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FOUNDATION FOR SHAMANIC STUDIES INTERNATIONALE FAKULTÄT Dr. Michael Harner, Gründer (1929 – 2018) I Dr. in Susan Mokelke, Präsidentin I Dr. in Sandra Harner, Vizepräsidentin FOUNDATION FOR SHAMANIC STUDIES EUROPÄISCHE FAKULTÄT Mag. Roland Urban, Geschäftsführung I DI Michael Hasslinger, Stv. Geschäftsführung Beatriz Acuña, Guest Faculty I Petya Bachvarova, MA I Kerstin Bandmann I Stefan P. Bierbaum I DI Wieland Braun I DI Nello Ceccon DI Paul David I Nicole Drakulic-Trninic I Adele Erle, Guest Faculty I Ing. Marko Fedor I Dipl.-Biol. Kai Goerlich I Dr. Andreas J. Hirsch Laurent Huguelit I Dr. in Jutta Leskovar I Luís Gonçalves Louro I Dr. in Lorenza Menegoni I Dr. in Marta Niccolai, Guest Faculty I Dipl.-Inf. Viktorija Orsic Muthig, Guest Faculty I Dr. Omar Osman I Dr. Winfried Picard I Daniela Rupp I Roman Steiner I Ulla Straessle I Sara Tenaglia, Guest Faculty Ana Umbelino, Guest Faculty I Alexandra Viverge I Dipl.-Soz.Päd. David Vust I Mar Wieland, Guest Faculty I Dipl.-Pol. Tanja Woutskowsky SCHAMANISMUS zeitschrift der foundation for shamanic studies europe I ausgabe Herbst 2019 The Foundation For Shamanic Studies BEGEGNUNGEN MIT DER ZUKUNFT BLICKE IN DIE ZUKUNFT Schamanische Perspektiven auf globale Transformationen Seite 2 DAS NEUE SEMINAR Wege zu lokaler und globaler Veränderung Seite 5 ON THE ROAD… Exkursion zu den Alten Gläubigen Seite 6 TAGUNG: SCHAMANISMUS UND DIGITALISIERUNG Dreijahres-Programm, Impressum Seite 8 SEMINARÜBERSICHT 2019/20 als Beilage zum Entnehmen ˇ ´

The Foundation For Shamanic Studies SCHAMANISMUS...Mit Schamanismus, einer jahrtausendealten spirituellen Heilmethode, hat dies auf den ersten Blick wenig zu tun. Genauer betrachtet,

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Page 1: The Foundation For Shamanic Studies SCHAMANISMUS...Mit Schamanismus, einer jahrtausendealten spirituellen Heilmethode, hat dies auf den ersten Blick wenig zu tun. Genauer betrachtet,

FOUNDATION FOR SHAMANIC STUDIES INTERNATIONALE FAKULTÄTDr. Michael Harner, Gründer (1929 – 2018) I Dr.in Susan Mokelke, Präsidentin I Dr.in Sandra Harner, Vizepräsidentin

FOUNDATION FOR SHAMANIC STUDIES EUROPÄISCHE FAKULTÄTMag. Roland Urban, Geschäftsführung I DI Michael Hasslinger, Stv. Geschäftsführung

Beatriz Acuña, Guest Faculty I Petya Bachvarova, MA I Kerstin Bandmann I Stefan P. Bierbaum I DI Wieland Braun I DI Nello Ceccon DI Paul David I Nicole Drakulic-Trninic I Adele Erle, Guest Faculty I Ing. Marko Fedor I Dipl.-Biol. Kai Goerlich I Dr. Andreas J. Hirsch

Laurent Huguelit I Dr.in Jutta Leskovar I Luís Gonçalves Louro I Dr.in Lorenza Menegoni I Dr.in Marta Niccolai, Guest Faculty I Dipl.-Inf. Viktorija Orsic Muthig, Guest Faculty I Dr. Omar Osman I Dr. Winfried Picard I Daniela Rupp I Roman Steiner I Ulla Straessle I Sara Tenaglia, Guest Faculty

Ana Umbelino, Guest Faculty I Alexandra Viverge I Dipl.-Soz.Päd. David Vust I Mar Wieland, Guest Faculty I Dipl.-Pol. Tanja Woutskowsky

SCHAMANISMUSzeitschrift der foundation for shamanic studies europe I ausgabe Herbst 2019

The Foundation For Shamanic Studies

BEGEGNUNGEN MIT DER

ZUKUNFT

BLICKE IN DIE ZUKUNFT Schamanische Perspektiven auf globale Transformationen Seite 2

DAS NEUE SEMINAR Wege zu lokaler und globaler Veränderung Seite 5

ON THE ROAD… Exkursion zu den Alten Gläubigen Seite 6

TAGUNG: SCHAMANISMUS UND DIGITALISIERUNG Dreijahres-Programm, Impressum Seite 8

SEMINARÜBERSICHT 2019/20 als Beilage zum Entnehmen

ˇ ´

Page 2: The Foundation For Shamanic Studies SCHAMANISMUS...Mit Schamanismus, einer jahrtausendealten spirituellen Heilmethode, hat dies auf den ersten Blick wenig zu tun. Genauer betrachtet,

2 I 3

gestellt wurde [2], nach der die Erde ein selbstregulierendes

System sei [3], trafen sie den Zeitgeist der sogenannten New-

Age-Bewegung und das Bedürfnis nach einem planetaren

Bewusstsein. Sie trafen aber auch auf aggressiven Widerstand

der klassischen Wissenschaft, der den heutigen Shitstorms

in nichts nachstand. Wann immer die simple Tatsache

ausgesprochen wurde und wird, dass dies der einzige Planet

ist, auf dem wir leben können und der uns zudem

hervorgebracht hat, wurden derartige, selbst wissenschaftlich

belegbare Ansichten schnell als emotional oder religiös

abgetan. Um als Spezies zu überleben, benötigen wir jedoch

viel mehr von dieser Emotion, viel mehr von Fridays vor

Future, von der Verbundenheit mit den Ökosystemen und

letztlich einem von Dankbarkeit und Rücksichtnahme

geprägten Umgang mit Ressourcen.

Wenn ich diese Zusammenhänge ins Gespräch einbringe,

beobachte ich meist zwei miteinander verwobene Reaktionen:

eine oft verborgen zustimmende und eine eher skeptische

Haltung. Dies muss nicht verwundern, denn wir haben im

Zuge der klassischen industriellen Revolution rund 150 Jahre

mit steigendem Wohlstand verbracht. Warum sollten wir

etwas so Erfolgreiches aufgeben, nur um auf unsere Gefühle

The Foundation For Shamanic Studies

EDITORIAL

In Zeiten großen Wandels gilt es aus schamanischer Perspektive, einen Schritt zurückzutreten, die Geister zu konsultieren, ihre Kraft und Information in der alltäglichen Wirklichkeit zu manifestieren und damit Zuversicht, Hoffnung und Mut zu erzeugen. Damit wir alle, in unserem alltäglichen Leben, unseren Beitrag zu den Lösungen leisten können.

Wir von der Foundation for Shamanic Studies stellen uns der Verantwortung. Die letztjährige Tagung behandelte das Thema Schamanismus und Ökologie – und damit den notwendigen Bewusstseinswandel hin zur Verbundenheit mit allem, eine der Voraus-setzungen zur Entwicklung konstruktiver Zugänge zum Klimawandel. Und wir setzen nächstes Jahr fort, mit der Tagung „Schamanismus und Digitalisierung“ in Berlin, mit der wir uns der zweiten globalen Entwicklung unserer Zeit widmen (siehe dazu S. 8).

Dazwischen möchten wir uns rückverbinden, um den Halt unserer Wurzeln zu spüren (siehe dazu den Bericht einer Forschungsreise auf den Spuren der Alten Gläubigen Sloweniens, S. 6). Und wir möchten Blicke in die Zukunft wagen, um Orientierung zu finden (siehe dazu den Artikel von Kai Goerlich, S. 2).

All das soll uns dabei helfen, uns selbst zu transformieren und, wie Susan Mokelke im September im Rahmen des neuen Seminars „Shamanism for Inspired Local and Global Change“ (siehe S. 5) es nannte, den „Weg des Mitgefühls“ zu gehen. Denn genau das werden wir brauchen.

ROLAND URBAN

Geschäftsführer Foundation for Shamanic Studies Europe

WIR MÜSSEN ETWAS ÄNDERN. DIES HÖREN WIR ANGESICHTS UNSERES LEBENSWANDELS SOWIE DER BEVORSTEHENDEN HERAUSFORDERUNGEN NAHEZU TÄGLICH.

zu hören? Die kurze Antwort darauf lautet, dass uns diese

Gefühle genau das Richtige mitteilen – wie uns die

Wissenschaft beweisen kann und die Probleme der Wirtschaft

bereits zeigen: in dieser Form geht der Weg nicht weiter. An

dieser Stelle setzt sehr oft reflexartig und voll im Zeitgeist

liegend eine Zuspitzung auf richtig und falsch ein, auf

Polaritäten, die nicht zu Ideen und neuen Wegen führen.

Es geht aber auch anders: wenn wir nicht alles sofort

bewerten. Was uns zeitgenössische schamanische Gesell-

schaften zeigen können, ist, wie wir mit den – vermeintlich –

weit auseinanderliegenden Denkansätzen der klassischen

Wirtschaft und einer animistischen Sicht auf die Welt umgehen

können [4]. SchamanInnen waren und sind meisterhaft darin,

auf den Grenzen zu wandeln und mit ihren divinatorischen

Techniken ihre Sicht über das normal Wahrnehmbare hinaus

zu erweitern. Die Herausforderungen, vor denen wir stehen,

sind so groß, dass wir jede kreative Idee benötigen, die

Menschen hervorbringen können. Warum also nicht auf die

uralten, transkulturell und über die Zeit bewährten Ansätze

[5], Ideen und Fähigkeiten der SchamanInnen zurückgreifen,

die schon unseren Vorfahren halfen, mit der Natur zu leben

und zu überleben.

Grundlegende Veränderungen vollziehen sich oft innerhalb

weniger Jahre. Digitalisierung und Klimawandel scheinen

einen derartigen Zeitenwandel einzuläuten, mit allen Chancen

und Risiken, die globale Transformationen mit sich bringen.

Mit Schamanismus, einer jahrtausendealten spirituellen

Heilmethode, hat dies auf den ersten Blick wenig zu tun.

Genauer betrachtet, zeigt sich allerdings, dass der

Schamanismus genau die Verbindung zum Leben und zu uns

selbst herstellen kann, die uns so dringend fehlt, um die

anstehenden Herausforderungen zu bewältigen.

Ab den 1970er Jahren haben wir angefangen, Computer

und Roboter zuerst in unsere Arbeitswelten, später in unseren

Alltag einzuführen und Arbeit sowie Produktion zunehmend

zu automatisieren. Im Wesentlichen ging und geht es dabei

um Innovation, um Kosteneffizienz der Produktion und des

Handels, um Arbeit, Wachstum und Absatzmärkte. Bis

ungefähr 2010 war dies eine stetige Entwicklung, die zwar zu

einigen Umstrukturierungen führte, im Großen und Ganzen

aber kalkulierbar und beherrschbar wirkte. Heute durchziehen

digitale Strukturen und Prozesse unser alltägliches Leben

in bis vor Kurzem ungeahntem Ausmaß, mit schwer

abschätzbaren Folgen.

Auch der Klimawandel war bisher eine eher theoretische,

abstrakte Angelegenheit. Jetzt aber sehen wir die ersten

konkreten Auswirkungen auf unser Alltagsleben: regelmäßige

Dürreperioden, Überflutungen, Stürme und Ernteausfälle, um

nur einige zu nennen. Dennoch: wir denken und handeln

nach wie vor weitgehend in den alten Strukturen der

industriellen Revolution. Wir weigern uns anzuerkennen, dass

wir, mit der Ausnahme des Sonnenlichts, tatsächlich auf einer

Kugel mit begrenzten Ressourcen leben. Gleichzeitig bleibt

nur noch wenig Zeit, die Auswirkungen des Klimawandels

einzudämmen und insgesamt nachhaltig zu wirtschaften - laut

des Wissenschaftsmagazins New Scientist gerade noch zwölf

Jahre [1]. Wir brauchen also rasch neue Ideen, wie wir mit

natürlichen Ressourcen umgehen wollen. Und wir werden

zusätzlich zu den technischen auch soziale Innovationen

erarbeiten und umsetzen müssen.

SCHAMANISMUS – EINE SPIRITUELLE ÖKOLOGIESchamanismus ist in Gesellschaften entstanden, die direkt in

und aus der Natur gelebt haben, Jäger und Sammler sowie

frühe, halbsesshafte Ackerbau und Viehzucht betreibende

Gemeinschaften. Aus schamanischer Sicht besitzt alles eine

Seele – Tiere, Pflanzen, Steine, auch die Erde. Als in den

siebziger Jahren von den Wissenschaftlern James Lovelock

und Lynn Margulis die sogenannte Gaia-Hypothese auf-

TEXT KAI GOERLICH

BILDER

MINKA VON KRIES

Schamanische Perspektiven auf globale Transformationen

BLICKE IN DIE ZUKUNFT

Page 3: The Foundation For Shamanic Studies SCHAMANISMUS...Mit Schamanismus, einer jahrtausendealten spirituellen Heilmethode, hat dies auf den ersten Blick wenig zu tun. Genauer betrachtet,

Mit dem Thema Schamanismus wird heute meist die

schamanische Heilung einzelner KlientInnen assoziiert. Sind

schamanisch Praktizierende mit

größeren Problemen der Gesellschaft,

einer Natur- oder anderen Katastrophe

konfrontiert, beschränken sie sich teils

darauf, die Geister direkt um

Linderung des Leids durch rein

spirituelle Mittel zu bitten. Sie ersuchen

ihre Geister beispielsweise darum,

sich an den Ort des Geschehens zu

begeben und dort Heilarbeit zu leisten.

Zwar wird diese Form der

„Fernheilung“ tatsächlich in vielen

Fällen sofort Wirkung zeigen. Sie wirft

gleichzeitig komplexe ethische

Fragestellungen auf, die es gilt, zu

berücksichtigen. […]

SPIRITUELLE PROBLEMBEWÄLTIGUNGWir sind Wesen sowohl der alltäg-

lichen als auch der nicht-alltäglichen

Wirklichkeit. Dementsprechend haben

auch die Herausforderungen, denen

wir uns stellen, Aspekte beider Seiten. Es ist daher wichtig, die

Themen, die uns bewegen, mit allen uns zur Verfügung

stehenden konventionellen Mitteln zu untersuchen und zu

erforschen.

Nutzen wir dafür ausschließlich Maßnahmen, die sich allein

auf die alltägliche Wirklichkeit beziehen, lassen sich die uns

drohenden Krisen nicht bewältigen. Unsere Aktivität bliebe per

definitionem unvollständig. Für effektive, elegante und

nachhaltige Lösungen müssen wir auch in der nicht-alltäglichen

Wirklichkeit arbeiten, um die Kraft und Weisheit der helfenden

Geister zum Tragen zu bringen. […]

DER WEG DES MITGEFÜHLSSchamanische Divination ist eine kraftvolle Methode der

Problembewältigung. Wie viele andere hochwirksame

Praktiken erfordert sie viel von den Praktizierenden. Wenn

man sich auf diesen Weg begibt, wird es unterwegs auch zu

Schwierigkeiten kommen: Angst, Zweifel, Leistungsansprüche,

etwas nur auf „meine Art“ tun wollen, Verwirrung, Wertungen,

Wut oder gefühlte Feindschaften können auftreten. Diese

Herausforderungen sollten nicht als Bestrafung empfunden

werden, sondern als eine Art Geschenk der mitfühlenden

Kräfte unseres Universums. Wir können sie als eine Gelegen-

heit verstehen, Grenzen unserer

alltäglichen Wirklichkeit zu

überwinden, und uns zu

mitfühlenderen, transformierten

Menschen zu entwickeln.

Es ist nicht einfach, Wandel

herbeizuführen. Wenn wir uns also

dieser Art von Mitgefühl widmen,

finde ich es hilfreich, eine Problem-

stellung in der alltäglichen Wirklichkeit

zu wählen, die einem am Herzen liegt.

Es sollte etwas sein, das einem wirklich

wichtig ist und einen tief bewegt. Denn

es sind die Liebe zu diesem gewählten

Thema und der tiefe Wunsch, es

wachsen und gedeihen zu sehen, die

uns durch scheinbar unmögliche

Zeiten leiten – dies und unsere

Beziehung zu den mitfühlenden

Geistern sowie ihre Liebe zu uns.

Während wir praktizieren, um das zu

nähren, was wir lieben, werden wir

selbst verwandelt werden.

4 I 5

KÜNSTLICHE INTELLIGENZDigitalisierung ist, wie oben erwähnt, nicht neu, begleitet uns

seit spätestens den 1970er Jahren. Was neu ist, ist die

Geschwindigkeit der Veränderung, das Durchdringen des

kompletten Alltags und der beginnende Konflikt zwischen

Mensch und Maschine (ein Programm, ein elektronisches Gerät,

ein Automobil, ein Roboter etc.) – wobei auch diese Grenze

immer mehr verschwimmt.

Seit den ersten Schritten in Richtung künstliche Intelligenz

durch maschinelles Lernen (machine learning) erleben wir, dass

Maschinen und Software zunehmend in der Lage sind,

selbstständig zu lernen und sich Fähigkeiten anzueignen, die

bisher uns Menschen vorbehalten waren. Sie können Go auf

einem Niveau spielen, das Menschen nicht mehr erreichen,

Sprache, Bilder und Gesichter besser erkennen als wir, sie

fangen an, Musik zu komponieren und Bilder zu malen, unsere

Vorlieben und Wünsche besser zu verstehen als unsere engsten

Angehörigen. Eine Welt, in der wir rundum von intelligenten

Maschinen assistiert werden, liegt nahe.

Ob wir aber jemals eine autonome und mit Bewusstsein

ausgestattete künstliche Intelligenz erleben werden, ist nicht

sicher – auch wenn dies immer wieder zu lesen ist. Yuval Noah

Harari führt diesbezüglich drei grundlegende Möglichkeiten

an [6]. Die erste Möglichkeit besteht darin, dass Bewusstsein an

die Biologie gekoppelt ist und damit außerhalb eines bio-

logischen Organismus nicht realisierbar wäre. Die zweite, dass

wir intelligent handelnde Maschinen mit emotionalem Erkennen

erzeugen können, die aber kein Bewusstsein in unserem Sinne

aufweisen. Nach der dritten Möglichkeit schließlich hätten wir

Maschinen, die tatsächlich intelligent und bewusst denken sowie

handeln könnten. Vermutlich wäre dies eine neue Spezies.

Wir könnten uns zurücklehnen und hoffen, dass es nicht so

schlimm kommen wird – so wie wir das schon mit

dem Klimawandel erfolglos getan haben. Oder – so

der Vorschlag von Harari – wir fangen an, uns

ernsthaft mit menschlichem Bewusstsein aus-

einanderzusetzen. Aktuell haben wir nach wie vor

keine konkrete wissenschaftliche Theorie darüber,

wo und wie menschliches Bewusstsein entsteht

bzw. was dafür nötig ist. Wir können

wissenschaftlich noch nicht einmal belegen oder

widerlegen, ob es andere (nicht menschliche)

Formen des Bewusstseins auf unserer Erde gibt.

Kandidaten dafür wären etwa Bäume, Raben-

vögel, Wale oder staatenbildende Insekten. Aus

schamanischer Sicht stellt sich diese Frage nicht,

denn aus der praktischen schamanischen Erfahrung

wissen wir, dass Tiere, Pflanzen und Steine zwar

von uns unterschiedliche Bewusstseins-Präsenzen

haben, aber sie haben sie. Ergo: Wenn wir uns

selber und unsere Lebenszusammenhänge nicht

verstehen, werden wir entweder keine wirklich

intelligenten Maschinen bauen können – oder

Gefahr laufen, die Kontrolle zu verlieren.

RUF AUS DER VERGANGENHEITDie oben erwähnte Gaia-Hypothese dürfte in die

richtige Richtung gewiesen haben: Wir müssen die

Erde als ein einziges Ökosystem behandeln und unser Handeln

neu ausrichten. Und wir sollten anfangen, das menschliche

Bewusstsein mit allen zur Verfügung stehenden Methoden

gründlich zu erforschen. Schamanen und Schamaninnen haben

schon immer die Verbundenheit mit allem, was ist, erfahren, und

divinatorische Techniken genutzt, um ihr eigenes Bewusstsein

zu erweitern bzw. die Interaktion zwischen Mensch und den

anderen Lebewesen zu koordinieren. Nach 250 Jahren

Industriezeitalter klingt dies wie ein Ruf aus der Vergangenheit.

Wir Menschen und die Erde sind immer noch dieselben, nur die

Aufgabe ist größer und dringender geworden.

QUELLE

[1] Le Page, Michael (2018): Climate change is happening, but how fast? This is what we really know. https://www.newscientist.com/article/mg24032080-200-climate-change-is-happening-but-how-fast-this-is-what-we-really-know/; 02.09.2019.

[2] Lovelock, James E. (1972). „Gaia as seen through the atmosphere“. Atmospheric Environment. Vol. 6, Issue 8. 579–580; Lovelock, James E., Margulis, Lynn (1974): Atmospheric homeostasis by and for the biosphere: the Gaia hypothesis. Tellus. Series A. Stockholm: International Meteorological Institute. Vol. 26, Issue 1–2. 2–10.; Lovelock, James E. (1979): Gaia: A new look at life on Earth. Oxford: Oxford University Press.

[3] Eine Hypothese, die wir – wenngleich in einem noch holistischeren Sinne – auch aus dem Schamanismus kennen (vgl. etwa Urban, Roland, Huguelit, Laurent (2018): Schamanismus und Ökologie. Wartberg ob der Aist: FSSE).

[4] Oelschlägel, Anett C. (2013): Plurale Weltinterpretationen: Das Beispiel der Tyva Südsibiriens. Fürstenberg/Havel: Kulturstiftung Sibirien.

[5] Harner, Michael (1990): The Way of the Shaman. 3rd ed. New York: Harper One. S. xviii.

[6] Harari, Yuval Noah (2019): 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert. München: C.H. Beck.

SCHAMANISCHE WEGE ZU LOKALER UND GLOBALER

VERÄNDERUNG

TEXT: SUSAN MOKELKE 1

DAS NEUE SEMINAR „Shamanism for Inspired Local and Global Change“ – zu Deutsch: „Schamanische Wege zu lokaler und globaler Veränderung“ – wurde erstmals im September 2019 von der Präsidentin der FSS, Susan Mokelke, in Europa durchgeführt. Es bietet effiziente, geradlinige und praktikable Zugänge, um mittels der Weisheit der mitfühlenden Geister konkrete Lösungsansätze für kollektive – lokale bis globale – Probleme zu entwickeln.

EIN WEITERER TERMIN MIT ROLAND URBAN, Geschäftsführer der FSSE, ist für 28.02.– 01.03.2020 angesetzt. Das Seminar wird in Rottenbach, Oberösterreich, stattfinden.

DETAILS UND ANMELDUNG unter E: [email protected] bzw. T: +43-650-7700660.

SchamanInnen werden in ihren Stammessprachen oft als „SeherInnen“ oder „Wissende“ bezeichnet. Denn sie sind Teil eines

Wissenssystems, das auf Erfahrungen aus erster

Hand basiert.

Schamanismus ist kein Glaubenssystem, sondern beruht auf persönlichen

Experimenten, die durchgeführt werden, um Heilung zu bewirken oder

Informationen zu erlangen.

Michael Harner

[1] Dieser Text beinhaltet einen Auszug aus dem Artikel von Susan Mokelke (2017): Shamanic Divination as Spiritual Problem Solving. Shamanism Annual. Issue 30. S. 29-31. Übersetzung: Alexander Jatscha.

Page 4: The Foundation For Shamanic Studies SCHAMANISMUS...Mit Schamanismus, einer jahrtausendealten spirituellen Heilmethode, hat dies auf den ersten Blick wenig zu tun. Genauer betrachtet,

ON THE ROAD … AUSZÜGE AUS DEM LOGBUCH

PRÄLUDIUMForschung meint in der Essenz die Beantwortung wichtiger

Fragen bzw. die Ausdifferenzierung, Vertiefung und

Fundierung des Kenntnisstandes zu einem bestimmten

Thema. Core-schamanische Forschung ist praxisorientiert

und basiert auf folgenden Prinzipien [1]: Respekt vor

Tradition und Wissen der Forschungssubjekte; „Radikale

Partizipation“ (die Forschenden sind aktiver Teil der

beforschten Realität) [2]; vergleichende Studien und

Recherchen – um Regularitäten in Theorie und Praxis

herauszufinden; experimentelle Anwendung und

Überprüfung der Hypothesen und Techniken; Weitergabe

der Erkenntnisse, Modelle und Praktiken im Rahmen

erfahrungsbasierter Veranstaltungsformate – mit dem

Ziel, dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen das

Erfahrene und Erlernte unmittelbar anwenden können.

Wissen in diesem Sinne ist lebendig, an die jeweiligen

Lebensumstände angepasst und lösungsorientiert. „Um es

anders zu sagen, die Foundation for Shamanic Studies ist

ein Laboratorium des Schamanismus, einer Wissenschaft

der Geister den Weg bahnend.“ [3]

Eine Exkursion bezeichnet eine Studienfahrt zu

wissenschaftlichen und Bildungszwecken. Ziel ist es, durch

ein Heraustreten aus den alltäglichen Bezügen und ein

Einnehmen einer anderen Perspektive neue Einsichten und

Erkenntnisse zu entwickeln. Hört man von schamanisch

motivierten Exkursionen, denkt man oftmals an Kulturen

und Lebensweisen, die uns geographisch weit entfernt

erscheinen. Das Naheliegende sollte in seinem Wert

nicht unterschätzt werden – auch und vor allem, was die

Transferabilität von Wissen und Praktiken anbelangt.

Mit diesen Gedanken im Gepäck machte sich im Juni 2019

eine Gruppe schamanisch Praktizierender und Forschender

auf den Weg, um auf den Spuren der Alten Gläubigen in

Slowenien, Italien und Österreich zu wandern, dadurch

Rückschlüsse und Rückverbindungen zu ihrem eigenen

natürlichen wie kulturellen Umfeld bzw. ihrer spirituellen

Forschung und Praxis herstellen zu können.

BLITZLICHTER 4

20.6.2019, ca. 6.30 Uhr, Raststation Mondsee / Oberösterreich:

Treffpunkt und gemeinsame Abreise. Route, Motivation

und Ziele der Exkursion werden rekapituliert. Nach ersten

persönlichen Kontakten und Kooperationen mit den letzten

Zeugen der Alten Gläubigen Sloweniens [5] sollen die

Beziehungen sowie der Austausch intensiviert und vertieft

werden. Geplant sind u.a. Treffen mit ProtagonistInnen

der Forschungsgruppe zu den Alten Gläubigen,

Wanderungen zu Naturheiligtümern, gemeinsame

spirituelle Arbeiten sowie die Erschließung neuer Kontakte.

Dem aktuellen Wissensstand zufolge erstreckt sich das

ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Alten Gläubigen auf

das Soca-Tal in Slowenien sowie kleinräumige Gebiete im

Nordosten des Friaul, Italien, sowie Südkärntens. Damit

war die Strecke definiert.

20.06.2019, gegen Mittag, Cerkno / Slowenien:

Unsere Kontaktperson vor Ort kommt uns zu Fuß entgegen

und begrüßt uns mit den Worten: „Ich glaube, ihr wartet auf

mich.“ Wir werden zu einem heiligen Felsen nahe Šebrelje

geführt – und hören viele, auch bezaubernde, Geschichten.

Etwa, dass der Felsen mit den Sternen verbunden ist; dass

er nicht betreten werden durfte, weil es ein heiliger Platz ist,

der von der „Weißen Frau“ besessen wird; dass es Wächter

gab, die in unmittelbarer Nähe des Felsens wohnten. Dass der

Ort, wo ein männlicher Fluss bzw. Bach in einen weiblichen

fließt, ein Ort für rituelle Waschungen sei, um für Fruchtbarkeit

zu bitten.

20.06.2019, 19.00 Uhr, Cerkno / Slowenien:

Wir befinden uns auf einem Grundstück unweit des Idrijca-

Flusses, das nicht nur in Bezug auf die Infrastruktur an die

Zeiten der Alten Gläubigen erinnert, sondern dessen Wälder

Höhlen warten, die nur für bestimmte Zwecke aufgesucht

wurden und von kraftvollen Naturgeistern bewohnt sind.

21.06.2019, ca. 17.00 Uhr, Nähe Zapotok / Slowenien:

Ankunft am Sommersonnenwendenplatz. Die gesamte Gruppe

bereitet die Feier vor: wir schlichten den Feuerstapel auf,

flechten Blumenkränze, essen, trinken, führen Gespräche. All

dies getragen von einer Atmosphäre der Gemeinschaft,

eingebettet in ein natürliches Panorama, das sich von den

Julischen Alpen bis zum Mittelmeer erstreckt. Die Sonnwend-

feier ist einfach und geradlinig, gerade deswegen kraftvoll. Das

Feuer repräsentiert den Dank für das Bisherige, das Wesen der

Transformation, und deutet den Weg in die Zukunft an. Nacht

im Freien, unter dem Himmelszelt der Alten Gläubigen.

22.06.2019, 09.00 Uhr, Nähe Zapotok / Slowenien:

Das Wetter wechselt. Mit dem Starten des Motors beginnt es,

heftig zu regnen. Wir passieren den östlichen Teil des Friaul, um

in einem kleinen Museum in Potoki zu landen. Eine Führung

durch die Ausstellung gibt Einblicke in die lokale Geschichte und

Tradition. Erst dann eröffnen sich die praktischen Dimensionen

der Kraft des Dreiecks („trocan“) und der „schwarzen Stäbe“

(„Brtin“). Wir erleben, dass die Wege der Alten Gläubigen

weitergeführt werden.

23.06.2019, 09.00 Uhr, Villach-Warmbad / Österreich:

Am Vorabend nach Österreich zurückgekehrt, gehen wir

potentiellen hiesigen Quellen nach. Intakte Spuren der

Traditionen der Alten Gläubigen können hier – wie im Friaul –

nur vermutet werden. Deren Kraft war für uns in Slowenien

wahrnehmbar.

23.06.2019, 16.00 Uhr, Raststation Mondsee / Oberösterreich:

Dem Land, den Nachkommen, Geistern und Geschichten der

Alten Gläubigen nähergekommen, kehren wir mit der zentralen

Frage zurück, wie das Wissen für unsere heutige Zeit zu nutzen

ist. Was würden sie uns bei unseren aktuellen Problemen raten?

Wie würden sie die Herausforderungen unserer Zeit angehen?

Die Klarheit, Nüchternheit und Geradlinigkeit des Zugangs

jener, die das Erbe der Alten Gläubigen antreten wollen, und

ihre Hingabe zur (Wieder-)Entwicklung eines fundamentalen

Verständnisses von Natur und Geistern hat hohe Kompatibilität

mit unserer Arbeit sichtbar gemacht und die menschlichen

Bande vertieft. Die Kooperation wird fortgesetzt werden.

TEXT VIKTORIJA ORSIC-MUTHIG, ROLAND URBAN

BILD MINKA VON KRIES

QUELLE

[1] Vgl. Harner, Michael (1999): Science, Spirits and Core-Shamanism. Shamanism Annual. Vol. 12, No. S. 5–8.; Urban, Roland (2016): Schamanismus und Wissenschaft. In: Urban, Roland, Hirsch, Andreas (2016): Schamanismus und Wissenschaft. Wartberg ob der Aist: FSSE. S. 22f.

[2] Vgl. dazu auch das Konzept des „going native“ (etwa Tedlock, Barbara (1991): From Participant Observation to the Observation of Participation: the Emergence of Narrative Ethnography. Journal of Anthropological Research. Vol. 47, No. 1, S. 69–95).

[3] Harner, Michael (1999), S. 5; Übersetzung und Hervorhebung d. Verfassers.

[4] Auf die Nennung von Personennamen sowie nähere Bezeichnungen der Örtlichkeiten wird bewusst verzichtet. V.a. aus Respekt vor Land, Leuten und Geistern – und um die Ausbreitung eines spirituellen Pilgertourismus zu verhindern, dessen Auswirkungen an manchen Plätzen bereits sichtbar sind.

[5] Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung „Schamanismus in Europa – 30 Jahre FSSE“ sowie des Buches „Schamanismus und Ökologie“.

und Wiesen vollgesogen vom Gefühl vergangener Tage sind.

Bei gutem Essen, Trinken und slowenischer Gastfreundschaft

tauschen wir uns mit VertreterInnen der Forschungsgruppe über

die jeweiligen Traditionen (Alte Gläubige, FSS) aus, besprechen

aktuelle Herausforderungen und die Relevanz unser beider

Arbeit für das Wohl unserer Gemeinschaften. Die Geister des

Ortes und der Natur hören mit, der Abend klingt aus, und

unsere Kontaktperson begibt sich auf den Heimweg – zu Fuß,

mehrere Kilometer über die Hügel der Umgebung hinweg,

durch den dunklen Wald.

21.06.2019, 09.00 Uhr, Cerkno / Slowenien:

Aufbruch nach Padence, einem Naturheiligtum der Alten

Gläubigen. Am Übergang, einer Brücke, wurden dem Wasser

Bitten übergeben bzw. Dank gesagt. Danach ist der Weg

unübersichtlicher, die wesentlichen Plätze sind für Uneinge-

weihte nicht zu finden. Dies macht Sinn, da Wasserfälle und

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Page 5: The Foundation For Shamanic Studies SCHAMANISMUS...Mit Schamanismus, einer jahrtausendealten spirituellen Heilmethode, hat dies auf den ersten Blick wenig zu tun. Genauer betrachtet,

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Roland Urban, Untere Reitling 26, 4224 Wartberg ob der Aist, T: +43 650 77 00 660, E: [email protected]

Grafik: Doris Sommavilla, diegestalter.at Fotos: Archiv FSSE, Minka von Kries

Kostenloses Informationsmedium, ohne kommerzielle Einschaltung.

Gezeichnete Artikel geben die Meinung der AutorInnen wieder; diese muss sich nicht unbedingt mit der der Redaktion decken. www.shamanicstudies.net

The Foundation For Shamanic Studies

Alle Rechte vorbehalten.

Druck: Norbert Werner, 1030 Wien

Österreichische Post AG. Verlagspostamt 4224 Wartberg ob der Aist Aufgabepostamt 1230 Wien

Bei Unzustellbarkeit bitte zurück an: Foundation for Shamanic Studies Europe, Untere Reitling 26, 4224 Wartberg ob der Aist

IMPRESSUM SCHAMANISMUS HERBST 2019

Eigentümer, Verleger, Herausgeber: Foundation for Shamanic Studies Europe, Untere Reitling 26, 4224 Wartberg ob der Aist

AVISO 13. DREIJAHRES-PROGRAMMIm Mai 2021 beginnt das 13. Europäische Dreijahresprogramm in Fortgeschrittenen Schamanischen Initiationen und Schamanischem Heilen™ der Foundation for Shamanic Studies.

Das Dreijahresprogramm wurde in jahrzehntelanger Forschungsarbeit entwickelt und gilt weltweit als einzigartig. Michael Harner selbst bezeichnete es als sein Lebenswerk. Eine unveränderliche Gruppe trifft sich in drei aufeinanderfolgenden Jahren für jeweils eine Woche zur intensiven schamanischen Arbeit.

SEMINARORT: Casole d´Elsa (SI), Toskana, Italien.

ZEIT: 02. – 08.05.2021 (erstes Treffen).

ARBEITSSPRACHEN: Englisch, Italienisch.

SEMINARLEITUNG: Mag. Roland Urban

KOSTEN: Kursgebühr jährlich € 990,-.

Hinzu kommen pro Woche ca. € 450,-

bis € 700,- für Unterkunft und Verpflegung

(je nach Zimmerkategorie; Stand September

2019, Änderungen vorbehalten).

VORAUSSETZUNGEN Absolvierung der Seminare „Basis“,

„Schamanische Extraktion“, „Tod und

Sterben in schamanischer Sicht“, „(Core-

Schamanische) Seelenrückholung“ sowie

eine gewisse praktische Erfahrung. Zudem

physische wie psychische Stabilität.

ANMELDUNG Wenn Sie sich für dieses Programm

bewerben möchten, bitten wir um

Zusendung eines ungefähr zwei Seiten

langen Briefes, in dem Sie sich selbst als

Person beschreiben. Dazu ein Passbild

und eine Auflistung der von Ihnen bei der

Foundation for Shamanic Studies absolvierten

Seminare (bei wem, wo, wann).

Bei Zulassung verpflichten Sie sich zur

Teilnahme am gesamten Programm, d.h. an

allen drei Treffen.

Bitte übermitteln Sie die Unterlagen per Post

oder via E-Mail an die Foundation for

Shamanic Studies Europe, Untere Reitling 26,

A-4224 Wartberg ob der Aist, bzw. an

[email protected].

Die FSS behält sich das Recht vor,

TeilnehmerInnen ohne Angabe von

Gründen abzuweisen. Der Rechtsweg ist

ausgeschlossen.

8 Ankündigung | Impressum

ALLES, WAS IST, IST BELEBT

UND BESEELT. GILT DIES

AUCH FÜR DAS INTERNET?

SIND VIRTUELLE REALITÄTEN

TATSÄCHLICH REAL? VERFÜGT

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

ÜBER EINE WESENHAFTIGKEIT?

WAS SIND DIE ONTOLOGISCHEN

KATEGORIEN DES MENSCH-

SEINS IM ZEITALTER DER

DIGITALISIERUNG?

TAGUNG Foundation for Shamanic Studies

Schamanismus und DigitalisierungDiesen Fragen möchten wir uns bei der nächsten Tagung „Schamanismus und Digitalisierung“ widmen, die am 26. JUNI 2020 im Deutschen Architekturzentrum Berlin, Deutschland, stattfinden wird. Initiiert und organisiert von der Foundation for Shamanic Studies Europe soll diese Veranstaltung Grundlagen zu bisher nicht erforschten Wechselwirkungen präsentieren, und den fachlichen Austausch sowie die interdisziplinäre Kooperation zu wesentlichen Themen unserer Zeit fortsetzen. WissenschaftlerInnen sowie PraktikerInnen aus IT-relevanten Bereichen, Technik, Schamanismus und Geisteswissenschaften werden gemeinsam mit KünstlerInnen und VertreterInnen von physischen wie sozialen Netzwerken diesen Tag gestalten. Die konkreten Formate reichen von Vorträgen und Workshops bis zu Kunstprojekt und Fest.

Die Tagungsgebühr beträgt € 70.- (inkl. Verpflegung). Detailinformationen auf Anfrage. Zeitgerechte Anmeldung – über FSSE (E: [email protected]; T: +43 650 77 00 660) – wird aufgrund limitierter Plätze empfohlen. Die Veranstaltung wird öffentlich zugänglich sein; Vorkenntnisse sind nicht nötig.