaterialien, dessen fachkundige Anwendung gemäß der Technischen Information und dem empfohlenen Verarbeitungsverfahren des Lackherstellers. o Auswahl und fachkundige Anwendung der jeweiligen Poliermittel, Poliertücher, etc. zur Nachbereitung der Reparaturbereiche sowie der angrenzenden Karosserieflächen.
Natürlich spielt darüber hinaus auch eine zeitgemäße, moderne Werkstattausstattung, ein gut organisierter Prozessablauf und Arbeitsplatz sowie natürlich auch der zeitgemäße Ausbildungstand des Lackierers eine wesentliche Rolle zur Erreichung einer Qualitätsreparaturlackierung („First-run-ok“)! Anmerkungen:
Alle Arbeiten sind selbstverständlich unter Berücksichtigung der geltenden Arbeits- schutzbestimmungen durch zu führen wie z.B. das Tragen von Handschuhen, Atemschutzmaske, Schutzbrille, etc. (persönliche Schutzausrüstung).
o Gleichermaßen sind die entsprechenden Umweltschutzbestimmungen zwingend einzuhalten.
o Eine „Misch-Verwendung“ von Lackmaterialien unterschiedlicher Lackhersteller ist sowohl aus qualitativen als auch aus Gründen der Gewährleistung nicht erlaubt!
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 2 von 4 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 1.2 Schleifprozess
Die Schleifmittelindustrie bietet heute hervorragende, hocheffiziente, für jeden Schleifprozess und für jede Reparaturlacktechnologie individuelle Schleifmittel an. Die heutigen modernen Reparaturlackprodukte sind mittlerweile allesamt (von Grundmaterial bis Decklack) für einen Trockenschliff ausgelegt. Aufgrund dessen ist der im Bedarfsfall notwendige Schleifprozess, bei Beibehaltung eines optimalen Schleifergebnisses, wesentlich effizienter als der eines Nassschliffs! Wie schon unter 1.1. beschrieben ist die Auswahl des am besten geeigneten Schleifmittels sowie Equipments (z.B.: Körnung, Exzenterschleifer) sowohl für den Reparaturprozess als auch für das jeweilige Reparaturlackmaterial besonders wichtig. Um das gewünschte hochwertige Lackierergebnis bei maximal möglicher Qualität und Effizienz zu erreichen, ist den Vorgaben und Empfehlungen des Reparaturlackherstellers unbedingt Folge zu leisten. Die entsprechend detaillierten Informationen und Empfehlungen sind den jeweiligen Technischen Informationen zu entnehmen. Darüber hinaus ist die jeweilige Empfehlung des Schleifmittelherstellers für eine effiziente Verwendung, ebenfalls sehr hilfreich (Körnung, Standzeit, Equipment, Hub, etc.). Anmerkungen: In jedem Fall muss, das zu verwendende Schleifequipment über einen entsprechenden Anschluss mit einer Staubabsaugung verbunden sein. Um die maximale Saugleistung der Staubabsaugung sicher zu stellen, ist eine regelmäßige Wartung und Reinigung zwingend erforderlich. Heute werden im modernen Automobilbau die unterschiedlichsten Werkstoffe u.a. zwecks Gewichtseinsparung (Aluminium, Magnesium, Kunststoffe, Carbon, etc.) auch im Bereich der zu lackierenden Außenhaut eingesetzt. Dieser Entwicklung ist ein besonderes Augenmerk zu schenken, da es bei einer evtl. notwendigen Schleifoperation zu gravierenden, qualitativen und personenschutzrelevanten Problemen kommen kann (siehe nachfolgend)! Aluminium o Gefahr der Kontaktkorrosion bei gleichzeitiger Verwendung eines Schleifmittels für Aluminium und Stahlblech/verzinktes Stahlblech. o Gefahr einer Staubexplosion bei unzureichender oder gänzlich fehlender Staubabsaugung.
Empfohlene Maßnahmen o Für die Bearbeitung von Aluminiumoberflächen muss ein separater Arbeitsplatz geschaffen werden, auf dem ausschließlich die Bearbeitung von Aluminiumsubstraten stattfindet. o Alle verwendeten Arbeitshilfsmittel (z.B.: Schleifmittel, -maschinen) sind ausschließlich in diesem Bereich (Aluminium-Arbeitsplatz) zu verwenden! o Eine wirksame Staubabsaugung der Aluminium-Schleifpartikel ist zwingend erforderlich! Auch hier ist eine regelmäßige Wartung und Reinigung der Staubabsaugung zwingend notwendig!
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 3 von 4 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION
Carbon-Faser-Verbundkunststoffe (CFK) o Beim Schleifen von Carbonoberflächen kann es bei unzureichender oder fehlender Staubabsaugung zu einer Staubexplosion kommen (siehe auch Aluminium). o Bei der Bearbeitung von „Sichtcarbonflächen“ (wie z.B. beim AMG GT) ist den Technischen Informationen des Lackherstellers zwingend Folge zu leisten.
Empfohlene Maßnahmen o Für die Bearbeitung von Carbonoberflächen muss ebenfalls ein separater Arbeitsplatz geschaffen werden, auf dem ausschließlich Carbonoberflächen behandelt werden! o Alle verwendeten Arbeitshilfsmittel (z.B.: Schleifmittel, -maschinen, etc.) sind nur in diesem Bereich (Carbon-Arbeitsplatz) zu verwenden. o Eine wirksame Staubabsaugung der Carbon-Schleifpartikel ist zwingend erforderlich!
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 4 von 4 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 1.3 Grundfüller für G + K Reparaturen
Wenn eine sogenannte „G + K“ Reparatur durchgeführt werden muss, handelt es sich meistens um eine Reparatur bei der u.a. Grundmaterialien mit maximal möglicher Korrosionsbeständigkeit zum Einsatz kommen. Hiermit soll ein Korrosionsschutz erreicht werden, der mit der Serienlackierung weitgehend vergleichbar ist. Für diese qualitativ sehr anspruchsvolle Anforderung können zwei unterschiedliche Technologien verwendet werden, die sich im Wesentlichen durch die verwendete Bindemittelchemie unterscheiden: 1. Epoxy-Grundfüller (801-72 VOC)
- traditionell weit verbreitetes Produkt mit vielseitiger Einsatzmöglichkeit - hoher Korrosionsschutz - auf Stahl, verzinktem Stahlblech und Aluminium einsetzbar - …
2. PUR-Grundfüller Pro (285-270) - neueste Grundmaterial-Technologie - sehr hoher Korrosionsschutz - vielseitige Einsatzmöglichkeit (z.B.: Haftvermittler, Korrosionsschutz, Nass-in-Nass-Verar-
beitung, Graustufen-Füller, …) - auf Stahl, verzinktem Stahlblech und Aluminium einsetzbar - …
Den nachfolgenden Seiten können detailierte Informationen bzgl. Anwendung und Reparatursystem entnommen werden.
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 1 von 3 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 2. G + K Reparaturlackierung 2.1 Metallwerkstoffe
Einsatz von Epoxy-Grundfüller 801-72 VOC
Allgemeines: Die Anwendung dieses Lackierverfahrens empfiehlt sich besonders für alle anfallenden Garantie- und Gewährleistungsarbeiten (z.B. Rohbaubeanstandungen). Es werden hiermit alle üblicherweise auftretenden Reparaturumfänge vom Spachteleinsatz bis hin zur Oberflächenlackierung abgedeckt.
Reinigen
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Schadstellen metallisch blank entrosten
P16 -P150
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
alternativ: Glasurit® Silikon- und Teerfleckenentferner 541-5
Spachtel ( Grob + Fein )
Glasurit® Ratio-Spachtel 839-20/ -20K
Glasurit® Härterpaste, rot 948-36
+ 2-3%
20°C 20-30 Min.
3-5 Min.
P80/150 Grobschliff
Glasurit® Schleifkontroll-farbe, anthrazit 581-90
P240/P320 Feinschliff
700-1 1x
trocken reiben
Übergänge gut ausschleifen
Grundfüller
Glasurit® Grundfüller Epoxy 801-72
Glasurit® EP Härter 965-60
Glasurit® Einstellzusatz 352-91/-216
4:1:1 Messstab
HVLP 1,7-1,9 mm 2,0-3,0 bar
2 40-50µm
60°C 30 Min.
11 Min.
P 400
700-1 1x
trocken reiben
Grundierung
Glasurit® Grundfüller Epoxy 801-72
Glasurit® EP Härter 965-60
Glasurit® Einstellzusatz 352-91/-216
4:1:1 Messstab
HVLP 1,7-1,9 mm 2,0-3,0 bar
1 15-20 µm
20°C 10-20 Min.
Decklack Zweischicht
Glasurit® Zweischicht- Decklack 90
Glasurit® Zweischicht- Basisfarben- Einstellzusatz 93-E3
2:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 + ½
zwischen den Spritzgängen
und vor Klarlack
matt ablüften
Klarlack
Glasurit® HS-Klarlack kratzfest VOC 923-645
Glasurit® VOC Härter 929-63, -61, -64
Glasurit® Einstellzusatz 352-30, -40
3 : 1 : 1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 40-60µm
3-5 Min. zwischen den Spritzgängen
60°C 30 Min.
oder
8 Min.
Alternativ: Glasurit® HS-Klarlack 923-447; weitere Informationen unter www.glasurit.com
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 2 von 3 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 2. G + K-Reparaturlackierung 2.1 Metallwerkstoffe
Einsatz von PUR-Grundfüller 285-270
Allgemeines: Die Anwendung dieses Lackierverfahrens empfiehlt sich besonders für alle anfallenden Garantie- und Gewährleistungsarbeiten (z.B. Rohbaubeanstandungen). Es werden hiermit alle üblicherweise auftretenden Reparaturumfänge vom Spachteleinsatz bis hin zur Oberflächenlackierung abgedeckt.
Reinigen
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Schadstellen metallisch blank entrosten
P16 -P150
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
alternativ: Glasurit® Silikon- und Teerfleckenentferner 541-5
Spachtel ( Grob + Fein )
Glasurit® Ratio-Spachtel 839-20/ -20K
Glasurit® Härterpaste, rot 948-36
+ 2-3%
20°C 20-30 Min.
3-5 Min.
P80/150 Grobschliff
Glasurit® Schleifkontroll-farbe, anthrazit 581-90
P240/P320 Feinschliff
700-1 1x
trocken reiben
Grundfüller
Glasurit® Grundfüller Pro 285-270
Glasurit® HS-Füllerhärter 929-58
Glasurit® Einstellzusatz 352-
5:1:1 Messstab
HVLP 1,7-1,9 mm 2,0-3,0 bar
2 50 – 70 µm
60°C 35 min.
10 Min.
P 400
700-1 1x
trocken reiben
Decklack Zweischicht
Glasurit® Zweischicht- Decklack 90
Glasurit® Zweischicht- Basisfarben- Einstellzusatz 93-E3
2:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 + ½
zwischen den Spritzgängen
und vor Klarlack
matt ablüften
Klarlack
Glasurit® HS-Klarlack kratzfest VOC 923-645
Glasurit® VOC Härter 929-63, -61, -64
Glasurit® Einstellzusatz 352-30, -40
3 : 1 : 1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 40-60µm
3-5 Min. zwischen den Spritzgängen
60°C 30 Min.
oder
8 Min.
Alternativ: Glasurit® HS-Klarlack 923-447; weitere Informationen unter www.glasurit.com
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 3 von 3 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 2. G + K-Reparaturlackierung 2.2 Kunststoffe
Einsatz von 2K-Kunststoffgrundfüller 934-70
Reinigen
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Schadstelle an-/ausschleifen
P400-/P600
oder mit rotem
Schleifpad
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Alternativ: Glasurit® Universalreiniger für Kunststoffe 541-30
Feinspachtel
Glasurit® Kunststoff-spachtel 839-90
Glasurit® Härterpaste 948-36
+ 2-3 %
20°C 25-35 Min.
P 80/150 Grobschliff
Glasurit® Schleifkontroll-farbe, anthrazit 581-90
P 240/320 Feinschliff
1x 700-1
trocken reiben
Grundfüller
Glasurit® 2K Kunststoff-grundfüller 934-70
Glasurit® HS-Füllerhärter 929-56
Glasurit® Einstellzusatz 352-50/-91
4:1:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
½ +1 30-40µm
20°C 20 Min.
Decklack Zweischicht
Glasurit® Zweischicht- Decklack 90
Glasurit® Zweischicht- Basisfarben- Einstellzusatz 93-E3
2:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 + ½
zwischen den Spritzgängen
und vor Klarlack
matt ablüften
Klarlack
Glasurit® HS-Klarlack kratzfest VOC 923-645
Glasurit® VOC Härter 929-63, -61, -64
Glasurit® Einstellzusatz 352-30, -40
3 : 1 : 1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 40-60µm
3-5 Min. zwischen den Spritzgängen
60°C 30 Min.
oder
8 Min.
Alternativ: Glasurit® HS-Klarlack 923-447; weitere Informationen unter www.glasurit.com
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 1 von 7 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 3. Zeitwertgerechte Reparaturlackierung 3.1 Entscheidungsmatrix
MB 1 Oberflächen-
lackierung
MB 2 Reparaturlackierung
Kratzer / Steinschlagschäden
MB 3 Reparaturlackierung mit Spachtelarbeit
(<1dm²)
MB 4 Neuteillackierung
MB 5 Instandgesetztes oder
eingeschweißtes Karosserieteil
Reinigen
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
Alternativ: Glasurit® KH-Silikon- und Teerentferner 541-5
Spachtel (Grob + Fein)
Glasurit® Ratio-Spachtel 839-20 / 20K
⊗
Reinigen
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
⊗
Grundierung Glasurit® PKW-Grundfüller 283-150
⊗
Füller Glasurit® HS-Non-Sanding- Füller 285-31/-38/-49
⊗
Glasurit® Grundfüller 285-700/-730/-790
⊗
Grundfüller Glasurit® Grundfüller Pro 285-270
Basislack
Glasurit® Zweischicht- Metallic/Uni 90-
Klarlack Glasurit® HS-Klarlack VOC 923-
= notwendig ⊗ = bei Bedarf ○ = optional
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 2 von 7 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION
3. Zeitwertgerechte Reparaturlackierung 3.2 Oberflächenlackierung MB 1
Reinigen
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Neuteil anschleifen
Schleifpad
grau
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
alternativ: Glasurit® KH-Silikon- und Teerfleckenentferner 541-5
Grundfüller ( bei Bedarf )
Glasurit® Non-Sanding-Füller 285-31 / -38 / -49
Glasurit® HS-Füllerhärter 929-
Glasurit® Einstellzusatz 352-91/-216
3:1:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 20-35µm
20°C 10-20 Min.
Decklack Zweischicht
Glasurit® Zweischicht- Decklack 90
Glasurit® Zweischicht- Basisfarben- Einstellzusatz 93-E3
2:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 + ½
zwischen den Spritzgängen
und vor Klarlack
matt ablüften
Klarlack
Glasurit® HS-Klarlack 923-610, -625, -630, -645
Glasurit® VOC Härter 929-63, -61, -64
Glasurit® Einstellzusatz 352-30, -40
3 : 1 : 1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 40-60µm
3-5 Min. zwischen den Spritzgängen
60°C 30 Min.
oder
8 Min.
oder
Klarlack
Glasurit® HS-Klarlack 923-135, -115, -335, -447
Glasurit® VOC Härter 929-33, -31, -34
Glasurit® Einstellzusatz 352-91, -216
2:1 + 10% Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 40-60µm
3-5 Min. zwischen den Spritzgängen
60°C 30 Min.
oder
8 Min.
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 3 von 7 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 3. Zeitwertgerechte Reparaturlackierung 3.3 Reparaturlackierung Kratzer / Steinschläge MB 2
Reinigen
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Schadstelle ausschleifen
P 16-P 150
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Grundierung
Glasurit® PKW-Grundfüller 283-150
Glasurit® Zusatzlösung 352-228
Glasurit® Einstellzusatz 352-91/-50
1:1+30% Messstab
HVLP 1,3- 1,8 mm 2,0-3,0 bar
1-2 dünner
10-15µm
20°C 10 Min.
Grundfüller
Glasurit® Non-Sanding-Füller 285-31 / -38 / -49
Glasurit® HS-Füllerhärter 929-
Glasurit® Einstellzusatz 352-91/-216
3:1:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 20-35µm
20°C 10-20 Min.
Decklack Zweischicht
Glasurit® Zweischicht- Decklack 90
Glasurit® Zweischicht- Basisfarben- Einstellzusatz 93-E3
2:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 + ½
zwischen den Spritzgängen
und vor Klarlack
matt ablüften
Klarlack
Glasurit® HS-Klarlack 923-610, -625, -630, -645
Glasurit® VOC Härter 929-63, -61, -64
Glasurit® Einstellzusatz 352-30, -40
3 : 1 : 1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 40-60µm
3-5 Min. zwischen den Spritzgängen
60°C 30 Min.
oder
8 Min.
oder
Klarlack
Glasurit® HS-Klarlack 923-135, -115, -335, -447
Glasurit® VOC Härter 929-33, -31, -34
Glasurit® Einstellzusatz 352-91, -216
2:1 + 10% Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 40-60µm
3-5 Min. zwischen den Spritzgängen
60°C 30 Min.
oder
8 Min.
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 4 von 7 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 3. Zeitwertgerechte Reparaturlackierung 3.4 Reparaturlackierung mit Spachtelarbeit (<1dm²) MB 3
Reinigen
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Schadstelle metallisch blank entrosten
P 16-P 150
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Spachtel ( Grob + Fein )
Glasurit® Ratio-Spachtel 839-20/ -20K
Glasurit® Härterpaste, rot 948-36
+ 2-3%
20°C 20-30 Min.
3-5 Min.
P80/150 Grobschliff
Glasurit® Schleifkontroll-farbe, anthrazit 581-90
P240/P320 Feinschliff
700-1 1x
trocken reiben
Grundierung
Glasurit® PKW Grundfüller hellbeige 283-150
Glasurit® Zusatzlösung 352-230
1:1
HVLP 1,3- 1,8 mm 2,0-3,0 bar
1-2 10-15 µm
20°C ca. 10 Min.
Grundfüller
Glasurit® Non-Sanding-Füller 285-31 / -38 / -49
Glasurit® HS-Füllerhärter 929-
Glasurit® Einstellzusatz 352-91/-216
3:1:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 20-35µm
20°C 10-20 Min.
Decklack Zweischicht
Glasurit® Zweischicht- Decklack 90
Glasurit® Zweischicht- Basisfarben- Einstellzusatz 93-E3
2:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 + ½
zwischen den Spritzgängen
und vor Klarlack
matt ablüften
Klarlack
Glasurit® HS-Klarlack 923-610, -625, -630, -645
Glasurit® VOC Härter 929-63, -61, -64
Glasurit® Einstellzusatz 352-30, -40
3 : 1 : 1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 40-60µm
3-5 Min. zwischen den Spritzgängen
60°C 30 Min.
oder
8 Min.
oder
Klarlack
Glasurit® HS-Klarlack 923-135, -115, -335, -447
Glasurit® VOC Härter 929-33, -31, -34
Glasurit® Einstellzusatz 352-91, -216
2:1 + 10% Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 40-60µm
3-5 Min. zwischen den Spritzgängen
60°C 30 Min.
oder
8 Min.
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 5 von 7 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 3. Zeitwertgerechte Reparaturlackierung 3.5 Neuteillackierung MB 4
Reinigen
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Neuteil anschleifen
Schleifpad
grau
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Spachtel ( Grob + Fein ) ( bei Bedarf )
Glasurit® Ratio-Spachtel 839-20/ -20K
Glasurit® Härterpaste, rot 948-36
+ 2-3%
20°C 20-30 Min.
3-5 Min.
P80/150 Grobschliff
Glasurit® Schleifkontroll-farbe, anthrazit 581-90
P240/P320 Feinschliff
700-1 1x
trocken reiben
Grundierung
Glasurit® PKW Grundfüller hellbeige 283-150
Glasurit® Zusatzlösung 352-230
1:1
HVLP 1,3- 1,8 mm 2,0-3,0 bar
1-2 10-15 µm
20°C ca. 10 Min.
Grundfüller
Glasurit® Non-Sanding-Füller 285-31
Glasurit® HS-Füllerhärter 929-
Glasurit® Einstellzusatz 352-91/-216
3:1:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 20-35µm
20°C 10-20 Min.
Decklack Zweischicht
Glasurit® Zweischicht- Decklack 90
Glasurit® Zweischicht- Basisfarben- Einstellzusatz 93-E3
2:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 + ½
zwischen den Spritzgängen
und vor Klarlack
matt ablüften
Klarlack
Glasurit® HS-Klarlack 923-610, -625, -630, -645
Glasurit® VOC Härter 929-63, -61, -64
Glasurit® Einstellzusatz 352-30, -40
3 : 1 : 1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 40-60µm
3-5 Min. zwischen den Spritzgängen
60°C 30 Min.
oder
8 Min.
oder
Klarlack
Glasurit® HS-Klarlack 923-135, -115, -335, -447
Glasurit® VOC Härter 929-33, -31, -34
Glasurit® Einstellzusatz 352-91, -216
2:1 + 10% Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 40-60µm
3-5 Min. zwischen den Spritzgängen
60°C 30 Min.
oder
8 Min.
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 6 von 7 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 3. Zeitwertgerechte Reparaturlackierung 3.6 Instandgesetztes oder eingeschweisstes Karosserieteil MB 5
Reinigen
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Schadstellen metallisch blank entrosten
P 16 - P 150
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Spachtel ( Grob + Fein )
Glasurit® Ratio-Spachtel 839-20/ -20K
Glasurit® Härterpaste, rot 948-36
+ 2-3%
20°C 20-30 Min.
3-5 Min.
P80/150 Grobschliff
Glasurit® Schleifkontroll-farbe, anthrazit 581-90
P240/P320 Feinschliff
700-1 1x
trocken reiben
Grundfüller
Glasurit® Grundfüller Pro 285-270
Glasurit® HS-Füllerhärter 929-58
Glasurit® Einstellzusatz 352-
5:1:1 Messstab
HVLP 1,7-1,9 mm 2,0-3,0 bar
2 50 – 70 µm
60°C 35 min.
10 Min.
P 400
700-1 1x
trocken reiben
Decklack Zweischicht
Glasurit® Zweischicht- Decklack 90
Glasurit® Zweischicht- Basisfarben- Einstellzusatz 93-E3
2:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 + ½
zwischen den Spritzgängen
und vor Klarlack
matt ablüften
Klarlack
Glasurit® HS-Klarlack 923-610, -625, -630, -645
Glasurit® VOC Härter 929-63, -61, -64
Glasurit® Einstellzusatz 352-30, -40
3 : 1 : 1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 40-60µm
3-5 Min. zwischen den Spritzgängen
60°C 30 Min.
oder
8 Min.
oder
Klarlack
Glasurit® HS-Klarlack 923-135, -115, -335, -447
Glasurit® VOC Härter 929-33, -31, -34
Glasurit® Einstellzusatz 352-91, -216
2:1 + 10% Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 40-60µm
3-5 Min. zwischen den Spritzgängen
60°C 30 Min.
oder
8 Min.
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 7 von 7 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 3. Zeitwertgerechte Reparaturlackierung 3.7 Lackaufbau mit 1K UV Grundfüller für die Reparatur von Metallteilen
MB 6 Hocheffiziente Reparaturlösung für kleine und mittelgroße Schäden an Fahrzeugteilen durch Verwendung von
1K-Grundfüller mit UV-A-Technologie. Geringer Energieverbrauch und kürzere Prozesszeiten im Vergleich zu bestehenden Reparaturlösungen. Die UV-Technologie ermöglicht schnelle Trocknung nahezu ohne Auswirkungen auf die Temperatur des Untergrunds.
Reinigen
Glasurit® KH-Entferner für Silicon und Teer 541-5
1x
trocken reiben
Schadstellen metallisch blank entrosten
P80 – P150
Glasurit® Entfetter/Reiniger 700-10
1x
trocken reiben
Spachtel ( Grob + Fein )
Glasurit® Ratio-Spachtel 839-20/ -20K
Glasurit® Härterpaste, rot 948-36
+ 2-3%
20°C 20-30 Min.
3-5 Min.
P80/150 Grobschliff
P240/P320 Feinschliff
Glasurit® Reinigungsmittel 700-1
700-1 1x
trocken reiben
UV-Grundfüller
Glasurit® UV Grundfüller grau 151-170
1,1 mm UV
2,0 bar
½
20°C 20 s
1
10 Min.
P400 - P500
Glasurit® Reinigungsmittel 700-1
1x
trocken reiben
Anmerkung: Nicht deckend spritzen. Sind höhere Schichtdicken erforderlich, kann eine zweite Schicht UV Grundfüller grau 151-170 nach Trocknung der 1. Schicht mit Zwischenschliff aufgetragen werden, max. 120 µm. Für gute Trocknungseigenschaften den Abstand und die Aufwärmzeit der Lampe beachten. Außerdem auf Schattenzonen achten.
Decklack
Glasurit® HS-2K-Decklack 22 VOC
oder Glasurit®
HS-2K-Decklack 22 VOC MC600
oder Glasurit® 2-Schicht-Decklack Reihe 55 oder Reihe 90
Glasurit® HS Klarlack VOC 923-
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 1 von 10 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 4. Mercedes-Benz-spezifische Reparaturverfahren 4.1 Alubeam
Reinigen
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Schadstellen metallisch blank entrosten
P16 -P150
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Spachtel ( Grob + Fein )
Glasurit® Ratio-Spachtel 839-20/ -20K
Glasurit® Härterpaste, rot 948-36
+ 2-3%
20°C 20-30 Min.
3-5 Min.
P80/150 Grobschliff
Glasurit® Schleifkontroll-farbe, anthrazit 581-90
P240/P320 Feinschliff
700-1 1x
trocken reiben
Grundfüller
Glasurit® Grundfüller Pro 285-270
Glasurit® HS-Füllerhärter 929-58
Glasurit® Einstellzusatz 352-
5:1:1 Messstab
HVLP 1,7-1,9 mm 2,0-3,0 bar
2 50 – 70 µm
60°C 35 min.
oder
10 Min.
P 400
700-1 1x
trocken reiben
Vorlack 90-M5 (transparent)
Glasurit® Beispritzlack 90-M5
Glasurit® Einstelllzusatz 93-E3
2:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2
ablüften bis matt
90-MB 0047
Glasurit® Zweischicht-Decklack 90-MB 0047
Glasurit® Einstellzusatz 93-E3
2:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 + 2 x ½
zur Effekt-angleichung
nach jedem Spritzgang ablüften bis
matt
Klarlack
Glasurit® HS-Klarlack 923-610, -625, -630, -645
Glasurit® VOC Härter 929-63, -61, -64
Glasurit® Einstellzusatz 352-30, -40
3 : 1 : 1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 40-60µm
3-5 Min. zwischen den Spritzgängen
60°C 30 Min.
oder
8 Min.
oder
Klarlack
Glasurit® HS-Klarlack 923-135, -115, -335, -447
Glasurit® VOC Härter 929-33, -31, -34
Glasurit® Einstellzusatz 352-91, -216
2:1 + 10% Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 40-60µm
3-5 Min. zwischen den Spritzgängen
60°C 30 Min.
oder
8 Min.
A
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 2 von 10 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 4. Mercedes-Benz-spezifische Reparaturverfahren 4.2 3-Schicht-Farbton Hyazinthrot MB 3996
Der Mercedes-Benz Farbton Hyazinthrot ist ein lasierender 3-Schicht-Lackaufbau. Eine Lackierung in die angrenzenden Karosserieteile ist in der Regel nicht erforderlich. Wenn toleranzüberschreitende Farbtondifferenzen zu erwarten sind, kann es jedoch zweckmäßiger sein, sie durch auslaufendes Beilackieren auszugleichen. Dabei hat der Lackierer die Wahl, je nach Schadensbild, innerhalb der Fläche bzw. auslaufend in das angrenzende Teil zu lackieren. Dieses Verfahren kann wesentlich rationeller und wirtschaftlicher sein als zeitaufwendiges Nachnuancieren. Für das nachfolgend dargestellte Verfahren werden verschiedene Basislack-Einstellungen (Steps) verwendet:
- Step 1 farb- und effektgebender Basislack (Grundton) - Step 2 lasierender Basislack - Mischung aus Step 1 und Step 2
1. Vorbehandlung des angrenzenden Karosserieteiles Glasurit Reinigungsmittel 700-1
1X
trocken reiben
Schaum-teller
P1000 - P2000
Glasurit Reinigungsmittel 700-1
1X
trocken reiben
2.1 Lackierung des reparierten/neuen Karosserieteiles Step 1 Glasurit Zweischicht- Decklack Hyazinthrot Step 1
2:1 93-E3*
HVLP 1,3 mm 2,0 bar
2 (deckend) + ½ zur
Effektan-gleichung
Anmerkung: Angrenzendes Teil abdecken und Abdeckfolie nach letztem Spritzgang wieder entfernen. * bei Einsatz von Mischlack 90-M4 lang in der Mischformel ebenfalls 93-E3 lang verwenden
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 3 von 10 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 4. Mercedes-Benz-spezifische Reparaturverfahren 4.2 3-Schicht-Farbton Hyazinthrot MB 3996 2.2 Lackierung 90-M50 Glasurit® Beispritzlack Glasurit Beispritzlack 90-M50
2:1 93-E3
93-E3 lang
HVLP 1,3 mm 2,0 bar
2*
Auftrag in einem Arbeitsgang ohne Zwischenablüftzeit mit zwei Spritzgängen auf das Reparaturteil. 2.3 Lackierung des Übergangs in das angrenzende Karosserieteil mit Step 1 Glasurit Zweischicht- Decklack Hyazinthrot Step 1
2:1 93-E3*
HVLP 1,3 mm 1,0 bar
1-2 Übergang auslaufend
matt ablüften
3. Lackierung des Übergangs in das angrenzende Karosserieteil mit Mischung von Step 2 mit Step 1 Glasurit Zweischicht- Decklack Hyazinthrot Mischung Step 1 mit Step 2
2:1 Step 2
mit Step 1
2:1 93-E3
HVLP 1,3 mm 1,0 bar
1-3
matt ablüften
Anmerkung: auslaufend in beide Flächen lackieren
4. Lackierung des reparierten/neuen Karosserieteiles und des angrenzenden Karosserieteiles mit Step 2 Glasurit Zweischicht- Decklack Hyazinthrot Step 2
2:1 93-E3
HVLP 1,3 mm 2,0 bar
1
matt ablüften
Anmerkung: auslaufend und überlappend in das angrenzende Karosserieteil lackieren
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 4 von 10 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 4. Mercedes-Benz-spezifische Reparaturverfahren 4.2 3-Schicht-Farbton Hyazinthrot MB 3996 4.1 Lackierung des reparierten/neuen Karosserieteiles und des angrenzenden Karosserieteiles mit Step 2 Glasurit Zweischicht- Decklack Hyazinthrot Step 2
2:1 93-E3
HVLP 1,3 mm 2,0 bar
1
matt ablüften
Anmerkung: Erneut auslaufend und vorherigen Spritzgang überlappend in das angrenzende Karosserieteil lackieren
5. Klarlacklackierung Glasurit HS Klarlack VOC 923-610, -625, -630, -645
3 : 1 : 1
HVLP 1,3 mm 2,0 bar
1½ - 2
60°C 30 Min.
Glasurit HS Klarlack VOC 923-135, -115, -335, -447
2:1+10% 929-VOC
352-
HVLP 1,3 mm 2,0 bar
1½ - 2
60°C 30 Min.
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 5 von 10 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 4. Mercedes-Benz-spezifische Reparaturverfahren 4.2 3-Schicht-Farbton Diamantweiß Perleffekt MB 799
Lackierverfahren mit Reihe 90 für dreischichtige weiße Perleffekt-Farbtöne wie z. B.: MB 799 – DIAMONTWEISS PERLEFFEKT MB 048 – DESIGNO MYSTIC WEISS 2 PEARL Der Einsatz von Grundfüller Pro, weiß 285-230 oder Grundfüller 285-655 ist sowohl für die Lackierung von Neuteilen als auch für die Reparaturlackierung von Altlackierungen notwendig. Alternativ können Grundfüller und Klarlack mit Infrarot getrocknet werden (entsprechend der Information im Technischen Datenblatt).
Vorbehand- lung
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Grundfüller für Metall
Glasurit® Grundfüller Pro, weiß 285-230
Glasurit® HS-Füllerhärter Pro 929-58
Glasurit® Einstellzusatz 352-91, -216
5:1:1 Messstab
HVLP 1,7-1,9 mm
2,0 bar
½ + 1 50 – 70 µm
60°C 35 min.
P400 – P500
Grundfüller für Kunst- stoff
Glasurit® Grundfüller Pro 285-270
Glasurit® HS-Füllerhärter Pro 929-58
Glasurit® Kunststoffadditiv 522-10
5:1:1 Messstab
HVLP 1,7-1,9 mm
2,0 bar
½ + 1 50 – 70 µm
60°C 35 min.
P400 – P500
Vorbehand- lung
Glasurit® Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10
1x
trocken reiben
Decklack Step 1 Neue Mischformel mit dem Datum 25. Januar 2017
Glasurit® Zweischicht-Decklack Reihe 90
Glasurit® Einstellzusatz wässrig 93-E3
2:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 10 – 15 µm
10 min.
50°C 10 min.
Anmerkung: Zwischen den Spritzgängen matt ablüften mit Abblasgerät.
Decklack Step 2 Neue Mischformel mit dem Datum 25. Januar 2017
Glasurit® Zweischicht-Decklack Reihe 90
Glasurit® Einstellzusatz wässrig 93-E3
2:1 Messstab
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 10 – 15 µm
10 min.
50°C 10 min.
Anmerkung: Zwischen den Spritzgängen matt ablüften mit Abblasgerät.
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 6 von 10 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 4. Mercedes-Benz-spezifische Reparaturverfahren 4.2 3-Schicht-Farbton Diamantweiß Perleffekt MB 799
Klarlack
Glasurit® HS-Klarlack hochglänzend 923-630
Glasurit® VOC Härter 929-63, -64
Glasurit® Einstellzusatz 352-30, -40
3 : 1 : 1
HVLP 1,3 mm
2,0-3,0 bar
2 40 – 60 µm
60°C 35 Min.
Oder alternativ: Glasurit® HS-Multi-Klarlack VOC 923-335 Glasurit® HS-UV-Klarlack 923-109
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 7 von 10 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION 4. Mercedes-Benz-spezifische Reparaturverfahren 4.3 Mattlack Reparaturverfahren von 2-Schicht-Farbtönen der Reihe 90 mit Glasurit 923-55 MS-Klarlack extra matt und
Glasurit 923-58 MS-Klarlack matt elastisch.
Durch unterschiedliche Mischungsverhältnisse, der einzusetzenden Klarlacke, wird ein Glanz von 12-65 Einheiten (bei 60° Messgeometrie) erreicht. Helle und reine Silberfarbtönen können einen erhöhten Glanz aufweisen. Zudem können je nach Karosseriegeometrie (horizontal oder vertikal) Glanzunterschiede am Fahrzeug auftreten. Daher empfehlen wir vor jeder Lackierung ein Musterblech zu erstellen und einen entsprechenden Vergleich an dem zu reparierenden Bereich durchzuführen.
Die Klarlacke 923-55 und 923-58 sind vor Gebrauch gut aufzurühren! Um keine Schwankungen im Glanz bei der Lackierung von matten Klarlacken zu erhalten, ist es wichtig:
• die empfohlene Basislack- und Klarlackschichtdicken einzuhalten • gleichmäßige Basislack- und Klarlackschichtdicken durch versetzte Überlappungszonen zu
lackieren • nach jedem Spritzgang des Klarlackes ausreichend abzulüften, d.h. bis die Oberfläche vollständig
matt abgezogen ist (die Ablüftzeit nach dem 1. Spritzgang beträgt durchschnittlich 10-15 Minuten und nach dem 2. Spritzgang durchschnittlich 15-20 Minuten) in Abhängigkeit der Luftsinkgeschwin- digkeit und der Temperatur in der Lackierkabine. Die maximale Ablüftzeit nach jedem Spritzgang liegt bei 25 Minuten. Für matte Oberflächen besteht nicht diese Möglichkeit:
• Staubeinschlüsse durch Polieren zu entfernen, da sich beim Polieren der Glanzgrad verändert. Daher ist auf Sauberkeit und Sorgfalt bei der Reinigung vor der Applikation zu achten!
• den Klarlack auslaufend zu lackieren, da in der Auslaufzone die Schichtdicke variiert und sich daher der Glanz verändert. Daher ist der Klarlack immer über das ganze Teil aufzutragen!
Siehe auch Produktinformationen Glasurit MS-Klarlack extra matt 923-55 und Glasurit MS-Klarlack matt
elastisch 923-58.
Reinigen
700-1 1x
trocken reiben
P 400
700-1 1x
trocken reiben
Reihe 90
Glasurit Zweischicht-Decklack 90-
Glasurit Einstellzusatz 93-E3
2:1 Messstab
HVLP 1,3 mm 2,0 bar
2 ½ Schichtdicke
10-15 µm
Nach jedem Spritzgang
matt ablüften lassen
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 8 von 10 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION
Mischungsverhältnisse der Glasurit Klarlacke für 12-65 Glanzeinheiten
bei Einsatz des Glasurit VOC-Härters 929-97 Glanzeinheit
+/- 2 bei 60° Messgeometrie
923-55 923-58
Mischungsverhältnis in Gew.%: 12 100 - 20 85 15 25 75 25 30 55 45 40 40 60 53 30 70 65 - 100
Klarlack
Mischung Glasurit MS Klarlack 923-55 + 923-58
Glasurit VOC-Härter 929-97
2 1
HVLP 1,3 mm 2,0 bar
2 Schichtdicke
40-50 µm
Nach jedem Spritzgang
matt ablüften lassen
60°C 30 Min.
Anmerkung: Die Ablüftzeit beträgt nach dem 1.Spritzgang min. 10 Minuten und nach dem 2.Spritzgang min. 15 Minuten.
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 9 von 10 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION
4. Mercedes-Benz-spezifische Reparaturverfahren 4.4 Carbon-Faserverbundkunststoff (CFK) Carbon-Faserverbundkunststoffe bestehen aus Kohlenstofffasergeweben, die in Epoxidharz eingebettet sind. Diese Materialien
zeichnen sich durch eine sehr hohe Stabilität bei niedriger Dichte aus. Werden diese Carbonfasergewebe für die Produktion von Fahrzeugkarosserien oder Karosserieteilen eingesetzt, so sind sie, je nach Einsatzzweck, entweder in transparentem oder eingefärbtem Epoxidharz eingebettet. Da das Epoxidharz keine ausreichende UV-Beständigkeit besitzt, werden die Carbonfasergewebe in der Regel mit zwei Klarlackschichten geschützt. Die erste Klarlackschicht dient einer optisch glatten Oberfläche und die zweite Klarlackschicht dem UV-Schutz. Letzteres ist besonders wichtig, wenn es sich um sogenanntes „Sichtcarbon“ handelt. Sichtcarbon unterscheidet sich von decklackierten Carbon dadurch, dass hier das Fasergewebe (Filament) sichtbar ist. Eine Reparatur von Sichtcarbon macht nur dann Sinn, wenn es sich nur um eine Oberflächenbeschädigung handelt, die mit Auftrag einer Klarlackschicht beseitigt werden kann. D.h., dass das Gewebe (Filament) nicht beschädigt sein darf, weil ansonsten die Schadstelle sichtbar bleibt! Die Reparatur eines decklackierten Carbonteils stellt dagegen keine besonderen Anforderungen, hier können die Standard-Reparaturverfahren für Metalloberflächen oder Duroplaste (SMC, GFK) incl. Verwendung von Spachtel angewandt werden.
Decklackiertes Carbon
Vorbehandlung
541-30 1x
trocken reiben
Rotes Schleifpad, getränkt mit
541-30
700-10 1x
trocken reiben
Oberfläche vor dem Auftrag von 285-270 mit Glasurit Entfettungs- und Reinigungsmittel 700-10 reinigen.
Grundfüller
Glasurit® Grundfüller Pro 285-270
Glasurit® Härter 929-58
Glasurit® Einstellzusatz 352-91, -216
5 : 1 : 1
HVLP
1,7-1,9 mm 2,0-3,0 bar
½+2
80-120 µm
60 °C 60 Min.
P400- P600
P800- P1000
Alternative: Glasurit® Grundfüller Pro 285-230, -290 Anmerkung: Nach dem ersten Auftrag des Grundfüllers können sichtbare Oberflächendefekte (z. B. Nadelstiche) manuell mit einem Pinsel gefüllt werden. Nach einem Zwischenschliff mit Exzenterschleifer (P400 - P600) oder Handschliff (P800 - P1000) kann dieser Vorgang wiederholt werden bis das gewünschte Ergebnis erreicht wird.
Decklack
Glasurit® Reihe 90 und Glasurit® HS-VOC-Klarlacke
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 10 von 10 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION Sichtcarbon
Vorbehandlung
541-30 1x
trocken reiben
Rotes Schleifpad, getränkt mit
541-30
700-10 1x
trocken reiben
Klarlack
Glasurit® HS-Racing Clear VOC 923-135
Glasurit® Härter 929-31,-33
Glasurit® Racing Additive 523-15
2 : 1 + 10 %
HVLP
1,3 mm 2,0-3,0 bar
2
40 – 60 µm
60 °C 60 Min.
Anmerkung: Nach dem ersten Auftrag des Klarlacks können sichtbare Oberflächendefekte (z. B. Nadelstiche) manuell mit einem Pinsel gefüllt werden. Nach einem Zwischenschliff mit Exzenterschleifer (P400 - P600) oder Handschliff (P800 - P1000) kann dieser Vorgang wiederholt werden bis das gewünschte Ergebnis erreicht wird. Premium-Finish (falls erforderlich)
Vorbehandlung
541-30 1x
P1200
541-30 1x
trocken reiben
Klarlack
Glasurit® HS-Multi-Klarlack VOC 923-335
Glasurit® Härter 929-31,-33
Glasurit® Einstellzusatz 352-91, -216
2 : 1 + 10 %
HVLP
1,3 mm 2,0-3,0 bar
2
40 – 60 µm
60 °C 30 Min.
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 1 von 2 2017/2018
TECHNISCHE INFORMATION
5. Farbtonfindung 5.1 Farbtoncode-Kennzeichnung auf Typenschild Der erste Schritt der Farbtonfindung ist stets die Identifikation des Farbtons anhand des Typenschilds am Fahrzeug. Die jeweilige
Positionierung kann abhängig vom Fahrzeugmodell variieren. Bei den meisten Mercedes-Benz und smart-Modellen befindet sich das Typenschild allerdings an/auf der B-Säule (siehe Abbildungen). Ältere Mercedes-Fahrzeuge haben zum Teil auch gestanzte Metall-Typenschilder die sich in der Regel im Motorraum finden lassen.
ältere Baureihen neue Baureihen
Nachfolgende Abbildungen zeigen die Positionierung der Typenschilder mit Lackcode im Vergleich älterer und aktueller smart-Baureihen. Die Farbnummer (A) ist auf dem Typenschild abgebildet und unterteilt sich in zwei Teile:
- die ersten drei Stellen geben den jeweiligen Ausstattungscode der Tridion-Sicherheitszelle (1) wieder - die letzten drei Stellen sind für den Ausstattungscode der serienmäßigen Kunststoffbeplankung -Bodypanels- (2) maßgeblich
1: Ausstattungscode Tridion-Sicherheitszelle 2: Ausstattungscode der serienmäßigen Kunststoffbeplankung A: Typschild
ältere smart Baureihen (450, 451) aktuelle smart Baureihe (453)
BASF Coatings GmbH, Automotive Refinish Coatings Solutions Europe, Glasuritstrasse1, 48165 Münster, Germany Seite 2 von 2 2017/2018
5.2 Suche und Auswahl der richtigen Farbrezeptur (Mischformel) Der zweite Schritt der Farbtonfindung ist natürlich die richtige Farbrezeptur (Mischformel) zu finden. Hier können verschiedene
Lösungswege eingeschlagen werden : - über das ColorProfiSystem
- mittels Farbmessgerät
- oder direkt über das Internet (http://www.glasurit.com/de) mittels Color Online
Um absolut sicher zu gehen empfiehlt es sich immer von der identifizierten Lösung ein Aufspritzmuster anzufertigen und dieses vor der Reparaturlackierung mit dem Fahrzeug(farbton) zu vergleichen. Ggf. muss zwecks besserer Farbübereinstimmung eine Farbvariante verwendet werden.