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1 Unterrichtsentwicklung mit den IuK-Medien Texte zur Medienbildung Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung (NiLS) 4

Texte zur Medienbildung - digitale Schulbank€¦ · Schulmedientage diese Maßnahmen statt. Am „Tag der Medienkompetenz“, 5. No-vember 2009 in Hannover, wurden die bis-herigen

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Unterrichtsentwicklung mit den IuK-Medien

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Unterrichtsentwicklung mit den IuK-Medien

Texte zur Medienbildung Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung (NiLS)

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Inhalt

Vorbemerkungen ...................................................................................... 4

Einordnung in die niedersächsische Vorstellung zur Qualitätsverbesserung von Unterricht ............................................ 5 Die Digitale Schulbank (Dischba) – eine mediendidaktische Konzeption des Lernens mit IuK-Medien ......................................... 7 Kompetenzorientierter Unterricht auf Dischba .............................. 14

Literatur .................................................................................................. 20 Links ........................................................................................................ 20 Anhang ................................................................................................... 21

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Vorbemerkungen Diese Broschüre steht exemplarisch für die Umsetzung der Landtagsentschlie-ßung vom 14.12.2007 zum Ausbau eines Medienkompetenznetzwerks Nieder-sachsen. Der Inhalt stellt den Versuch dar, die Schul-qualitätsentwicklung und Medienkompe-tenzentwicklung an niedersächsischen Schulen in einen inneren Zusammenhang zu stellen. Dabei steht nicht der abstrakte Überbau im Mittelpunkt, sondern die praxis-nahe Umsetzung. Tim Krumkühler als Trainer für Unterrichts-qualität und Qualitätsmanagement und Ul-rich Gutenberg als Medienpädagogischer Berater haben ihre Kenntnisse und Erfah-rungen vernetzt und dabei aus der Praxis heraus ein Beispiel für kompetenzorientier-ten computergestützten Unterricht doku-mentiert.

Dabei werden zwei große „Baustellen“ von Schulentwicklung thematisiert: 1. Die angemessene Integration der IuK-

Medien in den alltäglichen Unterricht. 2. Die praktische Umsetzung der Überle-

gungen zur niedersächsischen Unter-richtsentwicklung.

Im einleitenden Teil werden die Vorausset-zungen für die hier vorgestellten Überlegun-gen skizziert und eingeordnet. Im ersten Hauptteil wird die mediendidakti-sche Konzeption der Digitalen Schulbank (Abk. Dischba) kurz vorgestellt. Der zweite Hauptteil beinhaltet das konkrete Unterrichtsbeispiel für kompetenzorientier-ten Unterricht.

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_________________________________________________ 1 Hans-Günter Rolff: Unterrichtsentwicklung als Schulentwicklung. In: Bos/Holtappels/Pfeiffer/Rolff/Schulz-Zander (Hrsg.): Jahr-

buch der Schulentwicklung. Band 14. Weinheim und München 2006, S. 221 2 Jens Mau/Norbert Schack: Verbesserung der Unterrichtsqualität als Teil der Schulentwicklung: Neue Formen des Lernens. In:

Busemann/Oelkers/Rosenbusch: Eigenverantwortliche Schule – ein Leitfaden. Köln 2007, S. 204. 3 Aus: Niedersächsisches Konzept zur Verbesserung der Unterrichtsqualität: Niedersächsisches Kultusministerium, Referat 25,

Hannover, Oktober 2007 4 Vgl. J. Mau / N. Schack, S. 204-205

Einordnung in die niedersächsische Vorstellung zur Qualitätsverbesserung von Unterricht

Der Kerngedanke einer Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität wird in der Kurzfor-mel ...Vom Lehren zum Lernen und von den

Stoffen zu Kompetenzen1 auf den Punkt gebracht. „Unterrichtsentwicklung, bzw. die Verbesse-rung der Unterrichtsqualität, vielfach als Kern der Schulentwicklung bezeichnet, wird nur gelingen, wenn sie systematisch erfolgt und eng mit dem Schulentwicklungsmana-gement verschränkt wird.“2 Ziel ist es, die Lernkompetenzen von Schü-lerinnen und Schülern zu verbessern, damit sie zunehmend fachliche sowie fächerüber-greifende Frage- und Problemstellungen eigenverantwortlich und selbst gesteuert bearbeiten können.3 Welches Qualitätsverständnis gibt es in Niedersachsen? Unterricht ist ein hoch komplexer Prozess, dessen Auswirkungen von vielen verschie-denen Faktoren abhängig sind. Fachlichkeit, Individuelle Lernentwicklung, Kommunikation, Kooperation, Methodik und Medieneinsatz stehen in intensiver Wech-selwirkung zum Unterrichtserfolg. Die Wei-terentwicklung der Unterrichtsqualität benö-tigt eine systematische Vorgehensweise, die eng mit Schulentwicklungsmanagement verbunden ist.4

Unterrichtsqualität in Niedersachsen wird beeinflusst durch die folgenden Aspekte: Bildungsstandards Curriculare Vorgaben, wie z.B. die Kern-

curricula Orientierungsrahmen Schulqualität in

Niedersachsen Erwartungen der Niedersächsischen

Schulinspektion Welche Unterstützungssysteme zur Unterrichtsverbesserung gibt es? In Niedersachsen gibt es verschiedene Unterstützungs- und Beratungsmöglichkei-ten für Schulen: Schulentwicklungsberater, Fachberater für Unterrichtsfächer, Fachbe-rater für Unterrichtsqualität, Trainer für Un-terrichtsqualität, Medienpädagogische Bera-ter, Berater für neue Medien, ILE-Berater, Berater für die Umsetzung der Kerncurricula usw. Damit Unterricht in seiner Gesamtheit quali-tativ verändert werden kann, ist wünschens-wert, dass diese Angebote noch mehr mit-einander vernetzt werden. Es ist notwendig, dass ein gemeinsames Beratungsverständ-nis entwickelt wird, das die wesentlichen Aspekte der Schulentwicklung berücksich-tigt und flexibel auf die individuellen Belange und Ausgangslagen der Schulen eingehen kann. Ein zielgerichteter fachlicher Austausch, der in Beratung und Unterstützung tätigen Per-sonenkreise ist ebenfalls von großer Bedeu-tung, damit sich die Unterrichtsqualität in Niedersachsen dauerhaft entwickeln kann.

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_________________________________________________ 5 http://nline.nibis.de/schulmedientag/menue/nibis.phtml?menid=1042&PHPSESSID=cecb964dd2a33fa30b13120bcdaba28a

(06.10.2008)

Unterrichtsverbesserung und Medienbildung Bezogen auf die Medienbildung hat am 20. Juni 2007 in Hannover eine Landeskonfe-renz stattgefunden. Sie hatte das Ziel, Per-sonen, die in Beratungs- und Unterstüt-zungseinrichtungen des Landes tätig sind, für die Bedeutung der Medienbildung für Schulentwicklung und die Qualitätsverbes-serung von Unterricht zu sensibilisieren und auf diese Weise neue Impulse für verstärkte medienpädagogische Aktivitäten zu geben. Als eine Folgerung daraus wurde beschlos-sen, im Jahr 2008 Regionalforen zur Medi-enbildung durchzuführen. In der Landtagsentschließung vom 14.12.2007 zum „Ausbau des Medienkom-petenznetzwerks Niedersachsen“ wurden diese Regionalforen ausdrücklich als eine

der umzusetzenden Maßnahmen aufge-führt, die in den Regionen einen Beitrag zur Erhöhung der medienpädagogischen Ange-bote liefern und zur Vernetzung der an Me-dienbildung beteiligten Einrichtungen dienen sollen. Im Jahre 2008 fanden als regionale Schulmedientage diese Maßnahmen statt. Am „Tag der Medienkompetenz“, 5. No-vember 2009 in Hannover, wurden die bis-herigen Ergebnisse aus dem Prozess der zurückliegenden Arbeit präsentiert. Die systematische Einbeziehung von Medi-en in den Unterricht soll eine Lernkultur fördern, in deren Mittelpunkt problemorien-tiertes, selbstgesteuertes und kooperatives Lernen sowie die Vermittlung von Medien-kompetenz stehen. Der sinnvolle Medieneinsatz im Unterricht spielt hierbei eine hervorgehoben Rolle.5

HintergrundAusbau des Medienkompetenznetzwerks Niedersachsen Medienbildung ist ein unverzichtbarer Teil der Allgemeinbildung. Medienbildung ist ein lebenslanger Prozess, in dem eine kritische Distanz zu den Medien und ihren Weiterentwicklungen aufgebaut und eine Verantwortungshaltung gegenüber den Medien und im Umgang mit ihnen eingenommen wird. In diesem Kontext wird Medienkompetenz zusammen mit anderen Kompetenzen (z.B. Sozial-, Fach- oder Selbstkompetenz) zu einer wesentlichen Vorausset-zung für Persönlichkeitsbildung. Am 20. Juni 2007 fand in Hannover eine Landeskonferenz zur Medienbildung statt, die von Kultusminister Bernd Busemann eröffnet wurde. Sie hatte das Ziel, Personen, die in Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen des Landes tätig sind, für die Bedeutung der Medienbildung für Schulentwicklung und die Qualitätsverbesserung von Unterricht zu sensibilisieren und auf diese Weise neue Impulse für verstärkte medienpädagogische Aktivitäten zu vermitteln. Als eine Folgerung daraus wurde beschlossen, im Jahr 2008 Regionalforen zur Medienbildung durchzuführen. In der Landtagsentschließung vom 14.12.2007 zum „Ausbau des Medienkompetenznetzwerks Niedersachsen“ werden diese Regionalforen ausdrücklich als eine der umzusetzenden Maßnahmen aufgeführt, die in den Regionen einen Beitrag zur Erhöhung der medienpädagogischen Angebote liefern und zur Vernetzung der an Medienbildung beteiligten Einrichtungen dienen sollen. Für das Jahr 2008 sind nun in 7 Regionen Niedersachsens „Regionale Schulmedientage“ unter dem Motto „Lernen mit Medien“ geplant. Sie werden in Aurich Osnabrück Rotenburg Verden Hannover Peine Göttingen

stattfinden.

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_________________________________________________ 6 Dischba wird nicht allein durch diesen Aspekt repräsentiert. Die Konzeption versteht sich als integratives Modell für die alltägli-

che Arbeit mit allen Medien. So wie eine herkömmliche Schulbank nur ein Ort konzentrierten Arbeitens sein sollte, auf der Bil-dungsinhalte mit Medien und Methoden verarbeitet werden, so ist auch die Digitale Schulbank nur ein Ort des Zusammenflie-ßens. Sie können die realen Weltbezüge, die Begegnung mit der Umwelt nicht ersetzen. Verschiedene Schnittstellen, wie digi-tale Fotoapparate und Mikroskope oder Messgeräte aber auch das Internet können Abbilder der Realität näher an den Bil-dungsprozess heranführen.

7 http://wiki.zum.de/Digitale_Schulbank, 20.07.09

Die Digitale Schulbank (Dischba) – eine medien-didaktische Konzeption des Lernens mit IuK-Medien

Das im Kapitel 3 eingebettete Unterrichts-beispiel ist mit den Grundüberlegungen der mediendidaktischen Konzeption der Digita-len Schulbank (Dischba) entwickelt worden. Diese konzeptionellen Überlegungen wer-den im Folgenden kurz erläutert. Die Ausgangsüberlegungen von Dischba setzen unmittelbar im alltäglichen Unter-richtsgeschehen und deren Nacharbeitung bzw. Vorbereitung an. Die aktive Arbeit der Schülerinnen und Schüler an Computer-oberflächen steht im Mittelpunkt. Bei der Entwicklung der Konzeption sind Methoden- und Medienkompetenz zur Er-schließung schulischer Bildungsinhalte un-trennbare verknüpft mit fachlichen Inhalten. Diese computergestützte Arbeit im Bil-dungsprozess wird durch die Bezeichnung der Konzeption als Digitale Schulbank re-präsentiert. Das Bildungssystem ist in den letzten Jahr-zehnten durch dynamische wirtschaftliche und auch gesellschaftliche Veränderungs-prozesse, ausgelöst durch revolutionsartige technologische Entwicklungen, stark unter Druck geraten. Pädagogisch-didaktische Konzepte konnten mit diesem Wandel nicht Schritt halten und wenig erprobte Methoden, Medien und Inhalte flossen ungefiltert in den Unterricht. Es dominierten immer wieder technische und wirtschaftliche Überlegun-gen gegenüber der Wahrnehmung spezifi-scher schulischer Erfordernisse. Beispielhaft dafür wird hier im Zusammen-hang mit der Digitalen Schulbank das The-ma Standardsoftware für den Unterricht aufgegriffen und hinterfragt.6

Standardsoftware – eine Frage der Betrachtungsweise Im nachfolgenden Zitat aus ZUM-Wiki wird das Thema Standardsoftware thesenartig erläutert.

„Die Erfordernisse im Prozess eines handlungsorientierten Unterrichts mit di-gitalen Medien benötigen darauf abge-stimmte Werkzeuge, die didaktisch re-duziert für die professionellen Büroan-wendungen vorbereiten.

Der ganz entscheidende Unterschied liegt allerdings nicht in der Reduktion der Werkzeuge und Standardisierung der Oberfläche, sondern in ihrer eigent-lichen Funktionalität. Office-Software ist selbstredend für Büroanwendungen konzipiert und hat in diesem Bereich sehr viele Erleichterungen in Bezug auf die Formgebung (Formatierungs- bzw. Gestaltungswerkzeuge) erbracht. Büro-anwendungen sind sehr viel weniger da-für ausgelegt, Inhalte aus Texten, Bil-dern, Filmen oder sogar Tonbeiträgen zu erschließen. Auf Erschließung und Neustrukturierung von Inhalten beruht hingegen ein großer Teil von Unter-richtssequenzen und Hausaufgaben (er-fassen, verstehen, einordnen, wieder-geben, verändern usw.).

Für den Unterricht stehen demnach nicht Formatierungswerkzeuge im Mit-telpunkt, sondern Erschließungswerk-zeuge. Anders formuliert: Schule benö-tigt Schul-Software und nicht Büro-Software im Mittelpunkt des Handelns.“ 7

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_________________________________________________ 8 Hinweis zur Lizenz von SMART Notebook: Voraussetzung der Distribution der Software unter allen Schülerinnen und Schülern

sowie Lehrkräften einer Schule ist der Besitz einer Hardware der Firma SMART Technologies. Mit einer Investition von etwa 500 € kann eine Schule diese Voraussetzungen verwirklichen. Zukünftige Updates sind damit ebenfalls abgegolten (Stand: Ok-tober 2009)

Kompetenzbereiche Die überfachlichen Kompetenzbereiche, abgeleitet aus den Bildungsstandards, wer-den im Unterricht auf der Digitalen Schul-bank abgebildet. Recherchekompetenz Strukturierungskompetenz Produktionskompetenz Kooperationskompetenz Präsentationskompetenz Reflexionskompetenz.

Alle zu entwickelnden Kompetenzbereiche tragen letztendlich zu dem Ziel bei, fachliche Inhalte zu erlernen, sie zu reflektieren, um dann auch in die Lage versetzt zu sein, sie anderen vorzustellen. Dabei werden indivi-duelles und kooperatives Arbeiten sinnvoll miteinander verknüpft. Die Informations- und Kommunikationsme-dien ermöglichen verlustfreien Transfer von Materialien und Arbeitsergebnissen aus

dem Lernprozess in der Schule heraus an andere Orte, wie z.B. den Arbeitsplatz zu Hause. Auf einer gemeinsamen Arbeits-oberfläche (Digitale Schulbank) gibt es so keinen Medien- und Informationsbrüche zwischen den unterschiedlichen Medienträ-gern und Lernorten. Verwirklicht wird Dischba mit den Werkzeu-gen der Software SMART Notebook8 da diese den Anforderungen kompetenzorien-tiert zu unterrichten zurzeit am besten ent-sprechen. Die Software führt zu den Stan-dards der Bürosoftware hin, hat aber didak-tisch eine andere Ausprägung bei der Werk-zeugpalette. Darüber hinaus ist sie didak-tisch so reduziert, dass schon Primarschüle-rinnen und -schüler die Software bedienen können. Sie kann allen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften im Arbeitsalltag zur Verfügung gestellt werden und bindet sich aufgrund ihres Ursprungs als Arbeits-oberfläche der interaktiven Wandtafel SMART Board in den Unterricht im Plenum ein.

Fünf Attribute von Dischba – als Veranschaulichung eines ganzheitlichen Verständnisses

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_________________________________________________ 9 Die hier exemplarisch ausgewählten Materialien aus dem Internet von der Seite niedersachsen.de dokumentieren den engen Ver-

bund zwischen lebendiger Medienwelt und curricularen Vorgaben (Niedersachsen als Thema Klasse 5 Erdkunde)

Verlässlich ... setzt funktionierende Technik mit profes-sioneller Wartung voraus. Dabei muss die personelle und konzeptionelle Entwicklung der Schule mit den technologischen Anfor-derungen wachsen. Dies setzt eine zumin-dest mittelfristige Strategie voraus, bei der in einer sich verändernden Medienwelt früh sichergestellt wird, dass alle Schülerinnen und Schüler systematische Zugänge zu den IuK-Medien im alltäglichen Unterrichtspro-zess erhalten. Dazu bedarf es Lehrerinnen und Lehrer, die didaktische Kompetenzen entwickelt haben, wie man mit den Lern-gruppen auf der Digitalen Schulbank arbei-ten kann.

Folie 1: Vortragsfolie für Forum Unterrichtspraxis, VdS Bildungsmedien e.V., Gutenberg Februar 2009

Verbindlich ... muss für Schülerinnen und Schüler die Arbeit mit den IuK-Medien sein, d.h. sie müssen in den alltäglichen Bildungsprozess selbstverständlich integriert werden. Sie müssen im Kern des Bildungsauftrags der Schulen eingebunden sein. Exemplarisch wird dies im Folgenden veranschaulicht durch die Abbildungen von Vortragsfolien, die aus der Unterrichtsreihe „Niedersachsen – mein Lieblingsland“ für die didacta 2009 in Hannover hergeleitet wurden. Dieser Vor-trag, als auch der Vortrag „Kompetenzorien-tiert mit Medien unterrichten“, dessen Folien im 3. Teil der Broschüre zur Veranschauli-chung dienen, werden bei „dischba.de“ un-ter Präsentationen genauer erläutert.

Ursprung Medienfach Erdkunde Entwickelt wurde Dischba im Medienfach Erdkunde. Dieses Fach repräsentiert am dichtesten die Arbeit mit allen verfügbaren Medienarten. Text, Bild, Film und Ton wer-den einzeln oder im Medienverbund für den Unterricht herangezogen. Ein hoher Grad an Aktualität ist erforderlich. Der methoden- und medienkonzeptionelle Ansatz ist bereits auf andere Schulfächer übertragen worden. An den typischen Unterrichtsmedien Film, Text und Grafik (Bild) und deren Verbund wird deshalb hier an einem geografischen Thema exemplarisch die Grundidee von Dischba aufgehängt.9 Die Unterrichtsmaterialien werden per Schü-ler-USB-Sticks transportiert und auf der gemeinsamen Lern- und Arbeitsoberfläche SMART Notebook verarbeitet. Insbesondere digitales Filmmaterial bietet neuartige Möglichkeiten deren Inhalte kon-zentriert und detailliert zu bearbeiten. Das kritische Erfassen der Informationsinhalte der Filmbilder (siehe Folie 2) und der Sprechtexte ermöglicht die Filmerschlie-ßung, wie es beim Exzerpieren von Texten schon immer möglich war. Einzelbilder (Schlüsselbilder) können herauskopiert werden und Sequenzen des Filmes beliebig angeschaut werden. Mit dieser Methode der Filmerschließung kann eine Filmstruktur-skizze erstellt werden, die es ermöglicht, die Komplexität eines Filmes zu erfassen.

Folie 2: Vortragsfolie für Forum Unterrichtspraxis, VdS Bildungsmedien e.V., Gutenberg Februar 2009

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Texte fließen immer mehr aus digitalen Quellen in den Unterricht ein. Die Erfahrung hat gezeigt, dass gerade Texte im Internet häufig nicht präzise und mit der notwendi-gen Sorgfalt für den Unterricht gelesen wer-den. Bei der digitalen Texterschließung (siehe Folie 3) wird der Text in der Arbeits-umgebung kopiert und dort am Bildschirm exzerpiert. Diese Methode unterstützt das Erfassen der Inhalte und die Weiterverarbei-tung der Informationen. Der hier vorliegende Text wird so systematisch nach genannten Örtlichkeiten in Niedersachsen durchsucht. Sie sind in diesem Fall die spezifischen Schlüsselwörter.

Folie 3: Vortragsfolie für Forum Unterrichtspraxis, VdS Bildungsmedien e.V., Gutenberg Februar 2009

Folie 4: Vortragsfolie für Forum Unterrichtspraxis, VdS Bildungsmedien e.V., Gutenberg Februar 2009

Digitale Bilder haben keine Originale mehr. Jeder kann die Quelle in ihrer ursprüngli-chen Qualität bearbeiten. Für den Unterricht bietet dies vielfältige Anwendungsfelder. In dem hier vorgestellten Sinnzusammenhang wird das Bild (in diesem Fall eine Stummekarte) nur als Medium zur räumli-chen Einordnung der topografischen Inhalte des Films und des Textes genutzt. Inhalte von Medien in Beziehung zu setzen und ihre verschiedenen Inhalte zu einem vertieften Verständnis zusammenzuführen ist ein wesentlicher Bestandteil schulischer Bildung. Im hier aufgezeigten Beispiel wird eine Niedersachsenkarte (siehe Folie 4) dazu genutzt, die Schlüsselbilder und Schlüsselwörter der bearbeiteten Medien in einen Raumbezug zu stellen. Auf der Grundlage bestimmter Fragestellungen ließen sich daraus Interpretationen ableiten. Auf der Karte ist z.B. deutlich geworden, dass der Text wesentlich gestreuter Orte und Räume in Niedersachsen benennt. Im Film dagegen stehen die Region Hannover und der Küstenraum stark im Mittelpunkt. Warum? Vernetzt ... hat sich die Welt durch die IuK-Medien in nie da gewesener Form. Ein gewichtiger Anteil heutiger Globalisierungsprozesse wird diesen Möglichkeiten zugeschrieben. Es muss selbstverständlich werden, dass diese Kommunikationsmöglichkeiten in den Bildungsalltag integriert werden. Bei Dischba spielt augenblicklich der USB-Stick eine tragende Bedeutung, da die Inf-rastruktur häuslicher Internetanbindungen und angebotener Webportale zur Kommuni-kation noch nicht ausreichend vorhanden sind. Das hier integrierte Beispiel ISERV (siehe Folie 5) bezieht aber ein niedersäch-sisches Produkt mit ein. Es ist bereits in Braunschweig und Osnabrück Standard. Mit dem n-stick wird in Niedersachsen auch ein USB-Stick entwickelt (Niedersächsische Medienberatung), der Kommunikationsplatt-formen, Dateiablage und Arbeitsumgebung vereint.

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Der Austausch der Arbeitsmaterialien und Arbeitsergebnisse erfolgt so qualitätsverlust-frei und führt durch das Zusammenspiel auf der Arbeitsoberfläche von SMART Note-book dazu, dass Hausaufgaben, Tafelbilder und andere Präsentationen beliebig zu-sammengeführt und fortentwickelt werden können. Dabei sind auch schon Wege vor-gezeichnet, wie man unabhängig vom Ort direkt zusammenarbeiten kann.

Folie 5: Vortragsfolie für Forum Unterrichtspraxis, VdS Bildungsmedien e.V., Gutenberg Februar 2009

Verschränkt

... ist Dischba mit den realen Begebenheiten und Gegenständen der Welt, wenn man eigene Abbilder der Wirklichkeit (digitale Fotos, Filme, Tonaufnahmen) auf der digita-len Schulbank auswertet. Die Analyse solcher Abbilder und deren Wir-kungsweise (Ausschnitte aus der Wirklich-keit) fördern die Wahrnehmungsfähigkeit und die Medienkompetenz (Lernen über Medien). Aber auch die Integration natur-wissenschaftlicher Arbeitsmethoden (Mikro-skopieren, Messen) beinhaltet die Ver-schränkung von physischer Umwelt und beobachteter Umwelt. Damit sind nicht nur Medien aus dem Internet oder von vorgefer-tigten Datenträgern für den Unterricht wert-voll, sondern auch das eigene Bild, der klei-ne Handyfilm oder die Tonaufnahme mit dem mp3-Player (siehe Folie 6). In einer anderen Unterrichtsreihe, die hier beiläufig auf dem Notebook-Bildschirm in der Mitte von Folie 6 durch eine kleine Kar-tenskizze in Erscheinung tritt, wird die Ver-schränkung mit der Wirklichkeit er-

läutert. Schülerinnen und Schüler einer 5. Klasse erstellen in dieser Unterrichtsreihe auf der Grundlage eines GOOGLE Earth-Satellitenbildes eine Kartenskizze der Schu-le. Sie erschließen dabei die Elemente des Satellitenbildes und vergewissern, revidie-ren oder ergänzen in der Wirklichkeit – auf dem Schulgelände – bei einem Unterrichts-gang ihre Wahrnehmungen. Dabei fotogra-fieren sie Örtlichkeiten auf dem Gelände. Ihre eigenen Fotos werden dann per Ver-weise (Links) in die Karte eingebaut, so dass aus ihrer Kartenskizze eine interaktive Kartenskizze geworden ist.

Folie 6: Vortragsfolie für Forum Unterrichtspraxis, VdS Bildungsmedien e.V., Gutenberg Februar 2009

Verwandt

... stellt die Beziehung von schulischen Bil-dungsinhalten und in der Gesellschaft ge-forderter Kompetenzen dar. Im speziellen Fall ist damit die schon o. g. Beziehung zwischen Schul-Software und Office-Software gemeint.

Folie 7: Vortragsfolie für Forum Unterrichtspraxis, VdS Bildungsmedien e.V., Gutenberg Februar 2009 .

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In der Folie 7 werden sowohl einige Werk-zeugfunktionalitäten als auch die allgemeine Gestaltung der Oberflächen von Präsentati-onsprogrammen aus Office-Paketen und SMART Notebook veranschaulicht. Schüle-rinnen und Schüler die über SMART Note-book den strukturierten Umgang mit An-wender-Software gelernt haben, ist es un-mittelbar möglich mit gängigen Präsentati-onsprogrammen als auch mit Text- und Bildverarbeitungsprogrammen zu arbeiten. Umsetzung – eine Beispielschule Am Beispiel des Medienkonzepts des Grotefend-Gymnasiums Münden (Folie 8) wird ein Umsetzungsbeispiel veranschau-licht. Mit der Bereitstellung von jeweils einer Jahresstunde für die 5. und 7. Jahrgangs-stufen in Anbindung an ein Unterrichtsfach werden überfachliche Medienkompetenz und Fachkompetenz aneinander gebunden.

Aus dieser Keimzelle der intensiven Medi-enkompetenzentwicklung in einem Fach profitieren im weiteren Bildungsverlauf die anderen Schulfächer. Mit der Bereitstellung einer GGM Schul-CD wird die Distribution der Software für die Nutzung zu Hause si-chergestellt. Die Einführung von USB-Sticks in der 5. Jahrgangsstufe als digitale Schul-mappe sichert den Transfer der Unter-richtsmaterialien Die IuK-Medien werden so vermittelt, dass sie in allen Fächern dazu genutzt werden können, computergestützt alltägliche Unter-richtsinhalte bearbeiten zu können. Mittler-weile belegen Oberstufen-Schülerinnen und Schüler, die am GGM in der Mittelstufe be-reits den kompetenzorientierten unterrichts-nahen Zugang zu den IuK-Medien durchlau-fen haben, dass der Transfer auf andere Unterrichtsfächer gelingt. Voraussetzung ist allerdings, dass eher medienferne Lehrkräf-te dieses Potential auch abrufen.

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Folie 8: Plakat Regionale Schulmedientage 2008

Didaktischer Schwerpunkt

Förderung der Wahrnehmung und Erschließung von digitalen Unterrichtsinhalten

Ziele Attribute verlässliche IT-Systeme verbindliche Einbindung in

den alltäglichen Unterricht vernetzt in der Informations-

und Kommunikationswelt verschränkt mit realen Bege-

benheiten und Gegenständen der Welt

verwandt mit den Werkzeu-gen und Methoden der Be-rufswelt

Methodenvermittlung entwickeln von instrumentel-

len Basiskompetenzen hin zu spezifischen Anwen-dungsbereichen der IuK-Medien

trainieren von Methoden zur Erschließung von Unterrichts- inhalten

Organisatorische Einbindung ganzjährige einstündige IuK-Stun-

den in den Klassenstufen 5 und 7 in Anbindung an ein Unterrichts-fach einer unterrichtenden Lehr-kraft

Standardisierung von Schul-Soft-ware durch die GGM-Schul-CD

Einsatz von Schüler-USB-Sticks 3 IuK-Räume mit 30 Schülerar-

beitsplätzen sowie eine mobile Einheit Notebooks (15 Geräte)

für die Biologiefachräume ein offener AG-Nachmittag zur

Förderung, Beratung, Fortbildung von Schülerinnen und Schülern

sowie Lehrkräften Koordinierungsgruppe IuK-

Medien (Koordinator, Administra-tor, Mediendidaktiker)

… aus den Bildungsstandards abgeleitete Kompetenzen Recherchekompetenz

Strukturierungskompetenz

Produktionskompetenz

Präsentationskompetenz

Kooperationskompetenz

Reflexionskompetenz

Grotefend-Gymnasium Münden Medienkonzept

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Unterrichtsentwicklung mit den IuK-Medien

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_________________________________________________ 10 Die hier exemplarisch ausgewählten Unterrichtsinhalte aus dem Internet von der Seite niedersachsen.de dokumentieren den

engen Verbund zwischen lebendiger Medienwelt und curricularen Vorgaben (Niedersachsen als Thema Klasse 5 Erdkunde) 11 Pädagogik 5 / 09, S. 43; Jürgen Rost 2005; PISA 2006; Aufgaben und Kompetenzorientierung; Tagung: „Standards und

Aufgaben“ 03. Juni 2005

Kompetenzorientierter Unterricht auf Dischba Zum Begriff der Kompetenz

„Der Kompetenzbegriff steht für eine pragmatische Wende in der Bildungs-debatte, denn er bestimmt Bildung letzt-lich funktional: Gebildet ist, wer be-stimmte konkrete und komplexe Anfor-derungen erfolgreich bewältigen kann. (…).

Mit der Einführung von kompetenzorien-tierten fachlichen Standards (Bildungs-standards) will die KMK nicht zuletzt auf die Ergebnisse der PISA-Untersuchun-gen antworten, in denen deutlich ge-worden ist, dass die deutschen Schüle-rinnen und Schüler nicht besonders gut in der Lage sind, Probleme zu lösen - weil der Unterricht an deutschen Schu-len diese Fähigkeit offenbar eher ver-nachlässigt als fördert. Die Einführung der Bildungsstandards soll also nicht nur die Ziele des Unterrichts präzisieren, sondern intendiert zugleich eine erhebli-che Veränderung des Unterrichts.“10

Sieben Aspekte eines allgemeinen Kompetenzbegriffs nach Weinert 11 Anders ausgedrückt ist Kompetenz die Be-reitschaft eines Menschen seine Fähigkei-ten und Fertigkeiten so einzusetzen, dass er auftretende Probleme lösen kann.

Für einen Menschen kann es ein Problem sein, eine Präsentation durchführen zu müssen, aber auch eine Matheaufgabe zu bewältigen, kann eine echte Herausforde-rung sein.

Folie 9: Ist Medienkompetenz angemessen entwickelt? Insbesondere Medienkompetenz, d.h. die Fähigkeit die komplexe Medienwelt zur Lösung konkreter Aufgaben zu nutzen, wird bisher im Allgemeinen über das schulische Bildungsangebot noch nicht angemessen entwickelt. Kompetenzorientierung und guter Unterricht Gute Werkzeuge und eine funktionierende Infrastruktur reichen aber nicht aus, guten Unterricht mit den IuK-Medien zu entwi-ckeln. Neben den ursächlichen Möglichkei-ten, die in den IuK-Medien hinsichtlich schü-lerzentrierten Unterrichts stecken, müssen innovative Lernformen des kooperativen Unterrichts nach Grundprinzipien der Kom-petenzentwicklung arrangiert werden. Dabei geht es nicht darum, alle Unterrichtsinhalte in dieser stark schülerzentrierten Form an-zubieten, sondern es kann immer nur darum gehen, die Schülerinnen und Schüler für die Themen zu öffnen. Lernspiralen, als Unter-richtsplanungsinstrumente, bieten sich dafür als transparente Planungshilfe an.

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_________________________________________________ 12 Lehren und Lernen für die Zukunft: Unterrichtsentwicklung in selbstständigen Schulen, Troisdorf 2006

Was sind „Lernspiralen“? Wenn kompetenzorientierter Unterricht nach dem Prinzip der Lernspirale geplant ist, sind die einzelnen Handlungsschritte der Schüle-rinnen und Schüler immer nach dem glei-chen Prinzip aufgebaut. Der Grundgedanke eines spiralförmigen Unterrichts ist, dass sich Schülerinnen und Schüler in mehreren aufeinander aufbauenden Arbeitsschritten „spiral-förmig“ in einen Unterrichtsstoff „hin-einbohren“, den Stoff durchdringen und sich selbstständig erschließen. Lernspiralen sind systematisch konzi-piert: 1. Zu Beginn wird die Lerngruppe für das

Unterrichtsthema sensibilisiert, z.B. indem das persönliche Vorwissen, Erfah-rungen und Einstellungen thematisiert werden. In der Regel beginnt die Ein-stiegsphase deshalb mit einer Aufga-benstellung, die in Einzelarbeit (EA) be-arbeitet wird. Es kann dann ein Aus-tausch in Partnerarbeit (PA) folgen oder es kann sich eine Arbeitsphase in einer Kleingruppe (GA) anschließen.

2. Im Anschluss geht es um die Erarbei-tung neuer Inhalte / Informationen oder um das Vertiefen bestimmter Kom-petenzen. Dies geschieht in Einzelarbeit (EA) oder in einer Partnerarbeit (PA).

3. In einem letzen Schritt erfolgt ein Trans-fer der erworbenen Kenntnisse und Fä-higkeiten, hierzu eignet sich eine Grup-penarbeit (GA), in der oft problemorien-tierte Aufgaben im Team gelöst werden. Diese problemorientierten Aufgaben sind durch einen unterschiedlichen Komp-lexitätsgrad gekennzeichnet, der sich am jeweiligen Leistungsniveau der Schü-lerinnen und Schüler orientiert. Im Unter-richt entstehen „Lernprodukte“, z. B. ein Plakat, eine Diskussion, ein Brief, ein Werkstück usw., die dann im Plenum (PL) präsentiert werden, häufig wird dann ausgelost, welche Gruppe(n) ihr Ergebnis in der Klasse präsentiert. An-schließend werden die Ergebnisse ge-meinsam in der Klasse gesichert.

Der spiralförmige Unterricht ist durch wech-selnde Sozialformen (die Reihenfolge ist nicht determiniert) strukturiert: Einzelarbeit (EA), Partnerarbeit (PA), Gruppenarbeit (GA) und Austausch / Präsentation / Siche-rung im Plenum (PL).

Für die Arbeit mit Lernspiralen ist es wichtig, dass die Erfahrungen und Ideen der Lern-

gruppe im Vordergrund der gemeinsa-men Arbeitsprozesse stehen;

die jeweiligen Sozialformen (EA, PA, GA) beachtet und nicht vermengt wer-den;

alle Schülerinnen und Schüler miteinan-der in wechselnden nach dem Zufalls-prinzip gebildeten Konstellationen zu-sammenarbeiten; es handelt sich dabei um eine zeitlich begrenzte Zusammen-arbeit;

alle Schülerinnen und Schüler aktiv sind und jederzeit die Möglichkeit besteht, dass einzelne Mitglieder der Gruppen die jeweiligen Ergebnisse in der Klasse prä-sentieren.12

Präsentationskompetenz in der 5. Jahrgangsstufe – in einer Lern-spirale entwickelt In der nachfolgenden Lernspirale stehen die instrumentellen und methodischen Teilas-pekte des Umgangs mit Farben, Schriften und Bildern bei der Präsentation im Mittel-punkt. Dies ist eine besonders wichtige Ba-siskompetenz, weil zu beobachten ist, dass insbesondere jüngere Schülerinnen und Schüler häufig keine abgestimmte Farbge-staltung, schlecht lesbare Schriftarten sowie qualitativ unbefriedigende Bildauswahl an-wenden.

Gut gestaltete Präsentationsfolien bzw. Seiten auf den Computeroberflächen sind aber die Voraussetzung dafür, dass die eigentlichen Inhalte wahrgenommen wer-den. In den überfachlichen Kompetenzen der Bildungsstandards sind diese Fertigkei-ten Teilaspekte der Produktionskompetenz und der Präsentationskompetenz. Der Un-terricht findet in einem Computerraum statt.

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Unterrichtsentwicklung mit den IuK-Medien

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Verkürzte Planungsskizze (ausführliche Planung siehe Anhang)

Geplanter Verlauf der Unterrichtseinheit

Thema: Erste Schritte zu Präsentationskompetenz mit IuK-Medien

Vorwissen/Voreinstellungen aktivieren

A 1 An einem Negativbeispiel bewerten, wie gut man die Inhalte der Folie erkennen und lesen kann, Notizen zu den Beobachtungen (siehe Folie 9)

A 2 Austausch der beobachteten Merkmale der Präsentationsfolie, Schilderung im Klassengespräch der Beobachtungen und Einigung auf die Hauptpunkte (-merkmale)

Neue Kenntnisse/Verfahrensweisen erarbeiten

A 3 Experiment zum Thema Farben und Schrift (siehe Folie 11)

A 4 Austausch der Ergebnisse des Experiments

A 5 Präsentation der Ergebnisse einer Gruppe an der interaktiven Wandtafel (siehe Folie 10)

A 6 Experiment „Schriftarten“, Ergebnisse des Experiments „Schriftarten“ zusammenführen (siehe Folie 12)

A 7 An der interaktiven Wandtafel die Rasterung (Pixel) des Beamerbildes durch einen Blick von ganz Nahe sehen (siehe Folie13). Ein Pixel-Bild erstellen

A 8

Demonstration eines Experiments an einem Pixelbild (Schülerergebnis) durch den L, Austausch der beobachteten Veränderungen am Pixelbild, Vortrag der Ergebnisse einer Gruppe (Zufall), Herausarbeitung der wichtigen Beobachtungen im Plenum (siehe Folie 14/15)

A 9 Zusammenfassung aller Ergebnisse zum Umgang mit Farben, Schriften und Bildern (Abschlussredaktion durch die Lehrkraft)

Komplexere Anwendungs-/Transferaufgaben

A 11 Anwendung der erarbeiteten Erkenntnisse, Neugestaltung der anfangs präsentierten Folie (siehe Folie 16)

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Vorwissen / Voreinstellungen aktivieren Besonders jüngere, aber auch ältere Schü-lerinnen und Schüler produzieren häufig Präsentationsfolien, die in Farbgestaltung, Schriftart und Grafikqualität nicht den Erfor-dernissen entsprechen. Häufig stehen „coole“ Schriftarten und grelle Farben im Mittelpunkt des Interesses. Die Lesbarkeit des fachlichen Inhalts scheint nebensächlich. Ebenso wird mit Bildern und Grafiken umgegangen, die sehr pixelig oder auch verzerrt auf den Folien liegen. Konfrontiert man dieselben Schülerinnen und Schüler aber mit einer ebenso schlecht gestalteten Folie (siehe Folie 9), dann kriti-sieren sie selber alle Makel.

Folie 9: Missglückt

Dieses Phänomen wird genutzt, damit die Schülerinnen und Schüler die gewünschte Offenheit und Sensibilisierung für das The-ma erlangen. In Einzelarbeit werden die beobachteten Schwächen gesammelt und notiert.

Zum Austausch der beobachteten Mängel werden Zufalls-Paare (Folie 10) gebildet, die eine gemeinsame Stellungnahme zu den Folien zusammenfassen. Die Partnerarbeit wird zusammengetragen und mit Unterstüt-zung der Lehrkraft in die Hauptmerkmale Farben, Schrift und Bildqualität gegliedert.

Zufalls-Partnerarbeit

Folie 10: Kooperative Lernformen Zufalls-Paare an der interaktiven Wandtafel Neue Kenntnisse/Verfahrensweisen erarbeiten Thema Farbe Zuerst erhalten die Schülerinnen und Schü-ler an ihren Computern den inneren Farb-kreis, um erforschend die besten Kombina-tionen zwischen den Farben im Hintergrund und der Farben der Schrift herauszufinden. Abgeleitet werden daraus Prinzipien. Schülerinnen- und Schüler-Aktivitäten Die Schriftfarben werden durch eine Pipette (Werkzeug innerhalb von SMART Note-book) aus dem Farbkreis ausgewählt. Erst nach Erarbeitung der Erkenntnis, dass man zusätzlich große Kontraste benötigt, wird der helle Farbkreis hinzu gegeben. Erarbeitete Prinzipien Folgenden Prinzipien zur guten und ange-nehmen Lesbarkeit werden zusammenge-tragen: großer Kontrast zwischen Hinter-grund und Vordergrund, heller Hintergrund mit dunkler Schrift ist besser erkennbar, gegenüberliegende Farben passen sehr gut zusammen.

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Unterrichtsentwicklung mit den IuK-Medien

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Folie 11: Farben Thema Schrift Da die Ergebnisse mit der genutzten Schrift nicht optimal ausgefallen sind, wird dieser Bereich thematisiert. Exploration (PA) Ein Schüler zieht drei gruppierte Schriftarten (alle gleiche Schriftgröße) aus einer unleser-lichen Schriftgröße langsam in eine größere Variante. Der andere Schüler stellt sich et-wa 2 m vom Bildschirm auf und kommentiert die Lesbarkeit. Ergebnis Die obere Schriftart kann man zum Schluss erkennen. Die unter Variante ist am besten lesbar. Erst jetzt wird die „Gruppierung“ der drei Schriftobjekte aufgehoben, damit die „Eigenschaften“ der drei Schriften unter-sucht werden können Ergebnisse sind die Präsentationsgröße (ab 16 Punkte lesbar) und die Vorteile von Schriften ohne Serife und mit breiterem Buchstabenabstand, hier Verdana gegenüber Arial (dichter) und Ti-mes New Roman (Serife).

Folie 12: Schrift

Thema Grafik Produktionsaufgabe Das 3. Thema bezieht sich auf die Nutzung von Bildern auf Folien und den Grundkennt-nissen zu Pixeln. Auf einem Millimeterpapier-Hintergrund im SMART Notebook wird gearbeitet. Ein gel-bes und ein schwarzes Quadrat stellen die beiden verschiedenartigen Pixel dar. Daraus soll von den Schülerinnen und Schülern ein Smiley über den „Endloskloner“ (Werkzeug im SMART Notebook) erzeugt werden.

Folie 13: Pixel Beweisführung am Ergebnis Dieses Ergebnis wird durch Gruppierung der vielen Einzelpixel zu einer Grafik ge-macht und auf eine neue leere Seite kopiert.

Folie 14: Pixel (Schülerarbeit)

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Werkzeug "Fotoapparat" Auf dieser neuen Seite wird mit dem „Foto-apparat“ die Grafik vom Bildschirm kopiert, um sie dann zu einer kleinen Grafik zusammenzuschieben. Das Ergebnis ist ein ansehnlicher Smiley. Das Bild besteht immer noch aus der ursprünglichen Auflösung (alle einzelnen gelben und schwarzen Quadrate). Erst, wenn man den kleinen Smiley wieder von der Oberfläche „fotografiert“, sieht man beim Großziehen die Qualitätsverluste. Er wird verschwommen. Erklärung Damit ist geklärt, warum Pixelbilder bei Ver-größerung ihre Qualität verändern können.

Folie 15: Pixel (Auflösung)

Komplexere Anwendungs-/ Transferaufgaben Kompetente Seitengestaltung Im abschließenden Arbeitsgang gestalten die Schülerinnen und Schüler die Seite nach den neu erarbeiteten Kriterien und nutzen dabei die entsprechenden Werkzeuge (Farbkreis, Pipette, Schriftarten, Schriftgrö-ße). Dabei arbeiten die Schülerinnen und Schüler weiterhin mit Farben und nutzen so nicht den optimalen Lese-Kontrast zwischen Schwarz und Weiß.

Folie 16: Pixel (Neugestaltung)

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Unterrichtsentwicklung mit den IuK-Medien

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Literatur Gebel, Norbert / Gutenberg, Ulrich: Mit

Standardsoftware Erdkunde unterrichten. Gotha 2001.

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Computer als Denk- und Lernhilfe nut-zen. In: Computer+Unterricht (Friedrich-Verlag. Themenheft:, Nr. 50, S.56/57, 2. Quartal 2003.

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Lehren und Lernen für die Zukunft: Unter-

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Machate, Christian: Von der Textanalyse

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Mau, Jens/Schack, Norbert: Verbesserung

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Niedersächsisches Konzept zur Verbesse-

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Rost, Jürgen: 2005; PISA 2006; Aufgaben

und Kompetenzorientierung; Tagung: „Standards und Aufgaben“ 03. Juni 2005, In: Pädagogik 5/09, S. 43.

Links Die digitale Schulbank im Netz:

www.dischba.de

www.niedersachsen.de Film „Niedersachsen mein Lieblingsland“:

www.niedersachsen.de/master/ C41222446_N32535345_L20_D0_I198.html Text „Vom Harz bis Neuharlingersiel – Eine Gedankenreise durch das Land Nie-dersachsen“:

www.niedersachsen.de/master/ C32558_N15018_L20_D0_I198.html Ulrich Gutenberg: Vortragsfolien für Forum Unterrichtspraxis, Februar 2009:

http://www.vds-bildungsmedien.de/ veranstaltungen/forum-unterrichtspraxis/ forum-unterrichtspraxis-2009

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Anhang Ausführliche Planungsskizze

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Impressum Texte zur Medienbildung Heft 4 Ulrich Gutenberg, Tim Krumkühler Unterrichtsentwicklung mit den IuK-Medien Hrsg. vom Niedersächsischen Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung (NiLS) Redaktionelle Bearbeitung und verantwortlich für den Inhalt: Detlef Endeward 1. Auflage: 500 – Hildesheim, Oktober 2009