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33 | 2018 50 JAHRE VSTM DER STEIRISCHE MINERALOG THEMENHEFT Dietmar Jakely, Heimo Urban & Bernd Moser GOLD Goldnugget mit Quarz, aus der Mur südlich Bruck an der Mur, Steiermark. Breite 38 mm, Gewicht 32,7 Gramm. Privatsammlung; Foto: H. Urban, Graz.

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33 | 2018 50 Jahre VStM

Der SteiriSche MiNerALOG

theMenheft

Dietmar Jakely, Heimo Urban & Bernd Moser

GOLD

Goldnugget mit Quarz, aus der Mur südlich Bruck an der Mur, Steiermark. Breite 38 mm, Gewicht 32,7 Gramm. Privatsammlung; Foto: H. Urban, Graz.

2 D e r S t e i r i S c h e MiNerALOG 3 3

DANKeScHöN !

Zur Finanzierung des nun vorliegenden Prachtbandes zum 50-jährigen Gründungs-jubiläum unserer Vereinigung haben dankenswerterweise viele Mitglieder mit einer einmaligen zweckgebundenen Spende beigetragen. ein herzliches Dankeschön an alle nachfolgend genannten Spenderinnen und Spender (alphabetische Reihenfolge):Auer Christian für GBA Geochemie, WienBauer Helmut, Mürzzuschlag Bergner Hermann, FeldkirchenBieler Heinz, Graz christoph Friedrich, Graz czaßar Erwin, LassnitzhöheDomej Wolfgang, Graz Dworzak Franz, Wieneibl Franz, PassailFischer-Felgitsch Walter, Graz Friedacher Gerold, GratkornFritz Felix, Frauental Frühauf Walter, Gratkorneck Hans, RosentalGabriel Peter, Ried im Innkreis Griesacker Philipp, GrazGruber Alois, Friedberg Habel Andreas, Passau Haidvogel Max, Graz Hanke Franz für VNM, Wiener NeustadtHardinger Friedrich, Graz Hatzl Andreas, Krottendorf Huber Peter, Wiener NeustadtJakely Dietmar, Graz Kapfensteiner Michael, GrazKleinhappl Eva, Graz Kogler Werner, Bad Waltersdorf Könighofer Hildegard, Graz Kopeter Rene, Klagenfurt Kraker Gerhard, Graz Krankenedl Franz, Deutschlandsberg Krenn Hermann, Horitschon Lambauer Hannes, Graz Lang Franz, Güssing Lex Günter, Graz Liese Werner, Bruck an der Mur Ludwig Rupert, RiegersburgMarchl Kurt, Graz

Werte Förderinnen und Förderer!

Mauthner Mark, GrazMessner Fritz, Feldkirchen Mock Erwin, MürzzuschlagMoser Bernd, GrazMüller Maria, Neumarkt Narnhofer Michael, Buch-St. Magdalena Neuer Hannes, LeobenOblak Günter, Fohnsdorf Offenbacher Helmut, Graz Ortner Wilhelm, Gratwein-StraßengelOstafernyk Helmut, Voitsberg Paar Werner, SalzburgPartsch Gerald, Tulln an der DonauPils Erika, WeinitzenPitter Josef, Sinabelkirchen Pollheimer Helmut, Veitsch DorfPosch Hildegard, Graz Prasnik Helmut, St. Magdalenen Pumpernik Gerald, GrazRak Friedrich, Graz Riedle-Bauer Monika, Hagenbrunn Riegler Alfred, Klagenfurt Sabor Markus, Breitenfurt Schenk Ernst, Linz Schwarz Reinhard, Graz Seel Edith, Wien Seiner Peter, Graz Seitweger Kurt, St. Michael Singer Karl, Graz Sölkner Peter, Graz Steinitz Christa, Villach Stingl Werner, Feistritz im RosentalStöhr Alexander, Farrach Strohmaier Sebastian, GrazTritthart Josef, Graz Vukelic Dragan, GrazWaltenberger Reinhold, Graz Walter Franz, Kumberg Weber Christian, Breitenau am HochlantschWeiss Alfred, Neuberg an der MürzWeissensteiner Gernot, DeutschlandsbergZagar Hugo, GrazZiessler Franz, KapfenbergZoni Imre, Leoben Zwickler Wolfgang, Feldkirchen

IMPReSSUM

Der SteiriSche MiNerALOG FachzeitschriFt Für Mineralogie und Paläontologie heFt 33 (2018) theMenheFt GOLD 50 Jahre VstM

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artikelannahme / redaktionsschluss für das nächste heft (nr. 34): 1. Oktober 2019

eigentümer und Verleger:

VereinigUng SteiriScHer Mineralien- UnD FoSSilien- SaMMler*innen www.vstm.at

herausgeber: Dietmar Jakely Heimo UrBan Bernd MoSer

redaktion: Dietmar Jakely rieshang 62, a 8010 graz Mitarbeit: Walter trattner

Lektorentätigkeit, Korrekturlesen: Simone und Peter HUBer Dietmar Jakely Hannes laMBaUer Bernd MoSer

Grafische Gestaltung: Jakely und kÖnigHoFer, graz Druck und fertigung: gUD grazer Uni-Druckerei

text- und foto-autorInnen: christian aUer Hans-Peter BoJar robert BranDStetter reinhard Dallinger Dorothea grolig christine e. Hollerer Peter HUBer Dietmar Jakely georg kanDUtScH gerhard kocH Sylvia koSS-WUerger Hildegard kÖnigHoFer Werner Martin Mark MaUtHner Bernd MoSer Helmut oFFenBacHer Werner H. Paar Walter PoStl Hubert PUtZ Matthias reinHarDt gerhard rottenManner gernot Saringer tobias ScHacHinger klaus ScHÄFer Jeffrey a. ScoVil Martin SlaMa Harald SteHlik albert StraSSer Josef taUcHer Walter trattner Heimo UrBan Franz Walter alfred WeiSS rudolf ZecHner

für den Inhalt der Beiträge sind die autorInnen verantwortlich. Die Wiedergabe von text und Bild, auch auszugsweise, ist nur mit schrift licher Genehmigung der autorInnen und mit Quellen angabe gestattet. alle rechte vorbehalten! © by the authors

in eigener sache: Werden sie Mitglied bei der Vereinigung Steirischer Mineralien- und fossiliensammler-innen (VStM) oder empfehlen sie uns weiter. Mit ihrem Jahresbeitrag fördern sie unsere Vereinsleistungen (Vorträge, exkursionen, fachzeitschrift und Programmhefte). anmeldung unter: www.vstm.at

VStM

35 0 J a h r e VStM

Gold, Gold, nur du allein (?) ... Goldlegierungen in der Natur und im Schmuck Bernd MOSER und Sylvia KOSS-WUERGER ..................... 8

Eine bemerkenswerte „Goldtechnologie“ aus Graz Alfred WEISS ........................................ 16

Ein Riesen-Nugget aus der Mur Heimo URBAn und Dietmar JAKEly .............................. 18

Goldvorkommen in der Steiermark Christine E. HOllERER und Josef TAUCHER .............................. 19

Tauerngold einmal anders! Goldmünzung in der spätmittelalterlichen Steiermark Robert BRAnDSTETTER ......................... 31

Mineralogische Notizen zur Exploration der Lagerstätte Rotgülden, Salzburg Werner H. PAAR und Hubert PUTz .................................. 32

Goldstufen aus der Oststeiermark ohne Fundortangabe Alfred WEISS ........................................ 41

Eine Mineralstufe mit exakten Gold- kügelchen aus der Rauris Klaus SCHäfER .................................... 42

Das verlorene Gold vom Pochkarsee Dorothea GROlIG ................................. 43

Irrungen und Wirrungen um das Gold vom Zillertaler Hainzenberg Reinhard DAllInGER ............................ 44

Kurzbericht vom Brennkogel und vom Kloben an der kärntnerisch-salzburgischen Grenze Albert STRASSER ................................. 46

Aktueller Goldfund südwestlich vom Brennkogel, Glocknergruppe, Kärnten – ein Vorbericht Dietmar JAKEly .................................... 48

Bergold aus dem „Goldland“ im Ortsgebiet von Kliening, Kärnten Dietmar JAKEly .................................... 50

Gold- und Silberbergbau im Oberen Mölltal, Kärnten Georg KAnDUTSCH ............................... 52

Freigold aus den Schladminger Tauern, Steiermark Tobias SCHACHInGER und Werner H. PAAR ............................. 55

Goldwaschen an der Donau in Oberarnsdorf (NÖ) Martin SlAMA ...................................... 56

Goldwaschen im Gasteinertal (Pongau, Salzburg) Martin SlAMA ...................................... 56

Der große Seifengold-Fund aus dem Jahre 2006 in der Mürz zwischen Langen-wang und Hönigsberg (Steiermark) Heimo URBAn ....................................... 58

Historische Goldfunde aus dem Kupferbergbau Mitterberg, Salzburg Dietmar JAKEly .................................... 60

Gold und Yecorait sowie Bismuthinit und Bismutit aus alpinen Klüften vom Schoberboden, Reißeckgruppe, Kärnten franz WAlTER und Hans-Peter BOJAR .......................... 62

Gold vom Kremser Schlossberg, Voitsberg, Steiermark Bernd Moser und Walter POSTl ................................. 63

Ein Silber-Gold-Amalgam und Gold (?) aus dem Grazer Schlossberg Hans-Peter BOJAR und Walter POSTl ................................ 64

Gold aus dem Steinbruch Fingerlos, Mauterndorf, Salzburg Walter POSTl ....................................... 64

Elektrum und Tetradymit auf Bergkristall, südwestlich der Duisburger Hütte, Wurten, Kärnten franz WAlTER ...................................... 65

Freigold und Limonit in einem Quarzgang nordnordwestlich der Duisburger Hütte, Wurten, Kärnten Dietmar JAKEly .................................... 66

Molybdänit, Bismuthinit und gediegen Gold vom Großelendtal, Ankogel- Hochalmgruppe, Kärnten franz WAlTER ...................................... 66

Gold (Elektrum) vom Straßegg, Steiermark Christian AUER ..................................... 68

Zu goldführenden Gangarten am Straßegg, Steiermark Dietmar JAKEly .................................... 69

Gediegen Gold vom Blasenkogel bei Rettenegg, Steiermark Dietmar JAKEly .................................... 70

Ag-reiches Gold aus der Greinerrinne, Habachtal, Salzburg Dietmar JAKEly .................................... 70

INHALT DER STEIRIScHE MINERALOG, Heft 33 | 2018

Gold in Freibergit vom Umberg bei Wernberg, Kärnten Dietmar JAKEly .................................... 70

Die Goldvorkommen vom Hüttenberger Erzberg, Kärnten Dietmar JAKEly .................................... 71

Gold aus dem Frossnitz-Gebiet, Osttirol Dietmar JAKEly .................................... 71

Plettental bei Pusterwald, Steiermark Dietmar JAKEly .................................... 72

Goldkristalle aus den Schellgadener Bergbauen – eine Abschrift Dietmar JAKEly .................................... 72

Heureka – Der große Goldfund von 1891 in der Musariu Grube bei Brad, Siebenbürgen Rudolf zECHnER ................................... 74

Ein Kurzbesuch im Gold-Museum in Brad, Rumänien Werner MARTIn .................................... 79

Goldstufen aus Verespatak und das Gold der Daker Reinhard DAllInGER ............................. 80

Ein goldenes Erbstück aus Rumänien Gerhard ROTTEnMAnnER ...................... 85

Gold aus Lavrion, Griechenland Karl H. fABRITz .................................... 85

Dendritisches Gold: Hope´s Nose östlich Torquay, Devonshire, UK Dietmar JAKEly und Gernot SARInGER ........................... 86

Goldbergbau in Mongolata, Südaustralien Gerhard KOCH ...................................... 88

Ein Quarz-Gold-Block im Western Australian Museum in Perth Werner MARTIn .................................... 94

chichibu Mine – ein historisches Goldvorkommen in Japan Heimo URBAn und Dietmar JAKEly .............................. 94

Geschichtliches zum Gold aus Papua Neuguinea Heimo URBAn und Dietmar JAKEly .............................. 95

Gold in Meteoriten Harald STEHlIK ..................................... 98

58 D e r S t e i r i S c h e Mineralog 3 3

Ursprüglich wollten die Goldwäscherfreunde René Apfelknab, Werner Katzbeck (†), Reinhard Grosse (†) und der Autor im oberen Mürztal „Neuland“ erkunden und in der Mürz den Nachweis der Goldführung erbringen. Mündliche Überlieferungen von Gold waschenden Zigeunern sowie die nachweisliche Beschreibung von gediegen Gold in Zwickeln von Pyrit und Chalkopyrit in einer Sideritvererzung im Bereich Steinhaus am Semmering (Tufar 1965) ermutigten uns in diesem Vorhaben. Der für uns wichtigste Hinweis war aber ein Bericht über die Verleihung eines Waschwerks im Fröschnitztal gegen Ende des 16. Jahrhunderts.

„Ab 1580 kam es entlang der Fröschnitz erfolgreich zur einer ver-mehrten Wasch- und Schürftätigkeit auf Gold. Die Knappen Michael Zeiller und Christoph Perckhammer aus Niederösterreich errichteten westlich von Spital am Semmering im Jahr 1581 ein Waschwerk. Von Georgi bis Michaeli (Anm.: 3.4. bis 29.9.) des Jahres 1581 bargen sie „ ... 9 ½ Lot Gold und darunder schöne Khorner ... “. (reismann 1997)„Neben den Italienern hatten sich im Sommer 1584 auch drei namentlich bekannte Goldwäscher im Fröschnitztal niedergelassen. Sigmund Mayplic, möglicherweise aus Böhmen oder der Slowakei, der Hutmann des Kupferbergbaues Fröschnitz, Hans Hornsteiner und Georg Krauß bekamen am 2. September 1584 vom Berggericht Mürzzuschlag und Otterthal die Genehmigung für ein Waschwerk. Es befand sich auf dem Wiesenstück zwischen dem „Hopfwiesen-kreuz“ (einen Kilometer westlich des Ortes Spital am Semmering) und der Fröschnitz.“ (reismann 1997)

Wir suchten nach einem alten unveränderten Flußabschnitt in einer alten Landkarte, der Josephinischen Landaufnahme 1760–1780). Unsere Auswahl fiel auf das Mürzknie zwischen Langenwang und Hönigsberg. Vor Ort wurden wir in den Schotterablagerungen schnell fündig, aber die Goldflitter zeigten sich nur spärlich und waren sehr klein. Wir verlegten unsere Suche etwas weiter südwestlich an das Ortsende von Langenwang, wo zu dieser Zeit gerade eine alte Wehranlage saniert wurde. Nach einigen Proben hatten wir den „Hotspot“ gefunden. Das Gold führende Material wurde durch die Tieferlegung des Beckens aus ca. 3 bis 4 Meter herausgebaggert.Ein wahrer Goldrausch setzte ein. Wir konnten an zwei Wochen-enden mehrere Kubikmeter Schotter durchwaschen (urban 2009).

Das Ergebnis waren über 750 g Waschgold (Abb. 1). Das größte Nugget brachte 2,53 g auf die Waage (Abb. 7). Wir konnten auch noch zahlreiche Nuggets von 0,2 bis über 1 Gramm bergen (Abb. 3 bis 8). Auffallend beim größten Teil des Goldes war, dass viele der Flitter und andere Schwermineralien nicht sehr abgerundet waren, was auf einen relativ kurzen Transportweg im Geschiebe schließen lässt (Abb. 2). Trotz intensiver Nachsuche konnte bis heute kein Hinweis auf die Primärvererzung gefunden werden.

Literatur:• Reismann B.A. (1997): „Als aber das Arcztl den Uncossten nit bezallen wollen.“ Der frühneuzeitliche Edelmetall- und Kupferbergbau im Fröschnitz-tal. – Blätter für Heimatkunde, Historischer Verein für Steiermark, Graz, 71 (1, 2), 14–25.• TufaR W. (1965): Neue Wismutmineralfunde und ein neuer Goldfund aus der Steiermark. – Mineralogisches Mitteilungsblatt, Abteilung für Mineralogie am Landesmuseum Joanneum, Graz, 2, 67–72. • uRban H. (2009): Goldwaschen – Waschgold in der Steiermark. – Der Steirische Mineralog, Graz, 23, 22–27.

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Der groSSe SeifengolD-funD AuS Dem JAhre 2006 in Der mürz zwiSchen lAngenwAng unD hönigSberg (SteiermArk)

heimo urbAn

Abb. 1: Nach Korngrößen sortiertes Waschgold, Mürz bei Hönigsberg, Steiermark; Bildbreite etwa 10 cm. Fund und Sammlung: H. Urban, Graz; Foto: H.-P. Bojar, UMJ Graz. Abb. 2: Erzkörner und Kristallfragmente, Mürz bei Hönigsberg, Steiermark; Bildbreite 2,2 cm. Fund, Sammlung und Foto: H. Urban, Graz.

Abbildungen Seite 59: Abb. 3: Hakig ausgebildetes Nugget, 6 mm, 0,2 g. Foto: H.-P. Bojar, UMJ Graz. Abb. 4: Länglich geformte Nuggets, bis zu 7 mm und 0,4 g. Foto: H.-P. Bojar, UMJ Graz. Abb. 5: Wenig gerundetes Nugget, 8 mm, 0,4 g. Foto: W. Trattner, Bad Waltersdorf. Abb. 6: Gerundetes Nugget, 8 mm und 1 g schwer. Foto: W. Trattner, Bad Waltersdorf. Abb. 7: Das größte Nugget des Fundes, mit Resten von Limonit, 18 mm und 2,53 g schwer. Foto: H.-P. Bojar, UMJ Graz. Abb. 8: Nugget (Gold mit Quarz), 5 mm, 0,8 g. Foto: H.-P. Bojar, UMJ Graz. Abb. 9: Länglich geformtes Nugget, 6 mm, 0,8 g. Foto: H.-P. Bojar, UMJ Graz. Abb. 10: Hakig ausgebildetes Nugget, 5 mm, 0,25 g. Foto: H.-P. Bojar, UMJ Graz. Alle Nuggets aus der Mürz bei Hönigsberg, Steiermark. Sammlung: H. Urban, Graz.

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abb. 3 bis 10: Waschgold aus der Mürz bei Hönigsberg, Steiermark (nähere Angaben siehe Seite 49). Fund: R. Apfelknab, W. Katzbeck (†), R. Grosse (†), H. Urban, alle Graz; Sammlung: H. Urban, Graz.

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Blechförmiges Gold mit Oberflächen-Parkettierung auf Quarz, Hondol, Siebenbürgen. Historischer Fund. Sammlung: Goldmuseum Brad, Rumänien; Foto: H. Urban, Graz.

Siehe Kurzbeitrag Seite 79

795 0 J a h r e VStM

Ein KurzbEsuch im Gold-musEum in brad, rumäniEn

Werner martin

Im Rahmen der Joanneumsexkursion 2014 in das siebenbürgische Bergbaugebiet war am 10. August auch ein Besuch des Gold-museums in Brad möglich (abb. 1, 2 ). Brad als eines der Zentren des rumänischen Goldbergbaues hat mit den bis auf das Jahr 1896 zurückgehenden Sammlungen des Goldmuseums weltweit eines der schönsten Museen dieser Art und es mutet fast wie ein Wunder an, dass anlässlich des Zusammen-bruches des kommunistischen Systems seine kostbaren Stücke nicht in den Westen verhökert wurden oder sonstwie verschwun-den sind. Die Aufstellung der sehr über-sichtlich nach Lagerstätten geordneten Goldstufen und zahlreicher seltener Gold-Silber-Tellur-Verbindungen gibt einen groß-artigen Überblick über die unzähligen Gold-Bergwerke und -Vorkommen in Siebenbür-gen und im Speziellen des so genannten Goldenen Vierecks. Das im Jahre 2012 wiedereröffnete Museum ist allemal eine Reise nach Rumä-nien wert. Für eine Besichtigung dieser ein-zigartigen Mineralienstufen (abb. 3 –12) sollte man sich genügend Zeit nehmen!

■ WM

Abb. 7: Goldbleche auf Quarz, Hondol, Goldmuseum Brad. Foto: H. Urban, Graz. Abb. 8: Feine Goldkristalle auf Quarz und Sphalerit, Musariu, Goldmuseum Brad. Foto: H. Urban, Graz. Abb. 9: Nagyágit, Săcărîmb (Nagyág), Goldmuseum Brad. Foto: W. Martin, Graz. Abb. 10: Gold und Quarz, Valea Morii, Goldmuseum Brad. Foto: H. Urban, Graz. Abb. 11: Hessit, Botés, Goldmuseum Brad. Foto: R. Zechner, KFUni Graz. Abb. 12: Goldgang in einem Bachgeröll, Valea Morii, Goldmuseum Brad. Foto: H. Urban, Graz.

Abb. 1: Goldmuseum Brad, Rumänien. Foto: W. Martin, Graz. Abb. 2: Im Goldmuseum Brad, Rumänien. Foto: R. Zechner, KFUni Graz. Abb. 3: Gold, Hondol, Goldmuseum Brad. Foto: H. Urban, Graz. Abb. 4: Nagyágit, Săcărîmb (Nagyág), Goldmuseum Brad. Foto: W. Martin, Graz. Abb. 5: Goldbleche, Roşia Montană (Verespatak), Goldmuseum Brad. Foto: W. Martin, Graz. Abb. 6: Goldkristalle auf Quarz, Roşia Montană, Goldmuseum Brad. Foto: W. Martin, Graz.

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