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THEATER JOURNAL 4. Ausgabe | Spielzeit 2017/2018 | 16. Januar bis 13. Februar 2018 | Verlagsbeilage OPERNPREMIERE: ANTIGONA Moskau, Tokio, Osnabrück: Regisseur Floris Visser im Porträt Seite 2 4. SINFONIEKONZERT: PREISVERLEIHUNG Osnabrücker Musikpreis 2017 geht an die Oboistin Juliana Koch Seite 3 UNTER EINEM HIMMEL: TANZABEND Mauro de Candia über Musikstile und Heimat Seite 4 DIE ZIRKUSPRINZESSIN

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THEATERJOURNAL4. Ausgabe | Spielzeit 2017/2018 | 16. Januar bis 13. Februar 2018 | Verlagsbeilage

OPERNPREMIERE:

ANTIGONA

Moskau, Tokio,Osnabrück: RegisseurFloris Visser im Porträt

Seite 2

4. SINFONIEKONZERT:

PREISVERLEIHUNGOsnabrücker Musikpreis2017 geht an dieOboistin Juliana Koch

Seite 3

UNTER EINEM HIMMEL:

TANZABENDMauro de Candiaüber Musikstileund Heimat

Seite 4

DIE ZIRKUSPRINZESSIN

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THEATER JOURNALSeite 2 | Dienstag, 16. Januar 2018

Auf der Probebühne ist esstill. Der Regiestuhl ist leer.Die Solist*innen und Chor-sänger*innen stehen auf derSpielfläche und schauen ge-spannt dem Regisseur FlorisVisser dabei zu, wie er eineSzene aus Traettas Oper AN-

TIGONA selbst vorspielt, da-bei die Emotionen der Rollespürt und darstellt. Dannsetzt er sich wieder auf sei-nen Regiestuhl, bittet um Ru-he und Konzentration undbeobachtet akribisch, wie dieDarsteller*innen die Szenespielen.Wenn etwas nicht stimmt,sieht er es sofort. Floris Vis-ser ist ein großer Ästhet, allesmuss passen. Die Sänger*in-nen müssen ihre Handlungs-weisen spüren und sollen tief-gründig verstehen, um dievon ihm arrangierten Bilderim Einklang mit der Musikspannungsvoll zu füllen. Erinszeniert immer mit Blickauf die Partitur, denn alles,was hier geschrieben steht, er-zählt etwas. Wenn der Kom-

ponist eine Pause oder dasHalten eines Tons vorsieht,dann hat diese Stelle eine Be-deutung, die als solche inter-pretiert und in die Szene ein-gebaut werden sollte.Vissers Inszenierungen lebenvon den guten Geschichten ei-

nes Dramas, den politischenwie persönlichen, die sichdurch die Darsteller*innen er-zählen. Seine Bühnenbilderergeben immer einen ge-schlossenen, aber einen au-thentisch an der Wirklichkeitorientierten Raum mit weni-gen Requisiten.„So habe ich mehr Raum fürdie Darsteller, um ein tieferesDrama zu erzählen. Es bleibtnur das auf der Bühne, waswirklich wichtig ist,“ erklärtFloris Visser.Dadurch entstehen für FlorisVisser wahrhaftige und zu-gleich ausdrucksstarke Bilder.Umso wichtiger ist die präzi-se Arbeit mit den Darstel-ler*innen. Visser versucht,viel an ihrer Körperhaltungund am Handwerk zu arbei-ten. Besonders in diesemPunkt profitiert der 34-jährigeRegisseur von seinem Schau-spielstudium, welches er mit19 Jahren an der Theateraka-demie Maastricht begann. Mit

Sicherheit kommt ihm bei derArbeit mit Operndarstel-ler*innen ebenfalls zu Gute,dass er in dieser Zeit auchKlassischen Gesang am Kö-niglichen KonservatoriumDen Haag studierte. Währendseiner Ausbildung kam je-doch bald der Punkt, an demer bemerkte, dass er selbstnicht mehr auf der Bühne ste-hen möchte, sondern lieber imHintergrund agiert. Auch dasLampenfieber, so musste ersich eingestehen, habe eineRolle dabei gespielt.Floris Visser konzentriert sichseitdem auf die Regie, und istnun auch seit einigen JahrenKünstlerischer Leiter derOpera Trionfo in Amsterdam.Neben zahlreichen Produktio-nen in den Niederlanden in-szenierte Floris Visser auf in-

ternationalen Bühnen, etwaMozarts COSÌ FAN TUTTE amBolschoi Theater in Moskau,Valtinonis DER ZAUBERER

VON OZ am Opernhaus Zürichoder Händels SEMELE zur Er-öffnung der Händel-Festspielein Karlsruhe. Im Frühjahr2018 wird Floris Visser Hän-dels ALCINA in Tokio auf dieBühne bringen.Am Theater Osnabrück insze-nierte er bereits Puccinis LA

BOHÈME und Brittens OWEN

WINGRAVE. Das OsnabrückerPublikum kann sich mit ANTI-

GONA wieder auf eine sehrstilvolle und emotionsreicheOperninszenierung eines gro-ßen Ästheten freuen.ANTIGONA ist eine Koprodukti-on des Theaters Osnabrückund der Opera Trionfo, Nie-derlande.

Floris Visser inszeniert die Oper ANTIGONA von Tommaso Traetta:

PORTRÄT EINES SPANNENDEN REGISSEURS

Der dänische Tenor Christian Damsgaard und die australische Ko-loratursopranistin Erika Simons in den Hauptpartien Creonte undAntigona.

Moskau, Tokio, Zürich: Regisseur Floris Visser ist international ge-fragt.

Wer trägt die Poesie wirkungsvollerund wortgewaltiger vor? Sind es dievier Schauspieler*innen des TheatersOsnabrück, die verstorbene Dichter-größen wieder zum Leben erwe-cken? Oder sind es die Slam- undBühnen-Poeten*innen des Hier undJetzt? Wie bei einem klassischen Poe-try Slam üblich, hat jede Wortkünst-

lerin und jeder Wortkünstler einebegrenzte Zeit zur Verfügung, mitseinem vorgetragenen Text das Pub-likum zu begeistern. Am Ende wähltdas Publikum seine Siegerin oderseinen Sieger. Nachdem im Vorjahrdie toten Dichter*innen den Sieg da-vontrugen, suchen die Lebendennun Revanche. Unter ihnen ist Jaro-

mir Konecny, „Deutschlands lustigs-ter Tscheche“, und zweifacher Vize-meister der deutschsprachigen Poet-ry-Slam-Meisterschaft und Paul Bo-kowski, der „Woody Allen des Wed-dings“ und die Speerspitze der Berli-ner Lesebühnenszene. Wer wird dieDichterschlacht 2018 für sich ent-scheiden?

POETRY SLAM – DEAD OR ALIVE: Die Dichterschlacht zwischen lebenden und toten Dichter*innen

ANTIGONATragedia per musica in drei Akten von Tommaso TraettaLibretto von Marco ColtelliniIn italienischer Sprache mit deutschen ÜbertitelnPremiere: Samstag, 20.01.2018, 19.30 Uhr, Theater am DomhofMusikalische Leitung: Andreas HotzInszenierung: Floris Visser Bühne, Kostüme: Dieuweke van ReijLichtdesign: Alex BrokChoreinstudierung: Markus Lafleur Dramaturgie: Alexander WunderlichMit: Erika Simons (Antigona), Lina Liu (Ismene), Christian Damsgaard (Creonte), Katarina Morfa (Emone), Daniel Wagner (Adrasto), Kevin Ruijters (Polinice), Kenneth Gérard (Eteocle), Opernchor des Theaters Osnabrück, Osnabrücker Symphonieorchester

POETRY SLAM −DEAD OR ALIVEFreitag, 02.02.2018,20 Uhr,Theater amDomhofIn Kooperation mit der Lager-halle Osnabrück.

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Seite 3 | Dienstag, 16. Januar 2018THEATER JOURNAL

Der PreisDie Preisträger*innen des Osna-brücker Musikpreises werdenaus den Reihen der Finalist*in-nen des ARD-Musikwettbe-werbs gekürt. Der ARD-Musik-wettbewerb gilt als einer der an-gesehensten Wettbewerbe in derKlassischen Musik. Die Preis-träger*innen können sich überein Preisgeld in Höhe von 7500Euro freuen, darüber hinaus wir-ken sie an einem Sinfoniekon-zert in der OsnabrückHalle mit,in dessen Rahmen auch derPreis verliehen wird. Währendihrer Zeit in Osnabrück treffendie Preisträger*innen Kinderoder Jugendliche, denen sie sichund ihr Instrument vorstellen,zum Beispiel durch ein Klassen-zimmerkonzert oder einen Pro-benbesuch.

Die PreisträgerinJuliana Koch, Oboe, studiertebei François Leleux sowie beiFabian Menzel. Sie erhielt zu-dem Privatunterricht bei JacquesTys in Paris und studierte Ba-rockoboe bei Saskia Fikent-scher. Juliana Koch ist Solo-Oboistin des Royal Danish Or-chestra in Kopenhagen. Außer-dem spielt sie als Solo-Oboistin

u. a. im Bayerischen Staatsor-chester, beim London Sympho-ny Orchestra, beim DänischenRadiosymphonieorchester undam Teatro alla Scala.

Die JuryEine Jury aus Vertreter*innendes regionalen Musiklebenswählt die Kandidat*innen fürden Osnabrücker Musikpreisaus. Der jeweilige Generalmu-sikdirektor des Theaters Osna-brück übernimmt den Vorsitz.Die Juror*innen reisen zu denFinalkonzerten nach München.Direkt vor Ort fällt dann nachdem letzten Konzert die Ent-scheidung. Zum aktuellen Kura-torium zählen neben AndreasHotz, Generalmusikdirektor amTheater Osnabrück, auch AnitaSchnitker, die Vorsitzende desMusikvereins Osnabrück e. V.und Burkhard Schmilgun, Artis-tic Director des Labels cpo, so-wie als Vertreter der Felicitasund Werner Egerland-StiftungStephan Lutermann, Kirchen-musiker an St. Matthäus Melleund Leiter verschiedener Osna-brücker Ensembles.Technische Präzision, musikali-sche Gestaltungskraft sowie sti-listische Ausdauer und Sicher-

heit sind laut Burkhard Schmil-gun Kriterien, die bei der Ent-scheidung eine zentrale Rollespielen, aber auch das Zusam-menspiel mit dem Orchester unddie Wirkung auf das Publikumsind von Bedeutung. Stefan Lu-termann ergänzt hinsichtlich desProzederes: „Zunächst überle-gen wir für jedes der drei Final-konzerte, ob wir dort einen Sie-ger sehen. Es kann also vorkom-men, dass wir sonntags dannzwischen drei Kandidaten unddrei verschiedenen Instrumentenvergleichen und bewerten müs-

sen. Meistens fällt die Entschei-dung jedoch ziemlich eindeutigaus, sodass die Wahl bislang im-mer einstimmig getroffen wur-de.“ Für Juliana Koch sprachen,so führt Andreas Hotz aus, ihreüberaus differenzierte Artikula-tion sowie ihre musikalischeFarbpalette und ihr gesanglichesSpiel. Fasziniert habe auch diegroße Leichtigkeit ihres Vortra-ges, die die technischen Heraus-forderungen ihres Instrumentesvöllig vergessen ließen.Anita Schnitker fügt hinzu: „DerARD-Wettbewerb gilt als der

beste und erstklassigste Musik-wettbewerb der Welt. Für denOsnabrücker Musikpreis bedeu-tet die Auswahl unter den Fina-listen höchste Maßstäbe an diemusikalische Qualität und dasKönnen seiner Preisträger.“

Der LaudatorLaudator dieser Preisverleihungist Jan Brachmann. Er studiertean der Humboldt-UniversitätBerlin Musikwissenschaft, Phi-losophie und Kulturwissen-schaft. 1999 begann er für diekünstlerische Planung des Use-domer Musikfestivals zu arbei-ten. Als Journalist war er für dieBerliner Zeitung, Deutschland-radio Kultur und den SWR tätig.Seit 2016 ist er Redakteur imFeuilleton der Frankfurter All-gemeinen Zeitung.

Die Ermöglicher*innenSeit 2011 ermöglicht die Feli-citas und Werner Egerland-Stiftung die Vergabe des Osna-brücker Musikpreises. FelixOsterheider, stellvertretenderVorsitzender der Stiftung, wirdgemeinsam mit WolfgangGriesert, Oberbürgermeisterder Stadt Osnabrück, den Preisan Juliana Koch verleihen. Fe-lix Osterheider ist überzeugt:„Die Verleihung des Osnabrü-cker Musikpreises bildet quasidie Spitze eines leuchtendenEisberges ab. Sichtbar wirdmit dieser jährlichen Aus-zeichnung, für wie relevant dieFriedensstadt Osnabrück dieMusik und ihre Wirkung hält.“Vielfach im Unsichtbaren blei-be hingegen, dass die Osna-brücker Region ein unglaub-lich vielfältiges musikalischesAngebot bereithalte. „Deshalbfördern wir die Sichtbarma-chung musikalischer Arbeitgern“, so Osterheider.

Der Preis – Die Preisträgerin – Die Jury – Der Laudator – Die Ermöglicher*innen:

DER OSNABRÜCKER MUSIKPREIS 2017

Die Oboistin Juliana Koch gewann neben dem Osnabrücker Mu-sikpreis 2017 auch den zweiten Preis und den Publikumspreisbeim ARD-Musikwettbewerb.

4. SINFONIEKONZERT– Osnabrücker Musikpreis 2017TOD UND LEBEN Verleihung des Osnabrücker MusikpreisesLaudator Jan Brachmann, Frankfurter Allgemeine ZeitungFerruccio Busoni Berceuse élégiaque op. 42Wolfgang Amadeus Mozart Oboenkonzert C-Dur KV 314Peeter Vähi To the Mother (2017), Deutsche ErstaufführungAlexander Skrjabin Sinfonie Nr. 2 c-Moll op. 29Montag, 29.01.2018, 20 Uhr,OsnabrückHalle / EuropasaalEinführung: 19.15 Uhr, OsnabrückHalle / TagungsraumDirigent: Andreas HotzSolistin: Juliana Koch, OboeMit: Osnabrücker SymphonieorchesterModeration: Stephan Sturm, NDRDas Konzert wird von NDR Kultur aufgezeichnet und voraussichtlicham 12.4. in der Reihe „Podium der Jungen“ gesendet.

Die LESEREISE widmet sich indieser Spielzeit dem spannen-den Roman des Literaturno-belpreisträgers Coetzee undführt ihr Publikum an unge-wohnte Orte in ganz Osna-brück. Auf der 2. Station bege-ben sich die Teilnehmer*innen

in die atmosphärischen Keller-räume des Bischofshauses. Nachseiner Flucht in „Schande“ lebtsich Literaturprofessor DavidLurie auf der Farm seiner Toch-ter Lucie in der südafrikani-schen Provinz ein. In der nahenTierklinik hilft er, kranke und

herrenlose Hunde einzuschlä-fern und lernt das Leben jenseitsvon intellektuellen Diskursenund ethischen Theorien kennen.Doch dann werden er und seineTochter Opfer eines brutalenÜberfalls und nichts ist mehrwie zuvor …

J. M. Coetzee erzählt eine zutiefstbeunruhigende Geschichte überRassismus und ethische Grund-sätze im Südafrika von heute.Klaus Fischer, Mitglied des Schau-spielensembles am Theater Osna-brück, liest Auszüge aus dem Ro-man.

2. STATION DER LESEREISE ZUM THEMENSCHWERPUNKT AFRIKAKlaus Fischer liest aus dem Roman SCHANDE von J. M. Coetzee

J.M. COETZEE SCHANDE2. STATION DER LESE-REISE: HUNDEDonnerstag,18.01.2018,20 Uhr,Bischofshaus,Große Domsfreiheit 8,OsnabrückMit: Klaus Fischer

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THEATER JOURNALSeite 4 | Dienstag, 16. Januar 2018

Patricia Stöckemann: UN-

TER EINEM HIMMEL ist einedreiteilige „Reise“ in ver-schiedene musikalische Ge-genden und Kulturen dieserWelt. Mit BRANCO geht esim 1. Teil auf den Balkan.Was bedeutet Branco? Undwas erzählt die Musik desungarisch-serbischen Kom-ponisten und Musikers Fé-lix Lajkó?

Mauro de Candia: Brancoheißt auf Deutsch Herde undeine Herde kam mir als erstesBild in den Kopf, als ich dieMusik von Félix Lajkó hörte.Diese Musik hat etwas Kämp-ferisches, Tierisches und einenstarken Drive. Sie ist für mich,ebenso wie die Herde, eine Me-tapher unserer Gesellschaft, inder jeder darum kämpft, seinenPlatz zu finden. In dem musika-lischen Konstrukt steckt aberauch etwas Feines, Menschli-ches, Emotionales, die Suchenach Kontrolle von Gefühlen.Auf einer abstrakten Ebenegeht es um die Dualität vonAnimalischem und Menschli-chem.

Für IN TRANSIT, den 2. Teilder „Reise“, hast du alsMusik Part I des KÖLN

CONCERT von Keith Jarrettgewählt.

Ich denke, das ist ein guterKontrast zu BRANCO, nicht nurmusikalisch, sondern auch in-haltlich und innerhalb der Dra-maturgie dieses Abends. Aufden Titel IN TRANSIT kam ich,weil das Thema dieser Spielzeitim Tanz Heimat ist. Als Thea-terleute bleiben wir nicht konti-nuierlich an einem Ort, wir zie-hen weiter. Mit diesem Gedan-ken von zeitlicher Begrenzung

und der Wahrnehmung von Zeitwollte ich in IN TRANSIT „spie-len“. Im Gegensatz zu BRANCO

geht es hier weniger um dieGruppe als um die einzelnenMenschen, um intimere Situati-onen und den Moment des Au-genblicks, so wie in der Impro-visation von Keith JarrettsKÖLN CONCERT.

Pachuco bezeichnet die imSüden der USA sich nichtassimilierenden Mexikanerin den 1930er/1940er Jah-ren. Pachucos grenzten sichu. a. ab durch Kleidungsstil,Dialekt. Du benutzt Pachu-co in einem anderen Sinne.

Nur zum Teil. Ich stelle einendirekten Bezug durch die Kos-

tüme her, durch eigenwilligeHüte und Kleidung. Die Kulturder Pachucos versuche ichdurch Absurdität und Skurrilitätzu übersetzen und dadurch,dass jeder Einzelne mit seinerKultur und Identität seinenPlatz finden muss. Die eigeneKultur ist durch charakteristi-sche Musiken gekennzeichnet,die die Folie für dieses letzteStück des Abends bilden. Dagibt es Evergreens wie SIRTAKI,O SOLE MIO, AUF WIEDERSE-

HEN der Comedian Harmonistsoder einen Swing von BennyGoodman. Sehr bekannte Me-lodien und Rhythmen, die auchals Klischee aufgefasst werdenkönnen. Aber Klischees gehö-ren zu uns, vermitteln Bot-schaften über uns als Menschenund unsere Nationen. Ich nutzesie augenzwinkernd in ihrerDoppelbödigkeit, denn sie sindauch Ausdruck unserer Menta-litäten, der Vielschichtigkeitunseres Seins unter einemHimmel.

UNTER EINEM HIMMEL istals Dreiteiler konzipiert …

Als dreiteilige „Reise“ mit un-terschiedlichen Farben und mu-sikalischen Geschmacksrich-tungen: Félix Lajkó, Keith Jar-rett und Evergreens. Mein

Wunsch war es aber, einenAbend zu choreografieren, dernicht in Einzelteile „zerfällt“.Normalerweise gibt es bei ei-nem Dreiteiler immer zweiPausen. Mich interessiert dies-mal, die Teile inhaltlich zu ver-binden. Es beginnt deshalbschon im Foyer, also vor derVorstellung, mit kleinen Instal-lationen. Und in dem Moment,in dem die Zuschauer*innen imSaal sitzen, bleiben sie dort biszum Schluss. Die zwei Pausensind integriert und werden Teilder „Reise“ sein.

Normalerweise besteht eindreiteiliger Abend aus Stü-cken von unterschiedlichenChoreograf*innen. Hier cho-reografierst du alles undführst die Zuschauer*innen

in unterschiedliche musikali-sche Welten, Räume, cho-reografische Zugriffe.

Das stimmt. Beispielsweisegeht der letzte Teil, PACHUCO,mehr in Richtung Groteske, ei-ne Farbe, die die OsnabrückerZuschauer*innen von mir nochnicht so kennen. In den zweivorangehenden Stücken kannman sicherlich eher choreogra-fische Strukturen von mir wie-derfinden. Aber natürlich sindalle drei unterschiedlich, durchdie Musik, die Themen, die Be-wegung. Ich versuche für jedenmusikalischen Raum eine be-stimmte Form, einen bestimm-ten Ausdruck zu schaffen. Diedrei Stücke gehören zu meinenFacetten und Farben. Auch dasist ein verbindendes Element.

Mauro de Candia im Gespräch mit Patricia Stöckemann über seinen Tanzabend UNTER EINEM HIMMEL:

BRANCO – IN TRANSIT – PACHUCO

Wie finden wir einen Platz in einer Gemeinschaft? Was ist Heimat? Diese Fragen stellt sich Mauro de Candia, Leiter der Dance Companydes Theaters Osnabrück, in seinem neuen Tanzabend.

UNTER EINEM HIMMEL (UA)Von Mauro de CandiaPremiere: Samstag, 03.02.2018, 19.30 Uhr, Theater am DomhofChoreografie: Mauro de CandiaBühne, Kostüme: Mauro de Candia, Margrit FlagnerDramaturgie: Patricia StöckemannChoreografische Assistenz: Leonardo CentiMit: Cristina Commisso, Saskia de Vries, Ayaka Kamei, Katherina Nakui, Marine Sanchez Egasse, Rosa Wijsman; Ohad Fabrizio Caspi, Neven Del Canto, Lennart Huysentruyt, Oleksandr Khudimov, Vincenzo Rosario MinerviniTelefon: 05 41 / 34 94-0

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11. März 2018, 15 Uhr,Theater Osnabrück

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Seite 5 | Dienstag, 16. Januar 2018THEATER JOURNAL

1618 − 1918 − 2018: Ein Jahrist angebrochen, das an unter-schiedliche historische Großer-eignisse erinnert und zur Refle-xion darüber anregt: 400 Jahrenach Ausbruch des Dreißigjäh-rigen Krieges, 100 Jahre nachEnde des Ersten Weltkriegesund der Novemberrevolution inDeutschland. Wie bereits in dervergangenen Spielzeit (unterdem Leitstern NATHAN DER

WEISE) wird auch in der jetzi-gen das Theater Osnabrück ineiner Reihe von besonderenVeranstaltungen, Aufführungenund Workshops ein STADTPRO-

JEKT durchführen. Diesmaldient die Inszenierung vonBrechts MUTTER COURAGE

UND IHRE KINDER (Premiere:17.2.2018) als Impulsgeber.In Brechts Lehrstück schlägtsich die Titelheldin durch dieWirren des DreißigjährigenKrieges, um sich und ihrenKinder ein Auskommen zu si-chern. Als fahrende Händlerinist sie ein ‚kleines Rädchen‘ imgroßen Kriegsgetriebe. Sietreibt es mit an und wirdgleichzeitig davon getrieben.Die Geschäfte mit dem Kriegsollen sie und ihre Kinderdurchbringen, doch letzten En-des wird nur der Krieg am Le-ben gehalten. Ihre Familie fälltihm zum Opfer, aber MutterCourage macht auch dann nochweiter ... Ein lebendes Mahn-mal der Unbelehrbarkeit?Der von Brecht gemalte Hori-zont des Krieges, vor dem dieHandlungen und Entscheidun-gen der Protagonist*innen um-so schärfer hervortreten, dientauch dem STADTPROJEKT COU-

RAGE als wichtiges Untersu-chungsfeld, als Labor mensch-lichen Verhaltens angesichts ei-ner Welt, die aus den Fugen ge-raten ist. Zwar sind junge Men-schen zeitlich entrückt vonKriegserfahrungen aufgewach-sen, aber durch die medialeAllgegenwart räumlich entfern-ter Kriege sind sie dennoch per-manent von ihnen umgeben.Jugendliche zur Reflexion an-zuregen und zu sensibilisieren,ist ein erklärtes Ziel der ver-schiedenen Projekte: Wie ver-hielte ich mich unter den extre-men Bedingungen des Krieges?Wie ist das, wenn der Krieg

zum Alltag wird und eine Ge-sellschaft sich in ihm einrich-tet? Welche moralischen undpsychischen Deformationen,welche kollektiven Traumatakann der Krieg auslösen, wel-che Spuren haben die vergan-genen Kriege hinterlassen undwas erzählen sie den Heran-wachsenden heute, die sich einBild vom Krieg aus Filmen,Nachrichten und Videospielenmachen?Das Theater Osnabrück lädtdie Bürger*innen der Stadtein, sich in unterschiedlichs-ten Formaten und an außerge-wöhnlichen Orten der Stadtmit dem Thema auseinander-zusetzen: Die Aufführung vonBrechts Drama ist Ausgangs-punkt der GESPRÄCHSREIHE

COURAGE mit Expert*innenverschiedener Wissensberei-che. ENTFESSELT DIE BÜHNE

macht das Theater zum Expe-rimentierplatz junger Spiel-wütiger und der STUDIEREN-

DENCLUB lotet mit seiner neu-en Produktion Grenzen undMöglichkeiten des eigenenHandelns aus. Mit einem Au-diowalk verlässt das TheaterOsnabrück bekanntes Gebiet

und wagt sich vor in andereZeitzonen: KRIEG UND SPIELE

begibt sich auf die Spuren desErsten Weltkriegs im StadtteilSchinkel und untersucht diefaszinierende Anziehungs-kraft von Macht und Masse.Über mehrere Monate schafft

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wird ermöglicht durch die Frie-del & Gisela Bohnenkamp-Stif-tung. Infos zum Projekt findenInteressierte auf der Websitedes Theaters Osnabrück unterwww.theater-osnabrueck.de/spielplan/stadtprojekt-courage.html.

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THEATER JOURNALSeite 6 | Dienstag, 16. Januar 2018

Wie alt bist du?Im Februar werde ich drei Jah-re.

Deine Lieblingsspeise?Rinderbeinscheibe frisch vomMetzger.

Hobbys?Ich bin ein Herdenschutzhundund ich pass hier auf die Thea-terherde auf.

Wo lebst du?Am liebsten ganz dicht beimeiner Bezugsperson.

Magst du Operette?Ich steh auf Musik, aber Musi-cal mag ich eigentlich lieber.

Wann warst du zum erstenMal im Theater?

Mit neun Wochen, da hab ichbeim Open Air auf die Besu-cherherde aufgepasst.

Wie wurdest du für dieRolle des Rasputin in derZirkusprinzessin entdeckt?

Das Regieteam hat einen Hundgesucht und mich auf demWOHNTON-Plakat gesehen.

Wie ist das so auf der Büh-ne und hinter der Bühne?

Da fühl ich mich schon echtzuhause. Und alle rundherumsind so nett zu mir.

Würdest du dich für eineandere Rolle mal wiederengagieren lassen oderreicht’s fürs erste mit derBühne?

Solange ich nicht singen muss,bin ich liebend gerne auf derBühne.(Die Redaktion bedankt sichbei Thomas Buller für diefreundliche Unterstützungbeim Zustandekommen des In-terviews.)

In seiner Rolle als ZirkushundRasputin verweigert er Kunst-stückchen und macht auchsonst das Leben seiner Domp-teuse Mabel Gibson nicht ein-facher. James, so sein bürgerli-cher Name, ist der heimlicheStar in Emmerich KálmánsDIE ZIRKUSPRINZESSIN, dochvon seinem Leben jenseits derBühne ist so gut wie nichts be-kannt.Der Redaktion des THEA-TERjournals ist es gelungen,James zwischen zwei Auf-tritten auf der Seitenbühneabzufangen und ihn für einkurzes Interview zu gewin-nen.

James, Darsteller in der Operette DIE ZIRKUSPRINZESSIN:

AUS DEM LEBENGEPLAUDERT …

Auf der Bühne: James in der Rolle des Zirkushunds Rasputin und Gabriella Guilfoil als DompteuseMabel Gibson.

Zu Beginn des Jahres sindgleich zwei besondere Persön-lichkeiten zu Gast im Theateram Domhof: Der Bestseller-Au-tor Daniel Kehlmann liest am 5.Februar aus seinem neuen Ro-man TYLL, der beliebte Theater-und Filmschauspieler MatthiasBrandt steht am 28. Januar mitdem Musiker Jens Thomas aufder Bühne. In ihrem neuen Pro-jekt LIFE − RAUMPATROUILLE &MEMORY BOY begegnen sichBrandts neues Buch und Tho-mas neues Album in einerWort-Musik-Collage.

In der Lesung von Daniel Kehl-mann begeben sich die Zuhö-rer*innen auf eine Reise in dieZeit des Dreißigjährigen Krieges.Die Hauptfigur seines neuen Ro-mans, Tyll Ulenspiegel, ziehtdurch das verwüstete Land undbegegnet vielen kleinen Leutenund einigen der sogenanntenGroßen. Der Roman endet in un-mittelbarer Nähe des Osnabrü-cker Theaters, nämlich auf demMarktplatz der Friedensstadt.Dirk Engler, Autor, Regisseurund Mitarbeiter an der Hoch-schule Osnabrück, führt ein Po-diumsgespräch mit dem Autor.Es gibt nur noch Restkarten.

Daniel Kehlmann und Matthias Brandt:

Reisen in andereWelten

Matthias Brandt (links) und Jens Thomas.

Daniel Kehlmann

Matthias Brandt/Jens Thomas:LIFE − RAUMPATROUILLE &MEMORY BOY

Sonntag, 28.1.2018, 20 Uhr,Theater am Domhof

Daniel Kehlmann: TYLL

Montag, 5.2.2018, 20 Uhr,Theater am DomhofEine LITTERA-Veranstaltung derBuchhandlung zur Heide in Ko-operation mit dem Theater Osna-brück.

MUSIC BY: RIVERDANCE · LORD OF THEDANCE · LADY GAGAMICHAEL JACKSON · DIRTY DANCING · FEET OF FLAMES · U.V.M.

07. Februar 2018 Osnabrück OsnabrückHalleVVK: OsnabrückHalle 0541-349 024 + Neue Osnabrücker Zeitung 0541-310 443+ an allen bekannten Vorverkaufsstellen und Theaterkassen + www.nightofthedance.de

Für alle, die James live auf derBühne in DIE ZIRKUSPRINZES-

SIN erleben wollen, gibt esnoch einige wenige Möglich-keiten am:Mittwoch, 24.1.2018, 15.00 Uhr;Sonntag, 4.2.2018, 15.00 Uhr;Freitag, 23.2.2018, 19.30 Uhr;Sonntag, 25.3.2018, 15.00 Uhr;Montag, 2.4.2018, 17.00 Uhr;Mittwoch, 4.4.2018, 19.30 Uhr;Dienstag, 10.4.2018, 19.30 Uhr.

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Seite 7 | Dienstag, 16. Januar 2018THEATER JOURNAL

PURZELKONZERT:ES WAR EINMALDas PURZELKONZERT am3.2.2018 um 15.30 Uhr richtetsich an die jüngsten Konzert-besucher*innen (0-3 Jahre)und ihre Begleiter*innen. Mu-sik kann Geschichten erzählen.In jeder Geschichte gibt es un-terschiedliche Charaktere, diedurch Musik dargestellt wer-den. In diesem Konzert imOberen Foyer entdecken Besu-cher*innen, wie unterschied-lich die Instrumente Geige,Cello und Flöte klingen undtrotzdem gemeinsam Ge-schichten erzählen können.

ENTFESSELTDIE BÜHNERIGOLETTO, das Drama umRache, Mobbing, Familie undIntrigen, dient als Hintergrundfür die mittlerweile vierte Auf-lage von ENTFESSELT DIE BÜH-

NE. Zwei Schüler*innengrup-pen aus Osnabrück haben sichunabhängig voneinander mitden Themen der Oper ausein-andergesetzt und bringen am7.2.2018 um 19.30 Uhr imOberen Foyer im Theater amDomhof ihre eigenen Ideen

auf die Bühne. Besucher*in-nen dürfen sich auf einen ent-fesselten Abend voller Experi-mentierfreude, Inspiration undAustausch freuen. Der Eintrittist frei.

ARBEITSKREISSCHULTHEATERIm Rahmen des Arbeitskreisesbietet das Theater Lehrer*in-nen in der Stadt und im Land-kreis Osnabrück die Möglich-keit, sich über ihre Theaterar-beit in der Schule auszutau-schen. Den Teilnehmendenwerden neue Impulse, Spiel-ideen und grundlegende thea-terpädagogische Methoden andie Hand gegeben. Treffpunktist am Donnerstag, den8.2.2018 um 15 Uhr im Foyerdes Theaters am Domhof. DerWorkshop dauert drei Stunden.Interessierte wenden sich fürweitere Informationen und füreine Anmeldung bis zum1.2.2018 an Simon Niemann,Theaterpädagoge am TheaterOsnabrück. Er ist unter der Te-lefonnummer 0541/76 00 168erreichbar oder per E-Mail:[email protected].

OFFENETANZTRAININGSDie Dance Company des The-aters Osnabrück lädt zu dennächsten OFFENEN TANZTRAI-

NINGS: Das OFFENE TANZTRAI-

NING 60+ findet am 18.1. und8.2.2018 von 19 Uhr bis 20Uhr statt; das OFFENE TANZ-

TRAINING 16+ am 20.1. und10.2.2018 von 10 Uhr bis11.30 Uhr. Nur mit Anmel-dung unter [email protected] oder un-ter der Telefonnummer 0541/76 00 151. Treffpunkt ist je-weils eine Viertelstunde vorBeginn an der Bühnenpforte.Der Eintritt ist frei.

AKTUELLES

Die PURZELKONZERTE richtensich an die allerkleinsten Kon-zertbesucher*innen.

Bereits zum dritten Mal lobtendas Theater Osnabrück und derOsnabrücker Theaterverein inenger Zusammenarbeit den Preisaus, der sich zum Sprungbrett fürdeutschsprachige Nachwuchs-dramatiker*innen entwickelt hat.Den 1. Preis erhielt Mario Wur-mitzer mit seinem Drama NÄHE.In der Spielzeit 2018/19 wird dasWerk am Theater Osnabrück ur-aufgeführt. Der 2. Preis ging an

Anna Riess für IM ZEITALTER

DER KRIECHMUSTER und der 3.Preis an Caren Jeß für DEINE

MUTTER ODER DER SCHREI DER

MÖWE. Das Preisgeld stiftet dieSparkasse Osnabrück.Aus 130 Bewerbungen lud dieFachjury (Rebekka Kricheldorf,Sabina Dhein, Jürgen Berger undDominique Schnizer) zunächstsechs Autor*innen zu einemWorkshop, aus denen die drei

Preisträger*innen ermittelt wur-den. „Dem österreichischen Au-tor Mario Wurmitzer ist eine feingewobene Tragikomödie gelun-gen. NÄHE, ein Reigen lebenderund toter Figuren, fragt mit leiserMelancholie und absurdem Hu-mor nach den Bedingungen desZusammenlebens in einer Welt,der die Bindekräfte allmählichverloren gehen“, so das Urteilder Jury.

3. Osnabrücker Dramatikerpreis:

Mario Wurmitzer gewinnt

Die Preisträger*innen (von links): Anna Riess, Caren Jeß und Mario Wurmitzer.

VerlagsbeilageHerausgeber:

Verlag Neue Osnabrücker Zeitung GmbH& Co. KG, Breiter Gang 10-16,

49074 Osnabrück, Telefon 0541/310-0

Redaktion: Neue Osnabrücker ZeitungGmbH & Co. KG,

Verantwortlich i.S.d.P.:Ralf Geisenhanslüke

Konzeption und Umsetzung:NOW-Medien GmbH & Co. KG,

Große Straße 17-19, 49074 Osnabrück,Jürgen Wallenhorst

Redaktionelle Mitarbeit:Sven Kleine, Milena Kowalski,

Simon Niemann, Dr. Jens Peters,Dorit Schleissing, Nadja Schulze,

Ulrike Schumann, Marie Senf,Dr. Patricia Stöckemann, Marie-Louise Tralle,

Dr. Ralf Waldschmidt,Alexander Wunderlich

Fotos:Volker Beinhorn, Mathias Bothor,

Karolina Gaida, Philipp Hülsmann,Marek Kruszewski, Jörg Landsberg,Uwe Lewandowski, Neda Navaee,Beowulf Sheehan, Allard Willemse

ANZEIGEN-/WERBEVERKAUF:MSO Medien-Service GmbH & Co. KG,

Große Straße 17-19, 49074 Osnabrück

Geschäftsführer:Sven Balzer, Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.)

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E-Mail: [email protected]

Druck:NOZ Druckzentrum, Weiße Breite 4,

49084 Osnabrück

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Die Musiker*innen des Osna-brücker Symphonieorchestersverwandeln für ein WochenendeOsnabrücker Wohnzimmer undBüros in Konzerträume. Wer dieMusiker*innen hautnah erlebenmöchte, kann Gastgeber*in beiWOHNTON (6. bis 8.9.2018) wer-

den. Die Räumlichkeiten solltenvom Theater am Domhof ausfußläufig erreichbar und min-destens 40 Quadratmeter großsein. Bei Interesse/Fragen stehtDorit Schleissing zur Verfügung:Telefon 0541/76 00 201, E-Mail:[email protected]

WOHNTON – Hausmusikfestivalsucht Gastgeber*innen

Page 8: Teilseite 'T:TJ 1/1' - theater-osnabrueck.de · THEATER JOURNAL Seite 2 | Dienstag, 16. Januar 2018 Auf der Probebühne ist es still. Der Regiestuhl ist leer. Die Solist*innen und

THEATER JOURNALSeite 8 | Dienstag, 16. Januar 2018

HOME SWEETHOME (UA)

Tanzabend vonMauro de Candia

emma-theaterDi. | 13.02.2018 | 19.30-21.00 Uhr

PERFECT WIVES(UA)

In Anlehnung an Ira Levin DIE FRAUEN VON STEPFORD

emma-theaterDo. | 18.01.2018 | 19.30-20.45 Uhr

Di. | 23.01.2017 | 19.30-20.45 Uhr

Sa. | 03.02.2018 | 19.30-20.45 Uhr

SCHÖNEBESCHERUNGEN

Komödie von Alan Ayckbourn

Theater am DomhofFr. | 19.01.2018 | 19.30-22.10 Uhr

Do. | 25.01.2018 | 19.30-22.10 Uhr

So. | 31.01.2018 | 19.30-22.10 Uhr

RIGOLETTO

Oper von Giuseppe Verdi

Theater am DomhofDi. | 13.02.2018 | 19.30-22.00 Uhr

MOMO

Schauspiel nachMichael Ende

emma-theaterSo. | 11.02.2018 | 17.00-18.10 Uhr

DANTONS TOD

Drama von Georg Büchner

emma-theaterSa. | 20.01.2018 | 19.30-21.30 Uhr

Mi. | 24.01.2018 | 19.30-21.30 Uhr

DIE UNBEKANNTESTADT (UA)

Schauspiel von Anis Hamdoun,Tugsal Mogul, Maria Schneider

emma-theaterSa. | 17.02.2018 | 19.30-20.30 Uhr

NATHAN DERWEISE

Dramatisches Gedicht vonGotthold Ephraim Lessing

Theater am DomhofDi. | 16.01.2018 | 19.30-21.15 Uhr

FRAU MÜLLERMUSS WEG

Komödie von Lutz Hübner

Theater am DomhofSo. | 21.01.2018 | 19.30-21.05 Uhr

So. | 28.01.2018 | 15.00-16.35 Uhr

DIEZIRKUSPRINZESSIN

Operette vonEmmerich Kálmán

Theater am DomhofMi. | 24.01.2018 | 15.00-17.40 Uhr

So. | 04.02.2018 | 15.00-17.40 Uhr

Spielplanvom 16. Januar

bis zum13. Februar 2018Kartentelefon: 0541/[email protected]

UNTER EINEMHIMMEL (UA)

Tanzabend vonMauro de Candia

Theater am DomhofSa. | 03.02.2018 | 19.30 Uhr

Fr. | 09.02.2018 | 19.30 Uhr

So. | 11.02.2018 | 19.30 Uhr

BANDSCHEIBENVORFALL

Komödie von Ingrid Lausund

emma-theaterFr. | 19.01.2018 | 19.30-21.10 Uhr

So. | 21.01.2018 | 19.30-21.10 Uhr

Do. | 25.01.2018 | 19.30-21.10 Uhr

Fr. | 26.01.2018 | 19.30-21.10 Uhr

So. | 28.01.2018 | 19.30-21.10 Uhr

Mi. | 31.01.2018 | 19.30-21.10 Uhr

So. | 04.02.2018 | 19.30-21.10 Uhr

Mi. | 07.02.2018 | 19.30-21.10 Uhr

Sa. | 10.02.2018 | 19.30-21.10 Uhr

Di. | 27.02.2018 | 19.30-21.10 Uhr

ANTIGONA

Oper von Tommaso Traetta

Theater am DomhofSa. | 20.01.2018 | 19.30 Uhr

Fr. | 26.01.2018 | 19.30 Uhr

Di. | 30.01.2018 | 19.30 Uhr

UND DANNKAM MIRNA

Schauspiel von Sibylle Berg

emma-theaterSa. | 27.01.2018 | 19.30-20.45 Uhr

Di. | 06.02.2018 | 19.30-20.45 Uhr