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en Anlagen legte Audi hoch: Die Verfügbarkeit der Montageauto- maten liege bei über 98 Prozent, erläutert Abele. Wettbewerbsvorteile heraus- zuarbeiten werde immer schwe- rer. AMT habe aufgrund der tie- fen Detailkenntnis bei Schraub- werkzeugen sowie im Anlagen- bau – gepaart mit Innovations- kraft – eine außergewöhnliche Marktstellung erreichen können, erläutert Koch. Die AMT-Tech- nik würde beispielsweise den ge- steigerten Dokumentations- pflichten in der Automotive- Branche gerecht. AMT wurde fürs Vernetzen seiner Schrauber mit mobilen Kommunikations- geräten mit dem „Allianz Indus- trie 4.0-Award“ ausgezeichnet. Das Thema E-Mobilität be- schäftigt die Montagetechnik- Spezialisten aus Wasseralfingen verstärkt. AMT konnte sich ei- Aalen-Wasseralfingen B ei der Alfing Montage- technik GmbH (AMT) zahlt sich die intensive Kundenbetreuung der vergangenen Jahre aus: Sowohl bei der Schraubtechnik wie dem zugehörigen Anlagenbau besteht eine gute Auftragslage. Aktuell wird ein Großauftrag für die Audi AG in Ingolstadt abgearbei- tet. Insgesamt vier vollautomati- sche Anlagen zur Achsver- schraubung wurden ausgeliefert. „Im Januar soll die Produktion mit den neuen Anlagen starten“, sagt Paul Abele, Key Account Manager im Vertrieb bei den Wasseralfinger Schraubtechnik- Spezialisten. Die Anlagen, die im Novem- ber und Dezember 2016 komplett bei AMT aufgebaut und getestet wurden, stellen ein Alleinstel- lungsmerkmal für das 1981 ge- gründete Unternehmen dar. Viel Know-how wurde erarbeitet, als vor rund eineinhalb Jahren vom Ingolstadter Premiumhersteller nen Auftrag in der Fahrzeug- Endmontage sichern – ebenfalls bei Audi in Brüssel. Dort sollen künftig alle E-Modelle der Marke vom Band laufen. „Wir wollen in der Montagetechnik bei AMT wachsen“, gibt Dr. Thomas Koch als Ziel für 2017 vor. Kurz vor Weihnachten hat AMT im Ingolstadter Audi- Werk ein Video gedreht, das die Leistungsfähigkeit der neuen, vollautomatischen Achsmonta- ge-Anlagen dokumentiert. „Wir sind mit unserer Schraubtechnik permanent dabei, neue Märkte zu erschließen. 2015 sind wir bei- spielsweise bei Volkswagen im polnischen Wrzesnia in der Montage des Transporters Craf- ters aktiv geworden“, blickt Abe- le zurück. Die vier nun ausgelie- ferten Anlagen stießen in eine neue Dimension der Schraub- technik vor, erklärt er. Wir sind permanent dabei, neue Märkte zu erschließen.“ Paul Abele Key Account Manager AMT-Vertrieb eine Machbarkeitsstudie gefor- dert wurde. Dabei untersuchte AMT, wie die Schraubprozesse an Achsen generell effizienter gestaltet werden können. „Wir untersuchten, wie mehrere Ar- beitsschritte kostengünstig zu- sammengefasst werden können“, sagt Bernd Haas, Vertriebsleiter der Firma. Nach Erhalt des Auftrages gingen die Konstrukteure dann zügig ans Werk: In enger Ab- stimmung mit dem Kunden und unter Beachtung von Flexibilität, Ergonomie und Taktzeit wurden die in ihrer Form und Aufgabe neuen Anlagen konzipiert. An- nähernd 10 000 Stunden steckten in einem solchen Projekt, betont Abele. „Durch das Überführen der Handarbeitsplätze in eine automatisierte Montage werden die Kosten für Audi erheblich optimiert.“ Auch andere Herstel- ler wie BMW und Daimler sehen Potenzial in ähnlichen Automa- tisierungsschritten. Die Herstel- ler haben bereits beim Wasseral- finger Unternehmen angeklopft. Zwei Geschäftsbereiche bei AMT befruchten sich AMT zeichnet das Verknüpfen von technologisch hochwertiger Schraubtechnik mit komplexem Anlagenbau aus. „Wir werden den Bereich Anlagenbau weiter hochfahren“, sagt Dr. Thomas Koch, Geschäftsführer bei der AMT. Die Messlatte für die neu- Technologie hilft Audi weiter Schraubtechnik Alfing Montagetechnik GmbH (AMT) wickelt Großauftrag mit Ingolstädter Audi AG ab. Die Automatisierung wird weiter fortschreiten. Von Sascha Kurz Die AMT-Vertriebsverantwortlichen Paul Abele (li.) und Bernd Haas vor der Auslieferung der Montagestationen (hinten). Foto: AMT

Technologie hilft Audi weiter - aks-amt.alfing.de...kraft – eine außergewöhnliche Marktstellung erreichen können, erläutert Koch. Die AMT-Tech-nik würde beispielsweise den ge-steigerten

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Page 1: Technologie hilft Audi weiter - aks-amt.alfing.de...kraft – eine außergewöhnliche Marktstellung erreichen können, erläutert Koch. Die AMT-Tech-nik würde beispielsweise den ge-steigerten

en Anlagen legte Audi hoch: DieVerfügbarkeit der Montageauto-maten liege bei über 98 Prozent,erläutert Abele.

Wettbewerbsvorteile heraus-zuarbeiten werde immer schwe-rer. AMT habe aufgrund der tie-fen Detailkenntnis bei Schraub-werkzeugen sowie im Anlagen-bau – gepaart mit Innovations-kraft – eine außergewöhnlicheMarktstellung erreichen können,erläutert Koch. Die AMT-Tech-nik würde beispielsweise den ge-steigerten Dokumentations-pflichten in der Automotive-Branche gerecht. AMT wurdefürs Vernetzen seiner Schraubermit mobilen Kommunikations-geräten mit dem „Allianz Indus-trie 4.0-Award“ ausgezeichnet.

Das Thema E-Mobilität be-schäftigt die Montagetechnik-Spezialisten aus Wasseralfingenverstärkt. AMT konnte sich ei-

Aalen-Wasseralfingen

B ei der Alfing Montage-technik GmbH (AMT)zahlt sich die intensiveKundenbetreuung der

vergangenen Jahre aus: Sowohlbei der Schraubtechnik wie demzugehörigen Anlagenbau bestehteine gute Auftragslage. Aktuellwird ein Großauftrag für dieAudi AG in Ingolstadt abgearbei-tet. Insgesamt vier vollautomati-sche Anlagen zur Achsver-schraubung wurden ausgeliefert.„Im Januar soll die Produktionmit den neuen Anlagen starten“,sagt Paul Abele, Key AccountManager im Vertrieb bei denWasseralfinger Schraubtechnik-Spezialisten.

Die Anlagen, die im Novem-ber und Dezember 2016 komplettbei AMT aufgebaut und getestetwurden, stellen ein Alleinstel-lungsmerkmal für das 1981 ge-gründete Unternehmen dar. VielKnow-how wurde erarbeitet, alsvor rund eineinhalb Jahren vomIngolstadter Premiumhersteller

nen Auftrag in der Fahrzeug-Endmontage sichern – ebenfallsbei Audi in Brüssel. Dort sollenkünftig alle E-Modelle der Markevom Band laufen. „Wir wollen inder Montagetechnik bei AMTwachsen“, gibt Dr. Thomas Kochals Ziel für 2017 vor.

Kurz vor Weihnachten hatAMT im Ingolstadter Audi-Werk ein Video gedreht, das dieLeistungsfähigkeit der neuen,vollautomatischen Achsmonta-ge-Anlagen dokumentiert. „Wirsind mit unserer Schraubtechnikpermanent dabei, neue Märktezu erschließen. 2015 sind wir bei-spielsweise bei Volkswagen impolnischen Wrzesnia in derMontage des Transporters Craf-ters aktiv geworden“, blickt Abe-le zurück. Die vier nun ausgelie-ferten Anlagen stießen in eineneue Dimension der Schraub-technik vor, erklärt er.

„Wir sindpermanent

dabei, neue Märktezu erschließen.“Paul AbeleKey Account Manager AMT-Vertrieb

eine Machbarkeitsstudie gefor-dert wurde. Dabei untersuchteAMT, wie die Schraubprozessean Achsen generell effizientergestaltet werden können. „Wiruntersuchten, wie mehrere Ar-beitsschritte kostengünstig zu-sammengefasst werden können“,sagt Bernd Haas, Vertriebsleiterder Firma.

Nach Erhalt des Auftragesgingen die Konstrukteure dannzügig ans Werk: In enger Ab-stimmung mit dem Kunden undunter Beachtung von Flexibilität,Ergonomie und Taktzeit wurdendie in ihrer Form und Aufgabeneuen Anlagen konzipiert. An-nähernd 10 000 Stunden stecktenin einem solchen Projekt, betontAbele. „Durch das Überführender Handarbeitsplätze in eineautomatisierte Montage werdendie Kosten für Audi erheblichoptimiert.“ Auch andere Herstel-ler wie BMW und Daimler sehenPotenzial in ähnlichen Automa-tisierungsschritten. Die Herstel-ler haben bereits beim Wasseral-finger Unternehmen angeklopft.

Zwei Geschäftsbereiche beiAMT befruchten sichAMT zeichnet das Verknüpfenvon technologisch hochwertigerSchraubtechnik mit komplexemAnlagenbau aus. „Wir werdenden Bereich Anlagenbau weiterhochfahren“, sagt Dr. ThomasKoch, Geschäftsführer bei derAMT. Die Messlatte für die neu-

Technologiehilft Audi weiterSchraubtechnik Alfing MontagetechnikGmbH (AMT) wickelt Großauftrag mitIngolstädter Audi AG ab. Die Automatisierungwird weiter fortschreiten. Von Sascha Kurz

Die AMT-Vertriebsverantwortlichen Paul Abele (li.) und Bernd Haasvor der Auslieferung der Montagestationen (hinten). Foto: AMT