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10 22. November – 5. Dezember 2013 Teneriffa Seit mehr als zwei Monaten besteht in der Stadt La Laguna und in zehn weiteren Gemeinden an der Nordküste Teneriffas eine Trinkwasserwarnung. Es handelt sich um La La- guna, Buenavista, Los Silos, Garachico, Icod, El Tanque, San Juan de la Rambla, Santa Úrsula, La Victoria, La Matanza und El Sauzal. Der Grund: Die Fluorwerte im Trinkwasser sind viel zu hoch. Je nach Konzen- tration sind die Bewohner auf- gefordert, entweder überhaupt kein Leitungswasser zu trinken oder zum Kochen zu verwen- den oder nur bei Kindern unter acht Jahren darauf zu verzich- ten. Der hohe Fluorgehalt kann unter anderem den Zahnschmelz angreifen und Flecken auf den Zähnen verursachen. Einzig in Garachico und San Juan de la Rambla könnte sich in abseh- barer Zeit die Lage verbessern. Generell gilt: Der Warnhinweis gilt bis zur offiziellen Aufhe- bung. Genaue Hinweise nach Gemeinden In La Laguna sind die Stadt- teile Las Chumberas, Geneto, Gracia, Los Baldíos, Guajara die Gegenden, die ihr Wasser aus Los Baldíos und Montaña La Mina beziehen, betroffen. Die War- nung gilt für Kinder unter acht Jahren. Ebenfalls nur für Kinder unter Acht wird vom Trinkwasser- gebrauch im Ortskern von Bue- navista del Norte sowie in Tri- ana und Rincón abgeraten. Alle Altersklassen sollten in El Pal- mar, Las Portelas, Las Canteras, La Cuesta und Teno auf das Lei- tungswasser verzichten. Eben- falls Verzicht üben sollte die ganze Bevölkerung in den Orts- teilen San José de los Llanos, Ruigómez und La Hoya sowie die Gegend, die aus den Reser- voiren von Cruz Grande Barrio Nuevo und El Colegio gespeist werden. Im Gemeindegebiet von Los Silos ist der Ortsteil Erjos in den Bergen betroffen. In Gara- chico gilt die Warnung für Kinder in El Guincho, aber in La Monta- ñeta, Genovés und San Juan del Reparo für alle Bevölkerungs- teile. In Icod de los Vinos emp- fiehlt das Gesundheitsamt Lei- tungswasser nicht zum Kochen oder Trinken zu verwenden in den Stadtteilen El Amparo, Lomo Las Lajas, Pedregal, La Florida, Fuente de la Vega, La Vega, Cruz del Camino, La Patita, Cueva del Viento und Santa Bárbara. In San Felipe und Campino gilt die Warnung nur für Kinder. Ebenfalls nur für Kinder gilt die Warnung in San Juan de la Rambla. Auch in den Ortsteilen von Santa Úrsula La Tosquita, Pino Alto, La Coru- jera, La Corujera Alta, Cuesta La Villa, Tamaide, Urbanización Paraíso, La Vera, El Farrobillo, Tosca Barrios und El Calvario sollten Kinder das Wasser weder trinken, noch sollte es zur Zube- reitung ihrer Nahrung verwen- det werden. Auch in La Victoria in La Vera-Carril und La Res- bala, in La Matanza und in El Sauzal in den Abschnitten La Costa, La Baranda, El Montillo, Ravelo Alto und Bajo sowie in den Gegenden die Wasser aus den Depots Carretera Vecinal und El Calvario beziehen, sollte das Wasser von unter Achtjähri- gen ferngehalten werden. Sollte sich in einer der Gemeinden die Wassersituation so weit verbes- sern, dass Entwarnung gegeben werden kann, wird die Bevölke- rung darauf hingewiesen werden. Bis dahin sollte man zum Trin- ken und Kochen Wasser aus dem Supermarkt favorisieren. n Immer noch zu viel Fluor im Trinkwasser Anfang November trat in Tene- riffas Hauptstadt Santa Cruz eine neue Verordnung in Kraft. In Kooperation mit den Taxiun- ternehmen wurde die Zahl der Taxilizenzen um 200, auf ins- gesamt 800 autorisierte Taxis reduziert. Damit nähert sich die Stadt an den landesweiten Durchschnitt an, der bei 2,4 Taxis pro Tau- send Einwohner an den Wochen- enden und 3,8 Taxis an Werkta- gen liegt. Außerdem müssen die Taxifahrer einen Tag Pause pro Woche einhalten. Um den Ruhe- tag ersichtlich zu machen, wer- den die Taxis in Gruppen von A-E eingeteilt. Die Ruhetage rotieren alle zwei Monate. Der Ruhetag geht von Mitternacht bis Mitter- nacht. Zuwiderhandlungen wer- den mit Bußgeldern von 100 bis 1.000 Euro geahndet. Diese Neuordnung muss bis zum 17. August 2014 umge- setzt werden. Sie wird von den meisten Mitgliedern des Sektors unterstützt. Ausgelöst wurde sie vom Unfrieden unter den Taxi- fahrern. Sie mussten unzählige Überstunden schieben, um auf ihren Einkommensdurchschnitt zu kommen. In der jüngsten Ver- gangenheit haben sie zuweilen durchgearbeitet und die Wochen- arbeitszeit bei weitem überschrit- ten, um das nötige Kleingeld in die Kasse zu bekommen, dass das Auskommen der Familien sichern soll. In Zukunft soll diese Vorgabe innerhalb eines geregel- ten Arbeitspensums erreichbar sein. Nicht nur im Namen des Familienlebens, sondern auch in Bezug auf die Verkehrssicherheit ist die Maßnahme ein wichtiger Schritt. n Weniger Taxis für Santa Cruz de Tenerife Schon von außen muss erkennbar sein, an welchem Wochentag dieser Taxifahrer seinen Ruhetag hat.

Teneriffa Immer noch zu viel Fluor im Trinkwasserpdf.kanarenexpress.com/183/pdf/kanaren_express_010.pdf · 10 Teneriffa 22. November – 5. Dezember 2013 Seit mehr als zwei Monaten

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10 22. November – 5. Dezember 2013Teneriffa

Seit mehr als zwei Monaten besteht in der Stadt La Laguna und in zehn weiteren Gemeinden an der Nordküste Teneriffas eine Trinkwasserwarnung.

Es handelt sich um La La-guna, Buenavista, Los Silos, Garachico, Icod, El Tanque, San Juan de la Rambla, Santa Úrsula, La Victoria, La Matanza und El Sauzal. Der Grund: Die Fluorwerte im Trinkwasser sind viel zu hoch. Je nach Konzen-tration sind die Bewohner auf-gefordert, entweder überhaupt kein Leitungswasser zu trinken oder zum Kochen zu verwen-den oder nur bei Kindern unter acht Jahren darauf zu verzich-ten. Der hohe Fluorgehalt kann unter anderem den Zahnschmelz angreifen und Flecken auf den Zähnen verursachen. Einzig in Garachico und San Juan de la Rambla könnte sich in abseh-barer Zeit die Lage verbessern. Generell gilt: Der Warnhinweis gilt bis zur offiziellen Aufhe-bung.

Genaue Hinweise nach Gemeinden

In La Laguna sind die Stadt-teile Las Chumberas, Geneto,

Gracia, Los Baldíos, Guajara die Gegenden, die ihr Wasser aus Los Baldíos und Montaña La Mina beziehen, betroffen. Die War-nung gilt für Kinder unter acht Jahren. Ebenfalls nur für Kinder unter Acht wird vom Trinkwasser-gebrauch im Ortskern von Bue-navista del Norte sowie in Tri-ana und Rincón abgeraten. Alle Altersklassen sollten in El Pal-mar, Las Portelas, Las Canteras, La Cuesta und Teno auf das Lei-tungswasser verzichten. Eben-falls Verzicht üben sollte die ganze Bevölkerung in den Orts-teilen San José de los Llanos, Ruigómez und La Hoya sowie die Gegend, die aus den Reser-voiren von Cruz Grande Barrio Nuevo und El Colegio gespeist werden. Im Gemeindegebiet von Los Silos ist der Ortsteil Erjos in den Bergen betroffen. In Gara-chico gilt die Warnung für Kinder in El Guincho, aber in La Monta-ñeta, Genovés und San Juan del Reparo für alle Bevölkerungs-teile. In Icod de los Vinos emp-fiehlt das Gesundheitsamt Lei-tungswasser nicht zum Kochen oder Trinken zu verwenden in den Stadtteilen El Amparo, Lomo Las Lajas, Pedregal, La Florida, Fuente de la Vega,

La Vega, Cruz del Camino, La Patita, Cueva del Viento und Santa Bárbara. In San Felipe und Campino gilt die Warnung nur für Kinder. Ebenfalls nur für Kinder gilt die Warnung in San Juan de la Rambla. Auch in den Ortsteilen von Santa Úrsula La Tosquita, Pino Alto, La Coru-jera, La Corujera Alta, Cuesta La Villa, Tamaide, Urbanización Paraíso, La Vera, El Farrobillo, Tosca Barrios und El Calvario sollten Kinder das Wasser weder trinken, noch sollte es zur Zube-reitung ihrer Nahrung verwen-det werden. Auch in La Victoria in La Vera-Carril und La Res-bala, in La Matanza und in El Sauzal in den Abschnitten La Costa, La Baranda, El Montillo, Ravelo Alto und Bajo sowie in den Gegenden die Wasser aus den Depots Carretera Vecinal und El Calvario beziehen, sollte das Wasser von unter Achtjähri-gen ferngehalten werden. Sollte sich in einer der Gemeinden die Wassersituation so weit verbes-sern, dass Entwarnung gegeben werden kann, wird die Bevölke-rung darauf hingewiesen werden. Bis dahin sollte man zum Trin-ken und Kochen Wasser aus dem Supermarkt favorisieren. n

Immer noch zu viel Fluor im Trinkwasser

Anfang November trat in Tene-riffas Hauptstadt Santa Cruz eine neue Verordnung in Kraft. In Kooperation mit den Taxiun-ternehmen wurde die Zahl der Taxilizenzen um 200, auf ins-gesamt 800 autorisierte Taxis reduziert.

Damit nähert sich die Stadt an den landesweiten Durchschnitt an, der bei 2,4 Taxis pro Tau-send Einwohner an den Wochen-enden und 3,8 Taxis an Werkta-gen liegt. Außerdem müssen die Taxifahrer einen Tag Pause pro Woche einhalten. Um den Ruhe-tag ersichtlich zu machen, wer-den die Taxis in Gruppen von A-E eingeteilt. Die Ruhetage rotieren alle zwei Monate. Der Ruhetag geht von Mitternacht bis Mitter-nacht. Zuwiderhandlungen wer-den mit Bußgeldern von 100 bis 1.000 Euro geahndet.

Diese Neuordnung muss bis zum 17. August 2014 umge-

setzt werden. Sie wird von den meisten Mitgliedern des Sektors unterstützt. Ausgelöst wurde sie vom Unfrieden unter den Taxi-fahrern. Sie mussten unzählige Überstunden schieben, um auf ihren Einkommensdurchschnitt zu kommen. In der jüngsten Ver-gangenheit haben sie zuweilen durchgearbeitet und die Wochen-arbeitszeit bei weitem überschrit-

ten, um das nötige Kleingeld in die Kasse zu bekommen, dass das Auskommen der Familien sichern soll. In Zukunft soll diese Vorgabe innerhalb eines geregel-ten Arbeitspensums erreichbar sein. Nicht nur im Namen des Familienlebens, sondern auch in Bezug auf die Verkehrssicherheit ist die Maßnahme ein wichtiger Schritt. n

Weniger Taxis für Santa Cruz de Tenerife

Schon von außen muss erkennbar sein, an welchem Wochentag dieser Taxifahrer seinen Ruhetag hat.