44
Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? Workshop Martina Haag & Birgit Brodersen, 07./08.11.2013

Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an?Workshop

Martina Haag & Birgit Brodersen, 07./08.11.2013

Page 2: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Einführung

• Entstehung und Verwendung von Texten unter terminologischen Gesichtspunkten

• Bestimmung des Status Quo

• Projektschritte

• Prozesse für die Erfassung und Freigabe von Terminologie und deren Übersetzung

• Inhalte von Terminologieeinträgen und Verwaltung

Agenda

2

Page 3: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Einführung

Page 4: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen?

– Globalisierung erfordert globale Kommunikation

• firmenintern und extern

• mit Dienstleistern und mit Kunden

• in einer Sprache und in verschiedenen Sprachen

– Terminologie soll helfen, Missverständnisse zu vermeiden und klare Kommunikation zu ermöglichen

Einführung

4

Page 5: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Wie können sich Terminologieprobleme im Tagesgeschäft äußern?

1. Falsche Bestellung von Ersatzteilen aufgrund unterschiedlicher Übersetzungen in Dokumentation und Katalog

2. Verletzung eines Bedieners aufgrund einer Fehlübersetzung terminologischer Art (Dokumentation – Display-Text)

3. Verwirrung bei Kunden durch Inkonsistenz zwischen Webseite und Print-Marketing Material

4. Kundensupport auf Webseite (FAQs, KnowledgeBase-Artikel) passt nicht zur technischen Dokumentation

5. Rückmeldung aus den Ländern: Übersetzung ist schlecht

6. Verzögerungen bei Übersetzungsprojekten durch Fragen der Übersetzer

Einführung

5

Page 6: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Was hindert bei der Umsetzung/Einführung von Terminologie?

– Wir haben keinen Terminologen:

• Wie „geht“ Terminologie?

– Abteilungs-/bereichsübergreifendes Thema:

• Wer macht den Anfang?

• Wer hat den Hut auf?

– Aufwand und Nutzen sind schwer abzuschätzen

– Fehlender Einfluss auf die Texterstellung (Ausgangs- oder Zielsprache)

Einführung

6

Page 7: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Entstehung und Verwendung von Terminologie

Zentralisierter virtueller Sprachenspeicher

MultilingualeBestandsdaten

MultilingualeBestandsdaten

MultilingualeBestandsdaten

MultilingualeBestandsdaten

Page 8: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Bestimmung des Status Quo

Page 9: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Zielsetzung definieren: Was wollen wir mit der Einführung von Terminologiearbeit primär erreichen?– Eliminierung von Sicherheitsrisiken in technischer Dokumentation

– Vereinheitlichung von Marketingmaterial (evtl. nur für bestimmte Produkte)

– Erhöhung der Wiederverwendungsrate von Textbausteinen in der technischen Redaktion und bei der Übersetzung

– Verbesserung der Übersetzung

– Verringerung des Reviewaufwands (kundenseitig)

– Schnellere Übersetzungen durch geringeren Fragenaufwand

• Wie lässt sich das umsetzen – Etappenziele?– Einheitliche Verwendung von Terminologie in einem Unternehmensteil

– Einheitliche Verwendung von Terminologie in bestimmten Produktbereichen

• Langfristige Zielsetzung:– Global einheitliche Verwendung von Terminologie im gesamten Unternehmen über

alle Abteilungen hinweg

Terminologiearbeit – erste Schritte

9

Page 10: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

1. Was ist mein konkretes Problem?

– Übersetzungsmanager: Kritik an der Übersetzungsqualität meines Dienstleisters

– Technische Dokumentation: Abhängigkeit von erfahrenen Redakteuren / lange Einlernphase für neue Mitarbeiter

– Marketing: inkonsistente Übersetzungen, keine Markenerkennung

2. Wie kann Terminologie da helfen? Was verspreche ich mir von Terminologie?

Übung 1: Ausgangspunkt

10

Page 11: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Wie viele Geschäftsbereiche und Fachbereiche erstellen Texte?

– In welchen Ausgangssprachen werden Texte neu erstellt?

– Welche Ausgangssprache weist die größten Umfänge auf?

– Dürfen Ländergesellschaften eigenständig Texte für ihre Märkte erstellen?

• Welche Textarten gibt es im Unternehmen? (z.B. Website, Marketingmaterial, Bedienungsanleitungen, Produktinformationen usw.)

• Liegen bereits Terminologiebestände oder terminologieähnlicheBestände im Unternehmen vor? Wenn ja:

– Wer hat sie erstellt/freigegeben

– In welchem Format liegen sie vor?

– Wer arbeitet mit ihnen?

Bestandsaufnahme

11

Page 12: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Vorhandene Terminologie – wie genau liegt sie vor?

– Bereits als Terminologie gesammelt

» Listen

» Datenbanken

– Als Teil von Bedienungsanleitungen, Katalogen, Marketingmaterial etc.

Bestandsaufnahme

12

Page 13: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Welche Mitarbeiter sind involviert – als Entscheider oder als Anwender?

– Wem ist das Thema Terminologie wichtig? („Verbündete“ finden)

– Wer muss/kann eingebunden werden in den Prozess – in die eigentliche Arbeit oder in die Forcierung des Themas (Sponsor)?

– Welche externen Anwender sind involviert - in welcher Rolle?

Bestandsaufnahme

13

Terminologie

TechnischeRedaktion

Marketing

Übersetzungs-management

Produkt-management

Vertrieb/Support etc.

Page 14: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Gibt es in meinem Unternehmen bereits Terminologie? Wer verwendet sie? Wen kann ich fragen?

• Gibt es einen Terminologie-Prozess oder einen ähnlichen Prozess? (Wie entstehen Produktnamen?)

• Wer muss einen Begriff verwenden, damit er sich durchsetzt?

Übung 2: Bestandsaufnahme

14

Page 15: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Projektschritte

Page 16: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Zielüberprüfung ausgehend von Bestandsaufnahme:

– Geltungsbereich festlegen: Terminologie für einen Bereich / Produktgruppe oder für das ganze Unternehmen?

– Wenn man sich für einen Bereich entscheidet, sollte das Terminologiemanagement so aufgesetzt werden, dass es beliebig erweiterbar ist und sich andere Bereiche ohne große Umstrukturierungen anschließen können.

Wenn Terminologie zunächst nur in einem Bereich eingeführt werden soll, in welchem Bereich sollte das sein?

Projektrahmen

16

Page 17: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Wo ist der „Schmerz“ beim Thema Terminologie am größten? Beispiele:

– Bedienerfehler durch unklare/fehlerhafte Benennungen in der Dokumentation?

– Ländergesellschaft(en) unzufrieden mit Übersetzungsqualität allgemein?

– Kunden unzufrieden, da Inkonsistenzen zwischen Internet, Print-Marketing, technischer Dokumentation und Support zu Missverständnissen und Mehraufwand führen?

• In welchem Bereich lassen sich Verbesserungen am schnellsten oder am kostengünstigsten erzielen?

– Wo kann bestehende Terminologie genutzt/angepasst in anderen Bereichen eingesetzt werden?

– Gibt es einen Geschäftsbereich, eine Abteilung oder ein Land, in dem besonders viele Mitarbeiter bereit sind, sich für Terminologie zu engagieren?

Priorisierung

17

Page 18: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Welchen Umfang soll die Terminologie haben?

– Konsolidierung / Aktualisierung des Datenbestands oder Neuerstellung einer Begriffsliste

• Wie muss die grundlegende Struktur eines Terminologieeintragsaussehen? Welche Informationen/Attribute sollten vorhanden sein?

– Name des Geschäftsbereichs, Fachgebiet, Dokumententyp, Terminus, Wortart, Definition/Kontext, Anmerkungen usw.

• Welches Format soll die Terminologie haben? Welche Anforderungen haben wir an die Nutzbarkeit?

– Einfache Einbindung in vorhandene Tools, Skalierbarkeit usw.

Umsetzung: Vorbereitungen

18

Page 19: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Rahmen meines Terminologieprojektes:

– das ganze Unternehmen?

– mein Bereich?

– wie viele Termini?

– Was kann/will ich damit erreichen?

– Wie kann ich prüfen, ob es funktioniert?

– Wen kann/muss ich einbinden?

Übung 3

19

Page 20: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Wo entstehen Begriffe? Wer bestimmt, wie etwas heißt?

• Was kann ich outsourcen?

Wer muss wie eingebunden werden?

20

Aufgabe Outsourcing?

Konsolidierung/Bereinigung (nach neuen Regeln) von Bestandsdaten

Ja

Extraktion neuer Terminologie Ja

Hinzufügen von Metadaten Bedingt

Definition von Konzepten Nein

Review / Freigabe Nein

Übersetzung Ja

Review / Freigabe der Übersetzung Nein

Page 21: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Welche Rollen werden für den Terminologieprozess benötigt?

>> Diese Rollen lassen sich kombinieren.

>> Rollen müssen evtl. gesplittet werden, wenn mehrere Fachbereiche eine Terminologie erarbeiten

Wer muss wie eingebunden werden?

21

Rolle Kompetenz Einarbeitung Zeit pro Term

„Einpfleger“ Technischer Redakteur, Übersetzungsmanager, externer Dienstleister aus o.g. Bereichen

Schulung, Regeln

2-5 Minuten

Freigeber Fachlicher Experte Schulung,Regeln

2-5 Minuten

Übersetzer Kundenreviewer, externerDienstleister

Schulung, Regeln

2-5 Minuten

Freigeber der Übersetzung

Fachlicher Experte in der NL (Vertriebspartner)

Schulung, Regeln

2-5 Minuten

Page 22: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Terminologie-Prozesse

Page 23: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Erforderliche Bearbeitungsschritte:

• Sichtung vorhandener Bestände/Extraktion von Terminologie

• Bereinigung der Termini

– Vereinzelung

Prozess – Ausgangssprache

23

Page 24: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Erforderliche Bearbeitungsschritte:

• Sichtung vorhandener Bestände/Extraktion von Terminologie

• Bereinigung der Termini

– Vereinzelung

– Grundform

Prozess – Ausgangssprache

24

Page 25: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Erforderliche Bearbeitungsschritte:

• Sichtung vorhandener Bestände/Extraktion von Terminologie

• Bereinigung der Termini

– Vereinzelung

– Grundform

– Vereinheitlichung von Schreibweisen

Prozess – Ausgangssprache

25

Page 26: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Erforderliche Bearbeitungsschritte:

• Sichtung vorhandener Bestände/Extraktion von Terminologie

• Bereinigung der Termini

– Vereinzelung

– Grundform

– Vereinheitlichung von Schreibweisen

– Definition von Synonymen

– Festlegung von zulässigen/

nicht zulässigen Termini etc.

• Freigabe

• Hinzufügen von Attributen und zusätzlichen Informationen

• Importieren in zentralen Terminologiespeicher

Prozess – Ausgangssprache

26

Page 27: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Prozessablauf im Überblick:

Prozess – Ausgangssprache

27

Textmaterial aus den Abteilungen

Vorhandene Terminologie-bestände

Bereinigung

Extraktion neuer Termini

Freigabe von Termini; Eintragen von ZusatzinfosundStruktur

Hinzufügen von Termini zum zentralen Terminologie-speicher

Page 28: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Zuständigkeit definieren:

• Wer soll für das Thema Terminologie insgesamt den Hut aufhaben?

– Übergreifend oder nach Geschäftsbereich verschieden?

• Wenn verschiedene Terminologiequellen verwaltet werden sollen – wer soll für die verschiedenen Bereiche zuständig sein?

• Ist es sinnvoll, Ansprechpartner in den Ländern der Zielsprachen schon zu diesem Zeitpunkt einzubinden? Wenn ja, sollte für jede Sprache ein Ansprechpartner für das Thema Terminologie benannt werden.

Prozess – Ausgangssprache

28

Page 29: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Welchen Teil des Prozesses können/müssen wir selbst leisten?

• Wer kann intern die einzelnen Rollen ausüben?

• Wer kann extern eingebunden werden?

• Was sind meine Hürden?

• Wie kann ich den Erfolg messen?

Übung 4

29

Page 30: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Erforderliche Schritte:

• Sichtung des vorhandenen Materials auf Entsprechungen zur ausgangssprachlich freigegebenen Terminologie

• Bereinigung der zielsprachlichen Termini (Grundform, Vereinheitlichung von Übersetzungen/Schreibweisen etc.)

• Definition für die Zielsprache erforderlicher Informationen– Synonyme

– Bevorzugt zu verwendende Termini

– Nicht zulässige Termini

• Freigabe

• Import in zentralen Terminologiespeicher

Prozess – Zielsprache

30

Page 31: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Prozessablauf im Überblick:

Prozess – Zielsprache

31

Vorhandene bereinigte ausgangs-sprachliche Terminologie

Neu extrahierte ausgangs-sprachliche Terminologie (mit Kontext)

Vergleich mit vorhandenem in beiden Sprachen vorliegendem Material

Übersetzung neuer Termini

Bereinigungs-schritt, falls erforderlich

Hinzufügen von Termini zum zentralen Terminolo-giespeicher

Freigabe von Termini; Eintragen von Zusatzinfos undStruktur

Page 32: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Zuständigkeit definieren:

• Wer soll für die jeweilige Zielsprache den Hut aufhaben?

• Wer soll/darf die zielsprachlichen Termini freigeben?

• Wer kommuniziert mit dem Terminologiebeauftragten auf der ausgangssprachlichen Seite?

Prozess – Zielsprache

32

Page 33: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Prozess für kontinuierliche Terminologiearbeit

33

Vorschläge aus den

Abteilungen und den Ländern

(Änderungen oder neue Termini)

Hinzufügen von Termini zum zentralen Terminologie-speicher

Terminologie-beauftragter

bzw. Terminologie-

kreis

Freigabe

Page 34: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Terminologiespeicher

Page 35: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Zentrale Fragen dieses Projektschritts

– Welche Informationen sollte ich mit jedem Term mitpflegen?

– Benötigen wir ein Tool oder reicht eine Excelliste?

– Wie kann ich dafür sorgen, dass die Terminologie auch angewendet wird?

Fragen

35

Page 36: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Ziel: Termstruktur so aufbauen, dass man klein anfangen kann und problemlos weitere Bereiche/Abteilungen/Geschäftsbereiche hinzunehmen kann

• Wie sollte die Termstruktur unter diesem Gesichtspunkt aufgebaut sein?

– Zentrale Fragestellung: Welche Information muss einem Begriff beistehen, damit er eindeutig verstanden wird und eindeutig zugeordnet werden kann?

» Konzept

» Definition

» Term

» Synonyme

» Anwendungsbeispiel (Kontext)

» Zugehörigkeit zu einer Abteilung/Produktbereich

» Verantwortlicher Ansprechpartner

Aufbau der Daten: Termstruktur

36

Page 37: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Ziel: Datenbankstruktur so aufbauen, dass man klein anfangen kann und problemlos weitere Bereiche/Abteilungen/Geschäftsbereiche hinzunehmen kann

• Wie sollte die Datenbankstruktur unter diesem Gesichtspunkt aufgebaut sein?

– Zentrale Fragestellung: Können alle Bereiche die gleiche Termstrukturverwenden oder gibt es Bereiche, die eine andere Struktur benötigen?

Aufbau der Daten: Datenbankstruktur

37

Page 38: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Vorteile

– Einfache Verbreitung

– Einfache Bearbeitung

– „Batch“-Bearbeitung

• Nachteile

– Versions-Management

– Für große Datenmengen ungeeignet, besonders bei vielen Sprachen und Metadaten

– Für unterschiedliche Termstrukturen ungeeignet

– Kann nicht ohne weiteres in Autorentools integriert werden

– Kann nicht ohne weiteres in Übersetzungstools integriert werden

Excelliste

38

Page 39: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Nachteile

– Einarbeitungshürde

– Abhängigkeit von bestimmter Software

– Kosten

• Vorteile

– Versions-Management

– Geeignet für große Datenmengen, besonders bei vielen Sprachen und Metadaten, Integration von Bildern, Hyperlinks und Querverweisen

– Anzeige unterschiedlicher Datenbanken parallel

– Kann in Autorentools integriert werden, automatisierte QA-Checks prüfen auf Verwendung

– Kann in Übersetzungstools integriert werden, automatisierte QA-Checks prüfen auf Verwendung

Terminologieverwaltungssoftware

39

Page 40: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Terminologie im Deutschen (in der Ausgangssprache) verwenden

» Voraussetzung: Hohe Akzeptanz der Terminologie

» Autorenunterstützendes Tool prüft auf richtige Verwendung

» Review

» Überarbeitung alter Textbausteine?

Verwendung: Bei der Texterstellung

40

Page 41: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Terminologie in den Zielsprachen verwenden

» Voraussetzung: Einfache Verbreitung der Terminologie

» CAT-Tools sorgen für richtige Verwendung

» Review

» Überarbeitung des TMs?

Verwendung: in der Übersetzung

41

Page 42: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Wir möchten in unserem Unternehmen Terminologie einführen – wie gehen wir nun vor?

Übung 5 – Pilotprojekt

42

Page 43: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

• Was brauche ich um Terminologiearbeit zu beginnen?

» Geltungsbereich

» Termini

» Verantwortliche (Einpfleger, Freigeber)

» Prozess: Vorschlag – Freigabe – Veröffentlichung – Übersetzung - Freigabe

» Eintragsstruktur

» Verwaltungstool

» Prüfung auf Verwendung

– Begeisterung für das Thema und einen langen Atem ☺

Zusammenfassung

43

Page 44: Terminologiearbeit im Unternehmen – wie fängt man da an? · • Terminologie ist in aller Munde – warum eigentlich? Welche Probleme soll sie lösen? – Globalisierung erfordert

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Kontakt:Martina Haag, Business Consultant, [email protected] / Tel. 0711-780 60 231http://www.sdl.com/de/services/language-services/terminology-management.html