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MACH MIT 1/2011 Vereinszeitschrift der Turngemeinde Münster e.V. Volleyball in der TG TG Münster: Dienstleistungsunternehmen Turngemeinde Sportmedizin: Aktuelle wissenschaftliche Infos „Rund um’s Dehnen“ Vereinsleben: Freiwilliges Soziales Jahr im Sportverein

TG MachMit 01/2011

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Verinszeitschrift der Turngemeinde Münster

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MACHMIT

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Vereinszeitschrift der Turngemeinde Münster e.V.

Volleyball

in der TG

TG Münster:DienstleistungsunternehmenTurngemeinde

Sportmedizin:Aktuelle wissenschaftlicheInfos „Rund um’s Dehnen“

Vereinsleben:Freiwilliges Soziales Jahr im Sportverein

INHALT

INHALT

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Grußwort ...................................................................... Seite 4

Aus dem Vorstand Das neue Gesicht der TG ............................................ Seite 5Versammlungsraum ................................................... Seite 5Vorstand trifft Sparte .................................................. Seite 6Dienstleistungsunternehmen Turngemeinde ................ Seite 7

Aus dem Vereinsleben Deutsche Trampolinmeisterschaften ............................ Seite 8Sportabzeichenaktion ................................................. Seite 9Tag der Übungsleiter .................................................. Seite 11Freiwilliges Soziales Jahr im Sportverein ...................... Seite 13Show des Sports ......................................................... Seite 14

Sportpolitik und SportentwicklungSportgeschichte in der TG ........................................... Seite 16

AktuellesNeues in der TG ...........................................................Seite 19

Tipps vom Sportmediziner .............................................. Seite 21

Aus den Sparten ............................................................ Seite 25

Eine Sparte stellt sich vorVolleyball in der TG ..................................................... Seite 44

Kontakt ......................................................................... Seite 50

Impressum .................................................................... Seite 51

Liebe Sportlerinnen und Sportler der TG,

ein Grußwort zu Be-ginn eines Jahres lädtin gleichem Maße so-wohl zu einem Rück-blick als auch zu ei-nem Ausblick ein. Lässtman das Jahr 2010einmal Revue passie-ren, so darf man fest-stellen, dass wir in der

Weiterentwicklung unseres Vereins ein gutesStück vorangekommen sind. Die Geschäfts-stelle – lange Zeit ein Sorgenkind und häufigGrund für Beschwerden – arbeitet inzwi-schen reibungslos und wird den Anforderun-gen der Mitglieder gerecht. Die vereinsinter-ne Kommunikation wurde weiter gefördert.Ich möchte hierbei an die diversen Sparten-leitertreffen inklusiv dem entspannten Treffenauf dem Gelände der Paddelabteilung imSommer sowie auch an den Tag der Übungs-leiter erinnern. Mit der Einführung des neuen Logos wurdeein großer Schritt nach vorn getan. Auf derGrundlage der Entscheidung für das neueLogo war es möglich, im Rahmen der Öffent-lichkeitsarbeit – angefangen von den Brief-bögen bis zu den diversen Publikationeneinschließlich der Gestaltung der Außenfas-

sade der Geschäftsstelle – die TG im Sinne ei-nes Corporate Design unter einem einheitli-chen Erscheinungsbild zu präsentieren.Was den Ausblick angeht, so ist das Jahr2011 das Jahr, das dem Jahr 2012 – demJahr des 150jährigen Jubiläums vorausgeht.Als Münsters ältester Mehrspartenverein soll-ten wir unser besonderes Jubiläum entspre-chend feiern. Das Begehen eines 150jährigenJubiläums soll sich nicht in reiner Nostalgieergießen. Vielmehr gibt das Jubiläum Anlass,die beiden Fragen zu beantworten, wo dieZukunft des Vereins gesehen wird und wohinsich die Turngemeinde entwickeln soll.Damit dürfte auch die Arbeit in den kom-menden Monaten des Jahres 2011 fest um-rissen sein – die Vorbereitung des Jubiläumsund die inhaltliche Weiterentwicklung desVereins.Die Bewältigung dieser Aufgaben darf nichtnur auf den Schultern weniger ruhen. Beibeiden Aufgaben bedarf es der Unterstüt-zung vieler. Jeder Beitrag einzelner Vereins-mitglieder – mag er auch noch so klein er-scheinen – ist willkommen.

Jürgen Siekmann

Mitglied des Vorstandes

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GRUßWORT

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AUS DEM VORSTAND

Das neue Gesicht der TG

Seit 5 Jahren ist die Turngemeinde nun inihrem neuen Domizil. Und jetzt wird end-lich auch nach außen deutlich, wo die TGzuhause ist. Geplant sind noch weitere Le-benszeichen der TG: an der Straße wird einSchaukasten installiert. Schließlich sollenPassanten wissen, wie lebendig unsereTurngemeinde ist. Außerdem wird ein Fah-nenmast aufgestellt. Was kann aktuelle Ak-tivitäten in der Halle besser symbolisierenals eine Fahne? Spätestens im Jubiläums-jahr 2012 wird sie regelmäßig flattern müs-sen.

Klaus BruckmannJürgen Siekmann verfolgt die Veränderung

Versammlungsraum

Bei der Planung der Räumlichkeiten für dieTG in der Sporthalle an der Lotharingerstraßewurde auch ein Gruppenraum/Jugendraumvorgesehen. Im vergangenen Jahr bekam derRaum mehr und mehr den Charakter einerungeordneten Deponie. Dank der Initiativeund des persönlichen Einsatzes von KlausBruckmann und Maike Quaschnik konnte derRaum wieder in einen Zustand versetzt wer-den, der zum Aufenthalt einlädt. Es wird so-gar überlegt, ihn demnächst neu herzurich-ten und auch mediengerecht auszustatten,sodass uns ein vielfältig nutzbarer Versamm-lungsraum zur Verfügung steht.Dieser Versammlungsraum steht allen Spar-ten, inklusiv auch den Gruppen zur Verfü-gung, die ihren Übungsbetrieb nicht in derLotharingerstraße haben. Dabei sollte nurFolgendes beachtet werden:

1.Natürlich kann auch die kleine Küche ge-nutzt werden, doch sollte sie so sauberund aufgeräumt verlassen werden, wieman sie vorgefunden hat (bzw. man essich wünscht, sie vorzufinden).

2.Sofern Lebensmittel und Getränke mitge-bracht werden, so sind diese am Ende derVeranstaltung wieder mitzunehmen. EinDeponieren in dem Raum oder im Kühl-schrank der Küche ist nicht möglich.

3.Es dürfte sich von selbst verstehen, dassgrundsätzlich der Versammlungsraum ineinem ordentlichen Zustand verlassenwird. Es gehört sicher nicht zu den Aufga-ben von Vorstandsmitgliedern neben ihrensonstigen Aufgaben auch noch für dasAufräumen in den Räumen der TG zustän-dig zu sein.

4. In dem Gruppenraum ist eine Liste vorhan-den, in der sich die jeweilige Gruppe imFalle der Nutzung einzutragen hat.

5.Der Zugang zum Raum erfolgt über diemit einem Code gesicherte Westtür im hin-teren Foyer der Halle. Der Code ist perso-nenbezogen, um damit auch nachvollzie-

hen zu können, wer den Raum jeweils be-nutzt hat. Der Code muss persönlich beimVorstand beantragt werden.

Ansonsten begrüßt es der Vorstand, wennder Raum von den einzelnen Gruppen der TGhäufig genutzt wird.

Jürgen Siekmann

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AUS DEM VORSTAND

Vorstand trifft Sparte

Regelmäßige Treffen zwischen dem Vorstandund den Spartenleitern sind inzwischen zurSelbstverständlichkeit geworden und sindinsbesondere unter dem Gesichtspunkt derWeiterentwicklung des Vereins nicht mehrwegzudenken. Da bei diesen Treffen mehrallgemeine Fragen und weniger die spezifi-schen Probleme einzelner Sparten im Vorder-grund stehen, beabsichtigt der Vorstand,sich innerhalb eines Jahres einmal mit jedereinzelnen Sparte zu treffen. Zwar hat sichauch in der Vergangenheit der Vorstand mitder Leitung einer Sparte getroffen, wenn eserforderlich war. Auslöser war aber, dass esjedes Mal ein Problem gab, das ein Gesprächerforderlich machte. Bei dieser neuen Gesprächsrunde soll nichtdie Lösung eines aktuellen Problems sondernder allgemeine Informationsaustausch überdie jeweilige Sparte im Vordergrund stehen.So werden unter anderem Themen wie die fi-nanzielle Situation, die Entwicklung der Mit-gliederzahlen sowie die zukünftige Entwick-lung der Sparte und die mögliche Unterstüt-zung durch den Vorstand angesprochen. InHinblick auf unser Jubiläum wird natürlichauch über den Beitrag der Sparte im Ju-biläumsjahr gesprochen. Bei diesen Ge-sprächen sollte nicht nur der Spartenleiter

und sein Finanzwart vertreten sein, sondernmöglichst viele, die die Arbeit in der Spartetragen, Das schließt nicht zuletzt dieÜbungsleiterinnen und Übungsleiter mit ein.Schließlich sollte auch ein Nebeneffekt dieserTreffen sein, dass die Kontakte zwischen denMitgliedern des Vorstandes und den Mitglie-dern der Sparten ausgebaut werden.Ein Anfang macht übrigens die Volleyball-sparte. Wenn auch aus Termingründen dieTeilnehmerzahl gering war, so haben die an-wesenden Vorstandsmitglieder doch wertvol-le Information über den Volleyballsport inder TG und das Innenleben der Sparte erhal-ten.

Jürgen Siekmann

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AUS DEM VORSTAND

Vor 6 Jahren hatte die Delegiertenversamm-lung auf Vorschlag des damaligen Vorstandsbeschlossen, dass zukünftig von Rechnungs-zahlern eine Bearbeitungsgebühr erhobenwerden sollte. Der Kerngedanke war, dass imVergleich zum Zahlen des Beitrages per Last-schrifteinzug die Zahlung per Rechnung ei-nen höheren Verwaltungsaufwand hervor-ruft. Folgt man dem Verursachungsprinzip,so war der Beschluss des Vorstandes nur fol-gerichtig.Daraufhin schrieb ein erbostes Vereinsmit-glied einen Brief, in dem sich sein Verfasserweigerte, trotz der Beibehaltung seiner bis-herigen Zahlungsweise die zusätzliche Bear-beitungsgebühr zu zahlen.Das ganze Schreiben endete mit der Aussage„Schließlich sollte sich die Turngemeinde alsDienstleistungsunternehmen weniger vonbürokratischen Grundsätzen sondern mehrvon den Interessen der Sporttreibenden lei-ten lassen“.Auf den ersten Blick dürfte diese Aussage aufallgemeine Zustimmung stoßen. Muss sichheute ein Sportverein im Verhältnis zu derKonkurrenz von Fitness Studios nicht be -mühen, ein überzeugendes Angebot zu bie-ten und als Dienstleister zu agieren? Sicher-lich ist ein Sportverein gefordert, durch dieQualität seines Angebotes zu überzeugen.Aber gerade der Vergleich mit Fitness-Studi-os macht das Spezifische eines Sportvereinsdeutlich. Zunächst einmal ist hier der Preis -unterschied für das Sportangebot zu nen-nen. Der wesentlich günstigere Preis im Ver-ein ist aber nur möglich, weil in einem Sport-verein viele Personen ehrenamtlich ohne jeg-liche Bezahlung mitarbeiten. Seien esÜbungsleiter, die auf ihr Honorar verzichten

oder bereit sind, lediglich gegen ein geringesEntgelt den Trainingsbetrieb zu gestalten,seien es die Spartenleitungen oder die Mit-glieder des Vorstandes, die völlig ehrenamt-lich arbeiten oder seien es auch Mitglieder,die bereit sind, für eine bestimmte Zeit eineAufgabe zu übernehmen. Alle tragen dazubei, dass das Sportangebot nicht nur qualita-tiv gut sondern preislich günstig gestaltetwerden kann. Hierbei sollen auch nicht dieLeis tungen der öffentlichen Hand vergessenwerden wie z. B. die für Sportvereine kosten-lose Bereitstellung von kommunalen Sport-stätten durch die Stadt Münster, eine Lei-stung, die im Vergleich zu vielen anderenStädten gerade im Zuge der finanziellen Si-tuation der Kommunen nicht selbstverständ-lich ist.Neben diesen finanziellen Aspekten erscheintmir der Hauptunterschied in der Tatsache zuliegen, dass ich einem Verein beitrete, umgemeinsam mit anderen Sport zu treiben.Durch dieses gemeinsame Sporttreiben trägtaber jeder selbst zu dem Klima in einerÜbungsgruppe bei. Ob es Spaß macht, in ei-ner Übungsgruppe sich sportlich zu betäti-gen, hängt damit nicht nur von bezahltenKräften sondern von jedem einzelnen ab. Insofern ist ein Sportverein auch kein Dienst-leistungsunternehmen, bei dem ich lediglichzahle und deshalb erwartet werden kann,dass eine entsprechende Leistung ohne meinZutun mir dargeboten wird. Dass ein Vereinüber den reinen Sportbetrieb hinaus für vieleauch eine Art Heimat bedeuten kann, soll indiesem Zusammenhang gar nicht erst disku-tiert werden.

Jürgen Siekmann

Dienstleistungsunternehmen Turngemeinde

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AUS DEM VEREINSLEBEN

Deutsche Meisterschaften Trampolin

Auch wenn die Turngemeinde und die Leis -tungssportler Trampolin inzwischen getrennteWege gehen, hatte man sich zusammen mitdem neuen Verein Ikarus und dem TSC-Gie-venbeck Anfang des Jahres entschlossen, dieDeutschen Meisterschaften Trampolinturnenam 1. bis 2. Oktober 2010 in der Halle Berg-Fi-del gemeinsam auszurichten. Dass dies keinleichtes Unternehmen war, zeigte sich schon indem ersten Gespräch mit der Service-Gesell-schaft des DTB, die feste Vorstellungen von derAusrichtung und dem Marketing einer Deut-schen Meisterschaft hatte. Für die Turngemein-de blieb die wesentliche Arbeit bei Jürgen Siek-mann und Klaus Bruckmann, da die Trampo-linsparte immer noch keine eigene Vertretungbesitzt und damit aus dieser Sparte wenig Un-terstützung zu erwarten war. Trotzdem ist fürden Vorstand die Beteiligung an den Meister-schaften wichtig gewesen, denn man möchtenatürlich zeigen, dass der Breitensport imTrampolinturnen sein Zuhause nach wie vor inder Turngemeinde hat.

Dass die Veranstaltung selbst hervorragend ge-lang, lag nicht zuletzt auch an den Erfahrun-gen mit vielen Deutschen Meisterschaften, dievor allem Tobias Dorra mit seinem jetzigen Ver-ein Ikarus und das Team um Frank Wübkenvom TSC einbringen konnten. Die TG enga-gierte sich vor allem in den Bereichen Öffent-lichkeitsarbeit, Sponsering, Transport und Be-treuung der Ehrengäste. Auch der Auftritt derCapoeira-Gruppe unserer Kursleiterin IrisSchmidt vor der Siegerehrung am ersten Wett-kampftag war ein gelungener und abwechs-lungsreicher Beitrag zu dieser Meisterschaft.

Geboten wurden die olympische Einzel-Sport-art inklusive der WM-Qualifikation sowie die

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AUS DEM VEREINSLEBEN

Synchron-Wettkämpfe aller Altersklassen. DieVeranstaltung selbst stieß auf große Zustim-mung bei Teilnehmern und Zuschauern, zu de-nen auch zahlreiche Vertreter aus Politik undSport gehörten. In einem Interview äußertesich der Vorsitzende des Technischen KomiteesTrampolin-Turnen beim DTB Kai Schlüppmannu. a. wie folgt: „Das war wunderbar, was hierin Münster auf die Beine gestellt wurde. Vonder ganzen Organisation und Logistik bis hinzu Kleinigkeiten wie der Verpflegung in derHalle war alles nahezu perfekt“.

Die Münsteraner Lokalpresse berichtete um-fangreich, der Westdeutsche Rundfunk sende-te einen 4-minütigen Livebeitrag im Vorabend-

Auf dem Tag der Übungsleiter 2009 entstanddie Idee, auch für TG-Mitglieder die Möglich-keit zu schaffen, das Sportabzeichen abzule-gen. Dennis Dreiskämper – SpartenleiterLeichtathletik, André Schmitz – SpartenleiterSchwimmen und Sportwart Klaus Bruck-mann arbeiteten also einen Plan aus, der inder letzten MACHmit veröffentlicht und auchin die Tat umgesetzt wurde. Bei herrlichem Sonnenschein trafen sich dieAktiven schließlich im September auf der

neuen und sehr schön angelegten Sportanla-ge der Sentruper Höhe. Mit großer Begeiste-rung absolvierten die etwa 30 Aktiven ihreÜbungen. Wehrmutstropfen war natürlich,dass sich von 2000 Mitgliedern tatsächlichgerade 30 auf den Weg gemacht hatten. Da-bei haben alle, die fehlten, etwas versäumt.Ludger Lanwer aus der Sparte Turnen: „Seit30 Jahren habe ich das nicht mehr gemacht.Ich hatte ganz vergessen, dass das so vielSpaß bereitet!“ Und Klausjürgen Ruchti,

programm. Unsere „alten“ Leistungssportler,die jetzt beim Verein Ikarus aktiv sind, konntenmit großartigen Leistungen und Platzierungenaufwarten. Vor allem Elif Mayaoglu und Santi-na Wübbelmann belegten hervorragende Plät-ze, so wurden sie im Einzel ihrer Altersklasse 5bzw. 6. Auch Denise Grüterich, Pia Baumgartund Kirsten Grotefeld überzeugten mit ihrenLeistungen.

Wir bedanken uns bei allen Helferinnen undHelfern aus den verschiedenen Sparten der TG,die zum Gelingen dieser Veranstaltung beige-tragen haben, wobei der selbstlose Einsatz beider Cafeteria von den Damen der Sparte Gym-nastik/Tanz besonders hervorzuheben ist. Un-terstützung gab es auch von zahlreichen Mün-steraner Betrieben, denen an dieser Stelle nocheinmal ausdrücklich gedankt werden soll, u. a.:Sparkasse Münster, Stadtwerke Münster, Zen-trum für Sportmedizin ZfS, Techniker Kranken-kasse, Karstadt sports, Firma Brück, Firma Bufé,Firma Eimermacher, Firma Heilenkötter, FirmaHeitmann, Fahrschule Imort, Firma Matschke,LVM Meyer&Meyer.

Klaus Bruckmann

Sportabzeichenaktion

AUS DEM VEREINSLEBEN

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ebenfalls aus der Sparte Turnen: „Bei dieserUmgebung sollte man eigentlich auch regel-mäßig wieder zur Leichtathletik gehen!“ Die fehlenden Disziplinen wurden vor allemim Schwimmbad der Friedensschule in derTrainingszeit unserer Schwimmsparte nach-geholt. Auch Radfahren wurde noch ange-boten.Die Sportabzeichenaktion 2010 hätte sicher-lich noch mehr Zuspruch verdient gehabt,denn gerade die Teilnehmer, die nicht zurSparte Leichtathletik gehören, waren sehrangetan, sich mal wieder in Disziplinen zutesten, die sie längere Zeit nicht mehr ge-pflegt hatten. Der Wunsch auf eine Wieder-holung 2011 wurde vielfach geäußert.Die Ehrung der erfolgreichen Absolventenfand im Rahmen des Tags der Übungsleiteram Samstag, dem 20.11.10, im Foyer derSporthalle Lotharingerstraße statt. Als Beloh-nung gab es für jeden Aktiven neben Urkun-

de und Abzeichen das neue T-Shirt der Turn-gemeinde.

Das Sportabzeichen 2010 erwarben:

Gold: Klausjürgen Ruchti (14. Wiederholung!)

Bronze: Ludger Lanwer, Marita und Klaus Bruck-mann, Anna Willmer, Lioba Feuring, AdelinaRaka, Talke Witt-Kuphal, Annette Hüffmeier.

Das Schülersportabzeichen erhielten: Randi Wilger, Moritz Wilmer, Kira Biermann,Jakob Steenweg, Sarah Stephanblome, Char-lotte Hüffmeier, Tineke Kuphal, Tim und PaulWahl, Malin Heimann, Kim Schöneseiffen,Helena Arns, Nina Düsender, Len Boenisch,Jasper Feuring

Klaus Bruckmann

AUS DEM VEREINSLEBEN

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Nach der erfolgreichen Premiere im letztenJahr fand in der TG am Samstag, dem 20.November 2010 zum zweiten Mal der Tagder Übungsleiter und Übungsleiterinnenstatt. Wie im Vorjahr lag die Vorbereitungund Organisation des Tages in den bewähr-ten Händen von Klaus Bruckmann.Etwa 45 Übungsleiter erschienen am Sams-tagmorgen, um anschließend in der Sport-halle der Lotharingerstraße und in den Räu-men des Adolph-Kolping-Berufskollegs anverschiedenen Theorie- und Praxisveranstal-tungen teilzunehmen.Nach dem Stehkaffee – sozusagen zum Auf-wärmen – erfolgte der Auftakt durch JürgenSiekmann. Seine Kernaussage: „Die TG be-zeichnet sich zwar stolz als der größteMehrspartenverein im Innenstadtbereich,doch weist das zugleich auch auf ein Pro-blem hin. Im Gegensatz zu vielen anderengroßen Mehrspartenvereinen wie z. B. TUS

Hiltrup, TSC Gievenbeck, Westfalia Kinder-haus, Blau Weiß Aasee fehlt uns der engeOrtsteilbezug. Wenn wir auf Dauer bestehenwollen, so können wir auf keinen Automatis-mus bauen, sondern müssen durch die Qua-lität unseres Sportangebotes überzeugen.Die Qualität des Sportangebotes hängt aberin erster Linie von dem Engagement und derQualität der Übungsleiter und Übungsleite-rinnen ab. Hierzu soll auch eine Veranstal-tung wie diese beitragen.“ Die sich daran anschließenden Ausführungenvon Dr. Borgmann vom Zentrum für Sport-medizin zum Thema „Verletzungen beimLaufen“ stießen – wie die lebhafte Diskussionzeigte – auf starkes Interesse der Anwesen-den.Fragen zum Versicherungsschutz beimÜbungsbetrieb beantwortete Hubert Venne-ker von dem Unfallversicherer der VereineVBG. Dabei gab er auch wertvolle Tipps zu

Tag der Übungsleiter

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AUS DEM VEREINSLEBEN

Möglichkeiten entsprechender Fortbildun-gen. „Sich bekannt machen – werbewirksa-me Pressearbeit“ war ein Workshop, der dasAugenmerk der Teilnehmer auf ein ganz an-deres Gebiet lenkte. Der Sportredakteur Hei-ner Gerull gab wertvolle Hinweise, was beieiner erfolgreichen Öffentlichkeitsarbeit zubeachten ist. Zum Thema Pressemitteilungenführte er unter anderem aus:

• Die journalistischen W-Fragen müssen be-antwortet sein: Wer, wie, was, wo, wann,warum

• Der Text sollte die Länge von einer dreivier-tel DIN-A4-Seite nicht überschreiten, maxi-mal eine halbe Seite ist besser.

• Bei den Formulierungen sollte man daraufachten, dass sie verständlich, prägnantsind und den Leseanreiz fördern.

• Kontaktdaten/Ansprechpartner nicht ver-gessen!

Nach einer kurzen Mittagspause ging esdann weiter mit dem Praxisteil. Drei verschie-dene Veranstaltungen standen zur Wahl,zwischen denen sich die Übungsleiter nachBelieben entscheiden konnten.

Marita Bruckmann, ehemalige Dozentin derSportwissenschaft, demonstrierte, wie manGeräte in der Sporthalle effektiv und vielfältignutzen kann und so ein abwechslungsreichesKrafttraining gestaltet.

„Bewegungslernen erfolgreich initiieren unddurch Medien unterstützen“ war das Themader Praxisveranstaltung von Klaus Bruck-mann, ehemaliger Fachleiter für Referendar-ausbildung im Fach Sport.

Petra Gehlhar, die auch im Kursprogrammder TG tätig ist, zeigte, wie Übungen ausProgrammen wie Pilates und Qi Gong den

allgemeinen Übungsbetrieb anregen und be-einflussen können. Am Ende der Veranstaltung wurden schließ-lich noch die erfolgreichen Sportabzeichen-absolventen für ihre Leistungen mit derÜbergabe der neu gestalteten TG-T-Shirts ge-ehrt. Außerdem erhielten alle Teilnehmer undTeilnehmerinnen aus der Hand von KlausBruckmann ein Zertifikat über die erfolgrei-che Teilnahme an der Veranstaltung.

Rückmeldungen und Beurteilung derVeranstaltung durch die Teilnehmer:Insgesamt gab es 13 schriftliche Rückmel-dungen von Teilnehmern. 12 von ihnen fan-den den zeitlichen Rahmen der Veranstal-tung passend, nur einer hielt ihn für zu lang.Die Länge der Theorieveranstaltungen warfür 8 passend, 3 wollten lieber längere Ein-heiten. Viele (7) wollten lieber zweistündigePraxiseinheiten (statt 90min), nur einer wäremit 60 min zufrieden gewesen. Bei dem Ver-hältnis zwischen Theorie und Praxis fanden 4die Mischung passend, 4 wollten mehr Praxishaben, 4 sogar 2 Praxisangebote für jeden,einer wollte allerdings mehr Theorie im An-gebot. Der Art der Durchführung stimmten 9zu, einer wollte eine intensivere Auswertungund 3 mehr Austausch untereinander. Hiermuss allerdings auch gesagt werden, dassdie Planung eigentlich diese beiden letztenForderungen vorgesehen hatte. Nur lief denOrganisatoren die Zeit durch die Finger …Die Wünsche für zukünftige Veranstaltungensind umfangreich und vielfältig. Für Folgever-anstaltungen bieten sie eine Fundgrube gut-er Ideen. Der Tag der Übungsleiter 2011kann also kommen!

Carolin Werner

Jürgen Siekmann

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AUS DEM VEREINSLEBEN

Carolin Werner – Freiwilliges Soziales Jahr in der TG

Nachdem wir als TG mit Veronika Bauer vonJanuar – September 2010 einen Einstieg in dieEinrichtung einer Stelle für ein soziales Jahr ge-macht haben, ist Carolin Werner seit dem01.09.2010 für ein Jahr in der TG als zweiteFSJlerin im Einsatz. Carolin ist sowohl alsÜbungsleiterin unmittelbar im Übungsbetrieb

in den Sparten Leichtathletik und Schwimmenals auch im Verwaltungsbereich der Schwimm -sparte und des Dachvereins tätig.In der Geschäftsstelle unterstützt sie die bei-den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen And-rea Vinnenberg und Sabine Hoffmann, ins-besondere bei größerem Arbeitsanfall. Durchdie Übernahme des Telefondienstes und ihreAnwesenheit im Vorraum der Geschäftsstellewährend der Öffnungszeiten ist sie die ersteAnlaufstelle für Sportberatung und derKlärung organisatorischer Fragen von Mit-gliedern und Nichtmitgliedern. Da es unser Ziel ist, ihr während Ihres Einsat-zes einen umfassenden Einblick in die Abläu-fe innerhalb der TG zu geben, nimmt sie so-wohl an den wöchentlich stattfindenden Ab-stimmungsgesprächen zwischen Mitarbeite-rinnen der GST und dem Vorstand (ChristianOberdorfer, Jürgen Siekmann) als auch anden Spartenleitertreffen und Vorstandssit-zungen teil. Damit dürfte sie am Ende des freiwilligen so-zialen Jahres die TG in einer Breite wie kaumjemand anders kennengelernt haben.

Jürgen Siekmann

Das freiwillige soziale Jahr (FSJ) ist ein sozialer Freiwilligendienst in Deutschland für Ju-gendliche und junge Erwachsene, die die Vollzeitschulpflicht erfüllt und noch nicht das 27.Lebensjahr vollendet haben. Mögliche Einsatzbereiche sind vielfältig. Mit der Novellierungdes FSJ-Gesetzes im Jahr 2002 wurden neben den sozial-karikativen neue Einsatzbereichegeschaffen. Nunmehr ist es möglich, ein FSJ auch in den Bereichen Kultur, Sport und derDenkmalpflege zu absolvieren.Das Freiwillige Soziale Jahr dauert mindestens sechs und höchstens 18 Monate. Wer einfreiwilliges soziales Jahr absolviert, erhält Versicherungsschutz für den Krankheits- und Pfle-gefall. Die Zeit des freiwilligen sozialen Jahres wird für die Altersvorsorge angerechnet. DieFreiwilligen sind rechtlich ähnlich gestellt wie Auszubildende.

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AUS DEM VEREINSLEBEN

Nach vier Monaten kann ich sagen, dass ichschon einiges dazugelernt und erfahren habe.Mittlerweile habe ich mich in allen Bereichengut eingelebt und kann Vieles auch schonselbstständig erledigen. Besonders positiv fürmich als ehemalige Schwimmerin und aktiveLeichtathletin ist es, dass ich neben der Arbeitin der Geschäftsstelle der TG auch in denSparten Schwimmen und Leichtathletik einge-setzt werde. Vor allem die Trainingseinheitenmit den Kindern machen mir sehr viel Spaß,denn jedes Kind ist anders und trägt somit da-zu bei, dass kein Tag so ist wie der andere. Aber auch die Verwaltungsarbeiten in der Ge-schäftsstelle, die eine schöne Abwechslungzum täglichen Übungsbetrieb sind, interessie-ren mich und geben mir einen guten Einblick„hinter die Kulissen“ des Vereins. Dies führtdazu, dass ich mittlerweile sogar Kunden amTelefon oder persönlich gut und ohne Hilfeberaten kann, was ich so schnell nicht fürmöglich gehalten hätte. Trotzdem bin ich abergespannt, was in den nächsten acht Monatennoch alles auf mich zukommen wird.Insgesamt gesehen verspreche ich mir vondem Freiwilligen Sozialen Jahr im Sport vorallem eins: ganz viele verschiedene Erfahrun-gen, die mir hoffentlich bei meiner späterenBerufswahl weiterhelfen werden.

Carolin Werner

Ausbildung, Studium, Auslandsaufenthalt,Praktika,… - nach dem Abitur gibt es für Ju-gendliche viele Möglichkeiten ihr Leben wei-ter zu gestalten. Richtig entscheiden konnteich mich für nichts von allem, nur eins standfest: es sollte etwas mit Sport zu tun haben. An ein FSJ hatte ich am Anfang jedoch garnicht gedacht. Erst nach einem Tipp meinerTante und langem Recherchieren stellte ichfest, dass auch ein sogenanntes „FSJ imSport“ möglich ist. Für mich klang dieseMöglichkeit optimal, um herauszufinden, obich später auch im Sportbereich arbeitenkann oder es lediglich ein Hobby bleibt. Also bewarb ich mich bei mehreren umlie-genden Vereinen um einen FSJ-Platz undkam so schließlich zur TG Münster. Natürlich hatte ich vor meinem Einsatz diver-se Erwartungen bzw. Bedenken. So wussteich nicht, ob ich überhaupt mit den Verwal-tungsaufgaben in der Geschäftsstelle klarkommen und alles richtig verstehen würde.Außerdem wollte ich herausfinden, ob mirdie Arbeit mit so vielen, vor allem kleineren,Kindern leicht fallen und Spaß machen wür-de. Schließlich war ich auch gespannt auf dievielen verschiedenen Leute, die ich währendder Öffnungszeiten der Geschäftsstelle, desÜbungsbetriebs und der Seminare treffenwürde.

Erste Eindrücke als FSJlerin bei der TG

Show des Sports

Zum 11. Mal fand in der Großsporthalle BergFidel die jährlich vom Stadtsportbund derStadt Münster organisierte Show des Sportsstatt. Ziel der Veranstaltung ist es jedes Jahr

aufs Neue, in einem vorwiegend von Müns -teraner Sportvereine getragenen abwechs-lungsreichen Programm einen interessantenund unterhaltsamen Einblick in das Vereins-

gens auch, dass sie als erste Gruppe der TGin den neuen TG-T-Shirts mit dem neu ge-stalteten Emblem auftraten.Innerhalb des „Shows des Sports“ werden je-des Jahr Jugendliche (bis 26 Jahre) geehrt,die sich durch besonderes ehrenamtlichesEngagement in den Sportvereinen hervorge-tan haben. Zu den in diesem Jahr ausge-zeichneten 5 jungen Frauen und Männergehörte auch Dennis Dreiskämper, der fürseinen Einsatz beim Aufbau der Leichtathle-tiksparte der TG ausgezeichnet wurde.

Jürgen Siekmann

Fotos: Martin Weygardt Münster

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AUS DEM VEREINSLEBEN

geschehen hiesiger Sportvereine zu geben.Das Mitwirken der TG bei der Show desSportes ist nicht neu. So war die TG in denvergangenen Jahren mit den Turnados undder Rhythmischen Sportgymnastik häufigervertreten. Neu war allerdings, dass mit demAuftreten der Parkourgruppe der Turnspartein diesem Jahr eine Gruppe die TG repräsen-tierte, die erst seit dem letzten Jahr in der TGbesteht.Ihr sehr kurzweiliger Beitrag fand allgemeingroße Anerkennung. Ein Novum war übri-

Unsere Übungsleiter Sven und Nader in Aktion:Sven springt einen Salto über 5 mutige Zuschauer,Nader kommentiert dazu

Die Parkoursportler im neuen TG T-Shirt Look

Auszeichnung für besonderes ehrenamtliches En-gagement durch die Bürgermeisterin Karin Reis-mann: Dennis Dreiskämper vorne rechts, im Hinter-grund Jochen Temme, Vorsitzender des SSB undMortimer Behrend, Vorsitzender der Sportjugend

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SPORTPOLIT IK UND SPORTENTWICKLUNG

Manchmal kann ein Blick in unsere Mitglie-derdatei zum Staunen führen. Sollte es wirk-lich stimmen, dass jemand schon seit 86 Jah-ren in der TG aktiv ist? Eingeweihte wissenallerdings, dass es nur ein Riegas sein kann.Und tatsächlich sind es die Brüder Erich undWerner Riegas, die mit 95 Jahren bzw. 91Jahren zu den ältesten Mitgliedern der Turn-gemeinde Münster gehören. Beide wurdenjeweils mit 9 Jahren im Turnverein Münster(erst seit 1962 heißenwir TurngemeindeMünster von 1862!)von ihren sportbegeis -terten Eltern angemel-det, die schon vordem ersten Weltkriegzum Turnverein gehör-ten. So sind Erich Rie-gas seit 1924 undWerner Riegas seit1928 Mitglieder derTG, damit sind sie zu-gleich die Mitglieder,die am längsten der Turngemeinde an-gehören. Grund genug, dass wir seitens derMACHmit-Redaktion ein Gespräch mit Wer-ner Riegas führten. Hier eine Zusammenfas-sung unseres Gesprächs – eine Zeitreise indie Geschichte der TG:

Nachdem am Palmsonntag im Jahr 1945 dieTurnhalle am Breul, die Heimstatt des Turnver-eins seit 1865, im Bombenhagel zerstört wur-de, waren insbesondere Männer wie Erichund Werner Riegas gefordert. Und beide –von Haus aus Bauingenieure – haben sich ak-tiv und mit großem Engagement am Wieder-aufbau beteiligt, so dass 1951 die neu errich-

tete Turnhalle als erste vollfunktionstüchtigeund modernste Halle der Stadt eingeweihtwerden konnte. Im Laufe der Jahre nach 1945wandten sich beide mehr und mehr dem Se-gelsport zu. Da Ihr Versuch, eine Segelsport-abteilung innerhalb der Turngemeinde zu eta-blieren, keinen Erfolg hatte, gründeten Sie zu-sammen einen Segelsportverein mit Sitz amDümmer See. Trotz allem blieben beide derTurngemeinde innerlich stark verbunden. So

war es selbstverständ-lich, dass auch ihreKinder in der Turnge-meinde Müns ter Sportbe trieben. Sozusagen3 Generationen Rie-gas, die nicht nurpassiv sondern aktivder Turngemeinde an-gehören und an-gehörten. Darüber hinaus hatWerner Riegas in vie-len Jahren als Kassen-

prüfer mitgearbeitet. Hierbei hat Werner sei-ne Aufgabe nicht nur darin gesehen, die Kas-senführung zu überprüfen sondern auch aufstrukturelle Missstände aufmerksam zu ma-chen. Sehr bald erkannte er, dass es für einenVerein, bei dem jede Sparte ihre eigene Kassehatte, die jeweils getrennt geprüft werdenmusste, unter finanziellen Aspekten nurschwer zu steuern sein würde. Nicht zuletztdurch seine Mitarbeit in der Finanzkommissi-on trug er dazu bei, dass dieses Systemgeändert wurde. Befragt nach besonderen Veranstaltungenund Personen, die Werner Riegas mit der TGverbindet, erinnerte er an die vielen Stif-

Ein Blick in die TG-Geschichte:

Erich und Werner Riegas

(v. l.) Erich und Werner Riegas

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SPORTPOLIT IK UND SPORTENTWICKLUNG

tungsfeste zunächst in dem inzwischen ab-gerissenen Lindenhof und später in der HalleMünsterland, die viele Jahre ein gesellschaft-licher Höhepunkt Münsters waren. Herausra-gend war auch das von der Altherrenabtei-lung organisierte Eisbeinessen am Anfang ei-nes Jahres, auch dies ein Ausdruck desZusammenge hö rigkeitsgefühls in der TGüber alle Sparten hinweg. Wer wie Werner Riegas über viele Jahre in ei-nem Verein tätig gewesen ist, hat auch sehrviele handelndePersonen ken-nen gelernt.Natürlich istihm eine Per-sönlichkeit wieHarald Eimer-macher in star-ker Erinnerunggeblieben, erwürdigt aberauch das Enga-gement von Jo-jo Reeker, ins-besondere sei-ne aufwendigeArbeit bei derFrage einer neuen Sportstätte für die Turnge-meinde. Was Engagement angeht, so bleibtihm auch Irene Stadtmann in Erinnerung, diesowohl als Übungsleiterin als auch als 1.Kraft in der Geschäftsstelle sich intensiv undweit über ihre offizielle Arbeitszeit hinaus fürdie Belange der TG eingesetzt hat.Sporttreiben ist für Werner Riegas eine Le-bensmaxime. Noch immer hält er sich täglichmit Hanteln fit. Schließlich antwortet er aufdie Frage nach dem Altwerden mit dem Satz„Ich habe noch nicht die Zeit gefunden alt zuwerden“. Dass Werner Riegas trotz des leichtfortgeschrittenen Alters den Blick für Ent-wicklungen nicht verloren hat, machen Aus-

sagen wie „Die TG hat den Umzug nicht indem erforderlichen Umfang öffentlichkeits-wirksam genutzt. Schließlich ist die TG aufMitgliederzuwachs angewiesen, um die neugewonnen Räumlichkeiten zu finanzieren.“Nach wie vor hält er die damalige Entschei-dung, die Turnhalle am Breul aufzugebenund gegen den Bau der neuen Sporthalleeinzutauschen, für richtig und erforderlich.Diese Haltung ist umso erstaunlicher, da esEnde der 90 iger Jahre insbesondere unter

den älterenTurnbrüdern ei-ne Bewegunggab, auf jedenFall den Breulals Standortbeizubehaltenund dafür aufdie Errichtungder Dreifachs-porthalle zuverzichten. Fürjemanden, dereinen nichtunerheblichenBeitrag beimWiederaufbau

der Turnhalle am Breul geleistet hat, eine er-staunliche und weitsichtige Betrachtung.Etwas Bedauern klang bei seiner Feststellungdurch, die TG habe sich in den letzten Jahrennur wenig um die älteren Mitglieder geküm-mert. Anscheinend lege man keinen Wertauf die Erfahrungen und Meinungen der äl-teren Mitglieder. Wie wertvoll allerdings die-se Erfahrungen für die TG sein können, ma-chen nicht zuletzt die Ausführungen vonWerner Riegas deutlich. Für uns persönlichwar das Gespräch zudem mehr als eine Zeit-reise in die Geschichte unseres Vereins.

Das Gespräch führten

Carolin Werner und Jürgen Siekmann

Mühselige Aufräumarbeiten für den Wiederaufbau der Sporthalleam Breul

Judo nach 34 Jahren als aktiver Judoka, Trainerund „Mädchen für alles“ in der Judoabtei-lung ist nun Schluss für Axel Bäcker. Erschreibt selber:„Ich habe gekämpft für die TG, Judofahrtenz. B. zum Bodensee organisiert, den Judo -olympiasieger Ole Bischof zur 50-Jahrfeierder Abteilung nach Münster geholt und allden täglichen Kleinkram für die Abteilunggeregelt. Und es hat mir immer Spaß ge-macht mit euch zusammen zu arbeiten. ZumEnde des Jahres werde ich mein Amt als Ab-

teilungsleiter der Judoabteilung niederlegen.Mein Nachfolger ist das abteilungseigeneGewächs Christopher Kohlstedte (Pängelan-tonweg 30, 48167 Münster, [email protected], Tel. 0177-5920594). Aber soganz Schluss ist noch nicht. Als Prüfer undum Christopher mit Rat und Tat noch zur Sei-te zu stehen bleibe ich euch erhalten“. Der Vorstand hat inzwischen beschlossen, ihmaufgrund seiner langjährigen Verdienste die Eh-renmitgliedschaft anzutragen und sich damitfür seinen unermüdlichen Einsatz zu bedanken.

Tai ChiDie TG hat eine neue Sportart im Programm:Markus Wilmsmeyer leitet ab sofort Tai Chijeden Donnerstag um 20:30 Uhr im Gymnas -tiksaal der TG. Markus lehrt bereits seit vielen

Jahren das System des Tai Chi-Meisters BruceFrantzis, der als einer der wenigen Ausländerin China zum „Linienhalter im Tai Chi“ ausge-bildet wurde.

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AKTUELLES

Newsletter der TGDer Newsletter der TG informiert alle 1 bis 2Monate über das aktuelle Geschehen in derTG. Anmeldung für die regelmäßige Zusen-dung bei [email protected]. Nach-

zulesen ist er auf der Homepage der TG:http://www.tg-muenster.de/hauptverein/aktuelles-infos/newsletter.html

Kursangebot der TGFür alle Vereinsmitglieder lohnt sich ein Blickauf die Kursangebote unseres Vereins. Einer-seits ist es natürlich für die TG wichtig, dassMitglieder in ihrem eigenen Bekanntenkreisunsere einmalig preisgünstigen und trotz-dem hochwertigen Kursangebote bekanntmachen, zum anderen gibt es auch für unse-re Mitglieder ein Topangebot – nämlich ei-

nen 50%igen Preisnachlass für sie auf dieKursangebote, die der Dachverein verantwor-tet. Das Kursangebot ist am 24.1. gestartet, einspäterer Einstieg ist aber noch möglich – mitentsprechendem Preisnachlass. Alle aktuellenInformationen findet man auf der Homepa-ge der TG: www.tg-muenster.de.

Karstadt sports als PartnerKarstadt sports wird demnächst die TG in ei-nigen Bereichen vermehrt unterstützen. So

werden demnächst unsere Flyer und Sport-programme bei Karstadt sports zu finden sein.

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AKTUELLES

Neue T-Shirts für die TGAm 20.11. wurden zum Tag der Übungslei-ter die neuen T-Shirts und Polohemden derTG vorgestellt.Ab sofort werden sie für 12 EUR bzw. 17 EURverkauft. Bestellungen gehen an [email protected] mit genauer Angabe von Name,Übungsgruppe, Sparte und Größe. GenaueGrößenangaben findet man auf der Homepage

der TG: http://www.tgmuenster.de/ hauptver-ein/aktuelles-infos/tg-kleidung.html. Wer allerdings den Aufdruck auf ein selbstgewähltes anderes Kleidungsstück habenmöchte, kann sich direkt wenden an: Shirtla-bor, Achtermannstraße 26, Tel.: 6866380.Hier gibt es vielfältige andere attraktive Klei-dungsstücke. http://www.shirtlabor.de

Jubiläum 2012 – Engagement kann auch Spaß machenFür das TG-Jubiläumsjahr 2012 werden im-mer noch interessierte Mitstreiter gesucht –u. a. für- die Festschrift

- eine Ausstellung zur Geschichte der TG- das Einwerben von Sponsoren

Bitte melden bei [email protected].

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Aktuelle wissenschaftliche Infos rundums DehnenIn den letzten 10 Jahren erhielten neue Stu-dien zum Dehnen eine enorme mediale Auf-merksamkeit. Viele Grundannahmen beson-ders zum gehaltenen Dehnen, dem Stret-ching, wurden dabei in Frage gestellt, einigesicher widerlegt. Stretching war vorher jahr-zehntelang der Inbegriff „verantwortungsbe-wusster Sportausübung“ gewesen, dynami-sches (federndes) Dehnen hingegen als ver-letzungsgefährdend und ineffektiv verpönt.Schade ist, dass diese neuen Studienergeb-nisse zum Dehnen in den Medien oft starkverallgemeinert oder verkürzt und damitsachlich falsch dargestellt werden.

Aufgrund von Nachteilen unter besonderenBedingungen wird Dehnen und Aufwärmendann von Sportlern als Ganzes in Frage ge-stellt. Im Leistungssport erachten viele Trai-ner, Physiotherapeuten und Ärzte das Deh-

nen (und auch Stretching) aber weiterhin alswichtigen Bestandteil von Therapie und Trai-ning. Dies ist nur ein scheinbarer Wider-spruch. Fragen in den Medien werden näm-lich oft zu allgemein gestellt: „Muss derSportler dehnen?“ und dann ebenso allge-mein beantwortet.

Den Sportler gibt es aber genauso wenig wiedas Dehnen. Im Alltag der Sportlerbetreuungsind andere Fragen zielführender: „WelcherSportler sollte zu welchem Zeitpunkt mitwelcher der Dehnmethoden welche Muskelndehnen, wenn er welches Ziel erreichenwill?“

Um die Effektivität einer Trainingsmaßnahmebeurteilen zu können, muss man zunächstdefinieren, welche Ziele man erreichenmöchte. Ziele des Beweglichkeitstrainingskönnen dabei sehr unterschiedlich sein:

Dehnen oder nicht dehnen?

TIPPS VOM SPORTMEDIZINER

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TIPPS VOM SPORTMEDIZINER

Mögliche Ziele des Beweglichkeitstrai-nings • Einschränkungen der Beweglichkeit im Al-tersgang vermeiden

• Sicherung der Leistungsfähigkeit in Sport-arten mit direkten Beweglichkeitsanforde-rungen (z. B. Gerätturnen, Gymnastik)

• Fähigkeit, Bewegungen durch den Aufbaueiner Beweglichkeitsreserve schnellkräfti-ger, ökonomischer und weniger verlet-zungsanfällig durchführen zu können, daman nicht in den Grenzbereich der mögli-chen Amplitude gerät.

• Muskuläre Dysbalancen vermeiden/beseiti-gen -> Therapieformel: „Dehne die ver-kürzte und kräftige die abgeschwächteMuskulatur!“

• Regulation des Muskeltonus• Psychische Wirkungen- Wohlbefinden- Ab-wehrfähigkeit gegen psychische Belastun-gen- Körperwahrnehmung ->verbessertesKörperkonzept

Trainingsmethoden zur Verbesserungder Beweglichkeit Sie lassen sich grundsätzlich mit zwei Dimen-sionen klassifizieren:

1a) Aktiv: Dehnungsspannung wird vonden Antagonisten (Gegenspielern) des zu

dehnenden Muskels aufgebracht (Vorteil:größere Nähe zur sportartspezifischenDehnungsbelastung)�

1b) Passiv: Dehnungsspannung wirddurch die Schwerkraft, andere Muskeln alsdie Antagonisten oder einen Partner/Gerätin den zu dehnenden Muskel eingeleitet(Vorteil: Möglichkeit der Einleitung einerhöheren Dehnungsspannung)�

2a) Statisch: Dehnposition wird langsameingenommen und dann gehalten

2b) Dynamisch: das Gelenk wird auf eineintermittierende, rhythmisch-ballistischeWeise in die maximale Dehnposition ge-führt

Statisches Dehnen – (“Stretching”, sta-tic stretching)• Langsames Aufdehnen der Muskulatur biskurz vor die Schmerzgrenze, in dieser Posi-tion meist etwa 20-30 Sekunden halten

Dynamisches Dehnen (dynamic stret-ching)• Dynamische Dehnmethoden sind im Ge-gensatz zu den statischen Dehnmethodendadurch gekennzeichnet, dass die Endpo-sition nicht gehalten, sondern durch leich-tes Federn ständig erweitert wird.

• Als Vorbereitung auf dynamische Bewe-gungen besser geeignet als statisches Deh-nen

• Anders als man früher glaubte, werdendurch dynamische Dehnungen weder Ver-letzungen noch Reflexe ausgelöst.

Anspannungs-Entspannungs-Dehnen• Auch CHRS (contract-hold-relax-stretch)-Dehnung oder CR (contract-relax)-Deh-nung genannt

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TIPPS VOM SPORTMEDIZINER

• Sehr effektive Methode: Vor der eigentli-chen Dehnphase von 20-30 Sekunden er-folgt für 6 bis 10 Sekunden eine isometri-sche Anspannung des zu dehnenden Mus-kels mit anschließender kurzer Entspan-nung.

Agonistische Kontraktion und Dehnen• Auch AC (agonist contract)-Dehnung ge-nannt

• Sehr effektive Methode: Der Sportlernimmt aktiv unter Kontraktion seiner ago-nistischen Muskulatur die Dehnstellungein, um die antagonistische Muskulatur zudehnen.

Anspannen-Entspannen-AgonistischeKontraktion und Dehnen (CR-AC)

• Langfristig studienübergreifend wahr-scheinlich die effektivste Dehnmethode,um die Gelenkamplitude zu erweitern

• zusätzlich zur AC-Dehnmethode wird derDehnung eine Kontraktion des folgend zudehnenden Muskels vorausgeschaltet.

Welche Trainingsmethode passt zu wel-chem Trainingsziel?Erhöhung der Gelenkbeweglichkeit -> alleDehnmethoden prinzipiell möglich; wenn

ausgeprägte Beweglichkeit erreicht werdensoll: Langzeitprogramme mit maximaler Dehn -intensität unter Einbeziehung passiv-stati-scher Methoden. Die CR-AC-Methode zeigtstudienübergreifend langfristig sehr guteVerbesserungen der Beweglichkeit.• Aufwärmen -> aktiv-dynamische Dehn -übungen, Dehnübungen strukturgleich zufolgenden Belastungen

• Senkung des Muskeltonus, Entspannung,Wohlbefinden -> Aktiv-statische Dehn -übungen

• Verbesserung der sportartspezifischen Be-weglichkeit -> Aktiv-dynamische Übun-gen, die sportartspezifischen Dehnbelas -tungen imitieren, Krafttraining der Anta-gonisten

• Prävention von Zerrungen/Muskelfaserris-sen -> kurzfristig: angemessenes Aufwär-men, langfristig: Verbesserung der speziel-len Beweglichkeit, Erhöhung der Beweg-lichkeitsreserve, Berücksichtigung individu-eller muskulärer Dysbalancen, alle Dehn-techniken möglich

Erhöht Dehnen die Beweglichkeit?Ja. Verantwortlich dafür ist anfangs v.a. eineveränderte Schmerzwahrnehmung. Parallelzur verbesserten Beweglichkeit steigt derDehnungswiderstand an, da mehrwöchigesDehnen das Gewebe festigt.Mittel- und langfristig führt Stretching auchzu strukturell-plastischen Anpassungsvorgän-gen beim kollagenen Material (im Bindege-webe) und damit zu einer dauerhaften Ver-besserung der Beweglichkeit.

Erhöht Dehnen die Leistungsfähigkeit?Jein. In einigen Sportarten ist eine Vergröße-rung der Beweglichkeit leistungsförderndbzw. eine eingeschränkte Beweglichkeit lei-stungslimitierend. Beispielhaft sind hierSportarten wie z. B. Ballett oder Turnen zu

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TIPPS VOM SPORTMEDIZINER

nennen. Aber auch bei anderen Sportartenwie z. B. Laufen kann eine ausgeprägte Ver-kürzung z. B. der ischiokruralen Muskulatur(Muskulatur der Oberschenkelrückseite) zuFolgeproblemen führen.Ausgiebiges statisches Dehnen direkt vorSchnellkraftleistungen wie z. B. bei Sprung-oder Sprintdisziplinen kann zu Leistungsver-lusten führen und sollte deshalb vermiedenwerden.

Statisch-passives versus aktiv-dynami-sches Dehnen vor Schnellkraftleistun-genZeitnah vor Schnellkraftbelastungen solltenaktiv-dynamische Dehnübungen vorgezogenwerden. Die Effekte beider Methoden auf dieBeweglichkeit können als gleichwertig ange-sehen werden.

Ist Dehnen vor Ausdauerleistungensinnvoll?Jein. – Freizeitsportler: Viele Sportler empfin-den Dehnen als angenehm, weil sie sich da-nach „lockerer“ fühlen. Negative Effekte sindnicht belegt.Jein. – Leistungssportler: In einigen Untersu-chungen zeigt sich ein geringer Sauerstoff-verbrauch bei definierten Laufgeschwindig-keiten bei „steiferen“ Sportlern als Hinweisauf eine höhere Laufökonomie bei höherem

Gewebswiderstand. Andere Studien mit Aus-dauerläufern zeigen diese Unterschiedenicht. Sicher ist, dass diese Effekte geringsind und für den Freizeitsportler keinerlei Re-levanz haben.Ja – Sportler mit muskulären Dysbalancen: -> Beispiel: Besteht bei einem Läufer eineEinschränkung der Dorsalextension desSprunggelenkes oder der Extension(Streckung) des Hüftgelenkes, so kann einDehnen vor einem Lauf durchaus leistungs-fördernd sein, da es dem Sportler hier u. U.schneller und einfacher gelingt, ein flüssigesLaufbild mit einer ausreichend großenSchrittweite zu realisieren.

Hilft Dehnen Verletzungen zu verhin-dern?Unklar. – Obwohl seit Jahren zur Verlet-zungsprophylaxe empfohlen, ist die Datenla-ge hierzu widersprüchlich. Nach neuerenStudien muss davon ausgegangen werden,dass Aufwärmen und Koordinationstrainingeinen höheren präventiven Wert hat.

Hilft Dehnen gegen Muskelkater?Nein. – Dehnungen vor oder nach sportli-cher Betätigung haben keinen bedeutsamenEinfluss auf die Entstehung, die Stärke unddas Abklingen des Muskelkaters. Besser:Belas tungen langsam steigern. Bei bestehen-dem Muskelkater am nächsten Tag noch ein-mal die gleiche Bewegung mit halber Inten-sität und halbem Umfang durchführen.

Fördert Dehnen die Regeneration?Nein. – Exzessives statisches Dehnen nachintensiver Muskelarbeit kann sogar die Wie-derherstellung muskulärer Parameter (z. B.Abbau von Laktat, muskuläre Entspannungs-fähigkeit) negativ beeinflussen. Besser: Aus-laufen bei niedriger Intensität

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AUS DEN SPARTEN

Jedes Jahr wieder lädt die Badmintonspartezu ihrem schon zur schönen Tradition gewor-denen Badmintonturnier ein. Hier geht es

weniger um Sieg als um Spiel/Spaß/Gesellig-keit. Dementsprechend können Anfänger mitetwas Glück ebenso erfolgreich sein wie Fort-geschrittene. Dieses Jahr – am Ende der Sommerferien –war das Turnier mit 37 Teilnehmern so gutwie selten besucht. Die 9 Hallencourts warenrestlos belegt. Jeweils ein freiwilliger Teilneh-mer musste pro Runde aussetzen. Es war bisauf die Finalspiele ein reiner Doppel/Mixed-Wettbewerb. Paarungen wurden vor jedemSpiel per Zufallsprinzip ausgelost. Auf dieseWeise ergaben sich stets neue Konstellatio-nen. Altersgrenzen gab es weder nach obennoch nach unten. So schleuderten viele Ju-gendliche wie auch ältere Semester sehr ehr-geizig den Racket.Insgesamt traten 3 Vereine an: TG Münster,TV Friesen Telgte und Ikarus Münster.

Badminton

TG-Badminton Open 2010

Die Sieger – präsentiert von Ralf Huesmann: (hin-ten) Frank Ehninger,, Herbert, Daniel Klaus undChristian Pörschke (vorn)die Jugendlichen FlavioBlühdorn, Joscha Franke und Max Feike

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AUS DEN SPARTEN

Seit Oktober 2010 hat die TG Badminton-Ju-gend eine weitere Übungsmöglichkeit. Die Frei-tags-Trainingszeit der Jugendlichen in der Lo-tharingerstraße platzte aus allen Nähten, wes-halb wir für diesen Termin einen Aufnahme-stopp setzen mussten. Zur Entlastung trainie-ren wir nun zusätzlich mittwochs von 16:15 -18:15 Uhr in der Sporthalle der Fürstin von Gal-litzin Schule (Manfred von Richthofenstr. 50).

Dieser Termin etabliert sich zusehend. In denletzten Wochen haben schon viele TGler re-

gelmäßig teilgenommen. Neue Interessentennutzen derzeit sehr ehrgeizig unser kostenlo-ses Testangebot und stehen kurz vor demVereinsbeitritt. Darum an alle 12-16 Jährigen: Kommt undunterstützt die fleißig Trainierenden mitt -wochs auf allen 4 Badmintoncourts! Je mehrSpielerinnen und Spieler desto mehr Fun undErfolg.

Ralf Huesmann

Badminton-Jugend sucht weitere Teilnehmer

Nach den „sportlichen Strapazen“ konntensich alle Teilnehmer bei kühlen Getränkenund gegrillten Leckereien erholen. Auch dieAngehörigen nahmen am Grillabend vor undin der Sporthalle teil. So war es insgesamtein gelungener Turniertag mit gemütlichemAbschluss. Unser Dank gilt allen Helfern und

Spendern, ohne die solche Events kaum reali-sierbar sind.2011 wird das Turnier sehr wahrscheinlicherstmalig vor den Sommerferien veranstaltet,um noch länger Sonne beim Grillen genießenzu können.

Ralf Huesmann

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AUS DEN SPARTEN

Am 18./19 September fand in Münster zum28. Mal das Internationale Q-Turnier im Fech-ten statt. Die Fechtergilde Münster richtetdieses Turnier bereits seit 1980 aus und er-freut sich immer recht hoher Teilnehmerzah-len, da es sowohl für die Bundesländer Nie-dersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen undHamburg ein Qualifikationsturnier für diedeutschen Meisterschaften ist, aber auch auf-grund des guten Organisationsgrades und

der günstigen Nähe Fechter aus den Nieder-landen und Belgien anzieht. Dieses Jahr nah-men ca. 150 Fechter teil darunter 20 auslän-dische Fechter so wie 15 Münsteraner, darun-ter auch Ulrike Marker. Ulrike kämpfte sich imDamenflorett bis ins Finale ohne auch nur eineinziges Gefecht zu verlieren und überzeugteschließlich auch im letzten Kampf und holtesich die wohlverdiente Goldmedaille!

Jacob Spinnen

Fechten

Heimsieg für die Fechter – Ulrike Marker siegt inMünster

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AUS DEN SPARTEN

Fünf Tage Training, acht Stunden am Tag –das hat vielen Gymnastinnen der TG Münstereiniges abverlangt und Anstrengung gekos -tet. Aber ein besonderes Erlebnis war es alle-mal, das Oktober-Trainingslager in der schö-nen Sportschule Lastrup bei Cloppenburg.

Betreut wurden die 6-18jähringen Gymnas -tinnen von ihren Trainerinnen Janina Palmund Marie Gondek, sowie Caroline Schulte,die als ehemalige Trainerin extra aus Berlinangereist war. So wurde eine individuelle Be-treuung gewährleistet, die unter den übli-chen Trainingsbedingungen in Münster nichtimmer möglich ist. Gerade deswegen freutensich alle Mädchen über die Chance, ihre Leis -

Gymnastik & Tanz

Rhythmische Sportgymnastinnen im Trainingslager

tungen verbessern undneue Anregungen be-kommen zu können.

„Wir als Trainerteamsind immer wiederüberrascht darüber,was auch unsere Jüngs -ten schon leisten kön-nen und freuen unssehr darüber, wie wiralle noch enger alsTeam und Gemein-schaft in diesen Tagenzusammengewachsensind“ berichteten dieTrainerinnen. „Die Trai-ningsmöglichkeitenwaren aber auch nahe-

zu perfekt“, ergänzte Janina „sogar Schwim-men jeden Morgen als kurzes Aufwärmungs-programm vor dem Frühstück wurde unsmöglich gemacht, da sich das Hallenbad di-rekt auf dem Gelände der Sportschule befin-det.“

Hochmotiviert nach diesen fünf anstrengen-den Trainingstagen durften alle Mädchennoch ein trainingsfreies Wochenende ge-nießen, bevor es am nächsten Tag mit derSchule und natürlich dem Training wieder losging - diesmal mit dem Gefühl, gut vorberei-tet in die nächste Wettkampfsaison zu gehen.

Janina Palm

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AUS DEN SPARTEN

Was die Mädchen aus ihrem intensiven Trai-ning im Trainingslager der Herbstferien her-ausholen konnten, und wie sehr sich ihr ge-zieltes Trainingsprogramm innerhalb desletzten Jahres gelohnt hat, stellten die Gym-nastinnen kurz nach ihrem Aufenthalt in Las -trup auf dem Weihnachtsturnen der RSG am27.11.2010 in der Halle an der Lotharinger-straße gekonnt zur Schau.

Zu sehen war ein Querschnitt durch das gesam-te Anforderungsprofil der Rhythmischen Sport-gymnastik, angefangen von der wohl gewähl-ten Wettkampfkleidung bis hin zur hochdiffizi-len Gerätetechnik. Das Profil der Sportart wurdein all seinen Facetten vorgestellt – und begeis -terte Eltern, Großeltern, Freunde sowie interes-sierte Sportler unserer Turngemeinde. Durchdas Programm führte – so professionell wieliebevoll – das Trainerteam der RSG Münster.

Ein schöner Abschluss eines erfolgreichen Jahresder RSG

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AUS DEN SPARTEN

Gezeigt wurden in dem anderthalbstündigenProgramm des Weihnachtsturnens die auf-einander aufbauenden Schwierigkeitsgradeder Sportart Rhythmische Sportgymnastik.Hier wurden die Trainingsabläufe und Anfor-derungen der RSG transparent und auch diebesondere Schönheit und Geschmeidigkeitder Sportart kamen angemessen zur Gel-tung.

Zu sehen waren anfänglich Einzelküren ohneHandgerät, geturnt von den jüngsten Mit-gliedern der RSG, die ihre anfängliche Nervo-sität schnell in den Griff bekamen und dieZuschauer begeistern konnten. Einen Einblickin die Wichtigkeit tänzerischer Aussagekraftund Beherrschung verschiedenartigster Be-wegungskomponenten gab danach das RSGBallett mit „Tropical Christmas: Hula Auana“.

Begleitet von mitreißender Musik beein-druckten die talentierten Wettkampfgymna-stinnen, wie sie bei in sich steigerndenSchwierigkeitsgraden die RSG-spezifischenHandgeräte Reifen, Keulen, Ball, Seil undBand beherrschten. In diesem Rahmen konn-te auch das RSG Nachwuchstalent ChristineTandilaschwili ihr Können unter Beweis stel-len. Aber auch die musikalische Weihnachts-bäckerei durfte nicht fehlen und wurde vonden jüngsten Sportlerinnen der RSG mit vielSpaß und Hingabe in „fachgerechter“Bäckerkleidung interpretiert.

Einen besonderen Glanzpunkt des Nachmit-tages bildeten schließlich die Wettkampf-Gruppen der RSG Münster. Sie begeistertenmit Keule und Reifen, und faszinierten so-wohl durch die Schwierigkeit ihrer Übung alsauch durch die Anmut der Interpretation.

Last but not least sei einmal allen „Bäckern“und Helfern ausdrücklich gedankt, ohne dieder Nachmittag nicht in dieser gelungenenForm hätte stattfinden können. Für die RSGging damit ein intensives und erfolgreichessportliches Jahr zu Ende. Die Vorfreude aufdie Herausforderungen 2011 war aber schonzu spüren.

Kirstin Poeck

AUS DEN SPARTEN

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Neue Hallenfußballmannschaft

Seit Oktober existiert in der TG eine neue Hal-lenfußballmannschaft. Sie trifft sich jeden Frei-tag zwischen 16:30-18:00 Uhr in der Sporthal-le des Gymnasium Paulinum. Sie besteht zwarzurzeit überwiegend aus Studenten, jedoch

sind grundsätzlich alle ab 16 Jahren herzlicheingeladen mitzuspielen. „Egal ob Student,Schüler oder Berufstätiger, Frau oder Mann,hier darf jeder mitspielen, der Spaß am Fußballund netten Leuten hat,“ erklärt der Übungslei-ter Andreas Wippermann, der auch mehrereweibliche Spieler zu der Truppe zählen kann. Ein Teil der Gruppe hatte sich auch direkt als„Schloßpark United“ für das alljährliche Ni-kolausturnier der WWU Münster angemeldetund konnte dort erste gemeinsame Erfahrun-gen sammeln. Das nächste Turnier steht schon fest und bisdahin freut man sich auf jeden Freitag Nach-mittag, vielleicht ja bald mit ein paar neuenGesichtern.

Andreas Wippermann

Judotraining in Nepal

Judo

Vor kurzem erreichte uns die Nachricht, dassLucian – einer unser ehemaligen Trainer –sich z. Zt. in Nepal aufhält. Unter dem Motto„Raum ist in der kleinsten Hütte“ (siehe Foto)bringt er, im Rahmen eines dreimonatigen,studienbegleitenden Praktikums, Kindern inKathmandu die Grundzüge des Judos bei.

Thomas Korthals

Jedermannsport

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AUS DEN SPARTEN

Auch im zweiten Halbjahr ist wieder viel inder Leichtathletiksparte passiert. Einige Wett-kämpfe standen auf dem Programm undauch im Trainerteam sind grundlegende Än-derungen zu vernehmen.

Peter Raabe, Jana Marketon und ChristinaKrois sind die neuen Gesichter unter denLeichtathletiktrainern und werden die Spartekünftig mit ihrer Arbeit tatkräftig unterstüt-zen. Peter Raabe, Student aus Münster undlangjähriger Leichtathlet, trainiert mit CarolinWerner zusammen die D-SchülerInnen. JanaMarketon, selbst Mitglied der TG und erfah-rene Leichtathletin, unterstützt Dennis Dreis-kämper beim Training der A-/B-SchülerInnen.Mit Christina Krois konnten wir eine weitereerfahrene Athletin dazugewinnen, die in Zu-kunft die C-SchülerInnen betreuen wird.

Aus dem Wettkampfleben der Leicht-athletikDrei Wettkämpfe standen im vergangenenHalbjahr auf dem Terminplan, bei denen vieleAthletinnen und Athleten die Farben der TGvertraten.

Am 12.09.2010 fanden in Havixbeck dieKreismeisterschaften der Schülerinnen undSchüler statt. Viele TGler gingen hier an denStart und lieferten großartige Leistungen ab.So konnten am Ende des Tages sogar 8 Kreis-meistertitel durch Tineke (Sprint, Weit-sprung, 800 m), Lioba (Sprint), Ben (Sprint),Lea (Sprint), Anna (Hochsprung) und Tim(1000 m) für die TG verbucht werden!Adelina und Lara wurden Vizekreismeisterin-nen über 300m bzw. im Weitsprung. Aberauch Friederike, Canan, Charlotte, Malin,Kim, Helena, Oskar, Jakob und Moritz über-zeugten mit sehr guten Leistungen und vor-deren Platzierungen und rundeten so densehr erfolgreichen Tag ab.

Bei den diesjährigen DSMM in Roxel konntedie LG Ratio Münster mit den C-Schülern denzweiten Platz erreichen, was die Vizewestfa-lenmeisterschaft bedeutete. Mit dabei undsomit auch mitverantwortlich für das sehrgute Abschneiden der LG Ratio Münster wa-ren auch Ben, Benedikt, Marco und Samuelvon der TG. Ben stellte sowohl im Sprint(7,62 sek.), als auch im Weitsprung (4,04 m)und im 1000 m-Lauf (3:22) eine neue Best-leistung auf und konnte damit viele Punktesammeln. Auch Benedikt und Marco über-zeugten im Hochsprung (1,20 m) bzw. imBallwurf (40,5 m). Die Staffel, bestehend ausBenedikt, Marco und Samuel, sprintete mitHilfe des Hiltruper Kollegen Moritz am Endedes Tages zu einer Topzeit von 30,85 Sekun-den.

Aktuelles zur Leichtathletik in der TG

Leichtathletik

Peter RaabeChristina Krois Jana Marketon

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AUS DEN SPARTEN

Der letzte Wettkampf dieses Jahres, derSchülermehrkampf in Warendorf, fand dannam 18.9.2010 statt. Trotz des kühlen undregnerischen Wetters starteten 11 Kinder derTG und zeigten noch einmal ihr Können. Ti-neke ließ die gesamte Konkurrenz hinter sich

und entschied den Dreikampf ihrerAltersklasse für sich.Aber auch Samuel und Marco beein-druckten mit den Plätzen 2 und 3.Friederike erreichte einen ebenfallssehr guten 5. Platz und auch Char-lotte, Canan, Viktoria, Linus, Bene-dikt, Tim und Theresa trotzten demschlechten Wetter und zeigten alle-samt tolle Leistungen.Theresa und Tineke konnten im An-schluss an den Dreikampf sogar nochden 800 m-Lauf ihrer Altersklasse ge-

winnen. Auch Charlotte, Friederike und Victo-ria überzeugten in dieser Disziplin mit sehrguten Zeiten und vorderen Platzierungen.Tim und Linus erreichten beim 1000 m-Laufeinen sehr guten 2. bzw. 4. Platz.

Carolin Werner

Die erfolgreichen Athletinnen und Athleten bei der DSMM inRoxel

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AUS DEN SPARTEN

Wer jetzt einen Bericht zum Paddeln erwar-tet, wird sicher enttäuscht werden, denn wasam 5. Dezember 2010 am Bootshaus zu erle-ben war, hatte mit der Sportart wenig zutun. Dabei wäre die Anfahrt mit dem Boot,ob im Einer mit Bordheizung oder im Zehnermit Vliesdecken die problemloseste Art ge-wesen, das Bootshaus bei Stapelskotten zuerreichen. Ganz Münster und der Rest derRepublik litten unter den schlechten Ver-kehrsverhältnissen, was den Anmarsch zumWerseufer zur Abenteuerreise machte.

Aber den Werbemanagern eines großen Geld -institutes sei Dank, dass sie für den heutigenTag die Losung ausgegeben hatten: „Wir ma-chen den Weg frei!“ Soweit sich die Vereins-mitglieder daran erinnern konnten war esdas erste Mal, dass der Spartenleiter DieterSchemmelmann mit seiner Tochter für einensicheren Weg von der Straße bis in den Fest-raum sorgte. Und über den freigeräumten

Weg rückten dann nach und nach die Ver-einsmitglieder an, in der rechten Hand denselbstgebackenen Kuchen und in der linkenden geschnittenen Stollen einer bekanntenHandelskette.

Gute Geister hatten die Vereinsräume advent-lich geschmückt, für eine behagliche Wärmegesorgt und in großen Töpfen wärmendeFlüssigkeiten vorbereitet. Manch einer der äl-teren Vereinsmitglieder wartete noch auf denNikolaus, der jahrzehntelang bei solch einerFeier immer vorbei schaute. Es gibt Gerüchte,dass es sogar mal vorgekommen sein, dasssich der heilige Mann sogar in einem Kana-dier dem Bootshaushaus genähert habe, wieSankt Nikolas in Holland am 6. Dezember,dort nimmt er allerdings einen Dampfer.

Auch ohne Nikolaus mit seinem Knecht wurdees ein gemütlicher Abend. Vielleicht warenauch einige Vereinsmitglieder froh, nicht vorden Heiligen Mann treten zu müssen, der miteinem schnellen Blick in sein goldenes Buchfestgestellt hätte, das es doch einige Male mitdem Bootshausdienst bei dem einen oder an-deren Mitglied haperte. Als nach gut dreiStunden die Kuchenteller, die Tassen und dieGlühweingläser wieder gespült an Ort undStelle standen, wünschte man sich schon malFrohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.Auch das gehört eben zum Sport, die Gesellig-keit. Erfreulich war auch die Altersmischung.Die Jüngeren bauten einen Schneemann amBootssteg oder übten sich im Schneeballweit-wurf. Die Älteren saßen lieber im Warmen undpassten auf, dass dem Enkelkind bei derSchneeballschlacht nichts passierte. Und jetztmuss ja noch wenigstens ein Satz zum Paddelnerscheinen: Hier ist er: Ab dem 15. Januar fin-det das Wintertraining im Hallenbad in Han-dorf statt. Mehr dazu auf unserer Homepage.

Karl Dieter Hardwich

Paddeln

Letzte Meldung aus derPaddel-Abteilung

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AUS DEN SPARTEN

Es tut sich was in der Schwimmsparte der TGmit dem beziehungsreichen Namen Squali-no. Hier wird nicht nur Kindern das Schwim-men beigebracht, hier tut man auch etwasfür die Weiterbildung und für den Zusam-menhalt.

So verbrachten vom 5.11. bis zum 7.11. einGroßteil der Übungsleiter und Gruppenhelferder Schwimmsparte das Wochenende in derSportschule Hachen im Sauerland. AndréSchmitz, Spartenleiter der Schwimmsparte,hatte eingeladen, um neue Gruppenhelferfür den Schwimmbetrieb auszubilden undden „alten“ Übungsleitern eine Auffrischungder Trainingsmethoden zu bieten. Dass es einerlebnisreiches Ereignis war, beweisen die Bil-der oben.

Außerdem organisierten die Schwimmer zumdiesjährigen Abschluss des Jahres im Stadt-bad Mitte eine Weihnachtsolympiade, zu derdie Kinder mit ihren Eltern eingeladen wor-den waren. Am 16. Dezember kamen trotzdes eisigen Wetters und des Schnees fast 30Familien. Die Kleinsten konnten mit den El-

tern nach Herzenslust im Anfängerbereich imWasser herumtollen und die ersten gelerntenSchwimmbewegungen zeigen. Alle Schwim-mer durften dagegen mit ihren Eltern in ei-nem Schwimmparcours wetteifern. Ein High-light war dabei sicherlich der Sprung vom3m Turm, für viele eine aufregende Premiere.Den Abschluss der Veranstaltung bildetedann die obligatorische Medaillenvergabe.Mit strahlenden Augen und berechtigenStolz konnten die Kinder nun in die Winter-

pause gehen. An dieser Stelle gingen natür-lich auch unsere fleißigen Helfer nicht leeraus – auch diese strahlten fast so wie die Kin-der. Eine Medaille erfreut doch viele Herzen.

André Schmitz

Schwimmen in der TG hat viele Facetten

Schwimmen

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AUS DEN SPARTEN

Anmeldung und Infos :Büro der TG-Schwimmsparte: 0251/674 983 68Mail: [email protected] oder Internet: www.ferienwerk-muenster.de

Angebot am Lago di Bolsena

Für alle Jugendlichen der TG im Alter von 12bis 15 Jahre und 14 bis 17 Jahren bietet dieSchwimmsparte in Kooperation mit dem Feri-enwerk Münster e.V. jeweils eine Busreisenach Mittelitalien an.Termin für 14 -17 Jahre: 14.08. -26.08.Termin für 12 -15 Jahre: 24.08. -04.09.

Unser neues Reiseziel ist der La-go di Bolsena 100 km nordöst-lich von Rom. An dem größtenVulkansee Italiens haben wir ei-ne super Anlage für deine Feri-en gefunden. Die Ferienanlageliegt direkt am See und verfügtüber einen feinen Sandstrand aus Vulkange-stein. Der Ort Bolsena, mit seinem Hafen, derAltstadt und der mittelalterlichen Burg lädtzum Flanieren ein und ist mit dem Busshuttlein gut 10 Minuten erreichbar.

Auf der Ferienanlage „Val di Sole“ könnt ihrzwischen einfachen 4-Personen Bungalow-Hütten oder 3-Perso nen Zelten als Unter-kunft wählen. Beide Möglichkeiten sind di-rekt nebeneinander und liegen schattig untergu tem Baumbestand. Neben den üblichenVersorgungsanlagen bietet der Platz einensehr schönen LIDO mit Bar und Tanzterrassedirekt am Wasser. Auch bietet der Platz vieleMöglichkeiten Sport zu treiben.Unsere Verpflegung findet im Freien statt.Uns steht ein großes Küchenzelt zur Verfü-

gung. Die Teilnehmer wer den bei der Zube-reitung der Mahlzeiten mit eingebun den. DieVollpension besteht aus einem reichhaltigemFrühstück, einem Mittagssnack/Lunchpaketund einem ausgiebigen Abendessen mit vielObst und Gemüse. Hierbei steht das Kochennach regionaler Art im Vorder grund.Unsere Reisen sollen mehr als nur Sonne,Strand und Party sein. Um Land & Leute

näher kennen zu lernen, bietenwir allen Reiselustigen Ausflügein die Umgebung an.

Insbesondere wollen wir den Teil-nehmern folgendes Workshop- &Aktiv- Programm anbieten:

„Italienisch für Anfänger“„Foto - Werkstatt“„Italienisch Kochen“„Kreativ - Workshop“„Mountainbiken & Surfen“

Betreut wird die Ferienreise von AndréSchmitz und weiteren Teamern aus derSchwimmsparte Squalino der TurngemeindeMünster.

Reisepreis

Im Zelt 389,- EUR Reise A333,- EUR Reise B

Im Bungalow 468,- EUR Reise A 444,- EUR Reise B

Sommerferienfreizeiten 2011 in Mittelitalien:

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AUS DEN SPARTEN

Das Skaterhockey-Team der TG Münster –Münster Mottek – blickt zufrieden auf eineSaison zurück, bei der es am Ende nicht zumganz großen Wurf gereicht hat. Spiele gegendie vermeintlich schwächeren Gegner derLandesliga Westfalen konnten allesamt ge-wonnen werden, jedoch scheiterte man dasein ums andere Mal denkbar knapp, auch beiden Meisterschaftsfavoriten Punkte zu sam-meln.

Begeisterndes Hockey zeigte man vor allemim Heimspiel gegen Samurai Iserlohn III, dasman mit 14:8 für sich entschied oder auchim Auswärtsspiel bei den Highlandern III ausLüdenscheid, wo man sich gar mit 15:6durchsetzte. So deutlich ging es jedoch nichtimmer zu: Häufig wurden die Nerven derFans auf das Äußerste strapaziert. KnappenSiegen in Hemer oder daheim gegen Lüden-scheid stehen leider auch einige enge Nieder-lagen wie das 7:8 in Ahaus gegenüber. Diemitreißendste Partie sahen die Zuschauerwohl im letzten Heimspiel gegen den Vize-meister aus Paderborn, das nach tollem Of-fensiv-Hockey beider Teams in letzter Sekun-de noch mit 11:12 verloren ging.Und so belegte man am Ende hinter denTeams aus Waltrop, Paderborn und Ahausden 4. Platz. Auch 2010 war Münster Mot-tek wieder das fairste Team der Liga undgehörte zu den fairsten Mannschaften imgesamten Seniorenbereich der ISHD. Denmannschaftsinternen Titel als Topscorer si-cherte sich Mischa Sann, der neben 22 Torennoch 8 Vorlagen beisteuerte.Mit zwei Turnierteilnahmen in Aachen undNeheim ließ Mottek die Saison locker aus-klingen. Auch wenn bei den Turnieren derSpaß im Vordergrund stand, zeigte sichMünster motiviert und konnte beiden Turnie-ren seinen Stempel aufsetzen.In einem mit Erstligisten stark besetzten Teil-nehmerfeld avancierte Münster in Aachenzur absoluten Überraschungsmannschaft.Gegen ausnahmslos höherklassige Teams

Skaterhockey

Mottek beendet ordentliche Saison als Vierter

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AUS DEN SPARTEN

zog man ungeschlagen als Vorrunden-Zwei-ter in die K.O.-Runde ein, wo man erst imPenaltyschießen gestoppt werden konnteund den Einzug ins Halbfinale knapp verpas-ste. Am Ende belegte man einen bemerkens-werten 6. Platz. Einen persönlichen Erfolgkonnte zudem Jana Spickenreither landen,die als beste(r) Torhüter(in) des Turnieres aus-gezeichnet wurde.In Neheim setzte man dem Saisonabschlussschließlich die Krone auf und fuhr mit demgrößten Pokal zurück nach Münster. Mit zweiSiegen aus drei Vorrundenspielen sicherteman sich den Finaleinzug, in dem man in ei-ner spannenden Partie gegen den Landesliga

Rivalen aus Paderborn mit 2:1 die Oberhandbehielt.Endgültig abgeschlossen wurde die Saison2010 mit einem Wochenende im Sauerland.In einer Waldhütte bei Kierspe verbrachteman bei Grillfleisch und kühlen Getränkenein geselliges Wochenende.2011 wird das Team von Münster Mottek wie-der in der Landesliga an den Start gehen. Flo-rian Lüttges und Bastian Remer, die im Som-mer 2010 die Mannschaft bereits verstärkt ha-ben, werden dann das neue Trainergespannbilden. Vielleicht wird es ja dieses Mal für ei-nen der ganz vorderen Plätze reichen...

Friedel Partu

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AUS DEN SPARTEN

Internationaler Poomsae-Cup in HammAm Samstag, dem 20. November, fand mitgroßem Teilnehmerfeld der „InternationalePoomsae-Cup“ in Hamm statt. Bei dieserWettkampfform laufen die Teilnehmer so ge-nannte „Poomsae“: Bewe-gungsformen, die einenKampf gegen einen odermehrere imaginäre Gegnersymbolisieren. Wenn auchder Ablauf einer jeden Poom -sae fest vorgeschrieben ist,so hat der Taekwondoin je-doch die Freiheit, sie nachseinen eigenen Vorstellungen zu interpretie-ren, d. h. Akzente zu setzen und sie seinerPersönlichkeit entsprechend anzupassen. Da-durch gewinnt die Poomsae an Ausdrucks-kraft und Individualität.

Für die drei Teilnehmer Inga Elias, LeonieLaumann und Anton Backhaus war dies ihrerstes Poomsae-Turnier. Entsprechend sorg-fältig und akribisch wurden sie von unsererKinder- und Jugendtrainerin Lisa Püffel, die

selbst auf zahlreichen Turnieren aufgetretenist, auf diesen Tag vorbereitet. In einigen zu-sätzlich angesetzten Trainingsterminen konn-ten die routinemäßigen Abläufe verfestigt,

darüber hinaus aber vor al-lem, soweit dies vor einemTurnier möglich ist, Sicher-heit und Ruhe gestärkt wer-den.

Frühes Aufstehen war ange-sagt, denn das Turnier be-gann um 8:30 Uhr. Unter-

stützt von etlichen Mitgereisten zeigten sichalle hochkonzentriert und lieferten eine aus-gezeichnete Leistung ab: trotz eines sehrstarken Teilnehmerfeldes erreichten sie gutePlatzierungen. Anton Backhaus nahm gar dieGoldmedaille in seiner Altersklasse nach Hau-se mit. „Ich bin sehr stolz auf unsere Wett-kämpfer, mit so guten Ergebnissen bei ihremersten Turnier hatte ich nicht gerechnet!“,freute sich Lisa Püffel.

Stefan Schlüter

Taekwondo

AUS DEN SPARTEN

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Bei dem ersten Turnwettkampf der Münster-landliga erreichten die Jungen der TG Müns -ter einen guten 5. Platz. Der Wettkampf fandin Coesfeld statt.Vor allem am Boden und am Sprung erziel-ten Marlon Roske, Lutz Hartlage, Marc Pran-ge, Ole Oelerich und Timon Mazur hoheWertungen. Die Übungen am Boden warengespickt mit Salto Bewegungen (vorwärts,rückwärts) sowie Flickflacks.Die höchste TG-Wertung erzielte Timon mit10,5 Punkten am Sprung mit einem Hand-stützüberschlag über einen 1,20 m hohen

Sprungtisch. Am Reck zeigten sowohl Ole alsauch Timon als Abgang einen Salto rück-wärts.Timon belegte auch mit 55,7 Punkten den12. Platz in der Einzelwertung von insgesamt39 Turnern.Als Sieger fuhr die Heimmannschaft ausCoesfeld nach Hause.Alle Jungen freuen sich jetzt auf die nächstenWettkämpfe, vor allem auf das Landesturn-fest in Solingen/Remscheid am 22. – 25. Juni2011.

Felix Richter

Turnen

Jungenturnen etabliert sich

Foto: von links nach rechts: Marc Prange, Ole Oelerich, Timon Mazur, Marlon Roske und Lutz Hartlage, hin-ten: Trainer: Felix Richter

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AUS DEN SPARTEN

Mein Name ist SvenRyan Langkowski,bin 22 Jahre alt. Zu-sammen mit NaderAit-Laouad, dergleich alt ist undauch wie ich ausMünster kommt,leite ich das Trainingfür Parkour undTricking in der TG-Halle. Wir freuenuns sehr, diese fan-

tastische Übungsstätte nutzen zu können,um Kindern und Jugendlichen unseren Sportnäher zu bringen.Unser Training fin-det immer am Wo-chenende statt unddie speziellen Trai-ningszeiten lassensich über unserewebsite www.tos-media.net einsehenund werden dort re-gelmäßig aktuali-siert. Es bestehtselbstverständlichauch die Möglich-keit ein bis zweimal an einem kostenlosenProbetraining teilzunehmen, um sich selbsteinen Eindruck über unser Angebot zu ver-schaffen. Wir hoffen sehr, dass wir noch eini-ge Menschen für diesen Sport und vor allemfür die TG begeistern können. Weshalb man diesen Sport macht? – „Naganz einfach“, sagt Florian, der erst seit kurz-em zur Gruppe gekommen ist. „Man ist ein-fach frei, in dem was man tut. Es ist anders

als beim Turnen. Man kann die Füße auchmal nicht gestreckt haben und es muss nichtalles perfekt geradlinig sein. Man bekommteinfach nicht genug davon und wenn dasTraining vorbei ist, wünsche man sich, manwäre wieder bei Kräften und könne noch 2Stunden weiter trainieren.“ Wir trainierenaber nicht nur „Just for Fun!“ – Nein. Es wirdsich auch hart auf Wettkämpfe, die soge-nannten Battles oder Contests konzentriert.„Im Fernsehen präsent zu sein ist auch etwasWichtiges“, betonen Robin und Nader, dennes sollen ruhig noch mehrere Jugendlicheden Kick bekommen, sportlich aktiv zu wer-den.

Der Kern unserer Gruppe gehört zu der vor 3 Jahren gegründeten multikulturelle TOS-Crew, die sich mit den neuesten Trendsport-arten aus aller Welt beschäftigt! Es werdenTricking, Break Dance, Freerunning, Splash -diving und weitere extravagante Sportartenausgeübt, die in der Jugend-Szene immerbeliebter werden. Die Buchstabenkombination „TOS“ stand ur-sprünglich für „Trickers Of Steinfurt“, da alleMembers aus ein und derselben Stadt ka-men. Da sich aber die Gruppe mit der Zeitvergrößerte und sich die Trainingsorte änder-ten hat der Name eine andere Bedeutungbekommen und steht nun für „Training +Optimism = Success“. Jetzt könnte man ei-gentlich auch sagen, TOS steht für „Turnge-meinde Münster On Street“.

Parkour – mehr als Trendsport

Sven Ryan Langkowski

Nader Ait-Laouad

EINE SPARTE STELLT S ICH VOR

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Volleyball stammt aus den Vereinigten Staa-ten und wird nahezu weltweit ausgeübt. DerVolleyball-Weltverband FIVB repräsentiert –nach Wikipedia – 218 Nationen mit rund 35Millionen Spielern. Und einen wesentlichenAnteil an dieser Zahl hat natürlich die SparteVolleyball in der TG mit seinen ungefähr 100aktiven Breitensportlern. Während im Leis -tungsvolleyball strikt zwischen Damen- undHerrenwettkampf unterschieden wird, ist imBreitensport das gemischte Volleyballspiel(Mixed) die Kerndisziplin. Dabei bilden 3Frauen und 3 Männer eine Mannschaft beieiner Netzhöhe von 2,35 m.

Volleyball in der TurngemeindeLeider haben wir keinen mehr in der Volley-ballsparte der die Anfänge der Volleyballab-teilung genau kennt. Nach den uns zugängli-chen Informationen hat die TG in den 80-erund frühen 90-er Jahren schon sehr erfolgrei-che Damenmannschaften im Leistungssportdes WVV (Westdeutscher Volleyball.Verbande.V.) gestellt. Ab Mitte der 90er begann danndie Zeit, in der die Damen sich Herren dazuholten, mit ihnen eine Mixed Mannschaft(Mannschaftsname "“Torfblock“) bildeten undan den Breitensportrunden des Volleyballkrei-ses Münster teilnahmen. Parallel gab es eineJugendmannschaft („Die Volleybären“), in derdie Grundlagen des Sports vermittelt wurden. 1996 kam zu diesen Mannschaften noch ei-ne freie Spielgruppe („Die Rosa Ratten“) hin-zu, die sich aus Hobbysportlern des Hoch-

schulsports der Uni in Münster gebildet hat-te. Im Jahr 2000 musste dann die Jugend-mannschaft wegen Hallenproblemen undfehlenden Trainern geschlossen werden.Auch die Mannschaft „Torfblock“ musste –nach einer Umbenennung in „Die Warmdu-scher“ – im Jahr 2001 wegen mangelnderSpielerzahl aufgelöst werden. Mit dem Umzug der Turngemeinde in die Lo-tharingerstraße gingen dann auch die An-meldezahlen wieder nach oben. 2005 be-gann Jonas Roggausch eine neue Mann-

Eine Sparte stellt sich vor – Volleyball in der TGMünster

Volleyball

Blockaktion der Herrenmannschaft

getragen. Im Volleyballkreis Münster ge-schieht dies aktuell in einem Ligabetrieb mitAuf- und Abstieg über 5 Ligen. Die erstenbeiden Sieger dieser Volleyballkreise qualifi-zieren sich für den Bezirks-Cup, der in Tur-nierform an einem Tag ausgetragen wird.Wiederum die ersten beiden Sieger der Be-zirks-Cups sind qualifiziert für die Westdeut-schen Meisterschaften, die auch in Turnier-form ausgetragen werden. Hierbei kann mansich dann für den Nord-Cup (alle nördlichenBundesländer Deutschlands) qualifizieren,deren Sieger spielen dann den deutschenMeister ausspielen dürfen. Seit 2005 Jahren richtet die TG Münster ein-mal im Jahr den Bezirks Cup Nord West aus.Die qualifizierten Mannschaften melden sichdafür über den Bezirkswart (bis Juni 2010war das Werner Militzke vom TUS Herten) anund die TG tritt dann als Ausrichter im Auf-trage des WVV auf. Ausgetragen werdensamstags Damen- und Herren-Wettkämpfeund am Sonntag sind jeweils die Mixedteamsam Start. Regelmäßig konnten sich dabeiauch Mannschaften der TG für die Westdeut-schen Meisterschaften qualifizieren. DieseTurniere sind dann zum Teil auch mit nam-haften SpielerInnen besetzt, sodass die Moti-vation auch immer noch ein bisschen höherist.

Ehemaligen Turnier wird Rosa RattenCupEin Highlight jedes TG Volleyballers ist daszum Ende der Winterzeit jährlich stattfinden-de Volleyballturnier. Dieses Turnier hat schonTradition, es begleitet die TG Volleyballer be-reits seit mehr als einem Jahrzehnt. Eingela-den sind immer alle aktiven und ehemaligenTG Volleyballer. Früher trafen wir uns sams-tags in den Morgenstunden und haben mit-tels eines handelsüblichen KartenspielsMannschaften gezogen. Es war immer ein

EINE SPARTE STELLT S ICH VOR

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schaft zu gründen. Kurz darauf hat HeikeTröller die Mannschaft „81 m² wahrer Ge-nuss“ übernommen, die sich seitdem in derStadtliga etabliert. Nach weiter steigendenAnmeldezahlen, haben sich die „Rosa Rat-ten“ 2006 entschlossen, aus der einen Trai-ningsgruppe noch eine 2. Mannschaft für dieStadtliga zu bilden, „Die Rosa Ratten Relao-ded“. 2008 kam dann mit Matthias Berghorndie fast komplette Mannschaft „Your WayHome“ hinzu. Als in diesem Jahr innerhalbvon 14 Tagen eine Welle von Interessiertensich meldete, stellte sich erfreulicher WeiseRico Lübeck als Trainer für diese Mannschaftzur Verfügung, sodass aktuell 5 Mixedmann-schaften bei der TG beheimatet sind.

Ron Hapke

Warum diese komischen Namen?Ich glaube das weiß so recht keiner, aber inder Stadtliga in Münster haben fast alle sol-

che Namen, von „Ersatzteillager“, „WandaWanda“, „Geckobusters“ und den „GelbenSäcken“ gibt es nichts was es nicht gibt.

Was hat es mit dem Bezirks-Cup aufsich?Im Rahmen des BFS werden auf Ebene derVolleyballkreise die Stadtmeisterschaften aus-

„Ersatzteillager“ in Aktion

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EINE SPARTE STELLT S ICH VOR

lustiges Zusammensuchen, häufig konntenSätze wie: „Ich habe die rote Dame gezogen,hast du einen roten König?“ gehört werden.Danach wurde dann ein spannender undteils mit viel Gerede verbundener Tag zusam-men auf dem Volleyballfeld verbracht. Fürdas leibliche Wohl war durch zahlreiche Ku-chenspenden immer ausreichend gesorgt.Abends trafen wir uns dann im TG Jugend-heim an der Sentruper Höhe zu einem fanta-stischen Buffet und Tanz bis in die Morgen-stunden.Mit dem Einzug in die TG Halle an der Lotha-ringerstraße änderte sich nicht nur unserTrainingsort sondern auch der Charakter desEhemaligen-Turniers. Der Name wurde in Ro-sa Ratten Cup geändert, da diese von nun anals verantwortlicher Veranstalter in Erschei-nung treten. Das Teilnehmerfeld erweitertesich um bestehende TG Mannschaften, diestets unterstützend mitwirken, ebenso neh-men befreundete Mannschaften gerne unse-re Einladung an. Gespielt wird nun nach ei-nem Gruppenspielplan auf drei Feldern. Allesist größer geworden, so auch unsere Ku-chen- und Waffelangebot. Schön bei diesemTurnier ist nach wie vor sein Charakter: eswird fair miteinander gespielt und die Zeitzum Unterhalten ist weiterhin gegeben.

Auch Volleyballer werden alt, so sind vielekleine Volleyballnachfolger mit von der Par-tie. In einer Bewegungsbaustelle können siesich austoben oder ihre spielenden Elternlautstark anfeuern. Jede Siegermannschaftbekommt am Abend bei der Siegerehrungden Wanderpokal überreicht. Dieses Turnier unterscheidet sich von densehr leistungsorientierten Turnieren, bei de-nen wir sonst antreten, da hier Spiel undSpaß im Vordergrund stehen.

Karin Berkemeier

Beachvolleyball in der TurngemeindeSeit den 90-er Jahren hat sich neben demHallenvolleyball auch die Trendsportart Be-achvolleyball etabliert. Hier gibt es nebenden aus dem Fernsehen bekannten 2-erBeach auch noch andere Formen wie 4-eroder 6-er Beach. Die Sportler der Volleyball-sparte sind so auch häufiger auf der Sentru-

per Höhe oder im Freibad Sudmühle zu fin-den, um das „gute“ Wetter in Münster auchim Sand zu nutzen. Dabei spielen sie mei-stens 2-er Beach im Herren-, Damen- oderauch Mixedbereich. Für einzelne Turniere desNorddeutschen Volleyballverbandes findensie sich aber auch 4-er Teams (Beispiele sind

Sieger Ratten Cup 2005

Beachen im Borussenstadion

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EINE SPARTE STELLT S ICH VOR

Cuxhaven und Borkum) zusammen, sodasshäufig schon eine große Gruppe zusammen-kommt, die sich an den Stränden treffen unddas Sportliche auch gemütlich ausklingenlassen. In der Nähe von Münster sind hieraber auch die Turniere Beach-Up und -Downvom SV 91 Münster und SW Havixbeck, ne-ben der WVV Turnierserie im Ruhrgebiet zunennen. Auch hier sind ab und zu Spieler derTurngemeinde auf dem Treppchen zu finden.

Ron Hapke

Spartenevent „Beachen mit der Volley-ballsparte“Auch im Jahr 2010 gab es wieder unser seiteinigen Jahren etabliertes Beachvolleyballtur-nier der Volleyballsparte, diesmal auf den Beachplätze im Borussenstadion, die uns derDJK Borussia 07 Münster zur Verfügung ge-stellt hat. Bei bestem Wetter und guter,wenn auch noch leicht verschlafener Stim-mung ging es ab 10 Uhr los mit der Präpara-tion der Plätze und der Auslosung der Spiel-paare. In diesem Jahr wurde mit 11 reinen 2-er Mixed-Teams gespielt, so dass sich zur Un-terhaltung der zahlreich erschienenen Zu-schauer 22 Volleyballer auf dem Sand ver-ausgabten und um den Sieg kämpften. Da-

bei wurden dieTeams zusam-mengelost, so-dass viele Teamssich aus Spie-lern der ver-s c h i e d e n e nMann schaftender Sparten bil-deten. Nach-dem durch aus-giebiges Bag-gern, Pritschen,Schlagen undBlocken dasSiegerpaar er-mittelt war,

wurde der restliche Tag dazu verwendet, sichan proteinreichen über heißer Glut zuberei-ten Speisen und erfrischendem Gerstensaftzu laben und den Tag gemütlich ausklingenzu lassen. Wobei einige Kontrahenten es sichaber auch nicht nehmen lassen konnten, zu-vor verlorene Begegnungen nach dem Ge-nuss des kraftverleihenden Gerstensaftesnochmal zu wiederholen.

Rainer Ebmeyer

Trainingszeiten der Sparte Volleyball

Mannschaft Wochentag Anfang Ende„81 m² wahrer Genuss“ mittwochs 18:30 Uhr 20:00 Uhr„Your Way Home“ dienstags 20:30 Uhr 22:30 Uhr

donnerstags 20:00 Uhr 22:00 Uhr„Rosa Ratten (Reloaded)“ dienstags 20:00 Uhr 22:00 Uhr

dienstags 21:30 Uhr 22:30 Uhrfreitags 20:30 Uhr 22:30 Uhr

Neue Mannschaft donnerstags 20:00 Uhr 22:00 Uhr

* Alle Trainingszeiten sind in der TG-Halle Lotharingerstraße

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EINE SPARTE STELLT S ICH VOR

Ron Hapke (41) ...ist Trainer der beiden Mann-schaften „Rosa Ratten“ und„Rosa Ratten Reloaded“, diedienstags ab 20:00 Uhr undfreitags ab 20:30 in der Lotha-

ringer Str. 17 trainieren. Er ist seit 19 Jahrenist er mit der ehemaligen freien Spielgruppeunterwegs und seit 1996 in der Turngemein-de aktiv. Aktuell spielen beide Mannschaftenin der 1. Stadtliga um den Stadtmeister. Mitden Rosa Ratten sind sie auch im Pokal un-terwegs. Unterstützt wird er beim Trainingvon Andrea Hohekirch. Im Frühjahr/Sommer wandelt sich das Trai-ning dann meist ein bisschen, um auch denBeachtechniken im Training einen gewissenRaum zu geben. Neben der Trainertätigkeitist er aktuell stellvertretender SpartenleiterVolleyball. Kontakt: [email protected]

Matthias Berghorn (28) ...ist Trainer von „Your Way Ho-me“. Er ist seit der „Geburts-stunde“ der Mannschaft im Jah-re 2008 dabei und wird in derOrganisation durch Rainer Eb-

meyer unterstützt. In dieser Saison ist „YourWay Home“ ungeschlagen Herbstmeister inder 4. Stadtliga geworden und auch noch imPokal dabei. Trainingszeiten sind Dienstagsab 20.30 Uhr und Donnerstag ab 20.00 Uhrin der Sporthalle an der Lotharingerstraße17. Nach dem Training und außerhalb desSports wird viel miteinander unternommen,in den Sommerferien wird das Training regel-mäßig auf den Sand verlegt.Kontakt: [email protected]

Rico Luebeck (29) ...ist der neue unter den Trai-nern der TG Münster. Er leitetseit einigen Wochen die neu ge-gründete Volleyballgruppe inder TG-Halle Lotharingerstraße.

Die neue Gruppe trainiert immer Donnerstagab 20:00 Uhr, sie ist mit vielen jungen Volley-ballbegeisterten bestückt. Rico, der gebürti-ge Sachse, ist seit 10 Jahren Volleyballtrainerund ist erst seit 2,5 Jahren in Münster. Nunwill er bei der TG wieder eine begeisterte, en-gagierte und lustige Truppe leiten.Kontakt zur Gruppe: [email protected]

Heike Tröller … ist Trainerin der Mannschaft„81m2-WG“ (Wahrer Genuss),die mittwochs ab 18:30 Uhr inder TG-Halle Lotharingerstraßetrainiert. Sie spielt seit 2003

Volleyball in der TG Münster. Die 81m2-WGtritt aktuell in der 5. Stadtliga Mixed in Müns -ter an und ist durch die Hinrunde der Saison2010/2011 ungeschlagen durchmarschiert. Kontakt: [email protected]

Karin Berkemeier

Die Übungleiter

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KONTAKT

Andrea Vinnenbergu. a. Finanzen, Ü[email protected]

Klaus [email protected]

Dr. Hans-Georg GeißdörferÖffentlichkeitsarbeitVorbereitung des Jubilä[email protected]

Axel HägerbäumerJuristische [email protected]

Gesine [email protected]

Thomas [email protected]

Christian Oberdö[email protected]

Jürgen SiekmannGeschäftsfü[email protected]

Karin Hartwichu. a. Kurse, [email protected]

Carolin Werner FSJu. a. [email protected]

Sabine Hoffmannu. a. [email protected]

Vereinsführung

Geschäftsstelle