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SONDERAUSGABE INNERE MEDIZIN
The Art of Ultrasound
Originalbild mit SMI in Smart 3D auf Seite 33
Dr. Horst Kinkel – Erfahrung mit dem Aplio
Das ScherwellenPrinzip
Aplio Platinum – State of the Art
DAS TOSHIBA KUNDENMAGAZIN
die Ultraschalldiagnostik im Bereich der Inneren Medizin wurde in den letzten Jahren deutlich breiter und erfolgreicher aufgestellt.Toshiba hat hier maßgeblich mit innovativen Technologien in den neuen Produkten der Xario und Aplio Platinum Serie hier Maßstäbe gesetzt, um den gestiegenen Ansprüchen der Anwender gerecht zu werden.
Toshibas einzigartige Technologien wie MicroPure, Superb Micro Vascular Imaging (SMI), Contrast Imaging (CHI) und die neuartige Shear Wave Elastographie bieten dem Anwender heute z usätzlichen diagnostischen Mehrwert. Trotzdem sind die wichtigsten Faktoren in der Ultraschalldiagnostik noch immer die BBildAulösung und die sensitive, präzise Flussdarstellung.
Die weitgehende Akzeptanz durch unsere Kunden bestätigt uns jeden Tag die oben genannten, herausragenden Produktqualitäten und die hohe Zuver lässigkeit unserer Xario und Aplio Systeme im täglichen Einsatz.
Doch neben dem, weil ür Sie täglich relevant, genannten Fokus in der Entwicklung auf die BBildQualität sowie die Flussdarstellung bekommt ein weiterer Aspekt eine immer stärkere Bedeutung.
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,
Frank Hassel
Business Unit
Leiter Ultraschall
Deutschland
Dabei handelt es sich um die zunehmende Verzahnung unterschiedlicher USModalitäten bis hin zu anderen Bildgebungsverfahren wie CT und MRT mit EchtzeitUltraschall. Wenn das hochsensitive SMI mit CEUS kombiniert wird, Elastographie mit 3D oder CT/MRT Fusionstechnik mit dem neuen Biopsie Mode „Smart Navigation“, dann wissen Sie: Es ist Ultraschall von Toshiba. Wie solche Verknüpfungen in der täglichen Diagnostik relevant sein können, erfahren Sie z. B. in dem Artikel von Prof. Dr. Thomas Fischer.
Ein großes Anliegen ist uns über den Vertrieb unserer Systeme hinaus eine langfristige, partnerschatliche Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Das Toshiba Fortbildungsangebot umfasst die TTWorkshops (TippsundTricks) und Kontrastfortbildungen. Dazu laden wir Sie herzlich ein.
Zu den hier im Vorwort kurz angesprochenen Themen sowie weiteren, ür Ihre Fachrichtung relevanten Fragestellungen inden Sie in der „VIPPost Sonderausgabe Innere Medizin“ ausührliche Informationen.
Ein kompetentes Team freut sich, Sie über weitere Entwicklungen zu informieren – sei es auf einer unserer Toshiba Ultraschallfortbildungen oder auf einem der bevorstehenden Kongresse.
Wir freuen uns auf Sie!
Frank HasselBusiness Unit Leiter Ultraschall Deutschland
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EDITORIAL
22 32 19
TOSHIBA VIP-POST Das Magazin für Medizintechnik. Namentlich
gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt
die Meinung der Redaktion wieder.
Herausgeber, Redaktion und Autoren übernehmen
keine Haftung für Druckfehler.
Gesamtaulage:
8.000 Exemplare
IMPRESSUM
Sonderausgabe Innere Medizin 2015,
1. Aulage
Herausgeber:
Toshiba Medical Systems GmbH Deutschland
Hellersbergstr. 4, 41460 Neuss
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt:
Stefan Pehn, Toshiba Medical Systems, Deutschland
Nierenperfusion mit SMI Das Scherwellen-Prinzip Die EvolutionDr. Horst Kinkel
Layout und Gestaltung:
bruchhaus werbeagentur, Solingen
Druck und Verarbeitung:
Druckhaus Fischer GmbH, Haan
INHALT
Premiere auf dem Dreiländertrefen in Innsbruck DIE NEUE APLIO PLATINUM SERIE – KANN MAN DAS GUTE NOCH BESSER MACHEN? 4
Erfahrungen mit dem Aplio 500 „AUSSCHLAGGEBEND IST DIE GUTE BILDTECHNIK“ 8
SMI – Superb Micro Vascular Imaging MIT ULTRASCHALL GRENZEN ÜBERSCHREITEN 10
Monokristalline Arrays in der Ultraschallbildgebung DIE NEUE PVT-375SC SINGLE CRYSTAL 12
Fallstudie VERLAUFSKONTROLLE EINER AORTENDISSEKTION MIT KONTRASTMITTEL SONOGRAPHIE, SMART FUSION UND FLY THRU 16
Krankenhaus Düren, Deutschland SUPERB MICRO-VASCULAR IMAGING (SMI) – ERSTE KLINISCHE ERFAHRUNGEN 19
Neue Möglichkeiten zur Bestimmung der Leberibrose mit dem Aplio 500 Platinum PALPATION MIT ULTRASCHALL – DIE SCHERWELLEN- ELASTOGRAPHIE (SWE) 22
Dr. Hiroko Iijima (University of Health Science, Hyogo, Japan) WIE ZUVERLÄSSIG UND VERGLEICHBAR IST DIE SCHERWELLEN-ELASTOGRAPHIE? 24
Ein Plädoyer ür die Konzentration auf das Wesentliche DAS NEUE XARIO 200: DER RICHTIGE WEG ZUM PASSENDEN ULTRASCHALL SYSTEM 26
Anwender berichten, warum sie sich ür die Ultraschallsysteme von Toshiba entschieden haben. 100 ODER 200? HAUPTSACHE, XARIO 28
DIE EVOLUTION VON „STATE OF THE ART“ … 32
100 JAHRE TOSHIBA MEDICAL SYSTEMS – 100 JAHRE MONOZUKURI 35
Persönlich. Kompetent. Zuverlässig. UNSER US-KOMPETENZTEAM – IHRE PERSÖNLICHEN MITARBEITER/-INNEN VOR ORT 37
8
3
DIE NEUE APLIO PLATINUM SERIE – KANN MAN DAS GUTE NOCH BESSER MACHEN? Kann man das Gute noch besser machen? Ja, man kann
und das ist der beste Weg zur Perfektion.
Premiere auf dem Dreiländertrefen in Innsbruck
Wer z. B. das erste Smartphone mit der gerade vorgestellten sechsten Generation vergleicht, erkennt sofort die Gemeinsamkeiten und erlebt doch ein neues, immer perfekter gewordenes Produkt. Und dabei handelt es sich nicht nur einfach um neue Features und eine erhöhte Leistungsähigkeit durch neue Prozessoren. Denn dieser Prozess gelingt nur, wenn man Bestehendes immer wieder hinterfragt. Was war gut, was kann verbessert werden, was macht neue Hardware jetzt erst möglich und welche neuen Ideen ergeben sich aus dem Dialog zwischen Anwender und Entwicklern? All dies ührt zu einem (fast) perfekten Produkt.
Genau diesen Weg sind wir mit unserer Aplio Serie beschriten. Von außen noch als das bewährte Aplio 300, 400 und 500 zu erkennen, präsentieren sich alle drei
Systeme doch in nahezu allen Be reichen der Bildgebung, Ergonomie und mit den erweiterten USFeatures auf einem signiikant verbesserten Leistungsniveau und überraschen darüber hinaus mit neuen Anwendungsmöglichkeiten. Die neue Aplio Platinum Serie – Ultraschall in Perfektion.
2D-BILDGEBUNG
Precision Imaging hat auf der Aplio Serie einen neuen Standard deiniert, mit Ultraschall, so dicht an der Realität wie nie zuvor. Mit der neuen Platinum Serie und dem neuen Precision Imaging+ gehen wir nun zusammen mit anderen Technologien in die nächste Generation. Feinste Details und Konturen werden im BMode dargestellt, sodass noch mehr klinisch relevante Informationen zur Verügung stehen
und man häuig die Sicherheit bekommt, wirklich das zu sehen, was ist, nicht mehr und nicht weniger. Unabhängig von der jeweiligen Fachrichtung bedeutet dies, schneller und vor allem sicher zur Diagnose zu gelangen, durch Ultraschall, noch dichter an der Realität als jemals zuvor.
SUPERB MICRO-VASCULAR IMAGING (SMI)
Ähnlich wie Precision Imaging ür die Gewebedarstellung zeigt das neue Superb MicroVascular Imaging Hämodynamik „so dicht an der Realität wie nie zuvor“. Es zeigt die langsamen Flüsse bis in die Randschichten von Organen und Läsionen, ohne die sonst überlagernden Bewegungsartefakte. Und dies in einer räumlichen Aulösung, die einem das
4
ULTRASCHALL
Vertrauen gibt, die ganze Vaskularisationsarchitektur dargestellt zu bekommen. Denn SMI zeigt deutlich mehr Details als konventionelle Farbdoppler oder Powerdopplerverfahren, weil es genau dort ansetzt, wo diese Modalitäten ihre physikalischen Grenzen haben. Ein entscheidender Vorteil bei der Frage nach vitalem Gewebe oder Neogenese, der Suche nach möglichen Entzündungen, der Diagnose von Lymphknoten, Darm, Hoden, Schilddrüse, Niere, Leber wie auch in der geburtshillichen und gynäkologischen Anwendung. Bei all diesen Fragestellungen liefert SMI neue, zusätzliche Informationen und damit ür die Diagnose einen wichtigen additiven Aspekt. Letztendlich ührt dies zu einem besseren morphologischen und funktionalem Verständnis und damit zu mehr Diagnosesicherheit.
3D-/4D-MODE FÜR EINE ERWEITERTE DIAGNOSTIK
3D und insbesondere 4D ist ür viele Anwender ein Tool ür ihre Patientinnen, um ihnen einen möglichst realitätsnahen Blick auf das ungeborene Leben zu ermöglichen. Mit der neuen 4DRendering Funktion – Luminance –, die durch ihre Licht und Schatenefekte überraschend wirklichkeitsnahe und natürliche Bilder erzeugt, erüllt die Aplio Platinum Serie diese Anforderung in Perfektion. Doch bietet insbesondere 3D auch ür die Diagnostik einen wichtigen Mehrwert. Mit Funktionen wie HighRes 3D, den viel ältigen Möglichkeiten der Volumen analyse im MultiPlanar oder MultiViewMode lassen sich Schnitebenen darstellen, die über die konven
tionelle Bildgebung nicht möglich sind. So lassen sich die morphologischen Verhältnisse in komplexerer Art und Weise visualisieren und damit besser verstehen.
Doch 3D kann noch mehr. Mit 3D Fly Thru ist ein virtuelles Eintauchen in Hohlräume, Kanäle und Geäße möglich, das einer virtuellen Endoskopie vergleichbar ist. Dazu lässt sich im Volumen der Startpunkt ür die Fly Thru Visualisierung frei positionieren und das System „liegt“ mit dem Anwender automatisch durch die zu untersuchende Region.
So ist Fly Thru ein ideales Werkzeug zur Beurteilung von Läsionen, nach innen wachsenden Raumforderungen sowie bei der Planung von Interventionen und z. B. der Nachsorge von Stents.
High Density Beamforming
High Density Rendering
Realtime Application
iStyle+ Productivity
5
TOSHIBA VIP-POST SONDERAUSGABE INNERE MEDIZIN
dieser faszinierenden Technik. Denn sie ist verügbar mit Linear und ConvexSonden, ergänzenden quantitativen Analysen sowie als Strain und ScherwellenElastographie (siehe Artikel Seite 22). So lässt die Aplio Platinum Serie keine Frage stellung un beantwortet und macht in vielen Fällen weitere Diagnostik überlüssig.
INTERVENTIONELLE BILDGEBUNG
Neben der Diagnostik erhält die Intervention einen immer höheren Stellenwert im Ultraschall. So ermöglicht der neue Biopsy Enhanced Auto Mode (BEAM) die außergewöhnlich klare Visualisierung der Biopsienadel. Dazu erkennt die Platinum Serie automatisch den Einstichwinkel der Nadel und passt die Bildgebung entsprechend an. Auf dem Aplio 500 Platinum kombiniert Smart Fusion
3DCT oder MRTDaten mit LiveUltraschall so einfach und intuitiv, dass es ausgezeichnet in die erweiterte Routine eingebunden werden kann. Durch nur einen Sensor an der Sonde wird dazu die Position erfasst, mit dem CT/MRTDatensatz abgeglichen und so das Ultraschallbild in Echtzeit mit dem CT/MRTBefund auf dem Aplio 500 dargestellt. So ermöglicht die Gegenüberstellung zweier gleicher Befunde durch die Kombination der Vorteile des jewei ligen Verfahrens eine außergewöhnliche diagnostische Sicherheit.
Gleichzeitig eröfnet diese Technologie mit Smart Navigation die virtuell geührte Biopsie. Ein zusätzlicher Sensor an der Nadel erfasst ebenfalls ihre Position und blendet den Einstichkanal und die Nadelspitze graphisch im Bild ein – ür maximale Sicherheit und Efektivität bei der interventionellen Diagnostik und Therapie.
ULTRASCHALL – DIE „ZWEITE MEINUNG“
Nahezu alle Ultraschallbefunde werden im BBild und ggf. DopplerMode erkannt. Doch nicht immer reicht das Dargestellte ür eine wirklich sichere Diagnose. Hier helfen die vielältigen Advanced Tools der Aplio Platinum Serie, da sie dem Anwender weitere klinisch relevante Informationen an die Hand geben, quasi wie eine zweite Meinung.
Angefangen beim hochaulösenden KontrastmitelMode, verügbar auf über 20 unterschiedlichen Sonden, über die MikrokalkDarstellung MicroPure, die automatisch beginnende Kalziikationen visualisiert, bis hin zu den automatischen Mess funktionen wie Auto IMT ür die Angiologie und der Auto NT Messung ür die pränatale Diagnostik. Zusätzlich bietet die Elastographie Suite die genau passende Lösung ür die vielältigen Anforderungen
Wie erreiche ich größt
mögliches Vertrauen in
mein BBild, mit dem
ich ja die meisten meiner
Befunde erstelle?
Mit der neuen Aplio Platinum Serie
erreichen Sie maximales Vertrauen, da
Ihnen die damit verfügbaren neuen
Technologien eine Gewebediferen-
zierung und Konturerkennung so dicht
an der Realität ermöglichen, wie es
bisher nicht möglich war.
Ich weiß, dass ich bisher
bei der Perfusionsdiag
nostik nicht den ganzen
Blutluss darstelle. Gibt
es da nicht etwas Neues?
Superb Micro Flow Imaging zeigt Ihnen
die Perfusion selbst bei kleinsten Gefäßen
so, wie sie wirklich ist, nicht mehr und
nicht weniger. Denn die besonderen
SMI-Algorithmen eliminieren typische
Artefakte und erhalten trotzdem selbst
geringe und langsame Flusssignale.
So werden Befunde möglich, die Sie
über raschen werden und Ihnen einen
ent scheiden den diagnostischen
Vorteil liefern.
6
Der 3DMode kann mir
zusätzliche diagnostische
Informationen liefern und
bei der Dokumentation
hilfreich sein. Welches
System erfüllt diese Er
wartungen in Perfektion?
Mit Funktionen wie dem hochaulösen-
den HighRes 3D, dem Multi-Planar-Mode
oder dem MultiView erweitert die Aplio
Platinum Serie die konventionelle 2D-
Diagnostik. Und mit den neuen Möglich-
keiten in 4D- und dem Luminance-Mode
begeistern Sie im gleichen Maße Ihre
Patientinnen.
Ich wünsche mir eine
weitere Bestätigung, quasi
eine zweite Meinung, für
meine Diagnose. Kann ich
diese nicht direkt während
der Untersuchung bekom
men?
Mit einer hochaulösenden Kontrast-
funktion, Mikrokalk-Detektion, Auto NT
u. v. m. bietet die Platinum Serie zu vielen
Frage stellungen genau diese zweite
Meinung. Das gilt auch für die Shear
Wave Funktion, die durch den Live-
Mode und die Propagation Map eine
außergewöhnliche Zuverlässigkeit bietet
und wiederholte Messungen überlüssig
macht. Oder Smart Fusion und Smart
Navigation, die durch die Kombination
von CT/MR und US in Echtzeit und die
räumliche Erfassung der Biopsienadel
Diagnostik und Intervention mit Ultra-
schall auf eine neue Stufe bringen.
Meine Fragestellungen
sind vielfältig. Gibt es
trotzdem ein System, das
es mir erlaubt, mich mehr
auf meine Patienten zu
konzentrieren als auf die
Bedienung des Systems?
Ergonomie und Worklow sind in der
Routine genauso wie bei komplexen
Fragestellungen entscheidend. Daher
lässt Sie die Aplio Platinum Serie ganz
bei Ihren Patienten sein. Vom Monitor
mit Gelenkarm und Grif, der es einfach
macht, Befunde mit dem Patienten zu
besprechen, über die vollständige
individuelle Programmierbarkeit von
Panel und Touch Command Screen bis
zu intelligenten Funktionen wie Quick-
Start und QuickScan, mit denen die
richtige Einstellung nur einen Tasten-
druck entfernt ist .
ABSCHLUSS UND ERGONOMIE
Und last, but not least steht bei all diesen Innovationen auch immer die Ergonomie mit im Vordergrund. Ein entscheidender Aspekt bei den immer vielältigeren diagnostischen Möglichkeiten. Wie kommt man trotz der umfangreichen Funktionen schnell und vor allem lüssig zur Diagnose? Ermöglicht mir das System, mich auf die Fragestellung und meine Patienten/Patientinnen zu konzentrieren? Sind die geforderten Funktionen genau dort, wo ich sie erwarte, ür einen intuitiven
Worklow oder nehmen mir intelligente Funktionen sogar Aufgaben ab? Die neue Aplio Platinum Serie bietet genau diesen Arbeitsablauf. QuickStart und QuickScan optimieren die relevanten Bildparameter mit nur einem Tastenklick, individuell ür den Patienten/die Patientin (QuickScan), fokussiert auf die klinische Fragestellung (Quick Start). Automatische Messfunktionen liefern Ergebnisse auf Knopfdruck und die 3DMultifunktionskeys geben einem zusammenhängende Parameter in nur einem Knopf an die Hand. Innovative Lösungen ür einen perfekten Worklow.
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TOSHIBA VIP-POST SONDERAUSGABE INNERE MEDIZIN
Erfahrungen mit dem Aplio 500
„AUSSCHLAGGEBEND IST DIE GUTE BILDTECHNIK“Dr. Horst Kinkel, stellvertretender Chefarzt an der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und
Diabetologie am Krankenhaus Düren, führt seit vielen Jahren mehrere tausend abdominelle
Ultraschalluntersuchungen im Jahr durch, größtenteils zur Klärung gastro enterologischer und
hepatologischer Fragestellungen.
Dr. Horst Kinkel
»Ich sehe langfristig, wie
wir mit unserer Erfahrung
immer mehr Endoskopien
durch die hochaulösende,
transabdominelle Kontrast
mitelsonographie ersetzen
können.«
8
ULTRASCHALL
Im Krankenhaus Düren werden eine große hepatologische Sprechstunde und eine große CrohnSprechstunde angeboten. Es gibt eine onkologische Schwerpunktklinik, so dass alle interessanten Phänomene der Bauchorgane im Ultraschall untersucht werden. Zudem werden die Patienten auch in der Klinik weiterbehandelt, so dass die Gastroentero logen direkt Feedback aus der Chirurgie bekommen. So kann eine sehr gute diagnostische Qualität gewährleistet werden.
Dr. Kinkel sagte der VIPPOST, welche Erfahrungen er mit dem Aplio 500 gemacht hat.
„Ausschlaggebend ist die gute Bildtechnik, insbe-
sondere beim B-Bild. Precision Imaging ermöglicht
eine sehr gute Konturschärfe, die die sichere Dis
kriminierung von fokalen Veränderungen ermög
licht. Insbesondere die Blutgefäße sind leichter zu
lokalisieren. Wir können sogar Strukturen in Milli
metergröße optimal untersuchen. Die Organe oder
auch Teile davon lassen sich dreidimensional dar
stellen und von allen Seiten betrachten. Mit den
verschiedenen Hochfrequenzsonden visualisieren
wir bei Patienten mit chronischentzündlichen
Darmerkrankungen Vaskularisationsphänomene
und Entzündungsprozesse.“
Der Gastroenterologe ührt regelmäßig Kontrastsonographien zur Feindiagnostik und Feinvaskularisierung durch.
„Besonders interessant inde ich die Superb Micro
Vascular Imaging-Technologie, mit der sich Vasku-
larisationsphänomene sehr gut visualisieren lassen,
am Darm, aber auch an Pankreas, Lymphknoten
und Leber. Bei der Leber kann ich mit dem Aplio
auch in den späten Vaskularisationsphasen noch
die Vaskularisationsarchitektur präzise darstellen.
Damit erhalte ich mehr Informationen über die
Umbauentität, ein wesentlicher Aspekt in der Dife
renzierung maligner versus benigner Veränderungen.
Schließlich ist – neben dem Auswaschphänomen –
die Vaskularisationsarchitektur ein entscheidendes
diagnostisches Kriterium.
An der Leber erreichen wir mit der Kontrastmitel
Sonographie Sensitivitäten von bis zu 92 %. Das ist
an Milz, Niere und Bauchspeicheldrüse anders, weil
wir dort keine Auswaschphänomene haben. Da müs
sen wir uns umso mehr auf die Vaskularisations
architektur verlassen.
Zur Untersuchung des Pankreas führen wir auch
Endosonographien mit Kontrastmitel durch. Auch
dabei bietet uns die Feindarstellung kleinster Gefäße
und der Vaskularisationsarchitektur einen zusätz
lichen klinischen Beneit und eine zuverlässige Klä
rung der essentiellen Fragestellung gutartig oder
bösartig.“
Im Bereich der CrohnDiagnostik konnte der Spezialist die Endoskopie teilweise schon durch die Sonographie ersetzen.
„Ich sehe langfristig, wie wir mit unserer Erfah-
rung immer mehr Endoskopien durch die hoch-
aulösende, transabdominelle Kontrastmitelsono-
graphie ersetzen können.“
Was Dr. Kinkel sonst noch an seinem Aplio 500 schätzt?
„Den Komfort: Das System lässt sich intuitiv bedienen
und einfach an die persönlichen Anforderungen und
Vorlieben anpassen. Zudem erleichtert der Patienten
browser die Arbeit, weil er mir erlaubt, alte Unter
suchungen schnell und einfach aufzurufen.“
High DensityBeamforming
High DensityRendering
Realtime Application
iStyle Productivity
Fly Thru Smart Fusion
SMI Wall Motion Tracking
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TOSHIBA VIP-POST SONDERAUSGABE INNERE MEDIZIN
Dialog
Mit dem neuen Superb Micro Vascular Imaging überschreiten wir die Grenzen der bisherigen Detektion und Darstellung von Vaskularisation und machen so das bisher
Unsichtbare sichtbar.
Der konventionelle Farbdoppler kann nicht zwischen Cluter und geringen Flussgeschwindigkeiten unterscheiden. Bei einer Rauschunterdrückung geht so Flussinformation verloren. Bei der neuen SMITechnologie hingegen wird nur der Cluter reduziert, der Blutluss wird dargestellt – so nah an der Realität wie nie zuvor.
TOSHIBA: Wie funktioniert es auf technischer Seite?
M. RICHTER: Wie erwähnt ist SMI eine Dopplertechnik. Nur so ist die hohe Sensitivität und außergewöhnliche Ortsaulösung überhaupt möglich. Auf Basis des High Density Beamformers im Aplio 400 und Aplio 500 erfolgt eine Analyse
TOSHIBA: Herr Richter, SMI – was ist das genau?
M. RICHTER: SMI ist eine neuartige Dopplertechnologie, die dort ansetzt, wo der konventionelle Farbdoppler und auch ADF (Advanced Dynamic Flow) ihre Grenzen haben. Diese sind:
• Darstellung langsamer bis sehr langsamer Flüsse
• räumliche Aulösung
• Bildrate
• Bewegungsartefakte
Anhand des Bildes möchte ich gerne die Unterschiede von SMI zum konventionellen Farbdoppler veranschaulichen:
Geäße bis zu einer Größe im Submillimeterbereich können mitels SMI ohne die Gabe von KM dargestellt werden und
erschließen neue Möglichkeiten der Diagnostik in den unterschiedlichen klinischen Anwendungen: Organperfusion, erstmals wirklich bis in die Randschichten, die komplete Geäßarchitektur in Lymphknoten und unklaren Raumforderungen, Neogenese, Läsionen in der Mamma, MSK u. v. m. visualisiert SMI.
Durch die außergewöhnlich hohe Ortsaulösung, selbst bei langsamsten Flüssen, und die überragend hohe Bildrate ührt SMI so zu einem besseren morphologischen und funktionalen Verständnis und damit zu mehr Diagnosemöglichkeiten und sicherheit. Damit ermöglicht SMI die Darstellung von Hämodynamik, so nah an der Realität wie nie zuvor.
Um diese neue Technologie genauer zu verstehen, sprachen wir mit unserem Produktmanager Ultraschall Deutschland, Herrn Mathias Richter.
MIT ULTRASCHALL GRENZEN ÜBERSCHREITEN
SMI – SUPERB MICRO VASCULAR IMAGING
Matthias Richter, Produktmanager Ultraschall
Blood Flow
Micro Normal
Clutter
Geschwindigkeit
Inte
nsitä
t
Blood Flow
Micro Normal
Clutter
Geschwindigkeit
Inte
nsitä
t
SMI
Konventioneller Farbdoppler SMI-Algorithmus NEU
10
ULTRASCHALL
des Signals in Echtzeit. Mit dem intelligenten SMIAlgorithmus können bei dieser Analyse Flusssignale von Artefakten (Cluter) diferenziert werden, da SMI die lokale Verteilung des Echosignals erkennt. Dabei wird berücksichtigt, dass Gewebebewegungen immer simultan im Untersuchungsbereich erfolgen, Blutluss hingegen immer lokal und räumlich begrenzt. Genau darauf basiert SMI und kann so die echte Hämodynamik im Geäß darstellen, und zwar frei von Bewegungsartefakten. Dabei ist der Algorithmus so sensitiv, dass selbst kleinste Geäße dargestellt werden. Das Ergebnis: Das (bisher) Unsichtbare wird sichtbar, bis zu Geäßen im Submillimeterbereich.
Für unterschiedliche klinische Fragestellungen stehen zwei Modalitäten zur Verügung:
cSMI: color SMI – ür eine artefaktfreie Perfusionsübersicht mSMI: monochrome SMI – ür das Maximum an Detailaulösung
cSMI: Flussinformation im Farbmode inkl. des BBildes im Hintergrund, hohe Artefaktunterdrückung. Das ist gut ür eine größere Übersicht.
mSMI: Flussdarstellung in Grayscale mit deutlich reduziertem BBild im Hintergrund der ROI. Hier startet mSMI im TwinView Mode und ist auf die reine Darstellung der Vaskularisation fokussiert und bietet eine noch höhere Artefaktunterdrückung und Trennschärfe ür eine maximale Feinaulösung.
Zusätzlich steht die Funktion SMI max. hold in beiden Modes zur Verügung. Durch diese „Capture“ bzw. „Summationstechnik“, ähnlich wie wir sie von Toshiba als MFI auch im CEUS kennen, werden selbst kleinste Flussmengen noch erfasst und visualisiert.
TOSHIBA: Wo kann SMI eingesetzt werden?
M. RICHTER: Durch die hohe Unterdrückung von Bewegungsartefakten und die außergewöhnliche Sensitivität der intelligenten SMIAlgorithmen eignet sich SMI perfekt ür die Darstellung feinster Vaskularisationsarchitektur in unterschiedlichen Bereichen und Anwendungen. Beispielsweise bei der Frage nach vitalem Gewebe und Neogenese, der Suche nach möglichen Entzündungen, Darstellung von (reaktiven) Lymphknoten,
Darm, Hoden, Schilddrüse, Niere, Leber …, MSK und mehr. Also überall dort, wo eine gesteigerte Vaskularisation ein wichtiges diagnostisches Kriterium ist, dies je früher, desto besser.
Aber auch der Einsatz in der Pädiatrie, Tiermedizin oder Geriatrie, bei der der Patient nur bedingt in Ruhe untersucht werden kann und Bewegungsartefakte die Farbdoppleruntersuchung erschweren, ist SMI hervorragend nutzbar. Ebenso in der Onkologie, wo häuig nach pathologischen Geäßmustern Ausschau gehalten wird, ist SMI sehr hilfreich. So gibt es multiple Einsatzmöglichkeiten, die die ärztliche Diagnostik ein Stück erweitern und sichern.
TOSHIBA: Was sagen die Anwender zu diesen neuen Möglichkeiten?
M. RICHTER: Natürlich weckt diese neue Art der Darstellung durch die Möglichkeit, bisher Ungesehenes sichtbar zu machen, die Frage: „Was ist pathologisch, was ist normal? Was sagen uns ggf. bisher nicht gesehene Vaskularisationsphänomene?“
Fakt ist: Jede fokale Leberläsion, die erkannt wird, muss abgeklärt werden. Hierzu ist inzwischen meist CEUS das erste Mitel der Wahl. SMI bietet nach den ersten Erfahrungen das Potenzial, bei manchen Befunden eine KMUntersuchung überlüssig zu machen. Weitere Untersuchungen sind dazu allerdings noch erforderlich. Fakt ist ebenso: SMI bietet eine hohe Sensitivität, geringe Artefakte und ist einfach in der Anwendung. So liefert es neue, zusätzliche Informationen und damit ür die Diagnose einen wichtigen additiven Aspekt. Letztendlich ührt dies zu einem besseren morphologischen und funktionalen Verständnis und damit zu mehr Diagnosesicherheit.
TOSHIBA: Herr Richter, wir danken ür das Gespräch.
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TOSHIBA VIP-POST SONDERAUSGABE INNERE MEDIZIN
DIE NEUE PVT-375SC SINGLE CRYSTALMit der neuen Aplio Platinum Serie, wurden auch neue Sonden eingeführt,
die das Sondenportfolio der Aplio Serie nochmals erweitern. Besonders
hervor zu heben ist hierbei die neue SC-Convexsonde, die über eine neue
Kristalltechnologie verfügt und dessen Prinzip hier erläutert werden soll.
MONOKRISTALLINE ARRAYS IN DER ULTRASCHALLBILDGEBUNG
High Density Beamforming
High Density Rendering
Realtime Application
iStyle+ Productivity
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ULTRASCHALL
Von außen ist die neue Convexsonde PVT375SC nur durch die Typenbezeichnung von der bekannten und auch weiterhin verügbaren PVT375BTSonde zu unterscheiden (Abb.). Im Inneren der Sonde, will sagen im SondenArray, verbirgt sich jedoch eine völlig neue Kristalltechnologie.
Das Array dieser Sonde besteht aus Single Crystals, zu Deutsch Mono oder Einkristallen. Will man die Vorteile dieser Einkristalle verstehen, muss man einen Blick auf die Funktionsweise eines Schallkopfarrays werfen. Dieser besteht aus spezi ellen Piezokeramiken, die bei mechanischer Ein wirkung einen elektrischen Impuls erzeugen. Der inverse Piezoefekt wiederum erzeugt beim Anlegen einer Spannung eine Umwandlung in mechanische Energie.
Diese Efekte machen wir uns in einem Ultraschallkopf zunutze. Wir erzeugen einen Ultraschallimpuls durch die Ansteuerung des Kristalls mit einem elektrischen Sendeimpuls und wandeln danach die relektierten Schallwellen mit demselben Kristall in ein elektrisches Signal um. Die Stärke dieses elektrischen Impulses ist von der Intensität der Relexionen im Gewebe abhängig. Wirkungsgrad und Sensitivität eines Arrays sind also entscheidend vom verwendeten kristallinen Material abhängig. Bereits in den neunziger Jahren untersuchten Ingenieure von Toshiba, ob und wie man die eingangs genannten Einkristalle ür Ultraschallarrays verwenden könnte. Anders als bei konventionellen Kristallen, die quasi „kalt gepresst“ werden, wird hierbei durch ein spezielles Kristallzuchtverfahren das Piezomaterial aus einer Schmelze heraus gewonnen. Dabei wird ein s. g. Impkeim in die Schmelze getaucht und bei gleichzeitig langsamer
Convexsonde PVT-375BT/SC
Oben: Precision Imaging
Mitte: Superb Microvasular Imaging
Unten: Lebergefäße mit Smart 3D
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TOSHIBA VIP-POST SONDERAUSGABE INNERE MEDIZIN
Single Crystal(konventionell)
Aulösung
Se
nsi
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ität
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dri
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tie
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XBT(PVT-375BT)
Single Crystal XBT(PVT-375SC)
kontrollierter Rotation herausgezogen. Ein technisch und zeitlich aufwendiger Vorgang, denn jeder Einluss von außen erzeugt möglicherweise Fehler im monolithischen Kristall. Betrachtet man aber die kristalline Struktur beider Piezokristalle im Vergleich, versteht man den Vorteil der Einkristalle. Weisen die konventionellen Kristalle kristalline Grenzlächen und Strukturfehler auf, fehlen diese bei den Einkristallen, da sie ein homogenes Kristallgiter aufweisen. Dies ist entscheidend, da das Material vor der Verwendung polarisiert werden muss. Dabei wird durch das Anlegen einer Spannung der Kristall ausgerichtet, um so den optimalen elektromechanischen Wirkungsgrad zu erhalten.
Da aber der Produktionsprozess deutlich aufwendiger und damit die Kosten entsprechend höher waren, suchte man vorerst neue Lösungen ür die herkömmliche Technik. Daraus entstand die bis zur Aplio Platinum Serie immer wieder verbesserte Xtreme Broadband Technology, die heute in nahezu allen Sonden von Toshiba Verwendung indet. Sie zeichnet sich durch hohe Eindringtiefe bei hoher Sensitivität und eine außergewöhnliche Band breite
aus, die drei wichtigsten Eigenschaten einer Ultraschallsonde. Dies bestätigte sich, als erste SingleCrystalSonden auf dem Markt erschienen, die eine bessere Aulösung bei erhöhter Eindringtiefe versprachen. Der von vielen Anwendern durchgeührte Vergleich zeigte die hohe Leistungsähigkeit von Toshibas XBTSonden.
Zwar lagen die theoretischen Vorteile einkristalliner Arrays auf der Hand, nur entsprachen sie noch nicht den hohen Ansprüchen bei der praktischen Verwendung in der Ultraschallbildgebung. Mit der neuen PVT375SCSingleCrystalSonde ändert sich dies nun. Erstmals wurden die im Labor erkannten Vorteile in die praktische Anwendung gebracht und so ür die Routine nutzbar. Der hohe Wirkungsgrad der monokristallinen Struktur der SingleCrystalSonde ermöglicht eine höhere BBild und Farb dopplerSensiti vität bei gleichzeitig erhöhter Eindring tiefe durch eine sensitivere Reaktion des Piezoarrays im Sende und Empfangsfall.
Verügbar ist diese neue Technologie auf der gesamten Aplio Platinum Serie.
Vor PolarisationVor Polarisation
Monokristalline PiezokristalleKonventionelle Piezokristalle
Nach PolarisationNach Polarisation
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ULTRASCHALL
MEHRSEHEN
www.toshiba-medical.de
ULTRASCHALL CT MRT RÖNTGEN SERVICE
Dr. Maria Grigoryev, Dr. Thomas Fischer,
Institut für Radiologie, Ultraschall-Forschungslabor
Universitätsmedizin Berlin, Campus Charité Mitte, Berlin, Deutschland
VERLAUFSKONTROLLE EINER AORTENDISSEKTION MIT KONTRASTMITTEL-SONOGRAPHIE, SMART FUSION UND FLY THRU
FALLSTUDIE
ULTRASCHALL
EINLEITUNG
Unabhängig von der Pathogenese, Ausdehnung und Art der primären Behandlung einer akuten Aortendissektion erfordert die chronische Form der Erkrankung kontinuierliches Monitoring und eine Langzeitherapie, um spätere vaskuläre Komplikationen wie Progre dienz der Dissektion oder Aneurysma bildung bzw. Ruptur zu vermeiden. Laut Weigang et al. erleidet ein Dritel der Patienten, die eine akute Aortendissektion überlebt haben, innerhalb von 5 Jahren eine Progression der Dissektion bzw. eine Aortenruptur1.
Die in regelmäßigen Abständen durchgeührten Kontrolluntersuchungen (CTA oder MRA) geben einen Aufschluss über den Verlauf der Erkrankung. Empfohlen werden Untersuchungen nach 3 und 6 Monaten, danach jährlich1. Hierbei dürfen die Risiken der Strahlenexposition und der jodhaltigen bzw. gadolinium halti gen Kontrastmitel, wie z. B. kon
trastmitelinduzierte Nephropathie, nephrogene systemische Fibrose und Thyreotoxikose, nicht außer Acht gelassen werden. Anstelle von CTA und MRA könnte ein deutlich risikoärmeres und kostengünstigeres Verfahren zur Verlaufskontrolle dieser Patienten eingesetzt werden: die kontrastmitelverstärkte Sonographie (KMUS) mit Verwendung der BildFusionstechnik und der Option einer 3DRekonstruktion.
FALLBESCHREIBUNG
Ein 63jähriger männlicher Patient stellte sich zur Abklärung einer seit 12 Jahren bekannten Aortendissektion Typ B vor, die von arterieller Hypertonie I, peripherer arterieller Verschlusskrankheit (Stadium IIB nach Fontaine) und koronarer Herzkrankheit begleitet war. Das Akutereignis 08/2000 ging u. a. mit einer renalen Ischämie einher, die eine interventionelle Fensterung der Dissektionsmembran und Implantation eines Stents
in die linke Arteria renalis erforderte. Postinterventionell und trotz Stenteinlage erlit der Patient ein akutes Nierenversagen. Die Nierenfunktion verbesserte sich im Laufe der Zeit, jedoch besteht seit Jahren eine stabile chronische Niereninsuizienz im Stadium II.
Einmal jährlich indet eine Kontrolle mit CTAngiographie stat. Seit jahren sind die Ausdehnung der Dissektion und der Aortendurchmesser unter suizienter antihypertensiver Therapie konstant. Der Patient wurde mit einem PremiumUltraschallsystem (Aplio 500, Toshiba, Otawa, Japan) unter Anwendung eines 3,5MHz2DKonvexschallkopfes mit angebrachtem Positionssensor untersucht. Eine Kontrastmitelverstärkung wurde durch i. v. Applikation eines 1,6ml SonoVueBolus (Bracco, Konstanz, Deutschland) unter Verwendung der CHIFunktion (Contrast Harmonic Imaging) am Ultraschallgerät erreicht.
Fly Thru Smart Fusion
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Abb. 1: (A, B, C): Auf den axialen, koronaren und sagittalen Ansichten der CT-Angiographie (mit MIP rekonstruiert) ist eine langstreckige Dissektion der thorakalen und abdominellen Aorta ersichtlich, u. a. unter der Beteiligung der Beckenachse (partiell abgebildet). Die Viszeralgefäße und die Nierenarterien entspringen dem schmäleren wahren Lumen. Die linke Arteria renalis wurde mit 2 Stents versorgt.
Abb. 2: SmartFusion im B-Bild: Auf der linken Seite des Dual Screen Monitors ist die sagittale Ansicht des auf dem US-Gerät gespeicherten CT-angiographischen Datensatzes dargestellt. Rechts wird das korrespon-dierende B-Bild angezeigt. Als echoreiches Artefakt ist ein in das wahre Lumen ragendes Stentende er-kennbar. Die Dissektionsmembran ist als ein dünner echoreicher Streifen im Aortenlumen sichtbar.
Abb. 3: SmartFusion im Farbmodus: Im Farbdoppler auf der rechten Seite des Dual Screen Monitors lassen sich Flussturbulenzen am aortalen Stentende abgren-zen, auf der linken Seite ist die korrespondierende sagittale Ebene des CTA-Datensatzes dargestellt.
Abb. 4: KMUS mit Smart Fusion: Rechts im Bild ist die arterielle Anflutungsphase nach Applikation eines Kontrastmittels dargestellt. Das wahre und das falsche Lumen werden homogen kontrastiert.
In einem ersten Schrit wurden die 3DDICOMDatensätze der CTAngiographie mit der Smart Fusion Sotware am Ultraschallgerät aufgerufen. Die Smart Fusion Technologie stellt die USEbene und die CTEbene auf dem Monitor im Dual Screen Modus dar. Die Navigation des Schallkopfes erfolgte mithilfe eines elektromagnetischen Trackingsystems (EMTS), das Bestandteil des Smart Fusion Pakets ist. Auf diese Weise können morphologische Veränderungen im Vergleich zur CTAVoruntersuchung im Ultraschallbild sicher erfasst werden. Abschließend
erfolgten eine 3DVolumenakquisition mit einem 3DVolumenschallkopf sowie die Rekonstruktion des Ultraschall Volumendatensatzes im Fly Thru Modus, einer neuartigen sonographischen 3DRenderingTechnik zur Veranschau lichung des Befundes.
Die Kontrastmitelsonographie mit der Fusionstechnik erbrachte ebenfalls einen konstanten Befund der Aortendissektion und keine weiteren Komplikationen im Verlauf. Der KMUS zeigte die Viszeralgeäße und die Nierenarterien, die von
dem deutlich kleineren wahren Lumen abgehen. Die linke Arteria renalis ist abgangsnah mit einem Stent versorgt (CT und KMUSBild), der in das Aortenlumen hineinragt; sonographisch zeigen sich hier Flussturbulenzen. Es wurde keine signiikante Nierenarterienstenose festgestellt und es lag eine seitengleiche, homogene Perfusion der Nieren vor. Ein vorbekanntes Aneurysma der linken Arteria iliaca communis stellte sich ebenfalls konstant bei der CTVoruntersuchung dar.
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Abb. 5: MPR des aufgenommenen 3D-Datensatzes der dissezierten Aorta. Zur Navigation von Fly Thru wird der Datensatz zuerst in 3 orthogonalen Ebenen präsentiert. Mit dem grün markierten Kreuz wird die Navigationsrichtung eingegeben bzw. korrigiert.
Abb. 6: Statische Fly Thru Rekonstruktion: Blick von innerhalb der Aorta nach cranial auf das distale Aortenlumen. Dabei werden die Dissektionsmem-bran sowie das falsche und das wahre Lumen eindeutig sichtbar.
Korrespondenzadresse Prof. Dr. Thomas Fischer, Institut für Radiologie, Ultraschall-Forschungslabor, Charité – Universitätsmedizin Berlin Campus Charité Mitte, Charitéplatz 1, 10117 Berlin, Deutschland E-Mail: [email protected], Fax: +49 30 527911, www.uslab-charite.de
Literatur1 Weigang S et al. Dtsch Arztebl Int. 2008; 105: 639–45.2 Katzberg RW und Newhouse JH.
Radiology 2010; 256: 21–8.3 Davenport MS et al. Radiology 2009;
253: 372–9.4 Verhoeven EL et al. J Cardiovasc Surg (Torino) 2011; 52: 193–8.
DISKUSSION
Patienten nach akuter Aortendissektion müssen langfristig adäquat überwacht werden. Insbesondere im Hinblick auf die hohe Inzidenz einer Niereninsuizienz bei diesen Patienten sollten schonende Kontrolluntersuchungen vorgenommen werden. Die Wahrscheinlichkeit einer kontrastmitelinduzierten Nephropathie liegt in diesem Kollektiv zwischen 5 und 10 %2 und steigt unabhängig von der chemischen Struktur des Kontrastmitels ab einer intravenösen Menge von ca. 100 ml deutlich an3. Die gängigen CT angiographischen Untersuchungsprotokolle der Aorta beinhalten immer noch eine Applikation von 120 ml eines jodhaltigen Kontrastmitels, wobei je nach CTGerät eine Reduktion des KMVolumens auf 40 ml erzielt werden kann.
Der KMUS in Verbindung mit der Fusionstechnik bietet sich als eine mögliche Alternative zur CTA an. Eine kürzlich durchgeührte Studie konnte bereits in Konsens mit anderen bisher publizierten Daten einen Vorteil des Ultraschalls gegenüber der CTA zeigen4. Die CTangiographisch gestützten Aufnahmen sowie die multiplanare Rekonstruktion des 3DKM Datensatzes ermöglichen eine genaue Diferenzierung der Pathologie wie z. B. Endoleak und erleichtern eine Korrelation mit den morphologisch präziseren, initial erhobenen CTA/MRAAusgangsdaten, die aufgrund ihrer besseren morphologischen Übersicht unverzichtbar bleiben.
KERNAUSSAGEN
• Die neue Technik der Kontrastmitelsonographie mit 3DRekonstruktion und Bildfusion mit dem CTangiographischen 3DDatensatz bietet eine elegante und schonende Alternative zu CTA und MRA der Aorta.
• CTA sollte zur Erhebung des Ausgangszustandes und nur im Falle eines unklaren sonographischen Befundes, bei Zeichen einer Komplikation bzw. einer ungünstigen Anatomie eingesetzt werden.
• Als potentieller positiver Nebenefekt des KMUS mit Fusionstechnik könnte die Kosteneizienz bei langjährigen Verlaufskontrollen von Patienten mit einer Aortendissektion hervorgehoben werden.
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ULTRASCHALL
intensityIntensität
velocityGeschwindigkeit
intensityIntensität
velocityGeschwindigkeit
SUPERB MICRO-VASCULAR IMAGING (SMI) – ERSTE KLINISCHE ERFAHRUNGENDr. med. H. Kinkel, Stellvertretender Chefarzt, Klinik für Gastroenterologie,
Hepatologie und Diabetologie (Krankenhaus Düren, Deutschland).
EINLEITUNG
Fokale Organveränderungen sind nicht nur an der Leber ein häuiger Zufallsbefund im Ultraschall. Um diese Läsionen in der diferenzialdiagnostischen Eingrenzung besser abklären zu können, ist über das BBild hinaus der Einsatz der Farbdopplersonographie hilfreich.
Die fokal noduläre Hyperplasie der Leber (FNH) beispielsweise zeigt ein charakteristisches radspeichenartiges Geäßmuster, bei Leber und Nieren cysten inden sich keine Farbsignale im Farbdoppler und Hämangiome zeigen in der Farbdopplersonographie allenfalls im Randbereich Signale.
Bei entzündlichen Veränderungen korreliert die Entzündung mit einer Zunahme der Durchblutung. Durch die Darstellung der Durchblutung mitels Farbdopplersonographie kann auf die Entzündung rückgeschlossen werden.
SMI
Mit Superb MicroVascular Imaging (SMI) steht ein neues Verfahren der Farbdopp lersonographie zur Verügung. Durch Verwendung eines speziellen Algorithmus werden mit SMI auch kleine Flussraten, die in der konventionellen Dopplertechnik durch Filterverfahren eliminiert werden, sichtbar gemacht. Dadurch gelingt eine hochsensitive Darstellung des Blutlusses auch in kleinen Blutgeäßen und bei geringen Flussraten.
SMI ist mit der Konvexsonde (375), mit der hochfrequenten Linearsonde (1005) und seit Kurzem auch mit der pädiatrischen Konvexsonde (674) möglich, sodass diese Dopplertechnik bei unterschiedlichen Fragestellungen unter anderem in der abdominellen Sonographie, der Unter suchung der Schilddrüse oder beim Ultraschall von Lymphknoten eingesetzt werden kann. SMI ist auch unter kontrastsonographischen Bedingungen (CEUS) möglich, ohne dass es zu einer Bläschenzerstörung kommt (lowSMI). Mit lowSMI kann in einer späteren Kontrastphase eine Darstellung der Vaskularisationsarchitektur erreicht werden.
Abbildung 1:a) und c) konventionelle Dopplertechnik. Elimination der Dopplersignale mit geringer Geschwindigkeit durch Filter; damit verbunden „Kappen“ der kleinen Gefäße.
b) und d) Diferenzieren von Gewebs- und Blutluss-signal. Kleinste Gefäße mit niedrigem Fluss können dargestellt werden.
a)
c)
b)
d)
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Abbildung 2: normale Nierenperfusion mit SMI
Abbildung 3: Nierencyste linke Niere (Bosniak I – Cyste)
Abbildung 4: pararektaler Abszess bei enterocutaner Fistel (Morbus Crohn) bei perinealem Ultraschall
Abbildung 5: vergrößerte Nebenschilddrüse bei sekundärem Hyperparathyreoidismus
c) Nierengefäße mit SMI 96 Sekunden nach Kontrastgabe (1,2 ml SonoVue®).
c) Wie Abbildung 3b) mit farblich kodierter Darstellung. Das Aussparen der Farbsignale identiiziert unzweifel-haft die Cyste.
c) Gefäßdarstellung mit monochrom SMI.
c) Gefäßmuster mit mSMI.
b) Hochfrequente Linearsonde.
b) Monochrom SMI nach SonoVue®-Injektion.
b) Hohe Gefäßdichte im entzündeten Areal mit color SMI.
b) Gefäßmuster im cSMI.
a) Abdominelle Konvexsonde.
a) B-Bild.
a) Entzündlich verändertes Areal mit unscharfer Begrenzung.
a) Vergrößerte echoarme Nebenschilddrüse im B-Bild .
Im Folgenden werden klinische Beispiele der Dopplerbildgebung mitels SMI im Routineeinsatz dargestellt:
20
ULTRASCHALL
SCHLUSSFOLGERUNG
SMI ist eine neue, sensitive Farbdopplertechnik. Mit SMI kann der Blutluss auch in sehr kleinen Geäßen mit niedriger Flussrate abgebildet werden. Unter Kontrastsonographie ist SMI einsetzbar, ohne dass eine Bläschen zerstörung entsteht (lowSMI).
Abbildung 6: wandverdicktes terminales Ileum bei akuter Ileitis terminalis Crohn
c) Gefäßmuster im SMI (vergrößerter Ausschnitt und mSMI).
c) Vaskularisation mit mSMI.
b) Gefäßmuster im SMI (vergrößerter Ausschnitt und cSMI).
b) Vaskularisation mit cSMI.
b) Radspeichenmuster der FNH mit low-SMI 190 Sekunden nach Kontrastmittelgabe.
a) Dünndarmwand im B-Bild.
a) Lymphknotenkonglomerat im B-Bild .
a) CEUS mit hyperkontrastierter Füllung der FNH 20 Sekunden nach Injektion von SonoVue®.
Abbildung 7: vergrößerte Lymphknoten bei NHL
Abbildung 8: fokal noduläre Hyperplasie des linken Leberlappens
SMI
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Konventionelle Methoden zur Diagnose von chronischen Lebererkrankungen mit Ultraschall
umfassen die B-Bilddarstellung, die Analyse der Grauwertverteilung mit ASQ sowie den
Dopplermode zur Erfassung der Flussverhältnisse und die Anwendung von Kontrastmittel
zur Beurteilung der Anlutungszeiten in den unterschiedlichen Lebergefäßen.
In ihrem Artikel „Approaches to the Diagnosis of Liver Fibrosis“ erläutert Frau Dr. Hiroko Iijima
(University of Health Science, Hyogo, Japan) die Möglichkeiten der Scherwellen-Elastographie
(SWE) zur Beurteilung der Gewebesteiigkeit im Leberparenchym.
PALPATION MIT ULTRASCHALL – DIE SCHERWELLEN- ELASTOGRAPHIE (SWE)
NEUE MÖGLICHKEITEN ZUR BESTIMMUNG DER LEBERFIBROSE MIT DEM APLIO 500 PLATINUM
HINTERGRUND ZUR ENTWICKLUNG DER ELASTOGRAPHIE
Die konventionelle Beurteilungsmethode über die GrauwertSpeckleMuster im BBild ist insbesondere zur Unterscheidung des Fibrosegrades F1/F2/F3 sehr schwierig. Der heutige Goldstandard hierür ist die Biopsie, doch ist diese mit verschiedenen Limitationen und Risiken behatet, wie Komplikationen durch den invasiven Eingrif, den hohen Kosten und der Möglichkeit der Entnahme einer falschen Gewebeprobe. Doch die Abschätzung eines möglichen Krebsrisikos durch die pathologischen Veränderungen sowie die Bestimmung der richtigen Therapie bei HepatitisCPatienten, verlangen nach einer möglichst genauen und einfachen Fibrosebeurteilung. Vor diesem Hintergrund wurde die Elastographie entwickelt, die es ermöglicht, die Leberibrose über die Gewebesteiigkeit zu bestimmen.
2 METHODEN DER ELASTOGRAPHIE
Wir unterscheiden bei der Elastographie die sogenannte Strain Elastographie, die die Komprimierbarkeit des Gewebes über den durch den Anwender ausgeübten longitudinalen Druck ermitelt, sowie die Erfassung der Ausbreitungsgeschwindigkeit von Scherwellen. Diese entstehen durch die Aussendung eines modiizierten Sendepulses, woraus sich transversal ausbreitende Scherwellen ergeben (Abb. 3). Vergleichbar ist dieses physikalische Prinzip mit der Ausbreitung von Erdbebenwellen. Diese Transversalwellen, auch SWellen, breiten sich mit relativ niedriger Geschwindigkeit aus. Sie liegt im menschlichen Gewebe bei ca. 1 m/s – 10 m/s, wobei die Geschwindigkeit in direktem Zusammenhang mit der Festigkeit steht. Eine höhere Geschwindigkeit deutet auf festes Gewebe hin, dementsprechend eine niedrige Geschwindigkeit auf weicheres Gewebe (Abb. 1). Die Erfassung
Mehr Details zu der klinischen Studie
inden Sie in unserem White Paper
„ Approaches to the Diagnosis of Liver
Fibrosis“ unter www.toshibamedical.de
Dr. Hiroko Iijima
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ULTRASCHALL
Abb. 3: Das Scherwellenprinzip
Abb. 1: Zusammenhang der Scherwellen geschwindigkeit und Gewebesteiigkeit
Abb. 2: Zuverlässigkeit durch die Konturlinien im Propagation Mode
Poke one point and observe the
vibration at another point.
Shear wave propagation velocity
= Shear velocity Vs [m/s]
Pressure needed to induce 100% strain in the
target = Modulus of elasticity (Young's Modulus)
E [kPa]
High reliability
Distorted and not parallel to one another
Lines nearly straight and parallel to one another
High reliability
Low reliability
Propagation display
der ScherwellenGeschwindigkeit ermöglicht also z. B. die Beurteilung des Parenchyms, aber auch die Erkennung von fokalen Leberläsionen, da sich dort die Ausbreitungsgeschwindigkeit gegenüber dem umliegenden Gewebe verändert. Bei einem Lebertumor würde diese wie beschrieben höher sein.
3 MÖGLICHKEITEN DER DARSTELLUNG ERMÖGLICHEN MEHR DIAGNOSTISCHE SICHERHEIT
Die neue ScherwellenFunktion im Aplio 500 Platinum ermöglicht, anders als andere verügbare ScherwellenVerfahren, die Darstellung der Gewebefestigkeit in 3 verschiedenen Modalitäten: als parametrische (farbig kodierte) Darstellung der ScherwellenGeschwindigkeit in m/s, der Elastizität in kPa sowie als direkte graische Darstellung der Ausbreitungswellen. Dieser „Propagation Mode“ zeigt direkt, wo und wie die Scherwellen entstehen und wie sie sich parallel ausbreiten. Im festen Gewebe liegen diese Ausbreitungslinien weiter auseinander, in weichem Gewebe näher zusammen.
Damit bietet der Propagation Mode einen entscheidenden Mehrwert bei der diagnostischen Beurteilung, da nur so die physikalische Basis ür die parametrische Darstellung visualisiert wird. Artefakte, die durch eine falsche Schnitebene, nicht korrekte Schallbedingungen oder Patienten/Anwenderbewegungen erzeugt werden, können so demaskiert werden, da sie sich in nicht parallelen, sondern konfusen, sprich verzerrten Linien zeigen (Abb. 2). Dabei arbeitet diese Funktion aber nicht nur visuell, sondern erkennt, wo die Wellenausbreitung gestört wird, und stellt in diesen Bereichen keine Farben in den parametrischen Darstellungen dar. Dies gewährleistet eine mit konventio nellen Verfahren bisher nicht mögliche Zuverlässigkeit von SWE. Eine falsch positive oder falsch negative Beurteilung wird so vermieden.
Eine weitere Besonderheit der Aplio 500 Platinum SWE sind der „Continuous Scan Mode“ und der „OneShot Scan“. Dabei bietet der Continuous Scan eine schnelle Übersicht im Live Mode, auch um Artefakte durch die kardiale Pumpfunktion zu erkennen. Im OneShot Scan hingegen ist eine höhere Bildqualität zur lokalen Beurteilung gewährleistet.
KLINISCHE ERGEBNISSE ZUR FIBROSEBESTIMMUNG UND -ZUSAMMENFASSUNG
Erste klinische Untersuchungen mit der neuen SWE des Aplio 500 Platinum wurden im Institut von Frau Dr. Iijima an 236 Fällen durchgeührt, wobei in 64 Fällen eine zusätzliche Biopsie vorgenommen wurde. Dazu standen neben dem Aplio 500 Platinum 3 Systeme anderer Hersteller zwecks Vergleich zur Verügung. Alle genannten 236 Untersuchungen wurden daher mit 2 oder mehr Systemen vorgenommen. Festgesellt werden konnte, dass eine hohe Korrelation der angegebenen Werte gegeben ist. Gleichzeitig zeigte sich aber auch, dass die Zuverlässigkeit der Daten durch den im Aplio 500 verügbaren Propagation Mode deutlich höher und dadurch gleichzeitig die Untersuchungszeit verkürzt ist. Ohne diese Funktion mussten bei den anderen Systemen die Messungen häuig wiederholt werden, um zuverlässige Ergebnisse zu bekommen. Denn die dortige alleinige Darstellung der Ergebnisse in farbig kodierten Bildern war teilweise fraglich.
b) Höhere Ausbreitungsgeschwindigkeit in festem Gewebe und Läsionen, wie z. B. in einem Tumor
a) Gewebedeformation mit einem modifizierten Sendepuls
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Aplio 500 System 2 System 3 System 4
F1 1.70 1.19 1.51 1.45
F2 1.71 1.18 1.49 1.49
F3 2.17 1.63 2.09 2.19
F4 2.98 2.38 2.43 3.07
Aplio 500 System 2 System 3 System 4
Cut-off 2.20 1.83 2.00 2.39
WIE ZUVERLÄSSIG UND VERGLEICHBAR IST DIE SCHERWELLEN- ELASTOGRAPHIE?Aus der einleitenden Frage ergeben sich direkt zwei weitere Fragen: a.) Wie genau können die durch einen modiizierten Ultraschallimpuls erzeugten horizontalen Scherwellen (Transversalwellen) die Gewebesteiigkeit erfassen? b.) Wie genau korrelieren die Messwerte der unterschiedlichen auf dem Markt beindlichen Systeme?
Die Antworten sind einfach: a.) Die ScherwellenWerte mit dem histologisch gesicherten Befund vergleichen. b.) Die unterschiedlichen Systeme am gleichen Patientenkollektiv vergleichen.
Für Frau Dr. Iijima und ihr Team ergab sich aus der Fragestellung auch die Forderung nach einem CutofWert, der F3 von F4 trennt. Auch hier zeigt sich zwischen dem Aplio 500 und System 4 die höchste Vergleichbarkeit.
Die Ausührung dieser Antworten ist hingegen mit umfangreichen Studien und entsprechendem Aufwand verbunden.
Frau Dr. Hiroko Iijima (University of Health Science, Hyogo, Japan) hat sich in ihrem Ultrasound Imaging Center genau diesen Fragen gestellt. In der ersten Stufe ihrer Studie wurden 51 Patienten mit histologisch gesichertem Befund mit der ScherwellenElastographie untersucht. Dies erfolgte mit einem Aplio 500 System 1 und drei weiteren, in dieser Anwendung ebenfalls namhaten Systemen. Es galt zu überprüfen, welche Werte die Systeme bei F1, F2, F3, F4 zeigen und
welche Variabilität zwischen den Werten besteht. In der zweiten Stufe wurden dann zusätzlich bis zu 142 Patienten sonographisch mit den vier unterschiedlichen Systemen verglichen.
In der ersten Studie ging es bei der Bestimmung des Fibrosegrades nicht um die Diferenzierung von z. B. F1/F2 oder F2/F4, sondern die Erkennung von „schon F4 oder noch F3“. Dabei zeigten die Zahlenwerte der vier verwendeten Systeme eine hohe Korrelation, insbesondere zwischen dem Aplio 500 und System 4, dem zzt. wohl etabliertesten System ür diese Messung.
DR. HIROKO IIJIMA (UNIVERSITY OF HEALTH SCIENCE, HYOGO, JAPAN)
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ULTRASCHALL
Aplio 500 Vs (m/sek)
Syst
em
2
0 1 2 3 4 50
1
2
3
4
5
rs = 0,853 (P < 0,001)
Vs (m/sek) N = 142
Aplio 500 Vs (m/sek)
Syst
em
3
0 1 2 3 4 50
1
2
3
4
5
rs = 0,956 (P < 0,001)
Vs (m/sek) N = 44
Aplio 500 Vs (m/sek)
Syst
em
4
0 1 2 3 4 50
1
2
3
4
5
rs = 0,885 (P < 0,001)
Vs (m/sek) N = 34
APPENDIX
Note: the following equation was used to transform from kPa to m/s
E = 3pVs
2 where is density, approximated as „1000 kg/m3“ (the same as water)
Shear Wave in m/s vs ibrosis level
3.5
F1 F2 F3 F4
2.5
1.5
0.5
0
3
2
1
Shear Wave in kpa vs ibrosis level
F1 F2 F3 F4
25.0
15.0
5.0
0.0
30.0
20.0
10.0
Die Vergleichbarkeit der gemessenen Werte wurde dann in der zweiten Stufe mit einem höheren Patientenkollektiv vertiet (Anm.: Nicht alle Patienten konnten mit allen Systemen untersucht
Im Kurvendiagramm wird die statistische Analyse nochmals visualisiert. Auch hier zeigen sich die beschriebene Übereinstimmung bei der wichtigen Frage nach F3 und F4 zwischen dem Aplio und System 4, die über alle Fibrose grade verhältnismäßig niedrigen Werte von System 2 sowie eine recht geringe Diferenzierung von F3/F4 bei System 3.
ZUSAMMENFASSUNG:
• Die gemessenen Werte sind vergleichbar.
• Das Aplio zeigt mit System 4 eine besonders hohe Korrelation. Die statistischen Unterschiede sind diagnostisch nicht relevant (P < 0,001).
• Normalbefunde liegen bei ca. 1,4 – 1,6 m/s, ca. 7 kPa.
• Fibrosegrad 4 liegt bei ca. 3,0 m/s, dies entspricht ca. 29 kPa.
• Das Aplio 500 überzeugt zusätzlich durch den Propagation Mode*.
* Die ScherwellenFunktion im Aplio 500 ermöglicht, anders als konventionelle ScherwellenVerfahren, die Darstellung der Gewebefestigkeit in drei verschiedenen Modalitäten: als parametrische (farbig kodierte) Darstellung der ScherwellenGeschwindigkeit in m/s, der Elastizität in kPa sowie als direkte graische Dar stellung der Ausbreitungswellen. Dieser „Propagation Mode“ zeigt direkt, wo und wie die Scherwellen entstehen und sich parallel ausbreiten. Damit bietet der Propagation Mode einen entscheidenden Mehrwert bei der diagnostischen Beurteilung, da nur so die physikalische Basis ür die parametrische Darstellung visualisiert wird. Artefakte, die durch eine falsche Schnitebene, nicht korrekte Schallbedingungen oder Patienten/Anwenderbewegungen erzeugt werden, können so demaskiert werden, da sie sich in nicht parallelen, sondern konfusen, sprich verzerrten Linien zeigt.
werden, N = XXX). Zeigt ein System beispielsweise eine ScherwellenGeschwindigkeit (Vs) von 1,85 m/s, was zeigen die anderen Systeme? Die Auswertung in den Graiken zeigt deutlich, dass die
Werte eine hohe Vergleichbarkeit auf weisen. Zur Erklärung von rs = 1: Mit System A wurde der gleiche Wert gemessen wie mit System B.
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TOSHIBA VIP-POST SONDERAUSGABE INNERE MEDIZIN
Dialog
Die Entscheidung für ein neues Ultraschallgerät ist schwerwiegend und will deshalb
gut überlegt sein. Im Gespräch mit der VIP-POST erklärt Matthias Richter, Produktmanager
Ultraschall bei Toshiba, worauf Sie im Vorfeld achten sollten. Entscheidend sind vor allem
die Bildqualität und die Bedienbarkeit eines Gerätes. Der Experte rät dazu, sich nicht
von der Flut der Features und von einem besonders schicken Design blenden zu lassen.
Stattdessen könne man nach der Abwägung aller wirtschaftlichen Aspekte ruhig auch
mal auf das eigene Bauchgefühl hören.
ist vielleicht sogar auf den ersten Blick besser bzw. einfacher, schließlich sind Sie ja seit Jahren damit vertraut. Also versuchen Sie, es objektiv zu betrachten. Wie schnell kann man sich eingewöhnen? Und vor allem: Kann man sich vorstellen, damit die nächsten Jahre zu arbeiten?
VIP-POST: Sie sprechen gerade den Vergleich zwischen neuem und altem
Ultraschallsystem an. Was ist dabei
besonders wichtig?
M. RICHTER: Die Bildqualität ist natürlich der Dreh und Angelpunkt. Sie sollte selbstverständlich ganz klar besser sein als die des vorhandenen Systems. Welches der infrage kommenden Systeme zeigt die meisten Details? Mit welchem Gerät komme ich am schnellsten und am sichersten zur Diagnose? Häuig werden die Systeme in zeitlichem Abstand und mit ganz unterschiedlichen Patienten gegenübergestellt. So ist ein objektiver Vergleich nur bedingt möglich.
VIP-POST: Wie bereite ich mich auf den Kauf eines neuen Ultraschallsystems
vor?
M. RICHTER: Natürlich steht am Anfang eine ausgiebige Phase der Information: Lesen Sie den Prospekt, die Website und die technischen Speziikationen der zur Auswahl stehenden Systeme und lassen Sie sich von den medizinischen Produktberatern die jeweils verwendeten Technologien erläutern. Versuchen Sie, die Funktionen der angebotenen Systeme gegenüberzustellen und gegeneinander abzuwägen. Was ist wirklich besser, und vor allem, hält es, was es verspricht? VIP-POST: Aber wie kann ich das vorher wissen?
M. RICHTER: Testen Sie das System in Ihrer persönlichen Umgebung. Achten Sie darauf, wie einfach die Bedienung des Systems funktioniert, und vergleichen Sie es mit Ihrem bisherigen System. Dieses
DAS NEUE XARIO 200: DER RICHTIGE WEG ZUM PASSENDEN ULTRASCHALL-SYSTEM
EIN PLÄDOYER FÜR DIE KONZENTRATION AUF DAS WESENTLICHE
26
ULTRASCHALL
VIP-POST: Je mehr Funktionen, desto besser wird automatisch das Ultraschall
system – kann man das so sagen?
M. RICHTER: Ein diagnostisches US System ist ein komplexes Produkt. Einige Features beeindrucken vielleicht, versperren einem aber möglicherweise den Blick auf das Ganze. So kann es passieren, dass man sich von Funktionen beeindrucken lässt, die vielleicht „nice to have“ sind, die man aber eigentlich nur selten oder später vielleicht gar nicht braucht. Gegebenenfalls wird so ein Produkt unverhältnismäßig aufgewertet.
VIP-POST: Welche Rolle spielt das Design eines Ultraschallgerätes aus
Ihrer Sicht?
M. RICHTER: Natürlich ist Design ein wichtiger Aspekt, aber ein Ultraschallsystem ist ein Werkzeug, mit dem man täglich arbeiten wird. Es ist daher wichtig, dass das Design der Funktion folgt, nicht umgekehrt. Nur so kann es einen bei der täglichen Arbeit unterstützen und sieht nicht einfach nur chic aus.
VIP-POST: Und wie wichtig sind Service und Preis?
M. RICHTER: Der Service ist aus meiner Sicht ein ganz wichtiger Punkt. Mit der Entscheidung ür ein neues Ultraschallgerät hole ich mir ja auch einen Partner ins Haus. Dabei muss ich darauf vertrauen, dass er mir über Jahre kompetent zur Seite steht, mit Applikation und Service. Bei einem solch anspruchsvollen Produkt wie einem Ultraschallsystem wäre es vorschnell, schwerpunktmäßig über den Preis zu entscheiden. Wer sich
ür das vermeintlich günstigere System entscheidet, kann das zu einem späteren Zeitpunkt bereuen, weil er mit Qualität und Service nicht zufrieden ist, ganz nach dem Moto „Wer billig kaut, kaut teuer“.
VIP-POST: Darf das Bauchgeühl bei der Entscheidungsindung auch eine
Rolle spielen?
M. RICHTER: Die japanischen Samurais haten die Regel, schwierige Entscheidungen in sieben Atemzügen zu trefen. Seien wir ehrlich, wir können das auch. War eine Entscheidung im Rückblick richtig, wussten wir es eigentlich schon sehr früh. Ist die Entscheidung im Nachhinein falsch, liegt es meist daran, dass man sich während des Prozesses aufgrund neu erkannter Details und fremder Meinungen immer wieder umentschieden hat. Häuig hat man Hemmun gen davor, bei einer solch komplexen Frage auf das Geühl zu hören. Nach Abwägung aller Sachargumente und wirtschatlicher Überlegungen kann es aber durchaus sinnvoll sein, als ergänzende Meinung auch ein wenig auf das Bauchgeühl zu hören.
VIP-POST: Kommen wir jetzt ganz konkret zum neuen Xario 200. Lassen
sich Ihre Entscheidungskriterien dort
anwenden? Und warum trefe ich mit
diesem Gerät die richtige Wahl?
M. RICHTER: Toshiba blickt auf fast 50 Jahre Erfahrung im Bereich des diagnostischen Ultraschalls zurück. Dabei ist die Frage nach der besten Aulösung ür uns immer das entscheidende Kriterium gewesen, und sie ist es noch. Dass das
Xario 200 sich nicht zu verstecken braucht, merkt man zum Beispiel an dem hochaulösenden 19"Monitor. Das Highlight dabei: Mit einem einfachen Tastendruck nutzen Sie die volle Größe ausschließlich ür das Ultraschallbild. Grundsätzlich sind unsere Systeme bekannt ür ihre außergewöhnliche Qualität.
VIP-POST: Wie passen Form und Design beim Xario 200 zusammen?
M. RICHTER: Wie gesagt, die Form folgt der Funktion. Dies gilt insbesondere ür ein Werkzeug, wie es ein Ultraschallsystem ist. Lassen Sie sich also nicht blenden von geschwungenen Linien, abgerundeten Kanten und bunten Abdeckungen. Sie wollen mit diesem Werkzeug die nächsten Jahre arbeiten. Gutes Design sollte dabei den Zweck erüllen, einen bei der Anwendung und Handhabung zu unterstützen. Gleichzeitig sollte das System begeistern und auch beim Patienten Vertrauen erwecken. Beim Xario 200 steckt auch im Design Qualität. Das merken Sie, wenn Sie konkret mit dem Gerät arbeiten und es anfassen. Beispielsweise wenn Sie das Panel an Ihre Sitzhöhe anpassen, die Konsole und den Monitor zum Patienten schwenken oder die Tastatur unter dem Panel verschwinden lassen.
VIP-POST: Welche Funktionen und Details zeichnen das Xario 200 beson
ders aus?
M. RICHTER: Das Xario 200 steht ür wirkliche Vielfalt in gleichbleibender Performance von 2D bei den unterschied lichsten Fragestellungen bis zu „Advanced Features“. Denn unterschiedliche klinische Anwendungen erfordern keine unterschiedlichen Systeme. Besonders hervorzuheben sind aber die kleinen Details beim Xario 200, wie das Kabelmanagement, der integrierte Gelhalter, bis zu sechs Sondenhalter sowie bis zu drei eingebaute Peripheriesysteme, beleuchtete Sondenports und Grife, dort, wo sie nötig sind und sein sollten. Daher sind wir überzeugt, das Xario 200 wie auch sein kleiner Bruder, das Xario 100, sind die beste Lösung in Bezug auf Bildgebung, Qualität und Design.
VIP-POST: Herr Richter, wir danken ür das Gespräch.
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TOSHIBA VIP-POST SONDERAUSGABE INNERE MEDIZIN
100 ODER 200? HAUPTSACHE, XARIO
ANWENDER BERICHTEN, WARUM SIE SICH FÜR DIE ULTRASCHALLSYSTEME VON TOSHIBA ENTSCHIEDEN HABEN.
Dr. Dirk Plewe,Facharzt für Hämatologie und Onkologie, Neuss
„Für uns HämatoOnkologen ist die Sonographie die wichtigste in der Praxis durchgeührte diagnostische Maßnahme, um einen Eindruck von tiefer liegenden Strukturen zu gewinnen. Deshalb legen wir besonderen Wert auf die Bildqualität, wobei ein gutes BBild oberste Priorität hat.
Nachdem wir beschlossen haten, ein neues Ultraschallsystem anzuschafen, haben wir auf der MEDICA die Modelle der verschiedenen Anbieter getestet. Beim Xario 100 hat uns besonders die
Bildqualität überzeugt, die ganz klar
überlegen war.
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ULTRASCHALL
Tasten umbelegt oder Funktionen, die wir nicht brauchen, durch andere ersetzt.
Mit unserem neuen Ultraschallsystem ühle ich mich im Alltag deutlich sicherer. Bei bestimmten Verdachtsällen habe ich früher ot länger sonographiert, ohne dadurch eine bessere Aussage zu erzielen. Durch die höhere diagnostische Sicherheit spare ich nun wertvolle Zeit, die ich besser ür die Gespräche mit den Patienten nutzen kann. Der Alltag läut dadurch ein Stück entspannter ab.
Mit dem Xario 100 haben wir einen
spürbaren Qualitätssprung gemacht.
Das System ermöglicht uns sogar, unser Leistungsspektrum zu erweitern, da es auch ür die Schilddrüsensonographie und Duplex/Dopplersonographie zugelassen ist.
Auch die sehr gute Verarbeitung spricht eindeutig ür das Toshiba System. Schließlich muss es viele Jahre im Alltag bestehen. Ob Tasten, Schallkopf, Mechanik, Rollen oder die Oberlächenstruktur des Kunststofes: Beim Xario spürt man die hohe Qualität überall.
Im Übrigen inde ich auch gut, dass es zwei Versionen des Xario gibt, so dass jeder ein System inden kann, das zu seinen Anforderungen und zu seinem Budget passt. Die herausragende Bild qualität, auf die es ankommt, ist bei beiden Geräten gleich.“
Wir benutzen das Xario 100 meist im BBildModus. Wir ühren hauptsächlich Bauch und Lymphknotensonographien durch. Von den 10 bis 20 Sonographien pro Tag entfallen 90 % auf Abdomen, Darm und Hals.
Ich benutze häuig die QuickScanFunktion, obwohl ich zuerst dachte, das sei nur eine technische Spielerei. Inzwischen habe ich jedoch festgestellt, dass ich damit tatsächlich optimale Ergebnisse erziele – bessere, als wenn ich das Verhältnis von dBAmplitude, Kontrast und Helligkeit manuell einstelle. Mit QuickScan geht es einfach viel schneller und besser.
Allerdings ist es ür uns wichtig, dass wir die Frequenz manuell regulieren können, um in den entsprechenden Eindringtiefen das Optimum zu erreichen.
Sehr nützlich ist zudem die Möglichkeit, die letzten hundert Bilder aufzurufen, zumal das Bild beim Xario 100 wirklich den ganzen Monitor einnimmt. Bei den anderen Geräten mit großem Monitor bleibt das Ultraschallbild selbst klein. Es werden nur die Daten um das Bild herum dargestellt; wahrscheinlich weil bei einer Vergrößerung die Bildqualität leiden würde.
Ein weiterer angenehmer Punkt ist die individuelle Belegbarkeit der Tasten. Kein Arzt lässt sich gerne in ein festes Schema pressen, jeder hat seine gewohnten Bewegungsabläufe. So haben wir
Dr. Dirk Plewe freut sich über das neue Xario 100.
Dr. Dirk Plewe
»Mit dem Xario 100
haben wir einen
spürbaren Qualitäts
sprung gemacht.«
Dr. Dirk Plewe
»Beim Xario 100 hat uns
besonders die Bildqualität
überzeugt, die ganz klar
überlegen war.«
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Peter Voigt, Facharzt für Urologie, Bottrop
„Ich habe lange nach einem Gerät gesucht, das meine ganz speziellen Ansprüche erüllt. Die TOP 3 meiner Anforderungen sah so aus:
1. Hohe Bildqualität
2. Bedienung aller wichtigen Funktionen
mit möglichst nur einem Tastendruck,
insbesondere auch Namenseingabe
ohne Maus oder Trackball
3. Nahe beieinanderliegende Tasten ür
alle von mir bevorzugten Funktionen
Außerdem sollten sich die Bedienelemente wertig anühlen, mit deiniertem Tastendruck, nicht klapperig oder wabbelig.
Es ist das einzige Gerät, das all meine Anforderungen erüllen kann, als wäre es genau auf meine Bedürfnisse hin konstruiert worden.
Von besonderer Wichtigkeit ist ür mich ein sehr gutes BBild. Bei den wenigen anderen Geräten, die zumindest ein annähernd gutes Bedienkonzept haben, überzeugte mich die Bildqualität nicht, und die Geräte, die eine gute Bildqualität aufweisen, sind umständlich zu bedienen. Ich will das System blind mit einer Hand bedienen können, ohne mich durch irgendwelche Menüs hangeln zu müssen, auch bei den Messfunktionen.
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ULTRASCHALL
Ich ühre an dem Xario 200 zahlreiche Ultraschalluntersuchungen durch und nutze bei fast allen Patienten Abdomen, Linear und Rektalsonde. Da muss die Sondenumschaltung schnell gehen ür völlig verzögerungsfreies Arbeiten. Wenn ich beispielsweise die Abdomensonde zurücklege, drücke ich gleichzeitig auf das TouchCommandFeld ür die nächste Sonde, und während ich die Linearsonde in die Hand nehme und der Patient sich in Position bringt, ist das Bild schon da. Das bietet heutzutage nur das Xario. Die meisten Geräte verlangen beim Sondenwechsel zwei oder drei Eingaben und wenn sie nur eine verlangen, dauert daür die Umschaltung viel zu lange.
Das Bedienkonzept des Xario ist ür
meine Bedürfnisse optimal. Es gibt
nichts, was ich daran ändern würde.
Ich war zunächst skeptisch wegen des ‚Touch Command Screen‘, habe aber f estgestellt, dass damit tatsächlich alle wichtigen Funktionen mit eben nur einem Klick – oder besser Touch – nutzbar sind.
Das liegt auch daran, dass die Anpassung an individuelle Nutzergewohnheiten, die im Prospekt so hervorgehoben wird, tatsächlich funktioniert. Das und die Bildqualität sind die großen Vorteile des Xario.“
Peter Voigt
»Das Bedienkonzept
des Xario ist für meine
Bedürfnisse optimal.
Es gibt nichts, was ich
daran ändern würde.«
Peter Voigt
»Das Xario ist genau das System,
auf das ich gewartet habe.«
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DIE EVOLUTION VON „STATE OF THE ART“ …
DIE BILDQUALITÄT
Precision Imaging analysiert die BBildInformation, eliminiert so Artefakte und erkennt feinste Zusammenhänge von Gewebestrukturen. Es basiert auf komplexen BildprocessingAlgorithmen. Diese wurden nun nochmals verbessert und geben so eine noch genauere Deinition der Textur und eine noch klarere Abgrenzung von anatomischen Strukturen.
Gleiches gilt ür Superb Micro Vascular Imaging. SMI ist eine von Toshiba entwickelte neuartige DopplerImagingTechnik, die um ein Mehrfaches empindlicher auf kleine Flussgeschwindigkeiten reagiert als ein normaler Farbdoppler – und das auch noch bei einer dem BBild vergleichbaren räumlichen und zeitlichen Aulösung. Mit 6.0 wur den nun die Analysealgorithmen zur Fluss erkennung und CluterUnterdrückung weiter optimiert. Gleichzeitig lassen sich nun die Perfusionsmuster mitels der Vascularity Index Funktion quantitativ auswerten und so Veränderungen in der Vaskularisation erfassen.
Mit der neuen Generation der Platinum Serie er weitert Toshiba diese Möglichkeiten nun nochmals. Erstmals auf dem diesjährigen Dreiländertrefen dem Fachpublikum gezeigt und zur Medica 2015 oiziell vorgestellt, zeigt die Sotware 6.0 durch die intensive Verzahnung und Verknüpfung der einzelnen Technologien, wie Innovationen die Diagnostik bereichern und darüber hinaus die Therapie verändern können (siehe Kasten). Denn es sind ja nicht einzelne Modalitäten, die allein eine Diagnose ausmachen, sondern es ist meist die Kombination unterschiedlicher Funktionen. Sie ühren, quasi wie eine zweite Sichtweise, zu einem besseren morphologischen und funktionalen Verständnis und damit zu mehr Diagnosesicherheit.
„State of the Art“ deiniert, was heute technisch möglich ist. Dies hat die
Aplio Platinum Serie für die Ultraschalldiagnostik eindrucksvoll unter Beweis
gestellt. Denn mit Technologien wie Precision Imaging und Superb Micro
Vascular Imaging (SMI) konnten Morphologie und Vaskularisation in bisher
nicht gekannter Weise mit Ultraschall dargestellt werden.
SMART 3D
Quantitative Aussagen können ein zusätzlicher wichtiger Parameter sein, doch basieren viele Diagnosen auf der visuellen Beurteilung. Hier unterstützt das neue SMART 3D. Ohne spezielle Volumensonden sind so 3DAufnahmen möglich, und diese auch mit dem oben genannten SMI. Komplexe Geäßstruk tu ren von Organen, Raumforderungen oder entzündliche Prozesse lassen sich so in einzig artiger Weise visualisieren.
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ULTRASCHALL
SCHERWELLEN-ELASTOGRAPHIE
Eine wesentliche Neuerung bei der Aplio Platinum Serie war außerdem die Einührung der ScherwellenElastographie (SWE) mit der Möglichkeit, die Geschwindigkeit der Scherwelle, die im Gewebe durch Anregungsultraschallimpulse erzeugt wird, als farbkodiertes Bild darzustellen. Gleichzeitig misst es den absoluten Wert der Elastizität in einer gewählten Region. Dank Propagation Mode, der zusätzlich die Ausbreitungsgeschwindigkeit graisch visualisiert, wird gezeigt, ob die Elastizitätsmessung erfolgreich war oder nicht. Ein entscheidender Vorteil gegenüber herkömmlichen ScherwellenVerfahren.
Neben der simultanen Darstellung von farbkodierter Elastizität und Propagation Mode sind weitere Funktionen und Verbesserungen hinzugekommen. So u. a. eine ausührliche Befundungsfunktion zur Dokumentation der gemessenen Geschwindigkeits und Elastizitätswerte. Auch kann die neue SMART 3D Funktion mit der ScherwellenElastographie kombiniert werden und eine so erkannte Raumforderung im MPR Mode* und als Volumen dargestellt werden. So ührt „mehr sehen“ zu einem besseren Verständnis und mehr Diagnosesicherheit.
CT/MRT TRIFFT ULTRASCHALL
Eine deutliche Erweiterung der Möglichkeiten mittels Ultraschall brachte die Verknüpfung von 3DCT/MRTDaten mit EchtzeitUltraschall. Nun ist es auch möglich, diese mit der Perfusionsdarstellung SMI zu kombinieren. Und bei interventionellen Eingrifen lässt sich mitels Smart Navigation die Punktionsnadel räumlich korrekt nicht nur im Ultraschallbild, sondern gleichzeitig auch im CT/MRTBild darstellen.
All dies stellt nur einen Teil der neuen Aplio Platinum Generation dar. Neue Sonden, wie z. B. eine biplane Rektalsonde, die neben SMI u. a. auch die beschriebene Fusionstechnik unterstützt, und neue Funktionen, wie eine im System integrierte geburtshilliche Befundungsfunktion mit Patienten, Mess und Berechnungsdaten sowie Bildern und vordeinierten bzw. frei deinierbaren Befundtexten, bieten ür unterschiedliche Fachrichtungen wertvolle Tools.
Und letztendlich ühren diese, auch in vielen weiteren kleinen Details verügbaren Erweiterungen und Verbesserungen nicht nur zu einer besseren und einfacheren Diagnose, sondern nebenbei auch noch zu mehr Spaß bei der Arbeit. Aplio Platinum – Sie werden es lieben!
*MultiPlanarRekonstruktion.
MRI/US Fusion Mode
SWE Reporting
SMI im Smart 3D Mode
SWE im Smart 3D Mode
Precision Imaging
Scherwellen-Elastographie (SWE) im TwinView Mode
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Prof. Dr. Thomas Fischer
„Sehr vorsichtig geschätzt könnte sich dank dieses
Verfahrens (SMI, Anmerkung d. Red.) in etwa 20 %
der Fälle ein anderer therapeutischer Ansatz erge
ben“, berichtet Prof. Dr. Thomas Fischer, Campus
Manager Radiologie der Charité Mite und Leiter des
interdisziplinären USZentrums Charité/Universitäts
medizin Berlin. Fischer schätzt die breite Einsatz
möglichkeit des SMI: „Das Verfahren kann überall
dort eingesetzt werden, wo es um die Diagnostik von
Vaskularisation geht.“ Insbesondere bei der Leber
diagnostik sieht er Vorteile. Nach der Anlut und der
Auswaschphase des Kontrastmitels kann auf SMI
umgeschaltet und das Gefäßmuster begutachtet
werden. „Für die Feindiagnostik ist es entscheidend
zu sehen, wie Gefäße in den Tumor reinziehen und
sich der Gefäßbaum des Tumors genau darstellt, was
auch in 3DTechnik möglich ist.“
„Der Propagationsmodus bringt Licht in die Scher
wellenMessung“, betont Fischer. „Früher hat man
die ,Region of Interest‘ an einer bestimmten Stelle im
Bild gesetzt, die Messung gestartet und gehot, dass
auch wirklich ScherwellenSignale gemessen werden.
Jetzt kann ich in der Tat sehen, ob die Qualität der
ScherwellenAusbreitung adäquat ist, und messe
natürlich dann in der mich interessierenden Region,
wo diese am gleichmäßigsten autreten.“ Das bedeu
tet, so mutmaßt Fischer, lang fristige Veränderungen
auch bei der Diagnostik der Leber. Denn während
heute eine Fibrose mithilfe einer Biopsie diagnosti
ziert wird, dokumentiert die ScherwellenMessung
einen viel größeren Ausschnit des Organs. „Das
scheint mir sinnvoller, als einen kleinen Schnipsel
zu untersuchen“, so Fischers Einschätzung.
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ULTRASCHALL
Am Anfang war ein genialer Erinder – Tanaka Hisashige (1799 – 1881).
Die Liste seiner Erindungen oder Weiterentwicklungen westlicher
Technologien ist lang. Besonders beeindruckend sind seine mecha-
nischen Puppen (karakuri), die als Vorläufer der Roboter gelten können, oder
die „Ewige Uhr“ – Man’nen Jimeisho. Dieses Chronometer vereint östliche und
westliche Zeitkonzepte mit parallelen Anzeigen von westlicher Zeitrechnung,
Datum, Wochentagen, Jahreszeiten, Mondphasen, Sonnenstand, östlicher
Zeit rechnung nach dem 60-Jahre-Zyklus, chinesischen Tierkreiszeichen und
japanischer Zeitrechnung. Die höchst komplexe, federbetriebene Mechanik
der „Ewigen Uhr“ muss nur einmal jährlich aufgezogen werden.
100 JAHRE TOSHIBA MEDICAL SYSTEMS – 100 JAHRE MONOZUKURI
JAPAN BESANN SICH AUF
SEINE STÄRKEN
Der TechnologiePionier Tanaka, einer der zwei Gründerväter von Toshiba, vererbte den Innovationsgedanken in die Toshiba DNS. Tanaka war Zeitzeuge eines sich von Grund auf wandelnden Japans, geboren und aufgewachsen in einer Zeit, in der sich der Inselstaat bewusst nach innen kehrte. Sakoku – die „Landesabschließung“ – (1639 – 1853) war eine Zeit, in der abendländische Kultur, Wissenschat und Technik nur wenigen Auserwählten zugänglich waren.
Die lange Isolation Japans hate auch positive Seiten, ein sich Besinnen auf die eigenen Stärken, die Verfeinerung von Kunst und Handwerk nahe an der Perfektion. Das Ende der Landesabschließung wurde schließlich 1853 durch die Ankunt der „Schwarzen Schife“ unter dem Kommando des USamerikanischen Seeoiziers Perry eingeleitet. Er überbrachte dem Shōgun das Ersuchen der Amerikaner, die japanischen Häfen ür den Handel zu öfnen. Im Folgejahr wurde der „Vertrag über Frieden und Freundschat“ besiegelt und leitete somit den Beginn der diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und den Vereinigten Staaten ein.
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MONOZUKURI – TUN MIT
ACHTSAMKEIT, GEWISSENHAFTIG-
KEIT UND RESPEKT
Seit jeher wurden Fertigkeiten in Japan von Generation zu Generation weitergegeben, so gibt es heute noch Künstler und Handwerker, die in xter Generation ihr Handwerk mit Inbrunst ausüben. Die Plege von Tradition, die historischen Gegebenheiten und nicht zuletzt buddhistische Grundhaltungen schufen eine Philosophie der Kreation, das monozukuri, dessen bedeutendster Repräsentant der späten EdoZeit Toshibas Gründervater Tanaka Hisashige ist. Längst hat der Begrif monozukuri Einzug in den westlichen Ökonomenjargon gefunden. Dass sich dahinter nicht nur der bloße Prozess der industriellen Produktion von Gütern verbirgt, sondern dass hinter diesem Begrif auch eine bestimmte Geisteshaltung steht, ist weniger geläuig. Im Zentrum von monozukuri, der „Kunst der Herstellung“, stehen buddhistische Werte wie Achtsamkeit, Gewissenhatigkeit sowie Respekt allen Lebewesen gegenüber und darüber hinaus auch der dinglichen Welt in ihrer Gesamtheit.
DER GRUNDSTEIN VON TOSHIBA
Tanaka Hisashige gehört zu den Pionieren der frühen Aubauphase nach der Landesöfnung im Jahre 1868. Das Ministerium ür öfentliche Arbeiten, das unter anderem während der Modernisierung Japans ür die Einührung westlicher Technologien zu ständig war, beautragte 1873 Tanaka mit der Entwicklung von telegraischen Ausrüstungen. Um den wachsenden Auträgen der Regierung gerecht zu werden, baute Tanaka 1875 ein Werk in Tokyo – das Tanaka Seizosho, damit war der Grundstein von Toshiba gelegt.
ELEKTRIZITÄT FÜR JAPAN –
IM EINKLANG MIT EDISON
Der andere Gründervater von Toshiba ist Fujioka Ichisuke (1857 – 1918) – der japanische Edison. Sein beachtlicher Anteil an der Modernisierung Japans war die Einührung des Landes in das Zeitalter der Elektrizität. Inspiriert von seinem Austausch mit Thomas Edison im Jahre 1884 brachte er nicht nur die Elektrizität nach Japan, sondern begründete auch die Produktion elektrischer Geräte. Seine 1890 gegründete Firma Hakunetsusha Co., Ltd., stellte die erste Glühlampe „made in Japan“ her. Bald installierten Industrielle elektrisches Licht in ihren Produktionsstäten und konnten so durch Nachtschichten die Produktivität enorm steigern. Der Weg in eine wirtschatlich und technisch unabhängige Nation war somit eröfnet.
1915 brachte die Nachfolgeirma Tokyo Denki die erste Röntgenröhre auf den japanischen Markt, das war die Geburtsstunde der Medizinsparte von Toshiba und somit der Vorgänger von Toshiba Medical Systems.
Ein Blick auf die Toshiba Corporation Website unter der Rubrik „News and Topics“ bezeugt den schier unermüdlichen monozukuriGeist, die enorme Innovationsfreude, die sich in den zahlreichen Produktneuheiten und Patenten aus allen Toshiba Sparten widerspiegelt. Folgend eine kleine Chronik der Weltneuheiten aus dem Hause Toshiba Medical Systems:
1977 Diagnostisches Ultraschall-System SAL-10A1985 Schleifring CT TCT-900S1990 Spiral-CT-Scanner1993 Digitale Fluorographie-Systeme mit
integrierter digitaler CCD-Kamera
1995 CT-Fluoroskopie1996 Supraleitendes, ofenes MRT-System1997 Produktion 100.000. Ultraschall-System1998 Multischicht-/Halb-Sekunden-Helical-CT
(Aquilion)
1999 0,5-mm-Mehrschicht-Detektor für Aquilion CTs
1999 MRT-Pianissimo-Technologie2006 Diagnostisches Angiographie-System
Ininix-i (INFX-8000V)
2007 Dynamischer Volumen-CT Aquilion ONE2010 Hybride interventionelle Angiographie
mit Kipptisch
2011 MRT-Time-SLIP-Technologie
DIE NÄCHSTEN 100 JAHRE INNOVATION VON TOSHIBA HABEN BEGONNEN. INNOVATION BLEIBT TRADITION.
Tanaka Hisashige Fujioka Ichisuke
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TOSHIBA
UNSER US-KOMPETENZ-TEAM – IHRE PERSÖNLICHEN MITARBEITER/-INNEN VOR ORTDas richtige Produkt zu wählen ist wichtig, sich für den richtigen Partner zu entscheiden
mindestens ebenso. Schließlich werden Sie mit Ihrem Ultraschallsystem über Jahre arbeiten
und Ihr Partner sollte Ihnen in dieser Zeit zuverlässig zur Seite stehen. Vertrauen Sie daher auf
die Kompetenz langjähriger Mitarbeiter/-innen, die persönlich für Sie vor Ort sind und sich
kompetent und zuverlässig um Ihre Anliegen und Fragen kümmern. Sprechen Sie sie über
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Vertrieb US Nord/WestKiel, Lübeck,
Hamburg, Rostock
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Applikation US Nord/WestHamburg, Kiel,
Lübeck, Rostock
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Vertrieb US Nord/WestBremen, Hannover,
Hildesheim,
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Münster, Kassel,
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Vertrieb US Nord/WestDortmund, Bochum,
Siegen, Kassel,
Göttingen, Goslar
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Tel. 02131 1809111
TOSHIBA
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