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MACH MIT 2010 Vereinszeitschrift der Turngemeinde Münster e.V. Leichtathletik in der TG TG Münster: Neues Logo und Erscheinungsbild Sportmedizin: Optimales Rücken- training – Trends und Tipps Sportpolitik: Interview mit neuem SSB-Vorsitzenden

TG MachMit 01/2010

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Vereinszeitschrift der TG Münster

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MACHMIT

2010

Vereinszeitschrift der Turngemeinde Münster e.V.

Leichtathletik

in der TG

TG Münster:Neues Logo und Erscheinungsbild

Sportmedizin:Optimales Rücken -training – Trends und Tipps

Sportpolitik:Interview mit neuemSSB-Vorsitzenden

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INHALT

INHALT

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Grußwort ...................................................................... Seite 4

Aus dem Vorstand Der neue Vorstand stellt sich vor ................................. Seite 6Die Geschäftsstelle der TG .......................................... Seite 8Neuer Mitgliedsausweis .............................................. Seite 9

Aus dem Vereinsleben Unser neues Logo ....................................................... Seite 10Vereinsjubiläum 2012 ................................................. Seite 13Spartenleitertreffen einmal anders .............................. Seite 15

Sportpolitik in MünsterInterview mit neuem SSB-Vorsitzenden Temme ........... Seite 17

AktuellesMehrwert der TG ........................................................ Seite 20Sportabzeichenaktion der TG ...................................... Seite 21Neues in der TG ...........................................................Seite 22

Tipps vom Sportmediziner .............................................. Seite 24

Aus den Sparten ............................................................ Seite 26

Eine Sparte stellt sich vorLeichtathletik in der TG................................................ Seite 42

Mediadaten und Impressum .......................................... Seite 51

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Liebe Sportlerinnen und Sportler der TG,

die aktuelle Ausgabeder MACHmit er-scheint in einem neu-en Gewand. Nach-dem wir die Entschei-dung über das neueLogo getroffen ha-ben, war es nur folge-richtig, dieses bei al-len Publikationen der

Turngemeinde und damit auch bei der Ge-staltung der MACHmit umzusetzen.Die neue Gestaltung des Layouts, für dasThomas Korthals verantwortlich zeichnet,war für den Vorstand zugleich Anlass, sicherneut mit dem Stellenwert der Mitglieder-zeitung MACHmit zu befassen. Ist eine Mit-gliederzeitung, die zweimal im Jahr er-scheint, noch erforderlich, obwohl KlausBruckmann regelmäßig einen Newsletter analle interessierte Vereinsmitglieder per E-Mailversendet, der eine weitaus höhere Aktualitätbesitzt?

Nach der Auffassung des Vorstandes ersetztdas eine das andere nicht. Zunächst einmalmuss davon ausgegangen werden, dassnicht jedes Vereinsmitglied Zugang zum In-ternet hat und damit von diesem Mediumauch nicht erreicht wird. Außerdem geht esbei der Mitgliederzeitung nicht um Tagesak-tualität. Vielmehr möchte die MACHmit übergrundsätzliche Entwicklungen im Verein in-formieren und vor allem die Möglichkeit ge-ben, das Vereinsgeschehen über den Teller-rand der eigenen Sparte hinaus zu erfassen.

Die Turngemeinde Münster, die sich in denersten Jahrzehnten nach 1945 zu Münstersgrößtem Sportverein entwickelte – eine Posi-

tion, die sie gegenwärtig bei weitem nichtmehr inne hat – steht vor folgendem Pro-blem: dank des Baues der Sporthalle der Kol-ping-Schule an der Lotharinger Straße undder Unterbringung der Geschäftsstelle in die-sem Gebäude hat sie zwar einen Schwer-punkt in der Stadtmitte, doch ist sie bei wei-tem nicht eindeutig auf einen Stadtteil fixiertwie die übrigen Mehrspartenvereine Müns -ters. Ein Blick in unseren Sportkalendermacht dieses deutlich. Neben der Lotharin-ger Straße findet unser Sportangebot in wei-teren 30 verschiedenen Sporthallen von ins-gesamt 27 Münsteraner Schulen statt. Hinzukommen die Angebote in den Hallenbädernsowie auf der Bootsanlage „am Werseufer“und auf der Tennisanlage „Wienburg“. Untersolchen Voraussetzungen ist es nicht einfach,eine Identität mit dem Gesamtverein zu ent-wickeln.

Ein Beitrag hierzu soll die MACHmit leisten.Den wenigsten Mitgliedern dürfte bewusstsein, wie vielfältig das Sportangebot in derTG ist. Deshalb sollte möglichst jede Spartein jeder Ausgabe der MACHmit mit einemBeitrag vertreten sein. Darüber hinaus wirddemnächst in jedem Heft eine Sparte allenMitgliedern der TG ausführlicher vorgestelltwerden. Der Auftakt erfolgt mit der Leicht-athletiksparte. Vielleicht kommt der ein oderandere auf den Geschmack, auch in dieserSparte einmal aktiv zu werden oder sie Be-kannten zu empfehlen.

Dank der Kooperation mit dem Zentrum fürSportmedizin wird in jeder Ausgabe einsportmedizinischer Beitrag erscheinen, derfür alle Vereinsmitglieder von Interesse seindürfte. Sofern es sich anbietet, werden wirauch auf sportpolitische Entwicklungen inunserer Stadt eingehen. So wurde die Wahldes neuen Vorsitzenden des SSB Jochen Tem-

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GRUßWORT

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me zum Anlass genommen, um mit ihm eineGespräch über die zukünftige Politik des SSBzu führen. Und last but not least wird derVorstand über die Entwicklungen und Ereig-nisse in dem jeweils zurückliegenden Halb-jahr, über seine Arbeit generell und über diegeplanten Aktivitäten im bevorstehendenHalbjahr berichten. Zum Schluss möchte ich Ulrike Müller undMatthias Marker noch einmal für ihre Arbeit

in den letzten Jahren herzlich danken. Beidehaben über all die Jahre hinweg die Haupt-verantwortung und die Hauptarbeit bei derErstellung der MACHmit getragen. Es istzwar bedauerlich, aber auch verständlich,dass sie jetzt aus beruflichen Gründen kürzertreten müssen.

Jürgen Siekmann

Mitglied des Vorstandes

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GRUßWORT

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Im §13 unserer Satzung vom 22.06.2006heißt es lapidar: „Der Vorstand besteht ausacht gleichberechtigten, ehrenamtlich tätigenMitgliedern, die im Rahmen der Geschäfts-führung die Aufgaben unter sich aufteilen“.Damit dürfte eine Regelung getroffen sein, dieim Verhältnis zu anderen Sportvereinen mit ei-nem bzw. einer Vorsitzenden oder Präsidentenbzw. Präsidentin erheblich abweicht. Grund -sätzlich kann man sicherlich feststellen, dassdieses Modell in den letzten Jahren funktio-niert hat. Anderenfalls wären die unbestreit-baren Fortschritte in der Führung des Gesamt-vereins nicht möglich gewesen. In den Vor-standssitzungen werden mehr und mehr nurgrundsätzliche Dinge geklärt. Die konkrete Ar-beit erfolgt durch die einzelnen Vorstandsmit-glieder, wobei in vielen Bereichen neben demhauptverantwortlichen Vorstandsmitglied einzweites Mitglied eingebunden ist.Im Folgenden sind die Aufgabenbereiche dereinzelnen Vorstandsmitglieder kurz skizziert.

Klaus BruckmannSportwart• Entwicklung von spartenübergreifendenAngeboten und anderer neuer Angebote

• Sportstättenbelegungsplan• Organisation des Kursbetriebs• Marketing im Bereich der Sportangebote• Fort- und Weiterbildung der Übungsleiter• Angebote im Rahmen des offenen Ganz-tags

• Organisation der Veranstaltungen • Tag der Übungsleiter • Sportabzeichenaktion• Sporteln am Wochenende• Vertretung des Vereins nach außen

kommissarisch• MACHmit (redaktionelle Arbeit )• Trampolinsparte

Hans-Georg Geißdörfer• Vorbereitung und Leitung der Vorstands-sitzungen sowie der Spartenleiter- und derDelegiertenversammlungen

• Öffentlichkeitsarbeit insbes. Pressearbeit• Sponsoring der MACHmit und Veranstal-tungen

• Ehrungen, Gratulationen• Repräsentationsaufgaben• Ausschuss 150-jähriges TG-Jubiläum 2012

Axel HägerbäumerRechtsbeistand• Beratung des Vorstandes und der Sparten-leiter in juristischen und versicherungs-rechtlichen Fragen

Gesine Hinrichs• sportliche und außersportliche Freizeitakti-vitäten, Sonderaufgaben, Ausschuss TG - Jubiläum 2012

Thomas LammersJugendwart• Organisation der Jugendarbeit in der TG• Aktion „Bewegte Kids“ während der Som-merferien

Christian OberdorferFinanzwart• Finanzplanung und Überwachung der Ein-nahmen und Ausgabenu. a. Haushalte des Dachvereins und derSparten

Der neugewählte Vorstand der TurngemeindeMünster von 1862 e.V.

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AUS DEM VORSTAND

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• Einführung einer neuen Software in derMitgliederverwaltung

• Betreuung der Geschäftsstelle im Rahmendes Beitragseinzuges und der Buchführung

Jürgen SiekmannGeschäftsführung• Einsatz der Mitarbeiterinnen in der Ge-schäftsstelle

• Organisatorischer Abläufe in der Ge-schäftsstelle

• Koordinierung der Vorstandsarbeit• Vertretung des Vereins nach außen• Weiterentwicklung des Vereins

kommissarisch • Koordinierungsaufgabe in der Jedermann-und Trampolinsparte

• MACHmit (redaktionelle Arbeit )

Zum Schluss ein erneuter Hinweis auf dieSatzung. Im § 13 heißt es weiter: „Der Vor-stand kann bis zu zwei Beisitzer berufen, de-nen besondere Aufgaben übertragen werdenkönnen.“ Konkret heißt das, falls jemand be-reit ist in die Vorstandsarbeit einzusteigen, istdies jederzeit möglich. Insbesondere jüngereMitglieder bitte ich zu überlegen, ob nichtein zeitlich begrenztes und überschaubaresEngagement im Vorstand möglich ist. Wie inunseren Sparten besteht auch die Möglich-keit zunächst einmal unverbindlich in die Ar-beit hineinzuschnuppern.

Jürgen Siekmann

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AUS DEM VORSTAND

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AUS DEM VORSTAND

Unsere GeschäftsstelleZur Zeit arbeiten in der Geschäftsstelle unse-re beiden hauptamtlichen MitarbeiterinnenAndrea Vinnenberg und Sabine Hoffmannmit jeweils 25 Stunden. Um die notwendigeKommunikation zwischen den Mitarbeiterin-nen zu gewährleisten, sind beide an allenVormittagen außer Dienstag gleichzeitig an-wesend. Unterstützt werden beide durch ei-ne 400,00-Euro-Kraft.Und nun zu den Punkten, die immer wiederAnlass für Differenzen und Diskussionen ge-wesen sind.

ErreichbarkeitAus der Sicht des einzelnen Mitgliedes ist derWunsch nach einer persönlichen Erreichbar-keit „rund um die Uhr“ nur verständlich. An-gesichts des begrenzten finanziellen Rahmensist dieses nicht machbar. Deshalb sind sinnvol-le Kompromisse unumgänglich. So wurden inder Vergangenheit die Öffnungszeitenaufzwei halbe Tage beschränkt (Dienstagnachmit-tag und Freitagvormittag). Diese Einschrän-kung war notwendig, um für die Mitarbeite-rinnen „Freiräume“ zu schaffen, in denen sieungestört arbeiten können. Daneben ist dieGeschäftsstelle von Montag bis Freitag an je-dem Vormittag in der Zeit von 9.00 – 12.30Uhr telefonisch erreichbar. Und für alle, die zudiesen Zeiten nicht in der Lage sind, Kontaktmit der Geschäftsstelle aufzunehmen, bestehtdie Möglichkeit per E-Mail ([email protected]), per Fax 0251 57760 oder perBrief sich mit der GST in Verbindung zu setzen.

BeitragszahlungWie andere Sportvereine strebt die TG an, dieBeiträge der Mitglieder per Lastschrifteinzugs-

verfahren zu erheben. Ein solches Verfahrenist für die Geschäftsstelle wesentlich wenigeraufwändig als die Zahlung nach Zusendungder Rechnung. (Kein Aufwand für Erinne-rungsschreiben und Mahnungen, keine mehr-malige Überprüfungen potenzieller Zahlungs-eingänge). Unabhängig von der Zahlungswei-se erhält jedes Mitglied vorab eine differen-zierte Aufstellung über den zu zahlenden Bei-trag. Ziel dieser Vorgehensweise ist es einer-seits, die Mitglieder rechtzeitig auf den bevor-stehenden Beitragseinzug hinzuweisen, ande-rerseits aber auch die Berechnung der Beiträgefür die Mitglieder transparent zu gestalten.Für die Mitglieder ist das Lastschrifteinzugs-verfahren insofern problemlos, da sie dieMöglichkeit haben, die Lastschrift innerhalbvon 6 Wochen zurückzugeben. Allerdings sollte es vor der Rückgabe für je-des Mitglied selbstverständlich sein, sich mitder Geschäftsstelle in Verbindung zu setzen,um etwaige Differenzen vorab zu klären.Leider ist dies nicht immer der Fall. Aus die-sem Grund wird die TG bei jeder unberech-tigten Rückgabe der Lastschrift die damit fürdie TG entstehenden Kosten dem Mitglied inRechnung stellen. Mitunter erfolgt eine Rücklastschrift, weil in-zwischen die alte Kontoverbindung erloschenist. Deshalb sollte bei Kontoänderungen so-fort die Geschäftsstelle darüber schriftlich in-formiert werden. Für das einzelne Mitgliedist der oben aufgezeigte Aufwand gering, fürdie Geschäftsstelle und den Verein alsGanzes führt das Befolgen der Hinweise zueiner erheblichen Vermeidung von unnötigenKosten und Mehrarbeit, für die letzten Endesalles Mitglieder finanziell aufkommen müs-sten.

Die Geschäftsstelle der Turngemeinde

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AUS DEM VORSTAND

KündigungKündigungen sind grundsätzlich nur zumHalbjahresende möglich, wobei die schriftli-che Kündigung jeweils einen Monat vorherin der Geschäftsstelle eingegangen seinmuss. Jedes Mitglied erhält nach Eingang derKündigung eine schriftliche Bestätigung derKündigung. Sollten Sie keine Bestätigung er-halten, ist davon auszugehen, dass das Kün-digungsschreiben nicht eingegangen ist.

Keine Regel ohne Ausnahmen. In der Praxiswird es auch zukünftig Fälle geben, bei de-nen es angebracht ist, eine außerordentlicheKündigung zu ermöglichen. (z. B. aufgrundeines Unfalles ist es nicht mehr möglich, dieSportart zu betreiben). Wie in der Vergan-genheit werden Vorstand und Geschäftsstelleauch zukünftig in solchen Fällen unbürokra-tisch reagieren.

Jürgen Siekmann

Wenn man einen Verein modern und zu-kunftsorientiert ausrichten möchte, ergibtsich auch die Frage nach einem Mitgliedsaus-weis, der Mitgliedernbesondere Möglichkei-ten eröffnet. So ist ernicht nur hilfreich beider Überprüfung derMitgliedschaft durchÜbungsleiter, er ist im-mer auch dann notwendig, wenn sparten -übergreifende Aktionen veranstaltet werden.Beispielhaft sei nur genannt, dass für Mitglie-der der TG der Eintritt zu den DeutschenMeisterschaft im Trampolinturnen am 1. und2. Oktober verbilligt ist. Mit einem Ausweiskann man sich legetimieren.In den letzten Wochen ist in der TG viel darü-ber diskutiert worden, im Vorstand und inSpartenleiterversammlungen der TG. EndeAugust wird nun im Vorstand ein Beschlussgefasst, ob überhaupt ein Mitgliederausweiseingeführt werden soll und wenn ja, welcherArt er sein soll. Zu Diskussion steht u. a. einMitgliederausweis, der in Kooperation mit

dem Deutschen Sportausweis erstellt wird. Erwürde z. B. für alle Sparten, die dem Deut-schen Turnerbund angeschlossen sind, dieGymnet-Karte ersetzen. Er kostet einem Ver-ein nichts (bis auf eine einmalige Gebühr fürden Aufdruck unseres Logos), die Verwal-tung geschieht extern und bietet allen, diedaran interessiert sind, eine Vorteilswelt. Eini-ge Verbände nutzen inzwischen diesenSportausweis zur verbandsinternen Kommu-nikation. Sollte dieser Ausweis eingeführt werden,würde jedes Mitglied demnächst von der Ge-sellschaft „Deutscher Sportausweis“ denAusweis mit umfangreichen Informationsma-terial erhalten. Das Mitglied entscheidetdann selbst, ob es Interesse an der Vorteils-welt hat oder ob der Ausweis nur vereinsin-tern genutzt werden soll. Nähere Einzelhei-ten zu der Entscheidung des Vorstands wirdman in der nächsten Machmit erfahren (In-formationen zum Deutschen Sportausweisunter https://www.sportausweis.de/).

Klaus Bruckmann

Neuer Mitgliederausweis

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AUS DEM VEREINSLEBEN

Unser neues Logo

Betrachtet man die verschiedenen Publikatio-nen und Veröffentlichungen der TG in denletzten Jahren, so trugen sie zwar demGrundsatz „Lasst viele bunte Blumen blühen“voll Rechnung , aber einem einheitliches Auf-treten des Dachvereins mit seinen Spartennach außen wurden sie in keiner Weise ge-recht. Zur Erinnerung einige Beispiele:

Nachdem auf einem Spartenleitertreffen imvergangenen Jahr erneut über das diffuse Er-scheinungsbild der TG diskutiert wurde, er-hielt das Vorhaben einen neuen Drive. Tho-mas Korthals, von Haus aus Grafiker, kamvon sich aus auf den Vorstand zu und erklär-te schlicht seine Bereitschaft, bei der Ent-wicklung eines neuen Logos mitzuwirken. Im Rahmen des Entwicklungsprozesses wur-de bald deutlich, dass zunächst eine Grund-satzentscheidung zu treffen war. Sollte dieEntwicklung des neuen Logos auf der Basisdes alten Logos (Adler mit den 4 Fs) erfolgenoder löste man sich hiervon völlig undschafft ein ganz neues Logo.Dass eine solche Diskussion nicht ganz ohneKontroversen verlief, dürfte nachvollziehbarsein. Insbesondere die älteren Mitglieder hat-

ten zu dem alten Signet noch eine starkeemotionale Bindung. Andererseits konnte man das Argument, nurnoch wenige Mitglieder wären sich der Be-deutung der 4 Fs (frisch, fromm, fröhlich, frei)bewusst, nicht von der Hand weisen. Schließ-lich wurde deutlich, dass die Entscheidungnur auf dem Hintergrund des Selbstverständ-nisses des Vereins getroffen werden konnte.Aufgrund verschiedener Diskussionen in derVergangenheit bestand bald ein Einverneh-men darüber, das Selbstverständnis der TGauf folgenden Nenner zu bringen:Die Turngemeinde Münster ist ein Verein, derneueren Entwicklungen gegenüber aufge-schlossen und von daher zukunftsgewandtist (s. auch neue Sportarten), der aber ande-rerseits seine Wurzeln nicht vergisst und stolzauf seine Tradition ist.Von daher war die Entscheidung für das Lo-go im Grundsatz getroffen.

Eine neues modernes, ansprechendes Logoverbunden mit dem Zusatz TurngemeindeMünster von 1862 e.V. Geblieben sind auchdie Farben gelb, rot, weiß , die bereits in sehrfrühen Jahren in Anlehnung an die Farbender Stadt Münster als Vereinsfarben der TGgewählt worden waren.Kennzeichnend für den Prozess der Entwick-lung des neuen Logos war, dass dies wieauch die Entwicklung der Signets der Spar-ten in enger Abstimmung mit den Sparten-leitern erfolgt ist. Zugleich ein weiteres Bei-spiel dafür, dass größere Entwicklungspro-zesse von Spartenleiter und Spartenleiterin-

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AUS DEM VEREINSLEBEN

nen und der Vorstand gemeinsam auf denWeg gebracht werden.Die Entwicklung eines neuen Logos ist das Ei-ne, die Umsetzung des neuen Logos (Brief-bögen des Dachvereins und der Sparten,Sportkalender, Mitgliederzeitung MACHmit,Flyer und Plakate) ist das Andere. Auch hier-bei lag die Hauptlast auf den Schultern vonThomas Korthals. Daneben sind aber auchdie Aktivitäten von Klaus Bruckmann zu er-wähnen, der zur unmittelbaren Umsetzungviel beigetragen hat. Beiden gilt es, an dieser

MACHmit:Du wirst als Entwickler unseres neuen Logosin die Geschichte der TG eingehen. Erkläreuns bitte, welche Symbolik sich in dem neu-en Logo verbirgt.

T. Korthals:Ein Logo, das häufig aus einem Symbol undeinem Schriftzug besteht, sollte Ausdruck desWesens und der Einstellung eines Unterneh-mens sein. Mit anderen Worten: bei der Be-trachtung sollten Assoziationen mit dem ge-weckt werden, was dieses Unternehmen tut.Das Problem bei einem Mehrspartenverein wieder TG war für mich, die verschiedenen Sport-arten auf einen gemeinsamen Nenner zu brin-gen. Eine einzelne oder mehrere Sportartenherauszuheben, wäre sicher nicht allen ge-recht geworden und hätte die Identifikationwohl auch eher behindert. Verbindend für alleSparten erschienen mir aber die Begriffe „Be-wegung“ und „Gemeinschaft“ zu sein. Die drei Figuren die sich in einer Kreisbahnbewegen oder um einen Mittelpunkt kreisen,

schienen mir geeignet, diese beiden Kern-punkte am besten darzustellen. Der Kreis alsleicht zu erfassende geometrische Form kannu. a. als Symbol der Einheit und der Harmo-nie interpretiert werden. Dinge also, die nichtnur Sportvereine anstreben sollten ;-) Ob die Umsetzung gelungen ist und es einebreitere Akzeptanz gibt, wird die Zukunftzeigen.

MACHmit:Wie ist es zu der Idee dieses Logos gekommen?

T. Korthals:Zunächst stand die Grundsatzfrage „Beibe-haltung des alten Logos in modernisierterForm oder die Schaffung eines ganz neuenLogos“ lange ungelöst im Raum.Der Vorstand, die Spartenleiter und ich ha-ben bei dem Versuch der Neuentwicklungdaher zwei Richtungen verfolgt:Eine Modifizierung des alten Wappens,sprich: die Vereinfachung und Modernisie-rung des Schildes und des Adlers und die

Stelle einen besonderen Dank auszuspre-chen. Natürlich hatte das neue Logo auch Auswir-kungen auf unsere Internetpräsentation. RalfHuesmann hat es geschafft, unser neues Lo-go für eine Erneuerung der TG-Homepage zunutzen. Herzlichen Dank an Ralf!Wie so häufig hat sich gezeigt, dass ohnedas ehrenamtliche Engagement einiger eineWeiterentwicklung eines Vereins kaum mög-lich ist.

Jürgen Siekmann

Interview mit Thomas Korthals

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AUS DEM VEREINSLEBEN

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Etablierung eines gänzlich neuen Symbols.Für beide Möglichkeiten gab es gute Argu-mente. Das alte Wappen mit dem Adler hatte zwarden Vorteil eines gewissen Bekanntheitsgra-des für „Kenner“ der Münsteraner Sportsze-ne. Nicht zu vergessen ist auch der emotio-nale Bezug insbesondere bei den älteren Mit-gliedern zu dem alten Wappen. Für Außen-stehende oder für sportinteressierte Men-schen, die neu in die Stadt kommen, ist je-doch keinerlei visuelle Verbindung mit derTätigkeit des Vereins vorhanden. Am Ende hat sich doch eine breite Mehrheitfür die Neuentwicklung gefunden. Nebenbeigesagt: die Arbeit am Wappen mit den ver-schiedenen Variationen hat die meiste Zeitund Arbeit verschlungen.Die Entwicklung des Logos beginnt bei mirhäufig mit kleinen Ideenskizzen. Danachoder auch manchmal parallel wird recher-chiert. Bücher, Zeitschriften aber vor allemdas Internet bieten gute Möglichkeiten sichzu informieren „was die Konkurrenz somacht“ und wie die Bildsprache andererGroßvereine aussieht. Über die oben schonangesprochenen Begriffe „Bewegung“ und„Gemeinschaft“ und verschiedenen „techni-sche“ Kriterien, die ein Logo erfüllen sollten,wie leichte Erfassbarkeit, mehr- und einfarbi-ge Verwendbarkeit und nicht zuletzt An-wendbarkeit in verschiedenen Größen, wer-den verschiedene Bildideen entwickelt. Da-nach gibt es einen Ausscheidungsprozess.Weniger erfolgversprechende Ansätze wer-den verworfen, andere weiterverfolgt. Wennman das Gefühl hat „das habe ich aber ir-gendwo schon mal gesehen“ ist es meistensganz schlecht. Schließlich „überleben“ einigeVorschläge, die dann vorgestellt und disku-tiert werden. Dieser Prozess kann sich mehre-re Male wiederholen, bis man ein für alle be-friedigendes Ergebnis erzielt hat.

MACHmit:Es ist nicht zu erwarten, dass man so viel un-entgeltliches Engagement für einen Sportver-ein zeigt wie Du es tust. Wie selbstverständ-lich ist das für Dich und welche Motive ha-ben Dich dazu gebracht?

T. Korthals:Als ich im letzten Jahr als Vertretung bei einerSpartenleiterversammlung teilnahm, war einTagesordnungspunkt Logo/Erscheinungsbildder TG. Bei einem ursprünglich anvisierten Lo-go-Wettbewerb, bestritten von einer Klassedes Adolph-Kolping-Berufskollegs, hatte ichmich auf Grund meines Berufes angebotenbei der Auswahl behilflich zu sein. Leider istdiese Aktion aber im Sande verlaufen und zukeinem Ergebnis gekommen, so dass ich michkurzer Hand bereit erklärt habe, den einenoder anderen „Eigenversuch“ beizusteuern. Meine Motivation war in diesem Fall nebendem „Mitleid“ mit dem Vorstand eigentlichder Gedanke, berufliche Fähigkeiten, die mirvielleicht etwas leichter fallen als anderen,für die Allgemeinheit einzubringen. Ohnedas persönliche Engagement vieler Einzelnerwird ansonsten ein gemeinnütziger Vereinauf Dauer nicht überleben.

MACHmit:Neben der Entwicklung des neuen Logoshast Du es übernommen, auf der Grundlageunseres neuen Logos sämtliche Publikationender TG (Plakat, Flyer, MACHmit, Sportkalen-der) zu entwerfen. Von welchen Ideen hastDu Dich dabei leiten lassen?

T. Korthals:Die erste Sichtung der bestehenden Informati-onsmaterialien hat für mich ergeben, dass jedeSparte visuell quasi ihr „eigenes Süppchenkocht“. Da es also bis dato kein einheitliches Er-scheinungsbild gab, lag es auf der Hand, hier

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AUS DEM VEREINSLEBEN

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eine Vereinheitlichung herbeizuführen. Mit derVerwendung der bestehenden Farben Gelb, Rotund Weiß und der Aufteilung der Umschlagsei-ten von ca. 50 zu 50 in Bild und Farbfläche mitText ließ sich relativ schnell eine visuelle Linieentwickeln. Es sollte ein einfaches klares Gestal-tungsraster sein, das mittelfristig die Umset-zung auch in einem Nicht-Layoutprogrammwie z. B. Word o. ä. ermöglicht. Wichtiger alseine aufwändige Gestaltung ist meines Erach-tens aber die konsequente Umsetzung in allenSparten, damit die TG nach außen hin auch op-tisch als eine „Marke“ wahrgenommen wird.

Thomas Korthals – zur Person:• Mitglied der TG seit 1992• Sportart: Judo• Funktionen in der TG:Übungsleiter Judo

• Studium: Visuelle Kom-munkation in Münster

• Abschluss: 1992 als Diplom Designer• Selbstständig, Büro in Ascheberg mitArbeitsschwerpunkt Corporate Designim Bereich Gesundheitswesen

Große Ereignisse werfen bekanntlich ihreSchatten voraus, so auch das Jubiläum „150Jahre TG Münster“ im Jahre 2012. Es muss inallen Einzelheiten geplant und organisiertwerden. Das ist eine große Herausforderungfür alle Beteiligten.

Die TG ist ein vielgestaltiger Verein mit einersehr bewegten und erfolgreichen Geschich-te. Um uns zeitgemäß und attraktiv zu prä-sentieren, ist es wichtig, dass sich alle Spar-ten auf originelle Weise in das Gesamtkon-zept einbringen. Hierzu möchten wir jetztnoch einmal sehr nachdrücklich aufrufen.

Der Tradition verpflichtet, Neuem gegenüberaufgeschlossen zu sein – und das über Jahr-zehnte hinweg Zu dieser Thematik erwartenwir Eure Beiträge und Anregungen. Die TG ist

heute mit ihren Angeboten im Gesundheits-,Freizeit- und Breitensportbereich Garant fürein gutes Stück Lebensqualität im Alltag. Dieseiner breiten Öffentlichkeit deutlich zu ma-chen, dafür lohnt sich besonderer Einsatz.

So hat der zuständige Ausschuss in seinerletzten Sitzung einen Grobentwurf verabschie-det, den wir hiermit zur Diskussion stellen:

• Die TG wird eine Festschrift herausbrin-gen, welche die Schwerpunkte der150jährigen Entwicklung darstellen wird.

• Im Jan./Feb. 2012 beginnt die TG ihr Fest-jahr mit einem offiziellen Empfang, zudem alle Ehrenamtlichen, Spartenleiter.Mitglieder, Übungsleiter und Freunde derTG aus der Politik, aus Wirtschaft und Ge-

150 Jahre Turngemeinde Münster:

Engagierte Mitstreiter zur Vorbereitung der Jubiläumsfeiern herzlich willkommen!

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AUS DEM VEREINSLEBEN

sellschaft der Stadt Münster eingeladensind. An diesem Tag wird auch die Ju-biläumsausstellung eröffnet.

• Im Juni 2012 soll sich die TG erneut derÖffentlichkeit präsentieren – mit Ständender Sparten, Vorführungen, Präsentatio-nen, Highlights bei sommerlichem Wetter.

• Und im Juli das Dankeschön: ein Event füralle Ehrenamtlichen und Übungsleiter mitgemütlichem Beisammensein an einemhoffentlich sonnigen Samstagnachmittag.

• Als Abschluss ist im November eine großeFeier in der TG-Halle Lotharinger Straßevorgesehen, mit Live-Musik, Tanz undsportlichen Vorführungen.

• Möglichst alle Sparten veranstalten im Lau-fe des Jahres ein eigenes besonderes Event.

Getreu dem Erich-Kästner-Zitat:

„Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es!“

bitten wir Euch herzlich: bringt Euch ideen-reich in die Jubiläumsfeiern der TG ein!

Aktive TG-Mitglieder, die tatkräftige Unter-stützung leisten möchten, sind jederzeitherzlich willkommen! Bitte meldet Euch beider Geschäftsstelle oder direkt beim Unter-zeichner unter der Tel. Nr. 0251 215247oder per E-Mail unter [email protected]

Dr. Hans- Georg Geißdörfer

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AUS DEM VEREINSLEBEN

Spartenleitertreffen einmal anders

Unsere neue Vereinsfahne

In regelmäßigen Abständen treffen sich dieLeiterinnen und Leiter der Sparten, um ge-meinsam mit den Mitgliedern des Vorstandesdie weitere Entwicklung der TG zu beraten.Das letzte Treffen am Samstag, dem 10.07.2010, hob sich jedoch in mehrfacher Hin-sicht deutlich von den bisherigen Treffen ab. Dieses machte bereits die Wahl des Tagungs-ortes deutlich. Im Gegensatz zu den bisheri-

gen Treffen in der Geschäftsstelle trafen wiruns dieses Mal auf der Anlage der Paddel -abteilung an der Werse. (Für Nichteinge-weihte unmittelbar neben dem renoviertenFreibad Stapelskotten) Bei hohen Sommertemperaturen war die Ta-gesordnung auch nicht überfrachtet. In ers -ter Linie ging um das zwanglose Miteinanderbeim Kanu fahren auf der Werse und beimGrillen. Einige nutzten auch die Chance, umein Bad in der Werse zu nehmen. Ergänztwurde die Runde durch all diejenigen, dieneben der Leitung einer Sparte ehrenamtlichin der TG tätig sind.

Ein besonderes Gepräge erhielt der Nachmit-tag durch die Unterzeichnung des Kooperati-onsvertrages mit Herrn Christoph Havestadt,Vertriebsleiter der Techniker Krankenkasse.Da am Abend das Spiel der deutschen Fuß-ballmannschaft um den dritten Platz statt-fand, hatte Dieter Schemmelmann (Sparten-

Vertragsunterzeichnung zwischen Christoph Have-stadt (Vertriebsleiter der TK) und Hans-Georg Geiß -dörfer (Vorstand TG)

Klaus Schmoltzi und Ralph Huesmann (Sparte Bad-minton) erhalten von Burkhard Kummer (Paddel-sparte) letzte Hinweise, bevor sie zur „großenFahrt“ aufbrechen.

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AUS DEM VEREINSLEBEN

leiter der Paddelabteilung) auch hierfür vor-gesorgt und einen Fernseher in HD Qualitätmit großem Bildschirm besorgt. Leider gabes am Anfang einige Probleme mit der Tech-nik, so dass die Kleinmütigen, zu denen auchich zählte, vorzeitig die Anlage verließen. DieStandhaften wurden aber belohnt, da esschließlich Dieter gelang, das Fernsehen zumLaufen zu bringen, so dass dem TG-Viewingin reizvoller Umgebung nichts mehr im Wegestand. Das Fazit aller Teilnehmer und Teilnehmerin-nen – eine in jeder Hinsicht gelungene Ver-anstaltung, die wiederholt werden sollte. Schade, dass aufgrund des Termins etlicheverhindert waren. Aber ihre Rückmeldungenhaben deutlich gemacht, dass auch sie gernedabei gewesen wären.

Zum Schluss möchte ich Dieter Schemmel-mann herzlich danken, der erheblich zumGelingen beigetragen hat.

Jürgen Siekmann

Leibliche Stärkung nach „schwerer körperlicherBetätigung“

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SPORTPOLIT IK IN MÜNSTER

MACHmit:Wie wird die Intensivierung der Kontaktekonkret aussehen?

J. Temme:Ich werde die diversen Einladungen der Ver-eine bewusst wahrnehmen, weil sich hierbeidie Möglichkeit zu Gesprächen mit den Vor-ständen bietet. So kann ich mich unmittelbaraus erster Hand über die Probleme und dieSituation des jeweiligen Vereins informieren.Darüber hinaus werden wir seitens des SSBnach Wegen suchen, wie in einzelnen Sach-fragen ein intensiverer Gedankenaustauschmit den Vereinen geführt werden kann.

MACHmit:Prof. Willmann hat immer wieder betont,dass Münster keine Sportstadt ist. Was fehltin Münster, um diesem Anspruch gerecht zuwerden?

J. Temme:Zunächst einmal möchte ich festhalten, dassder Breitensport in Münster seine Heimat hat.Im Vergleich zu vielen anderen Kommunennimmt Münster hinsichtlich des Organisati-onsgrades in Sportvereinen den Spitzenplatzein. Für mich ein Beweis, dass die Münstera-ner Sportvereine in der Lage sind, Angebotezu machen, die den Bedürfnissen der Bürge-rinnen und Bürger entsprechen. Außerdemkann man Münster sicherlich auch als eineStadt in Bewegung bezeichnen, wenn maneinmal darauf achtet, wie viele Münsteranerund Münsteranerinnen das Fahrrad als Fortbe-wegungsmittel oder die vorhandenen Grün-anlagen zum Joggen oder Walking nutzen.

MACHmit:Zunächst einmal auch von Seiten der Turnge-meinde Münster herzlichen Glückwunsch zuder einstimmigen Wahl im April zum Vorsit-zenden des Stadtsportbundes und viel Erfolgbei Ihrer zukünftigen Arbeit.

Die Frage, die sich bei einem frisch gewähl-ten Vorsitzenden aufdrängt, lautet, welcheAkzente werden Sie als neuer Vorsitzenderdes SSB setzen?

J. Temme:Zunächst möchte ich betonen, dass ich jah-relang mit meinem Vorgänger Prof. GünterWillmann in der Funktion als sein Stellvertre-ter eng zusammengearbeitet habe. Von da-her wird es auch keinen Bruch in der bisheri-gen Arbeit des SSB geben.

Wie in der Vergangenheit ist der SSB gefor-dert, in der Öffentlichkeit die Leistungen derSportvereine für unser Gemeinwesen deut-lich zu machen. Dazu gehört auch die Schär-fung des Bewusstseins für die Sparleistungender Vereine durch Schlüsselverträge oderaber auch die Übernahme städtischer Anla-gen in vereinseigene Trägerschaft. Persönlichwerde ich den Akzent stärker auf die Intensi-vierung der Kontakte zu den Sportvereinenvor Ort legen. Sicherlich werde ich auch wei-terhin Kontakt zum LSB halten, doch wirddieser Kontakt bei weitem nicht den Umfangannehmen wie bei meinem Vorgänger, derSprecher alle Stadt- und Kreissportbünde aufLandesebene war.

Interview mit Jochen Temme, Vorsitzender desStadtsportbundes Münster

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SPORTPOLIT IK IN MÜNSTER

Nachholbedarf besteht allerdings hinsichtlichdes Spitzensportes. Von wenigen Ausnah-men abgesehen ist der Spitzensport in Müns -ter kaum beheimatet. Das hängt auch sicher-lich damit zusammen, dass es im Gegensatzzu anderen Kommunen in Münster ungleichschwieriger ist, Sponsoren für den Sport zufinden.

MACHmit:Welche Aktivitäten wird der SSB unterneh-men, um die Entwicklung Münsters zu einerStadt des Spitzensportes voranzutreiben.

J. Temme:Auch hier gilt es zunächst einmal eine deutli-chere Unterstützung in der Stadtgesellschaftzu finden. Auf diesem Gebiet wird der SSBverstärkt arbeiten. Was die Aktivitäten ge-genüber der Kommune angeht, so muss ein-mal festgestellt werden, dass die Stadt mitder Schaffung des Sportinternats und einersportbetonten Schule einen wichtigen Schrittin die richtige Richtung gemacht hat. Darüber hinaus gilt es das Vorhalten be-stimmter Sportanlagen. Auf jeden Fall müs-ste es auf die Dauer gelingen, ein Hallenbadzu schaffen, in dem zumindest einige 50 m

Schwimmbahnen vorhanden sind. Weiterhinbrauchen wir eine zusätzliche Sporthalle, die1.000 bis 1.500 Sitzplätze bietet. Ich weiß,dass in der gegenwärtigen Spardiskussiondiese Forderungen wenig realistisch klingen,aber man muss bei Zeiten deutlich machen,wohin man will.

MACHmit: Apropos Sporthalle. Haben wir nicht mit derGroßsporthalle Berg Fidel eine Halle, die die-se Bedürfnisse abdeckt?

J. Temme:Gerade die Großsporthalle Berg Fidel machtdeutlich, welche Voraussetzungen eine Kom-mune bieten muss, damit sich Spitzensportentwickeln kann. Bei aller Anerkennung derLeistungen des USC und seiner Sponsoren,würde der USC bei fehlender Halle Berg Fidelheute nicht da stehen, wo er seit Jahrensteht. Im übrigen wird ein Nutzungskonfliktimmer deutlicher. Die zunehmende Nutzungder Halle für sportliche Großveranstaltungenaußerhalb des Volleyballs ist sicherlich sport-politisch zu begrüßen, führt aber auch zu ei-ne stärkeren Einschränkung des Spiel- undÜbungsbetriebes des USC.

(v. l.) Jürgen Siekmann (TG), Jochen Temme (Stadtsportbund) und Klaus Bruckmann (TG)

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SPORTPOLIT IK IN MÜNSTER

Von daher ist die Forderung nach einer zu-sätzlichen Sporthalle für Veranstaltungen si-cherlich angebracht- vor allem, wenn maneine mögliche Aufwärtsentwicklung im Bas-ket- und Handball nicht außer Acht lässt.

MACHmit:Angesichts der gegenwärtigen Spardiskussi-on ist davon auszugehen, dass auch derSport seinen Beitrag leisten muss. Wo siehtder SSB die Schmerzgrenze erreicht?

J. Temme:Sicherlich kann sich der Sport dem Spardrucknicht entziehen, wobei wie ich bereits obendeutlich gemacht habe, dass der Sport bereitsseit Jahren erhebliche Sparbeiträge geleistethat. Die Vorschläge zur Kürzung des soge-nannten 2 Mio Topfes für Baumaßnahmenschränken anstehenden Erhaltungs- und Neu-baumaßnahmen stark ein. Dennoch wird derSSB diesen Vorschlag mittragen. Man musssich allerdings vergegenwärtigen, dass dieserTopf mit 500.000 EUR vom Land finanziertwird, so dass eine Kürzung um 200.000 EUReine Kürzung des städtischen Zuschusses um13 % bedeutet. Nicht verhandelbar wäre mituns die Abschaffung der kos tenlosen Nut-zung der Sporthallen für die Vereine. In derVergangenheit gab es diesbezüglich bereitseinmal einen Versuch und ich kann mich gutdaran erinnern, dass hier die TG an der vor-dersten Front des Widerstands stand.

MACHmit:Wie steht der SSB zu den Überlegungen derStadt, durch totale Hallenschließung in denFerien Gelder einzusparen?

J. Temme:Auch hier eine klare Aussage, wir bestreitenzum einen die Höhe des genannten Einspa-reffektes, zum anderen darf es unter dem

Gesichtspunkt des Wettkampf- und Leitungs-sportes keine Unterbrechung des mehr-wöchigen Trainingsbetriebes geben. Nicht zuvergessen, die Aktion „Bewegte Kids“, diedas Jugendamt und der SSB zusammen mitder TG für Kinder anbietet, die nicht im Ur-laub sind.

MACHmit:Muss nicht aus Synergieeffekten in der Stadtüber engere Kooperationen zwischen Verei-nen nachgedacht werden?

J. Temme:Grundsätzlich ja, und der SSB ist gerne be-reit, hierbei Koordinationsaufgaben zu über-nehmen.

MACHmit:Durch seine Kursangebote steht der SSB teil-weise in direkter Konkurrenz zu den Verei-nen, deren Förderung seine wesentliche Auf-gabe ist. So setzt auch die Bezahlung derÜbungsleiter Maßstäbe, die die Vereine teil-weise nicht halten können.

J. Temme:Zunächst einmal möchte ich feststellen, dassdas Bildungswerk eine Einrichtung des LSBist. Das Bildungswerk verfolgt das Anliegen,Menschen, die eine Vereinsbindung nicht be-sitzen und auch nicht wollen, an den Sportheranzuführen. Natürlich ist es dann langfris -tiges Ziel, sie mit Vereinen in Kontakt zu brin-gen. Die Arbeit des Bildungswerks sollte da-her eher eine Unterstützung und Stärkungder Vereine als eine Konkurrenz zu deren An-geboten sein.

MACHmit:Vereine haben sich allerdings inzwischen denneuen Bedingungen angepasst und bietenselbst Kurse an. Man steht also in direkter

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AKTUELLES

Der Vorstand unserer Turngemeinde ist red-lich bemüht, den Mitgliedern der TG zusätz-lich zu ihrem festen Spartenangebot weiterekostenlose Sportmöglichkeiten zu schaffen.So läuft im September der Monat des Sport-abzeichens. Überlegungen gehen auch da-hin, das Schnuppern in anderen Sportartenunseren Mitgliedern problemlos zu eröffnen.Das Vorzeigen eines noch einzuführendenMitgliedsausweises wäre dann die einzignotwendige Legitimation, um an entspre-chenden Angeboten teilnehmen zu können.

Als Sportwart möchte ich allen Mitgliedernfolgendes Angebot unterbreiten: Dienstags von 19:30 bis 21:00 Uhr könnteregelmäßig und für Mitglieder der TG unent-

geltlich Tischtennis in der Überwasserschulegespielt werden, wenn sich nur eine Person(ein Team) finden würde, der die Aufsicht ko-stenlos übernimmt.

Ähnliches gilt für den Freitag von 16:30 bis18:00 Uhr in der Sporthalle des Paulinum.Dort könnte Hallenfußball gespielt werden,wenn es eine kostenlose Aufsicht gäbe.

Interessiert? Bitte melden bei [email protected]

Klaus Bruckmann

Mehrwert der TG

Der Stadtsportbund ist der Zusammen-schluss der 196 Münsteraner Sportvereinemit rund 75.000 Mitgliedern. Er versteht

sich als Dachverband und Interessenverwal-ter der Münsteraner Sportvereine und desnicht organisierten Sports in unserer Stadt.

Der Stadtsportbund Münster

dafür ein wichtiges Instrument. Es dürfte des-halb sicherlich auch sinnvoll sein, wenn sichdie Sportvereine mit Kursangeboten einmalmit dem Bildungswerk zusammensetzen, umAbsprachen im Detail zu treffen.

MACHmit:Herr Temme, wir danken Ihnen für das Ge-spräch.

Konkurrenz zueinander, wobei die Bezahlungder Übungsleiter im Bildungswerk teilweisedeutlich höher ist.

J. Temme:Hier muss man sicherlich den Einzelfall ken-nen und beurteilen. Ich bin gern bereit, beiProblemen für Klärung und Verständigung zusorgen. Für mich ist das persönliche Gespräch

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im September startet die TGden Monat des Sportabzei-chens. Wir hoffen, dass vieleGruppen der TG diese Gelegen-heit wahrnehmen, gemeinsam

das Deutsche Sportabzeichen zu erwerben(siehe www.deutsches-sportabzeichen.de –

hier findet man alle notwendigen Unterlagen– auch für das Abzeichen für Menschen mitBehinderungen). Die Übungsgruppe mit den prozentual meis -ten Teilnehmern an der Aktion bekommt ei-nen Wanderpokal und einen Satz T-Shirts mitdem neuen TG-Logo!

Wir bieten Termine zum gemeinsamen Üben und zur Abnahme der ausgewählten Bedingungen.Anmeldung per Mail an [email protected], dann erfahren Sie auch alle Einzelheitenzu den geplanten Angeboten.

Geplante Angebote(eventuelle Änderungen werden den Angemeldeten per Mail mitgeteilt)Datum Tag Schwerpunkt Ort Zeit Leitung04.09. Sa Leichtathletik Sentruper Höhe 17 Uhr Dreiskämper06.09. Mo Schwimmen Friedensschule 19 Uhr Schmitz11.09. Sa Abnahme Radfahren Roxel 16 Uhr Bruckmann13.09. Mo Schwimmen Friedensschule 19 Uhr Schmitz18.09. Sa Abnahme Turnen Kreuzschule 14 Uhr Bruckmann20.09. Mo Schwimmen Friedensschule 19 Uhr Schmitz26.09. So Abnahme Leichtathletik Sentruper Höhe 14 Uhr Ritter

27.09. Mo Abnahme Schwimmen Friedensschule 19 Uhr Schmitz06.11. Sa Auszeichnungen Halle Lotharinger Str. 12 Uhr Bruckmann

Die Stadt bietet ebenfalls Trainingszeiten an, zu finden unter:http://www.muenster.de/stadt/sportamt/index_sportabzeichen.html

Sportabzeichen-Aktion der TG

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AKTUELLES

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AKTUELLES

In der TG tut sich was, auch wenn nicht allees mitbekommen. Nicht nur das Logo hatsich geändert, auch im Sportangebot hatsich einiges getan. In einer Pressekonferenzam 11. Mai wurde bereits die MünsterscheÖffentlichkeit darüber informiert.

So sind viele Jugendliche in der Sparte Tur-nen eingetreten, um die Trendsportarten Par-kour und Freerunning zu betreiben. Waghal-

sige Kunststücke in der Halle und außerhalbim Gelände reizen unsere Jugendlichen, dieeigenen Grenzen auszuloten und ihr Könnenständig zu erweitern. Jeden Sonntag wirdvon 14 bis 17 Uhr trainiert. Parkour ist einevon David Belle begründete Sportart, beiwelcher der Teilnehmer – der Traceur (franzö-sisch: „der den Weg ebnet“ oder „der eineSpur legt“) – unter Überwindung sämtlicherHindernisse den schnellsten und effizientes -

Neues in der TG

Parkour-Training

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AKTUELLES

ten Weg von A zum selbstgewählten Ziel Bnimmt. Parkour ist inzwischen eine spezielleForm der Akrobatik und der Stuntkunst.

Peterson Querubin hat den Weg zur TG ge-funden, um seinen Wettkampfsport Aerobicfür ambitionierte junge Mädchen und Jun-gen zwischen 8 und 14 Jahren auch in Müns -ter zu etablieren. Peterson war immerhin mitseiner Partnerin Weltmeister. Jetzt hofft er,auch aus Münster in diesem Sport einmal Er-folge melden zu können. Im Augenblick bie-tet die TG diese Sportart zweimal in der Wo-che an. Capoeira wird in der TG als Kurs zweimal inder Woche mit unterschiedlichen Schwer-punkten für junge Frauen und Ältere ange-

boten. Capoeira ist ein brasilianischer Kampf-tanz und wurde während der Kolonialzeit inBrasilien von aus Afrika eingeschifften Skla-ven praktiziert und weiterentwickelt. Inhalt-lich ist Capoeira von drei Ebenen geprägt:dem „Kampf“, der Musik und der „Roda“(portugiesisch „Kreis“) als gesellschaftlichemRahmen, in dem der Kampf stattfindet. DieTechniken selbst zeichnen sich durch großeFlexibilität und Geschmeidigkeit in der Bewe-gung aus. Traditionell wird zu Capoeira Mu-sik gespielt, diese folgt einem Endlos-Rhyth-mus in verschiedenen Variationen.Auch das Kursangebot NIA ist neu. NIA(Neuromuskuläre Integrative Aktion) ist einganzheitliches Fitness-Training, bei dem Freu-de an der Bewegung an Stelle von Schmerzund Leistungsdenken tritt. Nia ist für jedengeeignet, unabhängig von Alter oder körper-licher Fitness. Alle Bewegungen folgen demWohlfühlprinzip. Infos auch unterwww.nia.eu. Schaut doch mal vorbei – Mit-glieder der TG bezahlen die Hälfte für diesenKurs.

Klaus Bruckmann

Die Presse interviewt Peterson Querubin und seine Mädchen der neuen Gruppe Aerobic.

Capoeira

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TIPPS VOM SPORTMEDIZINER

Sportmedizinische Forschungsergebnissezum Rückentraining haben in der jüngerenVergangenheit zu einer Trendwende geführt.Einige Vorstellungen, die noch vor wenigenJahren als gesichert galten, sind dabei kom-plett verlassen worden. Der Anteil der Betrof-fenen, gerade in jüngeren Altersklassen, hatdabei in den letzten Jahrzehnten erheblichzugenommen. Grund genug, sich diesemwichtigen Thema einmal anzunehmen.

Was ist anders? Zusammenfassen lässt sich der Trend folgen-dermaßen: Weg von der „klassischenRückenschule“ hin zu modernen „multimo-dalen Rückenkursen“!

Stichwort „Überlastung“: Der „Verschleiß“als Folge von Sport oder Überlastung wurdein der Vergangenheit überschätzt. Nur einständig natürlich bewegter Rücken bleibt be-schwerdefrei. Stichwort „korrekte Haltung/korrekte Bewe-gung“: Es gibt nicht wirklich „falsche Bewe-gungen“ und unkorrekte Haltungen. Alle Be-wegungsrichtungen sollten genutzt wer-

den. Statt starrer achsenbezogener Bewe-gungsschule erfolgt eine Orientierung an All-tagsbewegungen. Die Wirbelsäule brauchtDrehbewegungen, um stabil zu bleiben. Andie Stelle von Schonung tritt Wahrneh-mungstraining, um Überlastungen zu ver-meiden. Stichwort: „Psyche“: Auch psychosoziale Fak-toren werden berücksichtigt. Entspannungs-übungen runden das Programm ab. Allgemein gilt: Maßnahmen körperlichenTrainings scheinen effektiver zu sein als klas-sische Rückenschulen . Auch die Europäischen Leitlinien empfehlenkörperliche Aktivität (vgl. www.backpaineurope.org). Eine Schonung oder gar Ruhig-stellung ist nur in sehr wenigen Fällen sinn-voll. Eine frühzeitige Mobilisierung und Rück-kehr an den Arbeitsplatz senken statistischnachweislich das Risiko der Chronifizierungvon Rückenschmerzen. Schon eine einwöchi-ge Ruhigstellung reduziert die Kraft der Mus-kulatur um mehr als 25%.

Manchmal geraten Patienten hierbei in einen„Teufelskreis der Schonung“. Die Schonung

Optimales Rückentraining – Trends und Tipps

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TIPPS VOM SPORTMEDIZINER

führt hierbei zu einem Verlust an Muskel-masse, wodurch wiederum ein Stabilitätsver-lust eingeleitet wird. Dies führt zu lokalenProblemen wie Reizzuständen oder Blockie-rungen wodurch vermehrt Schmerzen her-vorgerufen werden. Reagiert der Patient aufdie zunehmenden Schmerzen erneut mitSchonung, dann geht der „Teufelskreis derSchonung“ in die zweite Runde.

Wie sollte ein optimales Rückentrainingaussehen?Ein optimales Training zeichnet sich durch ei-nige Erfolgsfaktoren aus: Es enthält neben ei-nem hohen Aktivitätsanteil hohe Eigenwahr-nehmungs- und Selbststeuerungsanteile. Be-gleitend werden positive rückenschmerzbezo-gene Einstellungen vermittelt. Individuelle Ri-sikofaktoren werden berücksichtigt. Der Zeit-raum umfaßt mindestens 12 Wochen. NachAbschluss des Trainings erhalten Teilnehmereinen Trainingsplan. Teilnehmer vereinbarenam Ende der Trainingsreihe einen Termin zurWiedervorstellung. Im Rahmen dieser Wie-dervorstellung wird gemeinsam analysiert, obdie erlernten Eigenübungen erfolgreich absol-viert wurden und zur Gewohnheit gewordensind. Erfolgt das Training bei bestehendenRückenschmerzen, so erfolgt vorab einegründliche diagnostische Abklärung. Schmer-zen werden so behandelt, daß eine problem-lose Teilnahme möglich ist. Eine schmerzendeRückenmuskulatur lässt sich nur schwer effek-tiv kräftigen. Die Rückenmuskulatur bestehtaus drei Schichten. Ein wirksames Rückentrai-ning berücksichtigt insbesondere auch dietiefe Schicht, die aus kurzen, aber kräftigenMuskeln besteht. Diese verlaufen, gerade,schräg oder auch diagonal von Wirbelkörperzu Wirbelkörper. „Normale“ Fitnessübungensind hier oft ungeeignet. Eine Aktivierung er-folgt vor allem mittels kleiner Drehbewegun-gen des Rumpfes.

Quintessenz und allg. „kleine Tipps“ beiRückenschmerzen:• Bewegen Sie sich.• Trainieren Sie Ihre Muskeln, ganz beson-ders Ihre tiefen Rückenmuskeln.

• Geben Sie dem Stress keine Chance, dennhäufig haben Rückenprobleme psychischeUrsachen. Wenn Sie selber einen Zusam-menhang zwischen psychischem Stressund dem Auftreten von Rückenschmerzenbeobachten, ist es oft hilfreich entspan-nende Maßnahmen in das Therapiekon-zept zu integrieren. Ob dies Yoga, Ausdau-ertraining, Massagen oder andere Maß-nahmen sind, kann niemand so gut beur-teilen, wie Sie selbst.

• Lassen Sie insbesondere therapieresistenteRückenschmerzen gründlich abklären.

• Manche Patienten und Therapeuten ma-chen gute Erfahrungen mit sog. „Schmerz-tagebüchern“. Wichtig ist, daß Sie zumHandelnden werden, anstatt sich demSchmerz einfach auszuliefern.

• Muskelverspannungen reagieren häufig po-sitiv auf Wärmeanwendungen, z. B. mit Kör-nerkissen. Diese kosten weniger als 10,-EURund können unbegrenzt oft in der Mikro-welle wiedererwärmt werden. HeißeWickeln, z. B. mit Ingwer haben häufig ei-nen noch stärker muskelrelaxierenden Effekt.

• Ergänzen Sie schulmedizinische Therapiemit alternativen Heilverfahren (wie z. B.Akupunktur, Manuelle Medizin oder Phyto-therapie (z. B. Teufelskralle-Präparate). Die-se zeichnen sich insbesondere dadurch aus,daß kaum Nebenwirkungen auftreten. DaTherapien bei Rückenschmerzen häufig ei-nen längeren Zeitraum umfassen, gewinntdies eine besondere Bedeutung.

Dr. med. Gerrit BorgmannDr. med. Ralph Schomaker

ZfS - Zentrum für Sportmedizin GmbHWindthorststrasse 35

48143 Münster

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AUS DEN SPARTEN

Am 15.5.2010 fand das alljährliche Fussball-turnier der TG Münster statt. Gespielt wurdezweimal acht Minuten pro Partie mit jeweils5 Feldspielern und einem Torwart. Es warenMitglieder der Abteilungen Taekwondo, Bad-minton, Tennis und Turnen vertreten.Nach zwölf Vorrunden Spielen bestritten derTitelverteidiger Veltins Turner gegen die Vor-jahreszweiten Burger King Kickers das Finale.In der Vorrunde hatten die Veltins Turner umNils Bertels, Antonio Crisner, Aljoscha Gross,Julian Misiorny, Magnus Wilde, Kristin Mi-chel, Felix Köhler, Salvador Ingala, FlorianLöcken und Felix Richter kein Spiel verlorenund die Burger King Kickers bereits geschla-gen.Das Finale war ein schnelles Spiel mitTorchancen auf beiden Seiten. Die Torfrau

Vera Heinker der Burger King Kickers hielt je-doch sehr souverän und parierte auch dieschärfsten Schüsse aus nächster Nähe.Nach regulärer Spielzeit und nach Verlänge-rung stand es zwei zu zwei Unentschieden. Das bedeutete, dass das 7 Meter Schießenentscheiden musste. Jan Tenhumberg ver-wandelte den entscheidenen 7 Meter zumvier zu drei Sieg. Der Sieger hieß somit am Ende Burger KingKickers, mit den Spielern Jan Tenhumberg,Adrian Roske, Caspar Wallrabe, Vera und Fa-bian Heinker, Greta Ginski, Achmed Chear,Robin Vienke sowie Marvin Mührmann.

Das Foto zeigt die beiden Finalmannschaften. Felix Richter

Fussballturnier

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AUS DEN SPARTEN

Seit Anfang 2010 haben sich Übungsort-/zeitder Badminton-Jugend geändert.

Wir trainieren nun von 16:30 - 18:30 Uhr inder Sporthalle der Lotharinger Straße, alsoeine halbe Stunde länger als bisher. An -schließend findet das Erwachsenen -training am gleichen Ort statt. Wer nachdem Jugendtraining noch Energie hat, darf

gern zusätzlich (nicht ausschließlich) freitagsam Erwachsentraining teilnehmen.Einige Jungen und Mädchen sind badmin-tontechnisch bereits so weit fortgeschritten,dass Erwachsene Probleme haben, die Bällezu kontern. Wir hoffen, dass durch diese In-tegration verschiedener Altersgruppen unsdie Heranwachsenden länger treu bleiben.

Ralf Huesmann

Badminton

Badminton-Jugend: Umzug vom Paulinum in „TG-Halle“ an der Lotharinger Str. 17

Teil der Jugend mit den Übungsleitern Ralf Huesmann und Jochen Veltkamp.

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AUS DEN SPARTEN

Fechten. Ein Sport, der wegen seines aristo-kratischen Hintergrunds und nicht zuletztwegen der olympischen Disziplin immer alssehr erwachsen angesehen wird, begeistertin Münster eine breite Masse an sehr jungenund leistungsorientierten Sportlern. Die Fech-tergilde Münster betreut derzeit etwa 30Fechter im Alter von sechs bis 11 Jahren,welche auch mit teilweise großem Erfolg Tur-niere bestreiten wie Peter Lachmann ( Jahr-gang 1999 ). Er erkämpfte sich allein vonSommer 2009 bis Sommer 2010 sieben Malden ersten Platz bei auswärtigen Turnieren

und Wettkämpfen. Bei den Trainings sind im-mer bis zu 3 Trainern anwesenden, die dieAnfänger und Fortgeschrittenen gleichsambetreuen. Trotz der großen Leistungsorientie-rung steht natürlich auch beim Fechten derSpaß im Vordergrund. In den Ferien werdennach Möglichkeit Spaßtrainings und Ausflü-ge veranstaltet. Das Highlight des Jahres istda immer die dreitägige Fechtfahrt ins Land-schulheim nach Nottuln.

Hier die grössten Erfolge der Fechtjugendvon Januar bis Juli 2010:

Fechten

Fechten – Der Jugendsport

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AUS DEN SPARTEN

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Offene Clubmeisterschaften, OlsbergNiels Schüling (1997), Herrendegen, 1. PlatzHenrietta Hölzer (1999) Damenflorett, 1. PlatzDaniel Ott (2000) Herrenflorett, 1. PlatzCharlotte Wolf (2001) Damenflorett, 3. Platz Anton Fehnker (2000), Herrenflorett, 4. Platz

Drei-Hasen-Turnier, PaderbornNiels Schüling (1997), Herrendegen, 1. PlatzPeter Lachmann (1999) Herrendegen, 1. PlatzJan Wetter (1998) Herrendegen, 3. PlatzKai Wetter (1998) Herrendegen, 4. PlatzVincent Rust (2000) Herrendegen 4. Platz

Bei den Landesmeisterschaften der Aktiven inArnsberg am 11./12.7. holten unsere FechterGold/Landesmeisterin Florett: Ulrike MarkerBronze Florett: Sebastian NaglerBronze Mannschaft Florett: Sebastian Nagler,Jakob Gr. Böckmann, Lennard Guntenhöner,Matthias Marker

Bei den Landesmeisterschaften der Schüleram 3./4.7.Silber Degen: Peter Lachmann Jg 99, RobertHombach Jg 2000

Matthias Marker

Westfälische SchülermeisterschaftenPeter Lachmann (1999)Herrendegen, 2. PlatzRober Hombach (2000)Herrendegen, 2. Platz

LandesmeisterschaftenB-JugendNiels Schüling (1997)Herrendegen, 3. PlatzGesine Eikel (Jahrgang 1997)Damenflorett, 5. Platz

Ruhrfechtspiele, RecklinghausenPeter Lachmann (1999)Herrendegen, 1. PlatzRobert Hombach (2000)Herrendegen, 5. PlatzVincent Rost, (2000)Herrendegen, 7. Platz

Erfolgsmeldung der Fechter

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AUS DEN SPARTEN

Rhythmische Sportgymnastinnen derTG Münster turnten erfolgreich aufDeutschland-Cup

Vom 11.-13.06. fand in Bretten bei Karlsruheder Deutschland-Cup der Gruppen in derRhythmischen Sportgymnastik statt.Auch zwei Gruppen der TG Münster hattensich für diese Meisterschaft qualifiziert-schon das war ein großer Erfolg.Da der offizielle Wettkampf erst am Sams-tag, den 12.06. startete, nutzten die 12Gymnastinnen am Freitag Nachmittag nachAnkunft in Bretten die Möglichkeit, unter op-timalen Wettkampfbedingungen zu trainie-ren. Abends nach diesem dreistündigem„Auspowern“ fielen die Mädels alle „tot“ ins

Gymnastik & Tanz

Finale nur knapp verpasst

Bett, um am Samstag Morgen fit an denStart gehen zu können.Die Juniorenwettkampfgruppe 12-15 Jahremusste um 9 Uhr zu Wettkampfbeginn alserste Gruppe die Meisterschaft eröffnen. Lei-der wurde ihnen ihre Nervosität zum Ver-hängnis. Gut und fetzig gestartet verloren sieim Laufe ihrer Kür mit 5 Reifen ihre Stabilitätund konnten dadurch nicht ihre eigentlicherwarteten Leistungen zeigen. Sie belegtennur einen für alle enttäuschenden 26. Rang.Stolz konnten jedoch die Gymnastinnen derFreien Wettkampfklasse ab 16 Jahre über ih-re erbrachten Leistungen auf dem Deutsch-land-Cup sein. Marie Gondek, Julia Palm, Ja-na Seewald, Leonie Hennicke und AngelikaDöring qualifizierten sich nach ihrem erstenDurchgang mit ihrer Kür mit 5 Bällen direktfür den zweiten Durchlauf. Durch ihre sehrsicher geturnte und stabile Kür belegten sienach dem ersten Durchgang Platz 10. Auchin ihrer zweiten Kürpräsentation begeistertendie 5 Mädchen das Publikum und das Wett-kampfgericht mit ihrer sehr souveränen Dar-bietung, so dass sie am Ende des Wettkamp-fes um nur 0,8 Punkten das Finale knapp ver-passten. Trotzdem waren die Leistungen der5 Mädchen aus der Freien Wettkampfklasseüberragend und für die nächsten Jahre wei-ter ausbaufähig. „Wir sind sehr stolz auf un-sere Mädchen, mit so einem tollen Ergebnishatten wir nicht gerechnet“, berichteten Ja-nina Palm und Olga Döring, der Trainerstabder Gymnastinnen der TG Münster.

Janina PalmErfolgreich in der freien Wettkampfklasse

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AUS DEN SPARTEN

Erfolgreicher Freundschaftswettkampffür die Gymnastinnen der TG Münster

Die Rhythmische Sportgymnastik der TGMünster hatte am 24.06. wieder einmal zueinem Freundschaftswettkampf geladen unddie Mädchen des TV Verl, des TV Isselhorstund des BTS Neustadt kamen gern in dieDreifachsporthalle an der Lotharingerstraße,um am 4. Sommerpokal der TG teilzuneh-men. Insgesamt über 50 Gymnastinnen imAlter von 6-20 Jahren gingen in acht ver-schiedenen Altersklassen an den Start.

In der Kinderklasse bis 8 Jahre starteten achtMädchen, die dem Wettkampfgericht ihreKür ohne Handgerät präsentierten. Beson-ders fiel dort die überzeugende Leistung vonChristine Tandilashvili auf. Die 7 Jährige durf-te sich über den Sommerpokal und viel Be-geisterung ihrer TG-Trainer freuen.

Auch in der Kinderleistungsklasse 9 Jahreging der Sommerpokal an die TG Münster.Emilie Beck besiegte souverän ihre vier Kon-kurrentinnen mit ihrer Keulen-Kür und ihrerÜbung ohne Handgerät. Knapp gefolgt wur-de sie von ihrer Teamkollegin Emma Stegat,die sich den zweiten Platz sicherte.

In der Alterklasse der 10 Jährigen ging derSommerpokal an Annika Stenzel vom TV Issel-horst mit 22,1 Punkten. Die Münsteranerin Si-na Stoltefuß wurde mit 21,3 Punkten Zweite.

Die TG-Sportlerin Bernadette Riemann sicher-te sich in der Schülerwettkampfklasse 10-12Jahre Platz 1. Sie durfte sich besonders über

diesen Erfolg freuen, da sie auf den diesjähri-gen Westfälischen Meisterschaften den Siegwegen ihrer Nervosität verspielte. Mit ihrerfetzigen Kür ohne Handgerät verblüffte sieam vergangenen Sonntag das Publikum undregte mit ihrer Ausstrahlung die Zuschauerzum Mitklatschen an. Auch ihre elegante

Ballübung turnte sie sicher und sehr stabil.Paula Giesler wurde bei den Schülerinnenhervorragende Dritte.

Selina Schemmelmann, die in der Junioren-wettkampfklasse 12-15 Jahre (JWK) startete,zeigte wieder einmal ihre kontinuierlich gut-en Leistungen und konnte somit allen Erwar-tungen gerecht werden. Der 3. Platz wardeshalb mehr als verdient. Ihre Team- Kolle-gin Clarissa Eichwald erreichte mit 29,3Punkten die Silbermedaille und setzte sichgegen 12 weitere Gymnastinnen in ihrerWettkampfgruppe durch.

5 Sommerpokale an den Gastgeber TG Münster vergeben

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AUS DEN SPARTEN

In der Gruppenformation in der JWK 12-15Jahre besiegten die sechs Gymnastinnen derTG Münster mit ihrer Kür mit fünf Reifen denGegner TV Verl und holten den Sommerpo-kal wieder nach Münster. Maleen Hartlage,Tabea Malchow, Selina Schemmelmann, Jani-na Rubner, Bernadette Riemann und PaulaGiesler stellten in beiden Durchgängen ihrerÜbung ihr Können unter Beweis und präsen-tierten ihre Kür zur Musik von „Fluch der Ka-ribik“ mit Ausstrahlung und großer Stabilität.

Beendet haben die Meisterschaft an diesemTag die fünf Gymnastinnen der Freien Wett-kampfklasse ab 16 Jahren mit ihrer Kür mitfünf Bällen. Marie Gondek, Jana Seewald, Ju-lia Palm, Leonie Hennicke und Angelika

Döring bekamen den letzten Sommerpokalan diesem Tag

Trotz sehr warmer Außentemperaturen amSonntag verlief der Wettkampf reibungslosund war für unsere Mädchen der bisher erfol-greichste Sommerpokal, den sie ausgerichtethaben. „Es lief alles wie geplant und noch vielbesser“, freute sich das Trainer-Team OlgaDöring, Janina Palm, Marie Gondek, Julia Palmund Manuela Sehmisch-Bartel. „Durch die tolleUnterstützung der Eltern der Mädchen undder guten Arbeit des Kampfgerichtes sind wirsogar noch pünktlich zum Anstoß desDeutschlandspiels gekommen und durften unsauch dort über einen großen Erfolg freuen.“

Janina Palm

Jedermannsport

JederMänner auf Tour

Immerhin – zehn unserer Montagstruppekonnten sich zur alljährlichen Radtour freima-chen. Erst mit dem Zug, eigene Räder imGepäck, ging es bis Verden an der Aller, dannper Rad an Aller und Weser entlang RichtungBremen. Flüssigkeitsverluste wurden aus Rück-sicht auf unsere Gesundheit, auch unserer älte-ren Mitfahrer bis 82, in gemütlichen Tränkenausgeglichen. Am späten Nachmittag nach derZimmerbelegung und leichten Makeup-Korrek-turen folgten erste Stadterkundigungen. Es istnicht schwer, in Bremen sehenswerte histori-sche Ecken zu finden. Um auch das Wirt-schaftsleben der Stadt kennen zu lernen, fan-den wir im Schnoorviertel einen originellen Se-minarraum, in dem wir alle Platz fanden, um

auch Speisen und Getränke der heimischen In-dustrie zu verkosten. Mit der nötigen Bett-schwere ging es dann nicht zu spät ins Bett.Ein gutes Frühstück gab uns dann die Kraft undAusdauer für eine 2 1/2 stündigen Stadtführung.Über Osnabrück, mit Aufenthalt zu einer Kaf-feepause, kamen wir nachmittags mit dem Zugzurück, ohne Platten, ohne Regen – es wareben von Volker alles wieder gut organisiert.

Tono Niemann

JederMänner in der Sögestraße in Bremen

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AUS DEN SPARTEN

Judoprüfung

Judo

Am Donnerstag, 1.7.2010 fand kurz vor denSommerferien eine Judoprüfung statt. DieAnfangsnervosität legte sich dann schnell beiallen 20 Prüflingen, die sich in der Overberg-schule eingefunden hatten. So war es keinWunder, das die gut vorbereiteten Jungen inder ruhigen und entspannten Atmosphärealle bestanden haben.

Weiß-Gelbgurt: Till Mühlenbeck, DanielNischk, Enno Oldenbütte, Vinzenz Ermonis,Arendt und Maarten Fehnker, Simon Schulz,

Jan und Valentin Wunsch, Rafael Sonder-mann, Tim HeinrichGelbgurt: Erik Hagedorn, Felix Holthoff, Flori-an RiethmüllerGelb-Orangegurt: Max Römelt, Fedil Al-Hayami, Laurenz Burlage, Quentin HuckOrange: Paul und Philip BachmannHerzlichen Glückwunsch!

Axel Bäcker

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AUS DEN SPARTEN

Mit deutlich bescheideneren Ambitionen istdie Inline-Skaterhockey-Abteilung der TGMünster in ihre vierte Saison in der Landesli-ga Westfalen des Verbands ISHD gestartet.So sollte dieses Jahr vor allem der Spaß imVordergrund stehen. Ziele, wie zum Beispielder Aufstieg in die Regionalliga wurden auf-grund der massiven Konkurrenz zunächsteinmal hinten an gestellt.Was jedoch nicht heißen soll, dass das Teamum Kapitän Alexander Kauer ohne Ehrgeiz indie bisher absolvierten Partien der Saisonging.Wenig überraschend unterlag die Mann-schaft zwar den deutlich stärker einzuschät-

zenden Teams aus Waltrop, Paderborn undAhaus, dennoch spielte Mottek auf Augen-höhe und hat dank sechs weiterer Siege im-mer noch eine Spitzenposition in der Liga inAussicht.Zu den Leistungsträgern der Saison zählenwieder einmal Mischa Sann, der in nur achtSpielen 17 Tore erzielte und damit zu denTopscorern der Liga gehört, sowie AlexanderKauer und Johannes Bade, die immer für ei-nen Treffer gut sind.Bei noch drei ausstehenden Spielen, hofftdas Team um Alexander Kauer auf den einoder anderen Überraschungserfolg gegendie Topteams der Liga um damit vielleicht

Skaterhockey

Saisonstart in der Landesliga

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AUS DEN SPARTEN

doch noch einmal im Rennen um den Auf-stieg eingreifen zu können.Neben hervorragenden Leistungen auf demPlatz, besticht die Abteilung von MünsterMottek auch neben dem Platz durch vorbild-liches Teamplay.So organisierte Benjamin Kreckel einen Neu-jahrsempfang, auf dem in geselliger Runde

gegessen, gefeiert und geehrt wurde. Unterden Anwesenden, nicht nur die Spieler derMannschaft, sondern auch Mitglieder desVorstands der TG Münster, sowie Helfer undFreunde der Skaterhockey-Abteilung, die imletzten Jahr ihr Scherflein für einen reibungs-losen Ablauf des Spielbetriebs beisteuerten.

Hartmut Heibrock

Mit großem Teilnehmerfeld fand am 9. Mai2010 die erste Taekwondo-Gürtelprüfung die-ses Jahres statt. Trotz der musikalischen Dau-erbeschallung durch den Kurs des benachbar-ten Hallentraktes zeigten alle zwölf Prüflingeeine hochkonzentrierte Leistung, so dass dasFazit unseres Prüfers Dr. Bernd Lohmann amEnde entsprechend positivausfiel, und er sich hochzu-frieden zeigte. Höhepunktder Prüfung waren dieBruchtests (Kyok-Pa), diezum Erreichen des 4. Kups(Blaugurt) sowie der höheren Graduierungenabsolviert werden müssen. Hier wählte EvaVollmer erfolgreich einen so genannten „Nae-ryo-chagi“, (= Abwärtsfußschlag), währendDaniel Glaeser sein Brett mit einem Ap-chagi(= Vorwärtsfußtritt) zertrat. Stefan Schlüterhatte zum Erreichen des 3. Kups zwei Bruch-tests zu zeigen. Er wählte einen „Yop-chagi“(= Seitwärtstritt) sowie eine Handtechnik, ei-nen „Sonnal-bakkat-chigi“ (= Handkanten-schlag von innen nach außen).

Am 26. Juni 2010 um 14.00 Uhr wurde esdann für 6 Teilnehmer aus Stefan SchlütersTaekwondo-Anfängerkurs ernst: Die nächs te

Gürtelprüfung stand vor der Tür! Trotz einergehörigen Portion Nervosität hatten sichPrüflinge, Eltern, Freunde und Bekannte infreudiger Erwartung im Gymnastikraum ver-sammelt, um sich selbst aktiv oder als Zu-schauer den Anforderungen für die nächsthöhere Graduierung zu stellen. Nach kurzem

Aufwärmen und einer klei-nen Ansprache des Haupt-prüfers Dr. Bernd Lohmannging es dann zur Sache!Mit großem Engagementwurden gute drei Stunden

lang Schläge, Stöße, Tritte, Blöcke, Bewe-gungsformen und Freikampf in allen Varia-tionen vorgeführt. Und zur Freude aller ent-täuschte niemand! Im Gegenteil: Die meis tenPrüflinge bestanden ihre Prüfung mit Aus-zeichnung, und die angetretenen Weißgurte,die eigentlich „nur“ den weiß-gelben Gürtelerwerben wollten, waren sogar so gut, dassDr. Bernd Lohmann ihnen sofort den gelbenGürtel verlieh! Ein aufregender und ereignis-reicher Nachmittag ging zu Ende und Prüf-linge und Prüfer machten sich zwar er-schöpft, aber dafür sehr stolz und zufriedenauf den Heimweg!

Stefan Schlüter

Taekwondo

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AUS DEN SPARTEN

Am Pfingstsamstag fand wieder das traditio-nelle Herren-Doppelturnier der Tennisabtei-lung statt, das in diesem Jahr von demSportkameraden Ludger Hermes ausgerichtetwurde. Bei herrlichem Sonnenschein und an-genehmen Temperaturen lieferten sich 28Teilnehmer in Vor- und Zwischenrunden

packende Matches um das Erreichen des Fi-nales, indem sich überzeugend das DoppelBufé/Hegerding gegen Heyden/Hägerbäumerin einem langen Satz mit 9:3 durchsetzenkonnte.Nach der Siegerehrung mit Preisverleihungließen sich die Teilnehmer einen von GustelRensing geschossenen und spendierten Reh-bock schmecken.Der harmonische Tag endete mit guten Ge-sprächen und dem einen und anderenleckeren Bierchen.

Axel Hägerbäumer

Tennis

Herren-Doppelturnier

(v.l.) Thomas Heyden, Axel Hägerbäumer, Ludger Hermes, Heinz-Josef Bufé und Dieter Hegerding

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AUS DEN SPARTEN

Weltelite bei der TG

Wieder einmal richtet die TG mit Partnerver-einen (TSC-Gievenbeck und Ikarus) DeutscheMeisterschaften im Trampolinturnen aus.Diesen Termin sollte sich jeder TGler merken:1. und 2. Oktober in der Halle Berg Fidel. FürVereinsmitglieder gibt es vergünstigte Ein-trittspreis!

Die deutschen Meisterschaften 2010 im Tram-polinturnen dienen gleichzeitig als Qualifika -tion für die Weltmeisterschaften vom 11. bis13. November 2010 in Metz. „Deshalb wer -den in Münster die besten TrampolinspringerDeutschlands antreten, die auch zu den bes -ten der Welt zählen“, so Tobias Dorra auf ei-ner Pressekonferenz. „Es werden die ersten

Deutschen Meisterschaftensein, die auf einer neuenKlasse von Trampolinen ge-sprungen werden. DieseSpitzengeräte sind mitdem leistungsstärkstenSprungtuch ausgestattet,

welches jemals vom Internatio nalen Gymnas -tikverband FIG zertifiziert worden ist. Es sindalso besonders spektakuläre Wettkämpfe zuerwarten“, ergänzte Klaus Bruckmann.

Für die Münsteraner und Münsteranerinnenist damit die Möglichkeit gegeben, Spitzen -sport vor Ort zu erleben!

Klaus Bruckmann

Deutsche Meisterschaften Trampolin

Trampolinturnen

Deutsche Meisterschaften 2009 in Münster

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AUS DEN SPARTEN

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Am 09.05.2010 fanden die Gaueinzelmeister-schaften im Kunstturnen in Mettingen statt.Nachdem die TG im Herbst bei den Mann-schaftswettkämpfen bereits mit einer Mann-schaft teilgenommen hatte, nahmen diesmalsechs Jungen an dem Einzelwettkampf teil.Geturnt wurde an den sechs olympischenGeräten. Die von Felix Richter trainierten Kin-der wählten an den sechs Geräten Kürübun-gen mit Pflichtelementen.Besonders beim Sprung erzielten die Turnerhohe Wertungen. Roman Frost erzielte 10,3Punkte mit einem Handstützüberschlag amSprungtisch. Die anderen erzielten auch je-weils hohe 9er Wertungen. Hier zeigt sich,dass der neue Sprungtisch in der Halle an derLotharinger Straße sehr wichtig ist, da sonun auch unter richtigen Wettkampfbedin-gungen geübt werden kann.

Am Boden zeigten die Turner besondersschwierige Übungen. Timon, Roman undOle hatten jeweils einen Salto sowie Radwen-de Flick Flack in ihrer Kür.Die höchste Tageswertung unter den TGlernerzielte Timon Mazur mit 10,4 Punkten amSeitpferd. Seine Übung beeinhaltete hoheSchwierigkeiten.Insgesamt war es ein spannender Wettkampfbei dem die TGler gut abschnitten mit einem5. Platz für Ole Oelerich, einem 6. Platz fürTimon Mazur, einem 8. Platz für Marlon Ro-ske, einem 12. Platz für Roman Frost, einem14. Platz für Lutz Hartlage und einem15.Platz für Marc Prange. An dem Wettkampfnahmen 37 Turner teil.

Felix Richter

Turnen

Gaueinzel -meisterschaften

(v. l.) Lutz Hartlage, Roman Frost, Marlon Roske, Felix Richter, Marc Prange, Timon Mazur und Ole Oelerich

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AUS DEN SPARTEN

Diese größte Kulturveranstaltung der Welt,dieses Jahrhundertereignis „Still-Leben Ruhr-schnellweg“ am 18. Juli durfte man nichtversäumen – und die TG mischte mit. Derheimliche Kern unserer Turngemeinde – dieAltersturner um Herbert Stephan – zeigte,dass auch auf Autobahnen geturnt werdenkann. Absoluter Renner waren die Hand-standbarren. Unter dem Motto „Wer stehtgewinnt!“ wurde zum Mitmachen animiertund Hunderte versuchten mit mehr oder we-niger Hilfe, in den Handstand zu gelangen.Ganze Familien testeten hier ihr sportlichesTalent und so mancher Papa konnte endlicheinmal vor seinen Sprößlingen mit seinem re-aktivierten Können glänzen. Die kleinen Ge-schenke für erfolgreiches Handstehen gingen

entsprechend schnell zur Neige, trotzdembrach der Besucherstrom bis zuletzt nicht ab.Die TG war dabei und wieder mal ein guterBotschafter Münsters!

Klaus Bruckmann

1000 Handstände auf der A 40

Zum Nachmachen animieren Klaus Ritter, Erni Lethmate und Klaus Bruckmann

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AUS DEN SPARTEN

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EINE SPARTE STELLT S ICH VOR

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Die Sportart:Was bedeutet Leichtathletik? Die klassischen leichtathletischen Disziplinensind Laufen, Springen und Werfen. In derKinder- und Jugendleichtathletik liegt unserSchwerpunkt dabei auf den Disziplinen Kurz-sprint (50 m, 75 m, 100 m, 200 m etc.), Mit-telstrecke (800 m, 1.000 m), Wurf (Ballwurf,Kugelstoßen, Einführung in Speer- und Dis-kuswurf) sowie den Hoch- und Weitsprungund den Hürdenlauf.

Was machen wir ?Ziel unseres Trainings ist es, auf spielerische,variantenreiche und abwechslungsreiche Artdie wichtigsten Grundlagen für körperlicheFitness (Beweglichkeit, Ausdauer, Kraft, Koor-dination und Schnelligkeit) für Kinder undJugendliche zu schaffen. Dabei steht die Ein-führung der leichtathletischen Disziplinen imVordergrund und wird mit einem bunten Mixaus Beweglichkeits-, Koordinations- undSpielübungen gemischt. In den verschiede-

nen Gruppen soll das Training vor allen Din-gen Spaß an der Bewegung bringen. Die inden verschiedenen Wettkämpfen erbrachtenLeistungen sind dabei zweitrangig, sind aberandererseits auch der Reiz der Sportart, daman sich hier mit anderen und sich selbstmessen kann. Vor allem auf den Mann-schaftswettbewerben und Mehrkämpfen imRaum Münster sind wir daher zum Teil sogarmit den größten Gruppen an Athleten undAthletinnen vertreten.

Eine Sparte stellt sich vor – Leichtathletik in derTG Münster:

SchülerInnen D 2001-2003 Mittwoch 15.00-16.30 Sina Heemsoth2001-2003 Mittwoch 15.00-16.30 Carolin Werner

SchülerInnen C 1999-2000 Mittwoch 16.30-18.00 Sina Heemsoth1998-1999 Donnerstag 16.30-18.00 Dennis Dreiskämper2000-2001 Donnerstag 16:30-18:00 Judith Fröhleke

SchülerInnen B/A 1995-1998 Mittwoch 16.30-18.00 Dennis Dreiskämper1995-1998 Freitag 16.00-17.30 Wiebke Heep

Leichtathletik

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EINE SPARTE STELLT S ICH VOR

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Das Training:Mittlerweile wird bei uns in fünf verschiede-nen Einheiten trainiert. Die unten stehendeTabelle gibt Aufschluss über unsere Trainings-zeiten. Außerdem gibt es für die Älteren, dieetwas intensiver ihre Sportart betreiben För-dertraining durch den Kreisleichtathle-tikstützpunkt und verschiedene Aktionendurch die Laufgemeinschaft LG RATIO Müns -ter, der wir als einer von zehn Vereinen auchangehören.

Alle Trainingseinheiten finden auf den Anla-gen der WWU Münster am Horstmarer Land-weg statt. Wir treffen uns immer auf demHügel hinter dem Parkplatz pünktlich zu Trai-ningsbeginn.

Trainingsort im Sommer: Sportplatz der WWU

Unsere erfolgreichen Leichtathleten

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EINE SPARTE STELLT S ICH VOR

Die Trainer:Sina Heemsoth ist 22 Jahre altund Studentin der Fächer Sport,Mathe und Bio an der WWU.Sie ist erfahrene, aktive und sehrerfolgreiche Siebenkämpferin

und hat eine C-Trainerausbildung. Sina ist fürdas Training der Kleins ten zuständig sowiefür die C-Schülerinnen und C-Schüler.

Wiebke Heep ist 25 Jahre altund schreibt zurzeit an ihrer Di-plomarbeit im Fach Physik. In ih-rer Jugendzeit war sie erfolgrei-che Stabhochspringerin auf

Bundesebene. Mit ihrer langjährigen Trainer-

erfahrung in Kinder- und Jugendleichtathletikbetreut sie die A- und B- Schülerinnen undSchüler.Durch den rasanten Anstieg der Teilnehmer-zahlen im Training haben wir zu Beginn derSommersaison weitere Verstärkung bekom-men.

Judith Fröhleke ist 20 Jahre altund zurzeit Psychologiestuden-tin an der WWU. Die gebürtigePaderbornerin ist ebenfalls akti-ve Siebenkämpferin. Ihre Erfah-

rung im Jüngsten- und Kinderbereich bringtsie nun bei der TG bei den C-Schülern und -schülerinnen ein.

Trainingsstätte der Wintersaison: die Leichtathletikhalle am Horstmarer Landweg

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EINE SPARTE STELLT S ICH VOR

Die Entwicklung der Mitgliederzahl in derLeichtathletiksparte – ein Spiegelbild erfol-greicher und kontinuierlicher Spartenarbeit

Zeitpunkt MitgliederzahlJanuar 2005 33Januar 2007 38Januar 2008 30Januar 2009 44Januar 2010 68

Mai 2009 88

Dennis Dreiskämper ist der Lei-ter der Sparte Leichtathletik.Zurzeit beendet der 25jährigesein Masterstudium in Sport, La-tein und Geschichte. Nach zahl-

reichen Trainertätigkeiten im Handball, Ten-nis und Leichtathletik baut er seit Ende 2007die Sparte neu auf. Dabei ist er auch Trainerfür die Schülerklassen A-C. Außerdem ist erTrainer beim Hochschulsport Leichtathletikund seit 2010 auch Sportwart Nachwuchsbei der LG Ratio Münster.

Ab dem 01.09.10 wird die Spar-te außerdem durch Carolin Wer-ner verstärkt. Die Abiturientinmacht ihr FSJ bei der TG undwird neben der Schwimmsparte

hauptsächlich uns Leichtathleten im Trainingund im weiteren Aufbau der Sparte unter-stützen. Bereits seit Juni ist sie dabei als Trai-nerin für unsere Kleinsten in der Sparte inte-griert. Auch sie ist langjährige Leichtathletinin der LG Ratio Münster.

Die Entwicklung:Seitdem bei Neuaufbau der Sparte ca. 25Kinder aktiv waren, hat sich die Sparte in denletzten 2 ½ Jahren mehr als verdreifacht. Mitknapp 90 Mitgliedern, die allen zwischen 6und 14 Jahren sind, erhoffen wir uns in die-sem Jahr noch unser Hundertstes Mitglied.Daher laden wir jeden Interessierten ein,beim Training mal reinzuschnuppern.

Nachdem wir anfangs mit zwei Trainingsein-heiten gestartet waren, sind wir zurzeit beifünf festen Trainingsterminen. Außerdemwerden viele der Einheiten mittlerweile vonzwei Trainern begleitet, damit wir individuel-ler trainieren können.Wir hoffen, in den nächsten Jahren eine vonden D-Schülern bis zu den A-Jugendlichen ge-

schlossene Abteilung aufzubauen, damit inMünster jeder Schüler/jede Schülerin jedes Al-ters Leichtathletik betreiben kann. Dies gibtzurzeit in dieser Form nicht. Dafür ist es natür-lich unser Ziel, unsere jetzigen Mitglieder beider Stange zu halten und im Kinderbereichjährlich neue Mitglieder zu bekommen. Nebenden sportlichen Aktivitäten – mittlerweile star-ten unter dem Namen TG Münster auch end-lich wieder Athleten und Athletinnen beiMünsterlandmeisterschaften und größerenWettbewerben wie den DSMM – ist es unserZiel, die Infrastruktur der Sparte noch mehr zustärken, was z. B. durch ein Sportkonzept, Ein-bindung der Eltern in das Training und dieWettkämpfe, Traineraus- und -fortbildungen,

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EINE SPARTE STELLT S ICH VOR

sowie die Abnahme des Sportabzeichens alsAktion für alle gewährleistet werden soll.

Die Wettkämpfe und Aktivitäten:Wir waren dieses Jahr bereits auf zahlreichenWettkämpfen im Einsatz. Beim Schüler-Hallen-Ratio-Cup stellten wir nicht nur das größteTeam, sondern erreichten auch zahlreihe tollePlatzierungen. Ähnlich war es beim Kinder-mehrkampf in Warendorf im März. Herauszu-heben sind vor allem die Leistungen von LiobaFeuring (97, Kugel, Weit, Sprint), Anna Wil-mer (97, Weit, Sprint, Hoch), Malin Heimann(97, 800 m, Sprint, Wurf), Lea Mehrländer(99, Weit, Sprint), Lara Voigt (99, Weit,Sprint), Tineke Kuphal (2002, Weit, Sprint),Helena Schwartz (98, Hoch), Oskar Röhrich(96, Kugel, Wurf, Sprung), Ben Rose (00,

Sprint, 1.000 m, Weit), Benedikt Leser (00,Hoch, Sprint) und vieler anderer, aber auch dieTatsache, dass zahlreiche Athleten und Athle-tinnen ihre ersten Wettkämpfe überhaupt indiesem Jahr erfolgreich gemeistert haben. Auch bei den Sportfesten in Coesfeld, Hiltrup

Die stolzen Sieger: Teneke, Tim, Moritz und Julia

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und im Wienburgpark im Mai/Juni dieses Jah-res sowie bei den diesjährigen Münsterland-meisterschaften in Ahlen gab es tolle Ergeb-nisse, sodass folgende persönliche Bestleistun-gen dieses Jahr bereits aufgestellt wurden:

Außerdem haben über 30 Schülerinnen undSchüler am 16.06. erfolgreich den Leonardo-Campus-Lauf absolviert. Während die Jüngs -ten auf der 444 m-Strecke aktiv waren unddie Älteren 2,5 km in Begleitung der Trainerliefen, musste Jannik Granowski, weil er zuspät am Start war, die 5km laufen und zeigtehier mit einer Zeit unter 26min eine beachtli-che Leistung!Neben den zahlreichen Wettkämpfen planenwir auch dieses Jahr wieder ein Trainingsla-ger. Einen Bericht über das Trainingslager2009, in Nordhorn, findet man auf der Home -

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EINE SPARTE STELLT S ICH VOR

Oskar Röhrich 1996 Weitsprung 4,22 mAnna Wilmer 1997 Hochsprung 1,36 mLioba Feuring 1997 75m 11,04 Sek.Malin Heimann 1998 75m 11,40 Sek.

800m 2:58 min

Helena Schwartz 1999 Hochsprung 1,28 mLara Voigt 1999 Weitsprung 4,01 m

Hochsprung 1,32 m50m 8,01 Sek.

Lea Mehrländer 2000 50m 7,66 Sek.Svenja Forsthove 2000 Ball 24,50 mHanna Bodeewes 2000 800m 2:59 minBen Rose 2000 50m 7,72 Sek.

Weit 4,05 m1000m 3:43 min

Marco Sanchez-Hoth 2000 Ball 43,50 mTineke Kuphal 2002 50m 8,72 Sek.

Weit 3,27 m

page. Er gibt einen kleinen Eindruck aus derPerspektive von Anna Wilmer und Lioba Feu-ring.

Kontakt:Dennis Dreiskämper (Spartenleiter)[email protected], dreiskaemper @uni-muenster.de oder überTelefon: 0251-62 52 777

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Die Laufgemeinschaft LG Ratio Münster ver-eint die Vereine TUS Hiltrup, Post SV Müns -ter, SW Havixbeck, BSV Roxel, PreußenMüns ter, GW Nottuln, TSV Handorf, TVEGreven, TV Wolbeck und die TG miteinander.Der Grund für dieses Bündnis der Vereineliegt darin, dass nur im Verbund Leistungs-training finanziert werden kann und so dieMöglichkeit, in Münster auf nationaler undinternationaler Ebene Leichtathletiktraininganzubieten und zu fördern, gegeben ist.

Die TG ist zwar eines der Gründungsmitglie-der der LG und hatte in der Zeit vor 2008auch immer wieder einige Athleten im Kader,agiert als aktives Mitglied aber erst wiederseit 2008 und bemüht sich seinen Teil derZusammenarbeit zu leisten. Dabei wurde dasKonzept in den letzten Jahren grundlegenderneuert: Unter den drei Trainern, Jörg Riet-hues, Elke und Frank Bartschat, trainierenzurzeit ca. 20 Athletinnen und Athleten. Indie Leistungsgruppen werden ab dem zwei-ten Jahr A-Schüler, also ab 15 Jahren, nurnoch diejenigen aufgenommen, die dieNorm für die deutschen Meisterschaften inihren Disziplinen erfüllen. Somit können ausden Stammvereinen diejenigen leistungsori-entiert gemeinsam trainieren, die dieses inden eigenen Vereinen nicht können, weil derfinanzielle Aufwand für alle zu groß wäre.Durch die Hochsetzung der Norm kann dasTraining in den Grundvereinen auch im Ju-gendbereich fortgesetzt werden, was auchunser Ziel der nächsten Jahre sein wird.

Der Leiter der Leichtathletikabteilung, DennisDreiskämper, ist seit März im Vorstand der

LG Ratio als Sportwart Nachwuchs tätig. Sei-ne Aufgaben liegen in der Verbesserung derKooperation und Kommunikation zwischenden Grundvereinen, der Talentsichtung undder Organisation von Wettkämpfen. Zudemvertritt er die Interessen der Stammvereinegegenüber der LG.

Durch ausbleibende Sponsoren wird die LGauch finanziell mittlerweile durch dieStammvereine unterstützt. Jedes Jahr zahltjeder Verein einen Grundbeitrag von 300 Eu-ro, für jeden Athleten, der im Leistungskaderist, kommen weitere 100 Euro pro Jahr hin-zu. Zurzeit stellt die TG keine Athleten im Leis -tungsbereich, ist aber neben SW Havixbeckund dem TUS Hiltrup der Verein mit dergrößten Kinder- und Nachwuchsarbeit.

Im Bereich der Kinderwettkämpfe arbeitendie Vereine zwar autonom für sich, tretenaber unter dem eigenen Namen und demder LG an (bei uns: TG Münster/LG Ratio).

Was ist die LG Ratio Münster?Und warum spielt sie für die TG eine wichtige Rolle?

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EINE SPARTE STELLT S ICH VOR

Das erfolgreiche Team der LG Ratio beim DSMM-Vorentscheid in Coesfeld.

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EINE SPARTE STELLT S ICH VOR

Dies soll zur Identifikation mit beiden Verei-nen beitragen. Deswegen gibt es auch Trikot -ausrüstung der LG im Kinderbereich, wobeidie TG plant, auch im eigenen TG-Dress anden Start zu gehen, da die Kinder ja eigent-lich alle TGler sind und noch nichts mit derLG zu tun haben.

Das Team tritt in den Disziplinen Staffel, Weit-sprung, Hochsprung, Ballwurf, Sprint,800/1.000m Lauf und die älteren noch überdie 60m Hürden an.

Unsere C-Schüler (Jg. 99/00) haben ihrenWettkampf als Zweiter abgeschlossen, undsind zurzeit 3. im Rennen um die Quali. Ne-ben der erfolgreichen Staffel um Benedikt Le-ser, Marco Sanchez-Hoth und Johannes Käst-ner konnten auch die anderen TGler dabeiPunkte sammeln: Benedikt im Hochsprung(1,16 m), Ben im Weitsprung (4,05 m) undim Sprint (7,72 Sek.) und Marco im Ballwurf.Insgesamt eine tolle Leistung, die zur Qualireichen dürfte.

Unsere B-Schüler (Jg. 97/98) waren leider oh-ne TGler am Start. Dennoch haben sich dieJungs den ersten Platz gesichert und sind alsmomentan 2. auch sicher in Münster dabei.Die B-Schülerinnen haben es zwar leidernicht zum Endkampf nach Münster ge-schafft, aber die Leistungen der TGler kön-nen sich mehr als sehen lassen. Malin Hei-mann, Helena Schwartz, Leonie Schönroth,Helen Meyer, Anna Wilmer und Lioba Feu-ring haben einen tollen Wettkampf abgelie-fert, Anna sprang 1,36 m hoch und Liobaverbesserte ihre 75 m Sprint Leistung auf ei-ne Zeit von 10,72 Sek., was evtl. sogar für ei-nen Platz in der westf. Bestenliste reichenkönnte.Bei den C-Schülerinnen waren gleich zweiMannschaften am Start. Während es für die

zweite Mannschaft darum ging, wichtige Er-fahrungen und eigene Bestleistungen zusammeln (wobei Klara Boenisch, Lilith Bod-denhausen, Friederike Hüffmeier und Lea Du-bicanac sehr fleißige Punktesammlerinnenfür ihr Team waren), schrammte die ersteMannschaft um Lea Mehrländer und LaraVoigt nur knapp am Podest vorbei, da die800 m Läuferinnen nicht ganz an die Lei-stungen ihrer Mannschaftskamaradinnen an-knüpfen konnten. Der vierte Platz bedeutetim Moment Platz 6 im Quali-Ranking; eswird zwar knapp, könnte aber reichen! Aus-schlaggebend hierfür waren die Bestleistun-gen, die Lea und Lara aufgestellt haben: Larasprang (im Schersprung!) 1,32 m hoch unddamit 12 cm höher als die gesamte Konkur-renz und verbesserte ihre Weitsprungbest-marke auf 4,01 m. Lea und Lara sammeltenzudem in der Staffel ordentlich Punkte, diesie zusammen mit zwei Hiltruperinnen sou-verän gewannen. Außerdem sprang Lea1,16 m hoch und stellte ebenfalls eine Best-zeit über 50 m in 7,66 Sek. auf.

Die LG befindet sich zurzeit im Umbruch undwagt mit einem neuen Sportkonzept undverschlanktem Budget einen Neuanfang. DieTG-Leichtathletiksparte leistet dabei ihrenBeitrag und wir erhoffen uns, dass wir in Zu-kunft noch besser mit den anderen Grund-vereinen kooperieren. So sollen Trainingsla-ger, Trainerfortbildungen, Materialienpools,gemeinsames Training, Durchführung vonSichtungswettkämpfen, Kooperation mitSchulen etc. demnächst gemeinsam ange-gangen werden. Alleine können die jeweili-gen LA-Sparten dies nicht schaffen, aber inZusammenarbeit wird dies möglich sein. Ne-ben Havixbeck, Preußen und Hiltrup hat dieTG bei der Umsetzung der neuen Ziele eineFührungsposition eingenommen.

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MEDIADATEN UND IMPRESSUM

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ImpressumHerausgeber und Verlag: Turngemeinde Munster von 1862 e.V.

Geschäftsstelle, Lotharinger Straße 17, 48147 MunsterDruck: Joh. Burlage GmbH & Co. KG

Kiesekampweg 2, 48157 MunsterRedaktion, Textverarbeitung, Layout: Klaus Bruckmann, Jürgen Siekmann, Thomas KorthalsHinweis: Die „MACHmit“ ist das offizielle Mitteilungsorgan fur alle Vereinsmitglieder.

itte beachten Sie alle Ankundigungen.Die Redaktion behält sich vor, Kurzungen und Änderungen an den eingesand-ten Artikeln vorzunehmen.

Postverlagsort: 48135 MunsterBezugspreis: im Mitgliedspreis enthalten

Mediadaten

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Turngemeinde Münster e.V.GeschäftsstelleLotharinger Straße 1748147 MünsterTelefon: 0251 40180 (vormittags 9 bis 12 Uhr)[email protected]

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