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Gartenpflege – Der Wunsch nach einfach zu pflegenden Gärten hat in den letzten Jahren zugenommen. Und damit auch die Nachfrage nach nützlichen Geräten, die einem die Arbeit im Garten abnehmen. Wenn heutzutage Gärten oder Terrassen geplant werden, taucht immer wieder ein Stichwort auf: pflegeleicht. Die Wünsche an die zu gestaltenden Objekte müssen sich diesem Anspruch sehr oft unterordnen und einen möglichst geringen Aufwand erzeu- gen. Was bedeutet dies? Einfach zu pflegende Gärten werden schnell einmal langweilig, weil etwa keine Blütenstauden ver- wendet werden dürfen, die einen regelmässigen Rückschnitt brauchen, oder wenn Sträucher im Herbst ihre Blätter fallen lassen und selbst dies zuviel Arbeit erzeugt. Eine Gartenge- staltung, die nur von solchen Ansprüchen her abgeleitet wird, ist jedoch Ausdruck des heutigen Trends. Streng geschnittene Hecken, Kiesflächen mit Stahlband-Einfassungen, dachförmig erzogene Bäume, wenn möglich vieles immergrün, grosszügige Belagsflächen und Rasen – fertig ist der pflegeleichte Garten. Jedoch merken die Besitzer später oft, dass es in ihrem Garten an Leben und Farbe fehlt, und rüsten später nach. Heutzutage gibt es diverse technische Hilfsmittel, die einem dabei helfen können, den Garten mit wenig Aufwand zu ple- gen. Neben verschiedenen Geräten wie Gebläse, Unkrautab- brenner und vielen anderen sind die hilfsreichsten solche, die einem die tägliche Arbeit abnehmen. Weniger Arbeit dank Rasenroboter Am Anfang steht meist der automatische Rasenmäher, auch Rasenroboter genannt. Solche Geräte sind schon einige Jah- re auf dem Markt und seither laufend verbessert worden. Ihre Installation und Handhabung sind denkbar einfach und zahlen sich über die Jahre, in denen sich die Gartenbesitzer viel Arbeit ersparen, aus. Sowohl bei Neuanlagen als auch bei bestehenden Rasenflä- chen kann mit einem Rasenroboter nachgerüstet werden. Das Prinzip ist simpel: Entlang der Begrenzung der zu bewirtschaf- tenden Rasenfläche wird ein Führungsdraht eingelegt. Dieser definiert dem Rasenroboter die Grenzen und weist ihm den Weg zurück zur Ladestation. Für eine saubere Abschlusskante empfiehlt es sich, an der Rasenkante einen Streifen anzulegen mit einer Plattenreihe, einer Pflästerung oder auch nur einem Kiesstreifen. Wenn der Roboter darüber fährt, werden auch die Ränder sauber geschnitten. Weiter ist darauf zu achten, dass der Rasen keine Löcher oder Vertiefungen aufweist, an denen das Gerät hängen bleiben kann. Über die Programmierung las- sen sich Mähzeit, Anzahl Durchgänge, Tagesarbeitszeiten und vieles mehr einstellen, sodass man sich nach der Inbetrieb- nahme im Frühling um nichts mehr zu kümmern braucht. Zu Beginn der kalten Jahreszeit wird das Gerät eingewintert und einem Service unterzogen, der etwa die Reinigung und das Er- setzen der Messer beinhaltet. Automatische Bewässerungssysteme Eine weitere grosse Hilfe bei der Pflege des Gartens sind die automatischen Bewässerungssysteme. Diese sind für viele Garten- oder Terrassenbesitzer längst unverzichtbare Instal- lationen, die ihnen viel Arbeit abnehmen. Das Prinzip ist sehr einfach: Über eine Steuerungszentrale werden Bewässerungs- programme eingestellt, die dann zu den vorgegebenen Tages- zeiten entsprechend wässern. Beeinflusst werden diese Lauf- zeiten vom Regenfühler oder der Feuchtigkeitssonde im Boden. Auf den Terrassen kommen meistens einfache Systeme zum Einsatz. Hier reicht der bekannte Computer, der am Wasser- hahn befestigt wird und je nach Jahreszeit zwei bis viermal täglich für kurze Zeit wässert. Die Empfehlung lautet hier: kur- ze Laufzeiten, dafür mehrmals am Tag. Ziel ist es, immer eine leichte Feuchtigkeit im Gefäss aufrecht zu erhalten. Pflanzen sind auf heissen Terrassen oft besser und langfristiger zu hal- ten mit einem Bewässerungssystem. Ebenfalls eine grosse Hilfe für Gartenbesitzer: automatische Bewässerungssysteme. Im Garten hingegen werden komple- xere Anlagen benötigt. Hier empfiehlt es sich, die Bereiche je nach Grösse in Sektoren aufzuteilen und über eine Zentrale anzusteuern. Auf Rasenflächen kommen sogenannte Versenk- regner zum Einsatz. Diese steigen durch den Wasserdruck in die Höhe und können bis zu 40 Meter Teilkreise beregnen. In klei- neren Rabatten mit Stauden werden Mikroregner eingesetzt, unter Hecken können Tropfrohre zur Anwendung kommen. Um alle diese Bereiche zu bewässern, muss der Wasserdruck so eingeteilt werden, dass er für alle Sektoren ausreicht. Die Ein- stellungen variieren je nach Pflanzen und Lage der Standorte. Auch im Garten sollte der Computer nach den Jahreszeiten ausgerichtet werden. Wenn die Sommerhitze beginnt, kann bei den professionellen Anlagen die Prozentzahl erhöht werden. So werden alle Programme für alle Sektoren angepasst. Im Herbst, wenn es wieder kühler wird, kann diese Einstellung entspre- chend zurückgestellt werden. Bei allen Bewässerungen jedoch sollte der Besitzer nicht darauf verzichten, immer wieder selbst zu kontrollieren, wie es um seine Pflanzen steht. Menschliche Kontrolle dennoch empfohlen Genau hierin liegt für den Profi auch das Problem der Automa- tisierung: Die Besitzer verlassen sich nur noch auf die Technik. Letztendlich ist aber die menschliche Wahrnehmung und die regelmässige Kontrolle der Pflanzen nach wie vor das A und O. Ralph Hoffmann, 10. August 2011 TECHNISCHER GARTENKOMFORT GARTENPFLEGE LEICHT GEMACHT Gärten Floristik Terrassen Center Gartencenter Hoffmann AG Untere Bergstrasse 11 | 8103 Unterengstringen | Tel. 044 752 31 31 | www.gartencenter-hoffmann.ch

TECHNISCHER GARTENKOMFORT GARTENPFLEGE LEICHT … · 2020-04-05 · Genau hierin liegt für den Profi auch das Problem der Automa - tisierung: Die Besitzer verlassen sich nur noch

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Page 1: TECHNISCHER GARTENKOMFORT GARTENPFLEGE LEICHT … · 2020-04-05 · Genau hierin liegt für den Profi auch das Problem der Automa - tisierung: Die Besitzer verlassen sich nur noch

Gartenpflege – Der Wunsch nach einfach zu pflegenden Gärten hat in den letzten Jahren zugenommen. Und damit auch die Nachfrage nach nützlichen Geräten, die einem die Arbeit im Garten abnehmen.

Wenn heutzutage Gärten oder Terrassen geplant werden, taucht immer wieder ein Stichwort auf: pflegeleicht. Die Wünsche an die zu gestaltenden Objekte müssen sich diesem Anspruch sehr oft unterordnen und einen möglichst geringen Aufwand erzeu-gen. Was bedeutet dies? Einfach zu pflegende Gärten werden schnell einmal langweilig, weil etwa keine Blütenstauden ver-wendet werden dürfen, die einen regelmässigen Rückschnitt brauchen, oder wenn Sträucher im Herbst ihre Blätter fallen lassen und selbst dies zuviel Arbeit erzeugt. Eine Gartenge-staltung, die nur von solchen Ansprüchen her abgeleitet wird, ist jedoch Ausdruck des heutigen Trends. Streng geschnittene Hecken, Kiesflächen mit Stahlband-Einfassungen, dachförmig erzogene Bäume, wenn möglich vieles immergrün, grosszügige Belagsflächen und Rasen – fertig ist der pflegeleichte Garten.

Jedoch merken die Besitzer später oft, dass es in ihrem Garten an Leben und Farbe fehlt, und rüsten später nach.

Heutzutage gibt es diverse technische Hilfsmittel, die einem dabei helfen können, den Garten mit wenig Aufwand zu ple-gen. Neben verschiedenen Geräten wie Gebläse, Unkrautab-brenner und vielen anderen sind die hilfsreichsten solche, die einem die tägliche Arbeit abnehmen.

Weniger Arbeit dank RasenroboterAm Anfang steht meist der automatische Rasenmäher, auch Rasenroboter genannt. Solche Geräte sind schon einige Jah-re auf dem Markt und seither laufend verbessert worden. Ihre Installation und Handhabung sind denkbar einfach und zahlen sich über die Jahre, in denen sich die Gartenbesitzer viel Arbeit ersparen, aus.

Sowohl bei Neuanlagen als auch bei bestehenden Rasenflä-chen kann mit einem Rasenroboter nachgerüstet werden. Das Prinzip ist simpel: Entlang der Begrenzung der zu bewirtschaf-tenden Rasenfläche wird ein Führungsdraht eingelegt. Dieser definiert dem Rasenroboter die Grenzen und weist ihm den Weg zurück zur Ladestation. Für eine saubere Abschlusskante empfiehlt es sich, an der Rasenkante einen Streifen anzulegen mit einer Plattenreihe, einer Pflästerung oder auch nur einem Kiesstreifen. Wenn der Roboter darüber fährt, werden auch die Ränder sauber geschnitten. Weiter ist darauf zu achten, dass der Rasen keine Löcher oder Vertiefungen aufweist, an denen das Gerät hängen bleiben kann. Über die Programmierung las-sen sich Mähzeit, Anzahl Durchgänge, Tagesarbeitszeiten und vieles mehr einstellen, sodass man sich nach der Inbetrieb-nahme im Frühling um nichts mehr zu kümmern braucht. Zu

Beginn der kalten Jahreszeit wird das Gerät eingewintert und einem Service unterzogen, der etwa die Reinigung und das Er-setzen der Messer beinhaltet.

Automatische BewässerungssystemeEine weitere grosse Hilfe bei der Pflege des Gartens sind die automatischen Bewässerungssysteme. Diese sind für viele Garten- oder Terrassenbesitzer längst unverzichtbare Instal-lationen, die ihnen viel Arbeit abnehmen. Das Prinzip ist sehr einfach: Über eine Steuerungszentrale werden Bewässerungs-programme eingestellt, die dann zu den vorgegebenen Tages-zeiten entsprechend wässern. Beeinflusst werden diese Lauf-zeiten vom Regenfühler oder der Feuchtigkeitssonde im Boden.

Auf den Terrassen kommen meistens einfache Systeme zum Einsatz. Hier reicht der bekannte Computer, der am Wasser-hahn befestigt wird und je nach Jahreszeit zwei bis viermal täglich für kurze Zeit wässert. Die Empfehlung lautet hier: kur-ze Laufzeiten, dafür mehrmals am Tag. Ziel ist es, immer eine leichte Feuchtigkeit im Gefäss aufrecht zu erhalten. Pflanzen sind auf heissen Terrassen oft besser und langfristiger zu hal-ten mit einem Bewässerungssystem.

Ebenfalls eine grosse Hilfe für Gartenbesitzer: automatische Bewässerungssysteme. Im Garten hingegen werden komple-xere Anlagen benötigt. Hier empfiehlt es sich, die Bereiche je nach Grösse in Sektoren aufzuteilen und über eine Zentrale anzusteuern. Auf Rasenflächen kommen sogenannte Versenk-regner zum Einsatz. Diese steigen durch den Wasserdruck in die Höhe und können bis zu 40 Meter Teilkreise beregnen. In klei-neren Rabatten mit Stauden werden Mikroregner eingesetzt, unter Hecken können Tropfrohre zur Anwendung kommen. Um alle diese Bereiche zu bewässern, muss der Wasserdruck so eingeteilt werden, dass er für alle Sektoren ausreicht. Die Ein-stellungen variieren je nach Pflanzen und Lage der Standorte.

Auch im Garten sollte der Computer nach den Jahreszeiten ausgerichtet werden. Wenn die Sommerhitze beginnt, kann bei den professionellen Anlagen die Prozentzahl erhöht werden. So werden alle Programme für alle Sektoren angepasst. Im Herbst, wenn es wieder kühler wird, kann diese Einstellung entspre-chend zurückgestellt werden. Bei allen Bewässerungen jedoch sollte der Besitzer nicht darauf verzichten, immer wieder selbst zu kontrollieren, wie es um seine Pflanzen steht.

Menschliche Kontrolle dennoch empfohlenGenau hierin liegt für den Profi auch das Problem der Automa-tisierung: Die Besitzer verlassen sich nur noch auf die Technik. Letztendlich ist aber die menschliche Wahrnehmung und die regelmässige Kontrolle der Pflanzen nach wie vor das A und O.

Ralph Hoffmann, 10. August 2011

TECHNISCHER GARTENKOMFORT GARTENPFLEGE LEICHT GEMACHT

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Center

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